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AUSGABE <strong>10</strong> DEZEMBER 2009 WWW.HEADLINERMAG.DE<br />
ISSUE<br />
#<strong>10</strong><br />
THE pRODIGY<br />
VOODOO MUSIC<br />
DBRIDGE<br />
lIFE IS TIMING<br />
DNB IN RUSSIA<br />
FUTURE SOUND
<strong>10</strong><br />
DBRIDGE<br />
08<br />
DNB IN RUSSIA<br />
THE PRODIGY 06<br />
INHAlT<br />
<strong>10</strong><br />
NEWS UND VERLOSUNGEN ................................................. 04<br />
INTERVIEWS & STORIES<br />
THE PRODIGY ........................................................................... 06<br />
DNB IN RUSSIA ......................................................................... 08<br />
DBRIDGE .................................................................................... <strong>10</strong><br />
TRIAD .......................................................................................... 12<br />
PAUL SG ...................................................................................... 14<br />
POSTER ....................................................................................... 16<br />
............................................................................................................<br />
MAGAZIN<br />
EVENT REVIEWS ....................................................................... 18<br />
AUDIOKRITIKEN ....................................................................... 20<br />
DATES .......................................................................................... 22<br />
SCHIEMANN TISCHT AUF ..................................................... 24<br />
CHARTS ...................................................................................... 26<br />
TECHNIK ..................................................................................... 28<br />
AFTER HOUR DRAMA ............................................................ 30<br />
HEADLINER IMPRESSUM<br />
REDAKTION HEADLINER MAGAZIN NUSSBERGSTRASSE 23 38<strong>10</strong>4 BRAUNSCHWEIG NET WWW.HEADLINERMAG.DE<br />
HERAUSGEBER OLIVER LÜDDECKE CHEFREDAKTION OLIVER LÜDDECKE REDAKTION@HEADLINERMAG.DE REDAKTION ADIR AKIN, KRISTOFFER ANDERSON, SEBASTIAN GIERKE, CHRISTIAN KINKEL,<br />
HEINER KRUSE, RENÉ NIERMANN, CLAAS SANDBOTHE, DIRK SCHIEMANN, FABIAN SEIDEL LAYOUT & GRAFIK BÜRO | BÜRO COVER & POSTERGRAFIK STUKA, BÜRO BÜRO ( WWW.WEAREBUEROBUERO.DE )<br />
WEB PHILIPP BÖGER VERTRIEB FRESH DER RECHTSWEG IST BEI VERLOSUNGEN UND PREISAUSSCHREIBEN GRUNDSÄTZLICH AUSGESCHLOSSEN.
NEwSUND<br />
VERlOSUNGEN<br />
EINSENDESCHLUSS !<br />
Einsen<strong>de</strong>schluss für die Verlosungen ist <strong>de</strong>r 30. <strong>de</strong>s Monats.<br />
Wer mitmachen möchte schickt uns eine E-Mail an:<br />
verlosung@<strong>headlinermag</strong>.<strong>de</strong><br />
NEWS !<br />
+++ Wir feiern unser zweijähriges Bestehen! +++ Camo & Krooked können zu Silvester eine große Flasche Champagner köpfen. Für das kommen<strong>de</strong> Jahr<br />
stehen Releases auf Breakbeat Kaos, Hospital Records, Audioporn und Viper an! +++ Der Produzent Mistabishi hat es auf einem Hospitality-Event gewagt, eine<br />
vorproduzierte Mix-CD abzuspielen und so zu tun als ob er selber mixt. Der Playback-Schwin<strong>de</strong>l ist aufgeflogen und sein Ruf als DJ damit erst einmal ruiniert.<br />
+++ Die Software Schmie<strong>de</strong> Native Instruments bringen im Februar <strong>de</strong>n „Traktor Kontrol X1“ auf <strong>de</strong>n Markt. Mit <strong>de</strong>m neuen Hardware-Controller können Musiker<br />
ihre DJ-Software beson<strong>de</strong>rs effizient kontrollieren. +++ Im Februar 20<strong>10</strong> schlägt die Red Bull Music Aca<strong>de</strong>my ihr Bass-Camp nun in London auf – einer<br />
Stadt, die bekanntlich im gefühlten Wochentakt kleine Soundrevolutionen aus seinen Subwoofern in die Welt schickt. Mehr Infos und viel gute Musik fin<strong>de</strong>t ihr<br />
unter www.redbullmusicaca<strong>de</strong>myradio.com +++<br />
RELAUNCH!<br />
ECKO UNLTD.<br />
Die weltberühmte Marke mit <strong>de</strong>m Nashorn bleibt ihrem Anspruch<br />
treu, sportliche Straßenkleidung durch Integrität, Vielfalt, einen<br />
beson<strong>de</strong>ren künstlerischen Approach, Kunst und charakteristische<br />
Applikationen immer wie<strong>de</strong>r neu zu <strong>de</strong>finieren. Bei uns<br />
könnt Ihr einen glänzen<strong>de</strong>n Trainingsanzug gewinnen.<br />
Stichwort „IM ZEICHEN DES RHINOS“<br />
www.ecko-unlimited.<strong>de</strong><br />
Sir Benni Miles – eine Streetwearlegen<strong>de</strong> kehrt zurück! Mit <strong>de</strong>r Herbstkollektion<br />
2009 startet <strong>de</strong>r mit Spannung erwartete Relaunch <strong>de</strong>r Marke Sir Benni<br />
Miles. Mit <strong>de</strong>m Relaunch setzen <strong>de</strong>r neue Art-Direktor Michel Abraham auf<br />
eine klare Erweiterung <strong>de</strong>s Fokus: Ohne seine Heritage zu verlieren, wer<strong>de</strong>n<br />
neue Käufergruppen in einem breiteren Markt angesprochen. Um Euch die<br />
neue Kollektion näher zu bringen, verlosen wir zwei stylishe Shirts und zwei<br />
modische Jacken! Stichwort: „STREET“<br />
www.sirbennimiles.com<br />
ZOO YORK<br />
Seit 1993, als Zoo York im Herzen Manhattans gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>, fängt<br />
die progressive Mo<strong>de</strong>linie <strong>de</strong>s Labels auf authentische Weise die kulturelle<br />
Mischung und <strong>de</strong>n unverwüstlichen Geist New Yorks ein. Unterstützt<br />
von einigen <strong>de</strong>r größten Namen aus <strong>de</strong>n Bereichen <strong>de</strong>s Extremsports,<br />
<strong>de</strong>r Kunst und <strong>de</strong>r Musik-Community präsentiert die Zoo<br />
York Crew eine facettenreiche Kollektion.Ein genialer Zoo York Hoodie<br />
kann Euch gehören! Stichwort: „ZOOOO“<br />
BEATS, RHYMES – STREET & GRINDS<br />
Das Hip Hop Urgestein Jeru the Damaja und die Skate-Ikone Josh<br />
Kalis haben zusammen einen neuen Schuh entworfen. DC Shoes hat<br />
sofort gehan<strong>de</strong>lt und <strong>de</strong>n neuen „JK7“ Sneaker in die Herbstkollektion<br />
aufgenommen. Jeru the Damaja war so stolz mit Josh Kalis einen<br />
Schuh für DC zu entwerfen, dass er direkt einen exklusiven Track für<br />
das neue „Alien Workshop“ Vi<strong>de</strong>o beigesteuert hat. Wer eins von zwei<br />
Paaren sein eigen nennen möchte, schreibt uns unter <strong>de</strong>m Stichwort:<br />
„ME BEATS AND RHYMES, HIM STREETS AND GRINDS."<br />
IRIE DAILY<br />
Das Kreuzberger Mo<strong>de</strong>label Irie Daily wur<strong>de</strong> 1994 in Berlin gegrün<strong>de</strong>t.<br />
Weil Irie sich nicht nur als Mo<strong>de</strong>marke versteht, son<strong>de</strong>rn sich auch engagiert,<br />
einmischt und nicht vom Kommerz vereinnahmen lassen will,<br />
för<strong>de</strong>rt das Label unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>n Schauspieler Jürgen Vogel, <strong>de</strong>n<br />
BMX-Weltmeister Timo Pritzel und die Punkrocker Beatsteaks. Die Kollektion<br />
ist sportlich, stylish, manchmal rockig, immer funktional und<br />
damit alltagstauglich. Wer sich für die Mo<strong>de</strong> von Irie Daily entschei<strong>de</strong>t,<br />
zeigt damit auch seine Sympathie für die Firmenphilosophie und das<br />
Lebensgefühl, für das diese Firma einsteht. Insgesamt zwei Jacken können<br />
Euch gehören. Stichwort „X BERG 36“<br />
www.zoo-york.net<br />
www.dcshoes.com<br />
www.iriedaily.<strong>de</strong><br />
4<br />
5
WORDS OLIVER LÜDDECKE<br />
INTERVIEW<br />
Die englische Band THE PRODIGY ist ein<br />
wahres „Wun<strong>de</strong>rkind“ und sicherlich einer<br />
<strong>de</strong>r populärsten elektronische Dance-Acts<br />
überhaupt. Der musikalische Kopf <strong>de</strong>r Band<br />
ist Liam Howlett. Gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> die Band<br />
von ihm, seinem Freund Keith Flint, <strong>de</strong>r als<br />
Tänzer immer noch ein aktives Mitglied <strong>de</strong>r<br />
Gruppe ist, sowie von Sharky und Leeroy<br />
Thornhill die bei<strong>de</strong> im Laufe <strong>de</strong>r Zeit The Prodigy<br />
verlassen haben. Mittlerweile besteht<br />
das energiegela<strong>de</strong>ne Team aus Liam, Keith<br />
und Maxim. Im Februar 1991 veröffentlichte<br />
das Trio seine erste Maxi „What Evil Lurks“. Bei<br />
<strong>de</strong>r ersten Probe für ihre Live-Show war die Atmosphäre<br />
so schlecht, dass die Band danach<br />
nie wie<strong>de</strong>r ein Proberaum betreten hat. Nach<br />
<strong>de</strong>r erfolgreichen Veröffentlichung mehrerer<br />
THE<br />
pRODIGY<br />
Singles begann 1994 mit <strong>de</strong>m Album „Music<br />
for the Jilted Generation“ eine neue Ära. Der<br />
typische Prodigy-Sound, <strong>de</strong>r bis heute ein<br />
eigenes Genre darstellt, war geboren. Das<br />
Album wur<strong>de</strong> über 1.000.000 Mal verkauft<br />
und <strong>de</strong>r Sen<strong>de</strong>r MTV verlieh <strong>de</strong>r Band <strong>de</strong>n<br />
Award: „Bester Dance Act“. Es folgten viele<br />
Erfolge wie, die Maxi „Firestarter“ und ihr<br />
drittes Album „The Fat of the Land“, dass in<br />
27 Län<strong>de</strong>rn Platz 1 <strong>de</strong>r Charts belegte und<br />
Mehrfach-Platin erhielt. Ihren Status als eine<br />
<strong>de</strong>r erfolgreichsten Live-Bands hatten sie sich<br />
bei mehreren Mammutwelttourneen bereits<br />
erworben. Nach <strong>de</strong>n Protesten gegen das<br />
„Smack My Bitch Up“ Vi<strong>de</strong>o, das in <strong>de</strong>n USA<br />
und England wegen <strong>de</strong>r Verherrlichung von<br />
Drogen, Sex und Gewalt verboten wur<strong>de</strong>,<br />
veröffentlichten The Prodigy von 1997 bis<br />
2002 keine weiteren Lie<strong>de</strong>r. Nach<strong>de</strong>m 2004<br />
das neue Album „Always Outnumbered,<br />
Never Outgunned“ von <strong>de</strong>r Presse zerrissen<br />
wur<strong>de</strong>, sprach die Medienlandschaft direkt<br />
von einer Schaffenskrise. Die Band reagierte<br />
mit unglaublichen Live-Shows, die von <strong>de</strong>r<br />
Rave-Szene als einzigartig euphorische Momente<br />
gefeiert wur<strong>de</strong>n. Das Album „Inva<strong>de</strong>rs<br />
Must Die“ wur<strong>de</strong> Anfang diesen Jahres<br />
veröffentlicht. Sieben Wochen nach <strong>de</strong>m<br />
Release erreichte das fünfte Album von The<br />
Prodigy Platinum Status.<br />
Ihr sagt über euer aktuelles Album, dass die<br />
Texte dieses Mal wichtiger waren als bei <strong>de</strong>n<br />
Vorgängeralben. Welcher Text hat für euch<br />
die meiste Be<strong>de</strong>utung?<br />
Das Lied mit <strong>de</strong>m für uns wichtigsten Text ist:<br />
“We are The Prodigy” („Inva<strong>de</strong>rs must die“).<br />
Dieses Lied ist für uns als Band sehr wichtig.<br />
Natürlich ist es auch für die Fans geschrieben,<br />
aber vor allem ist es für uns als Band wichtig.<br />
Mit diesem Lied erinnern wir uns selber daran,<br />
worum es bei „The Prodigy“ geht. Bei diesem<br />
Album ging es darum, dass wir drei so gut zusammen<br />
passen. Nicht das wir uns schlecht<br />
verstan<strong>de</strong>n haben, aber als Live-Band die so<br />
viel tourt, ist es enorm wichtig das die Chemie<br />
wirklich stimmt. Es ist schwierig für Keith und<br />
Maxim Texte zu schreiben. Wir wollen als Prodigy<br />
keine Geschichten erzählen. Bestimmte<br />
Sachen funktionieren bei dieser Band nicht. Es<br />
ist nicht einfach, mit <strong>de</strong>n Texten die richtigen<br />
Dinge auszusagen. Bei uns ist die Musik wichtiger<br />
als das Wort und wir sind sehr glücklich<br />
mit <strong>de</strong>m Ergebnis von <strong>de</strong>m Album.<br />
Die neue Platte ist sehr melodisch. War das so<br />
geplant?<br />
Ja, wir wollten das Album melodischer haben<br />
als die Vorgänger. Ich mag unsere Musik<br />
nicht, wenn sie zu loopbasiert abläuft. Ich mag<br />
es gerne wenn sich unser Sound musikalisch<br />
anhört, ohne dabei die rauhe Seite zu verlieren,<br />
für die wir als Band stehen. Das hatten wir<br />
geplant. Es war allerdings nicht geplant, dass<br />
es sich so fröhlich anhört, wir wollten es erst<br />
düsterer klingen lassen.<br />
Habt ihr seit <strong>de</strong>r Fertigstellung <strong>de</strong>s Albums<br />
vor zwei Jahren neue Lie<strong>de</strong>r kreiert?<br />
Ja, das haben wir. Ich wer<strong>de</strong> mir in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Tagen neues Equipment für mein Studio<br />
kaufen und freue mich riesig auf die frischen<br />
Sounds. Ich habe auf Tour verschie<strong>de</strong>ne Lie<strong>de</strong>r<br />
auf meinem Laptop komponiert und wer<strong>de</strong> an<br />
diesen im Studio mit <strong>de</strong>n neuen Synthesizern<br />
noch weiter feilen.<br />
Habt ihr ein paar von <strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn live getestet?<br />
Bisher haben wir noch keine von <strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn<br />
getestet. Es kann gut sein, dass wir bei dieser<br />
Tour unbekannte Tracks mit einmischen. Aber<br />
es ist noch recht früh für neues Material.<br />
Ich hatte ein Interview mit Dizzee Rascal, <strong>de</strong>r<br />
euch extrem gelobt hat. Ihr sprecht auch nur<br />
in <strong>de</strong>n höchsten Tönen über ihn. Wann können<br />
wir eine Kooperation erwarten?<br />
Es wird auf je<strong>de</strong>n Fall ein gemeinsames Lied<br />
geben. Wir lieben Dizzee, er war im letzten<br />
Jahr mit uns auf Tour und da haben wir auch<br />
schon über eine Zusammenarbeit gesprochen.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n bestimmt etwas Gemeinsames<br />
herausbringen, ich weiß nur noch nicht wann.<br />
Wie ich schon erwähnt habe ist The Prodigy<br />
eine Band, bei <strong>de</strong>r die Musik wichtiger ist als<br />
das Wort. Bei Dizzee sind seine Texte wichtiger<br />
als die Beats, da müssen wir einen Kompromiss<br />
fin<strong>de</strong>n.<br />
Benutzt ihr immer noch <strong>de</strong>n Moog-Prodigy<br />
Synthesizer?<br />
Ja, auf je<strong>de</strong>n Fall! Ich wür<strong>de</strong> ihn auch nie verkaufen.<br />
Er ist nicht mehr mein Lieblins-Sythesizer,<br />
<strong>de</strong>r Moog ist mehr ein Basisarbeitsgerät.<br />
Eigentlich habe ich ihn nur noch um ihn anzugucken.<br />
Mein Favorit ist gera<strong>de</strong> das Oberheim<br />
„Two Voice“ Keyboard.<br />
Welchen Sequenzer benutzt ihr live?<br />
Auf <strong>de</strong>r Bühne benutzen wir Ableton. Damit<br />
haben wir die besten Möglichkeiten, flexibel<br />
zu sein. Wir haben immer eine feste Struktur,<br />
bringen aber manchmal spontan ein neues<br />
Lied o<strong>de</strong>r einen Remix. Je<strong>de</strong>r Auftritt hat seine<br />
Freestyle-Momente, damit es allen mehr Spaß<br />
macht.<br />
Wie häufig än<strong>de</strong>rt ihr eure Live-Tracklist?<br />
Die wird andauernd geän<strong>de</strong>rt. Wir versuchen<br />
die Shows so spannend wie möglich zu halten.<br />
Da wir unglaublich viel am touren sind, ist es<br />
gera<strong>de</strong> für uns enorm wichtig, das Energielevel<br />
für die Performance hoch zu halten. Das geht<br />
am besten, wenn es nicht langweilig wird. Es<br />
muss immer frisch klingen!<br />
Gibt es bei <strong>de</strong>r Masse an Gigs noch welche,<br />
die für euch beson<strong>de</strong>rs sind?<br />
Ja, es gibt immer wie<strong>de</strong>r ganz spezielle Momente.<br />
Wir spielen gerne in Japan. Auch „Rock<br />
am Ring“ ist immer wie<strong>de</strong>r ein einzigartiges<br />
Event.<br />
Habt ihr immer die eigene Licht- und Soundcrew<br />
bei euren Konzerten dabei?<br />
Ja, wir haben immer das gleiche Team von<br />
Mitarbeitern, damit wir uns auf sie verlassen<br />
können. Wir haben seit 15 Jahren <strong>de</strong>n gleichen<br />
Licht- und Soundmischer. Die bei<strong>de</strong>n wissen<br />
genau was wir wollen und wir wissen, dass sie<br />
es am besten für uns umsetzen können.<br />
In welchen Län<strong>de</strong>rn gibt es die größte und in<br />
welchen die kleinste Rave-Szene?<br />
Ich habe schon immer gesagt, dass Deutschland,<br />
abgesehen von England, die beste Rave-<br />
Kultur besitzt. Unsere ersten Shows außerhalb<br />
von England waren in Deutschland. Die Rave-<br />
Szene ist mehr durch Techno-Musik beeinflusst,<br />
als in England. Aber die Un<strong>de</strong>rground-<br />
Szene bei euch ist sagenhaft. Amerika hat<br />
keine Rave-Szene. Wir haben es ein paar Mal<br />
versucht dort aufzutreten, aber es hat nie gut<br />
funktioniert. In Amerika gibt es eine gute Klub-<br />
Szene, aber keine Rave-Szene.<br />
Liam, willst Du eine zweite “Dirtchamber Session”<br />
veröffentlichen?<br />
Ja, das möchte ich gerne machen. Ich wer<strong>de</strong><br />
mich nach <strong>de</strong>m nächsten Prodigy Album an<br />
die Arbeit setzen. Für eine „Dirtchamber Sessi-<br />
» BEI UNS IST DIE MUSIK<br />
WICHTIGER ALS DAS WORT...«<br />
on“ müssen die ganzen Rechte geklärt wer<strong>de</strong>n,<br />
dass kann sich manchmal hinziehen. Ich war<br />
überrascht, dass so viele Leute von <strong>de</strong>r ersten<br />
Session begeistert waren. Es war ja auch nie als<br />
Veröffentlichung gedacht, son<strong>de</strong>rn ich hatte es<br />
für eine Radiosendung bei Radio1 in England<br />
produziert. Ich wer<strong>de</strong> mich <strong>de</strong>finitiv nach <strong>de</strong>m<br />
nächsten Album an die Arbeit für die zweite<br />
„Dirtchamber Session“ setzen.<br />
Kannst Du uns sagen, was wir auf euren Labels<br />
“Ragged Flag” und „Take Me To The Hospital“<br />
erwarten können?<br />
Wir wer<strong>de</strong>n „Ragged Flag“ erst einmal im Hintergrund<br />
halten. Wir kümmern uns primär um<br />
„Take Me To The Hospital“, das steht im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n dort Musik von an<strong>de</strong>ren<br />
Künstlern veröffentlichen, die nicht unbedingt<br />
Dance-Music sein muss.<br />
Aber die Acts sollen schon elektronische Musik<br />
spielen?<br />
Ja, die Künstler sollen schon elektronische<br />
Musik spielen, aber nicht ähnlich wie wir klingen.<br />
Das ganze Projekt ist noch ein wenig ungewiss,<br />
wir hören uns je<strong>de</strong> Menge Demos an<br />
und suchen ein paar Bands aus. Die Veröffentlichungen<br />
wer<strong>de</strong>n frisch und innovativ klingen.<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
Danke.<br />
6<br />
7
WORDS CLAAS SANDBOTHE / FABIAN SEIDEL<br />
DNB<br />
RUSSIA<br />
STORY<br />
RUSSLAND ist ca 50 Mal so groß wie Deutschland<br />
– und in einem ähnlichen Verhältnis<br />
steht auch die Partykultur: DnB Raves mit bis<br />
zu <strong>10</strong>000 Besuchern sind keine Seltenheit. Neben<br />
<strong>de</strong>n großen Jump Up Veranstaltungen,<br />
die man auch aus an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn kennt,<br />
hat sich hier in <strong>de</strong>n letzten Jahren vor allem<br />
<strong>de</strong>r so genannte Teckno Drum'n'Bass etabliert.<br />
Der Sound ist hart, trocken und kalt. Die Protagonisten<br />
dieses Stils berufen sich gerne auf<br />
Detroit-Techno Produzenten wie Jeff Mills und<br />
Richie Hawtin. In <strong>de</strong>n Klubs geht es etwas tiefer<br />
und melodischer zur Sache. Produzenten wie<br />
Electrosoul System, Bop und Subwave pflegen<br />
einen neuen Sound, <strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Album „Future<br />
Sound of Russia“ einem breiten Publikum<br />
präsentiert wird. Diese Musik ist zwar noch von<br />
Drum & Bass inspiriert, reicht jedoch zum Teil<br />
weit über die Grenzen <strong>de</strong>s Genres hinaus - ja<br />
<strong>de</strong>finiert sie sogar neu!<br />
Danach gefragt, wie die russischen Produzenten<br />
ihre eigene Musik nennen wür<strong>de</strong>n, fallen<br />
Begriffe wie „Hypnotic Broken Beats“ (Electrosoul<br />
System) o<strong>de</strong>r „Microfunk“ (Bop). Laut<br />
Produzent Megadrummer geht es in Russland<br />
momentan hauptsächlich um „mo<strong>de</strong>rnen, <strong>de</strong>epen<br />
Sound“. Er sieht Russland sogar in <strong>de</strong>r Rolle<br />
<strong>de</strong>s Trendsetters im Drum & Bass. Der Künstler<br />
Electrosoul System, betreibt zusammen mit Roman<br />
SMC das Label Kosmos. Er sieht <strong>de</strong>n Fokus<br />
<strong>de</strong>r russischen Klubszene ebenfalls bei <strong>de</strong>epen<br />
Liquid und Nu-School Drum and Bass. Roman<br />
SMC ist außer<strong>de</strong>m Veranstalter <strong>de</strong>r ältesten russischen<br />
Breakbeat-Partyreihe „Steppin Sessions“.<br />
Die größte Szene gibt es in St. Petersburg<br />
und Moskau. Hier gehen neben <strong>de</strong>n „Heads“<br />
vor allem mo<strong>de</strong>rne, mo<strong>de</strong>bewusste Leute feiern.<br />
Und gera<strong>de</strong> bei diesem Publikum setzt sich<br />
<strong>de</strong>r intelligente Sound à la Instra:mental und D-<br />
Bridge immer mehr durch. Doch wie heißt es<br />
so schön: „No future without the past“ - auch<br />
in <strong>de</strong>r „Nu School“ fin<strong>de</strong>n sich Referenzen an<br />
frühere Zeiten. Insbeson<strong>de</strong>re Goldie, Good<br />
Looking, Ed Rush & Optical, aber auch TeeBee<br />
und C4C wer<strong>de</strong>n genannt. Womit wir wie<strong>de</strong>r<br />
beim eingangs erwähnten technoi<strong>de</strong>n Sound<br />
wären. Dieser zeichnet sich durch ein industrielles<br />
Klangbild aus: Monoton, hart und kalt –<br />
perfekt für das exzessive Tanzvergnügen nach<br />
<strong>de</strong>m Sonnenuntergang. Perfekt für Russland<br />
mit seiner ausgeprägten Ravekultur. Und so feiern<br />
schon seit einigen Jahren mehrere Tausend<br />
junge Raver auf riesigen Open Airs zum Sound<br />
von Proket (Ru), Dissi<strong>de</strong>nt (Ru), Panacea (D) und<br />
Rai<strong>de</strong>n (UK). Das Etikett Techno-DnB haben<br />
sich mittlerweile lei<strong>de</strong>r auch viele „Newcomer“<br />
auf <strong>de</strong>n Rechner geklebt. Ihre oft unfertigen<br />
und langweiligen Stücke, verbreiten sich im digitalen<br />
Zeitalter wie Waldbrän<strong>de</strong> in Kalifornien.<br />
Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Vinylveröffentlichungen,<br />
fehlt hier eine strenge Qualitätskontrolle. Zum<br />
Schluss noch ein Reisetipp für alle, die Lust auf<br />
die russische Rave-Kultur bekommen haben:<br />
Je<strong>de</strong>s Jahr im Sommer steigt auf <strong>de</strong>r ukrainischen<br />
Halbinsel Krim in Kazantipe die längste<br />
Party <strong>de</strong>r Welt. Nach Electrosoul System:<br />
„Das ist <strong>de</strong>r coolste Platz zum Feiern <strong>de</strong>n es<br />
überhaupt gibt!“<br />
Hamburg, tAALstrasse:<br />
Damit Ihr mAAL seht wie aus<br />
Spaß Ernst wur<strong>de</strong> und watt<br />
<strong>de</strong>r Cäpten so drunter trägt<br />
und trotz<strong>de</strong>m voll drüber ist<br />
´türlich mit <strong>de</strong>r Weltmarke<br />
vonner Waterkant direkt unter<br />
<strong>de</strong>r Haut. Tattoo Shop statt<br />
Photo Shop alles noch handgemAALt,<br />
La pAALoma ohe<br />
einmAAL musste es ja soweit<br />
sein – ist <strong>de</strong>r Ruf erst ruiniert,<br />
lebt sich´s gänzlich ungeniert.<br />
Cpt.Clepto<br />
Sen<strong>de</strong> 145 Eurocent in<br />
Briefmarken für das Aalziehn an:<br />
Cleptomanicx Aalziehn,<br />
Budapester Str. 49,<br />
20359 Hamburg St. Pauli<br />
8<br />
cleptomanicx.<strong>de</strong>
WORDS OLIVER LÜDDECKE<br />
D BRIDGE<br />
INTERVIEW<br />
sich eine wesentlich bessere Möglichkeit Sets<br />
mit variieren<strong>de</strong>m Tempo zu spielen. Viele<br />
Künstler waren regelrecht gefangen in einer<br />
Stilrichtung. Ich genieße es kreative Freun<strong>de</strong><br />
aus <strong>de</strong>m Dubstep-Bereich, wie Skream, Ramadanman<br />
und Scuba zu überre<strong>de</strong>n auch mal<br />
Drum and Bass zu produzieren.<br />
Du produzierst gegenwärtig bei exakt 170<br />
bpm. Kannst Du Dir vorstellen, dass Deine<br />
Lie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Zukunft langsamer o<strong>de</strong>r wesentlich<br />
schneller wer<strong>de</strong>n?<br />
Auf keinen Fall schneller. Der Sound kann sich<br />
dann nicht mehr gut anhören. Es muss immer<br />
genügend Platz für Groove und Gefühle bleiben.<br />
Wo hast Du Instra:mental kennen gelernt?<br />
Ich habe die bei<strong>de</strong>n bei einem Bier im Klub „The<br />
End“ getroffen. Ich habe ihnen sofort erzählt,<br />
dass ich ihr Lied „Naked Zoo“ großartig fin<strong>de</strong>.<br />
Nach ein paar Bieren mehr war uns klar, dass<br />
wir etwas zusammen starten müssen.<br />
Welche drei Hauptinteressen verbin<strong>de</strong>n euch?<br />
Uns verbin<strong>de</strong>n Ehrlichkeit, ein tiefer Bass und<br />
die Liebe zu Vintage-Synthesizern.<br />
Bitte nenn uns die drei Lie<strong>de</strong>r, die Du in <strong>de</strong>n<br />
letzten zehn Jahren am häufigsten gespielt<br />
hast.<br />
Das ist eine äußerst schwierige Frage. Ganz<br />
spontan: „True Romance VIP“, „Standing Room<br />
Only“ und „Twilight“.<br />
Was fin<strong>de</strong>n wir in Deinem MP3 Player?<br />
Ich bin gera<strong>de</strong>zu süchtig nach Musik von „The<br />
Other People Place“. Ihr neues Album “Lifestyles<br />
Of The Laptop Café” läuft bei mir in Heavy-Rotation.<br />
Ich habe auch eine Menge Mixe<br />
von Actress, älteren Metalheadz Sessions, Dam<br />
Funk o<strong>de</strong>r Paul Pre auf meinem Player.<br />
Gibt es Neuigkeiten über das „Black Pocket“<br />
Album, welches Du mit Deinem Bru<strong>de</strong>r<br />
Steve Spacek produziert hast?<br />
Das Album „Steve Space presents Black Pocket“<br />
ist seit längerer Zeit fertig. Bisher ist es noch<br />
nicht erschienen, aber ich wer<strong>de</strong> es mit Sicherheit<br />
im nächsten Jahr herausbringen.<br />
Was können wir in <strong>de</strong>r nächsten Zeit von<br />
Dir erwarten?<br />
Aktuell fin<strong>de</strong>t ihr auf meinem Label die neue<br />
Consequence LP “Live For Never”, gefolgt von<br />
meiner neuen 12" “Inner Disbelief”. Danach erscheinen<br />
mehrere Maxis von Abstract Element,<br />
System, Skream & Co<strong>de</strong> 3. Ich hoffe, dass ich<br />
mein eigenes Album Mitte nächsten Jahres<br />
herausbringen kann. Wie schon erwähnt, sind<br />
wir für die neue „Fabric Live 50“ Mix CD verantwortlich,<br />
die im Februar nächsten Jahres erscheint.<br />
Wir starten eine neue Sampler-Reihe,<br />
auf <strong>de</strong>r Tracks veröffentlicht wer<strong>de</strong>n, die wir auf<br />
unseren Podcasts gespielt haben. Es gibt noch<br />
» ...EHRLICHKEIT, EIN TIEFER BASS<br />
UND DIE LIEBE ZU VINTAGE-<br />
SYNTHESIZERN.«<br />
so viel Neues aus unserem Camp. Wir wer<strong>de</strong>n<br />
alles zum richtigen Zeitpunkt veröffentlichen.<br />
Wann können wir das erste Stück von Dir<br />
mit Instra:mental als PlusUltra hören?<br />
Wir sind uns nicht sicher was wir machen wer<strong>de</strong>n,<br />
wir sind uns noch nicht mal mehr sicher<br />
ob wir <strong>de</strong>n Namen mögen. Aber wir wer<strong>de</strong>n etwas<br />
zusammen produzieren, das auf unserem<br />
neuen Label „Autonomic“ erscheint.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Darren White aka D-BRIDGE war die letzten<br />
15 Jahren „On Top Of The Game“.<br />
Weit über sein Talent als DJ und Produzent<br />
hinaus, hat er die Grenzen <strong>de</strong>r<br />
Drum and Bass Musik häufig durchbrochen<br />
und neue Trends gesetzt. 1995<br />
erschien das erstes Solo-Release auf<br />
<strong>de</strong>m Label „Trouble on Vinyl“. Im selben<br />
Jahr grün<strong>de</strong>te er mit Jason Maldini das<br />
Projekt „Future Forces“. Durch die Veröffentlichung<br />
ihrer extrem kantigen und<br />
düsteren Stücke auf <strong>de</strong>m angesagten<br />
Label „Renega<strong>de</strong> Hardware“, machten<br />
die bei<strong>de</strong>n die Bekanntschaft von Fresh<br />
und Vegas: Bad Company war geboren.<br />
Das erste Stück von <strong>de</strong>m Quartett „The<br />
Nine“ ist bis heute <strong>de</strong>r Instrumental-<br />
Klassiker <strong>de</strong>r DnB-Geschichte. Mit drei<br />
Alben und etlichen Maxis prägte Bad<br />
Company gute fünf Jahre das Breakbeat-Geschehen<br />
bei über 170 bpm.<br />
En<strong>de</strong> 2003 verließ D-Bridge die Gruppe,<br />
um mit seinem neu gegrün<strong>de</strong>tem Label<br />
„Exit“ wie<strong>de</strong>r neue Wege einzuschlagen.<br />
Nach verschie<strong>de</strong>nen Releases von<br />
Commix, Calibre, Rufige Kru und vielen<br />
mehr, veröffentlichte er im Mai 2008<br />
sein erstes Solo Album „The Gemini Principle“<br />
auf <strong>de</strong>m eigenen Label. Das auf<br />
<strong>de</strong>m Album forcierte puristische Sound-<br />
Design wur<strong>de</strong> von ihm gemeinsam mit<br />
Instra:mental 2009 in Perfektion umgesetzt.<br />
Mit ihrer Mischung aus Drum<br />
and Bass, Techno, Dubstep, Minimal<br />
und Ambient wur<strong>de</strong> ein völlig neuer Stil<br />
kreiert. Wer die letzten zwei Jahre nicht<br />
unter einem Stein gelebt hat, kennt <strong>de</strong>n<br />
großen Hit „Won<strong>de</strong>r Where“, das „Non-<br />
Plus+“ Label, <strong>de</strong>n „Autonomic Podcast“<br />
und die „Autonomic Clubnight“. Innovation,<br />
Vorreiter, Avantgar<strong>de</strong>!<br />
Welche drei Momente haben Dich dieses<br />
Jahr am meisten bewegt?<br />
Ich war sehr bewegt, als Hank Shocklee mir gesagt<br />
hat, dass er ein großer Fan meiner Musik<br />
ist und fast alle Releases besitzt. Ein beson<strong>de</strong>rer<br />
Moment war es auch, als ich realisiert habe, dass<br />
unsere Arbeit an <strong>de</strong>m „Autonomic Podcast“ erfolgreich<br />
verläuft. Das dritte be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Ereignis<br />
war, als wir erfuhren, dass wir eine Resi<strong>de</strong>nt<br />
Reihe in <strong>de</strong>r „Fabric“ und <strong>de</strong>n Auftrag zu einer<br />
Fabric-Mix-CD bekommen haben.<br />
Wie viele Downloads hatte <strong>de</strong>r letzte „Autonomic<br />
Podcast“ in einer Woche?<br />
In einer Woche hatten wir zwischen 20000-<br />
30000 Downloads. Über <strong>de</strong>n Monat waren es<br />
ungefähr 50000.<br />
Was hältst Du davon Dubstep, Drum and<br />
Bass und Techno in einem DJ-Set unterzubringen?<br />
Ich fin<strong>de</strong> das Thema sehr interessant. Viele<br />
Künstler wie Breakage o<strong>de</strong>r Martyn spielen<br />
schon länger Sets, in <strong>de</strong>nen diese verschie<strong>de</strong>nen<br />
Stilrichtungen auftauchen. Wir mögen<br />
diese Fusion und arbeiten daran sie voran zu<br />
treiben. Die Einstellung von manchen Produzenten,<br />
sich nicht auf ein Genre zu beschränken,<br />
öffnet vielen die Augen. Dadurch ergibt<br />
<strong>10</strong><br />
11
WORDS KRISTOFFER ANDERSON<br />
nebst <strong>de</strong>m Drum and Bass Remix auch einen<br />
House Remix von Omar für Mousse T.‘s Label<br />
RIAD<br />
Der neue Stern am <strong>de</strong>utschen DnB-Produzenten-Himmel<br />
heißt: „TRIAD“. Das Trio besteht<br />
aus Bass Tikal, LF Flow und Henree.<br />
Der Hannoveraner Bass Tikal hat als DJ<br />
und durch sein erfolgreiches Liquid-DnB-<br />
Label Phunkfiction bereits über die Grenzen<br />
Deutschlands hinaus Aufmerksamkeit<br />
erreicht. Gemeinsam mit seinem Bru<strong>de</strong>r LF<br />
Flow, <strong>de</strong>r solo viel Trip Hop und akustischen<br />
Pop produziert, bil<strong>de</strong>t er das Duo „Madmen<br />
Poets“. Der dritte im Team ist Henree. Der<br />
Kölner ist als DJ und durch seine Releases<br />
auf Soundtrax, Phunkfiction und Soul:R<br />
bekannt gewor<strong>de</strong>n. Die Musik von <strong>de</strong>m<br />
Trio lässt sich als progressiv, minimal, treibend,<br />
düster und hypnotisch beschreiben.<br />
In ihren Lie<strong>de</strong>rn fin<strong>de</strong>n sich Einflüsse aus<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Dubstep, Detroit Techno,<br />
Minimal und vielen an<strong>de</strong>ren Stilrichtungen<br />
wie<strong>de</strong>r. Frei nach Adolf Loos: „Man darf nur<br />
dann etwas Neues machen, wenn man etwas<br />
besser machen kann.“ - Triad kann!<br />
INTERVIEW<br />
»AUFGRUND DIESER KONSTELLATI-<br />
ON ENTSTEHEN 99 % DER SONGS<br />
ZWANGSLÄUFIG ÜBERS INTERNET«<br />
Wie und wann kam es zu <strong>de</strong>r Gründung von<br />
Triad?<br />
BASSTIKAL: Henree und ich wollten schon seit<br />
längerer Zeit zusammen arbeiten, weil wir die<br />
letzten Jahre sehr viel zusammen aufgelegt<br />
haben. Irgendwie hat es jedoch nie geklappt.<br />
Anfang diesen Jahres haben wir es dann doch<br />
endlich geschafft, an einem gemeinsamen<br />
Stück zu basteln („Spellbound“). Dabei hat es<br />
dann Click gemacht und wir haben schnell gemerkt,<br />
wie gut wir zusammen passen.<br />
HENREE: Da sich Drum and Bass unserer Mei-<br />
nung in eine Sackgasse verirrt hatte, war es für<br />
uns die logische Konsequenz einen Schritt zurück<br />
zu gehen und neue Bereiche auszuloten.<br />
Wir sind die Gründung von Triad mit Herzblutprojekt<br />
ohne jeglichen Masterplan angegangen,<br />
bei <strong>de</strong>m wir uns austoben und neue<br />
Sachen abseits <strong>de</strong>r zwingen<strong>de</strong>n Dancefloor-<br />
Kompatibilität ausprobieren können. Somit<br />
hatten wir etwas, bei <strong>de</strong>m wir aus <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n<br />
Konventionen ausbrechen konnten.<br />
BASSTIKAL: Aus <strong>de</strong>m einen Tune wur<strong>de</strong>n dann<br />
schnell viele weitere und das Feedback <strong>de</strong>r<br />
großen DJs war direkt unglaublich gut. Somit<br />
war dies, neben <strong>de</strong>m Experimentieren, die<br />
zweite große Motivation etwas Langfristiges<br />
aus dieser Konstellation zu machen. Da ich<br />
zu <strong>de</strong>r Zeit ein zweites Projekt mit meinem<br />
Bru<strong>de</strong>r Florian am Laufen hatte („Madmen &<br />
Poets“), haben wir ihn einfach als dritte Person<br />
mit ins Boot geholt, zumal seine tiefen<br />
Sound<strong>de</strong>sign- und Klangsynthesekenntnisse<br />
gepaart mit seiner Lei<strong>de</strong>nschaft zu analoger,<br />
hardwareorientierter Musikproduktion optimal<br />
zum Projekt passten.<br />
Wo wohnt ihr?<br />
Henree lebt in Köln, ich in Hannover und Flo<br />
momentan in Stockholm.<br />
Tauscht ihr euch beim Produzieren über das<br />
Internet aus o<strong>de</strong>r sitzt ihr gemeinsam im<br />
Studio?<br />
Aufgrund dieser Konstellation entstehen 99%<br />
<strong>de</strong>r Songs zwangsläufig über das Internet.<br />
Henree und ich schaffen es trotz<strong>de</strong>m hin und<br />
wie<strong>de</strong>r mal, zusammen im Studio zu sitzen<br />
und an neuen Songs zu arbeiten, beziehungsweise<br />
offene Songs abzuschließen.<br />
Bitte beschreibt uns, welchen Einfluss ihr jeweils<br />
in das Projekt einbringt.<br />
Wir bringen alle drei sehr vielseitige musikalische<br />
Wurzeln und Einflüsse wie zum Beispiel<br />
Hiphop, Raregroove, Jazz, Funk und Soundtracks<br />
mit in die Produktionen. Bei Henree und<br />
mir kommt natürlich auch je<strong>de</strong> Menge Drum<br />
and Bass dazu. Bei Flo sind es eher Downbeat<br />
Electronica, Ambient und NuJazz Sachen, die<br />
ihn in <strong>de</strong>n letzten Jahren geprägt haben.<br />
Können wir Triad bald auch als Live-Act bestaunen?<br />
Wenn ja, wie wür<strong>de</strong> das Set-Up<br />
aussehen?<br />
Die Anfragen für einen Live-Act häufen sich<br />
momentan, <strong>de</strong>shalb planen wir genau das<br />
gera<strong>de</strong> mit Hochdruck. Höchstwahrscheinlich<br />
wird es ein Set-Up mit zwei gesyncten Notebooks<br />
und diversen Controllern sein. Wir sind<br />
<strong>de</strong>rzeit allerdings noch in <strong>de</strong>r heißen Experimentier-<br />
und Planungsphase.<br />
Wie und wo war euer erster Gig?<br />
Unser DJ-Debüt als Triad haben wir auf <strong>de</strong>m<br />
diesjährigen Sun & Bass Festival auf Sardinien<br />
gegeben, was natürlich mehr als ein würdiger<br />
Einstand für uns war. Die Reaktion im Club war<br />
großartig und wir hatten einen Riesenspaß.<br />
Richtig neu war es aber nicht, zumal wir schon<br />
diverse Male zusammen gespielt hatten. Aber<br />
es war aufregend die Reaktionen auf die größtenteils<br />
eigenen Produktionen zu spüren. Neben<br />
<strong>de</strong>m Drum and Bass Set haben wir auf<br />
<strong>de</strong>m Festival auch zwei House Sets gespielt.<br />
Damit wollten wir <strong>de</strong>monstrieren, dass Triad<br />
mehr als „nur“ Drum and Bass für uns ist.<br />
Könnt ihr euch vorstellen unter <strong>de</strong>m Namen<br />
Triad auch einen an<strong>de</strong>ren Stil zu produzieren?<br />
Definitiv, wir haben neben <strong>de</strong>n Drum and Bass<br />
Stücken auch schon diverse an<strong>de</strong>re Sachen<br />
produziert. Beispielsweise haben wir gera<strong>de</strong><br />
Peppermint Jam gemacht, <strong>de</strong>r dort <strong>de</strong>mnächst<br />
erscheint. Auch für ein mögliches Album hätten<br />
wir schon einige Non DnB Sachen in petto,<br />
aber das ist Zukunftsmusik. Außer<strong>de</strong>m releast<br />
Henree unter <strong>de</strong>m Namen Henry L nebenbei<br />
Deep House auf Labels wie Farsi<strong>de</strong> und Drumpoet.<br />
Legt ihr zu dritt auf, o<strong>de</strong>r macht ihr es bei<br />
DJ-Gigs wie die meisten Trios, dass ein DJ<br />
kommt?<br />
Wir versuchen möglichst immer zu zweit aufzulegen.<br />
Flo ist und bleibt eher <strong>de</strong>r Mann im<br />
Hintergrund und Henree und ich die Personen,<br />
die Triad im Club sichtbar machen. Bei einigen<br />
Gigs ist es lei<strong>de</strong>r aufgrund <strong>de</strong>r Budgets nicht<br />
möglich, dass wir bei<strong>de</strong> anreisen. Dann spielt<br />
nur einer von uns bei<strong>de</strong>n, aber wenn möglich<br />
spielen wir die DJ-Sets zu zweit.<br />
Was war <strong>de</strong>r übelste Technik-Absturz <strong>de</strong>n ihr<br />
mal hattet?<br />
Hin und wie<strong>de</strong>r macht Henree‘s „Traktor<br />
Scratch“ Set-Up Ärger (meist bedingt durch<br />
abgenutzte Na<strong>de</strong>ln o<strong>de</strong>r brüchige Kabel). Aber<br />
wir tragen es mit Fassung und haben für diese<br />
Fälle natürlich immer noch Vinyl und CDs in<br />
<strong>de</strong>r Hinterhand.<br />
Aus welchen Län<strong>de</strong>rn bekommt ihr das meiste<br />
Feedback?<br />
Das lässt sich kaum pauschalisieren. Der Support<br />
aus England und <strong>de</strong>m Rest <strong>de</strong>r Welt ist<br />
schon groß und das macht uns natürlich auch<br />
ein Stück weit stolz. Unsere erste große Supporterin<br />
war Flight, die „Spellbound“ fast am<br />
Tag <strong>de</strong>r Fertigstellung schon im Radio spielte.<br />
Dazu kamen dann Leute wie Goldie, Teebee,<br />
Loxy, Spectrasoul, Lynx, Alix Perez und weitere.<br />
Darüber hinaus bekommen wir aber auch sehr<br />
viel positives Feedback von Fans rund um <strong>de</strong>n<br />
Globus. Das hat uns erst sehr überrascht, aber<br />
es freut uns natürlich umso mehr. Kürzlich haben<br />
wir ein Set in Litauen gespielt, da hat uns<br />
die Reaktion <strong>de</strong>r Leute schon sehr beeindruckt.<br />
Interessant zu sehen, wie das Publikum dort<br />
auf Details gehört hat und wie <strong>de</strong>r minimale,<br />
<strong>de</strong>epe Sound dort funktioniert.<br />
Wie sieht euer Traum-Line-Up für eine Party<br />
aus, bei <strong>de</strong>r ihr budgetunabhängig sechs<br />
Künstler eurer Wahl buchen könnt?<br />
Henrik Schwarz, Burial, Herbie Hancock, Moodyman,<br />
Instra:mental & D-Bridge & J Dilla.<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
12<br />
13
WORDS KRISTOFFER ANDERSON PHOTO FRANK WALTER<br />
INTERVIEW<br />
pAUl SG<br />
Die Wiener Melange ist eine weltweit bekannte Kaffeespezialität. Die Hauptstadt Österreichs<br />
ist genau so bekannt für seine Kulturszene, die auch aus einer beleben<strong>de</strong>n Mischung besteht.<br />
Der 26 jährige Produzent PAUL SG lässt sich gerne von <strong>de</strong>m Charme <strong>de</strong>r Metropole inspirieren,<br />
in <strong>de</strong>r mehr als ein Viertel aller Einwohner <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s leben. Der Großmeister <strong>de</strong>s Atmospheric<br />
Drum and Bass LTJ Bukem wur<strong>de</strong> auf seine von Jazz und Soul beeinflussten Lie<strong>de</strong>r aufmerksam<br />
und veröffentlichte 2009 das erste Lied von Paul SG auf seinem Label „Good Looking Records“.<br />
Mit konstant hoher Qualität bei seinen Outputs und mit <strong>de</strong>r Unterstützung seines weltweit bekannten<br />
Mentors LTJ Bukem erhielt die Drum and Bass Karriere von Paul SG einen großen Schub<br />
<strong>de</strong>n er gera<strong>de</strong> versucht in die richtige Richtung zu lenken.<br />
In Deinen Schlagzeug-Arrangements fin<strong>de</strong>n bindung wie er sie zu Hun<strong>de</strong>rten pflegt. Da<br />
sich häufig Amen-Breaks. Woher kommt diese<br />
spezielle Liebe?<br />
spielt, ist er darauf angewiesen die WAV-Files<br />
er als einer <strong>de</strong>r letzten überhaupt <strong>10</strong>0% Vinyl<br />
Der Amen ist einfach einer <strong>de</strong>r besten Drum- <strong>de</strong>r Tracks vom jeweiligen Produzenten zu bekommen<br />
(um Dubplates zu cutten), und so ka-<br />
Breaks überhaupt. Soviel Energie fin<strong>de</strong>t sich in<br />
kaum einem an<strong>de</strong>ren Break und er ist immer men wir schon etwas weiter ins Gespräch. Das<br />
eine gute Ergänzung zu fast allem. Mal mehr war schon ein guter Moment, als er das erste<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund als "offensichtlichen" Amen- File von mir haben wollte. Seit<strong>de</strong>m haben wir<br />
Tune o<strong>de</strong>r im Hintergrund <strong>de</strong>s Mixes, einfach uns einige Male gesehen. Immer wenn er in<br />
um gewisse Frequenz-Spektren abzu<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>r Nähe ist versuche ich mein bestes, ihn und<br />
und für Bewegung zu sorgen.<br />
Conrad zu besuchen. Mittlerweile gehöre ich<br />
Deine Lie<strong>de</strong>r sind sehr musikalisch. Hast Du auf <strong>de</strong>n "Bukem in Sessions", in <strong>de</strong>r Londoner<br />
ein klassisches Instrument gelernt?<br />
Fabric zum regelmäßigen Bestandteil hinter<br />
Ich habe gute elf Jahre klassisches Schlagzeug <strong>de</strong>n Decks. Nach seinen Aussagen sind Furney<br />
und meine Wenigkeit seine favorisierten<br />
und Perkussion gelernt.<br />
Wie hast Du LTJ Bukem kennen gelernt? Produzenten. Ich bin froh und stolz für Good<br />
Danny hab ich vor 2 Jahren über AIM kennen Looking Records arbeiten zu können.<br />
gelernt. Er mel<strong>de</strong>te sich immer häufiger zurück<br />
und so entstand vorerst eine kleine Ver- Das waren noch gar nicht so viele:<br />
In welchen Län<strong>de</strong>rn hast Du bereits gespielt?<br />
England,<br />
Spanien, Österreich und natürlich Deutschland.<br />
Für 20<strong>10</strong> gibt es bereits einige Bookings<br />
und Anfragen aus <strong>de</strong>r Schweiz, Polen, Frankreich<br />
und auch aus Südamerika. Ich hab Zeit<br />
und muss nichts überstürzen.<br />
In welchem Land möchtest Du gerne mal<br />
spielen und warum?<br />
Ich wür<strong>de</strong> gerne in Japan spielen, weil mich<br />
das Land seit jeher fasziniert.<br />
Was für Musik hörst Du, wenn Du entspannt<br />
im Wohnzimmer sitzt?<br />
Viele alte jazzige Sachen von Sun Ra., Miles<br />
Davis, Thelonius Monk o<strong>de</strong>r auch Sachen von<br />
Bobby Hutcherson und vielen mehr. Ich muss<br />
mich hier auch <strong>de</strong>finitiv als sehr großen Gilles<br />
Peterson Fan outen. Er ist <strong>de</strong>r beste Mann im<br />
Radio! Seine Show gehört zu meiner Woche<br />
wie für an<strong>de</strong>re die Tageszeitung. Zu Hause<br />
höre ich fast gar keinen Drum and Bass.<br />
Bitte erzähl uns etwas über Dein im Oktober<br />
gegrün<strong>de</strong>tes Label „Jazzsticks Recordings“.<br />
Ja, schön das du es erwähnst. Jazzsticks ist<br />
mein eigenes Imprint und soll vorrangig die<br />
Plattform für eigene Stücke und Kollaborationen<br />
wer<strong>de</strong>n. Ich habe bereits massiven<br />
Support von Leuten wie LTJ Bukem, Bailey &<br />
Makoto bekomen. Das erste Release erschien<br />
als 12" im November.<br />
Vielen Dank für das Interview.<br />
Gerne. Weiterhin viel Erfolg mit <strong>de</strong>m Mag!!<br />
14
EVENT REVIEwS<br />
WORDS DNB-BUNDESLIGA PRESSESTELLE FOTOS VERANSTALTER<br />
Zum Spitzenspiel <strong>de</strong>r aktuellen Saison<br />
war die Brain-Arena beson<strong>de</strong>rs gut besucht.<br />
Der doppelte Meister aus Stuttgart hat<br />
die Möglichkeit, sich diese Saison als erstes<br />
Team mit drei Titeln, in die Geschichtsbücher<br />
einzutragen. Rekordmeister – Ja o<strong>de</strong>r Nein?<br />
Schon zu Beginn <strong>de</strong>r ersten Halbzeit sahen die<br />
Zuschauer eine <strong>de</strong>utliche Verunsicherung <strong>de</strong>r<br />
roten Teufel. Bei <strong>de</strong>m ansonsten so selbstbewusst<br />
aufspielen<strong>de</strong>m Team lief in <strong>de</strong>n ersten<br />
Minuten gar nichts rund. Die präzisen Mixflanken<br />
von DJ Tease kamen gut, aber nicht ganz<br />
so perfekt wie man es gewohnt ist. Gefährliche<br />
Tormöglichkeiten kamen nur bei Standardsituationen<br />
auf, die geschickt mit bekannten Hits<br />
eingeleitet wur<strong>de</strong>n. Der Stuttgarter Stürmer<br />
versuchte im Anschluss die fehlen<strong>de</strong> Filigranarbeit<br />
mit körperlicher Robustheit zu kompensieren.<br />
In <strong>de</strong>r Pause muss es Backstage richtig<br />
gekracht haben. Die Schwaben kamen mit<br />
einer völlig „verän<strong>de</strong>rten“ Körpersprache auf<br />
die Tanzfläche zurück. Mit gelungenen Vodka-<br />
Bull-Kombinationen und exzellentem Volume-<br />
Pressing gelang es <strong>de</strong>m Team sofort Druck<br />
„STUTTGARTER KICKASS“ feat. TEASE & MC SINISTA<br />
06.11.2009 @ BRAIN ARENA, BRAUNSCHWEIG<br />
aufzubauen. Der brillante Vorstopper MC Sinisterrier<br />
rückte über die Flanken mit auf, was<br />
die Chancenmöglichkeit erhöhte. Aus spitzem<br />
Winkel gelangen ihm dann auch die wichtigen<br />
lyrischen Treffer, um die Kickass in die obere<br />
Tabellenregion zu beför<strong>de</strong>rn. Die Mannschaft<br />
aus Stuttgart war am En<strong>de</strong> komplett bedient<br />
und verzog sich schnell mit 154 Punkten auf<br />
ihre Hotelzimmer, während in <strong>de</strong>r Arena die<br />
dritte Halbzeit lautstark zelebriert wur<strong>de</strong>. Ob<br />
die heiße Phase in <strong>de</strong>n zweiten sechzig Minuten<br />
gereicht hat, um mit <strong>de</strong>n Punkten aus <strong>de</strong>m<br />
kommen<strong>de</strong>n Heimspiel in das Finale einzuziehen,<br />
wird sich zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Saison zeigen.<br />
Das Nie<strong>de</strong>rsachsen Derby <strong>de</strong>r DnB-<br />
Bun<strong>de</strong>sliga hatte schon Wochen vor <strong>de</strong>m Spiel<br />
für Furore gesorgt. Die Fans aus <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />
waren heiß auf das Spiel mit <strong>de</strong>n<br />
Erzrivalen aus Braunschweig.<br />
Die Glocksee-Arena war bereits Stun<strong>de</strong>n vor <strong>de</strong>m<br />
Anpfiff, mit über 1500 Fans gefüllt. Die Gast-Mannschaft<br />
und Juroren aus Braunschweig heizten die<br />
Stimmung mit einem Maschinengewehr-Feuer aus<br />
Hits ein. Die erste Halbzeit wur<strong>de</strong> angepfiffen und<br />
<strong>de</strong>r Mannschaftskapitän Rocket glänzte gleich zu<br />
Beginn mit offensivem Dubplate-Pressing. Für das<br />
gelungene Dribbling zwischen Reggae und Drum<br />
and Bass bekam er Applaus auf offener Szene. Der<br />
exzellente Schütze spielte weiterhin ein attraktives<br />
Set und hämmerte ein Mix nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren in<br />
die Gamaschen. MC Benski unterstützte die Angriffe<br />
<strong>de</strong>r Hannoveraner mit perfektem Timing in<br />
seinen Lyrics. Frei nach <strong>de</strong>m Motto: „Wer viel arbeitet,<br />
<strong>de</strong>m fällt das Glück auch mal vor die Füße“,<br />
ackerten die Nord<strong>de</strong>utschen Talente in <strong>de</strong>r zweiten<br />
Halbzeit weiter fleißig, um zum größtmöglichen<br />
DRUM AND BASS BUNDESLIGA<br />
27.11.2009 @ GLOCKSEE ARENA, HANNOVER<br />
Erfolg zu kommen. Die Getränke zirkelten im Minutentakt<br />
und die Defensive wur<strong>de</strong> zu Gunsten <strong>de</strong>s<br />
Sturms völlig vernachlässigt. Durch die langsam<br />
einhergehen<strong>de</strong> „allgemeine Verwirrung <strong>de</strong>r Nacht“,<br />
versuchte Hannover sein Glück zum En<strong>de</strong> mit allerlei<br />
Jump-Up-Gewaltschüssen. Der Mittelfeldspieler<br />
MC Benski feuerte seine sportlichen Reime gna<strong>de</strong>nlos,<br />
aber nicht mehr ganz im Timing ins Getümmel.<br />
Das Heimspiel wur<strong>de</strong> zu einer Gala-Vorstellung und<br />
die Fans bedankten sich für dieses Highlight.<br />
18 19
AUDIOKRITIKEN<br />
DISASZT / CAMO & KROOKED<br />
TOGETHER RMX / SYNTHETIC<br />
(MAINFRAME 06)<br />
“Together” von Disaszt im DC Breaks remix klingt nach Baron zu<br />
seinen guten Zeiten. Musikalischer Rave mit Euphoriegarantie!<br />
„Synthetic“ von meinen gegenwärtigen Lieblingsproduzenten<br />
Camo & Krooked bounct heftig durch einen Dillinja-esquen Bass<br />
und <strong>de</strong>n genialen Halftime Break. (KA)<br />
SURVIVAL / MAKO & MUTE (THE SECT REMIX)<br />
TRAVELER / CONNEXION<br />
(UTOPIA MUSIC 002)<br />
Die A-Seite von Survival kommt sehr gradlinig. Das sich immer<br />
wie<strong>de</strong>rholen<strong>de</strong> Glockenspiel trägt die Stimmung <strong>de</strong>s Lie<strong>de</strong>s. Die<br />
überraschend auftauchen<strong>de</strong> Western-Mundharmonika reiht sich<br />
unauffällig in <strong>de</strong>n packen<strong>de</strong>n Groove ein. Der kompromisslose<br />
„Traveler“ remix von The Sect marschiert straight mit dunklen<br />
Sequenzen und einem böse gefilterten Bass nach vorne. Ab <strong>de</strong>r<br />
vierten Minute wird die, durch <strong>de</strong>n Track verursachte schleppen<strong>de</strong><br />
Paranoia, von trockener Hysterie abgelöst. Die Zusammenstellung<br />
von zwei so unterschiedlichen Lie<strong>de</strong>rn auf einer Maxi ist gewagt,<br />
die Umsetzung <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e hat aber gut funktioniert. (KA)<br />
ELECTROSOUL SYSTEM / PETE VOYAGER<br />
GHOST / LONG WHITE CLOUD<br />
(CAMINO BLUE)<br />
Die A-Seite ist von unserem russischen Lieblingsproduzenten Electrosoul<br />
System. Die Beats von „Ghost“ plätschern gemütlich bis<br />
belanglos durch die Boxen. Das Arrangement ist simpel gehalten,<br />
insgesamt ein eher durchschnittliches Lied. Pete Voyager hatte sich<br />
eine lange Pause vom Produzieren genommen. Manche wer<strong>de</strong>n<br />
sich an seine Platten auf „Good Looking“, „Deejay Recordings“ o<strong>de</strong>r<br />
„Lucky Spin“ erinnern. Bei seinem Einstand auf <strong>de</strong>m Label „Camino<br />
Blue“ beschmeichelt er die Ohren <strong>de</strong>r Hörerschaft mit einem breiten<br />
Subbass und verträumten Melodien.. (KA)<br />
CHOOK<br />
THE COCOON<br />
(FULL FORCE)<br />
Chook hat vor fünf Jahren sein eigenes Label Full Force gegrün<strong>de</strong>t. Auf<br />
<strong>de</strong>m Debut Album <strong>de</strong>s DJ und Produzent aus <strong>de</strong>m Großherzogtum<br />
Luxemburg fin<strong>de</strong>n sich fünf Neuro-DnB-Tracks, zwei Ambient Stücke<br />
und ein Minimal Techno Lied. Die Neuro-Tracks sind gut, aber ziemlich<br />
puristisch, man hört die Freundschaft zu Phace. Die Ambient Tunes<br />
sind gut, doch am meisten rockt das Minimal Techno Lied. (KA)<br />
VARIOUS ARTISTS<br />
DIMENSIONS 4<br />
(RAM RECORDINGS)<br />
Mit <strong>de</strong>m vierten Teil <strong>de</strong>r „Dimensions“ Reihe geht bei Ram Records<br />
ein monströses Jahr zu En<strong>de</strong>. Noisia eröffnen die EP mit „Deception“.<br />
Die Beats beglücken alle Headbanger und <strong>de</strong>r Bass zersetzt<br />
je<strong>de</strong> Materie zu Feinstaub – Willenlos und mit Abstand das beste<br />
Lied auf <strong>de</strong>r EP! „Gears“ von Culture Shock passt perfekt um bei<br />
„Wipe Out“ durch die Tunnel zu fliegen. Lomax entkräftigt die These,<br />
dass Jungle und Neuro nicht zusammen passen. Xample und<br />
MC Jakes kreieren mit „No Respect“ noch einmal ein Mitgröhl-Hit<br />
zum Jahresen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r auch aus <strong>de</strong>r Fe<strong>de</strong>r von TC hätte stammen<br />
können. Gut, aber hinter <strong>de</strong>n Erwartungen. (KA)<br />
BASEMENT JAXX / SUB FOCUS REMIX<br />
TWERK<br />
(XL)<br />
Die Basement Jaxx produzieren charttaugliche Big Beat Breaks<br />
für große Tanzflächen. Der Subfocus Remix funktioniert durch<br />
die bohren<strong>de</strong> Bassline und das Vocalsample aus <strong>de</strong>m Original. Für<br />
Subfocus ein durchschnittlich guter Remix, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Discography<br />
mehr hermacht als in <strong>de</strong>n Verkaufszahlen. (AA)<br />
MOBY / MATRIX & FUTUREBOUND REMIX<br />
ONE TIME WE LIVED<br />
(INTRINSIC 014)<br />
Ein weiterer offizieller Drum and Bass Remix von einem aktuellen<br />
Charthit. Es ist interessant, dass die Majorlabels Drum and Bass offensichtlich<br />
immer mehr als etablierten Musikstil ansehen. Der Remix <strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>epen, aber euphorischen Tracks ist äußerst gelungen. Die Fusion<br />
von Moby und Matrix & Futurebound passt perfekt - Genial! (KA)<br />
CAMO & KROOKED<br />
EDGE OF MIND EP<br />
(BETA RECORDINGS 021)<br />
Bereits in <strong>de</strong>r letzten Ausgabe haben wir ein Interview mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
jungen DnB-Hel<strong>de</strong>n Camo & Krooked abgedruckt. Heute war<br />
mein virtueller Postkasten voll mit sagenhaften Informationen und<br />
neuen Lie<strong>de</strong>rn, die uns keine an<strong>de</strong>re Wahl lassen, als in <strong>de</strong>r nächsten<br />
Ausgabe noch ausführlicher über das sensationelle Duo aus<br />
<strong>de</strong>m Alpenland zu berichten. Die Elektro-Einflüsse auf <strong>de</strong>n Produktionen<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n haben mich immer am meisten angesprochen,<br />
daher habe ich mich wie ein kleines Kind darüber gefreut, dass eine<br />
EP auf John B´s „Beta Recordings“ erscheint. Das erste Lied: „Time is<br />
ticking away“ ist eine glänzen<strong>de</strong> Perle von unschätzbarem Wert. In<br />
<strong>de</strong>n Melodien liegt eine sentimentale Tiefe, die mit <strong>de</strong>n Vocals von<br />
Shaz Sparks eine gigantische Gänsehaut erzeugten. „Mindset“ und<br />
„Skyline“ sind zwei einzigartige Tracks für die Tanzfläche, die perfekt<br />
<strong>de</strong>n Schnittpunkt zwischen <strong>de</strong>m typischem Beta Recordings<br />
Sound und Camo & Krooked Sound treffen. Der Remix von John<br />
B´s „Numbers“ ist eine unmissverständliche Rave-Hymne, die von<br />
Alaska bis Australien je<strong>de</strong> Massive zum Ausrasten bringt. Chapeau!<br />
(OL)<br />
TOTAL SCIENCE & S.P.Y.<br />
TESTIMONY / JERICHO<br />
(CLEARSKYZ 005)<br />
Zu Beginn von “Testimony” entwickelt sich eine angenehme Stimmung<br />
durch soulige Piano-, Gitarren- und Rho<strong>de</strong>s-Klänge, die<br />
zusätzlich von <strong>de</strong>r warmen Stimme von Riya getragen wird. Als<br />
beim ersten Drop die Amen-Breaks und Total Science typischen<br />
Metal-Stabs zu scheppern anfangen ist die gute Stimmung dahin.<br />
Das Lied müsste geteilt wer<strong>de</strong>n, die eine Hälfte kann dann auf<br />
Clearskyz erscheinen und die an<strong>de</strong>re auf Good Looking. „Jericho“<br />
beginnt auch mit einem ruhigen Intro, führt einen aber nicht so auf<br />
die falsche Fährte wie die A-Seite. Der druckvoll wabbeln<strong>de</strong> Bass<br />
und das mo<strong>de</strong>rne Jungle-Feeling in <strong>de</strong>n Drums passen wesentlich<br />
besser auf das Label von DJ Die. (KA)<br />
TONY ANTHEM, ERB N DUB & NAVIGATOR<br />
FIRE BUN / DUB<br />
(BAD MONKEY)<br />
Aktuell greifen Jump-Up Produzenten gerne wie<strong>de</strong>r zur Jungle-<br />
Ästhetik, da die Wobble-Bassline von vielen als langweilig empfun<strong>de</strong>n<br />
wird. So auch Tony Anthem, ein Part von <strong>de</strong>n „Future Prophecies“,<br />
<strong>de</strong>r gemeinsam mit Erb N Dub und Navigator eine gewaltige<br />
Jungle-Rakete in die Partyumlaufbahn schießt. Mit Samples aus<br />
Capletons „Fire Bun“, rauen Gangsta-Lyrics von Navigator und<br />
Jungle-Sounds im mo<strong>de</strong>rnen Gewand, rockt <strong>de</strong>r neue Track je<strong>de</strong>n<br />
Rave. Auf <strong>de</strong>r Flipseite fin<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r gleiche Tune, im Dub-Mix<br />
ohne die Vocals von Navigator. (KA)<br />
VARIOUS ARTISTS<br />
BASSWERK DIGITAL COMPILATION 1<br />
(BASSWERK)<br />
Das international beliebte Label Basswerk veröffentlicht<br />
seinen ersten digitalen Sampler. Basswerk<br />
war schon immer bekannt dafür, neue Künstler zu<br />
pushen und für einen eigenen Sound zu stehen.<br />
Auf <strong>de</strong>r „Digital Compilation 1“ fin<strong>de</strong>n sich viele<br />
<strong>de</strong>epe Lie<strong>de</strong>r mit einem hohen Anteil an warmen<br />
Flächen. Viele <strong>de</strong>r zwölf Tracks, wie die von Hiten<br />
& Squah, Inci<strong>de</strong>nt, Subz & Matik o<strong>de</strong>r Enea, bestechen<br />
durch wun<strong>de</strong>rschön modulierte Flächen<br />
und süße Vocals. Bei „Just for a moment“ von Ultima<br />
C geht mir das Herz auf. Mit romantischen<br />
Vocals wie: „Feel me“, „Hold me tight“ und <strong>de</strong>r<br />
euphorischen Pianomelodie, bietet das Lied <strong>de</strong>n<br />
perfekten Soundtrack für Verliebte. „Airwaves“<br />
von Labelchef The Green Man ist ein gelungene<br />
Melange aus harten und weichen Elementen. Der<br />
perkussive Beat wird von einer düsteren Basslinie<br />
untermalt, die or<strong>de</strong>ntlich schiebt, aber nicht mit<br />
<strong>de</strong>r Brechstange arbeitet. Als beson<strong>de</strong>res Schmankerl<br />
gibt es ein Relick von Barrington Levy´s „Two<br />
Sounds“. Freeze und Soulpri<strong>de</strong> haben ein grandioses<br />
Off-Beat-Liquid Instrumental gebastelt, über<br />
das <strong>de</strong>r legendäre Mystic Dan seine eigene Version<br />
von „Two Sounds“ singt – Hitverdächtig! Eine sehr<br />
stimmungsvolle Kompilation für die verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Gelegenheiten. ( AA )<br />
MARTYN<br />
FABRIK 50<br />
( FABRIK )<br />
Der Hollän<strong>de</strong>r Martijn Deijkers aka Martyn ist<br />
<strong>de</strong>r Überraschungskünstler für <strong>de</strong>n gol<strong>de</strong>nen<br />
Jubiläums-Mix auf Fabric. Bekannt gewor<strong>de</strong>n<br />
ist Martyn mit seinen spartanischen Drum and<br />
Bass Produktionen auf Soul:R und Flight. In diesem<br />
Jahr hat er mit mehreren Dubstep-Maxis<br />
und seinem variantenreichen Album „Great<br />
Lengths“ die Musikszene begeistert. Die beson<strong>de</strong>re<br />
Deepness in seinen Lie<strong>de</strong>rn entsteht meistens<br />
durch einen minimalen Beat, viel Subbass<br />
und die selten auftauchen<strong>de</strong>n Geräusch- und<br />
Melodiefragmente. Auf <strong>de</strong>r Fabric Mix CD spielt<br />
Martyn mit einer breiten Stilpalette, wie es gegenwärtig<br />
kein an<strong>de</strong>rer Künstler beherrscht. Mit<br />
Beherrschen meine ich seine einzigartige Art von<br />
Selection, bei <strong>de</strong>r kein Lied in irgen<strong>de</strong>ine Schubla<strong>de</strong><br />
passt. Als Opener schlägt uns <strong>de</strong>r Mann aus<br />
Eindhoven mit Hudson Mohawke´s „Joy Fantastic“<br />
ein Stück um die Ohren, das sich nach <strong>de</strong>n<br />
Black Eyed Peas auf einer Überdosis Acid anhört.<br />
Der Mix wan<strong>de</strong>rt dann von Hip Hop beeinflussten<br />
House-Tracks über treiben<strong>de</strong> Percussion-<br />
Monster wie DJ Bone´s „We Control The Beat“<br />
zu Rave-Techno-Slammern wie Jan Drivers „Rat<br />
Alert“. Keines <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>r ist zu aufdringlich und<br />
als roter Fa<strong>de</strong>n zieht sich eine große Portion<br />
Funkyness durch die sechsundzwanzig Lie<strong>de</strong>r.<br />
Der Fabric Mix 50 kann perfekt im Wohnzimmer<br />
o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r Tanzfläche genossen wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Fabric-Promoter beweisen mit <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r<br />
Künstler und <strong>de</strong>r Covergrafik mal wie<strong>de</strong>r, dass<br />
sie <strong>de</strong>m Zeitgeist ein Stück voraus sind. (OL )<br />
PHOBIA & JUBE<br />
COOPER´S DREAM / THE FUGITIVE<br />
(CODED 003)<br />
Der neue Track von Phobia und Jubei “Cooper´s Dream” hört sich<br />
sehr clean an. Das Grundgerüst besteht aus einem lockeren Beat,<br />
trancigen Chords und einem tief brummen<strong>de</strong>n Bass. Die B-Seite<br />
„The Fugitive“ hört sich so verträumt an, dass man die Lie<strong>de</strong>rnamen<br />
<strong>de</strong>r Seiten auswechseln möchte. Der aufgeräumte Sound von<br />
„Cooper´s Dream“ klingt interessant, aber es fehlt die Sahne auf<br />
<strong>de</strong>m Kuchen. (OL)<br />
PAUL SG & GRIMM / PAULS SG<br />
LONELY / VIENNA<br />
(JAZZSTICKS 001)<br />
Wenn Paul SG seine Philosophie konsequent weiterführt, tanzt<br />
bald ein gesetztes Publikum im Jazz-Klub zu Drum and Bass. Die<br />
Vorstellung ist sehr schön und gar nicht mehr so weit entfernt,<br />
wenn man die Tracks von Paul SG hört. Mit originellen Instrumenten,<br />
jazzigen Chords und seiner Liebe zu Amen Breaks sollten<br />
„Lonely“ und „Vienna“ Menschen begeistern, <strong>de</strong>nen Drum and Bass<br />
immer zu elektronisch klingt. Einfach Schön! (RN)<br />
MAKOTO & DEEIZM<br />
UNTOLD<br />
(HE:DIGITAL 001)<br />
Mit „Untold“ schickt Makoto <strong>de</strong>n ersten Track auf seinem neu gegrün<strong>de</strong>ten<br />
Label „HE:Digital“ ins Rennen. Zur Verstärkung wur<strong>de</strong> Deeizm<br />
herangezogen, die ihre souligen Lyrics über die weiche Bassline<br />
<strong>de</strong>s Liquidtunes legt. Die verspielten Orgelsounds, die an alte Spirituals<br />
erinnern, festigen <strong>de</strong>n Soulcharakter <strong>de</strong>s Stückes. Der Style <strong>de</strong>s<br />
Tunes erinnert stark an auf „Innerground“ erschienene Stücke, von<br />
<strong>de</strong>nen auch <strong>de</strong>r 32 jährige Japaner einige produziert hat. (C.K)<br />
DRUMSOUND & BASSLINE SMITH / TECHNICOLOUR<br />
FIRE / ELASTIC<br />
(TECHNIQUE)<br />
„Fire“ rockt mit emotionalen Frauen-Vocals und einer „Liquid-Bassline“.<br />
Der Aufbau <strong>de</strong>s ganzen Lie<strong>de</strong>s erinnert stark an Lie<strong>de</strong>r von<br />
Matrix & Futurebound. „Elastic“ wirkt sagenhaft Funky. Die wun<strong>de</strong>rschönen<br />
Pianomelodien, das geniale Soul-Vocal und <strong>de</strong>r coole<br />
Kontrabasslauf gehen unter die Haut! (RN)<br />
SUB FOCUS<br />
COULD THIS BE REAL MIXE<br />
(RAM)<br />
Mit <strong>de</strong>m Original von „Could this be real“ hat Sub Focus einen potentiellen<br />
Hit für die britischen Radiostationen geschrieben. Das<br />
einfache, aber gut umgesetzte Rezept besteht aus eine großen<br />
Portion Funky-House, poppigen Vocals, ein paar kitschigen Pianochords<br />
und einem mächtig eingerührtem Bass. Das gleiche Lied<br />
gibt es im Presse Release als „Edit“, im „Exten<strong>de</strong>d Mix“, im Sub Focus<br />
DnB Remix und im Dubstep remix von Joker. Sub Focus untermauert<br />
mit <strong>de</strong>m neuen Release seine Motivation, als nächster Kandidat<br />
nach Pendulum und Chase & Status von einem Major Label gesigned<br />
zu wer<strong>de</strong>n. (KA)<br />
VARIOUS ARTISTS<br />
FUTURE SOUND OF RUSSIA<br />
(HOSPITAL)<br />
Hier wird Drum and Bass neu <strong>de</strong>finiert. Der<br />
Sound <strong>de</strong>r Russen ist minimalistisch, funky und<br />
im besten Sinne <strong>de</strong>s Wortes intelligent. Das<br />
Spektrum reicht von <strong>de</strong>r ultra<strong>de</strong>epen Musik von<br />
Mr Syzef bis zum Future-Funk von Subwave o<strong>de</strong>r<br />
Megadrummer. Meine persönlichen Highlights<br />
sind: „Hours Have No Reverse Motion“ von Mr<br />
Syzef und „I Need You“ von Subwave. Mit <strong>de</strong>m<br />
“Future Sound Of Russia” Sampler hat Hospital<br />
Records die Messlatte für <strong>de</strong>epen, futuristischen<br />
Sound wie<strong>de</strong>r einmal ein Stück höher gelegt.<br />
Hörpflicht! ( CS )<br />
LENZMAN FT. RIYA<br />
RAGS TO RICHES / BITTERSWEET<br />
(SHOGUN LIMITED)<br />
Sehr smooth und betörend rockt “Rags to riches” mit seinen souligen<br />
Vocals, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>ep grummeln<strong>de</strong>n Bassfläche und <strong>de</strong>n Off-Beat-<br />
Synthichords. Ein perfekter Track um die willigen Tänzer vom Okzi<strong>de</strong>nt<br />
in <strong>de</strong>n Orient zu überführen. Auf <strong>de</strong>r B-Seite umschmeichelt<br />
die wun<strong>de</strong>rschöne Stimme von Riya wil<strong>de</strong> Jungle Breaks. (RN)<br />
DIRTYPHONICS<br />
GLOW / TELEPORTATION<br />
(AUDIOPORN)<br />
Die fünf Franzosen stehen für dreckige Rave-Musik. Ihre Party-<br />
Granaten lassen je<strong>de</strong>n Tanzmuffel dampfen, wie Jabba The Hood<br />
in einer finnischen Dampfsauna. Die A-Seite „Glow“ durchdringt<br />
je<strong>de</strong> Zelle <strong>de</strong>s Körpers mit euphorischen Rave-Melodien, um danach<br />
die Tanzfläche mit einem Bass a la „Thun<strong>de</strong>r Biscuit“ von Trei,<br />
in die Schwerelosigkeit zu beför<strong>de</strong>rn. Auf <strong>de</strong>r B-Seite hört man die<br />
Liebe <strong>de</strong>r fünf Freun<strong>de</strong> für Elektro <strong>de</strong>r Marke Crookers & Co. Bei<br />
„Teleportation“ verschmelzen die Elektro-Einflüsse zu einer Art<br />
High-Energy-Gabba-DnB – Erfrischend! (AA)<br />
20 21
WORDS SEBASTIAN GIERKE<br />
JAH KNIGHT „THE CRUNKHALL KING VOL. 2”<br />
STRAIGHT UP SOUND MIXTAPE<br />
Jah Knight aus Schwe<strong>de</strong>n, sorgte bereits mit so mancher Dancehall Coverversion von Hip Hop und RnB-Krachern<br />
für Furore. Meist kamen Sensi-Tunes heraus, in <strong>de</strong>nen er die Originalmelodie übernahm und mit komplett neuen<br />
Texten versah. Auf seinem neuesten Mixtape „The Crunkhall King Vol.2“ reitet er die angesagtesten Crunk Beats<br />
aus Dirty South und represented dabei so hart für <strong>de</strong>n aus Paris stammen<strong>de</strong>n Straight Up Sound, dass mancher<br />
Tune zu einem Dubplate wird. Alle Nummern sind sehr eingängig und es gibt viele gute Combination Tunes,<br />
mit Gästen wie Million Stylez, Iman Russ, Condor Loco, Richie Riott o<strong>de</strong>r Cheluz. Das gesamte Mixtape ist durch<br />
und durch mit Autotune getränkt. Man wird in Zukunft noch viel große Dinge aus <strong>de</strong>r original schwedischen<br />
Crunkhall-Schmie<strong>de</strong> hören.<br />
MOVADO & FLEXX „GULLY CHRISTMAS”<br />
STEPHEN ‘DI GENIUS’ McGREGOR * BIG SHIP<br />
Und hier <strong>de</strong>r weihnachtliche Dancehall-Brecher <strong>de</strong>s Jahres: „Gully Christmas“! Movado räumt mit seinem Kollegen<br />
Flexx, von <strong>de</strong>r Fagan Fraternity, so was von auf, dass man <strong>de</strong>n Baum auch gerne bis April stehen lässt: "Santa<br />
nah come a gully si<strong>de</strong> mi go a Norbrook push di K inna him neck, when him nah look ... tell Santa mi a di grinch<br />
fi Christmas, move an inch, yuh <strong>de</strong>ad when dis buss, nah do nutten fi di Gully dat we discuss come fi mek Santa<br />
big belly buss." Und wem das noch nicht reicht, kann natürlich noch das Pendant von Vybz Kartel und Blak Rhyno<br />
„Gaza Christmas“ checken, wo man ernsthaft überlegen muss ob es vielleicht nicht auch für manch einen das<br />
letzte Fest ist. "Gaza man done kill Santa Clause... pam rapa pam pam."<br />
REGGAE LEGENDS: SHABBA RANKS<br />
GREENSLEEVES RECORDS<br />
Bei Greensleeves hat man sich in letzter Zeit immer mehr auf Sampler und Zusammenstellungen konzentriert.<br />
Uns liegt die neue Best Of Reihe „Reggae Legends“ vor. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich jeweils um vier Alben eines Artists,<br />
die als ein Produkt verkauft angeboten wer<strong>de</strong>n. Hier sind es Sugar Minotts Alben: „Buy Off The Bar“, “Rydim”,<br />
“Rockers Award Winners”, und “Time Longer Than Rope”. Sweet Sugar Daddy Minott singt mit seiner unverwechselbar,<br />
sanften Stimme Hits wie „Can’t Cross The Bor<strong>de</strong>r“, „Feel the Rydim“, „Nah Follow No Fashion“, „Roots Rock<br />
Reggae“, „Can’t Get Me Out” o<strong>de</strong>r “Ease Up Mr Customs Man”.<br />
REGGAE LEGENDS: SHABBA RANKS<br />
GREENSLEEVES<br />
Dieser Artist bedarf keiner weiteren Erklärung – Big Bad Shabba Ranking! Kein an<strong>de</strong>rer Künstler hat die mo<strong>de</strong>rne<br />
Dancehall <strong>de</strong>rart geprägt wie er. Auch heute steht Shabba Ranks einsam an <strong>de</strong>r Spitze. Dieser Sampler hat es<br />
in sich, hier gibt es <strong>10</strong>0% Hits: „Wicked Inna Bed“, „Roots And Culture“, „Mr. Loverman“, „Twice My Age“, „Gol<strong>de</strong>n<br />
Touch“ o<strong>de</strong>r „Pirates Anthem“. Wikkid!<br />
SOULFORCE FEAT. WARD 21 „THE POWER”<br />
FIZZLE * SOULFORCE<br />
Die Soulforce-Jungs haben mittlerweile so etwas wie ein Abo in dieser Kolumne, was nicht nur an <strong>de</strong>r äußerst<br />
hohen Qualitätsdichte ihrer Releases liegt, son<strong>de</strong>rn auch ihrem Veröffentlichungs-Rhythmus geschul<strong>de</strong>t ist. Diesmal<br />
haben die Krefel<strong>de</strong>r niemand an<strong>de</strong>ren als die wahnsinnigen Ward 21 aus Kingston, auf einer gechoppten<br />
Version <strong>de</strong>s Shabba Ranks Instrumentals von „Love Punaany Bad“ geboict. Daher trägt <strong>de</strong>r Riddim auch <strong>de</strong>n viel<br />
versprechen<strong>de</strong>n Namen „LPB“ und weiß mit seiner crunkigen Art zu überzeugen. Die jamaikanischen DJs haben<br />
sich, <strong>de</strong>m Riddimnamen entsprechend, mit <strong>de</strong>r Power aus <strong>de</strong>r weiblichen Len<strong>de</strong>ngegend beschäftigt. Als Sahnehäubchen<br />
obendrauf gibt es noch einen sehr gelungenen „Tim Turbo“ Elektro-Remix. Respekt!<br />
DATES<br />
12.12.09 Noisia & Recycle Friends<br />
@ Icon, Berlin<br />
12.12.09 Commix<br />
@ Tanzhaus West, Frankfurt a.M.<br />
18.12.09 The Big RambaZamba III<br />
@ Brain, Braunschweig<br />
18.12.09 Feelings Weinachtsfeier<br />
@MS Connexion, Mannheim<br />
18.12.09 Dubstep Pressure<br />
@ Kleines Exil, Trier<br />
18.12.09 Refloat Session<br />
@ Josef, Berlin<br />
19.12.09 Knietief in Beats<br />
@ Schlachthof, Wiesba<strong>de</strong>n<br />
19.12.09 RuFFM B-Day Bash<br />
@ Silbergold, Frankfurt a.M.<br />
19.12.09 HAB meets Good Looking<br />
@ 2 Raum, Schwetzingen<br />
19.12.09 Vinyl Addiction<br />
@ Magazinkeller, Bremen<br />
24.12.09 Jungle Bells<br />
@ Römer, Bremen<br />
24.12.09 We Love Reggae-Jungle<br />
@ Plaet:form, Hannover<br />
25.12.09 Rehab X Mas<br />
@ Ex2, Ol<strong>de</strong>nburg<br />
25.12.09 DJ SS & Warren G<br />
@ Colosseum, Landau<br />
26.12.09 Bassstation Special<br />
@ Klub K, Hei<strong>de</strong>lberg<br />
26.12.09 Christmas Session<br />
@ Jolly Joker, Braunschweig<br />
27.12.09 MC Kemo<br />
@ Kassablanca, Jena<br />
weitere Dates auf Seite 24.<br />
22
SCHIEMANN<br />
DATES<br />
WORDS DIRK SCHIEMANN<br />
K A U M<br />
ZU GLAUBEN !<br />
LIEBE LESER,<br />
31.12.09 Jungle Mania<br />
@ Tivoli, Bremen<br />
31.12.09 U-Turn & Tycoon<br />
@ Röhre, Stuttgart<br />
31.12.09 Silvester Son<strong>de</strong>rsendung<br />
@ Fernmel<strong>de</strong>amt, Braunscheig<br />
schon wie<strong>de</strong>r ist ein Jahr vergangen. Das Headliner<br />
Magazin, ja genau das Teil was ihr gera<strong>de</strong><br />
in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n haltet, ist ja nun auch schon zwei<br />
ganze Jahre alt. Wer hätte das gedacht? Ich meine,<br />
wer liest überhaupt noch etwas auf Papier<br />
gedrucktes? Irgendwas machen wir also richtig,<br />
ich <strong>de</strong>nke es liegt an dieser, meiner Kolumne.<br />
O<strong>de</strong>r liegt es tatsächlich daran, dass „Headliner“<br />
das einzige <strong>de</strong>utschsprachige Drum and Bass<br />
Magazin ist und ihr euch für diese tolle Musik<br />
interessiert? Wie auch immer, bei<strong>de</strong> Varianten<br />
wür<strong>de</strong>n mich erfreuen, wobei ich die erste Variante<br />
bevorzugen wür<strong>de</strong>. Warum sonst sollte<br />
ich mir, dass alles hier geben. Meine Arbeit ist<br />
unentgeltlich (mit <strong>de</strong>m Magazin wird man lei<strong>de</strong>r<br />
nicht reich) und bei je<strong>de</strong>r neuen Ausgabe geht<br />
mir <strong>de</strong>r Chefredakteur auf die Nüsse und drängt<br />
zur Abgabe. Dann, egal was ich schreibe, es<br />
gibt immer wie<strong>de</strong>r ausreichend Menschen, die<br />
das was ich schreibe nicht verstehen o<strong>de</strong>r nicht<br />
verstehen wollen. Das wird dann, beispielsweise<br />
im Web 2.0, wild diskutiert und je<strong>de</strong>s Mal habe<br />
ich wie<strong>de</strong>r eine Handvoll Fein<strong>de</strong> mehr. Dennoch<br />
gibt es Leute, die offensichtlich genau meiner<br />
Meinung sind und genau <strong>de</strong>shalb <strong>de</strong>nke ich gar<br />
nicht ans Aufhören. Und das, obwohl die Headliner<br />
Redaktion ohne ihre Kolumnisten gera<strong>de</strong><br />
auf große DJ Tour geht – Toll! Wenn es lustig<br />
wird, wird man rausgeschwächelt. Wie auch<br />
immer, so schnell wer<strong>de</strong>t ihr mich nicht los und<br />
ich freue mich, wie ihr hoffentlich auch, auf ein<br />
weiteres Jahr mit <strong>de</strong>m Headliner Magazin. Tja,<br />
was ist in 2009 so passiert? Nicht wirklich viel.<br />
O<strong>de</strong>r habe ich was Wichtiges verpasst? Okay,<br />
ich persönlich habe mich in 2009 etwas aus<br />
<strong>de</strong>m Geschäft zurückgezogen und halte <strong>de</strong>n<br />
Ball flach über <strong>de</strong>r Grasnarbe. Hat seine Grün<strong>de</strong><br />
und die sind nicht nur rein finanzieller Natur,<br />
vielmehr habe ich keinen Bock auf 08/15 Partys.<br />
Deshalb pausiert auch gera<strong>de</strong> meine<br />
Veranstaltungsreihe „Kings of the Jungle“.<br />
Wir wer<strong>de</strong>n euch so lange zappeln lassen,<br />
bis ihr heiß wie Frittenfett seid. O<strong>de</strong>r bis<br />
gar keiner mehr kommt, wir wer<strong>de</strong>n sehen.<br />
Unsere Pause bringt aber auch Vorteile<br />
mit sich. Andy C kommt erstmalig in<br />
die nord<strong>de</strong>utsche Provinz (Kein Diss, you<br />
know I love Braunschweig) und viele neue<br />
Veranstalter kommen mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Veranstaltungskonzepten an <strong>de</strong>n Start. So<br />
ist es überall: Stirbt etwas, wächst etwas<br />
Neues daraus. Wobei von Sterben im Falle<br />
von <strong>de</strong>r „Kings of the Jungle“ nicht wirklich<br />
die Re<strong>de</strong> sein kann, <strong>de</strong>nnoch liegt in dieser<br />
These ein wenig Wahrheit. Und das ist gut<br />
so, soll sich doch mal jemand an<strong>de</strong>res <strong>de</strong>n<br />
Arsch für euch aufreißen. Hier wird sich<br />
schnell die Spreu vom Weizen trennen und<br />
vielleicht kommt ja irgendwas ganz Tolles<br />
dabei heraus. Eine Neuigkeit war noch<br />
wichtig: Technics, die Hersteller <strong>de</strong>r weltbesten<br />
Plattenspieler stellen die Produktion<br />
dieser ein. Skandal. Der Tod für alle übrig<br />
gebliebenen Plattenlä<strong>de</strong>n und alle, die<br />
vehement an ihren Vinyls und Dubplates<br />
festhalten (so wie ich). Ich bin nur froh,<br />
dass ich meinen dritten, nicht genutzten,<br />
Dreher noch nicht verkauft habe, <strong>de</strong>nn es<br />
ist von einer massiven Wertsteigerung auszugehen.<br />
Also, wer noch keinen Dreher hat<br />
sollte jetzt schnell zuschlagen. Nun ist <strong>de</strong>r<br />
Platz schon wie<strong>de</strong>r erschöpft, vielen Dank<br />
für eure geschätzte Aufmerksamkeit, wir<br />
sehen uns bald wie<strong>de</strong>r, da könnt ihr einen<br />
drauf lassen.<br />
HERZLICHST EUER<br />
DIRK SCHIEMANN<br />
05.01.<strong>10</strong> Bassline Bubbling VI<br />
@ Live Factory, A<strong>de</strong>lsheim<br />
09.01.<strong>10</strong> Dubstep Convention<br />
@ CD Kaserne, Celle<br />
15.01.<strong>10</strong> Jenna G<br />
@ Brain, Braunschweig<br />
15.01.<strong>10</strong> Out Of Mind<br />
@ VCF, Berlin<br />
15.01.<strong>10</strong> Logical Progression<br />
@ Melkweg, Amsterdam<br />
16.01.<strong>10</strong> Lyda Buddah<br />
@ Rosis, Berlin<br />
23.01.<strong>10</strong> Netsky<br />
@ 2 Raum, Schwetzingen<br />
23.01.<strong>10</strong> Future Beatz<br />
@ Flex, Wien<br />
29.01.<strong>10</strong> 2 Jahre Headliner Tour<br />
@ Stadtgarten, Köln<br />
30.01.<strong>10</strong> Bryan G & MC Darrison<br />
@ Culteum, Karlsruhe<br />
30.01.<strong>10</strong> <strong>10</strong> Years Hoch<strong>10</strong><br />
@ Waagenbau, Hamburg<br />
05.02.<strong>10</strong> DnB Bun<strong>de</strong>sliga<br />
@ Brain, Braunschweig<br />
06.02.<strong>10</strong> 2 Jahre Headliner Tour<br />
@ E-Werk, Freiburg<br />
19.02.<strong>10</strong> Liquid Sunshine<br />
@ Brain, Braunschweig<br />
24<br />
25
DJ CHARTS<br />
12/09<br />
INSTRA:MENTAL<br />
SYNCOPIX<br />
Instra:mental – Watching You<br />
Syncopix – Dismo<br />
Instra:mental – End Credits<br />
Makoto & Deeizm – Untold<br />
ASC – Focus Inwards<br />
Dynamic – Make Me Feel<br />
dBridge – Inner Disbelief<br />
Sub Focus – Vapourise<br />
Instra:mental – No Future (Skream rmx)<br />
Syncopix – Run<br />
Instra:mental – Tramma<br />
Paul B – Hayawak<br />
Consequence – A Man And A Woman<br />
Enei – Brick VIP<br />
Abstract Elements – The Lost Dream<br />
Joe Syntax – Syntoxins<br />
ASC – Porcelain<br />
Skream – Minimalistix<br />
SHIMON<br />
www.myspace.com/shimonram<br />
AQUASKY<br />
http://www.myspace.com/aquaskyuk<br />
KLUTE<br />
www.myspace.com/kluteuk<br />
THE GREEN MAN<br />
www.myspace.com/tgmthegreenman<br />
Joe Syntax – Mo<strong>de</strong>rn Games<br />
DJ Fresh, Stamina MC, Koko – Hypercaine<br />
CHRIS C.K<br />
TEASE<br />
Spectrasoul – Mimic<br />
Dirtyphonics – Teleportation<br />
AudioFun – Dirty Gold (Tonka rmx)<br />
Mindscape – Razorsharp<br />
Dabs & Cain Mos – Two Months<br />
Xample ft. Jakes – No Respect<br />
Rregula – Where Am I<br />
Basement Jaxx – Twerk (Sub Focus rmx)<br />
Il Diablo – Bunk<br />
Subwave – First Time<br />
Sol.ID & Dave Shichan – Breaking the Habit<br />
Prime Cuts ft. Dynamite MC – Warning rmx<br />
Commix – Justified<br />
Shimon vs Tali – Untitled<br />
Black Noise – Jackin My Fresh<br />
Lynx – Open Closed Lock<br />
Subz & Matik – Couch Potatoe<br />
Majistrate – Imagining Things rmx<br />
Audio & Future Signal – Furyen<br />
Chase & Status – End Credits VIP<br />
Nick Thayer – Get Dum<br />
Dom & Roland – Jungle Beast<br />
TGM – Don' leave the kids alone<br />
Icicle & Noisia – Driftwood<br />
Alix Perez – Myriads<br />
Dirtyphonics - French Fuck VIP<br />
High Rankin – Corner Of The Block<br />
Klute – Scooter<br />
Subz & Matik – Ahmad<br />
Bacira & Quincee – Mayhem<br />
Fourward – Red Rain Drops<br />
Noisia – Deception<br />
Joe & Will Ask? – Rusty Pig<br />
Dose & Teknik – Intru<strong>de</strong>r<br />
Freeze, Soulpri<strong>de</strong> & Mystic Dan – Two Sounds<br />
L-Type – Scary<br />
Spectrasoul – I Was <strong>10</strong><br />
Shimon Vs DisasZt – Snaky<br />
Will Bailey – Hit The Club (Mighty Fools rmx)<br />
Amit – Doomed Youth<br />
Freeze, Soulpri<strong>de</strong> & Navigator – Mo Fire rmx<br />
Original Sin – Pimp Don't Limp<br />
Trei & State of Mind – Thun<strong>de</strong>r Biscuit<br />
Dirtyphonics – Glow<br />
Doorly – Toys (Eskimo Twins rmx)<br />
Mindscape – Damn Tough<br />
Junghansz – Sympathy<br />
J Majik & Wickaman – Feel About You rmx<br />
Ink & Perpetuum – Jungle Book<br />
Chase & Status – Worth It VIP<br />
Black Noise – Jungle Iz Dem<br />
S.P.Y. – Frostbite<br />
dBridge – Memory Park<br />
Drumsound & Bassline Smith – Cape Fear rmx<br />
Blu Mar Ten – Close VIP<br />
Hazard - Taktix<br />
Kelevra – I Dont Wanna<br />
Break & Kyo – Last Chance remix<br />
TGM – Airwaves<br />
Bacira & Quincee – Revolution<br />
PAUL SG<br />
QUINCEE<br />
Paul SG ft Grimm – Lonely<br />
Xample ft. Jakes – No Respect<br />
Furney – Funk 45<br />
Prime Cuts ft. Dynamite MC – Warning rmx<br />
Paul SG & Furney ft MC Conrad – Untitled<br />
Majistrate – Imagining Things rmx<br />
Andy Sim – Mean<strong>de</strong>r<br />
Icicle & Noisia – Driftwood<br />
Dramatic & DB Audio – Soul Wave<br />
Bacira & Quincee – Mayhem<br />
Paul SG & Furney – Historic Moment<br />
L-Type – Scary<br />
Paul SG – Follow Me<br />
Original Sin – Pimp Don't Limp<br />
Eveson – Food for Thoughts<br />
Paul SG ft Grimm – Beautiful Day<br />
Paul SG & Andy Sim – Lost my Heart<br />
ALLEY CAT<br />
www.myspace.com/djalleycat<br />
CONSEQUENCE<br />
www.myspace.com/consequencenz<br />
LY.DA' BUDDAH<br />
www.myspace.com/lydabuddah<br />
CAMO & KROOKED<br />
www.myspace.com/camokrooked<br />
J Majik & Wickaman – Feel About You rmx<br />
Drumsound & Bassline Smith – Cape Fear rmx<br />
Bacira & Quincee – Revolution<br />
DJ ROME<br />
CLA:STIX<br />
Mr. Sizef – Seven Tones Of Romantic<br />
Lung – Afterlife<br />
dBridge – I Know<br />
John B - Numbers (Camo & Krooked rmx)<br />
Camo & Krooked – Climax<br />
Bcee Feat Ad Apt – Heartache<br />
Enei – Right On<br />
Consequence – Live for Never LP<br />
Instra:Mental – End Credits<br />
Camo & Krooked - Time Is Ticking Away<br />
Camo & Krooked – Can't Get Enough<br />
Spectrasoul – Mimic<br />
Joe Syntax – Mo<strong>de</strong>rn Games<br />
Kiat – Ruffa Class Ting<br />
Skream – Minimalistix<br />
Triad - Assassin<br />
Camo & Krooked – Tripodz<br />
Ja<strong>de</strong> – Shift<br />
Paul B – Bayawak<br />
Alley Cat – Black Friday<br />
dBridge, Instra:Mental,Skream – Arcacia Avenue<br />
Pleasure - December<br />
Brookes Brothers & Danny Byrd – Paperchase<br />
Mr Sizef – Hours Have No Reverse Motion<br />
ElectroSoul System – Fun (Henree rmx)<br />
dBridge – Inner Disbelief<br />
Consequence – Slant<br />
Break & Kyio - Last Chance rmx<br />
Camo & Krooked – Feel Your Pulse<br />
Subwave – I Need You<br />
Edward Oberon – Aint It Funny<br />
Spirit – Close your Eyes<br />
They Live – Blanket Theories<br />
Mr. Sizef - Garmoniya Mirov<br />
Camo & Krooked – History of the Future 2009<br />
Crazy J – Hot Foot<br />
Enei – Brick (V.I.P)<br />
Triad – Utopia<br />
Co<strong>de</strong> 3 – Living proof<br />
Lenzman - Rags To Riches<br />
Basement Jaxx – Twerk (Sub Focus rmx)<br />
Break feat. Kyo – Last Chance rmx<br />
Syncopix – Epsilon Pegasi<br />
Soul Intent – Dark Robotic Orchestra<br />
Luca – Canal City<br />
Freeze & Mystic Dan - 2 Sounds<br />
Camo & Krooked – Cliffhanger<br />
Break – The Clamp<br />
Futek aka Heavy1 – Riot To Tokyo<br />
ASC – Porcelein<br />
Loxy, Rai<strong>de</strong>n & Khanage – Face Of Adversity<br />
Technicolour - Elastic rmx<br />
Brookes Brothers – Last Night<br />
Untold – I Can`t Stop This Feeling (Pangaea rmx)<br />
Syncopix – Sputnik<br />
Irrelevant – Better off in Me<br />
Sunchase – Ultimate Survival<br />
Noisia – Deception<br />
Camo & Krooked – Reincarnation<br />
Marcus Visionary & Satori – In The VIP<br />
26<br />
27
WORDS HEINER KRUSE AKA THE GREEN MAN<br />
TECHNIK<br />
GEARJUNKIES CORNER / BEATS Special+ News!<br />
NEWS<br />
MELODYNE EDITOR<br />
Diesen Monat veröffentlicht die Firma Melodyne<br />
ein sensationelles Programm - <strong>de</strong>n Melodyne<br />
Editor. Auf das Programm wartet die<br />
Fachwelt bereits seit <strong>de</strong>r ersten Ankündigung<br />
auf <strong>de</strong>r Musikmesse im März 2008. Die I<strong>de</strong>e,<br />
durch eine neue Technik mit <strong>de</strong>m sinnigen Namen<br />
"DNA" (Direct Note Access) Audiomaterial<br />
in seine Einzelteile zu zerlegen stellt sich im<br />
Herbst 2009 in meinem Labor <strong>de</strong>r Realität.<br />
In herrlich <strong>de</strong>utschem Ingenieursenglisch<br />
präsentiert Produkt<strong>de</strong>signer Stefan Lindlahr<br />
sehr gut strukturierte Vi<strong>de</strong>os zur Betaversion<br />
auf <strong>de</strong>r Celemony Webseite. Teil 1 und 2 erklären<br />
die grundsätzliche Bedienung <strong>de</strong>s vor allem für<br />
Vocal- und Timestretching Bearbeitungen bereits<br />
berühmten Programms Melodyne besser<br />
als je<strong>de</strong>s Handbuch das bislang tun konnte. Der<br />
neue Editor hat in puncto Handling Einfachheit<br />
und Komfort dazu gewonnen und lässt sich fast<br />
wie ein normaler Sequencer bedienen. Das liegt<br />
an neuen Techniken für Navigation, Zooming<br />
und Editing sowie Playback und Monitoring<br />
Optionen. Ein Klick mit <strong>de</strong>r rechten Maustaste<br />
erlaubt in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>n Zugriff auf die wichtigsten<br />
Tools. Daher ist <strong>de</strong>r Meldoyne Editor<br />
(o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r "günstigere" Assistant) auch ohne<br />
die neuen Audio-Bearbeitungsmöglichkeiten<br />
ein wichtiges Update, <strong>de</strong>nn die Bedienung <strong>de</strong>r<br />
alten Melodyne Versionen war gewöhnungsbedürftig,<br />
So etwas ist ein Nachteil, wenn man<br />
ein Programm längere Zeit nicht benutzt hat<br />
und sich wie<strong>de</strong>r von vorn einarbeiten muss.<br />
Der Umgang mit Spezialitäten wie <strong>de</strong>m Notentrenntool<br />
bleibt allerdings Meisterhandwerk :-).<br />
Es liegt in <strong>de</strong>r Natur <strong>de</strong>s neuen Konzepts,<br />
dass <strong>de</strong>r neue Editor nun generell mehrstimmig<br />
arbeiten und auch mehrstimmige Files<br />
transponieren kann, was vorher <strong>de</strong>r grossen<br />
Studio Version vorbehalten war. Aus einer Solo<br />
Stimme lässt sich aber nur auf Umwegen ein<br />
Chor gestalten - nämlich in<strong>de</strong>m man mehrere<br />
Editor Plug-Ins auf mehreren Solospuren benutzt.<br />
Komfortabler und im Standalone Mo<strong>de</strong><br />
beherrscht diese Art von Polyphonie weiterhin<br />
nur die grosse Studio-Version, die es allerdings<br />
noch nicht als Update mit <strong>de</strong>r neuen "DNA"<br />
Technik gibt.<br />
Erst die zweite Hälfte von Teil 3 <strong>de</strong>r Vi<strong>de</strong>os<br />
geht auf die neue Direct Access Technik ein.<br />
Hier kann man zum ersten Mal sehen, wie das<br />
scheinbar unmögliche wahr wird und man zum<br />
Beispiel einen Dur in einen Mollakkord umwan<strong>de</strong>ln<br />
kann. Wer von Euch beim Beats bauen<br />
schon einmal mit "ReCycle" zum Zerschnei<strong>de</strong>n<br />
von Beats gearbeitet hat weiss, dass ein gut<br />
klingen<strong>de</strong>s Ergebnis oft viel von <strong>de</strong>n richtigen,<br />
manuell eingestellten Schnitten abhängt, die<br />
man zum Glück vornehmen kann. Ähnlich ist<br />
es bei <strong>de</strong>r Erkennung verschie<strong>de</strong>ner Sounds in<br />
einem Audiofile, manuelles Finetuning nötig<br />
und in Melodyne möglich.<br />
Da zum Beispiel Klaviernoten generell aus<br />
Grundtönen und Obertönen bestehen ist es<br />
immer wie<strong>de</strong>r fraglich, ob existente Obertöne<br />
als eine o<strong>de</strong>r als mehrere Noten interpretiert<br />
wer<strong>de</strong>n. In Melodyne Editor können "falsche"<br />
Zuordnungen mit Hilfe <strong>de</strong>s Note Assignment<br />
Tools korrigiert wer<strong>de</strong>n. Bei einer Interpretation<br />
als zusammenhängen<strong>de</strong> Note verschieben sich<br />
die Obertöne beim Pitchshifting <strong>de</strong>r Note automatisch<br />
mit, da sie zu <strong>de</strong>r "einen" Note gehören.<br />
Bei einer Klassifizierung als eigener Ton lässt<br />
sich <strong>de</strong>r Sound manuell extrahieren und tunen.<br />
Auf diese Weise kann man nun versuchen, die<br />
Einzelnoten herauszufischen o<strong>de</strong>r Dur in Moll<br />
umzuwan<strong>de</strong>ln. Während letzteres im Test in<br />
mehreren Versuchen gut funktioniert hat, ist<br />
ersteres schwieriger, weil ein Teilton in ausrei-<br />
28 29
chen<strong>de</strong>r Länge vorliegen muss, um daraus zum<br />
Beispiel in einem Sampler ein spielbares Instrument<br />
zu machen. Oft ist so ein Teiltönchen<br />
nicht lang genug und benötigt Timestretching<br />
o<strong>de</strong>r Looping. Komplexe Musikstücke legen<br />
ihre Einzelteile weiterhin nicht offen, aber Korrekturen<br />
einzelner falsch gespielter Noten sind<br />
durchaus möglich. Pete Townshend von "The<br />
Who" will so seine absichtlich schlecht gesungenen<br />
Demos restaurieren. Wenn nur zwei Instrumente<br />
gleichzeitig spielen gibt es durchaus<br />
die Chance, eines davon zu isolieren. Gleiches<br />
gilt für Akkor<strong>de</strong> von Soloinstrumenten, so dass<br />
sich zum Beispiel Einzelnoten eines Klaviersolos<br />
verschieben lassen.<br />
Ein Extra-Lob verdient <strong>de</strong>r Schritt die Prioritäten<br />
auf <strong>de</strong>n Plug-In Bereich zu legen. Das<br />
fühlt sich für viele User besser an als eine ungewohnte<br />
Zusatzschnittstelle wie Melodyne<br />
Bridge o<strong>de</strong>r Rewire und könnte auch für<br />
Hersteller von Rewire-Only Programmen ein<br />
Vorbild sein, zumal die Umasetzung im Zusammenspiel<br />
mit <strong>de</strong>m Host-Sequencer sehr gut<br />
umgesetzt ist.<br />
Und das Beste: Auch Ihr könnt Euch eine Demoversion<br />
runterla<strong>de</strong>n. Diese bearbeitet zwar<br />
nur die ersten <strong>10</strong> Sekun<strong>de</strong>n einer Datei, für ein<br />
erstes Erfolgserlebnis o<strong>de</strong>r ein "warmwer<strong>de</strong>n"<br />
mit <strong>de</strong>m Programm reicht das. Damit kann<br />
man durchaus einige Probleme lösen. Als Vollversion<br />
kostet <strong>de</strong>r Editor 349 Euro (199 als Update<br />
von <strong>de</strong>r alten "Plug-In"-Version, welches<br />
umsonst ist, wenn das Plug-In nach Frühjahr<br />
2008 registriert wur<strong>de</strong>!) und eine light Version<br />
namens "Assistant", die ähnlich, aber ohne<br />
DNA funktioniert, 199 Euro. EDU Version kosten<br />
normalerweise etwas mehr als die Hälfte aber<br />
ich konnte aktuell noch keine entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Angebote auf <strong>de</strong>r Seite fin<strong>de</strong>n, vielleicht folgen<br />
die ja nach <strong>de</strong>r heissen Einführungsphase.<br />
Der Editor funktioniert als Standalone- o<strong>de</strong>r<br />
Plug-In Version. Das Plug-In lädt man in eine<br />
Audiospur, aktiviert <strong>de</strong>n Transfer-Button und<br />
drückt Play. Wann immer etwas transferiert<br />
wur<strong>de</strong> hört man diese kopierten Files, wo nicht<br />
transferiert wur<strong>de</strong> hört man, was auf <strong>de</strong>r Audio-<br />
Spur liegt. Projekte, die vorher mit Melodyne<br />
Plug-In liefen lassen sich nun mit <strong>de</strong>m Editor<br />
öffnen.<br />
BIS ZUM NÄCHSTEN MAL!<br />
EUER GREENMAN<br />
TRAKTOR SCRATCH PRO<br />
Traktor Scratch ist das hochprofessionelle DJ-System<br />
von Native Instruments. Es ermöglicht das DJing mit<br />
digitalen Tracks bei vollständiger manueller Kontrolle<br />
über Turntables, DJ-CD-Player o<strong>de</strong>r Midi-Controller.<br />
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Audio 8 DJ Hardware, Traktor Scratch Software und<br />
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Effekten das Publikum zu beeindrucken und dank <strong>de</strong>r<br />
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Diese konkurrenzlos leistungsstarke DJ-Software vereint<br />
klassisches Auflegen, Live-Remixing, Live-Composing<br />
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Heart Vinyl Soul“<br />
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MATIX<br />
Die Firma Matix wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Pro-Skatern Daewon<br />
Song und Tim Gavin gegrün<strong>de</strong>t. Die extrem<br />
angesagte Marke wird mittlerweile weltweit vertrieben.<br />
Bei uns könnt Ihr drei <strong>de</strong>r genialen Kopfhörer<br />
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gewinnen! Stichwort "URBAN"<br />
http://www.matixclothing.com<br />
MAGMA<br />
Ihr wollt weiterhin mit Vinyl auflegen, habt aber keine<br />
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von Magma wur<strong>de</strong> speziell für passionierte Vinyl-DJs<br />
konzipiert, die ihre heiß geliebten Scheiben nicht nur<br />
stylisch, son<strong>de</strong>rn auch stets gut geschützt zum nächsten<br />
Gig transportieren möchten. Neben <strong>de</strong>r Verarbeitung<br />
von hochwertigen und robusten Materialkomponenten<br />
wie <strong>de</strong>m wi<strong>de</strong>rstandsfähigen Ballistic-Nylon o<strong>de</strong>r einem<br />
stabilisieren<strong>de</strong>n PVC-Korpus, sind es vor allem komfortable<br />
Features, wie ein komplett im Inneren versenkbarer<br />
Trolley-Griff o<strong>de</strong>r die leicht laufen<strong>de</strong>n Inlinerrollen, die<br />
dieses Zubehör zum Must-Have für je<strong>de</strong>n professionellen<br />
Vinyl-DJ machen. Wer einen LP-Trolley bekommen möchte,<br />
sollte uns unter <strong>de</strong>m Stichwort: „T.C.B“ schreiben.<br />
www.magma-bags.<strong>de</strong>