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Deutsches G ewässe rku nd I iches Jahrbuch - Niedersächsischer ...

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G<strong>ewässe</strong><strong>rku</strong><strong>nd</strong>liche Beschreibung Emsgebiet 1995<br />

Die nachfolge<strong>nd</strong>en Aussagen über die Gru<strong>nd</strong>wassersituation 1995 im<br />

Emsgebiet können nur das Durchschniltsverhalten des Gru<strong>nd</strong>wassers<br />

wiedergeben. Für genauere bzw. regional begrenzte Aussagen über die<br />

Verä<strong>nd</strong>erung von Gru<strong>nd</strong>wasserstä<strong>nd</strong>en müssen die Daten aller Gru<strong>nd</strong>wassermeßstelien<br />

der La<strong>nd</strong>esgru<strong>nd</strong>wasserdienste u<strong>nd</strong> So<strong>nd</strong>ermeßnetze<br />

herangezogen werden.<br />

Die hohen Gru<strong>nd</strong>wasserstä<strong>nd</strong>e im Emsgebiet am Anfang des Kale<strong>nd</strong>erjahres<br />

stiegen durch die Niederschlagsüberschüsse der Monate Januar<br />

bis März weiter an u<strong>nd</strong> erreichten im Februar ihre Maxima.<br />

Die an den meisten Klimastationen im Emsgebiet gemessenen Niederschlagsdefizite<br />

in den Monaten April bis August ließen dann - zusammen<br />

mit den extrem warmen u<strong>nd</strong> verdunstungsreichen Monaten Juli u<strong>nd</strong><br />

August - das Gru<strong>nd</strong>wasser im August bis geringfügig unter den langjährigen<br />

Augustwert absinken.<br />

Die Gru<strong>nd</strong>wasserstä<strong>nd</strong>e blieben bis zum Oktober auf diesem Niveau, um<br />

dann - bedingt durch die zu geringen Niederschläge in den Monaten<br />

Oktober bis Dezember - zum Jahrese<strong>nd</strong>e deutlich unter den Dezembermittelwert<br />

abzufallen.<br />

Im Monat Dezember wird meistens auch das Jahresminimum gemessen.<br />

Trotzdem lag der Jahresmittelwert des Gru<strong>nd</strong>wassers von 1995 noch<br />

etwas über dem langjährigen Jahresmittelwert.<br />

NLÖ Hildesheim<br />

Schwebstoffe<br />

Im Emsgebiet bestehen Schwebstoffmeßstelien in Rheine u<strong>nd</strong> Versen<br />

an der Ems sowie in Meppen an der Hase. Eine Auswahl ihrer Schweb·<br />

stoffdaten wird im vorliege<strong>nd</strong>en <strong>Jahrbuch</strong> veröffentlicht.<br />

Die Ermittlung der Schwebstoffkonzentration erfolgt entspreche<strong>nd</strong> den<br />

Richtlinien für Schwebstoffmessungen (DVWK-Regeln zur Wasserwirt·<br />

schaft, Schwebstoffmessungen, H. 125/1986) aufgru<strong>nd</strong> von Einpunktmessungen<br />

als Oberflächenentnahme von je 5 I-Schöpfproben u<strong>nd</strong><br />

Filterung an den Meßstellen (gravimetrische Filterung).<br />

Die Probenahme wurde durchgeführt in<br />

Rheine vom rechten Ufer aus,<br />

Versen im Unterwasser des Wehres, rechte Seite,<br />

Meppen vom linken Ufer aus.<br />

Die jährliche Schwebstofffracht lag in Rheine mit rd. 12 % unter dem<br />

langjährigen Mittelwert, dagegen in Versen mit rd. 28 % u<strong>nd</strong> in Meppen<br />

mit rd. 26 % darüber.<br />

Die höchste monatliche Schwebstofffracht war in Rheine mit rd. 18 %<br />

(Dezember) an der Jahresschwebstofffracht beteiligt, in Versen mit rd.<br />

20 % (Februar) u<strong>nd</strong> in Meppen mit rd. 17 % (März). Die niedrigste<br />

monatliche Schwebstofffracht lag im Mittel bei 1,1 % der entspreche<strong>nd</strong>en<br />

Jahresschwebstofffracht; sie wurde in Rheine u<strong>nd</strong> Versen im Oktober<br />

beobachtet, im Meppen im August.<br />

Die höchste tägliche Schwebstofffracht wurde in Rheine mit 1.120 t<br />

am 21. Dezember ermittelt, in Versen mit 1.570 t am 29. Dezember u<strong>nd</strong><br />

in Meppen mit 480 t am 27. Januar. Die niedrigste tägliche Schwebstofffracht<br />

lag zwischen 6 u<strong>nd</strong> 20 t ;sie trat im Zeitraum August bis<br />

Oktober auf.<br />

Die mittlere jährliche Schwebstoffkonzentration (arithmetisches Mittel<br />

der Tageswerte) lag unter dem langjährigen Mittelwert, in Rheine mit<br />

18 glm 3 rd. 33 %, in Versen mit 22 g/m 3 rd. 4 % u<strong>nd</strong> in Meppen mit<br />

21 glm 3 rd. 5 %. Die größte tägliche Schwebstoffkonzentration wurde in<br />

Rheine mit 164 glm 3 am 10. August beobachtet, in Versen mit 68 glm 3<br />

am 29. Dezember u<strong>nd</strong> in Meppen mit 55 glm 3 am 28. Dezember.<br />

BfG Koblenz<br />

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