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Dogmatische Konstitution Gber die Kirche <strong>LUMEN</strong> GENTUIM<br />
http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/d...<br />
allen Heiligen (165).<br />
51. Diesen ehrwGrdigen Glauben unserer Vorfahren an die lebendige Gemeinschaft mit d en<br />
BrGdern, die in der himmlischen Herrlichkeit sind oder noch nach dem Tode gereinigt werden,<br />
Gbernimmt diese Heilige Synode mit groHer Ehrfurcht und legt die BeschlGsse des II. Konzils<br />
von NicLa (166), der Konzilien von Florenz (167) und von Trient (168) wiederum vor.<br />
Zugleich mahnt sie aber in ihrer Hirtensorge alle, die es angeht, bemGht zu sein, je gliche<br />
vielleicht da und dort eingeschlichenen MiHbrcuche, abertreibungen oder Mcngel fernz uhalten<br />
oder zu beheben. Alles sollen sie erneuern zu vollerem Lob Christi und Gottes. Sie m egen also<br />
die Glcubigen darGber belehren, daH echte Heiligenverehrung nicht so sehr in der Vie lfalt<br />
cuHerer Akte als vielmehr in der Stcrke unserer tctigen Liebe besteht, durch die wir zum<br />
greHeren Wohl fGr uns und die Kirche "im Wandel das Beispiel, in der Gemeinschaft di e<br />
Teilnahme, in der FGrbitte die Hilfe" der Heiligen suchen (169). Andererseits aber s ollen sie<br />
die Glcubigen unterrichten, daH unsere Gemeinschaft mit den Heiligen, sofern im voll en Lichte<br />
des Glaubens verstanden, in keiner Weise den Kult der Anbetung abschwccht, der Gott dem<br />
Vater durch Christus im Heiligen Geiste dargebracht wird, sondern ihn vielmehr reich er<br />
gestaltet (170).<br />
Denn wir alle, die wir Kinder Gottes sind und eine Familie in Christus bilden (vgl. Hebr 3,6),<br />
entsprechen der innersten Berufung der Kirche und bekommen im voraus Anteil an der<br />
Liturgie der vollendeten Herrlichkeit (171), wofern wir in gegenseitiger Liebe und i n dem<br />
einen Lob der Heiligsten Dreifaltigkeit miteinander Gemeinschaft haben. Wenn ncmlich<br />
Christus erscheint und die Toten in Herrlichkeit auferstehen, wird der Lichtglanz Go ttes die<br />
himmlische Stadt erhellen, und ihre Leuchte wird das Lamm sein (vgl. Offb 21,24). Dann wird<br />
die ganze Kirche der Heiligen in der hechsten Seligkeit der Liebe Gott und das "Lamm , das<br />
geschlachtet ist" ( Offb 5,12), anbeten und mit einer Stimme rufen: "Dem, der auf dem Thron<br />
sitzt, und dem Lamm: Lobpreis und Ehre und Herrlichkeit und Macht in alle Ewigkeit" ( Offb<br />
5,13-14).<br />
I. Einleitung<br />
KAPITEL VIII<br />
DIE SELIGE JUNGFRÿULICHE GOTTESMUTTER MARIA<br />
IM GEHEIMNIS CHRISTI UND DER KIRCHE<br />
52. Da der gGtigste und weiseste Gott die Erlesung der Welt vollenden wollte, "sandt e er, als<br />
die FGlle der Zeit gekommen war, seinen Sohn, von der Frau geboren ... damit wir die<br />
Annahme zu Sehnen empfingen" ( Gal 4,4-5). "Er stieg fGr uns Menschen und um unseres<br />
Heils willen vom Himmel herab und ist Fleisch geworden durch den Heiligen Geist aus Maria,<br />
der Jungfrau." (172) Dieses gettliche Heilsmysterium wird uns offenbar und wird fort gesetzt in<br />
der Kirche. Sie hat der Herr als seinen Leib gegrGndet, und in ihr mGssen die Glcubi gen, die<br />
Christus, dem Haupt, anhangen und mit allen seinen Heiligen verbunden sind, auch das<br />
Gedcchtnis "vor allem Marias, der glorreichen, allzeit jungfrculichen Mutter unseres Gottes<br />
und Herrn Jesus Christus" (173) feiern.<br />
53. Die Jungfrau Maria, die auf die Botschaft des Engels Gottes Wort in ihrem Herzen und in<br />
ihrem Leib empfing und der Welt das Leben brachte, wird als wahre Mutter Gottes und des<br />
Erlesers anerkannt und geehrt. Im Hinblick auf die Verdienste ihres Sohnes auf erhab enere<br />
Weise erlest und mit ihm in enger und unaufleslicher Verbindung geeint, ist sie mit dieser<br />
hechsten Aufgabe und WGrde beschenkt, die Mutter des Sohnes Gottes und daher die<br />
bevorzugt geliebte Tochter des Vaters und das Heiligtum des Heiligen Geistes zu sein . Durch<br />
dieses hervorragende Gnadengeschenk hat sie bei weitem den Vorrang vor allen anderen<br />
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