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Nachtschicht 04/2000

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2<br />

BEGRÜßUNG<br />

Liebe Sternfreundinnen und Sternfreunde,<br />

Im Namen des Vorstandes wünsche<br />

ich allen Mitgliedern und Freunden<br />

der Amateurastronomischen Vereinigung<br />

Göttingen e.V. ein gesundes,<br />

friedvolles und erfolgreiches Jahr<br />

2002. Möge das neue Jahr uns allen<br />

viele schöne und vor allem klare<br />

Beobachtungsnächte bringen. Dann<br />

könnten die neuen Sehhilfen, die es<br />

vielleicht hier und da zu Weihnachten<br />

gab, eingesetzt und ausprobiert werden<br />

können. Ich möchte an dieser<br />

Stelle und gleich zu Beginn des Jahres<br />

alle aufrufen und ermutigen, an gemeinsamen<br />

Beobachtungen teilzunehmen.<br />

Die erste Beobachtungsnacht der AVG<br />

im Neuen Jahr fand bereits am Freitag<br />

den 4. Januar 2002 statt. Ein kräftiges<br />

Hochdruckgebiet bescherte uns einen<br />

klaren Himmel und eine kalte Nacht.<br />

Erwin und Stefan Mölders blieben an<br />

der VHS und nahmen Jupiter und<br />

Saturn mir der Videokamera auf. Mischel<br />

beobachtete von Hundeshagen<br />

aus und Uwe Helten hatte sein Fernrohr<br />

in Volkerode aufgebaut.<br />

Bei annähernd–15° C brachen Gerd<br />

May, Dietrich Wanke, Matthias Elsen<br />

und ich nach Lichtenhagen auf. Doch<br />

eine mannshohe Schneewand versperrte<br />

uns leider die Durchfahrt in die<br />

Lichtenhagener Feldmark. Ein weiterer<br />

Versuch einen guten Beobachtungsplatz<br />

einzunehmen, blieb leider<br />

auch im Schnee stecken. Wir steuerten<br />

deshalb den Parkplatz am Wendebachstausee<br />

an und bauten dort die<br />

Teleskope und Ferngläser auf.<br />

Wir betrachteten die Gasnebel M 42,<br />

M 43 und M 78 im Orion, den Kugelsternhaufen<br />

M 79 im Sternbild Hase,<br />

die offenen Sternhaufen M 41 und<br />

NGC 2362 im Großen Hund sowie<br />

den offenen Sternhaufen M 93 im<br />

Achterschiff. Auf einige Objekte hatte<br />

auch Matthias in seinem Vortrag<br />

„Sternbilder des Monats“ im Dezember<br />

hingewiesen. Natürlich sahen wir<br />

uns auch die Plejaden und Jupiter und<br />

Saturn an. Doch leider war das Seeing<br />

nicht so optimal. Kurz nach 23.00 Uhr<br />

ging dann der Mond auf, was das Aus<br />

für lichtschwache Objekt bedeutete.<br />

Nix mit Galaxien im Löwen. Matthias<br />

und ich hielten dennoch bis etwa<br />

01.00 Uhr dank warmer Kleidung<br />

durch.<br />

Also Sternfreundinnen und Sternfreunde,<br />

bei klarem Himmel, rein in<br />

die warmen Klamotten und raus zum<br />

Beobachten–es lohnt sich. Nur wer<br />

zittert ist verloren. Noch ein Tip zum<br />

Schluss: Beim Beobachten im Winter<br />

bitte darauf achten, dass ihr nicht mit<br />

eurer Nasenspitze an die kalten Okulare<br />

oder den Okularrevolver kommt,<br />

sie könnte daran festfrieren–soll echt<br />

vorkommen!<br />

clear skies!<br />

Bernd Lechte

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