Gemeindebrief Juni 2005
Gemeindebrief Juni 2005
Gemeindebrief Juni 2005
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die uns jetzt sehr deutlich trifft. Bereits<br />
im letzten Jahr mussten wir als Gemeinde<br />
hinnehmen, dass Pfarrer Paul<br />
mit einem Viertel seiner Arbeitskraft<br />
Dienste außerhalb der Gemeinde wahrnehmen<br />
muss. Wir haben gegenüber<br />
der Kirchenleitung deutlich gemacht,<br />
dass dieser Schritt uns sehr schwerfällt,<br />
konnten jedoch keine Änderung der Situation<br />
herbeiführen.<br />
Bereits seit einigen Jahren wurden<br />
sinkende Geldzuweisungen von der<br />
Landeskirche durch gemeindeeigene<br />
Mittel ausgeglichen. Gleichzeitig sind<br />
die Mitarbeiter aller Kreise mit den finanziellen<br />
Mitteln der Gemeinde sehr<br />
sparsam umgegangen.<br />
Im Haushaltsplan <strong>2005</strong> sind 10.700<br />
Euro eingeplant, die nicht durch Zuweisungen<br />
von der Landeskirche gedeckt<br />
sind – also auf andere Weise aufgebracht<br />
werden müssen. Als Kirchenvorstand<br />
haben wir gründlich überlegt,<br />
ob weitere Einsparungen möglich sind,<br />
es sind jedoch nur wenig Spielräume<br />
dazu vorhanden.<br />
Außerdem sind immer wieder Anschaffungen<br />
notwendig, um eine aktive<br />
Gemeindearbeit fortzuführen. So haben<br />
Sie zum Beispiel mit einer Kollekte dazu<br />
beigetragen, dass ein neues Tischfußballgerät<br />
für die Jugendarbeit angeschafft<br />
werden konnte. Im Moment<br />
sind wir dabei, die über 30 Jahre alten<br />
Möbel im Jungscharraum zu ersetzen.<br />
Hier fallen nur die Kosten für die Möbel<br />
an, alles andere wird ehrenamtlich<br />
geleistet. Im letzten Jahr haben wir den<br />
Garten hinter dem Pfarrhaus bearbeiten<br />
lassen. Auch dieser wird bald (wenn<br />
der Rasen ausreichend fest gewachsen<br />
ist) für Gemeindefeste und Veranstaltungen<br />
zur Verfügung stehen. So fallen<br />
immer wieder Ausgaben an, die wir<br />
auch tätigen möchten, um ansprechende<br />
Möglichkeiten für unsere Gemeindearbeit<br />
zu haben. All dies wäre alleine<br />
mit den Zuweisungen von der Landeskirche<br />
nicht möglich.<br />
Natürlich versuchen wir, auf die Verteilung<br />
der Gelder in der Landeskirche<br />
Einfluss zu nehmen, damit nicht weiterhin<br />
den Gemeinden alleine das Sparen<br />
auferlegt wird. Die Beschlüsse der Landessynode<br />
geben etwas Hoffnung, dass<br />
sich die Dinge in diese Richtung bewegen.<br />
Gleichzeitig müssen wir versuchen,<br />
mit der gegebenen Lage möglichst gut<br />
und konstruktiv umzugehen. Neben der<br />
Sammlung von Kollekten für spezifische<br />
Projekte suchen wir nach weiteren<br />
Möglichkeiten, um von den Geldzuweisungen<br />
der Landeskirche zunehmend<br />
unabhängiger zu werden.<br />
Wir denken, dass unsere Gemeindearbeit<br />
wichtig ist, dass Gott sie will<br />
und dass darin viele Möglichkeiten liegen,<br />
Gott zu dienen, Gottes Segen zu<br />
erfahren und weiterzugeben. Wir<br />
möchten nicht, dass sinkende Geldzuweisungen<br />
auch sinkende Hoffnung bedeuten.<br />
Im Gegenteil!<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Karl Plüddemann,<br />
Vorsitzender des Kirchenvorstands<br />
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