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Dogmatische Konstitution Gber die Kirche <strong>LUMEN</strong> GENTUIM<br />
http://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/d...<br />
FGhrung des Lehramtes sollen sie in der Pflege des Studiums der Heiligen Schrift, de r heiligen<br />
Vcter und Kirchenlehrer und der kirchlichen Liturgien die Aufgaben und Privilegien d er<br />
seligen Jungfrau recht beleuchten, die sich immer auf Christus beziehen, den Ursprun g aller<br />
Wahrheit, Heiligkeit und Fremmigkeit. Sorgfcltig sollen sie vermeiden, was in Wort, Schrift<br />
oder Tat die getrennten BrGder oder jemand anders bezGglich der wahren Lehre der Kir che in<br />
Irrtum fGhren kennte. Die Glcubigen aber sollen eingedenk sein, daH die wahre Andach t weder<br />
in unfruchtbarem und vorGbergehendem GefGhl noch in irgendwelcher Leichtglcubigkeit<br />
besteht, sondern aus dem wahren Glauben hervorgeht, durch den wir zur Anerkennung de r<br />
Erhabenheit der Gottesmutter gefGhrt und zur kindlichen Liebe zu unserer Mutter und zur<br />
Nachahmung ihrer Tugenden angetrieben werden.<br />
V. Maria als Zeichen der sicheren Hoffnung und des Trostes fGr das wandernde<br />
Gottesvolk<br />
68. Wie die Mutter Jesu, im Himmel schon mit Leib und Seele verherrlicht, Bild und A nfang<br />
der in der kommenden Weltzeit zu vollendenden Kirche ist, so leuchtet sie auch hier auf Erden<br />
in der Zwischenzeit bis zur Ankunft des Tages des Herrn (vgl. 2 Petr 3,10) als Zeichen der<br />
sicheren Hoffnung und des Trostes dem wandernden Gottesvolk voran.<br />
69. Dieser Heiligen Synode bereitet es groHe Freude und Trost, daH auch unter den ge trennten<br />
BrGdern solche nicht fehlen, die der Mutter des Herrn und Erlesers die gebGhrende Eh re<br />
erweisen, dies besonders unter den Orientalen, die sich zur Verehrung der allzeit<br />
jungfrculichen Gottesmutter mit glGhendem Eifer und andcchtiger Gesinnung vereinen ( 195).<br />
Alle Christglcubigen megen instcndig zur Mutter Gottes und Mutter der Menschen flehe n, daH<br />
sie, die den Anfcngen der Kirche mit ihren Gebeten zur Seite stand, auch jetzt, im H immel<br />
Gber alle Seligen und Engel erheht, in Gemeinschaft mit allen Heiligen bei ihrem Soh n FGrbitte<br />
einlege, bis alle Velkerfamilien, megen sie den christlichen Ehrennamen tragen oder ihren<br />
Erleser noch nicht kennen, in Friede und Eintracht glGckselig zum einen Gottesvolk<br />
versammelt werden, zur Ehre der heiligsten und ungeteilten Dreifaltigkeit.<br />
21. November 1964<br />
AUS DEN AKTEN DES HEILIGEN AKUMENISCHEN<br />
II. VATIKANISCHEN KONZILS<br />
Bekanntmachungen, des Generalsekretcrs des Konzils in der 123. Generalkongregation<br />
Es ist gefragt worden, welcher theologische Verbindlichkeitsgrad der Lehre zukommt, die im<br />
Schema Gber die Kirche ausgefGhrt und der Abstimmung unterbreitet wird. Die Theologi sche<br />
Kommission hat auf diese Frage bei der PrGfung der ÿnderungsvorschlcge zum dritten K apitel<br />
des Schemas Gber die Kirche so geantwortet: "Ein Text des Konzils ist selbstverstcnd lich<br />
immer nach den allgemeinen, allseits bekannten Regeln auszulegen." Bei dieser Gelege nheit<br />
verweist die Theologische Kommission auf ihre Erklcrung vom 6. Mcrz 1964, deren Wort laut<br />
wir hier wiedergeben:<br />
"Unter BerGcksichtigung des konziliaren Verfahrens und der pastoralen Zielsetzung de s<br />
gegenwcrtigen Konzils definiert das Konzil nur das als fGr die Kirche verbindliche G laubensund<br />
Sittenlehre, was es selbst deutlich als solche erklcrt.<br />
Was aber das Konzil sonst vorlegt, mGssen alle und jeder der Christglcubigen als Leh<br />
obersten kirchlichen Lehramtes annehmen und festhalten entsprechend der Absicht der<br />
Heiligen Synode selbst, wie sie nach den Grundsctzen der theologischen Interpretatio<br />
re des<br />
n aus<br />
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