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17 Februar 10 - Paroli - Verein für politische Kultur eV

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<strong>Paroli</strong> Das linke Magazin <strong>für</strong> Oberhausen Nr. 16 <strong>Februar</strong> / März 20<strong>10</strong> Seite 2<br />

<strong>Paroli</strong> frei Haus!<br />

Kostenloses Abo oder Förder-Abo?! Während das kostenlose Abo<br />

tatsächlich völlig kostenlos ist, können Sie mit dem Förder-Abo die<br />

<strong>Paroli</strong> nach eigenem Ermessen finanziell unterstützen:<br />

<strong>Paroli</strong>-<strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>politische</strong> Bildung e.V.<br />

Friedensplatz 8<br />

46045 Oberhausen<br />

redaktion@paroli-verein.de<br />

Wir sind wieder da!<br />

Ja, endlich zum Jahresbeginn 20<strong>10</strong> erscheint wieder das <strong>Paroli</strong>-Magazin. Viele hatten<br />

sich schon gefragt, ob wir unsere Arbeit eingestellt hätten.<br />

Nein, aber das letzte Jahr war von Wahlkämpfen geprägt, und viele von uns waren<br />

darin eingebunden. (Übrigens mit beachtlichem Erfolg.) Das positive ist, auch die neue<br />

LINKE.LISTE Ratsfraktion hat beschlossen, den <strong>Paroli</strong>-<strong>Verein</strong> weiterhin durch Spenden<br />

der MandatsträgerInnen zu unterstützen.<br />

Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, die Zeitungslandschaft in unserer Stadt mit<br />

unserem Magazin zu erhellen. Links, alternativ, anders.<br />

Mit etwas anderem Format, da<strong>für</strong> farbig, und mit dem Willen, weiterhin Sand im<br />

Getriebe zu sein, machen wir uns mit Freude an die Arbeit.<br />

Herzlichst<br />

Eure <strong>Paroli</strong> Radaktion<br />

Nicht der Müll -<br />

Das System stinkt!<br />

Alle Jahre wieder, in der Dezember<br />

Sitzung des Rates, geht’s um die<br />

Gebührensatzung bei Müll und<br />

Abwasser. Und in aller<br />

Regelmäßigkeit werden die<br />

Bürgerinnen und Bürger zur<br />

Kasse gebeten: Die Gebühren werden<br />

erhöht.<br />

Was in diesem Jahr aber die ganze<br />

Gebührenberechnung wirklich zum<br />

Himmel stinken lässt, ist die<br />

Erhöhung der Hausmüllgebühren. So<br />

haben die Bürgerinnen und Bürger<br />

Die freie Marktwirtschaft<br />

Ihr sollt die verfluchten Tarife abbauen.<br />

Ihr sollt auf euern Direktor vertrauen.<br />

Ihr sollt die Schlichtungsausschüsse verlassen.<br />

Ihr sollt alles Weitere dem Chef überlassen.<br />

Kein Betriebsrat quatsche uns mehr herein,<br />

wir wollen freie Wirtschaftler sein!<br />

Fort, die Gruppen - sei unser Panier!<br />

Na, ihr nicht. Aber wir.<br />

unserer Stadt vorbildlich weniger<br />

Müll produziert, so dass das<br />

Gesamtmüllaufkommen sinkt. Aber<br />

sie werden da<strong>für</strong> nicht belohnt. Im<br />

Gegenteil, die Gebühren steigen.<br />

Und das mit der Begründung: weniger<br />

Müll = höhere Kosten.<br />

Böswillig könnte das die<br />

Aufforderung sein, mehr Müll zu<br />

produzieren, um damit vielleicht in<br />

den Genuss von sinkenden Gebühren<br />

zu kommen. Das mag verstehen wer<br />

will.<br />

Lyrik in der Orientbar<br />

In der „orient b.a.r“ in Oberhausen brachten der deutsch-türkische Lyriker Raci Helvali<br />

und der Künstler Aydin Karahasan mit Jugendlichen der alevitischen Gemeinde persische<br />

Lyrik von der Blüte bis zur Jetztzeit einem interessierten Publikum nahe.<br />

Rezitiert wurden – auch islamkritische - Texte von Omar Khayyam, der vor 1.000<br />

Jahren lebte.<br />

Ihr braucht keine Heime <strong>für</strong> eure Lungen,<br />

keine Renten und keine Versicherungen,<br />

Ihr solltet euch allesamt was schämen,<br />

von dem armen Staat noch Geld zu nehmen!<br />

Ihr sollt nicht mehr zusammenstehn<br />

- wollt ihr wohl auseinandergehn!<br />

Keine Kartelle in unserm Revier!<br />

Ihr nicht. Aber wir.<br />

Wir bilden bis in die weiteste Ferne<br />

Trusts, Kartelle, Verbände, Konzerne.<br />

Wir stehen neben den Hochofenflammen<br />

in Interessengemeinschaften fest zusammen.<br />

Wir diktieren die Preise und die Verträge<br />

- kein Schutzgesetz sei uns im Wege.<br />

Gut organisiert sitzen wir hier...<br />

Ihr nicht. Aber wir.<br />

Kurt Tucholsky<br />

Im Jahr 2009 marschierten fast<br />

7000 Nazis durch Dresden. Ihr Ziel<br />

ist es, die Verbrechen des Nazi-<br />

Regimes zu leugnen und Nazi-<br />

Deutschland zum eigentlichen<br />

Opfer des 2. Weltkrieges umzudeuten.<br />

Wir aber wissen: der verbrecherische<br />

Krieg ging von Nazi-<br />

Deutschland aus und kehrte 1945<br />

nach Dresden zurück.<br />

Im Jahr 20<strong>10</strong> werden Dresdnerinnen<br />

und Dresdner gemeinsam mit allen<br />

antifaschistischen Kräften, aus den<br />

Gewerkschaften, Parteien, Jugendund<br />

Studierendenverbänden, der<br />

Friedens- und Umweltbewegung, der<br />

radikalen Linken, globalisierungskritischen<br />

Gruppen und gewaltfreien<br />

Aktionsgruppen aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet den Aufmarsch der<br />

Nazis verhindern. Nie wieder werden<br />

wir den AnhängerInnen des verbrecherischen<br />

Nazi-Regimes unsere<br />

Städte überlassen!<br />

Dresdnerinnen und Dresdner<br />

rufen daher auf:<br />

Im letzten Jahr haben über <strong>10</strong>.000<br />

Menschen gegen den Naziaufmarsch<br />

demonstriert. In diesem Jahr wollen<br />

wir einen Schritt weitergehen. Wie in<br />

Jena, Köln und Berlin bereits erfolgreich<br />

durchgesetzt, werden wir uns<br />

auch in Dresden durch Aktionen des<br />

zivilen Ungehorsam mit<br />

Massenblockaden den Nazis entgegen<br />

stellen und sie blockieren.<br />

Dieses Ziel eint uns über alle sozialen,<br />

<strong>politische</strong>n oder kulturellen<br />

Unterschiede hinweg. Wir sind bunt<br />

und wir stellen uns dem braunen<br />

Mob in den Weg. Von uns wird dabei<br />

keine Eskalation ausgehen. Dabei<br />

sind wir solidarisch mit allen, die mit<br />

uns dieses Ziel teilen und dem<br />

Naziaufmarsch in Sicht und<br />

Hörweite entgegen treten wollen.<br />

Eure Meinung ist gefragt<br />

Anregungen, Kritik oder Reaktionen?<br />

Eure Ideen an folgende Email:<br />

redaktion@paroli-verein.de<br />

oder per Post an:<br />

<strong>Paroli</strong>—<strong>Verein</strong> <strong>für</strong> <strong>politische</strong> <strong>Kultur</strong> e.V.<br />

Friedensplatz 8<br />

46045 Oberhausen<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Paroli</strong>—<strong>Verein</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>politische</strong> <strong>Kultur</strong> e.V.<br />

Friedensplatz 8<br />

46045 Oberhausen<br />

[t] +49-(0)208 88422016<br />

[f] +49-(0)208 884220<strong>17</strong><br />

[e-Mail] info@paroli-verein.de<br />

Redaktionsteam:<br />

Astrid Adamczak, David Driever, Werner<br />

Finkemeier,Claudia Leischen, Dirk Paasch,<br />

Gerd Schäfer, Christian Salewski, Jörn Vanselow<br />

Bankverbindung:<br />

Stadtsparkasse Oberhausen<br />

[BLZ: 365 500 00<br />

Kontonr.: 50002906<br />

[V.iS.d.P.] Dirk Paasch (Adresse: siehe<br />

oben)<br />

Auflage: <strong>10</strong>.000 Stk.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder.<br />

Unterstützt uns Dresdnerinnen und<br />

Dresdner und kommt am 13.<br />

<strong>Februar</strong> 20<strong>10</strong> in unsere Stadt –<br />

gemeinsam werden wir die Nazis<br />

stoppen!<br />

http://www.dresden-nazifrei.de

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