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gemeinde - gossauer-info

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GEMEINDE<br />

TEMPO 30<br />

Gossau bald verkehrsfrei?<br />

Nein, sicher nicht. Sie sind auch nicht<br />

im falschen Film. Verkehr ist nötig,<br />

sonst stirbt die Menschheit aus.<br />

Es geht um Tempo 30. Die Fahrgeschwindigkeit<br />

in den Quartieren<br />

(und nur dort) von Gossau und den<br />

Aussenwachten soll auf 30 km/h reduziert<br />

und damit die Sicherheit und<br />

die Wohnqualität erhöht werden.<br />

Sofern Sie, liebe Leserin oder Leser,<br />

an einem der fünf öffentlichen Informations-<br />

und Diskussionsabende<br />

über die geplanten Tempo-30-Massnahmen<br />

Anfang Jahr dabei waren,<br />

springen Sie zum letzten Absatz des<br />

Textes. Sie erfahren nichts Neues!<br />

Ausgangslage<br />

Seit dem 1. Januar 2002 ist für die Einführung<br />

einer Zonensignalisation kein umfangreiches verkehrstechnisches<br />

Gutachten mehr nötig. Für die<br />

Umsetzung ist ein Kurzbericht zuhanden der<br />

Kantonspolizei einzureichen. Der Gemeinderat<br />

hat dies als Anlass genommen, für das Gemeindegebiet<br />

von Gossau die notwendigen Kurzberichte<br />

erarbeiten zu lassen und damit auf die verschiedenen<br />

Wünsche aus der Bevölkerung nach verkehrsicherheitserhöhenden<br />

Massnahmen einzugehen.<br />

Auch an den Wachtenabenden im Herbst 2002<br />

war die Verkehrssicherheit auf dem Gossauer<br />

Strassennetz ein zentrales Thema.<br />

Ziele der Zonensignalisation Tempo 30<br />

Das allgemeine Ziel ist, die Sicherheit und die<br />

Wohnqualität zu erhöhen. Diese nehmen im<br />

Interessierte Teilnehmer.<br />

Diskussion der Tempo-30-Massnahmen am Info-Anlass im<br />

«Löwen» in Gossau.<br />

Zonengebiet zu. Mit der Entschärfung von Gefahrenstellen<br />

sinkt sowohl die Zahl als auch die<br />

Schwere der Unfälle. Durch die tiefere Geschwindigkeit<br />

wird die Wahrnehmung der Fahrzeuglenkenden<br />

verbessert. Tempo-30-Zonen bieten<br />

vor allem Kindern und älteren Menschen eine<br />

höhere Sicherheit, da sie Geschwindigkeiten nicht<br />

richtig einschätzen können beziehungsweise<br />

herannahende Gefahren schlechter erkennen.<br />

Durch das langsamere Fahren kann die Wohnqualität<br />

an und auf einer Strasse wesentlich verbessert<br />

werden. Im Besonderen gilt dies, wenn es<br />

gelingt, Abbrems- und Beschleunigungsmanöver<br />

der Motorfahrzeuge auf ein minimal notwendiges<br />

Mass zu beschränken.<br />

Die Strasse und deren unmittelbare Umgebung<br />

können damit weit mehr Funktionen als die eines<br />

reinen Verkehrsträgers erfüllen. Dank der tieferen<br />

Geschwindigkeiten werden die Voraussetzungen<br />

für ein sicheres Nebeneinander der Motorfahrzeuge,<br />

der Zweiräder und der Fussgänger geschaffen.<br />

Mit der entsprechenden Gestaltung wirkt die<br />

Strasse auch optisch nicht als Trennelement,<br />

sondern kann als Fortsetzung von Vorplätzen oder<br />

als eigenständiges Gestaltungselement die Zusammengehörigkeit<br />

und den Charakter eines<br />

Quartiers darstellen.<br />

Die in Gossau für die Tempo-30-Zonen geplanten<br />

Massnahmen wurden aus finanziellen Überlegungen<br />

auf die verkehrstechnisch minimal<br />

notwendigen beschränkt. Von einer Gestaltung<br />

30<br />

Gossauer Info 73/JUNI 2003

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