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Thesis - RWTH Aachen University

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152<br />

Kapitel 5<br />

tendieren. Im Anschluß wird der Zusammenhang zu den speziellen<br />

Anlegerverhaltensweisen hergestellt.<br />

Extraversion und Problemorientierung<br />

David und Suls (1999) haben festgestellt, daß Extravertierte in Problemsituationen<br />

eher eine Herausforderung sehen und positive Zukunftserwartungen haben. Daraus<br />

ziehen sie den Schluß, daß ihre Bewältigungsmaßnahmen eher aktiv und<br />

problemorientiert sind (David & Suls, 1999). Diese theoretischen Annahmen konnten<br />

in einer Reihe weiterer Studien sowohl zu der übergeordneten Dimension als auch<br />

insbesondere zu der Unterfacette positives Denken untermauert werden.<br />

Es wurde gezeigt, daß Personen mit hohen Extraversionswerten sich eher rational,<br />

aktiv und ausdauernd mit der Situation auseinandersetzen (McCrae & Costa, 1986;<br />

Parkes, 1986) und problemorientiert handeln (Hooker et al., 1994; Rim, 1986, 1987).<br />

Zwischen Extraversion und emotionsorientierter Bewältigung im Sinne von<br />

Vermeidung konnte kein Zusammenhang gesehen werden (Amirkhan et al., 1995;<br />

Hooker et al., 1994). Insgesamt weisen McCrae und Costa (1986) nach, daß<br />

Extraversion mit adaptiven Strategien verbunden ist. Entsprechend haben<br />

Forschungen ergeben, daß Extravertierte über weniger Probleme in ihrem Leben<br />

(Arnold & Jensen, 1984) und über weniger psychische Anspannung und Belastung<br />

(Duckitt & Broll, 1982) berichten.<br />

Der Einfluß von Optimismus/positivem Denken auf die Wahl der<br />

Bewältigungsstrategie ist dem der Extraversion sehr ähnlich. Man könnte daher auch<br />

annehmen, daß der Persönlichkeitsfaktor Optimismus der Wirkungsweise von<br />

Extraversion zugrunde liegt (Aspinwall & Taylor, 1997). Man hat nachgewiesen, daß<br />

Optimismus zu einer positiven Situationswahrnehmung führt (Scheier et al., 1986).<br />

Weiterhin wurde angenommen, daß er auch mit effektiven Bewältigungsmaßnahmen

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