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kleinen Booten über die Kanäle schippern und über den Marktplatz spazieren.<br />
Sogar die engen Treppen des Glockenturms am Marktplatz nimmt<br />
er für einen Blick über die Stadt auf sich, während Ray unten wartet, dicke<br />
Touristen beschimpft und sich endlich in der Kneipe die nächste Runde Bier<br />
genehmigen will. So vergeht irgendwann auch der erste Tag in Flandern<br />
– doch bis endlich Harrys Anruf mit den neuen Anweisungen kommt, muss<br />
noch jede Menge Zeit totgeschlagen werden.<br />
Derweil gibt es allerdings in Brügge selbst für Ray noch etwas zu erleben.<br />
Beim abendlichen Spaziergang durch die Stadt gerät er zufällig in die Dreharbeiten<br />
eines Filmteams und ist begeistert. Denn nicht genug damit, dass<br />
ausgerechnet ein Kleinwüchsiger die Hauptrolle in dieser Produktion spielt.<br />
Ray trifft am Set vor allem auf die hübsche Chloë, die sich an seinem Gestammel<br />
über die erhöhte Selbstmordrate unter Zwergen nicht zu stören<br />
scheint und selbst gegen ein Abendessen am kommenden Tag nichts einzuwenden<br />
hat.<br />
Von Langeweile in Brügge kann also längst nicht mehr die Rede sein,<br />
als Ray und Ken erfahren, dass Harry stocksauer ist, weil er versucht<br />
hat, sie zu erreichen. Für den nächsten Tag steht noch einmal Brügges<br />
touristisches Angebot auf dem Programm, schließlich gibt es mit der<br />
Heilig-Blutbasilika oder Hieronymus Boschs Triptychon<br />
„Das jüngste Gericht“ sogar einige morbide Sehenswürdigkeiten<br />
zu begutachten, die zumindest dem<br />
Namen nach auch für berufsmäßige Mörder von<br />
Interesse sein müssten. Natürlich hält sich Rays<br />
Begeisterung wieder einmal in Grenzen, was auch<br />
daran liegt, dass er die quälenden Erinnerungen<br />
an sein eigenes Blutvergießen in London nicht