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Medienservice: 12310: Mitose - Bundesministerium für Unterricht ...

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Medienbegleitheft zur DVD <strong>12310</strong><br />

MITOSE – MEIOSE


Medienbegleitheft zur DVD<br />

23 Minuten, Produktionsjahr 2008


Informationen <strong>für</strong> Lehrer<br />

Serie: Modern Biology Series<br />

MEIOSE<br />

15 Minuten<br />

Verlag: BENCHMARK MEDIA<br />

Für die Verwendung in: Biologie<br />

Schulstufe:<br />

9. bis 12. Schulstufe (5. bis 8. Klasse Oberstufe)<br />

Didaktische Beratung:<br />

Dr. 0. Roger Anderson: Professor of Natural Sciences, Columbia University, Teachers College;<br />

and Senior Research Scientist, Biological Oceanography, Columbia university. Professor Prof.<br />

Anderson ist eine international anerkannte Autorität in Mikrobiologie und Autor von vielen<br />

Büchern und Artikeln über Biologie und die Lehre von Biologie.<br />

Lernziele<br />

Die Studierenden sollen verstehen:<br />

1. Diploide und haploide Zellen<br />

2. Die Interphase (DNA-Replikation)<br />

3. Spermatogenese (Bildung der Spermienzellen )<br />

Meiose I: Prophase I, Metaphase I, Anaphase I,<br />

Telophase I & Cytokinese I<br />

Meiose II: Prophase II, Metaphase II, Anaphase II<br />

Telophase II & Cytokinese II<br />

4. Oogenese (Bildung der Eizellen)<br />

Meiose I & II<br />

Vor dem Zeigen des Films<br />

Bei allen Organismen, die sich sexuell fortpflanzen, ist die Meiose jene Art der Kernteilung, in<br />

der die Anzahl der Chromosomen in haploide (1n) Gameten, nämlich Spermien und Eizellen,<br />

reduziert wird, das ist auf die Hälfte der Zahl in den diploiden Mutterzellen(2n), die beim<br />

Menschen (und vielen Tieren) in den Ovarien (= Eierstöcken) als Eimutterzellen (diploide<br />

Ureizellen, Oocyten) und in den Hoden als Spermienmutterzellen (diploide Urspermienzellen,<br />

Spermatogonien) vorliegen.<br />

Der evolutionäre Vorteil der sexuellen Fortpflanzung liegt in den hohen Kombinationsmöglichkeiten<br />

vererbter Eigenschaften. Kein Nachkomme ist identisch mit seinen Eltern. Je<br />

größer die Vielfalt an vererbten Eigenschaften, desto größer die Überlebens-Chancen <strong>für</strong> die<br />

Art.<br />

- 1 -


Damit die Studierenden verstehen, dass Nachkommen zwar ihre Eigenschaften von den Eltern<br />

erben, aber niemals in identischer Form, erstellen Sie eine Tabelle, einen Raster, entweder auf<br />

der Tafel oder auf dem Overhead-Projektor.<br />

Schreiben Sie verschiedene Eigenschaften, wie etwa Größe, Gestalt, Haarfarbe, Haarform<br />

(Locken, glatt usw.), Augenfarbe etc. untereinander. Fügen Sie 3 Spalten ein: Vater, Mutter,<br />

Kind. Wenn Geschwister vorhanden, fügen Sie weitere Rubriken hinzu (Schwester, Bruder).<br />

Lassen Sie nun die Studierenden die Eigenschaften ihrer Eltern beschreiben und dann in die<br />

Tabelle eintragen. Dann sollen sie ihre eigenen entsprechenden Eigenschaften und die der<br />

Geschwister beschreiben.<br />

Wenn dies mit einer genügend großen Anzahl von Studierenden durchgeführt wird, wird klar,<br />

dass sie ähnliche Eigenschaften wie ihre Eltern haben; aber in einigen Fällen weichen ihre<br />

Eigenschaften deutlich von denen der Eltern ab. Reicht die Zeit nicht <strong>für</strong> die Erstellung einer<br />

derartigen Tabelle, kann das ganze auch in Diskussionsform ausgearbeitet werden.<br />

Fragen Sie die Studierenden, wie sie sich erklären, dass sie Eigenschaften haben, die nicht mit<br />

denen der Eltern identisch sind. Das bietet eine gute Einstimmung <strong>für</strong> die Darbietung des<br />

Videos, das diese Fragen anspricht. Studierende, die selbst Tiere gezüchtet haben, etwa Fische,<br />

könnten gegebenenfalls die Abweichungen im Aussehen der Nachkommen von deren Eltern<br />

beobachtet haben.<br />

Inhalt des Videos<br />

Am Beginn erscheint ein Inhaltsverzeichnis <strong>für</strong> 4 Kapitel:<br />

1. Diploide und haploide Zellen<br />

2. Interphase (Replikation der DNA)<br />

3. Spermatogenese (Bildung der Spermienzellen)<br />

Meiose I<br />

Meiose II<br />

4. Oogenese (Bildung der Eizellen)<br />

Meiose I<br />

Meiose II<br />

1. Diploide und haploide Zellen<br />

Abgesehen von Eizellen und Spermienzellen besitzen alle übrigen Körperzellen einen<br />

doppelten Chromosomensatz. Solche Zellen nennt man diploid (2n). Sie enthalten beim<br />

Menschen 46 Chromosomen. Durchlaufen diese Zellen eine <strong>Mitose</strong>, gehen aus der Zellteilung<br />

wieder diploide Tochterzellen hervor.<br />

Eizellen und Spermienzellen werden als Gameten bezeichnet. Sie besitzen einen einfachen<br />

Chromosomensatz. Solche Zellen nennt man haploid (1n). Sie enthalten beim Menschen 23<br />

Chromosomen. Sie gehen aus diploiden Mutterzellen im Verlauf der Meiose hervor.<br />

- 2 -


Wenn eine Spermienzelle eine Eizelle befruchtet, entsteht eine diploide Zelle (befruchtete<br />

Eizelle, Zygote).<br />

2. Die Interphase (Verdoppelung des genetischen Materials)<br />

Während der Interphase, vor der Meiose, wechselt die DNA von der lose aufgerollten Form<br />

als Chromatin zu der wesentlich dichter spiralisierten Form des Chromosoms. Jedes der 46<br />

Chromosomen, 23 von jedem Elternteil vererbt, verdoppelt sich (Replikation). Solche<br />

replizierten Chromosomen nennt man Schwester-Chromatiden.<br />

3. Die Spermatogenese (Bildung der Spermien)<br />

Während des gesamten Spermatogeneseverlaufs werden computer-animierte Darstellungen<br />

der Zellaktivität mit mikroskopischen Lebend-Aufnahmen derselben Meiose-<br />

Phasen unterschnitten, wie sie in einer Keimzelle in den Hoden einer männlichen Fliege<br />

ablaufen. Die Animation schafft schematisch Klarheit über den Vorgang, die Mikroskopaufnahmen<br />

liefern die Realität.<br />

Statt Centromer könnte man das Synonym Kinetochor verwenden. Damit ist eine Verwechslung<br />

ausgeschlossen!<br />

Meiose I Prophase I<br />

Die homologen verdoppelten väterlichen und mütterlichen Chromosomen ordnen sich<br />

paarweise zu Tetraden, die aus 4 „Strängen“ bestehen. Üblicherweise werden in diesem<br />

Stadium Gene <strong>für</strong> dieselben Eigenschaften zwischen väterlichen und mütterlichen<br />

Chromosomen im Zuge des sog. „Crossing-Over“ ausgetauscht, was die Vielfalt der<br />

vererbten Eigenschaften erhöht. Der Nukleolus und die Membran des Zellkerns werden<br />

aufgelöst, der Spindelapparat beginnt sich zu bilden und je ein Centrosom wandert zu<br />

den entgegengesetzten Zellpolen. Kernspindel-Fasern treten auf und heften sich an das<br />

Centromer jedes Chromosoms der Tetrade, das dem Centrosom gegenüber liegt.<br />

Meiose I Metaphase I<br />

Die Fasern der Kernspindel ordnen die Tetraden in der Äquatorialebene der Zelle an.<br />

Meiose I Anaphase I<br />

Die Spindelfasern trennen die homologen Chromosomen und transportieren sie zu den<br />

entgegen gesetzten Zellpolen. Damit ist die Reduktion vom diploiden zum haploiden<br />

Chromosomensatz vollzogen.<br />

Meiose I Telophase I und Cytokinese (alternativ: Zelltrennung) I<br />

Die Spindelfasern lösen sich auf, neue Kernmembranen bilden sich an jedem Pol der<br />

Zelle um den neuen Nukleolus und die Chromosomen, die aus zwei Schwester-<br />

Chromatiden bestehen. Das Zytoplasma teilt sich, es formten sich zwei Zellen, von<br />

denen jede 23 Chromosomen enthält, und zwar je ein homologes Chromosom aus dem<br />

diploiden Satz. Somit handelt es sich um haploide Zellen.<br />

- 3 -


Die vier Phasen der Meiose II werden kurz zusammengefasst.<br />

Meiose II Prophase II<br />

Die Chromosomen verkürzen sich abermals. Die Kernmembran zerfällt. Die Centrosomen<br />

wandern zu den gegenüberliegenden Zell-Polen.<br />

Meiose II Metaphase II<br />

Die Spindelfasern ordnen die aus Schwester-Chromatiden bestehenden Chromosomen<br />

in der Äqutorialebene der Zelle an.<br />

Meiose II Anaphase II<br />

Die Schwester-Chromatiden Chromosomen werden getrennt, wandern an zu den<br />

entgegengesetzten Polen und bilden die mit einfacher Erbinformation ausgestatteten<br />

einzelnen Chromosomen.<br />

Meiose II Telophase II und Cytokinese (Zelltrennung) II<br />

Je eine Kernmembran und je ein Nukleolus bilden sich um die Einzelchromosomen an<br />

beiden Polen der zwei Zellen. Die Chromosomen entspiralisieren sich in ihre lose<br />

verdrillte Form des Chromatins. Es sind vier haploide Zellen, die zu Spermienzellen<br />

reifen, entstanden.<br />

4. Oogenese (Bildung der Eizellen)<br />

Meiose I & II<br />

Bei der Oogenese, der meiotischen Bildung weiblicher Keimzellen, verläuft die Meiose I<br />

genauso wie bei der Spermatogenese, der Bildung männlicher Keimzellen, mit der<br />

Prophase I bis zur Anaphase I. Aber bei der Cytokinese I teilt sich das Cytoplasma<br />

inäqual, d.h. nicht zu gleichen Teilen: Es bildet sich eine große Zelle und eine viel<br />

kleinere, die als Polkörper bezeichnet wird. In diesem befindet sich ein homologer<br />

Chromosomensatz!<br />

Die Meiose II setzt sich in beiden Zellen mit den üblichen Phasen fort. Der Polkörper<br />

teilt sich äqual (also zu gleichen Teilen), aber die große Zelle …wieder…sehr inäqual.<br />

Dieser Polkörper enthält einen kompletten Chromatidensatz. Die entstandenen drei<br />

Polkörper zerfallen…sodass nur eine haploide Eizelle, die reich an Cytoplasma ist, übrig<br />

bleibt.<br />

- 4 -


Informationen <strong>für</strong> Lehrer:<br />

Serie: Moderne Biologie<br />

MITOSE<br />

10 Minuten<br />

Verlag: BENCHMARK MEDIA<br />

Zur Verwendung in: Biologie<br />

Schulstufe:<br />

9. bis 12. Schulstufe (5.Kl. Oberstufe bis 8. Klasse, Oberstufe AHS)<br />

Didaktische Beratung:<br />

Dr. O. Roger Anderson: Prof. <strong>für</strong> Naturwissenschaften, Columbia University, Lehrerausbildung<br />

und Erwachsenenbildung, Biologische Ozeanographie.<br />

Prof. Anderson ist eine international anerkannte Autorität in Mikrobiologie und Autor von<br />

vielen Büchern und Artikeln über Biologie und die Lehre von Biologie.<br />

Lernziele<br />

Die Studierenden sollen verstehen:<br />

Alle Lebewesen werden aus Zellen aufgebaut<br />

Die Replikation (Verdoppelung) der DNA während der Interphase ist Teil des Lebens einer<br />

Zelle<br />

Anregung:<br />

Die Replikation (Verdoppelung) der DNA während der Interphase, einer Zustandsform der Zelle<br />

im Zellzyklus, ist beim Ablauf der <strong>Mitose</strong> die Voraussetzung <strong>für</strong> die Vermehrung der Zellen.<br />

<br />

<br />

<strong>Mitose</strong> (Kernteilung) und Cytokinese (Zellteilung) in tierischen Zellen<br />

<strong>Mitose</strong> (Kernteilung) und Cytokinese (Zellteilung) in pflanzlichen Zellen<br />

Vor dem Zeigen des Films<br />

Bei der Teilung von eukaryontischen Zellen teilen sich sowohl das Cytoplasma als auch der<br />

Zellkern. Bei Eukaryonten gibt es zwei Arten von Kernteilungen mit anschließender Zellteilung.<br />

In diesem Video wird nur die <strong>Mitose</strong> gezeigt. Das Ergebnis einer <strong>Mitose</strong> sind zwei neue Zellen<br />

mit einem genetischen Material, das identisch mit dem der Mutterzelle ist. <strong>Mitose</strong> tritt bei der<br />

Teilung von Einzellern ebenso auf, wie bei Vielzellern, um verbrauchte Zellen zu ersetzen bzw.<br />

um mit Hilfe zusätzlicher Zellen wachsen zu können.<br />

Dieses Video untersucht die <strong>Mitose</strong> in tierischen und pflanzlichen Zellen, nutzt dabei<br />

Computer-Animation und bemerkenswerte mikroskopische Aufnahmen von lebenden Tierund<br />

Pflanzenzellen während der <strong>Mitose</strong>.<br />

- 5 -


In einem zweiten Video wird die Meiose eukaryontischer Zellen erklärt.<br />

Bei der Meiose entstehen Keimzellen, haploide Zellen, indem zuerst das genetische Material<br />

repliziert (= verdoppelt) wird. Danach werden in zwei aufeinander folgenden Teilungsschritten<br />

haploide Zellen mit der einfachen Chromosomenzahl erzeugt. Später werden sich je zwei<br />

haploide Zellen im Zuge der Befruchtung vereinigen und befruchtete Eizelle (Zygote) hervor<br />

bringen, die wieder den doppelten (diploiden) Chromosomensatz trägt.<br />

Inhalt des Videos<br />

Die Vielfalt der Lebewesen ist enorm; sie haben jedoch eines gemeinsam: Sie werden aus<br />

Zellen aufgebaut.<br />

Im Inhaltsverzeichnis scheinen 3 Kapitel auf:<br />

1. Interphase (DNA-Verdoppelung)<br />

2. <strong>Mitose</strong>: Kernteilung in tierischen Zellen<br />

3. <strong>Mitose</strong>: Kernteilung in Pflanzenzellen<br />

1. Interphase (DNA-Verdoppelung)<br />

Während der Interphase eines Zell-Zyklus, vor der <strong>Mitose</strong>, befindet sich die DNA in lose<br />

aufgerollter Form, dem Chromatin. Menschliche Zellen haben 46 Chromosomen, je 23 von<br />

jedem Elternteil. Die DNA-Stränge verdoppeln sich, bleiben aber mit dem sogenannten<br />

Centromer verbunden. Die DNA in der verdoppelten (replizierten) Form bildet die<br />

Schwester-Chromatiden. Die DNA der Schwester-Chromatiden wird schließlich dichter und<br />

enger aufgerollt und bildet in der Anaphase die Tochter-Chromosomen.<br />

2. <strong>Mitose</strong>: Kernteilung in tierischen Zellen<br />

Die Prophase ist die erste von vier <strong>Mitose</strong>-Phasen.<br />

Der Nukleolus und die Zellmembran lösen sich auf, das Centrosom hat sich bereits in der<br />

Interphase verdoppelt, je ein Centrosom wandert zu den entgegengesetzten Zellpolen.<br />

Fasern der Kernspindel (des Spindelapparats) treten auf, erstrecken sich von den<br />

Centrosomen zu den Centromeren jedes Tochterchromosoms, sowohl zu den mütterlichen<br />

(von der Mutter geerbt) als auch zu den väterlichen (vom Vater geerbt).<br />

Die Metaphase ist die zweite Phase der <strong>Mitose</strong>.<br />

Die Fasern der Kernspindel, die an den Centromeren der Tochterchromosomen befestigt<br />

sind, ordnen diese in einer gedachten Äquatorialebene der Zelle an. Dies wird sowohl als<br />

Computer-Animation als auch in einer lebenden tierischen Zelle gezeigt.<br />

Die Anaphase ist die dritte Phase der <strong>Mitose</strong><br />

Die Spindelfasern trennen die Tochterchromosomen und ziehen die nunmehr getrennten<br />

Chromosomen an ihrem Centromer zu den entgegen gesetzten Zellpolen. Dies wird sowohl<br />

als Computer-Animation als auch (siehe oben) in einer lebenden tierischen Zelle gezeigt.<br />

- 6 -


Die Telophase ist die vierte Phase der <strong>Mitose</strong>; gleichzeitig findet die Cytokinese, die Zellteilung<br />

statt.<br />

Die Spindelfasern lösen sich auf, eine Kernhülle und ein Nukleolus bilden sich erneut an<br />

jedem Zellpol. Im Verlauf der Cytokinese, der Teilung des Cytoplasmas der Zelle, formen<br />

sich zwei unabhängige Tochterzellen, jede mit einer DNA, die mit der ihrer Mutterzelle<br />

identisch ist. Dies wird sowohl als Computer-Animation als auch in einer lebenden<br />

tierischen Zelle gezeigt.<br />

Die DNA wandelt sich erneut von der kompakten Form im Chromosom in die lose<br />

aufgerollte Form des Chromatins. Die Zellen reifen und werden größer, treten wieder in die<br />

Interphase ein und bereiten sich auf die nächste <strong>Mitose</strong> vor.<br />

3. <strong>Mitose</strong>: Kernteilung in pflanzlichen Zellen<br />

Pflanzenzellen haben weitgehend dieselben Organellen wie tierische Zellen, aber sie<br />

unterscheiden sich in 3 wesentlichen Dingen: durch eine feste Zellwand, die die Zellmembran<br />

umgibt; durch Plastiden, wie den Chloroplasten, Organellen, die Sonnenenergie<br />

<strong>für</strong> die Herstellung von Glucose, welche Pflanzen als Nahrung verwenden, absorbieren;<br />

und durch eine Vakuole, einem großen zentralen Zellsaftraum, in dem Abfall und Enzyme<br />

gespeichert werden. Sie drängt den Zellkern und andere Organellen nach außen gegen die<br />

Zellmembran.<br />

Die vier Phasen der <strong>Mitose</strong> in einer Pflanzenzelle gleichen denen in einer tierischen Zelle;<br />

jedoch erfolgt die Zellteilung nicht wie bei tierischen Zellen durch Einschnürung. In der<br />

Zellmitte formt sich eine Platte von innen nach außen an der Stelle, wo sich das<br />

Cytoplasma der Pflanzenzelle teilen wird. Auf ihr lagern sich Zellwandbestandteile auf. Am<br />

Ende der Zellteilung werden die Zellmembranen der beiden Tochterzellen von Zellwänden<br />

umschlossen sein.<br />

Der Spindelapparat wird bei den pflanzlichen Zellen anders gebildet als bei tierischen:<br />

Mikrotubuli, die auf die Wandschichten der Zelle aufgelagert sind, lösen sich während der<br />

<strong>Mitose</strong> ab und bilden die Kernspindel.<br />

Vor der <strong>Mitose</strong>, während der Interphase einer Pflanzenzelle, liegt die DNA in Form des lose<br />

aufgerollten Chromatins vor. Die DNA-Stränge verdoppeln sich, bleiben aber mit einer<br />

bestimmten Region, dem Centromer, miteinander verbunden. In dieser verdoppelten Form<br />

nennt man die DNA Schwester-Chromatiden. Die DNA in den Schwester-Chromatiden rollt<br />

sich dichter auf und wird in kompakter Form zu Tochter-Chromosomen.<br />

Prophase: Der Nukleolus im Zellkern und die Kernhülle, die den Zellkern jeder<br />

eukaryontischen Zelle umgibt, lösen sich auf, das Centrosom hat sich in der Interphase<br />

verdoppelt und je eines wandert zu den entgegengesetzten Zellpolen. Die Fasern der<br />

Kernspindel treten auf und erstrecken sich von den Centromeren jeweils zu den<br />

Centrosomen der Tochter-Chromosomen.<br />

- 7 -


Metaphase: Die Fasern der Kernspindel, die an den Centrosomen der Tochter-<br />

Chromosomen befestigt sind, ordnen diese in einer gedachten Äquatorialebene in der<br />

Pflanzenzelle an. Dies wird sowohl als Computer-Animation als auch in einer lebenden<br />

pflanzlichen Zelle gezeigt.<br />

Telophase und Zytokinese: Die Spindelfasern lösen sich auf, an jedem Zellpol bildet sich ein<br />

Nukleolus, der zusammen mit den Chromosomen von der Kernmembran umhüllt wird. Im<br />

Verlauf der Cytokinese bildet sich eine Zellplatte, die die Mutterzelle in zwei Tochterzellen<br />

trennt, jede von ihrer eigenen Zellwand umhüllt, jede mit einer DNA, die mit der der<br />

Mutterzelle identisch ist. Dies wird sowohl als Computer-Animation als auch bei einer<br />

lebenden pflanzlichen Zelle gezeigt.<br />

- 8 -


Medieninhaber und Herausgeber:<br />

BUNDESMINISTERIUM FÜR<br />

UNTERRICHT, KUNST UND KULTUR<br />

<strong>Medienservice</strong><br />

1014 Wien, Minoritenplatz 5<br />

Tel. 01/53 120-4829, Fax: 01/53 120-4848<br />

E-Mail: medienservice@bmukk.at<br />

Download unter:<br />

http://www.bmukk.gv.at/schulen/service/mes/specials.xml<br />

Bestellungen:<br />

AMEDIA Servicebüro<br />

1140 Wien, Sturzgasse 1a<br />

Tel. 01/982 13 22, Fax: 01/982 13 22-311<br />

E-Mail: office@amedia.co.at<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien

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