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Dissertation - Heinrich Dickel - RWTH Aachen University

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Implementierung eines relationalen Datenbanksystems<br />

in der Universitäts-Hautklinik Köln<br />

mit Auswertung einer bikontinentalen Multizenterstudie<br />

- BAER-Studie -<br />

zur Frage der Allergenhäufigkeit bei Kontaktallergien<br />

<strong>Heinrich</strong> <strong>Dickel</strong>


Implementierung eines relationalen Datenbanksystems<br />

in der Universitäts-Hautklinik Köln<br />

mit Auswertung einer bikontinentalen Multizenterstudie<br />

- BAER-Studie -<br />

zur Frage der Allergenhäufigkeit bei Kontaktallergien<br />

Von der Medizinischen Fakultät<br />

der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule <strong>Aachen</strong><br />

zur Erlangung des akademischen Grades<br />

eines Doktors der Medizin<br />

genehmigte <strong>Dissertation</strong><br />

vorgelegt von<br />

<strong>Heinrich</strong> <strong>Dickel</strong><br />

aus<br />

Köln<br />

Referent:<br />

Herr Universitätsprofessor<br />

Dr. med. H. F. Merk<br />

Korreferent:<br />

Herr Universitätsprofessor<br />

Dr. med. Dipl.-Math. R. Repges<br />

Tag der mündlichen Prüfung: 2. April 1996


Meiner lieben Mutter in Dankbarkeit gewidmet.<br />

In Gedenken an meinen Vater.


Cleveland, Ohio<br />

" B A E R "<br />

Köln


Univ.-Prof. Dr. med. Hans F. Merk<br />

Leiter der Allergie-Ambulanz,<br />

Universitäts-Hautklinik Köln<br />

jetzige Adresse: Direktor der Hautklinik<br />

der Medizinischen Fakultät<br />

<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />

52074 <strong>Aachen</strong><br />

"UHK"<br />

Marlene Eich & Hanna Galle<br />

Krankenschwestern der Allergie-Ambulanz<br />

Dr. rer. nat. E. Rehse<br />

Institut für Medizinische Dokumentation und<br />

Statistik, Universität Köln<br />

"CWRU"<br />

David R. Bickers, M.D.<br />

formerly Professor and Chairman, Department of<br />

Dermatology, Case Western Reserve <strong>University</strong><br />

currently Professor and Chairman, Department of<br />

Dermatology, Columbia <strong>University</strong><br />

Ireta M. Williams, Phototherapy Coordinator<br />

"CCF"<br />

James S. Taylor, M.D.<br />

Head, Section of Industrial Dermatology,<br />

The Cleveland Clinic Foundation<br />

Phyllis Evey, R. Nurse


Inhaltsverzeichnis<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

I<br />

I. Einleitung 1<br />

II. Ziel der Arbeit 4<br />

III. Methodik 5<br />

A. Datenbanksystementwicklung 5<br />

1. Nutzenanalyse 5<br />

2. Anforderungsanalyse 6<br />

3. Entwurf 6<br />

4. Wahl des Datenbankmanagement-Systems 7<br />

5. Implementierung 8<br />

6. Laden und Datenkonversion 21<br />

7. Test und Validation und Akzeptanztest 22<br />

8. Betrieb 23<br />

9. Überwachung und Wartung 23<br />

10. Modifikation und Reorganisation 24<br />

B. BAER-Studie 25<br />

1. Epikutantestbeschreibung 25<br />

2. Statistik 32<br />

3. Studienkollektivbeschreibung 34<br />

IV. Ergebnisse der BAER-Studie -Auswertung der Datenbanken- 41<br />

1. Häufigkeitsverteilung der Patienten mit positiven Testreaktionen 41<br />

2. Häufigkeitsverteilung der Allergene 44<br />

2.1. Allergenrangfolge innerhalb der Studienkollektive 45


2.2. Allergenrangfolge in Abhängigkeit vom Geschlecht und Lebensalter 50<br />

2.3. Häufigkeit von Allergenkopplungen 71<br />

2.4. Allergenrangfolge in Abhängigkeit von der ethnischen 92<br />

Gruppenzugehörigkeit<br />

2.5. Allergenrangfolge in Abhängigkeit einer bestehenden atopischen Diathese 97<br />

2.6. Allergenhäufigkeit in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation 103<br />

2.7. Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten 107<br />

Kontaktekzemen<br />

2.8. Allergenhäufigkeit innerhalb der Berufsbereiche und Berufsabschnitte 111<br />

3. Allergenhäufigkeitsentwicklungen an den drei Kliniken 113<br />

V. Diskussion 128<br />

A. Datenbanksystem 128<br />

1. Relationales Datenbankmodell 128<br />

2. Datenbestand 128<br />

3. Datenbanken 129<br />

4. Computer Sicherheit 130<br />

5. Dynamik, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz 131<br />

6. Ausblick 132<br />

B. BAER-Studie 134<br />

1. Die Testreaktionsfrequenzen in den drei Untersuchungspopulationen 134<br />

2. Die einzelnen Allergene in ihren Anwendungsbereichen und Stoffgruppen 135<br />

2.1. Arzneimittel, Arzneiinhaltsstoffe 135<br />

2.2. Desinfektions-, Konservierungsmittel 144<br />

2.3. Duftstoffe 151<br />

2.4. Gummichemikalien 156<br />

2.5. Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber 162<br />

2.6. Salbengrundlagen, Emulgatoren 169<br />

2.7. Metallsalze 171<br />

2.8. Diverse 175


3. Allergenkopplungen 176<br />

4. Ethnische Gruppenzugehörigkeit 177<br />

5. Atopische Diathese 179<br />

6. Berufliche Exposition 182<br />

C. Schlußbetrachtungen 185<br />

1. Multizenterstudie 185<br />

2. Nutzanwendung des relationalen Datenbanksystems 186<br />

VI. Zusammenfassung 187<br />

VII. Anhang 190<br />

VIII. Literaturverzeichnis 226<br />

IX. Erklärung zur Vorabveröffentlichung von Ergebnissen 270


I<br />

Abkürzungsverzeichnis<br />

AAD<br />

ASCII<br />

BAER<br />

BDSG<br />

BfA<br />

CCF<br />

CPU<br />

CWRU<br />

DAT<br />

DBMS<br />

DBS<br />

DDG<br />

DIMEBI<br />

DIMERA<br />

DIMETA<br />

DKG<br />

dpi<br />

DV<br />

EECDRG<br />

EG<br />

ESR<br />

FCS<br />

FPU<br />

GIRDCA<br />

HERMAL<br />

ICDRG<br />

IVDK<br />

NACDG<br />

NuBus<br />

PC<br />

American Academy of Dermatology<br />

American Standard Code for Information Interchange<br />

Bicontinental Association for Education and Research in Dermatology<br />

Bundesdatenschutzgesetz<br />

Bundesanstalt für Arbeit<br />

The Cleveland Clinic Foundation, Cleveland Ohio, U.S.A.<br />

Central Processing Unit<br />

Case Western Reserve <strong>University</strong>, Cleveland Ohio, U.S.A.<br />

Digital Audio Tape<br />

Datenbankmanagement-System<br />

Datenbanksystem<br />

Deutsche Dermatologische Gesellschaft<br />

Datenbank mit Datenbestand der Case Western Reserve <strong>University</strong><br />

Datenbank mit Datenbestand der Universitäts-Hautklinik Köln<br />

Datenbank mit Datenbestand der Cleveland Clinic Foundation<br />

Deutsche Kontaktallergie-Gruppe<br />

dots per inch<br />

Datenverarbeitung<br />

European Environmental and Contact Dermatitis Research Group<br />

Europäische Gemeinschaft<br />

Europäische-Standard-Epikutantestreihe<br />

Finn Chambers on Scanpor®<br />

Floating Point Unit<br />

Gruppo Italiano Ricerca Dermatiti da Contatto e Ambientali<br />

Firmenlogo der Firma HERMAL KURT HERRMANN, D-21465 Reinbek<br />

International Contact Dermatitis Research Group<br />

Informations-Verbund Dermatologischer Kliniken<br />

North American Contact Dermatitis Group<br />

Standardsteckplatz für Macintosh-Modelle der IIer-Familie<br />

Personal Computer


II<br />

PDS<br />

QIC<br />

RAM<br />

RAST<br />

RIST<br />

SYLK<br />

UHK<br />

UPS<br />

Processor Direct Slot<br />

Quarter-Inch Cartridge<br />

Random Access Memory<br />

Radioallergosorbent-Test<br />

Radioimmunosorbent-Test<br />

Symbolic Link Format<br />

Universitäts-Hautklinik Köln<br />

Uninterruptable Power Supply


1<br />

I. Einleitung<br />

1. Beschreibung des klinischen Problems<br />

In der Allergologie ist nach wie vor die Frage nach der “Allergenhitliste” eine häufig gestellte<br />

[32]. An der Universitäts-Hautklinik Köln waren Allergenhäufigkeiten und Verteilungsmuster<br />

bei Kontaktallergien bereits Inhalt verschiedener <strong>Dissertation</strong>en und<br />

einer Veröffentlichung [28, 110, 326, 327].<br />

Der mit den Archivdaten verbundene manuelle Erfassungs- und Auswertungsaufwand<br />

gleicht einer “Sisyphusarbeit” [22]. Nach Studienbeendigung ist i.d.R. kein Rückgriff<br />

mehr auf die Daten möglich. Sie gleiten zurück in das allergologische “Datengrab”<br />

[187].<br />

Um eine lebendige Allergenforschung zum Nutzen der Patienten betreiben zu können ist<br />

heute die Anwendung der EDV geboten [43, 78, 91, 137, 138, 319]. Der Computereinsatz<br />

ermöglicht ferner einen überregionalen Allergenvergleich zwischen verschiedenen<br />

Zentren [79].<br />

2. Geschichte des Epikutantestes<br />

Auf dem Kongreß der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft im Jahr 1895 in Graz,<br />

Österreich, stellte JOSEF JADASSOHN eine Technik zur “funktionellen Hautprüfung” vor<br />

[203, 308]. Fortan wird JOSEF JADASSOHN als Vater des Epikutantestes geehrt [8, 212].<br />

Sein Schüler BRUNO BLOCH verbesserte in Zürich die Methode weiter und testete erstmals<br />

mit sieben Standardsubstanzen [131]:<br />

· Terpentin,<br />

· Formaldehyd,<br />

· Arnikatinktur,<br />

· Sublimat,<br />

· Chinin,<br />

· Jodoform und<br />

· Primula obconica.<br />

MARION B. SULZBERGER arbeitete mit JADASSOHN in Breslau und mit BLOCH in Zürich<br />

zusammen. In die Vereinigten Staaten von Amerika 1928 zurückgekehrt, führte er dort<br />

die “patch test technique” ein [11, 203] und publizierte 1931 mit FRED WISE den Artikel


2<br />

“THE CONTACT OR PATCH TEST IN DERMATOLOGY: ITS USES, ADVANTAGES AND<br />

LIMITATIONS” [339]. Zusammen mit ADOLPH ROSTENBERG veröffentlichte er dann 1937<br />

eine bis dahin einmalige Auswertung von 10.198 Epikutantestungen, vorgenommen an<br />

998 Patienten mit 500 verschiedenen Substanzen [302].<br />

Erst wieder Anfang der 60iger Jahre folgten weitere amerikanische und europäische Studien<br />

zur Epikutantestauswertung [21, 107, 132, 228, 364].<br />

3. Epidemiologie der Kontaktallergien<br />

Epidemiologie wird allgemein definiert als Wissenschaft der Verteilung und der Risikofaktoren<br />

von Krankheiten und Verletzungen in menschlichen Bevölkerungen [240]. Die<br />

Kontaktallergie ist ein Beispiel für eine multifaktoriell beeinflußte Krankheit [55]. Der<br />

Nutzen der Epidemiologie für die betroffenen Patienten liegt insbesondere in dem<br />

Erkennen potenter Allergene und deren Ursachenaufdeckung, die<br />

Präventionsmaßnahmen nach sich zieht [79, 91, 297].<br />

Das Schema von MAUSNER UND KRAMER [239] veranschaulicht hierzu Grundzüge einer<br />

epidemiologischen Studienplanung.<br />

1. Deskriptive Studie<br />

Datenzusammenfü hrung<br />

und<br />

Analyse<br />

4. Ergebnisanalyse<br />

kann zu weiteren<br />

deskriptiven Studien und<br />

neuen Hypothesen fü hren<br />

2. Modellbildung<br />

und<br />

Hypothesenformulierung<br />

3. Analytische Studie<br />

zur Hypothesentestung<br />

a) retrospektive Fall-Kontrollstudie<br />

b) prospektive Kohortenstudie<br />

Abb. 1: Epidemiologischer Studienzyklus<br />

Die vorliegende Arbeit tritt als deskriptive Studie in den vorgezeichneten Kreislauf ein.<br />

4. Computer in der Dermatologie und Allergologie<br />

Der Eintritt in das PC-Zeitalter darf als Wegbereiter für die rasante Karriere des Computers<br />

in der Medizin aufgefaßt werden. Begonnen hatte die PC-Ära mit der Vorstellung


3<br />

des “Apple II” im Herbst 1978 [52]. Die Computer schrumpften in Größe und Preis bei<br />

gleichzeitig steigender Anwendungsfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit. Sprach man<br />

anfänglich noch von einem “Intelligenzverstärker” [170], so finden sich heute in der medizinischen<br />

Literatur Begriffe wie “artificial intelligence”, “expert system” und<br />

“knowledge-based system” [50, 79, 86-88, 108, 112, 113, 150, 254, 321, 341, 352].<br />

Außerdem erkannte man die Wirkung des Computers auf die Patienten, denen er<br />

Sinnbild einer guten und fortschrittlichen Medizin sein kann [295].<br />

Im Jahre 1982 teilten erstmals die Arbeitsgruppen um S. J. EVANS und A. Y. FINLAY<br />

den Einsatz von “expert systems” in der Dermatologie mit [112]. Erste gesammelte<br />

Erfahrungen in der Anwendung des Expertensystems “DIAG” zur Diagnose von<br />

Hautkrankheiten schilderten EVANS ET AL. [108] zwei Jahre später.<br />

Auf dem Felde der Kontaktdermatitis wurden Mitte der 70iger Jahre erste computergestützte<br />

Problemlösungen und Ergebnisse bekanntgegeben [23, 225, 273, 291]. Seitdem<br />

wächst die Zahl der Kliniken mit allergologischen Datenbanksystemen (DBS)<br />

zusehends [85]. Regelmäßige Treffen der Arbeitsgruppe “Computer und<br />

Kontaktdermatitis” tragen zur Diskussion von Systemen und<br />

Anwendungsmöglichkeiten bei [81].<br />

Obengenanntes weist darauf hin, daß der “Kollege” Computer den ihm zugedachten<br />

Platz behauptet und aus dem ärztlichen Alltag nicht mehr wegzudenken ist [299].


4<br />

II. Ziel der Arbeit<br />

Ziel der Arbeit ist die erstmalige Implementierung eines Allergologie-<br />

Datenbanksystems an der Universitäts-Hautklinik Köln mit dem Aufbau dreier<br />

Datenbanken im Rahmen einer bikontinentalen Multizenterstudie, BAER-Studie.<br />

Hierbei sollen:<br />

· erste Erfahrungen hinsichtlich der Möglichkeiten wie auch Beschränkungen [88]<br />

eines Datenbanksystems aufgezeigt,<br />

· dokumentations- und datenverarbeitungstechnische Erfahrungswerte [291], basierend<br />

auf der retrospektiven Datenerfassung dargestellt und<br />

· erste Schritte, die in Richtung eines prospektiven Einsatzes der Datenbank DIMERA<br />

erfolgten, beschrieben werden.<br />

Eine Datenbankauswertung erfolgt zur Frage der Häufigkeit und Verteilung von Kontaktallergenen<br />

an den, an der BAER-Studie teilnehmenden Kliniken. Besondere Beachtung<br />

finden Untersuchungspopulationsbeschreibungen [317] sowie die unveränderlichen<br />

Merkmale Geschlecht, Alter und ethnische Gruppenzugehörigkeit der Patienten. Näher<br />

hinterfragt wird das Auftreten von Allergenkopplungen. Die Ergebnisse sind über den<br />

einheitlichen Untersuchungszeitraum [317] für die Kliniken getrennt darzustellen.


5<br />

III. Methodik<br />

A. Datenbanksystementwicklung<br />

Ein Datenbanksystem (DBS) setzt sich zusammen aus der Hardware und einem Softwarepaket,<br />

einer Gruppe von Programmen, die das eigentliche Datenbankmanagement-<br />

System (DBMS) enthält [294, 363]. Das DBMS verwaltet die Datenbanken. Der Ablauf<br />

der DBS-Entwicklung wird im Folgenden nachgezeichnet.<br />

Nutzenanalyse<br />

Anforderung sanalyse<br />

Entwurf<br />

W ahl des DBMS<br />

Implementierung<br />

Laden und Datenkonversion<br />

Test und Validation und Akzeptanztest<br />

Betrieb<br />

Überwachung und W artung<br />

Modifikation und Reorganisation<br />

Abb. 2: Phasenablauf der Datenbanksystementwicklung (modifiziert nach VOSSEN [363])<br />

1. Nutzenanalyse<br />

Zum primären Anwendungsgebiet des Datenbanksystems wurde die Auswertung von<br />

Allergenhäufigkeiten festgelegt. Dies hatte in einem multizentrischen Vergleich zu geschehen.<br />

Datenbestände von drei Kliniken waren zu verwalten.<br />

Im weiteren sollte das System eine prospektive Anwendungsmöglichkeit im<br />

Klinikbetrieb zulassen.


6<br />

2. Anforderungsanalyse<br />

VOSSEN [363] unterscheidet hier zwei Arten von Anforderungen:<br />

1. Informationsanforderungen, man definiert, über “was” Daten gespeichert werden sollen<br />

und<br />

2. Bearbeitungsanforderungen, man definiert, “wie” diese Daten bearbeitet werden sollen.<br />

Zur Erkenntnisgrundlage wird hier die Ist-Analyse der “medizinischen Situation” [170].<br />

Während der Mitarbeit in den drei Kliniken (Famulaturen) wurden Gespräche mit<br />

Ärzten, Schwestern und Sekretärinnen geführt, die ein Bild des Klinikablaufes gaben.<br />

Die Teilnahme an Anamnesen, Testvorbereitungen und klinischen Routinepflichten<br />

gewährte einen Einblick in die Dokumentationsweise. Indikationsstellungen, Vorgehen<br />

und Auswertungen der Intrakutan-, Epikutan- und Labortestungen wurden<br />

kennengelernt. Im Ergebnis folgte eine erste Festlegung der in die Datenbanken<br />

aufzunehmenden klinischen Information [291]. Spätere Auswertungskriterien wurden<br />

präzisiert. Der Personenkreis mit Zugangsberechtigung zu den Datenbanken wurde<br />

bestimmt.<br />

Die sich anschließende “Datenerhebung” [170] orientierte sich an dem Ergebnis dieser<br />

Informationseingrenzung. Medizinische Daten aus den Patientenakten, Testbefunden<br />

und Laborergebnissen der UHK und CWRU wurden zusammengeführt und tabellarisch<br />

umgesetzt. Eine entsprechend strukturierte Datenanfrage wurde an das Rechenzentrum<br />

der CCF gestellt. Nach dem Download von einem Mainfraime Computer (VAX)<br />

befanden sich die Files komprimiert im ASCII-Fileformat auf 10 1,44 MByte Disketten.<br />

Eine Übersicht der Files gibt Abbildung 48 im Anhang.<br />

3. Entwurf<br />

Diese Phase ist durch die “Datenerfassung” [170] geprägt. Die Daten sind zu klassifizieren,<br />

aggregieren oder generalisieren [363].<br />

Relevante medizinische Daten der UHK und CWRU wurden in dieser Weise standardisiert<br />

und dann verschlüsselt, um sie in eine für den Computer lesbare Form zu<br />

überführen [91, 170]. Die Daten der CCF wurden aufgearbeitet und das<br />

Verschlüsselungssystem so weit wie möglich angeglichen.


7<br />

4. Wahl des Datenbankmanagement-Systems<br />

Das folgende Schema mag hier eine nützliche Hilfestellung geben, wobei eine Wichtung<br />

der Kriterien nach dem jeweiligen Anforderungsprofil erfolgen kann.<br />

Anforderung skatalog<br />

EDV-Geg ebenheiten<br />

Strategische Kriterien<br />

Technische Kriterien<br />

Hardware<br />

Software<br />

Finanzen<br />

Akzeptanz<br />

Kliniksysteme<br />

Produktreife<br />

Produktperspektive<br />

Herstellerabhä ngigkeit<br />

Produktweiterentwicklung<br />

Produkthomogenitä t<br />

Portabilitä t<br />

Flexibilitä t<br />

Netzwerkfä higkeit<br />

Datensicherheit<br />

Datenschutz<br />

Betriebsfü hrung<br />

Herstellerunterstü tzung<br />

Endbenutzertools<br />

Abb. 3: Entscheidungskriterien bei Wahl des DBMS (modifiziert nach SAUER [312])<br />

Ein, der Allergologie-Abteilung zur Verfügung stehender älterer Toshiba-Computer mit<br />

Drucker kam auf Grund fehlender Systemressourcen [91, 352] und intensiver Nutzung<br />

durch Schreibkräfte nicht in Frage. Eine klinikinterne Entscheidung fiel zu Gunsten von<br />

Apple Macintosh Systemen aus. Vergleiche hinsichtlich der Leistungskriterien und der<br />

Kosten/Nutzen-Relation angebotener Datenbanken [91, 352] resultierten in der Anschaffung<br />

von ‘4 th Dimension’.


8<br />

5. Implementierung<br />

Datenbanksystem<br />

Monitor<br />

Apple 14"<br />

(Apple Macintosh)<br />

Quadra 900 4/160<br />

CPU 68040/25; FPU<br />

(Apple Macintosh)<br />

Drucker<br />

HP LaserJet 4M<br />

(Hewlett Packard)<br />

Betriebssystem<br />

System D-7.0.1<br />

(Apple Macintosh)<br />

DBMS<br />

4 th Dimension 3.0.2<br />

(ACI)<br />

Statistikprogramm<br />

SPSS 4.0<br />

(SPSS Inc.)<br />

Tabellenkalkulation<br />

Excel 3.0a<br />

(M icrosoft)<br />

Textverarbeitung<br />

W ord 4.00D<br />

(M icrosoft)<br />

Datenbank D I M E R A ( U H K )<br />

Datenbank D I M E B I ( C W R U )<br />

Datenbank D I M E T A ( C C F )<br />

Abb. 4: Das installierte Datenbanksystem in der Allergologie-Abteilung der Universitäts-<br />

Hautklinik Köln<br />

5.1. Hardware<br />

Die Installation des Datenbankmanagement-Systems erfolgte auf einem Quadra 900 von<br />

Apple Macintosh. Herzstück ist ein Motorola Prozessor CPU 68040, getaktet mit 25<br />

MHertz. Zur Beschleunigung von Rechenoperationen ist ein mathematischer Koprozessor,<br />

FPU, eingebaut. Ein 3½-Zoll-Diskettenlaufwerk, 1,44 MByte, ist integriert. Es sind<br />

2 NuBus-Steckplätze für Erweiterungskarten und 1 PDS-Steckplatz für Erweiterungsplatinen<br />

vorgesehen.<br />

Die eingesetzte Arbeitsspeicherkonfiguration beträgt 8 MByte RAM, jeweils 4 MByte<br />

physikalisches und virtuelles RAM. Die Festplattenkapazität liegt bei 160 MByte,<br />

verringert um den virtuellen Arbeitsspeicher von 4 MByte.<br />

Als Peripheriegeräte sind ein Farbmonitor Apple 14” und ein Schwarzweißdrucker HP<br />

LaserJet 4M, der den vorher bestehenden HP LaserJet III ablöste, angeschlossen. Der<br />

14-Zoll-Bildschirm hat bei einer maximalen Auflösung von 640x480 Pixel eine Bild-


9<br />

wiederholrate von 67 Hertz. Der Laserdrucker ist mit einer maximalen Auflösung von<br />

600 dpi und einer maximalen Kopieanzahl von 16 DIN A4-Seiten/Minute spezifiziert.<br />

5.2. Datenbankmanagement-System<br />

Unter der Systemsoftware ‘D-7.0.1’ läuft das Datenbankmanagement-System ‘4 th<br />

Dimension’. Es handelt sich um eine voll programmierbare, relationale, multitaskingfähige<br />

Datenbank. Die Programmiersprache erlaubt eine weitgehende Automatisierung.<br />

Dem Anwender stehen strukturierte Datenbankbefehle, lokale und globale Variablen,<br />

Global-, File- und Layoutprozeduren zur Verfügung. Design- und Benutzerumgebung<br />

sind voneinander getrennt und können gleichzeitig bearbeitet werden [5].<br />

Seit der Erstinstallation von 4 th Dimension 2.0.11 D im März 1992 erfolgten bis heute<br />

zwei Versionsaktualisierungen; über Version 2.1 E auf Version 3.0.2 E.<br />

Die weiteren, dem DBMS angegliederten Programme sind der Abbildung 4 zu entnehmen.<br />

5.3. Datenbanken<br />

Bei dem Erstellen einer Datenbank legt ‘4 th Dimension’ ein Struktur- und ein Datendokument<br />

an.<br />

Die graphischen Darstellungen der Datenbankstrukturen, abgelegt im jeweiligen Strukturdokument<br />

der betreffenden Datenbank, sind den Abbildungen 49-60 im Anhang zu<br />

entnehmen.<br />

Die relationalen Beziehungen der einzelnen Files zueinander werden durch die Pfeile<br />

verdeutlicht. Dabei geht die Verknüpfung stets von der größten Anzahl aus und zeigt auf<br />

einen einmaligen, indizierten Wert. Die Verknüpfungsart ist bidirektional gewählt,<br />

wobei auch das Ausgangsfeld indiziert sein muß. Dabei ist die hingehende Verknüpfung<br />

als N:1 (viele zu eins [25]) und die zurückgehende als 1:N (eins zu viele [25]) definiert.<br />

Der Inhalt der verknüpften Felder ist gleich.<br />

Die Daten wurden, wie in einem Relationenmodell gefordert, einer Normalisierung zugeführt<br />

[279, 312, 363, 372]. Stufenweise wurde die Datenredundanz reduziert und eine<br />

weitgehende logische Unabhängigkeit der Daten angestrebt [279]. “Optimale<br />

Forderung” [372] ist dabei das Erreichen der 3. Normalform, bei der keine funktionale<br />

Datenabhängigkeit mehr besteht. Eine Denormalisierung war dort sinnvoll und<br />

gerechtfertigt, wo es die Anfrageart an die Datenbank gebot [352, 363].


10<br />

Die einzelnen Felddefinitionen eines jeden Files sind ersichtlich. Eine Feldindizierung<br />

ist überall dort vorgenommen worden, wo es die relationale Verknüpfung verlangte<br />

bzw. ein effizienter Zugriff auf die Werte erwünscht war.<br />

Im Folgenden soll der, im jeweiligen Datendokument abgelegte Inhalt der Files verbildlicht<br />

werden. Die Datensatzanzahl aller Files mit Patientendaten ergibt sich aus dem Untersuchungszeitraum<br />

1988 bis 1991. Beispielhafte Datensatzauszüge werden von den<br />

Files mit Klartextfeldern gezeigt.<br />

5.3.1. Datenbank DIMERA<br />

Das Strukturdokument belegt 250 KByte an Speicherplatz und das Datendokument 19<br />

MByte. Die Datenbankstruktur besteht aus 31 Files.<br />

1) Die Testsubstanzen sind in dem File “CHEMICAL” verschlüsselt.<br />

CHEM_C CHEM_T SYNONYM ROW_C ART_NR CAS_NR<br />

797 Gummihandschuhe (innen) PMB<br />

1232 p-Phenylendiamin 1% V S / F / LPK D0034 106-50-3<br />

1781 1,3 Diphenylguanidin (DPG) 1% M-GC 905<br />

Datensatzauszug 3 / 2145<br />

2) Die Staatsbürgerschaft ist in dem File “CITIZEN” verschlüsselt. Er wurde im<br />

Hinblick auf eine prospektive Datenerfassung entwickelt.<br />

CITIZ_C<br />

CH<br />

D<br />

USA<br />

CITIZ_T<br />

Schweiz<br />

Deutschland<br />

Vereinigte Staaten von Amerika<br />

Datensatzauszug 3 / 123<br />

3) Die abschließende Testbewertung ist in dem File “FINDINGS” verschlüsselt.<br />

FIND_C FIND_T<br />

1 Mit Befund<br />

2 Ohne Befund<br />

Datensatzauszug 2 / 2


11<br />

4) Die Diagnosen sind in dem File “ILLNESS” verschlüsselt.<br />

DIAG_C DIAG_T<br />

1 Akne vulgaris<br />

27 Ekzem, kontaktallergisches<br />

41 Erysipel<br />

Datensatzauszug 3 / 145<br />

5) Die Berufe sind in dem File “JOB” verschlüsselt. Die Berufsklassenzahlen<br />

‘JOB_CBKZ’ der BfA ersetzen die Berufsgruppenverschlüsselung ‘JOB_GC’.<br />

JOB_C JOB_T JOB_GC JOB_CBKZ<br />

11 Arzt 7 8410<br />

120 Friseur 3 9010<br />

341 z. Zt. arbeitslos 99 9832<br />

Datensatzauszug 3 / 351<br />

6) Die Berufsgruppen sind in dem File “JOB_G” verschlüsselt. Er ist durch die<br />

Klassifizierung der Berufe der BfA, verschlüsselt in dem File “BfAÓKldB”, ersetzt.<br />

JOB_GC JOB_GT<br />

3 Friseur- / Kosmetikberuf<br />

7 Heil- / Pflegeberuf<br />

99 Fehlende Zuordnung<br />

Datensatzauszug 3 / 20<br />

7) Der File “P_CHEM” enthält alle die Testsubstanzen, die positiv bei den<br />

Patienten getestet wurden. Er umfaßt 10617 Datensätze.<br />

8) Der File “P_DIAG” enthält Diagnose und Lokalisation der Hautveränderungen<br />

der Patienten. Pro Patient und Testdatum ist die Eingabe von bis zu fünf bestehenden<br />

Diagnose- und Lokalisationsmöglichkeiten erlaubt. Der File umfaßt 1763 Datensätze.<br />

9) Der File “P_JOB” enthält die Patientenberufe. Die Angabe von bis zu drei gegenwärtig<br />

ausgeübten Berufen und einem ehemaligen Beruf ist zulässig. Der File<br />

umfaßt 1763 Datensätzen.<br />

10) Der File “P_MFile” enthält die Patientenstammdaten. 1761 Patienten sind erfaßt.<br />

11) Der File “P_RAST” enthält die Ergebnisse des Radioallergosorbent-Testes. Er<br />

umfaßt 2768 Datensätze.


12<br />

12) Der File “P_RIST” enthält die Radioimmunosorbent-Testergebnisse. Er umfaßt<br />

1015 Datensätze.<br />

13) Der File “P_TEST” enthält die abschließenden Testbewertungen für die Patienten.<br />

Er umfaßt 7276 Datensätze.<br />

14) Die ethnische Gruppenzugehörigkeit ist in dem File “RACE” verschlüsselt. Er<br />

wurde im Hinblick auf eine prospektive Datenerfassung entwickelt.<br />

RACE_C RACE_T<br />

1 Europide<br />

2 Negride<br />

3 Mongolide<br />

4 Indianide<br />

Datensatzauszug 4 / 4<br />

15) Die RAST Testsubstanzen sind in dem File “RAST” verschlüsselt.<br />

RAST_C RAST_T RAST_GC INPUT_C<br />

c0001 Penicilloyl G 14 1993 Mai<br />

D1 Hausstaubmilbe 15 1988 Jan<br />

d0001 Dermatopha. pteroniss. 15 1993 Mai<br />

Datensatzauszug 3 / 660<br />

16) Die RAST Testsubstanzgruppen sind in dem File “RAST_G” verschlüsselt.<br />

RAST_GC RAST_GT<br />

2 BERUFSALLERGENE<br />

14 ARZNEIMITTEL<br />

15 MILBEN<br />

Datensatzauszug 3 / 28<br />

17) Die Reaktionsbewertungen für die einzelnen Testsubstanzen sind in dem File<br />

“REACTION” verschlüsselt. Berücksichtigt sind das Epikutantestbewertungsschema<br />

der NACDG [125] und der ICDRG [368].<br />

REAC_C REAC_A REAC_T NACDG_GS ICDRG_GS<br />

1 1+ schwach positiv Erythema with papules Erythema, infiltration, possibly papules<br />

2 2+ stark positiv Edematous or vesicular reaction Erythema, infiltration, papules, vesicles<br />

5 ?/(+) fraglich Macular erythema only Faint erythema only<br />

Datensatzauszug 3 / 10


13<br />

18) Die Ablesezeitpunkte sind in dem File “READING” verschlüsselt.<br />

READTIME READHOUR<br />

20´ 0,33<br />

D2 48<br />

D4 96<br />

Datensatzauszug 3 / 8<br />

19) Die Relevanzbeurteilung ist in dem File “RELEVANC” verschlüsselt.<br />

RELV_C RELV_T<br />

1 Exposition jetzt<br />

2 Exposition früher<br />

3 Exposition unklar<br />

Datensatzauszug 3 / 9<br />

20) Die Information über eine Meldung an die Berufsgenossenschaft ist in dem File<br />

“REPORT” verschlüsselt.<br />

REP_C REP_T<br />

1 Meldung an die Berufsgenossenschaft erfolgt<br />

2 Meldung an die Berufsgenossenschaft nicht erfolgt<br />

Datensatzauszug 2 / 2<br />

21) Die Testsubstanzreihen sind in dem File “ROW” verschlüsselt.<br />

ROW_C<br />

M-An<br />

C<br />

PMB<br />

ROW_T<br />

Analgetica (Maser)<br />

Corticoide (Hermal)<br />

Patientenmitbringsel<br />

Datensatzauszug 3 / 75<br />

22) Das Geschlecht ist in dem File “SEX” verschlüsselt.<br />

SEX_C SEX_T<br />

1 Mann<br />

2 Frau<br />

Datensatzauszug 2 / 2


14<br />

23) Die Lokalisation der Hautveränderung ist in dem File “SITE” verschlüsselt.<br />

SITE_C SITE_T<br />

16 Fuß<br />

17 Hand<br />

20 Körperstamm<br />

Datensatzauszug 3 / 21<br />

24) Die Hauttypeneinteilung, in Anlehnung an BICKERS [39], ist in dem File “SKIN”<br />

verschlüsselt. Er wurde im Hinblick auf eine prospektive Datenerfassung entwickelt.<br />

SKIN_C SKIN_T<br />

1 Sonnenbrand immer, Bräunung nie<br />

4 Sonnenbrand nie, Bräunung immer<br />

6 Pigment sehr dunkel<br />

Datensatzauszug 3 / 6<br />

25) Die Testreihen sind in dem File “TEST” verschlüsselt. Das Feld ‘TEST_Co’ enthält<br />

alte Testverschlüsselungen und wird bei Testneuauflagen nicht mehr eingegeben.<br />

TEST_C TEST_T PERIOD METHOD TEST_Co<br />

11011 E S R Jan 88 bis Jul 90 epikutan 1001<br />

22161 Schimmelpilze (HAL) Jan 88 bis intrakutan 37<br />

31131 Standard-Atopie-Screening Jan 88 bis prick 27<br />

Datensatzauszug 3 / 86<br />

26) Der File “TRAY” enthält die Zusammensetzung der Testblöcke mit den<br />

einzelnen Substanzen. Er umfaßt 1369 Datensätze.<br />

27) Der File “HERMALÓ“ enthält die Epikutantestsubstanzen der Firma HERMAL<br />

KURT HERRMANN. Er basiert auf der ‘dBase IIIplus’ erstellten Datenbank des Ringbuches<br />

“Die Diagnostik der Kontaktallergie” [174] und umfaßt 309 Datensätze (Stand August<br />

1993). Ein Beispieldatensatzauszug findet sich im Anhang (Abbildung 61).


15<br />

28) Die Verschlüsselung der Berufsbenennungen der BfA [46, 47] ist in dem File<br />

“BfAÓJOBS” gespeichert.<br />

BKZ_C JOBS_T COUNTRY<br />

8411 Allgemeinarzt BRD<br />

9010 Friseur BRD<br />

3114 Fahrzeugelektrikermeister(in) DDR<br />

Datensatzauszug 3 / 27501<br />

29) Die Berufsklassenverschlüsselung der BfA [46, 47] ist in dem File “BfAÓKldB”<br />

gespeichert.<br />

BKZ_C JOBCLASS<br />

8411 Allgemein(fach)-, Kinderärzte, Internisten<br />

9010 Friseure, o.n.A.<br />

3114 Kraftfahrzeugelektriker<br />

Datensatzauszug 3 / 1993<br />

30) Die ICD-9-kompatible Diagnosenverschlüsselung nach dem Dermatologischen<br />

Diagnosekatalog [172] ist in dem File “DDGÓDIAG” gespeichert.<br />

ICD9_C ICD9_T PATHO_C<br />

031810 Mycobacterium avium intracellulare - Infektion der Haut 030-041<br />

055000 Masern 050-057<br />

692910 Ekzem, allergisches Kontakt- 690-698<br />

Datensatzauszug 3 / 2927<br />

31) Die Verschlüsselung der Diagnoseklassifizierung nach dem Pathomechanismus<br />

[172] ist in dem File “DDGÓPATH” gespeichert.<br />

PATHO_C PAT_TXT PATHO_GC PAT_GTXT<br />

030-041 Sonstige bakterielle Krankheiten I Infektiöse und parasitäre<br />

Krankheiten<br />

050-057 Viruskrankheiten mit Exanthem I Infektiöse und parasitäre<br />

Krankheiten<br />

690-698 Sonstige entzündliche XII Krankheiten der Haut und<br />

Krankheiten der Haut und des<br />

des Unterhautzellgewebes<br />

Unterhautzellgewebes<br />

Datensatzauszug 3 / 60


16<br />

5.3.2. Datenbank DIMEBI<br />

Das Strukturdokument belegt 50 KByte an Speicherplatz und die Datendokument 1,5<br />

MByte. Die Datenbankstruktur besteht aus 15 Files.<br />

1) Die Testsubstanzen sind in dem File “CHEMICAL” verschlüsselt.<br />

CHEM_C CHEM_T<br />

84 Fragrance Mix 8%<br />

106 Mercury 1%<br />

132 p-tert-butylphenol-Formaldehyde-Resin 1%<br />

Datensatzauszug 3 / 205<br />

2) Die abschließende Testbewertung ist in dem File “FINDINGS” verschlüsselt.<br />

FIND_C FIND_T<br />

1 positive<br />

2 negative<br />

Datensatzauszug 2 / 2<br />

3) Die Diagnosen sind in dem File “ILLNESS” verschlüsselt.<br />

DIAG_C DIAG_T<br />

0 no further diagnosis<br />

27 eczema, contact dermatitis<br />

33 eczema, photodermatitis<br />

Datensatzauszug 3 / 3<br />

4) Die Berufe sind in dem File “JOB” verschlüsselt. Das Verschlüsselungssystem<br />

baut auf dem des gleichnamigen Files der Datenbank DIMETA auf.<br />

JOB_C JOB_T<br />

16 Artist<br />

44 Draftsman<br />

225 Writer<br />

Datensatzauszug 3 / 227<br />

5) Der File “P_CHEM” enthält alle die Testsubstanzen, die positiv bei den<br />

Patienten getestet wurden. Er umfaßt 755 Datensätze.


17<br />

6) Der File “P_DIAG” enthält die Diagnosen der Patienten. Pro Patient und Testdatum<br />

ist die Eingabe von bis zu zwei bestehenden Diagnosen möglich. Der File umfaßt<br />

341 Datensätze.<br />

7) Der File “P_JOB” enthält die Patientenberufe. Die Eingabe von bis zu zwei gegenwärtig<br />

ausgeübten Berufen und einem ehemaligem Beruf ist möglich. Der File<br />

umfaßt 342 Datensätze.<br />

8) Der File “P_MFile” enthält die Patientenstammdaten. 324 Patienten sind erfaßt.<br />

9) Der File “P_TEST” enthält die abschließenden Testbewertungen für die Patienten.<br />

Er umfaßt 830 Datensätze.<br />

10) Die von den Patienten zur Testung mitgebrachten Stoffe sind in dem File<br />

“PRODUCT” verschlüsselt.<br />

PROD_C PROD_T<br />

13 Este Lauder Makeup<br />

68 Ivory Soap 1% aq. sol.<br />

80 Lip Pencil<br />

Datensatzauszug 3 / 92<br />

11) Die Reaktionsbewertungen für die einzelnen Testsubstanzen sind in dem File<br />

“REACTION” verschlüsselt. Er ist identisch mit dem gleichnamigen File der Datenbank<br />

DIMERA.<br />

12) Die Ablesezeitpunkte sind in dem File “READING” verschlüsselt. Er ist<br />

identisch mit dem gleichnamigen File der Datenbank DIMERA.<br />

13) Das Geschlecht ist in dem File “SEX” verschlüsselt. Er ist identisch mit dem<br />

gleichnamigem File der Datenbank DIMERA.<br />

14) Die Testreihen sind in dem File “TEST” verschlüsselt.<br />

TEST_C TEST_T<br />

1 Airbornes Tray<br />

7 Medicaments Tray<br />

15 Standard Tray<br />

Datensatzauszug 3 / 18<br />

15) Der File “TRAY” enthält die Zusammensetzung der Testblöcke mit den<br />

einzelnen Substanzen. Er umfaßt 214 Datensätze.


18<br />

5.3.3. Datenbank DIMETA<br />

Das Strukturdokument belegt 50 KByte an Speicherplatz und das Datendokument 45<br />

MByte. Die Datenbankstruktur besteht aus 21 Files.<br />

1) Die Testbewertung hinsichtlich der kontaktallergischen Genese des Ekzems ist<br />

in dem File “ALLERGIC” verschlüsselt.<br />

ALDE_C ALDE_T<br />

1 entire<br />

2 partial<br />

3 none<br />

4 undetermined<br />

Datensatzauszug 4 / 4<br />

2) Die Testsubstanzen sind in dem File “CHEMICAL” verschlüsselt.<br />

CHEM_C CHEM_T<br />

1 Nickel Sulfate 2.5%<br />

16 Naphthyl Mix 1%<br />

652 Orange Oil 1%P<br />

Datensatzauszug 3 / 708<br />

3) Die Information über anlagebedingte Dermatosen ist in dem File “CONSTDER”<br />

verschlüsselt.<br />

CODE_C CODE_T<br />

1 Atopic<br />

3 Stasis<br />

6 Psoriasis<br />

Datensatzauszug 3 / 8<br />

4) Die Relevanz des Testergebnisses ist in dem File ”EXPOSURE” verschlüsselt.<br />

EXPO_C EXPO_VAX EXPO_T<br />

0 _ blank<br />

1 N exposure now<br />

2 P exposure in the past<br />

3 U exposure undetermined<br />

Datensatzauszug 4 / 4


19<br />

5) Die Testbewertung hinsichtlich der irritativen Genese des Ekzems ist in dem File<br />

“IRRITANT” verschlüsselt.<br />

IRDE_C IRDE_T<br />

1 entire<br />

2 partial<br />

3 none<br />

4 undetermined<br />

Datensatzauszug 4 / 4<br />

6) Die Berufe sind in dem File “JOB” verschlüsselt.<br />

JOB_C JOB_T<br />

16 Artist<br />

44 Draftsman<br />

212 Counselor<br />

Datensatzauszug 3 / 221<br />

7) Der File “P_CHEM” enthält alle, bei den Patienten getesteten Substanzen. Er<br />

umfaßt 131217 Datensätze.<br />

8) Der File “P_DIAG” enthält die diagnostische Einordnung der<br />

Hautveränderungen der Patienten. Er umfaßt 3224 Datensätze.<br />

9) Der File “P_JOB00” enthält die Patientenberufe. Er umfaßt 1800 Datensätze.<br />

10) Der File “P_JOB01” enthält die Patientenberufe, aufgeteilt auf bis zu zwei gegenwärtig<br />

ausgeübte Berufe und einem ehemaligem Beruf. Der File umfaßt 1284 Datensätze.<br />

11) Der File “P_MFile” enthält die Patientenstammdaten. 1086 Patienten sind erfaßt.<br />

12) Der File “P_TOFD00” enthält die abschließende Ekzemzuordnung nach Testergebnis<br />

für die Patienten. Er umfaßt 1838 Datensätze.<br />

13) Der File “P_TOFD01” enthält die abschließende Ekzemzuordnung nach Testergebnis<br />

für die Patienten, aufgeteilt in bis zu drei Möglichkeiten. Er umfaßt 1284 Datensätze.


20<br />

14) Die ethnische Gruppenzugehörigkeit ist in dem File “RACE” verschlüsselt.<br />

RACE_C RACE_T<br />

1 white<br />

2 black<br />

3 other<br />

Datensatzauszug 3 / 3<br />

15) Die Reaktionsbewertungen für die einzelnen Testsubstanzen sind in dem File<br />

“REACTION” verschlüsselt.<br />

REAC_C REAC_T<br />

0 negative<br />

2 + +<br />

6 not tested<br />

Datensatzauszug 3 / 7<br />

16) Die Testbewertung hinsichtlich der berufsbedingten Genese des Ekzems ist in<br />

dem File ”REL_JOB” verschlüsselt.<br />

RLOC_C RLOC_VAXRLOC_T<br />

1 Y yes<br />

2 N no<br />

3 P partial<br />

4 U undetermined<br />

Datensatzauszug 4 / 4<br />

17) Das Geschlecht ist in dem File “SEX” verschlüsselt.<br />

SEX_C SEX_VAX SEX_T<br />

1 M male<br />

2 F female<br />

Datensatzauszug 2 / 2


21<br />

18) Die Lokalisation der Hautveränderung ist in dem File “SITE” verschlüsselt.<br />

SITE_C SITE_T<br />

1 generalized<br />

2 hand<br />

9 only under clothing<br />

Datensatzauszug 3 / 11<br />

19) Die Testreihen sind in dem File “TEST” verschlüsselt.<br />

TEST_C TEST_T ALLTOTAL<br />

1 Standard Screening Tray 30<br />

25 Eye Tray 15<br />

44 Flavor/Food Preservative Tray 24<br />

Datensatzauszug 3 / 49<br />

20) Der File “TRAY” enthält die Zusammensetzung der Testblöcke mit den<br />

einzelnen Substanzen. Er umfaßt 626 Datensätze.<br />

21) Die abschließende Ekzemzuordnung nach Testergebnis ist in dem File “TYPE”<br />

verschlüsselt.<br />

TD_C TD_T<br />

2 Rubber<br />

12 Dye<br />

14 undetermined<br />

Datensatzauszug 3 / 14<br />

6. Laden und Datenkonversion<br />

Vor dem “Einlesen” [170] der Datenbestände wurde eine begrenzte Anzahl von Testdatensätzen<br />

geladen. So konnten die Datenbanken auf Plausibilität hin überprüft und gegebenenfalls<br />

verändert werden. Erste Erfahrungen im Umgang mit dem relationalen<br />

Modell bereiteten auf die Verwaltung der großen Datensätze vor.<br />

Die auf Formbögen retrospektiv erhobenen Daten der UHK und CWRU wurden in<br />

jeden File einzeln unter einem tabellarischen Textlayout eingegeben. Ein, die relational<br />

verbundenen Files umfassendes graphisches Benutzerlayout erwies sich bei der<br />

einzugebenden Datenfülle als zu zeitaufwendig [25].<br />

Die konvertierten Datenfiles der CCF wurden im ASCII-Fileformat in die Datenbank<br />

importiert. Hier handelt es sich um prospektiv erhobene Daten.


22<br />

7. Test und Validation und Akzeptanztest<br />

Das Datenbankmanagement-System wurde nun getestet. Dabei war es hinsichtlich des<br />

primären Anwendungsgebietes, vorgegeben in der Nutzenanalyse, auf Validität hin zu<br />

überprüfen.<br />

Die Datenbank DIMERA wurde darüber hinaus schrittweise auf prospektive Anwendungsmöglichkeiten<br />

vorbereitet.<br />

Files von HERMAL [174], der BfA [46, 47] und des Dermatologischen Diagnosekataloges<br />

[172] wurden eingebunden. Der HERMAL Produktfile erlaubt die Aushändigung<br />

von relevanten Informationsblätter an die Patienten (Anhang, Abbildung 62). Auch Ausdrucke<br />

für den Allergie-Ausweis sind möglich (Anhang, Abbildung 63). Die Importierung<br />

der von den Arbeitsämtern bundesweit genutzten Berufsklassenzahlen kann als<br />

Schnittstelle zu der Statistik der BfA genutzt werden. Beim IVDK greift man ebenso auf<br />

die BfA-kompatible Verschlüsselung zurück [74]. In Verbindung mit der Diagnoseverschlüsselung<br />

der Arbeitsgruppe der DDG ist ein erleichterter Datenaustausch zwischen<br />

klinischen Zentren denkbar.<br />

Der ständig auf Aktualität hin überarbeitete Testsubstanzfile war die Basis für die erstmalige<br />

Einführung standardisierter Testbefundbögen in den Klinikablauf (Anhang,<br />

Abbildungen 64-74). Des weiteren wurden in Zusammenarbeit mit dem Labor alle<br />

anforderbaren RAST-Testsubstanzen erfaßt und einheitlich verschlüsselt.<br />

Insbesondere die Schwestern erfahren durch diese ersten, in die Klinik hineingetragenen<br />

Standardisierungsmaßnahmen eine Arbeitserleichterung.<br />

Eine eingehende Prüfung mit Validation der Datenbank DIMERA im Klinikeinsatz erfolgte,<br />

aus den in der Betriebsphase noch aufzuführenden Gründen nicht.


23<br />

8. Betrieb<br />

Die primäre Aufgabe der drei Datenbanken lag, wie in der Nutzenanalyse vorgegeben,<br />

in der Studienauswertung. Mit Hilfe des leistungsstarken Sucheditors wurden die<br />

interessierenden Anfragen an die Datenbanken gestartet. Über die SYLK-<br />

Formatschnittstelle wurden dann die Abfrageergebnisse in das Statistikprogramm<br />

‘SPSS’ zur weiteren Auswertung geladen.<br />

Ein Heranführen der Datenbank DIMERA an einen Online-Betrieb in der Klinik konnte,<br />

auf Grund eines Hauswechsels des Mentors dieser Arbeit, vor Ort nicht weiter verfolgt<br />

werden.<br />

9. Überwachung und Wartung<br />

9.1. Aufstellungsort<br />

Im Einklang mit den Anforderungen zur Hardwaresicherheit [27, 315] befindet sich der<br />

Computer in einem vom Klinikgeschehen abgetrennten Raum. Nur eine begrenzte<br />

Anzahl von Mitarbeitern der Allergologie-Abteilung haben Zugang. Eine Schreibkraft<br />

ist beauftragt Sorge dafür zu tragen, daß der Raum außerhalb der Klinikzeiten unter<br />

Verschluß gehalten wird und nur dem autorisierten Personenkreis Einlaßerlaubnis zu<br />

gewähren ist.<br />

9.2. Zugangsberechtigung<br />

Jeder autorisierte Benutzer der Datenbank DIMERA hat sich mit seinem Namen (max.<br />

15 Zeichen lang) und bis zu 15stelligem Kennwort in der Datenbank anzumelden. Als<br />

Benutzer ist er einer Gruppe zugeordnet, an die Zugriffsberechtigungen für Files,<br />

Menübefehle, Prozeduren und Layouts vergeben wurden. Die zentrale Filezugriffsberechtigung<br />

unterscheidet vier Benutzerprivilegien [5]:<br />

· LOAD, das Lesen von Datensätzen,<br />

· SAVE, das Ändern von bestehenden Datensätzen,<br />

· ADD, die Hinzufügung neuer Datensätze und<br />

· DELETE, das Löschen von bestehenden Datensätzen.<br />

Mit diesem leistungsfähigen, hierarchisch aufgebauten Kennwortsystem wird dem<br />

Standard der Zugangsbeschränkung [146, 175, 315] entsprochen. Jeder Benutzer erhält


24<br />

Zugriffsrechte im Hinblick auf Datenbankobjekte [372], womit Forderungen des Datenschutzes<br />

aufgenommen werden.<br />

Für die Datenbanken DIMEBI und DIMETA hält nur der Autor dieser Arbeit die Zugangsberechtigung.<br />

9.3. Datensicherung<br />

Für die Strukturdokumente erfolgt in regelmäßigen Abständen eine Sicherungskopie auf<br />

Diskette. Sie enthalten den kompletten Aufbau der Datenbanken mit allen festgelegten<br />

Voreinstellungen. Die Fileinhalte, abgelegt in den Datendokumenten, werden im ASCII-<br />

Format exportiert und auf Diskette durch Kopie gesichert. Eine spezielle Datensicherungssoftware<br />

ist nicht installiert.<br />

Alle Disketten, die empfindliche Daten enthalten werden verschlossen aufbewahrt<br />

[315].<br />

10. Modifikation und Reorganisation<br />

Erfahrungen mit der Dynamik der Struktur wurden insbesondere im Umgang mit der<br />

Datenbank DIMERA gewonnen.<br />

Die standardisierten Testreihenzettel waren mehrfach zwischen 1992 und 1994 zu ändern.<br />

Neue Testreihen kamen hinzu. Die Einbindung der Files von HERMAL, der BfA<br />

und des Dermatologischen Diagnosekataloges bedingten eine Angleichung der Struktur<br />

wie auch teilweise der bestehenden Verschlüsselung. Anforderungen, auf die durch Modifizierung<br />

der Fileinhalte oder Datenbankstruktur zügig reagiert werden konnte.<br />

Bei der Integration von Veränderungen oder neuen Anwendungen ist dabei immer ein<br />

erneuter Durchlauf aller oder einiger der obig angesprochenen Phasen zu prüfen. Der<br />

Kreis schließt sich so zu einem “Lebenszyklus” [363].


25<br />

B. BAER-Studie<br />

Für die Universitäts-Hautklinik Köln, die Case Western Reserve <strong>University</strong> und The<br />

Cleveland Clinic Foundation werden die Abkürzungen UHK, CWRU und CCF im Text<br />

synonym verwendet.<br />

1. Epikutantestbeschreibung<br />

1.1. Testpraxis<br />

Anamnese und Untersuchung<br />

Verdachtsdiagnose<br />

Indikationsstellung<br />

Keine gegenwä rtige Testung<br />

Keine Testung<br />

Substanzauswahl<br />

Kontrolle unbekannter Substanzen<br />

Testapplikation<br />

Testentfernung<br />

Testlesung<br />

Neue Anamnese<br />

Erklä rung der Reaktionen<br />

Abschließ ende Diagnose<br />

Nutzung der Testergebnisse fü r :<br />

Behandlung, Prognosebestimmung,<br />

Rehabilitation, Prä vention und<br />

Schadenersatzansprü che<br />

Abb. 5: Flußdiagramm der Epikutantestung (nach FREGERT UND BANDMANN [131])<br />

Die Vorgehensweise der Epikutantestung folgte an allen drei Kliniken dem im vorstehenden<br />

Flußdiagramm veranschaulichten Ablauf. Indikation zur Testung war der Verdacht<br />

auf ein Kontaktekzem.


26<br />

1.2. Testmaterial<br />

Die drei Kliniken erhielten ihre Testsubstanzen größtenteils von der Firma HERMAL<br />

KURT HERRMANN, Reinbek / Hamburg Deutschland. Darüber hinaus belieferte die<br />

Firma A.M.B. MASER G.m.b.H., Herne Deutschland, die UHK bzw. die Firma Chemotechnique<br />

Diagnostics, Malmö Schweden, die CCF mit Testsubstanzen. Verwendete<br />

Trägersubstanzen sind Vaseline und Wasser [68, 120]. Einheitlich wurde das<br />

Testpflaster Finn Chambers (Epitest Ltd., Oy Finnland) on Scanporâ (Norgesplaster, A<br />

/ S Norwegen), kurz FCS, benutzt.<br />

1.3. Applikationsort<br />

Bevorzugter Applikationsort für die Epikutanteste war an allen drei Kliniken die normale,<br />

ekzemfreie Haut des oberen Rückenabschnittes [11, 114, 116, 125, 131, 368]. Das<br />

Testareal wurde, wenn nötig, von Haaren befreit um einen vollständigen Hautkontakt<br />

der Testsubstanz zu gewährleisten [11, 114, 125, 368]. Eine Testpflasterauftragung über<br />

der Wirbelsäule [131], hintere Schweißrinne, und auf Stellen mit Sonnenbrand oder<br />

intensiver Bräunung [330] wurde vermieden. Hautveränderungen, wie z.B. Naevi<br />

blieben ausgespart, da es hier zu Irritationen kommen kann und eine Lesung erschwert<br />

wird [125].<br />

In Ausnahmefällen erfolgte eine Testapplikation auf den Oberarmaußenseiten [115, 116,<br />

227, 368]. Weitere Testortalternativen stellen die Oberschenkelvorderseiten [227] oder<br />

Unterarminnenseiten [174] dar. Zu beachten ist, daß die Reaktionsbereitschaft der Haut<br />

an all diesen Stellen schwächer ist als am Rücken [174, 227]. Falsch negative Resultate<br />

können die Folge sein [131].<br />

1.4. Expositionsdauer<br />

An den Kliniken betrug die Testexpositionsdauer zwei Tage, wie allgemein empfohlen<br />

[11, 114-116, 125, 131, 227, 360, 368, 377].<br />

Untersuchungen zur Verkürzung oder Verlängerung der Expositionsdauer auf 24 bzw.<br />

72 Stunden lieferten unterschiedliche Ergebnisse [144, 192, 259], so daß zur Zeit die<br />

48stündige Exposition nicht in Frage steht [368].


27<br />

1.5. Patientenunterrichtung<br />

Alle Patienten wurden angehalten über den Testapplikationszeitraum schweißtreibende<br />

Tätigkeiten nach Möglichkeit zu vermeiden und das Testareal nicht zu waschen. Weiterhin<br />

wurden sie angewiesen den Hautbereich nicht zu kratzen oder der Sonne<br />

auszusetzen [115, 116, 131].<br />

1.6. Testlesung<br />

An der UHK wie auch CWRU wurden die Teststreifen in der Klinik entfernt und nach<br />

30 Minuten [131, 174] die erste Lesung (D2) vorgenommen.<br />

An der CCF wurden die Teststreifen zu Hause von Angehörigen entfernt. Die Patienten<br />

suchten am nächsten Tag (D3) zur ersten Lesung die Klinik auf. Die D3-Lesung darf als<br />

erste Lesung gleichwertig zu D2 oder als zweite Lesung gleichwertig zu D4 betrachtet<br />

werden [377]. Empfohlen wird sie, wenn nur eine Lesung routinemäßig durchgeführt<br />

wird [238, 360, 368]. Bei 587 der 1005 Patienten (58,4%) erfolgten weitere Lesungen<br />

zwischen D4 und D8.<br />

Die Lesungszeitpunkte an den Kliniken sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.<br />

Tab. 1:<br />

Lesungszeitpunkt UHK CWRU CCF<br />

D1 24 h<br />

D2 48 h X X<br />

D3 72 h X X X<br />

D4 96 h X (X)<br />

D5 120 h (X)<br />

D6 144 h (X)<br />

D7 168 h X (X)<br />

D8 192 h (X)<br />

Anmerkung: ( ) = nicht routinemäßig durchgeführt


28<br />

1.7. Testbewertung<br />

Für die Bewertung der Reaktionen fand an der UHK der Schlüssel der ICDRG [368]<br />

Anwendung. Er gleicht im Aufbau dem der AAD [115], benutzt an den Kliniken<br />

CWRU und CCF.<br />

0 / - negative Reaktion<br />

? / (+) fragliche Reaktion, schwaches Erythem<br />

+ schwach positive Reaktion; Erythem, Infiltration, mögliche Papeln<br />

++ stark positive Reaktion; Erythem, Infiltration, Papeln, Bläschen<br />

+++ extreme positive Reaktion; starkes Erythem, Infiltration und verschmelzende Bläschen<br />

IR irritative Reaktion verschiedenen Typs<br />

NT nicht getestet<br />

Leicht modifiziert findet sich das Schema auch als NACDG Epikutantest-Bewertungssystem<br />

[125].<br />

1.8. Testauswertung<br />

Für die Auswertung berücksichtigt wurden alle positiven Testergebnisse, die zu den<br />

Lesungszeitpunkten D4 an der UHK, D3/D7 an der CWRU und D3 an der CCF mindestens<br />

dem Kriterium einer Infiltration (+/++/+++) genügten [115, 116, 131]; wobei<br />

positiv nicht zwingend mit den Begriffen allergisch oder relevant gleichzusetzen ist<br />

[368].<br />

Die ausgewerteten Zeitpunkte D3, D4 und D7 liegen in dem von RIETSCHEL ET AL.<br />

[293] angegebenen “3- bis 7-Tage-Intervall” für spätere Lesungen. Ihre Wertigkeit ist in<br />

Studien untersucht und beschrieben worden [61, 226, 293, 329]. PARAMSOTHY ET AL.<br />

[274] fanden, daß an D3 11% und an D4 8% der positiven Reaktionen nicht erfaßt<br />

werden. MITCHELL [255] berichtete, daß 20% der positiven Reaktionen erst bei einer<br />

Lesung an D7 beobachtet wurden. Demgegenüber bewertete FISHER [120] eine erstmalig<br />

positiv auftretende Reaktion an D7 und später als Zeichen einer Sensibilisierung durch<br />

die Epikutantestung.


29<br />

1.9. Testreihenzusammensetzung<br />

Die Standard-Epikutantestreihe der UHK entspricht weitgehend der Europäischen-<br />

Standard-Epikutantestreihe (ESR). In enger Zusammenarbeit mit der International<br />

Contact Dermatitis Research Group (ICDRG) und der European Environmental and<br />

Contact Dermatitis Research Group (EECDRG) wird die ESR von der Deutsche Kontaktallergie-Gruppe<br />

(DKG) laufend für die Bundesrepublik Deutschland aktualisiert<br />

[136]. Die Testreihe beinhaltet, die in europäischen Studien häufig positiv gesehenen<br />

Kontaktallergene [68].<br />

In der CWRU wurde mit der Nordamerikanischen-Standard-Epikutantestreihe,<br />

basierend auf der ESR, getestet [212].<br />

Die Standard-Epikutantestreihe der CCF beruht auf der Zusammenstellungsempfehlung<br />

der North American Contact Dermatitis Group (NACDG) [264].<br />

Die Testsubstanzen der Standardreihen werden in alphabetischer Ordnung mit Konzentration,<br />

Trägersubstanz, Klinik und Testzeitraum in den Tabellen 2 und 3 aufgeführt.


30<br />

Tab. 2:<br />

Standard-Testsubstanzen 1988 - 1991 (A - K)<br />

1 Adeps lanae 30,00% V UHK °<br />

2 Benzocain 5,00% V UHK CCF CWRU<br />

3 Benzoylperoxid 1,00% V CCF<br />

4 Benzylalkohol 5,00% V CCF **<br />

5 Betamethasondipropionat 0,50% V CCF ****<br />

6 Bronopol 0,50% V UHK °°<br />

7 p-tert.-Butylphenol-Formaldehydharz 1,00% V UHK °° CCF CWRU<br />

8 Carba Mix 3,00% V UHK CCF CWRU<br />

9 (Chlor)Methylisothiazolon (3:1) 0,01% W UHK<br />

10 Citronellal 2,00% V UHK<br />

11 Clioquinol 5,00% V UHK<br />

12 Cloxiquin 3,00% V UHK °°<br />

13 Cocamidopropylbetain 1,00% W UHK °°<br />

14 4,4'-Diaminodiphenylmethan 0,50% V UHK °° CCF<br />

15 Diazolidinylharnstoff 1,00% W CCF<br />

16 Diazolidinylharnstoff 1,00% V CCF<br />

17 Epoxidharz 1,00% V UHK CCF CWRU<br />

18 Ethylendiamindihydrochlorid 1,00% V UHK CCF CWRU<br />

19 Eucerin anhydricum 100,00% V UHK °<br />

20 Eugenol 1,00% V UHK °°<br />

21 Eugenol 4,00% V CCF **<br />

22 Formaldehyd 1,00% W UHK CCF CWRU<br />

23 Fragrance Mix 16,00% V UHK °<br />

24 Fragrance Mix 8,00% V UHK °° CWRU<br />

25 Holzteere 12,00% V UHK °<br />

26 Hydrocortison 10,00% V UHK °°<br />

27 8-Hydroxychinolin 3,00% V UHK °°<br />

28 Imidazolidinylharnstoff 2,00% W CCF<br />

29 Imidazolidinylharnstoff 2,00% V UHK °° CCF<br />

30 Kaliumdichromat 0,10% V UHK °<br />

31 Kaliumdichromat 0,25% V CCF<br />

32 Kaliumdichromat 0,50% V UHK °° CWRU<br />

33 Kobalt(II)-chlorid, 6H 2O 1,00% V UHK °° CWRU<br />

34 Kobaltsulfat 2,50% V UHK<br />

35 Kolophonium 20,00% V UHK °° CCF CWRU<br />

36 Kolophonium 60,00% V UHK °


31<br />

Tab. 3:<br />

Standard-Testsubstanzen 1988 - 1991 (M - Z)<br />

37 Mafenid 10,00% V UHK °<br />

38 Mercapto Mix 1,00% V CCF CWRU<br />

39 Mercapto Mix 2,00% V UHK °°<br />

40 Mercaptobenzothiazol 1,00% V UHK ° CCF<br />

41 Mercaptobenzothiazol 2,00% V UHK °°<br />

42 Neomycinsulfat 10,00% V UHK °<br />

43 Neomycinsulfat 20,00% V UHK °° CCF CWRU<br />

44 Nickel(II)-sulfat 2,50% V UHK ° CCF<br />

45 Nickel(II)-sulfat, 6H 2 O 5,00% V UHK °° CWRU<br />

46 Oxychinolin Mix 6,00% V UHK CWRU<br />

47 Para Mix 1,00% V UHK °<br />

48 Paraben Mix 15,00% V UHK CWRU<br />

49 Perubalsam 25,00% V UHK CCF CWRU<br />

50 p-Phenylendiamin 1,00% V UHK CCF CWRU<br />

51 Phenylquecksilberborat 0,05% V UHK<br />

52 PPD Mix 0,60% V UHK CCF CWRU<br />

53 Primin 0,01% V CWRU<br />

54 Procainhydrochlorid 2,00% V UHK<br />

55 Propolis 10,00% V UHK °°<br />

56 Quaternium 15 1,00% V UHK ° CWRU<br />

57 Quaternium 15 2,00% V CCF<br />

58 Quecksilber(II)-amid-chlorid 1,00% V UHK °°<br />

59 Terpentin 10,00% V UHK<br />

60 Tetramethylthiuramdisulfid 1,00% V UHK °<br />

61 Thioharnstoff Mix 1,00% V CCF ***<br />

62 Thiomersal 0,05% V UHK °°<br />

63 Thiomersal 0,10% V CCF<br />

64 Thiuram Mix 1,00% V UHK °° CCF CWRU<br />

65 Timerfonat-Natrium 0,05% V UHK °°<br />

66 d-alpha-Tocopherolacetat 4,00% V CCF *<br />

67 p-Toluylendiamin 5,00% V UHK °<br />

68 Triamcinolonacetonid 1,00% V CCF ****<br />

69 Weißes Vaselin 100,00% V UHK<br />

70 Wollwachsalkohole 30,00% V UHK °° CCF CWRU<br />

71 Zimtaldehyd 1,00% V CCF<br />

72 Zimtalkohol 5,00% V CCF<br />

Testzeitraum:<br />

Trägersubstanz:<br />

° := UHK Januar 1988 - Juli 1990 V := in Vaselin<br />

°° := UHK August 1990 - Dezember 1991 W := in Wasser<br />

* := CCF 1988 - 1989<br />

** := CCF 1988 - 1990<br />

*** := CCF 1989 - 1991<br />

**** := CCF 1991


32<br />

2. Statistik<br />

Verfahren der deskriptiven Statistik bilden den Schwerpunkt der Datenbankauswertung.<br />

Die Ergebnisse werden dargestellt und die wichtigsten Unterschiede zwischen untersuchten<br />

Gruppen mit Graphiken und statistischen Maßzahlen verdeutlicht [184, 309,<br />

332].<br />

Im Rahmen der Datenanalyse wird die Reaktionsfrequenz der Allergene gemäß nachfolgender<br />

Formel ermittelt:<br />

Positive Fallfrequenz (%) = (n Positive Fälle / n Gesamtfallanzahl ) ´ 100<br />

Die Gesamtfallanzahl beschreibt als Bezugsgröße stets die Patientenanzahl, bei denen<br />

das entsprechende Allergen zur Testung kam. Sie ist nicht immer mit der<br />

Klassenfallanzahl der Patienten identisch. Liegt der Wert der Gesamtfallanzahl unter 20,<br />

so werden die absoluten (beobachteten) Häufigkeiten angegeben. Dies hat zum Ziel,<br />

irreführend hohe positive Fallfrequenzen in kleinen Gruppen zu verhindern [45].<br />

Die positive Fallfrequenz eines Allergens kann auch als seine Periodenprävalenz<br />

gedeutet werden. Diese entspricht der Punktprävalenz (P) über einem Zeitintervall (t 0 ®<br />

t 1 ) [73, 77]. Das Zeitintervall ist vorgegeben durch den Einsatzzeitraum des<br />

betreffenden Allergens, maximal der Studienzeitraum. Als Formel läßt sich herleiten:<br />

P (t0 ® t1) (%) = (n Positive Fälle (t0 ® t1) / n Gesamtfallanzahl (t0 ® t1)) ´ 100<br />

Werte für das Durchschnittsalter stellten wir über das arithmetische Mittel (m) mit<br />

seinem Standardfehler (s) dar.<br />

m = (åm) / n<br />

s m = Ö { åm² - (åm)² / n} / {n (n - 1)}<br />

Mit dem Vierfelder-c 2 -Test wurden Differenzen zwischen beobachteten und erwarteten<br />

Häufigkeiten ausgewertet. Dabei kann auf Unabhängigkeit (Stichprobe des Umfangs n)<br />

oder Homogenität (Stichproben der Umfänge n 1 und n 2 ) geprüft werden. Im ersten Fall


33<br />

lautet die Nullhypothese (H 0 ) “Zwischen den zwei Merkmalen M 1 und M 2 besteht keine<br />

Abhängigkeit” und im zweiten Fall “Zwischen den Stichproben n 1 und n 2 besteht eine<br />

Gleichheit, bezogen auf die Grundgesamtheit n” [309, 332]. Die Alternativhypothesen<br />

(H A ) formulieren sich entsprechend antithetisch.<br />

Die Vierfeldertafel [309] trägt zur näheren Erläuterung bei:<br />

M 2 - + S<br />

M 1<br />

- a b a+b=n 1<br />

+ c d c+d=n 2<br />

S a+c b+d a+b+c+d=n<br />

(Anmerkung: M = Merkmal mit jew eils zw ei Ausprägungen)<br />

Die erwartete Häufigkeit (E) berechnet sich aus dem Produkt der Randsummen<br />

(Spaltensumme ´ Reihensumme) geteilt durch die Gesamtsumme. Die Formel lautet<br />

beispielhaft für das Feld mit dem Wert a:<br />

E (Feld a) = (a+c) (a+b) / (a+b+c+d) Û E (Feld a) = (a+c) n 1 / n<br />

Die Residualhäufigkeit errechnet sich aus der Differenz zwischen beobachteter und erwarteter<br />

Häufigkeit.<br />

Der Wert für c 2 folgt der Formel:<br />

c² = {(n - 1) (ad - bc)²} / {(a + b) (c + d) (a + c) (b + d)}<br />

Für die Irrtumswahrscheinlichkeit (a) von c 2 mit einem Freiheitsgrad gilt:<br />

· 5%-Niveau Û a = 0,05 Þ c 2 1 = 3,8415<br />

· 1%-Niveau Û a = 0,01 Þ c 2 1 = 6,6349<br />

· 0,1%-Niveau Û a = 0,001 Þ c 2 1 = 10,8276<br />

Ab der Grenze von c 2 1 = 3,8415 spricht man gewöhnlich von einem statistisch signifikanten<br />

Befund [291, 309]. Signifikante Befunde (c 2 1 ³ 3,8415) erlauben die Annahme,<br />

daß Differenzen zwischen beobachteten und erwarteten Häufigkeiten nicht nur zufällige


34<br />

Abweichungen darstellen [271, 291]. Die Nullhypothese wird zu Gunsten der Alternativhypothese<br />

verworfen.<br />

3. Studienkollektivbeschreibung<br />

Die Datenbankauswertung der bikontinentalen Multizenterstudie schließt alle Patienten<br />

der drei Kliniken UHK, CWRU und CCF ein, die vom 01. Januar 1988 bis 31.<br />

Dezember 1991 mit den jeweiligen Standardreihen epikutan getestet wurden. Bei allen<br />

Patienten lag die Verdachtsdiagnose einer allergischen Kontaktdermatitis vor. Nicht<br />

einbezogen in die Auswertung sind die Testungen mit den Zusatzreihen.<br />

Die Gesamtzahl (n) der getesteten Patienten mit dem Altersmittelwert (m) und dessen<br />

Standardfehler (s) zeigt sich wie folgt für die drei Studienkollektive:<br />

Tab. 4:<br />

Studienkollektive<br />

Klinik (n) (m) (s)<br />

UHK 1629 44,7 17,9<br />

CWRU 247 44,5 17,9<br />

CCF 1005 45,8 16,1<br />

3.1. Geschlecht<br />

Die Geschlechtsverteilung in den Studienkollektiven ist nach Anzahl (n),<br />

Altersmittelwert (m) und dessen Standardfehler (s) der Tabelle 5 zu entnehmen.<br />

Zusätzlich ist das Verhältnis der Frauen zu den Männern (F : M) ersichtlich.<br />

Tab. 5:<br />

Geschlechtsverteilung in den Studienkollektiven<br />

Frauen Männer F : M<br />

Klinik (n) (m) (s) (n) (m) (s)<br />

UHK 887 44,2 18,8 742 45,2 16,7 1,2 : 1<br />

CWRU 153 42,6 18,0 94 47,6 17,3 1,6 : 1<br />

CCF 577 45,1 16,3 428 46,8 15,9 1,3 : 1


35<br />

3.2. Altersgruppen und Altersabschnitte<br />

In Hinblick auf das Lebensalter sind die Patienten sieben Altersgruppen zugeteilt. Die<br />

Intervallgröße liegt bei 10 Jahren. Niedrige Fallzahlen in den unteren und oberen Altersschichten<br />

waren Anlaß für eine dortige Altersgruppenklassifizierung von ‘0-20 Jahre’<br />

und ‘> 70 Jahre’.<br />

Vergleichend dargestellt werden die Patienten in ihren Altersgruppen in den nachfolgenden<br />

Abbildungen 6-8.<br />

400<br />

Absolute Häufigkeit (n)<br />

Männer Frauen Kollektiv<br />

350<br />

337<br />

300<br />

260<br />

292<br />

307<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

72<br />

98<br />

140<br />

197<br />

142<br />

118<br />

134<br />

158<br />

158<br />

87<br />

55<br />

149<br />

92<br />

179<br />

101<br />

156<br />

50<br />

26<br />

0<br />

0-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. >70 J.<br />

Altersgruppen<br />

Abb. 6: UHK Altersgruppenverteilung<br />

400<br />

350<br />

Absolute Häufigkeit (n)<br />

Männer Frauen Kollektiv<br />

300<br />

250<br />

200<br />

150<br />

100<br />

50<br />

0<br />

58 54<br />

36 39<br />

19 22 28 22<br />

29 31 25<br />

12 16<br />

15 17 12 15 16<br />

3<br />

10 15<br />

0-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. >70 J.<br />

Altersgruppen<br />

Abb. 7: CWRU Altersgruppenverteilung


36<br />

400<br />

350<br />

Absolute Häufigkeit (n)<br />

Männer Frauen Kollektiv<br />

300<br />

250<br />

205<br />

219<br />

200<br />

164<br />

180<br />

150<br />

125<br />

128<br />

123<br />

100<br />

63<br />

101<br />

80<br />

91<br />

94<br />

86<br />

72<br />

84<br />

50<br />

13<br />

17<br />

30<br />

51<br />

36<br />

48<br />

0<br />

0-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. >70 J.<br />

Altersgruppen<br />

Abb. 8: CCF Altersgruppenverteilung<br />

Daneben werden die Altersgruppen der Geschlechter in die Altersabschnitte ‘0-50<br />

Jahre’ und ‘> 50 Jahre’ überführt. In der Tabelle 6 wird die Geschlechtsverteilung in den<br />

Altersabschnitten mit dem jeweiligen Verhältnis wiedergegeben.<br />

Tab. 6:<br />

Geschlechtsverteilung in den Altersabschnitten<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Klinik 0 - 50 J. > 50 J. Verhältnis 0 - 50 J. > 50 J. Verhältnis<br />

UHK 545 342 1,6 : 1 442 300 1,5 : 1<br />

CW RU 110 43 2,6 : 1 52 42 1,2 : 1<br />

CCF 371 206 1,8 : 1 247 181 1,4 : 1<br />

3.3. Ethnische Gruppenzugehörigkeit<br />

Eine Auswertung der Ergebnisse in Abhängigkeit der ethnischen Gruppenzugehörigkeit<br />

konnte nur für die CCF vorgenommen werden. In den anderen zwei Kliniken war eine<br />

diesbezügliche Erhebung nicht erfolgt.<br />

Das Kollektiv an der CCF ist in drei Gruppen unterteilt:<br />

· Weiße n = 877 (87,3%),<br />

· Schwarze n = 114 (11,3%) und<br />

· Andere n = 14 (1,4%).<br />

Die Gruppe “Andere” wurde auf Grund der geringen Anzahl an Patienten und dem<br />

größeren Auswahl-Bias [142, 184] nicht weiter berücksichtigt.


37<br />

3.4. Atopische Diathese<br />

Eine Analyse der Ergebnisse in Abhängigkeit zu einer bestehenden atopischen Diathese<br />

erfolgte für die Kliniken UHK und CCF.<br />

An der CCF wurde der Patient als Atopiker bezeichnet, der eine persönliche Krankengeschichte<br />

mit Rhinokonjunktivitis allergica, Asthma allergicum oder atopischer<br />

Dermatitis darbot [275]. In dem File “CONSTDER” ist dies mit ‘1 = Atopic’<br />

verschlüsselt. Dies trifft auf 320 Patienten (31,8%) zu.<br />

An der UHK wurde als Atopiker bezeichnet, wer eine positive Anamnese (Atopie per<br />

se, Asthma allergicum u./o. Rhinitis allergica u./o. Konjunktivitis allergica u./o.<br />

atopische Dermatitis) und bzw. oder einen positiven Prick-Test (Standard Atopietest<br />

u./o. Milben Differenzierungstest) und bzw. oder ein RIST-Testergebnis mit einem ges.<br />

IgE > 500 und bzw. oder in dem RAST-Testergebnis spezifischer Standardsubstanzen<br />

für Atopiker (Hausstaubmilbe u./o. Roggen u./o. Hafer u./o. Weizen u./o. Gerste u./o.<br />

Beifuß u./o. Spitzwegerich u./o. Sauerampfer u./o. Erle u./o. Birke u./o. Hasel u./o.<br />

Buche u./o. Eiche u./o. Esche u./o. Katzenepithelien u./o. Hundeepithelien u./o.<br />

Meerschweinchenepithelien u./o. Gänsefedern u./o. Kaninchenepithelien u./o.<br />

Goldhamsterepithelien u./o. Entenfedern) eine RAST/CAP-Klasse ³ 2 aufwies.<br />

Für die einzelnen Atopie-Positivitätskriterien ergeben sich folgende Patientenanzahlen<br />

(n):<br />

· Anamnese n = 372 (22,8%),<br />

· Prick n = 367 (22,5%),<br />

· RIST n = 103 (6,3%) und<br />

· RAST n = 210 (12,9%).<br />

Die Atopikergruppe bilden 576 Patienten (35,4%). Sie erfüllen eines oder mehrere der<br />

obengenannten Kriterien.<br />

3.5. Ekzemlokalisation<br />

Die Kollektive der UHK und CCF konnten nach Ekzemlokalisationen aufgeteilt werden.<br />

Die Gruppeneinteilung wird in der Tabelle 7 mit der jeweiligen Patientenanzahl (n)<br />

wiedergegeben.


38<br />

Tab. 7:<br />

Ekzemlokalisation<br />

Gesicht Hand Bein Fuß<br />

Klinik (n) (%) (n) (%) (n) (%) (n) (%)<br />

UHK 40 2,5 384 23,6 24 1,5 70 4,3<br />

CCF 262 26,1 414 41,2 94 9,4 78 7,8<br />

Bei Patienten, die mit mehr als einer Ekzemlokalisation zur Testung kamen, wurde jede<br />

Lokalisation einzeln bewertet.<br />

3.6. Berufsbedingtes Kontaktekzem<br />

Eine Auswertung in Bezug auf eine beruflich bedingte Genese des Kontaktekzems<br />

wurde für die Kliniken UHK und CCF vorgenommen.<br />

Bei der CCF sind alle die Patientenfälle eingeschlossen, wo eine sichere ursächliche Beziehung<br />

des kontaktallergischen Geschehens zu dem ausgeübten Beruf angenommen<br />

wurde. In dem File “REL_JOB” ist dies mit ‘1 = yes’ verschlüsselt.<br />

Bei der UHK sind alle die Patientenfälle eingeschlossen, wo eine Meldung wegen des<br />

Verdachts eines berufsbedingten Kontaktekzems an die Berufsgenossenschaft erfolgt ist.<br />

Die Gesamtzahl (n) der Patientengruppen für die zwei Kliniken ist der Tabelle 8 zu entnehmen.<br />

Tab. 8:<br />

Berufsbedingtes Kontaktekzem<br />

Klinik (n) (%)<br />

UHK 53 3,3<br />

CCF 124 12,3<br />

3.7. Berufsbereiche und Berufsabschnitte<br />

Eine Klassifizierung der Berufe wurde wegen der fehlenden Kenntnis amerikanischer<br />

Berufssystematik und Tätigkeitsfelder nur für das Kollektiv der UHK vorgenommen.<br />

Grundlage ist die Gliederung nach Berufsklassen für die Statistik der BfA [46, 47]. Die<br />

berufssystematischen Gliederungseinheiten bestehen aus 6 Berufsbereichen, 33<br />

Berufsabschnitten, 99 Berufsgruppen, 334 Berufsordnungen und 1993 Berufsklassen.<br />

Die Patienten wurden den 6 Berufsbereichen und den 33 Berufsabschnitten zugeteilt.


39<br />

Eine weitere Aufgliederung wurde angesichts abnehmender Fallzahlen nicht<br />

vorgenommen [110, 326].<br />

Tab. 9:<br />

Berufsbereiche mit Berufsabschnitten (n) (%)<br />

I. Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 11 0,7<br />

I a Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 11 0,7<br />

II. Bergleute, Mineralgewinner 3 0,2<br />

II a Bergleute, Mineralgewinner 3 0,2<br />

III. Fertigungsberufe 218 13,4<br />

III a Steinbearbeiter, Baustoffhersteller 3 0,2<br />

III b Keramiker, Glasmacher 0 0,0<br />

III c Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 22 1,4<br />

III d Papierhersteller, -verarbeiter, Drucker 7 0,4<br />

III e Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger und verwandte Berufe 0 0,0<br />

III f Metallerzeuger, -bearbeiter 17 1,0<br />

III g Schlosser, Mechaniker und zugeordnete Berufe 60 3,7<br />

III h Elektriker 13 0,8<br />

III i Montierer und Metallberufe, a.n.g. 10 0,6<br />

III k Textil- und Bekleidungsberufe 6 0,4<br />

III l Lederhersteller, Leder- und Fellverarbeiter 1 0,1<br />

III m Ernährungsberufe 26 1,6<br />

III n Bauberufe 20 1,2<br />

III o Bau-, Raumausstatter, Polsterer 4 0,2<br />

III p Tischler, Modellbauer 7 0,4<br />

III q Maler, Lackierer und verwandte Berufe 8 0,5<br />

III r Warenprüfer, Versandfertigmacher 0 0,0<br />

III s Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe 12 0,7<br />

III t Maschinisten und zugehörige Berufe 2 0,1<br />

IV. Technische Berufe 40 2,5<br />

IV a Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker 13 0,8<br />

IV b Techniker, Technische Sonderfachkräfte 27 1,7<br />

V. Dienstleistungsberufe 478 29,3<br />

V a Warenkaufleute 43 2,6<br />

V b Dienstleistungskaufleute und zugehörige Berufe 14 0,9<br />

V c Verkehrsberufe 43 2,6<br />

V d Organisations-, Verwaltungs-, Büroberufe 179 11,0<br />

V e Ordnungs-, Sicherheitsberufe 18 1,1<br />

V f Schriftwerkschaffende, schriftwerkordnende sowie 13 0,8<br />

künstlerische Berufe<br />

V g Gesundheitsdienstberufe 76 4,7<br />

V h Sozial- und Erziehungsberufe, anderwertig nicht genannte 35 2,1<br />

geistes- und naturwissenschaftliche Berufe<br />

V i Allgemeine Dienstleistungsberufe 57 3,5<br />

VI. Sonstige Arbeitskräfte 879 54,0<br />

VI a Sonstige Arbeitskräfte 879 54,0<br />

Anzumerken ist, daß der Berufsbereich ‘Sonstige Arbeitskräfte’ 734 Patienten (45,1%)<br />

des Gesamtkollektives beinhaltet, bei denen kein Beruf auf Grund fehlender Informatio-


40<br />

nen zu erheben war. Diese Patientengruppe wird bei der Auswertung unter der Berufsklasse<br />

9911 ‘Arbeitskräfte ohne nähere Tätigkeitsangabe’ geführt.<br />

3.8. MOAHL-Index<br />

Zur Charakterisierung von Studienkollektiven führten WILKINSON ET AL. [378] 1980 den<br />

MOHL-Index ein. MOHL steht für Males, Occupational cases, Hand eczema und Leg<br />

ulcers/stasis eczema. Später wurde der Index um die Variable A, stehend für Atopy,<br />

zum MOAHL-Index ergänzt [15, 53, 92, 244]. Der MOHL-Index ist nach Möglichkeit<br />

als Korrekturfaktor allen epidemiologischen Studien voranzustellen und bei Vergleichen<br />

von Epikutantestergebnissen verschiedener Kliniken einzubeziehen [15, 204, 244].<br />

Die drei Kollektive der BAER-Studie werden nachstehend beschrieben.<br />

Tab. 10:<br />

"MOAHL"-Index<br />

1988-1991 UHK CWRU CCF<br />

Patientenanzahl 1629 247 1005<br />

Positiv Reagierende 49,8% 47,8% 43,2%<br />

"M" Männer 45,5% 38,1% 42,6%<br />

"O" Berufsbedingtes Kontaktekzem 3,3% n.b. 12,3%<br />

"A" Atopie 35,4% n.b. 31,8%<br />

"H" Handekzem 23,6% n.b. 41,2%<br />

"L" Beinulkus / Stauungsekzem 1,5% n.b. 9,4%<br />

(Anmerkung: n.b. = nicht berichtet)


41<br />

IV. Ergebnisse der BAER-Studie -Auswertung der Datenbanken-<br />

1. Häufigkeitsverteilung der Patienten mit positiven Testreaktionen<br />

Untersucht wird die Häufigkeitsverteilung der Patienten, die eine oder mehrere positive<br />

Testreaktionen (positiv Reagierende) auf die Standard-Epikutantestreihe zeigen. Der<br />

Ausdruck “Positiv Reagierende” wird im Text für diese Patienten synonym gebraucht.<br />

Die Darstellung erfolgt in 100%-Säulendiagrammen.<br />

1.1. UHK<br />

100% Säulenprozente positiver Test negativer Test<br />

80%<br />

60%<br />

17<br />

40<br />

102<br />

74<br />

96<br />

50<br />

82<br />

76<br />

75<br />

60<br />

45<br />

39<br />

25<br />

36<br />

442<br />

375<br />

817<br />

40%<br />

20%<br />

9<br />

32<br />

38<br />

123<br />

46<br />

68<br />

52<br />

82<br />

83<br />

89<br />

42<br />

53<br />

30<br />

65<br />

300<br />

512<br />

812<br />

0%<br />

0-20 M 21-30 M 31-40 M 41-50 M 51-60 M 61-70 M >70 M<br />

0-20 F 21-30 F 31-40 F 41-50 F 51-60 F 61-70 F >70 F<br />

Altersgruppe (Jahre) / Geschlecht / Kollektiv<br />

Männer Kollektiv<br />

Frauen<br />

Abb. 9: UHK Prozentuales Verhältnis der Testergebnisse zueinander, innerhalb des Kollektives,<br />

der Geschlechts- und Altersgruppe<br />

Im Kollektiv der UHK werden 49,8% positiv Reagierende beobachtet, wobei die<br />

relative Häufigkeit in der Gruppe der Frauen mit 57,7% höher liegt als in der Gruppe<br />

der Männer mit 40,4%.<br />

Den Spitzenwert mit 64,4% positiv Reagierenden erreichen die über 70ig jährigen<br />

Frauen. Mehr als 60% werden noch in der Altersgruppe der 21-30ig jährigen Frauen mit<br />

62,4% gesehen. Von den Männern wird die 60%-Linie in keiner Altersgruppe überschritten.<br />

Sie erzielen mit 59,7% den höchsten Wert in der Altersgruppe der 51-60ig<br />

jährigen.


42<br />

Am kleinsten ist die relative Häufigkeit bei den 21-30ig jährigen Männern mit 27,1%<br />

positiv Reagierenden gegenüber 44,4% bei den 0-20ig jährigen Frauen.<br />

Aus der Differenz des höchsten (64,4%) und des niedrigsten (27,1%) Wertes errechnet<br />

sich für die positiv Reagierenden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht eine Intervallbreite<br />

von 37,3%-Punkten. Es zeigt sich eine Tendenz hin zu den höheren Altersgruppen,<br />

die bei den Männern deutlicher als bei den Frauen verläuft.<br />

1.2. CWRU<br />

100% Säulenprozente positiver Test negativer Test<br />

80%<br />

9<br />

7<br />

26<br />

8<br />

13<br />

20<br />

8<br />

13<br />

9<br />

4<br />

6<br />

7<br />

6<br />

52<br />

77<br />

129<br />

60%<br />

2<br />

13<br />

8<br />

13<br />

40%<br />

20%<br />

1<br />

6<br />

4<br />

9<br />

9<br />

16<br />

7<br />

8<br />

9<br />

4<br />

42<br />

76<br />

118<br />

0%<br />

0-20 M 21-30 M 31-40 M 41-50 M 51-60 M 61-70 M >70 M<br />

0-20 F 21-30 F 31-40 F 41-50 F 51-60 F 61-70 F >70 F<br />

Altersgruppe (Jahre) / Geschlecht / Kollektiv<br />

2<br />

Männer Kollektiv<br />

Frauen<br />

Abb. 10: CWRU Prozentuales Verhältnis der Testergebnisse zueinander, innerhalb des<br />

Kollektives, der Geschlechts und Altersgruppe<br />

Im Kollektiv der CWRU werden 47,8% positiv Reagierende beobachtet, wobei<br />

ebenfalls die relative Häufigkeit in der Gruppe der Frauen mit 49,7% höher liegt als in<br />

der Gruppe der Männer mit 44,7%.<br />

Bei den Frauen ergibt sich ein Gipfel mit jeweils 66,7% in den Altersgruppen der 41-<br />

50ig und 51-60ig jährigen. Die Männer erreichen hier die 60%-Linie in der Altersgruppe<br />

der 61-70ig jährigen.<br />

Am kleinsten ist die relative Häufigkeit bei den über 70ig jährigen Frauen mit 13,3%<br />

positiv Reagierenden gegenüber 33,3% bei den 0-20ig und 21-30ig jährigen Männern.


43<br />

Die Intervallbreite zwischen dem höchsten (66,7%) und dem niedrigsten (13,3%) Wert<br />

beträgt für die positiv Reagierenden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht 53,4%-<br />

Punkte.<br />

1.3. CCF<br />

100% Säulenprozente positiver Test negativer Test<br />

80%<br />

11<br />

3<br />

37<br />

49<br />

6<br />

26<br />

52<br />

32<br />

55<br />

40<br />

56<br />

44<br />

31<br />

26<br />

30<br />

11<br />

48<br />

70<br />

22<br />

51<br />

72<br />

50<br />

55<br />

25<br />

42<br />

14<br />

235<br />

336<br />

571<br />

60%<br />

10<br />

37<br />

40%<br />

20%<br />

193<br />

241<br />

434<br />

0%<br />

0-20 M 21-30 M 31-40 M 41-50 M 51-60 M 61-70 M >70 M<br />

0-20 F 21-30 F 31-40 F 41-50 F 51-60 F 61-70 F >70 F<br />

Altersgruppe (Jahre) / Geschlecht / Kollektiv<br />

Männer Kollektiv<br />

Frauen<br />

Abb. 11: CCF Prozentuales Verhältnis der Testergebnisse zueinander, innerhalb des<br />

Kollektives, der Geschlechts und Altersgruppe<br />

Im Kollektiv der CCF werden 43,2% positiv Reagierende beobachtet, wobei an dieser<br />

Klinik die relative Häufigkeit in der Gruppe der Männer mit 45,1% höher liegt als in der<br />

Gruppe der Frauen mit 41,8%.<br />

Den Spitzenwert mit 61,1% positiv Reagierenden erlangen die über 70ig jährigen Männer.<br />

Von den Frauen wird die 60%-Linie in keiner Altersgruppe überschritten. Sie erreichen<br />

mit 51,5% den höchsten Wert in der Altersgruppe der 21-30ig jährigen.<br />

Am kleinsten ist die relative Häufigkeit bei den über 70ig jährigen Frauen mit 22,9%<br />

positiv Reagierenden gegenüber 23,1% bei den 0-20ig jährigen Männern.<br />

Aus der Differenz des höchsten (61,1%) und des niedrigsten (22,9%) Wertes errechnet<br />

sich für die positiv Reagierenden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht eine Intervallbreite<br />

von 38,2%-Punkte. Eine einheitliche Trendbewegung in dem Wertebereich<br />

von 40-50% ist für die Patienten im Alter von 21 bis 70 Jahre auffällig.


44<br />

2. Häufigkeitsverteilung der Allergene<br />

Für die Besprechung der Testsubstanzen wird eine Aufteilung in Hauptanwendungsbereiche<br />

und Stoffgruppen vorgenommen.<br />

Abb. 12:<br />

Anwendungsbereiche<br />

Arzneimittel,<br />

Arzneiinhaltsstoffe<br />

Desinfektions-,<br />

Konservierungsmittel<br />

Duftstoffe<br />

Aminoglykoside :<br />

Neomycinsulfat<br />

Benzoylperoxid<br />

Chinoline :<br />

8-Hydroxychinolin<br />

Clioquinol<br />

Cloxiquin<br />

Chinoline :<br />

Oxychinolin Mix<br />

Glukocorticoide :<br />

Hydrocortison<br />

Triamcinolonacetonid<br />

Betamethasondipropionat<br />

Naturprodukte :<br />

Holzteere<br />

Propolis<br />

Parastoffe :<br />

Benzocain<br />

Procainhydrochlorid<br />

Mafenid<br />

Quecksilberverbindungen :<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

Vitaminp rä p arate :<br />

d-alpha-Tocopherolacetat<br />

Formaldehyd<br />

Formaldehydabspalter :<br />

Bronopol<br />

Diazolidinylharnstoff<br />

Imidazolidinylharnstoff<br />

Formaldehydabspalter :<br />

Quaternium 15<br />

Isothiazolone :<br />

(Chlor)Methylisothiazolon<br />

Parastoffe :<br />

Paraben Mix<br />

Quecksilberverbindungen :<br />

Phenylquecksilberborat<br />

Thiomersal<br />

Timerfonat-Na<br />

Naturprodukte :<br />

Benzylalkohol<br />

Citronellal<br />

Eugenol<br />

Naturprodukte :<br />

Fragrance Mix<br />

Perubalsam<br />

Zimtaldehyd<br />

Naturprodukte :<br />

Zimtalkohol<br />

Abb. 13:<br />

Anwendungsbereiche<br />

Gummichemikalien<br />

Lacke, Farben, Plastik,<br />

Harze, Kleber<br />

Salbengrundlagen,<br />

Emulgatoren<br />

Carbamate :<br />

Carba Mix<br />

Parastoffe :<br />

PPD Mix<br />

Thiazole :<br />

Mercaptobenzothiazol<br />

Mercapto Mix<br />

Thoiharnstoffe :<br />

Thioharnstoff Mix<br />

Thiurame :<br />

Tetramethylthiuramdisulfid<br />

Thiuram Mix<br />

E p oxidharze :<br />

Epoxidharz<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

Ethylendiamindihydrochlorid<br />

Naturprodukte :<br />

Kolophonium<br />

Terpentin<br />

Parastoffe :<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

p-Phenylendiamin<br />

p-Toluylendiamin<br />

Parastoffe :<br />

Para Mix<br />

Cocamidopropylbetain<br />

Lanoline :<br />

Adeps lanae<br />

Eucerin anhydricum<br />

W ollwachsalkohole<br />

Weißes Vaselin


45<br />

Abb. 14:<br />

Metallsalze<br />

Diverse<br />

Chromate : Naturprodukte :<br />

Kaliumdichromat Primin<br />

Kobaltverbindungen :<br />

Kobalt(II)-chlorid<br />

Kobaltsulfat<br />

Nickel(II)-sulfat<br />

Es ist zu beachten, daß die Standard-Epikutantestreihen der drei Kliniken<br />

unterschiedlich viele Substanzen einer Gruppe enthalten und in dem Studienzeitraum an<br />

den zwei Kliniken UHK und CCF Wechsel der Testreihenzusammensetzung erfolgten.<br />

Durch diese Einflüsse wird das Verhältnis der Allergengruppen zueinander verschoben.<br />

2.1. Allergenrangfolge innerhalb der Studienkollektive<br />

Die Rangfolgen der Allergene werden für die Kollektive der UHK, CWRU und CCF<br />

einzeln besprochen. Alle Substanzen, die an den drei Kliniken zur Testung gekommen<br />

sind, werden mit ihrer jeweiligen Periodenprävalenz aufgeführt. Dabei soll, wie auch bei<br />

den weiteren Schaubildern, jeweils auf die ersten sechs Allergene näher eingegangen<br />

werden.


46<br />

2.1.1. UHK<br />

Testsubstanzen<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. Fragrance Mix<br />

3. Kobalt(II)-chlorid<br />

4. Perubalsam<br />

5. Kobaltsulfat<br />

6. Formaldehyd<br />

7. Kaliumdichromat<br />

8. Neomycinsulfat<br />

9. Thiomersal<br />

10. p-Phenylendiamin<br />

11. Para Mix<br />

12. Wollwachsalkohole<br />

13. Thiuram Mix<br />

14. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />

15. Phenylquecksilberborat<br />

16. Kolophonium<br />

17. Benzocain<br />

18. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

19. p-Toluylendiamin<br />

20. Holzteere<br />

21. (Chlor)Methylisothiazolon<br />

22. Adeps lanae<br />

23. Eucerin anhydricum<br />

24. Propolis<br />

25. Carba Mix<br />

15,5 %<br />

8,8 %<br />

7,6 %<br />

6,6 %<br />

5,8 %<br />

5,2 %<br />

5,2 %<br />

4,4 %<br />

3,7 %<br />

3,4 %<br />

3,3 %<br />

3,2 %<br />

3 %<br />

2,9 %<br />

2,9 %<br />

2,8 %<br />

2,5 %<br />

2,4 %<br />

2,1 %<br />

2 %<br />

1,8 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,3 %<br />

Kollektiv (n = 1629)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 15: UHK Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives (³ 1,3%)<br />

Die Gruppe der Allergene mit den größten Periodenprävalenzen wird von den vier Metallsalzen<br />

Nickel(II)-sulfat mit 15,5%, Kobalt(II)-chlorid mit 7,6%, Kobaltsulfat mit<br />

5,8% und Kaliumdichromat mit 5,2%, den zwei Duftstoff-Screening-Substanzen<br />

Fragrance Mix mit 8,8% und Perubalsam mit 6,6% und dem Desinfektions- und<br />

Konservierungsmittel Formaldehyd mit 5,2% gebildet.


47<br />

Auffallend ist die führende Rolle, die Nickel(II)-sulfat einnimmt. Der Abstand zum<br />

zweitplazierten Fragrance Mix beträgt 6,7%-Punkte.<br />

Testsubstanzen<br />

26. Cloxiquin<br />

27. Mafenid<br />

28. Timerfonat-Na<br />

29. Terpentin<br />

30. Cocamidopropylbetain<br />

31. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

32. PPD Mix<br />

33. Procainhydrochlorid<br />

34. Tetramethylthiuramdisulfid<br />

35. Epoxidharz<br />

36. Oxychinolin Mix<br />

37. Quaternium 15<br />

38. Paraben Mix<br />

39. Mercapto Mix<br />

40. Mercaptobenzothiazol<br />

41. Clioquinol<br />

42. Bronopol<br />

43. 8-Hydroxychinolin<br />

44. Citronellal<br />

45. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

46. Eugenol<br />

47. Imidazolidinylharnstoff<br />

48. Hydrocortison<br />

49. Weißes Vaselin<br />

1,2 %<br />

1,1 %<br />

1 %<br />

0,9 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,6 %<br />

0,5 %<br />

0,5 %<br />

0,4 %<br />

0,3 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0 %<br />

Kollektiv (n = 1629)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 16: UHK Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives (< 1,3%)<br />

Kein Patient zeigt eine Überempfindlichkeit gegen die Trägersubstanz Weißes Vaselin,<br />

die als Kontrolle an der UHK immer mitgetestet wurde.


48<br />

2.1.2. CWRU<br />

Testsubstanzen<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

15,4 %<br />

2. Formaldehyd<br />

3. Kobalt(II)-chlorid<br />

4. Kaliumdichromat<br />

5. Fragrance Mix<br />

6. Neomycinsulfat<br />

7. Thiuram Mix<br />

8. Perubalsam<br />

9. Quaternium 15<br />

10. Carba Mix<br />

11. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

12. Oxychinolin Mix<br />

13. Kolophonium<br />

14. Epoxidharz<br />

15. Paraben Mix<br />

16. p-Phenylendiamin<br />

17. Wollwachsalkohole<br />

18. Mercapto Mix<br />

19. Benzocain<br />

20. PPD Mix<br />

21. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

10,9 %<br />

9,7 %<br />

9,7 %<br />

8,9 %<br />

6,5 %<br />

6,5 %<br />

5,3 %<br />

5,3 %<br />

3,2 %<br />

3,2 %<br />

2,8 %<br />

2,4 %<br />

2,4 %<br />

2,4 %<br />

2,4 %<br />

2,4 %<br />

2 %<br />

1,6 %<br />

1,6 %<br />

0,8 %<br />

22. Primin<br />

0 %<br />

Kollektiv (n = 247)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 17: CWRU Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives<br />

In dem Kollektiv der CWRU werden die größten Periodenprävalenzwerte für die drei<br />

Metallsalze Nickel(II)-sulfat mit 15,4%, Kobalt(II)-chlorid und Kaliumdichromat mit jeweils<br />

9,7%, das Desinfektions- und Konservierungsmittel Formaldehyd mit 10,9%, die<br />

Duftstoff-Screening-Substanz Fragrance Mix mit 8,9%, den Arzneistoff Neomycinsulfat<br />

und die Gummichemikalie Thiuram Mix mit je 6,5% beobachtet.


49<br />

Eine deutliche Dominanz für Nickel(II)-sulfat wird, wie schon an der UHK, auch hier<br />

gesehen. Der Abstand zu Formaldehyd, das sich auf dem zweiten Rang befindet, beträgt<br />

4,5%-Punkte.<br />

Kein Patient zeigt eine Sensibilisierung auf die Testsubstanz Primin.<br />

2.1.3. CCF<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. Thiomersal<br />

3. Quaternium 15<br />

4. Formaldehyd<br />

5. p-Phenylendiamin<br />

6. Perubalsam<br />

7. Thiuram Mix<br />

8. Neomycinsulfat<br />

9. Benzocain<br />

10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

11. Benzoylperoxid<br />

12. Diazolidinylharnstoff (W)<br />

13. Zimtalkohol<br />

14. Wollwachsalkohole<br />

15. Carba Mix<br />

16. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

17. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />

18. PPD Mix<br />

19. Kaliumdichromat<br />

20. Diazolidinylharnstoff (V)<br />

21. Eugenol<br />

22. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />

23. Mercapto Mix<br />

24. Zimtaldehyd<br />

25. Kolophonium<br />

26. Epoxidharz<br />

27. Mercaptobenzothiazol<br />

28. Betamethasonedipropionat<br />

29. Triamcinolonacetonid<br />

30. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

31. Benzylalkohol<br />

32. Thioharnstoff Mix<br />

33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />

Testsubstanzen<br />

8,3 %<br />

7,7 %<br />

6,7 %<br />

5,2 %<br />

5,2 %<br />

4,9 %<br />

4 %<br />

3,4 %<br />

3,1 %<br />

3,1 %<br />

2,9 %<br />

2,6 %<br />

2,2 %<br />

2,1 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

1,9 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,5 %<br />

1,4 %<br />

1,3 %<br />

1,3 %<br />

1,3 %<br />

1,3 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,7 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0 %<br />

Kollektiv (n = 1005)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 18: CCF Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives


50<br />

An der CCF ist ebenfalls Nickel(II)-sulfat die Testsubstanz mit der höchsten Periodenprävalenz.<br />

Der Wert liegt jedoch mit 8,3% wesentlich niedriger als an der UHK und<br />

CWRU. Es folgen die drei Desinfektions- und Konservierungsmittel Thiomersal mit<br />

7,7%, Quaternium 15 mit 6,7% und Formaldehyd mit 5,2%. P-Phenylendiamin aus der<br />

Gruppe der Lacke, Farben, Plastik, Harze und Kleber findet sich auf Rang 5 mit 5,2%<br />

und die Duftstoff-Screening-Substanz Perubalsam auf Rang 6 mit 4,9%.<br />

Auf das Vitamin E Präparat d-alpha-Tocopherolacetat reagiert kein Patient positiv.<br />

2.2. Allergenrangfolge in Abhängigkeit vom Geschlecht und Lebensalter<br />

Für jede Klinik werden zu Beginn die Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem<br />

c 2 -Test auf Unabhängigkeit geprüft. Es schließen sich die Allergenranglisten für die Geschlechter<br />

an mit nachfolgender Darstellung der Allergenhäufigkeitsverteilungen in den<br />

Altersgruppen und Altersabschnitten. Abschließend werden noch einmal die Allergene,<br />

die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den Geschlechtern erkennen lassen, graphisch<br />

hervorgehoben.<br />

2.2.1. UHK<br />

beobachtete Häufigkeit (n)<br />

erwartete Häufigkeit (n)<br />

Testreaktion<br />

Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />

300 442 742<br />

Männer 369,9 372,1 45,50%<br />

-69,9 69,9<br />

512 375 887<br />

Frauen 442,1 444,9 54,50%<br />

69,9 -69,9<br />

Spaltensumme 812 817 1629<br />

49,80% 50,20% 100%<br />

Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />

Pearson-Verteilung 48,32 1 < 0,000005<br />

kleinste erwartete Häufigkeit 369,861<br />

Abb. 19: UHK Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />

Bei der Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem c 2 -Test für<br />

die UHK errechnet sich eine signifikante Abhängigkeit der beiden Merkmale auf dem


51<br />

0,1% Irrtumswahrscheinlichkeitsniveau. So zeigen die Frauen erheblich häufiger eine<br />

oder mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe als die Männer.<br />

Testsubstanzen<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. Fragrance Mix<br />

3. Kobalt(II)-chlorid<br />

4. Kobaltsulfat<br />

5. Perubalsam<br />

6. Neomycinsulfat<br />

7. Kaliumdichromat<br />

8. Thiomersal<br />

9. Formaldehyd<br />

10. Para Mix<br />

11. Wollwachsalkohole<br />

12. Phenylquecksilberborat<br />

13. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

14. Thiuram Mix<br />

15. Benzocain<br />

16. Kolophonium<br />

17. p-Phenylendiamin<br />

18. p-Toluylendiamin<br />

19. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />

20. (Chlor)Methylisothiazolon<br />

21. Adeps lanae<br />

22. Eucerin anhydricum<br />

23. Holzteere<br />

24. Propolis<br />

25. Cocamidopropylbetain<br />

9,9 %<br />

8,6 %<br />

7,6 %<br />

7,6 %<br />

5,7 %<br />

5 %<br />

4,7 %<br />

4,1 %<br />

3,8 %<br />

3,7 %<br />

3,2 %<br />

3 %<br />

3 %<br />

3 %<br />

3 %<br />

2,9 %<br />

2,4 %<br />

2,3 %<br />

1,9 %<br />

1,9 %<br />

1,9 %<br />

1,9 %<br />

1,7 %<br />

1,3 %<br />

23,7 %<br />

Frauen (n = 887)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 20: UHK Allergenrangfolge bei den Frauen (³ 1,3%)<br />

Die ersten fünf Allergene stimmen bei den Frauen mit denen des Kollektives überein.<br />

Herausragend ist die Sensibilisierungsrate für Nickel(II)-sulfat mit 23,7%. Es folgen<br />

Fragrance Mix mit 9,9%, Kobalt(II)-chlorid mit 8,6%, Kobaltsulfat und Perubalsam mit<br />

jeweils 7,6%. Auf den 6. Platz schiebt sich Neomycinsulfat mit 5,7% vor. Formaldehyd,


52<br />

im Kollektiv noch auf Platz 6, ist an der 9. Position mit 4,1% wiederzufinden. Kaliumdichromat<br />

behauptet den 7. Platz mit 5%.<br />

Testsubstanzen<br />

26. Timerfonat-Na<br />

27. Mafenid<br />

28. Tetramethylthiuramdisulfid<br />

29. Terpentin<br />

30. Carba Mix<br />

31. Cloxiquin<br />

32. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

33. Oxychinolin Mix<br />

34. PPD Mix<br />

35. Procainhydrochlorid<br />

36. Quaternium 15<br />

37. Paraben Mix<br />

38. Mercaptobenzothiazol<br />

39. 8-Hydroxychinolin<br />

40. Bronopol<br />

41. Clioquinol<br />

42. Imidazolidinylharnstoff<br />

43. Hydrocortison<br />

44. Mercapto Mix<br />

45. Epoxidharz<br />

46. Citronellal<br />

47. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

48. Eugenol<br />

49. Weißes Vaselin<br />

1,3 %<br />

1,2 %<br />

1,2 %<br />

1,2 %<br />

1,1 %<br />

1 %<br />

1 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,6 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,2 %<br />

0,2 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

Frauen (n = 887)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 21: UHK Allergenrangfolge bei den Frauen (£ 1,3%)<br />

Eugenol ruft bei den Frauen keine Überempfindlichkeitsreaktion hervor.


53<br />

Frauen Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />

0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />

Testsubstanzen (n=72) (n=197) (n=118) (n=158) (n=149) (n=92) (n=101) (n=545) (n=342)<br />

Relative Häufigkeit<br />

Relative Häufigkeit<br />

1. Nickel(II)-sulfat 25,0 % 41,1 % 27,1 % 17,1 % 16,1 % 10,9 % 17,8 % 29,0 % 15,2 %<br />

2. Fragrance Mix 2,8 % 8,6 % 9,3 % 11,4 % 14,8 % 9,8 % 8,9 % 8,8 % 11,7 %<br />

3. Kobalt(II)-chlorid 10,0 % 11,4 % 12,2 % 5,7 % 7,7 % 0,0 % 12,5 % 9,8 % 6,8 %<br />

4. Kobaltsulfat 8,3 % 10,2 % 10,2 % 5,7 % 9,4 % 3,3 % 3,0 % 8,6 % 5,8 %<br />

5. Perubalsam 0,0 % 3,0 % 6,8 % 7,6 % 10,7 % 9,8 % 15,8 % 4,8 % 12,0 %<br />

6. Neomycinsulfat 1,4 % 1,0 % 5,1 % 4,4 % 5,4 % 10,9 % 16,8 % 2,9 % 10,2 %<br />

7. Kaliumdichromat 0,0 % 3,6 % 9,3 % 5,1 % 7,4 % 3,3 % 4,0 % 4,8 % 5,3 %<br />

8. Thiomersal 0,0 % 8,6 % 2,4 % 5,7 % 7,7 % 0,0 % 0,0 % 5,4 % 3,4 %<br />

9. Formaldehyd 5,6 % 5,6 % 1,7 % 5,7 % 4,0 % 1,1 % 3,0 % 4,8 % 2,9 %<br />

10. Para Mix 2,8 % 4,6 % 4,2 % 1,9 % 3,4 % 3,3 % 6,9 % 5,3 % 6,7 %<br />

11. Wollwachsalkohole 0,0 % 2,9 % 0,0 % 0,0 % 3,8 % 6,1 % 15,6 % 1,1 % 7,7 %<br />

12. Phenylquecksilberborat 1,4 % 3,0 % 5,1 % 5,1 % 4,7 % 0,0 % 0,0 % 3,9 % 2,0 %<br />

13. Quecksilber(II)-amid-chlorid 0,0 % 1,4 % 2,4 % 5,7 % 7,7 % 0,0 % 0,0 % 2,7 % 3,4 %<br />

14. Thiuram Mix 0,0 % 5,7 % 2,4 % 1,9 % 3,8 % 0,0 % 3,1 % 3,3 % 2,6 %<br />

15. Benzocain 0,0 % 1,0 % 2,5 % 0,6 % 5,4 % 7,6 % 5,9 % 1,1 % 6,1 %<br />

16. Kolophonium 0,0 % 1,0 % 3,4 % 3,2 % 4,7 % 2,2 % 6,9 % 2,0 % 4,7 %<br />

17. p-Phenylendiamin 1,4 % 1,5 % 2,5 % 1,9 % 3,4 % 6,5 % 5,0 % 1,8 % 4,7 %<br />

18. p-Toluylendiamin 3,8 % 3,9 % 0,0 % 1,0 % 3,1 % 3,4 % 1,4 % 2,2 % 2,7 %<br />

19. 4,4´-Diaminodiphenylmethan 0,0 % 1,4 % 2,4 % 0,0 % 3,8 % 9,1 % 0,0 % 1,1 % 4,3 %<br />

20. (Chlor)Methylisothiazolon 0,0 % 1,5 % 1,7 % 3,2 % 2,7 % 0,0 % 3,0 % 1,8 % 2,0 %<br />

21. Adeps lanae 0,0 % 1,6 % 0,0 % 1,0 % 1,0 % 6,8 % 4,3 % 0,8 % 3,6 %<br />

22. Eucerin anhydricum 0,0 % 0,0 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 6,8 % 8,7 % 0,3 % 4,4 %<br />

23. Holzteere 0,0 % 2,4 % 0,0 % 0,0 % 4,1 % 1,7 % 4,3 % 0,8 % 3,6 %<br />

24. Propolis 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 12,1 % 0,0 % 0,5 % 3,4 %<br />

25. Cocamidopropylbetain 5,0 % 2,9 % 0,0 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 2,2 % 0,0 %<br />

26. Timerfonat-Na 0,0 % 2,9 % 0,0 % 1,9 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 1,6 % 0,9 %<br />

27. Mafenid 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,0 % 1,0 % 3,4 % 4,3 % 0,3 % 2,7 %<br />

28. Tetramethylthiuramdisulfid 1,9 % 0,8 % 1,3 % 1,9 % 1,0 % 0,0 % 1,4 % 1,4 % 0,9 %<br />

29. Terpentin 0,0 % 0,5 % 1,7 % 1,3 % 2,0 % 1,1 % 2,0 % 0,9 % 1,8 %<br />

30. Carba Mix 0,0 % 1,5 % 3,4 % 0,0 % 0,7 % 1,1 % 1,0 % 1,3 % 0,9 %<br />

31. Cloxiquin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,9 % 6,1 % 0,0 % 0,0 % 2,6 %<br />

32. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,8 % 0,0 % 3,0 % 0,0 % 1,1 % 0,9 %<br />

33. Oxychinolin Mix 0,0 % 0,5 % 1,7 % 0,6 % 0,0 % 1,1 % 2,0 % 0,7 % 0,9 %<br />

34. PPD Mix 1,4 % 0,5 % 0,8 % 1,3 % 0,7 % 0,0 % 1,0 % 0,9 % 0,6 %<br />

35. Procainhydrochlorid 0,0 % 0,5 % 1,7 % 0,6 % 0,0 % 2,2 % 1,0 % 0,7 % 0,9 %<br />

36. Quaternium 15 0,0 % 0,0 % 2,6 % 0,0 % 0,0 % 3,4 % 0,0 % 0,6 % 0,9 %<br />

37. Paraben Mix 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,7 % 2,9 % 0,2 % 0,9 %<br />

38. Mercaptobenzothiazol 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,7 % 0,0 % 2,0 % 0,4 % 0,9 %<br />

39. 8-Hydroxychinolin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,0 % 0,0 % 0,0 % 0,9 %<br />

40. Bronopol 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />

41. Clioquinol 0,0 % 0,5 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,1 % 1,0 % 0,2 % 0,6 %<br />

42. Imidazolidinylharnstoff 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,9 %<br />

43. Hydrocortison 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />

44. Mercapto Mix 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />

45. Epoxidharz 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 2,2 % 0,0 % 0,0 % 0,9 %<br />

46. Citronellal 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,0 % 0,7 % 0,0 % 0,0 % 0,2 % 0,3 %<br />

47. Ethylendiamindihydrochlorid 0,0 % 0,5 % 0,8 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,4 % 0,0 %<br />

48. Eugenol 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

49. Weißes Vaselin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

Tab. 11: UHK Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Frauen<br />

Von den ersten sechs Allergenen zeigen die Metallsalze ein höheres<br />

Sensibilisierungspotential bei den unter 50ig jährigen Frauen. Nickel(II)-sulfat<br />

überwiegt dabei in der Altersgruppe der 21-30ig jährigen mit einer Reaktionsfrequenz


54<br />

von 41,1%. Bei Fragrance Mix, Perubalsam und Neomycinsulfat ist eine<br />

Häufigkeitsverschiebung hin zu den über 50ig jährigen Frauen zu beobachten. Hohe<br />

Sensibilisierungsraten erreichen Perubalsam und Neomycinsulfat in der Altersgruppe<br />

der über 70ig jährigen mit 15,8% bzw. 16,8%.<br />

Überdies werden auffallende Reaktionsfrequenzen für Propolis mit 12,1% bei den 61-<br />

70ig jährigen und für Wollwachsalkohole mit 15,6% bei den über 70ig jährigen Frauen<br />

gefunden.


55<br />

1. Fragrance Mix<br />

2. Formaldehyd<br />

3. Kobalt(II)-chlorid<br />

4. Nickel(II)-sulfat<br />

5. Kaliumdichromat<br />

6. Perubalsam<br />

7. p-Phenylendiamin<br />

8. Kobaltsulfat<br />

9. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />

10. Thiuram Mix<br />

11. Neomycinsulfat<br />

12. Thiomersal<br />

13. Wollwachsalkohole<br />

14. Phenylquecksilberborat<br />

15. Para Mix<br />

16. Kolophonium<br />

17. Holzteere<br />

18. Benzocain<br />

19. (Chlor)Methylisothiazolon<br />

20. p-Toluylendiamin<br />

21. Propolis<br />

22. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

23. Adeps lanae<br />

24. Eucerin anhydricum<br />

25. Carba Mix<br />

Testsubstanzen<br />

7,5 %<br />

6,5 %<br />

6,5 %<br />

5,8 %<br />

5,5 %<br />

5,5 %<br />

3,9 %<br />

3,6 %<br />

3,4 %<br />

3,1 %<br />

2,8 %<br />

2,7 %<br />

2,7 %<br />

2,7 %<br />

2,6 %<br />

2,4 %<br />

2,2 %<br />

1,9 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,6 %<br />

1,6 %<br />

1,5 %<br />

Männer (n = 742)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 22: UHK Allergenrangfolge bei den Männern (³ 1,5%)<br />

Bei den Männern ist Fragrance Mix das Allergen mit der höchsten Sensibilisierungsrate<br />

von 7,5%. Formaldehyd, im Kollektiv an 6. Stelle, nimmt mit 6,5% Platz 2 ein.<br />

Kobalt(II)-chlorid steht mit 6,5%, wie auch schon im Kollektiv und bei den Frauen, an<br />

3. Position. Nickel(II)-sulfat findet sich dagegen auf dem 4. Platz mit 5,8% wieder.<br />

Kaliumdichromat und Perubalsam teilen sich jeweils mit 5,5% die weiteren Plätze.<br />

Kobaltsulfat, im Kollektiv an 5. Stelle, nimmt bei den Männern den 8. Rang mit 3,6%<br />

ein.


56<br />

Testsubstanzen<br />

26. Cloxiquin<br />

27. Epoxidharz<br />

28. Mafenid<br />

29. PPD Mix<br />

30. Procainhydrochlorid<br />

31. Quaternium 15<br />

32. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

33. Mercapto Mix<br />

34. Timerfonat-Na<br />

35. Oxychinolin Mix<br />

36. Clioquinol<br />

37. Terpentin<br />

38. Mercaptobenzothiazol<br />

39. Paraben Mix<br />

40. Bronopol<br />

41. Cocamidopropylbetain<br />

42. Eugenol<br />

43. Citronellal<br />

44. Tetramethylthiuramdisulfid<br />

45. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

46. 8-Hydroxychinolin<br />

47. Imidazolidinylharnstoff<br />

48. Hydrocortison<br />

49. Weißes Vaselin<br />

1,4 %<br />

1,2 %<br />

0,9 %<br />

0,8 %<br />

0,8 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,5 %<br />

0,5 %<br />

0,4 %<br />

0,4 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,3 %<br />

0,2 %<br />

0,1 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

Männer (n = 742)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 23: UHK Allergenrangfolge bei den Männern (< 1,5%)<br />

Die Männer lassen keine Sensibilisierung gegenüber 8-Hydroxychinolin, Hydrocortison<br />

sowie Imidazolidinylharnstoff erkennen.


57<br />

Männer Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />

0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />

Testsubstanzen (n=26) (n=140) (n=142) (n=134) (n=158) (n=87) (n=55) (n=442) (n=300)<br />

Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />

Relative Häufigkeit<br />

1. Fragrance Mix 7,7 % 2,1 % 4,2 % 7,5 % 11,4 % 11,5 % 12,7 % 4,8 % 11,7 %<br />

2. Formaldehyd 3,8 % 2,9 % 3,5 % 11,2 % 8,2 % 8,0 % 5,5 % 5,7 % 7,7 %<br />

3. Kobalt(II)-chlorid 1 4,3 % 7,4 % 2,5 % 7,5 % 9,4 % 8,0 % 5,4 % 8,1 %<br />

4. Nickel(II)-sulfat 7,7 % 6,4 % 3,5 % 6,7 % 7,6 % 3,4 % 5,5 % 5,7 % 6,0 %<br />

5. Kaliumdichromat 0,0 % 2,9 % 4,2 % 6,7 % 7,6 % 4,6 % 10,9 % 4,3 % 7,3 %<br />

6. Perubalsam 0,0 % 1,4 % 2,1 % 2,2 % 14,6 % 4,6 % 10,9 % 1,8 % 11,0 %<br />

7. p-Phenylendiamin 0,0 % 0,0 % 2,8 % 3,7 % 7,0 % 2,3 % 12,7 % 2,0 % 6,7 %<br />

8. Kobaltsulfat 3,8 % 3,6 % 4,2 % 3,0 % 2,5 % 4,6 % 5,5 % 3,6 % 3,7 %<br />

9. 4,4´-Diaminodiphenylmethan 0 0,0 % 0,0 % 2,5 % 9,0 % 3,1 % 8,0 % 0,6 % 7,3 %<br />

10. Thiuram Mix 0 2,1 % 5,9 % 2,5 % 3,0 % 3,1 % 0,0 % 3,6 % 2,4 %<br />

11. Neomycinsulfat 0,0 % 0,7 % 0,7 % 2,2 % 4,4 % 6,9 % 5,5 % 1,1 % 5,3 %<br />

12. Thiomersal 1 0,0 % 4,4 % 0,0 % 3,0 % 3,1 % 4,0 % 2,4 % 3,2 %<br />

13. Wollwachsalkohole 0 0,0 % 5,9 % 2,5 % 3,0 % 3,1 % 0,0 % 3,0 % 2,4 %<br />

14. Phenylquecksilberborat 7,7 % 1,4 % 0,7 % 5,2 % 1,9 % 3,4 % 3,6 % 2,7 % 2,7 %<br />

15. Para Mix 1 0,7 % 0,7 % 3,0 % 2,5 % 3,4 % 9,1 % 2,5 % 6,8 %<br />

16. Kolophonium 3,8 % 2,9 % 1,4 % 1,5 % 5,1 % 0,0 % 1,8 % 2,0 % 3,0 %<br />

17. Holzteere 0 1,1 % 4,1 % 0,0 % 3,3 % 1,8 % 6,7 % 1,5 % 3,4 %<br />

18. Benzocain 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 2,5 % 4,6 % 9,1 % 0,2 % 4,3 %<br />

19. (Chlor)Methylisothiazolon 0,0 % 2,9 % 1,4 % 0,7 % 1,9 % 2,3 % 1,8 % 1,6 % 2,0 %<br />

20. p-Toluylendiamin 0 0,0 % 2,7 % 1,1 % 2,2 % 1,8 % 6,7 % 1,1 % 2,8 %<br />

21. Propolis 0 2,1 % 0,0 % 0,0 % 3,0 % 3,1 % 4,0 % 0,6 % 3,2 %<br />

22. Quecksilber(II)-amid-chlorid 2 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,0 % 3,1 % 0,0 % 1,2 % 2,4 %<br />

23. Adeps lanae 0 1,1 % 1,4 % 0,0 % 2,2 % 3,6 % 3,3 % 0,7 % 2,8 %<br />

24. Eucerin anhydricum 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,3 % 3,6 % 6,7 % 0,0 % 4,0 %<br />

25. Carba Mix 0,0 % 1,4 % 2,8 % 0,0 % 1,3 % 2,3 % 1,8 % 1,4 % 1,7 %<br />

26. Cloxiquin 0 2,1 % 0,0 % 2,5 % 3,0 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % 1,6 %<br />

27. Epoxidharz 3,8 % 0,0 % 2,1 % 0,0 % 1,3 % 1,1 % 3,6 % 0,9 % 1,7 %<br />

28. Mafenid 0 0,0 % 0,0 % 1,1 % 1,1 % 1,8 % 3,3 % 0,4 % 1,7 %<br />

29. PPD Mix 3,8 % 0,7 % 0,7 % 0,0 % 1,3 % 1,1 % 0,0 % 0,7 % 1,0 %<br />

30. Procainhydrochlorid 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,3 % 2,3 % 3,6 % 0,0 % 2,0 %<br />

31. Quaternium 15 0 0,0 % 0,0 % 2,1 % 1,1 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 0,6 %<br />

32. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0,0 % 1,5 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,8 %<br />

33. Mercapto Mix 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,1 % 4,0 % 0,0 % 1,6 %<br />

34. Timerfonat-Na 1 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,8 %<br />

35. Oxychinolin Mix 0,0 % 0,7 % 0,7 % 0,7 % 0,6 % 1,1 % 0,0 % 0,7 % 0,7 %<br />

36. Clioquinol 0 0,7 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 1,8 % 0,7 % 0,3 %<br />

37. Terpentin 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,7 % 0,6 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 0,3 %<br />

38. Mercaptobenzothiazol 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 1,1 % 1,8 % 0,0 % 1,0 %<br />

39. Paraben Mix 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,6 % 0,0 % 0,0 % 0,7 %<br />

40. Bronopol 0 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,0 %<br />

41. Cocamidopropylbetain 0 2,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,0 %<br />

42. Eugenol 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,8 %<br />

43. Citronellal 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 %<br />

44. Tetramethylthiuramdisulfid 0 1,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,4 % 0,0 %<br />

45. Ethylendiamindihydrochlorid 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,3 %<br />

46. 8-Hydroxychinolin 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

47. Imidazolidinylharnstoff 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

48. Hydrocortison 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

49. Weißes Vaselin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

Tab. 12: UHK Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Männer<br />

Die sechs häufigsten Allergene tendieren mit ihren Reaktionsfrequenzen zu den höheren<br />

Altersgruppen. So liegt für die Männer der Sensibilisierungsschwerpunkt für Nickel(II)-


58<br />

sulfat in der Gruppe der 41 bis 60ig jährigen. Bei einer Wertung der relativen Häufigkeiten<br />

in der ersten Altersgruppe ist die geringe Klassenanzahl der Patienten zu beachten.<br />

Augenfällig ist ferner die Sensibilisierungsrate von p-Phenylendiamin mit 12,7% in der<br />

Gruppe der über 70ig jährigen Männer.<br />

Die Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkten zwischen den Geschlechtern an der<br />

UHK ausweisen, werden in der Abbildung 24 noch einmal hervorgehoben.<br />

Testsubstanzen<br />

Nickel(II)-sulfat<br />

5,8 %<br />

23,7 %<br />

Kobaltsulfat<br />

3,6 %<br />

7,6 %<br />

Neomycinsulfat<br />

Fragrance Mix<br />

Kobalt(II)-chlorid<br />

Perubalsam<br />

5,7 %<br />

2,8 %<br />

9,9 %<br />

7,5 %<br />

8,6 %<br />

6,5 %<br />

7,6 %<br />

5,5 %<br />

Formaldehyd<br />

4,1 %<br />

6,5 %<br />

Frauen (n = 887)<br />

Männer (n = 742)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 24: UHK Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />

Die Frauen an der UHK lassen eine höhere Reaktionsbereitschaft auf Nickel(II)-sulfat,<br />

Kobaltsulfat, Kobalt(II)-chlorid, Neomycinsulfat, Fragrance Mix und Perubalsam als die<br />

Männer erkennen. Eindrucksvoll ist der Unterschied für Nickel(II)-sulfat mit 17,9%-<br />

Punkten.<br />

Die Männer sind sichtbar häufiger gegen Formaldehyd sensibilisiert.


59<br />

2.2.2. CWRU<br />

beobachtete Häufigkeit (n)<br />

erwartete Häufigkeit (n)<br />

Testreaktion<br />

Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />

42 52 94<br />

Männer 44,9 49,1 38,10%<br />

-2,9 2,9<br />

76 77 153<br />

Frauen 73,1 79,9 61,90%<br />

2,9 -2,9<br />

Spaltensumme 118 129 247<br />

47,80% 52,20% 100%<br />

Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />

Pearson-Verteilung 0,58 1 < 0,44567<br />

kleinste erwartete Häufigkeit 44,907<br />

Abb. 25: CWRU Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />

Bei der Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem c 2 -Test für<br />

die CWRU ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten und<br />

erwarteten Häufigkeiten. Beide Geschlechter zeigen gleich verteilt eine oder mehrere<br />

positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.


60<br />

Testsubstanzen<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

17,6 %<br />

2. Kobalt(II)-chlorid<br />

3. Formaldehyd<br />

4. Fragrance Mix<br />

5. Neomycinsulfat<br />

6. Kaliumdichromat<br />

7. Quaternium 15<br />

8. Thiuram Mix<br />

9. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

10. Perubalsam<br />

11. Carba Mix<br />

12. Kolophonium<br />

13. Epoxidharz<br />

14. Mercapto Mix<br />

15. Benzocain<br />

16. PPD Mix<br />

17. Paraben Mix<br />

18. p-Phenylendiamin<br />

19. Oxychinolin Mix<br />

20. Wollwachsalkohole<br />

21. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

11,8 %<br />

9,8 %<br />

9,2 %<br />

8,5 %<br />

7,8 %<br />

5,9 %<br />

5,2 %<br />

4,6 %<br />

2,6 %<br />

2,6 %<br />

2,6 %<br />

2,6 %<br />

2,6 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

2 %<br />

1,3 %<br />

22. Primin<br />

0 %<br />

Frauen (n = 153)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 26: CWRU Allergenrangfolge bei den Frauen<br />

Die Zusammensetzung der sechs ersten Allergene ist mit der des Kollektives identisch.<br />

Lediglich Positionswechsel werden für Kobalt(II)-chlorid mit 11,8% von Rang 3 auf 2,<br />

Formaldehyd mit 9,8% von Rang 2 auf 3, Fragrance Mix mit 9,2% von Rang 5 auf 4,<br />

Neomycinsulfat mit 8,5% von Rang 6 auf 5 und Kaliumdichromat mit 7,8% von Rang 4<br />

auf 6 gesehen. Nickel(II)-sulfat unterstreicht seine Bedeutung als allergieauslösende<br />

Substanz mit 17,6%.


61<br />

Frauen Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />

0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />

Testsubstanzen (n=19) (n=16) (n=36) (n=39) (n=12) (n=16) (n=15) (n=110) (n=43)<br />

Absolute Häufigkeit<br />

Relative Häufigkeit<br />

1. Nickel(II)-sulfat 2 5 5 10 3 2 0 20,0 % 11,6 %<br />

2. Kobalt(II)-chlorid 2 4 3 6 1 2 0 13,6 % 7,0 %<br />

3. Formaldehyd 1 2 1 4 1 5 1 7,3 % 16,3 %<br />

4. Fragrance Mix 0 2 1 6 4 1 0 8,2 % 11,6 %<br />

5. Neomycinsulfat 2 1 2 3 3 2 0 7,3 % 11,6 %<br />

6. Kaliumdichromat 1 0 1 7 2 1 0 8,2 % 7,0 %<br />

7. Quaternium 15 0 1 2 2 1 2 1 4,5 % 9,3 %<br />

8. Thiuram Mix 1 0 1 3 1 2 0 4,5 % 7,0 %<br />

9. Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 3 1 2 1 0 3,6 % 7,0 %<br />

10. Perubalsam 0 0 1 1 0 2 0 1,8 % 4,7 %<br />

11. Carba Mix 1 0 0 0 0 3 0 0,9 % 7,0 %<br />

12. Kolophonium 0 0 1 1 0 2 0 1,8 % 4,7 %<br />

13. Epoxidharz 0 0 3 0 1 0 0 2,7 % 2,3 %<br />

14. Mercapto Mix 1 0 1 1 1 0 0 2,7 % 2,3 %<br />

15. Benzocain 0 0 0 2 1 0 0 1,8 % 2,3 %<br />

16. PPD Mix 0 0 2 1 0 0 0 2,7 % 0,0 %<br />

17. Paraben Mix 1 0 0 1 1 0 0 1,8 % 2,3 %<br />

18. p-Phenylendiamin 0 0 0 2 0 1 0 1,8 % 2,3 %<br />

19. Oxychinolin Mix 0 0 0 2 1 0 0 1,8 % 2,3 %<br />

20. Wollwachsalkohole 0 0 1 0 1 1 0 0,9 % 4,7 %<br />

21. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 1 0 0 1 0 0,9 % 2,3 %<br />

22. Primin 0 0 0 0 0 0 0 0,0 % 0,0 %<br />

Tab. 13: CWRU Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Frauen<br />

Da in der Tabelle 13 fünf der sieben Klassenfallanzahlen bei den Altersgruppen unter<br />

dem Grenzwert von 20 liegen, werden dort nur die absoluten Häufigkeiten dargestellt.<br />

Für Nickel(II)-sulfat und Kobalt(II)-chlorid ist ein gehäuftes Auftreten in den jüngeren<br />

Altersgruppen der 21 bis 50ig jährigen Frauen zu beobachten. Formaldehyd und<br />

Neomycinsulfat finden sich eher bei den 41 bis 70ig jährigen. Fragrance Mix und<br />

Kaliumdichromat sind stärker in den Altersgruppen der 41 bis 60ig jährigen Frauen vertreten.


62<br />

Testsubstanzen<br />

1. Formaldehyd<br />

2. Kaliumdichromat<br />

3. Nickel(II)-Sulfat<br />

4. Perubalsam<br />

5. Fragrance Mix<br />

6. Thiuram Mix<br />

7. Kobalt(II)-chlorid<br />

8. Carba Mix<br />

9. Quaternium 15<br />

10. Oxychinolin Mix<br />

11. Neomycinsulfat<br />

12. Paraben Mix<br />

13. p-Phenylendiamin<br />

14. Wollwachsalkohole<br />

15. Kolophonium<br />

16. Epoxidharz<br />

17. Benzocain<br />

18. PPD Mix<br />

19. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

20. Mercapto Mix<br />

21. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

12,8 %<br />

12,8 %<br />

11,7 %<br />

9,6 %<br />

8,5 %<br />

8,5 %<br />

6,4 %<br />

4,3 %<br />

4,3 %<br />

4,3 %<br />

3,2 %<br />

3,2 %<br />

3,2 %<br />

3,2 %<br />

2,1 %<br />

2,1 %<br />

1,1 %<br />

1,1 %<br />

1,1 %<br />

1,1 %<br />

0 %<br />

22. Primin<br />

0 %<br />

Männer (n = 94)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 27: CWRU Allergenrangfolge bei den Männern<br />

Bei den Männern ist eine stärker Abweichung in der Zusammensetzung der führenden<br />

Allergen-Sechsergruppe von der des Kollektives zu beobachten. Formaldehyd und<br />

Kaliumdichromat, im Kollektiv noch auf den Positionen 2 und 4 gesehen, nehmen jetzt<br />

die Führungspositionen mit jeweils 12,8% ein. Nickel(II)-sulfat fällt mit 11,7% auf den<br />

dritten Platz zurück. Perubalsam und Thiuram Mix kommen an Stelle 4 mit 9,6% und<br />

an Stelle 6 mit 8,5% hinzu. Fragrance Mix liegt auf dem 5. Rang mit 8,5%. Kobalt(II)-<br />

chlorid und Neomycinsulfat fallen von den Kollektivrängen 3 und 6 auf die Ränge 7 mit<br />

6,4% und 11 mit 3,2% zurück.


63<br />

Die Männer reagierten nicht auf p-tert.-BP-Formaldehydharz.<br />

Männer Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />

0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />

Testsubstanzen (n=3) (n=12) (n=22) (n=15) (n=17) (n=15) (n=10) (n=52) (n=42)<br />

Absolute Häufigkeit<br />

Relative Häufigkeit<br />

1. Formaldehyd 0 2 5 1 2 0 2 15,4 % 9,5 %<br />

2. Kaliumdichromat 0 0 6 1 2 1 2 13,5 % 11,9 %<br />

3. Nickel(II)-Sulfat 1 1 2 2 3 0 2 11,5 % 11,9 %<br />

4. Perubalsam 0 0 0 4 3 1 1 7,7 % 11,9 %<br />

5. Fragrance Mix 0 0 1 2 4 1 0 5,8 % 11,9 %<br />

6. Thiuram Mix 0 0 3 0 2 3 0 5,8 % 11,9 %<br />

7. Kobalt(II)-chlorid 1 0 2 2 0 0 1 9,6 % 2,4 %<br />

8. Carba Mix 0 1 2 0 0 1 0 5,8 % 2,4 %<br />

9. Quaternium 15 0 1 0 0 2 1 0 1,9 % 7,1 %<br />

10. Oxychinolin Mix 0 0 0 2 2 0 0 3,8 % 4,8 %<br />

11. Neomycinsulfat 0 0 0 1 0 2 0 1,9 % 4,8 %<br />

12. Paraben Mix 0 0 0 0 2 0 1 0,0 % 7,1 %<br />

13. p-Phenylendiamin 0 0 1 0 1 1 0 1,9 % 4,8 %<br />

14. Wollwachsalkohole 0 0 1 0 1 0 1 1,9 % 4,8 %<br />

15. Kolophonium 0 0 1 0 1 0 0 1,9 % 2,4 %<br />

16. Epoxidharz 0 0 0 0 1 1 0 0,0 % 4,8 %<br />

17. Benzocain 0 0 0 0 1 0 0 0,0 % 2,4 %<br />

18. PPD Mix 0 0 0 0 0 0 1 0,0 % 2,4 %<br />

19. Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 0 0 0 1 0 0,0 % 2,4 %<br />

20. Mercapto Mix 0 0 1 0 0 0 0 1,9 % 0,0 %<br />

21. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 0 0 0 0 0 0,0 % 0,0 %<br />

22. Primin 0 0 0 0 0 0 0 0,0 % 0,0 %<br />

Tab. 14: CWRU Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Männer<br />

Da in der Tabelle 14 sechs der sieben Klassenfallanzahlen bei den Altersgruppen unter<br />

dem Grenzwert von 20 liegen, werden dort nur die absoluten Häufigkeiten dargestellt.<br />

Für Formaldehyd und Kaliumdichromat zeigen die absoluten Häufigkeiten ihre höchsten<br />

Werte in der Altersgruppe der 31-40ig jährigen Männer. Bei Nickel(II)-sulfat bietet sich<br />

ein uneinheitlicheres Bild mit Schwerpunkt bei den 31 bis 60ig jährigen. Perubalsam<br />

und Fragrance Mix treten gehäuft in den Altersgruppen der 41 bis 60ig jährigen auf.<br />

Thiuram Mix ist stärker bei den 31-40ig jährigen und den 51 bis 70ig jährigen Männer<br />

vertreten.<br />

Die Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den Geschlechtern an der<br />

CWRU aufzeigen, sollen in der Abbildung 28 zusammengefaßt werden.


64<br />

Testsubstanzen<br />

Nickel(II)-sulfat<br />

11,7 %<br />

17,6 %<br />

Kobalt(II)-chlorid<br />

6,4 %<br />

11,8 %<br />

Neomycinsulfat<br />

3,2 %<br />

8,5 %<br />

Ethylendiamindihydrochlorid<br />

4,6 %<br />

1,1 %<br />

Perubalsam<br />

2,6 %<br />

9,6 %<br />

Kaliumdichromat<br />

7,8 %<br />

12,8 %<br />

Thiuram Mix<br />

5,2 %<br />

8,5 %<br />

Formaldehyd<br />

9,8 %<br />

12,8 %<br />

Oxychinolin Mix<br />

2 %<br />

4,3 %<br />

Frauen (n = 153)<br />

Männer (n = 94)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 28: CWRU Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />

Die Frauen der CWRU reagieren merklich häufiger als die Männer auf Nickel (II)-<br />

sulfat, Kobalt(II)-chlorid und Neomycinsulfat. Ein vergleichbarer Trend wird an der<br />

UHK beschrieben. Zusätzlich sind bei ihnen mehr Sensibilisierungen auf<br />

Ethylendiamindihydrochlorid festzustellen.<br />

Die Männer zeigen eine stärkere Reaktionsbereitschaft auf Perubalsam,<br />

Kaliumdichromat, Thiuram Mix, Formaldehyd und Oxychinolin Mix.<br />

In dem Differenzwert führt Perubalsam mit 7%-Punkten vor Nickel(II)-sulfat mit 5,9%-<br />

Punkten.


65<br />

2.2.3. CCF<br />

beobachtete Häufigkeit (n)<br />

erwartete Häufigkeit (n)<br />

Testreaktion<br />

Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />

193 235 428<br />

Männer 184,8 243,2 42,60%<br />

8,2 -8,2<br />

241 336 577<br />

Frauen 249,2 327,8 57,40%<br />

-8,2 8,2<br />

Spaltensumme 434 571 1005<br />

43,20% 56,80% 100%<br />

Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />

Pearson-Verteilung 1,11 1 < 0,29258<br />

kleinste erwartete Häufigkeit 184,828<br />

Abb. 29: CCF Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />

Bei der Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem c 2 -Test für<br />

die CCF ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten und<br />

erwarteten Häufigkeiten. Beide Geschlechter zeigen gleich verteilt eine oder mehrere<br />

positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.


66<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. Thiomersal<br />

3. Quaternium 15<br />

4. p-Phenylendiamin<br />

5. Formaldehyd<br />

6. Thiuram Mix<br />

7. Neomycinsulfat<br />

8. Benzoylperoxid<br />

9. Perubalsam<br />

10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

11. Benzocain<br />

12. Zimtalkohol<br />

13. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

14. Eugenol<br />

15. Carba Mix<br />

16. Diazolidinylharnstoff (V)<br />

17. PPD Mix<br />

18. Diazolidinylharnstoff (W)<br />

19. Wollwachsalkohole<br />

20. Zimtaldehyd<br />

21. Kolophonium<br />

22. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />

23. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />

24. Kaliumdichromat<br />

25. Mercaptobenzothiazol<br />

26. Mercapto Mix<br />

27. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

28. Epoxidharz<br />

29. Thioharnstoff Mix<br />

30. Benzylalkohol<br />

31. Betamethasondipropionat<br />

32. d-alpha-Tocopherolacetat<br />

33. Triamcinolonacetonid<br />

Testsubstanzen<br />

11,6 %<br />

8,1 %<br />

6,5 %<br />

5,1 %<br />

5 %<br />

4 %<br />

3,4 %<br />

2,8 %<br />

2,7 %<br />

2,5 %<br />

2,3 %<br />

2,3 %<br />

2 %<br />

1,9 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,6 %<br />

1,6 %<br />

1,4 %<br />

1,4 %<br />

1,3 %<br />

0,9 %<br />

0,9 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,7 %<br />

0,5 %<br />

0,3 %<br />

0,2 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

Frauen (n = 577)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 30: CCF Allergenrangfolge bei den Frauen<br />

Bei den sechs häufigsten allergieauslösenden Substanzen geben die ersten fünf die Kollektivrangfolge<br />

wieder. Nickel(II)-sulfat zeigt mit 11,6% eine höhere Sensibilisierungsrate<br />

als im Kollektiv mit 8,3%. Es folgen Thiomersal mit 8,1%, Quaternium 15 mit<br />

6,5%, p-Phenylendiamin mit 5,1% und Formaldehyd mit 5%. Thiuram Mix löst mit 4%<br />

auf der 6. Stelle Perubalsam ab, das mit 2,7% auf die 9. Stelle zurückfällt.<br />

Ferner erscheint bei den Frauen keine positive Reaktion auf die Glukocorticoide Bethamethasondipropionat<br />

und Triamcinolonacetonid.


67<br />

Frauen Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />

0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />

Testsubstanzen (n=17) (n=101) (n=125) (n=128) (n=86) (n=72) (n=48) (n=371) (n=206)<br />

Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />

Relative Häufigkeit<br />

1. Nickel(II)-sulfat 2 19,4 % 15,3 % 14,3 % 7,4 % 2,8 % 0,0 % 16,0 % 4,0 %<br />

2. Thiomersal 2 9,4 % 7,5 % 10,5 % 7,2 % 5,6 % 4,3 % 9,3 % 6,0 %<br />

3. Quaternium 15 0 7,2 % 3,3 % 6,5 % 6,3 % 11,3 % 8,3 % 5,4 % 8,5 %<br />

4. p-Phenylendiamin 3 4,1 % 5,1 % 3,2 % 1,3 % 8,6 % 8,3 % 4,8 % 5,6 %<br />

5. Formaldehyd 0 3,1 % 4,1 % 4,1 % 4,9 % 12,7 % 4,2 % 3,6 % 7,5 %<br />

6. Thiuram Mix 0 5,2 % 5,9 % 0,8 % 8,6 % 2,8 % 0,0 % 3,7 % 4,5 %<br />

7. Neomycinsulfat 0 4,1 % 4,2 % 2,5 % 2,5 % 5,7 % 2,1 % 3,4 % 3,5 %<br />

8. Benzoylperoxid 0 4,1 % 1,7 % 6,4 % 2,4 % 0,0 % 0,0 % 3,9 % 1,0 %<br />

9. Perubalsam 0 2,0 % 1,7 % 0,8 % 2,4 % 8,5 % 4,2 % 1,4 % 5,0 %<br />

10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan 1 1,0 % 1,7 % 2,4 % 1,2 % 4,2 % 6,3 % 1,9 % 3,5 %<br />

11. Benzocain 0 0,0 % 0,8 % 2,4 % 1,2 % 5,6 % 8,3 % 1,1 % 4,5 %<br />

12. Zimtalkohol 0 3,1 % 2,5 % 1,6 % 2,4 % 2,8 % 2,1 % 2,2 % 2,5 %<br />

13. Ethylendiamindihydrochlorid 0 1,0 % 2,5 % 3,2 % 2,5 % 1,4 % 0,0 % 2,3 % 1,5 %<br />

14. Eugenol 0 1,3 % 2,3 % 0,0 % 1,4 % 6,0 % 2,8 % 1,1 % 3,2 %<br />

15. Carba Mix 0 4,1 % 2,5 % 0,0 % 2,5 % 1,4 % 0,0 % 2,0 % 1,5 %<br />

16. Diazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 2,4 % 1,2 % 8,5 % 0,0 % 0,8 % 3,5 %<br />

17. PPD Mix 0 0,0 % 1,7 % 1,6 % 2,5 % 2,8 % 4,2 % 1,1 % 3,0 %<br />

18. Diazolidinylharnstoff (W) 0 0,0 % 0,8 % 0,8 % 2,4 % 7,0 % 0,0 % 0,6 % 3,4 %<br />

19. Wollwachsalkohole 0 3,1 % 1,7 % 0,8 % 2,5 % 0,0 % 2,1 % 1,7 % 1,5 %<br />

20. Zimtaldehyd 0 1,0 % 0,8 % 0,8 % 2,5 % 2,8 % 2,1 % 0,8 % 2,5 %<br />

21. Kolophonium 1 0,0 % 3,4 % 1,6 % 1,2 % 0,0 % 0,0 % 2,0 % 0,5 %<br />

22. Imidazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 0,8 % 1,2 % 7,0 % 0,0 % 0,3 % 3,0 %<br />

23. Imidazolidinylharnstoff (W) 0 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,0 % 5,6 % 0,0 % 0,3 % 2,0 %<br />

24. Kaliumdichromat 0 1,0 % 1,7 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 4,2 % 0,8 % 1,0 %<br />

25. Mercaptobenzothiazol 1 0,0 % 0,8 % 0,8 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,5 %<br />

26. Mercapto Mix 1 0,0 % 0,0 % 1,6 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,5 %<br />

27. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 3,1 % 0,8 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,1 % 0,0 %<br />

28. Epoxidharz 0 0,0 % 1,7 % 0,8 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,0 %<br />

29. Thioharnstoff Mix 0 0,0 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />

30. Benzylalkohol 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 2,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 %<br />

31. Betamethasondipropionat 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

32. d-alpha-Tocopherolacetat 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

33. Triamcinolonacetonid 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

Tab. 15: CCF Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Frauen<br />

In den Altersgruppen der 21 bis 50ig jährigen Frauen sind Nickel(II)-sulfat und<br />

Thiomersal stark vertreten. Nickel(II)-sulfat erreicht dabei mit 19,4% den größten Wert<br />

bei den 21-30ig jährigen und Thiomersal mit 10,5% bei den 41-50ig jährigen. Das Auftreten<br />

der Allergene Quaternium 15, p-Phenylendiamin und Formaldehyd ist an ein<br />

höheres Lebensalter gebunden. Für Quaternium 15 und p-Phenylendiamin sind jeweils<br />

über 8% in den Altersgruppen der über 61ig jährigen zu entnehmen. Für Formaldehyd<br />

liegt mit 12,7% die größte relative Häufigkeit bei den 61-70ig jährigen. Thiuram Mix ist<br />

bei den jüngeren Frauen vertreten, zeigt jedoch mit 8,6% die höchste<br />

Sensibilisierungsrate in der Gruppe der 51-60ig jährigen.<br />

Bemerkenswert ferner die Reaktionen der 61-70ig jährigen auf Perubalsam sowie<br />

Diazolidinylharnstoff (V) mit je 8,5% und der über 70ig jährigen auf das<br />

Lokalanästhetikum Benzocain mit 8,3%.


68<br />

1. Perubalsam<br />

2. Thiomersal<br />

3. Quaternium 15<br />

4. p-Phenylendiamin<br />

5. Formaldehyd<br />

6. Benzocain<br />

7. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

8. Diazolidinylharnstoff (W)<br />

9. Thiuram Mix<br />

10. Nickel(II)-sulfat<br />

11. Neomycinsulfat<br />

12. Kaliumdichromat<br />

13. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />

14. Benzoylperoxid<br />

15. Wollwachsalkohole<br />

16. Epoxidharz<br />

17. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />

18. Mercapto Mix<br />

19. Carba Mix<br />

20. Zimtalkohol<br />

21. Mercaptobenzothiazol<br />

22. PPD Mix<br />

23. Diazolidinylharnstoff (V)<br />

24. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

25. Betamethasondipropionat<br />

26. Triamcinolonacetonid<br />

27. Eugenol<br />

28. Zimtaldehyd<br />

29. Kolophonium<br />

30. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

31. Thioharnstoff Mix<br />

32. Benzylalkohol<br />

33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />

Testsubstanzen<br />

7,8 %<br />

7,2 %<br />

6,9 %<br />

5,5 %<br />

5,4 %<br />

4,1 %<br />

4 %<br />

4 %<br />

4 %<br />

3,8 %<br />

3,3 %<br />

3,3 %<br />

3,1 %<br />

2,9 %<br />

2,6 %<br />

2,4 %<br />

2,4 %<br />

2,4 %<br />

2,1 %<br />

2,1 %<br />

2,1 %<br />

2,1 %<br />

1,9 %<br />

1,9 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,6 %<br />

1,2 %<br />

1,2 %<br />

0,7 %<br />

0,4 %<br />

0,3 %<br />

0 %<br />

Männer (n = 428)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 31: CCF Allergenrangfolge bei den Männern<br />

Perubalsam nimmt bei den Männern mit 7,8% Platz 1 unter den allergieauslösenden<br />

Testsubstanzen ein. Im Kollektiv wird sie auf dem 6. Platz gefunden. Thiomersal mit<br />

7,2%, Quaternium 15 mit 6,9%, p-Phenylendiamin mit 5,5% und Formaldehyd mit<br />

5,4% folgen auf den Plätzen 2 bis 5. Benzocain nimmt mit 4,1% die 6. Stelle ein; im<br />

Kollektiv liegt es an 9. Stelle. Auffallend ist, daß Nickel(II)-sulfat mit 3,8% auf dem 11.<br />

Rang anzutreffen ist.


69<br />

Männer Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />

0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />

Testsubstanzen (n=13) (n=63) (n=80) (n=91) (n=94) (n=51) (n=36) (n=247) (n=181)<br />

Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />

Relative Häufigkeit<br />

1. Perubalsam 0 3,2 % 9,1 % 7,7 % 7,8 % 11,8 % 11,1 % 6,6 % 9,6 %<br />

2. Thiomersal 1 8,2 % 7,8 % 4,4 % 8,9 % 6,1 % 8,8 % 6,6 % 8,1 %<br />

3. Quaternium 15 0 6,3 % 1,3 % 7,7 % 5,5 % 12,0 % 16,7 % 4,9 % 9,6 %<br />

4. p-Phenylendiamin 0 3,2 % 5,2 % 2,2 % 8,9 % 8,0 % 8,6 % 3,3 % 8,6 %<br />

5. Formaldehyd 0 3,2 % 5,1 % 6,6 % 3,2 % 4,0 % 16,7 % 4,9 % 6,1 %<br />

6. Benzocain 0 0,0 % 5,3 % 2,2 % 7,8 % 0,0 % 11,4 % 2,5 % 6,3 %<br />

7. 4,4'-Diaminodiphenylmethan 0 1,6 % 2,5 % 2,2 % 8,6 % 2,0 % 8,3 % 2,0 % 6,7 %<br />

8. Diazolidinylharnstoff (W) 0 1,6 % 0,0 % 3,3 % 3,3 % 6,0 % 20,0 % 1,6 % 7,4 %<br />

9. Thiuram Mix 0 3,2 % 3,9 % 5,5 % 5,5 % 2,0 % 2,8 % 4,1 % 4,0 %<br />

10. Nickel(II)-sulfat 0 6,3 % 3,9 % 3,3 % 3,3 % 5,9 % 0,0 % 4,1 % 3,4 %<br />

11. Neomycinsulfat 0 0,0 % 5,2 % 3,3 % 4,4 % 2,0 % 5,6 % 2,9 % 4,0 %<br />

12. Kaliumdichromat 0 4,8 % 3,9 % 4,4 % 2,2 % 2,0 % 2,9 % 4,1 % 2,3 %<br />

13. Imidazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 2,2 % 3,3 % 10,0 % 8,3 % 0,8 % 6,2 %<br />

14. Benzoylperoxid 0 1,6 % 3,9 % 2,2 % 2,2 % 2,0 % 8,6 % 2,5 % 3,4 %<br />

15. Wollwachsalkohole 0 0,0 % 2,6 % 1,1 % 4,4 % 4,0 % 5,6 % 1,2 % 4,5 %<br />

16. Epoxidharz 0 4,8 % 1,3 % 3,3 % 0,0 % 6,0 % 0,0 % 2,9 % 1,7 %<br />

17. Imidazolidinylharnstoff (W) 0 0,0 % 0,0 % 2,2 % 3,4 % 4,1 % 8,3 % 0,8 % 4,6 %<br />

18. Mercapto Mix 0 3,2 % 1,3 % 3,3 % 1,1 % 6,1 % 0,0 % 2,5 % 2,3 %<br />

19. Carba Mix 0 0,0 % 1,3 % 3,3 % 2,2 % 0,0 % 8,6 % 1,6 % 2,8 %<br />

20. Zimtalkohol 1 1,6 % 1,3 % 0,0 % 1,1 % 8,0 % 2,8 % 1,2 % 3,4 %<br />

21. Mercaptobenzothiazol 0 0,0 % 0,0 % 5,5 % 1,1 % 6,1 % 0,0 % 2,0 % 2,3 %<br />

22. PPD Mix 0 0,0 % 2,6 % 2,2 % 3,3 % 4,0 % 0,0 % 1,6 % 2,8 %<br />

23. Diazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 1,1 % 2,2 % 6,0 % 5,6 % 0,4 % 4,0 %<br />

24. Ethylendiamindihydrochlorid 0 0,0 % 2,6 % 2,2 % 2,2 % 2,0 % 2,8 % 1,6 % 2,3 %<br />

25. Betamethasondipropionat 0 6,7 % 0,0 % 0,0 % 3,6 % 0,0 % 0,0 % 1,8 % 1,7 %<br />

26. Triamcinolonacetonid 0 6,7 % 0,0 % 0,0 % 3,6 % 0,0 % 0,0 % 1,8 % 1,7 %<br />

27. Eugenol 0 2,1 % 1,7 % 1,4 % 1,6 % 2,7 % 0,0 % 1,6 % 1,7 %<br />

28. Zimtaldehyd 1 0,0 % 1,3 % 0,0 % 1,1 % 3,9 % 0,0 % 0,8 % 1,7 %<br />

29. Kolophonium 0 1,6 % 1,3 % 1,1 % 2,2 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % 1,1 %<br />

30. p-tert.-BP-Formaldehydharz 1 1,6 % 0,0 % 1,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % 0,0 %<br />

31. Thioharnstoff Mix 0 0,0 % 0,0 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 0,0 %<br />

32. Benzylalkohol 0 0,0 % 1,6 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />

33. d-alpha-Tocopherolacetat 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />

Tab. 16: CCF Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Männer<br />

Für alle der ersten sechs Allergene läßt sich ein vermehrtes Auftreten in dem zweiten<br />

Lebensabschnitt, ab dem 50igsten Lebensjahr feststellen. So erzielen Thiomersal und p-<br />

Phenylendiamin mit jeweils 8,9% bei den 51-60ig jährigen, Perubalsam mit 11,8% bei<br />

den 61-70ig jährigen und Benzocain mit 11,4% bei den über 70ig jährigen Männern die<br />

höchsten relativen Häufigkeiten. Auffällig ist in der letzten Altersgruppe ferner das Verhalten<br />

der drei Desinfektions- und Konservierungsmittel Diazolidinylharnstoff (W) mit<br />

20% sowie Quaternium 15 und Formaldehyd mit jeweils 16,7%.<br />

Hinzuweisen ist zum anderen auf 4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 8,6% in der Gruppe<br />

der 51-60ig jährigen Männer und Imidazolidinylharnstoff (V) mit 10% in der Gruppe<br />

der 61-70ig jährigen.


70<br />

Die Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den Geschlechtern an der CCF<br />

aufweisen, werden in der Abbildung 32 wiederholt.<br />

Testsubstanzen<br />

Nickel(II)-sulfat<br />

3,8 %<br />

11,6 %<br />

Perubalsam<br />

2,7 %<br />

7,8 %<br />

Diazolidinylharnstoff (W)<br />

1,6 %<br />

4 %<br />

Kaliumdichromat<br />

0,9 %<br />

3,3 %<br />

Frauen (n = 577)<br />

Männer (n = 428)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 32: CCF Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />

Lediglich Nickel(II)-sulfat, wie auch an den anderen beiden Kliniken, wird bei den<br />

Frauen mit dem vorgegebenen Häufigkeitsunterschied gesehen.<br />

Die Männer reagieren wesentlich häufiger auf Perubalsam, Diazolidinylharnstoff (W)<br />

und Kaliumdichromat.<br />

Für Perubalsam und Kaliumdichromat wird ein gleichartiger Verlauf bei den Männern<br />

der CWRU beobachtet. Der Häufigkeitsunterschied liegt hier allerdings für Nickel(II)-<br />

sulfat mit 7,8%-Punkten über dem für Perubalsam mit 5,1%-Punkten.


71<br />

2.3. Häufigkeit von Allergenkopplungen<br />

Entsprechend der Mitteilung der ICDRG [377] zur Terminologie der Kontaktdermatitis<br />

kann eine Kopplungsreaktion auf unterschiedliche Sensibilisierungsvorgänge basieren:<br />

· Mehrfach-Sensibilisierung: Strukturell nicht ähnliche Allergene; produktunabhängig;<br />

zeitversetzt<br />

® Nickel und Gummiinhaltsstoffe<br />

· Konkomittierende Sensibilisierung: Strukturell nicht ähnliche Allergene; produktabhängig;<br />

gleichzeitig<br />

® Chrom und Kobalt im Zement<br />

® MBT und TMTD in Gummihandschuhen<br />

· Simultane Sensibilisierung: Strukturell nicht ähnliche Allergene; produktunabhängig;<br />

gleichzeitig<br />

® Chrom in Zement und Zusätze in Gummihandschuhen<br />

· Kreuz-Sensibilisierung: Strukturell ähnliche Allergene<br />

® Neomycin und Kanamycin<br />

· Kombination von Konkomittierender Sensibilisierung und Kreuz-Sensibilisierung<br />

® Balsame<br />

Da oftmals eine genaue Herleitung der stattgefundenen Sensibilisierungsvorgänge nicht<br />

möglich ist, sprechen wir im weiteren von Kopplungsreaktionen und Gruppenallergien.<br />

Für jede Klinik werden die drei häufigsten Allergenkopplungen herausgestellt. Anschließend<br />

veranschaulichen wir die Kopplungsreaktionen in den Stoffgruppen. Die Tabellen<br />

76-78 im Anhang geben für die Kliniken alle aufgetretenen Zweierkombinationen<br />

unter den jeweiligen Substanzen wieder. Die unterschiedlichen Testzeiträume einzelner<br />

Substanzen in den Standardreihen der UHK und CCF sind zu berücksichtigen.


72<br />

2.3.1 UHK<br />

Bei den positiv Reagierenden werden häufig Allergenkopplungen unter den<br />

Metallsalzen und Duftstoffen beobachtet. Dabei lassen sich alleine 87<br />

Kopplungsreaktionen zwischen Nickel und Kobalt festhalten.<br />

1. Nickel(II)-sulfat + Kobaltsulfat n Kopplung = 56<br />

2. Fragrance Mix + Perubalsam n Kopplung = 42<br />

3. Nickel(II)-sulfat + Kobalt(II)-chlorid n Kopplung = 31<br />

2.3.2 CWRU<br />

Die Metallsalzkombinationen stehen bei den Kopplungsreaktionen im Vordergrund.<br />

1. Nickel(II)-sulfat + Kobalt(II)-chlorid n Kopplung = 12<br />

2. Kobalt(II)-chlorid + Kaliumdichromat n Kopplung = 8<br />

3. Nickel(II)-sulfat + Kaliumdichromat n Kopplung = 8<br />

2.3.3. CCF<br />

Unter den Allergenkopplungen dominieren die Konservierungsmittel und Parastoffe.<br />

1. Quaternium 15 + Formaldehyd n Kopplung = 29<br />

2. p-Phenylendiamin + 4,4’-Diaminodiphenylmethan n Kopplung = 18<br />

3. Diazolidinylharnstoff (W) + Imidazolidinylharnstoff (V) n Kopplung = 16


73<br />

2.3.4. Stoffgruppen<br />

In den nachfolgenden Tabellen 17-46 stehen die Gesamtsummen (Reihe, Spalte,<br />

Tabelle) für die Anzahl positiv Reagierender. Die Prozentangaben (Reihe, Spalte,<br />

Tabelle) basieren auf der Anzahl positiv Reagierender.<br />

2.3.4.1. Metallsalze<br />

Tab. 17:<br />

(n)<br />

I. 88 - VII. 90<br />

UHK<br />

(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 22 24 30<br />

22 24 11 4 24<br />

Kaliumdichromat 100,0 45,8 16,7 13<br />

100,0 20,8 2,6<br />

13,0 5,9 2,2<br />

24 11 53 31 53<br />

Kobaltsulfat 20,8 100,0 58,5 28,6<br />

45,8 100,0 20,3<br />

5,9 28,6 16,8<br />

30 4 31 153 153<br />

Nickel(II)-sulfat 2,6 20,3 100,0 82,7<br />

16,7 58,5 100,0<br />

2,2 16,8 82,7<br />

Spalte 24 53 153 185<br />

Total 13,0 28,6 82,7 100,0<br />

Kobaltsulfat ist zu 58,5% mit Nickel(II)-sulfat gekoppelt.


74<br />

Tab. 18:<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

(n)<br />

UHK<br />

(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 22 23 24 30<br />

22 61 18 13 24 61<br />

Kaliumdichromat 100,0 29,5 21,3 39,3 40,9<br />

100,0 40,0 32,5 24,0<br />

40,9 12,1 8,7 16,1<br />

23 18 45 26 31 45<br />

Kobalt(II)-chlorid 40,0 100,0 57,8 68,9 30,2<br />

29,5 100,0 65,0 31,0<br />

12,1 30,2 17,4 20,8<br />

24 13 26 40 25 40<br />

Kobaltsulfat 32,5 65,0 100,0 62,5 26,8<br />

21,3 57,8 100,0 25,0<br />

8,7 17,4 26,8 16,8<br />

30 24 31 25 100 100<br />

Nickel(II)-sulfat 24,0 31,0 25,0 100,0 67,1<br />

39,3 68,9 62,5 100,0<br />

16,1 20,8 16,8 67,1<br />

Spalte 61 45 40 100 149<br />

Total 40,9 30,2 26,8 67,1 100,0<br />

Beide Kobaltverbindungen sind zu über 60% mit Nickel(II)-sulfat gekoppelt.<br />

Kobaltsulfat ist zu 65% mit Kobalt(II)-chlorid gekoppelt.<br />

Tab. 19:<br />

(n)<br />

CWRU<br />

(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 5 13 17<br />

5 24 12 8 24<br />

Kobalt(II)-chlorid 100,0 50,0 33,3 38,7<br />

100,0 31,6 33,3<br />

38,7 19,4 12,9<br />

13 12 38 8 38<br />

Nickel(II)-sulfat 31,6 100,0 21,1 61,3<br />

50,0 100,0 33,3<br />

19,4 61,3 12,9<br />

17 8 8 24 24<br />

Kaliumdichromat 33,3 33,3 100,0 38,7<br />

33,3 21,1 100,0<br />

12,9 12,9 38,7<br />

Spalte 24 38 24 62<br />

Total 38,7 61,3 38,7 100,0<br />

Kobalt(II)-chlorid ist zu 50% mit Nickel(II)-sulfat gekoppelt.


75<br />

Tab. 20:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 1 31<br />

1 81 3 81<br />

Nickel(II)-sulfat 100,0 3,7 83,5<br />

100,0 15,8<br />

83,5 3,1<br />

31 3 19 19<br />

Kaliumdichromat 15,8 100,0 19,6<br />

3,7 100,0<br />

3,1 19,6<br />

Spalte 81 19 97<br />

Total 83,5 19,6 100,0


76<br />

2.3.4.2. Parastoffe<br />

Tab. 21:<br />

(n)<br />

I. 88 - VII. 90<br />

UHK<br />

(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 5 26 39 34 38 32 33 35<br />

5 31 3 8 1 0 7 4 18 31<br />

Benzocain 100,0 9,7 25,8 3,2 0,0 22,6 12,9 58,1 31,6<br />

100,0 27,3 80,0 16,7 0,0 22,6 18,2 34,0<br />

31,6 3,1 8,2 1,0 0,0 7,1 4,1 18,4<br />

26 3 11 0 0 0 4 1 5 11<br />

Mafenid 27,3 100,0 0,0 0,0 0,0 36,4 9,1 45,5 11,2<br />

9,7 100,0 0,0 0,0 0,0 12,9 4,5 9,4<br />

3,1 11,2 0,0 0,0 0,0 4,1 1,0 5,1<br />

39 8 0 10 1 0 3 1 6 10<br />

Procainhydrochlorid 80,0 0,0 100,0 10,0 0,0 30,0 10,0 60,0 10,2<br />

25,8 0,0 100,0 16,7 0,0 9,7 4,5 11,3<br />

8,2 0,0 10,2 1,0 0,0 3,1 1,0 6,1<br />

34 1 0 1 6 1 1 0 1 6<br />

Paraben Mix 16,7 0,0 16,7 100,0 16,7 16,7 0,0 16,7 6,1<br />

3,2 0,0 10,0 100,0 10,0 3,2 0,0 1,9<br />

1,0 0,0 1,0 6,1 1,0 1,0 0,0 1,0<br />

38 0 0 0 1 10 4 1 5 10<br />

PPD Mix 0,0 0,0 0,0 10,0 100,0 40,0 10,0 50,0 10,2<br />

0,0 0,0 0,0 16,7 100,0 12,9 4,5 9,4<br />

0,0 0,0 0,0 1,0 10,2 4,1 1,0 5,1<br />

32 7 4 3 1 4 31 7 16 31<br />

PPDA 22,6 12,9 9,7 3,2 12,9 100,0 22,6 51,6 31,6<br />

22,6 36,4 30,0 16,7 40,0 100,0 31,8 30,2<br />

7,1 4,1 3,1 1,0 4,1 31,6 7,1 16,3<br />

33 4 1 1 0 1 7 22 12 22<br />

p-Toluylendiamin 18,2 4,5 4,5 0,0 4,5 31,8 100,0 54,5 22,4<br />

12,9 9,1 10,0 0,0 10,0 22,6 100,0 22,6<br />

4,1 1,0 1,0 0,0 1,0 7,1 22,4 12,2<br />

35 18 5 6 1 5 16 12 53 53<br />

Para Mix 34,0 9,4 11,3 1,9 9,4 30,2 22,6 100,0 54,1<br />

58,1 45,5 60,0 16,7 50,0 51,6 54,5 100,0<br />

18,4 5,1 6,1 1,0 5,1 16,3 12,2 54,1<br />

Spalte 31 11 10 6 10 31 22 53 98<br />

Total 31,6 11,2 10,2 6,1 10,2 31,6 22,4 54,1 100,0<br />

Procainhydrochlorid ist zu 80% mit Benzocain gekoppelt. Mit Para Mix sind zu 58,1%<br />

Benzocain, zu 60% Procainhydrochlorid, zu 50% PPD Mix, zu 51,6% PPDA und zu<br />

54,5% p-Toluylendiamin gekoppelt.


77<br />

Tab. 22:<br />

(n)<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

UHK<br />

(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 5 39 38 2 32<br />

5 10 3 0 4 4 10<br />

Benzocain 100,0 30,0 0,0 40,0 40,0 26,3<br />

100,0 100,0 0,0 23,5 16,7<br />

26,3 7,9 0,0 10,5 10,5<br />

39 3 3 0 3 3 3<br />

Procainhydrochlorid 100,0 100,0 0,0 100,0 100,0 7,9<br />

30,0 100,0 0,0 17,6 12,5<br />

7,9 7,9 0,0 7,9 7,9<br />

38 0 0 3 0 1 3<br />

PPD Mix 0,0 0,0 100,0 0,0 33,3 7,9<br />

0,0 0,0 100,0 0,0 4,2<br />

0,0 0,0 7,9 0,0 2,6<br />

2 4 3 0 17 10 17<br />

DDM 23,5 17,6 0,0 100,0 58,8 44,7<br />

40,0 100,0 0,0 100,0 41,7<br />

10,5 7,9 0,0 44,7 26,3<br />

32 4 3 1 10 24 24<br />

PPDA 16,7 12,5 4,2 41,7 100,0 63,2<br />

40,0 100,0 33,3 58,8 100,0<br />

10,5 7,9 2,6 26,3 63,2<br />

Spalte 10 3 3 17 24 38<br />

Total 26,3 7,9 7,9 44,7 63,2 100,0<br />

Procainhydrochlorid wird durchgehend in Kombination mit Benzocain, DDM und<br />

PPDA angetroffen. DDM ist zu 58,8% mit PPDA gekoppelt.


78<br />

Tab. 23:<br />

(n)<br />

CWRU<br />

(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 2 3 15 16<br />

2 4 0 1 0 4<br />

Benzocain 100,0 0,0 25,0 0,0 23,5<br />

100,0 0,0 16,7 0,0<br />

23,5 0,0 5,9 0,0<br />

3 0 4 1 0 4<br />

PPD Mix 0,0 100,0 25,0 0,0 23,5<br />

0,0 100,0 16,7 0,0<br />

0,0 23,5 5,9 0,0<br />

15 1 1 6 1 6<br />

Paraben Mix 16,7 16,7 100,0 16,7 35,3<br />

25,0 25,0 100,0 16,7<br />

5,9 5,9 35,3 5,9<br />

16 0 0 1 6 6<br />

PPDA 0,0 0,0 16,7 100,0 35,3<br />

0,0 0,0 16,7 100,0<br />

0,0 0,0 5,9 35,3<br />

Spalte 4 4 6 6 17<br />

Total 23,5 23,5 35,3 35,3 100,0<br />

Tab. 24:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 6 11 18 28<br />

6 51 4 13 18 51<br />

PPDA 100,0 7,8 25,5 35,3 56,7<br />

100,0 21,1 43,3 58,1<br />

56,7 4,4 14,4 20,0<br />

11 4 19 2 0 19<br />

PPD Mix 21,1 100,0 10,5 0,0 21,1<br />

7,8 100,0 6,7 0,0<br />

4,4 21,1 2,2 0,0<br />

18 13 2 30 15 30<br />

Benzocain 43,3 6,7 100,0 50,0 33,3<br />

25,5 10,5 100,0 48,4<br />

14,4 2,2 33,3 16,7<br />

28 18 0 15 31 31<br />

DDM 58,1 0,0 48,4 100,0 34,4<br />

35,3 0,0 50,0 100,0<br />

20,0 0,0 16,7 34,4<br />

Spalte 51 19 30 31 90<br />

Total 56,7 21,1 33,3 34,4 100,0<br />

DDM ist zu 58,1% mit PPDA gekoppelt. Benzocain ist zu 50% mit DDM gekoppelt.


79<br />

2.3.4.3. Formaldehyd und Formaldehydabspalter<br />

Tab. 25:<br />

(n)<br />

I. 88 - VII. 90<br />

UHK<br />

(%) Reihe Formaldehyd Reihe<br />

(%) Spalte F-abspalter Total<br />

(%) Tabelle 17 41<br />

17 63 4 63<br />

Formaldehyd 100,0 6,3 95,5<br />

100,0 57,1<br />

95,5 6,1<br />

41 4 7 7<br />

Quaternium 15 57,1 100,0 10,6<br />

6,3 100,0<br />

6,1 10,6<br />

Spalte 63 7 66<br />

Total 95,5 10,6 100,0<br />

Quaternium 15 ist zu 57,1% mit Formaldehyd gekoppelt.<br />

Tab. 26:<br />

(n)<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

UHK<br />

(%) Reihe Formaldehyd Reihe<br />

(%) Spalte F-abspalter Total<br />

(%) Tabelle 17 6 19<br />

17 21 1 0 21<br />

Formaldehyd 100,0 4,8 0,0 91,3<br />

100,0 50,0 0,0<br />

91,3 4,3 0,0<br />

6 1 2 0 2<br />

Bronopol 50,0 100,0 0,0 8,7<br />

4,8 100,0 0,0<br />

4,3 8,7 0,0<br />

19 0 0 1 1<br />

Imidazolidinylharnstoff 0,0 0,0 100,0 4,3<br />

0,0 0,0 100,0<br />

0,0 0,0 4,3<br />

Spalte 21 2 1 23<br />

Total 91,3 8,7 4,3 100,0<br />

Bronopol ist zu 50% mit Formaldehyd gekoppelt.


80<br />

Tab. 27:<br />

(n)<br />

CWRU<br />

(%) Reihe Formaldehyd Reihe<br />

(%) Spalte F-abspalter Total<br />

(%) Tabelle 9 19<br />

9 27 4 27<br />

Formaldehyd 100,0 14,8 75,0<br />

100,0 30,8<br />

75,0 11,1<br />

19 4 13 13<br />

Quaternium 15 30,8 100,0 36,1<br />

14,8 100,0<br />

11,1 36,1<br />

Spalte 27 13 36<br />

Total 75,0 36,1 100,0<br />

Tab. 28:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Formaldehyd + Reihe<br />

(%) Spalte Formaldehydabspalter Total<br />

(%) Tabelle 15 22 24 27 29 30<br />

15 15 8 13 14 10 7 15<br />

Imidazolidinylharnstoff 100,0 53,3 86,7 93,3 66,7 46,7 15,5<br />

(W) 100,0 12,3 50,0 70,0 55,6 13,7<br />

15,5 8,2 13,4 14,4 10,3 7,2<br />

22 8 65 14 11 10 29 65<br />

Quaternium 15 12,3 100,0 21,5 16,9 15,4 44,6 67,0<br />

53,3 100,0 53,8 55,0 55,6 56,9<br />

8,2 67,0 14,4 11,3 10,3 29,9<br />

24 13 14 26 16 14 14 26<br />

Diazolidinylharnstoff 50,0 53,8 100,0 61,5 53,8 53,8 26,8<br />

(W) 86,7 21,5 100,0 80,0 77,8 27,5<br />

13,4 14,4 26,8 16,5 14,4 14,4<br />

27 14 11 16 20 14 9 20<br />

Imidazolidinylharnstoff 70,0 55,0 80,0 100,0 70,0 45,0 20,6<br />

(V) 93,3 16,9 61,5 100,0 77,8 17,6<br />

14,4 11,3 16,5 20,6 14,4 9,3<br />

29 10 10 14 14 18 11 18<br />

Diazolidinylharnstoff 55,6 55,6 77,8 77,8 100,0 61,1 18,6<br />

(V) 66,7 15,4 53,8 70,0 100,0 21,6<br />

10,3 10,3 14,4 14,4 18,6 11,3<br />

30 7 29 14 9 11 51 51<br />

Formaldehyd 13,7 56,9 27,5 17,6 21,6 100,0 52,6<br />

46,7 44,6 53,8 45,0 61,1 100,0<br />

7,2 29,9 14,4 9,3 11,3 52,6<br />

Spalte 15 65 26 20 18 51 97<br />

Total 15,5 67,0 26,8 20,6 18,6 52,6 100,0<br />

Kopplungsreaktionen sind unter den Formaldehydabspaltern zahlreich zu beobachten.<br />

Imidazolidinylharnstoff und Diazolidinylharnstoff treten dabei mit zwei verschiedenen<br />

Trägersubstanzen auf. Diazolidinylharnstoff ist in Wasser zu 53,8% und in Vaseline zu


81<br />

61,1% mit Formaldehyd gekoppelt. Formaldehyd ist zu 56,9% mit Quaternium 15 gekoppelt.<br />

2.3.4.4. Epoxidharze<br />

Tab. 29:<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

(n)<br />

UHK<br />

(%) Reihe Epoxidharze Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 13 18<br />

13 7 1 7<br />

Epoxidharz 100,0 14,3 63,6<br />

100,0 20,0<br />

63,6 9,1<br />

18 1 5 5<br />

PTBP-F-R 20,0 100,0 45,5<br />

14,3 100,0<br />

9,1 45,5<br />

Spalte 7 5 11<br />

Total 63,6 45,5 100,0<br />

Tab. 30:<br />

(n)<br />

CWRU<br />

(%) Reihe Epoxidharze Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 7 14<br />

7 6 0 6<br />

Epoxidharz 100,0 0,0 75,0<br />

100,0 0,0<br />

75,0 0,0<br />

14 0 2 2<br />

PTBP-F-R 0,0 100,0 25,0<br />

0,0 100,0<br />

0,0 25,0<br />

Spalte 6 2 8<br />

Total 75,0 25,0 100,0


82<br />

Tab. 31:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Epoxidharze Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 13 23<br />

13 13 0 13<br />

Epoxidharz 100,0 0,0 65,0<br />

100,0 0,0<br />

65,0 0,0<br />

23 0 7 7<br />

PTBP-F-R 0,0 100,0 35,0<br />

0,0 100,0<br />

0,0 35,0<br />

Spalte 13 7 20<br />

Total 65,0 35,0 100,0<br />

2.3.4.5. Naturprodukte<br />

Tab. 32:<br />

(n)<br />

I. 88 - VII. 90<br />

UHK<br />

(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 20 12 36 25 43<br />

20 21 6 8 4 3 21<br />

Holzteere 100,0 28,6 38,1 19,0 14,3 12,7<br />

100,0 6,7 10,5 16,0 21,4<br />

12,7 3,6 4,8 2,4 1,8<br />

12 6 89 32 7 2 89<br />

Fragrance Mix 6,7 100,0 36,0 7,9 2,2 53,9<br />

28,6 100,0 42,1 28,0 14,3<br />

3,6 53,9 19,4 4,2 1,2<br />

36 8 32 76 7 3 76<br />

Perubalsam 10,5 42,1 100,0 9,2 3,9 46,1<br />

38,1 36,0 100,0 28,0 21,4<br />

4,8 19,4 46,1 4,2 1,8<br />

25 4 7 7 25 5 25<br />

Kolophonium 16,0 28,0 28,0 100,0 20,0 15,2<br />

19,0 7,9 9,2 100,0 35,7<br />

2,4 4,2 4,2 15,2 3,0<br />

43 3 2 3 5 14 14<br />

Terpentin 21,4 14,3 21,4 35,7 100,0 8,5<br />

14,3 2,2 3,9 20,0 100,0<br />

1,8 1,2 1,8 3,0 8,5<br />

Spalte 21 89 76 25 14 165<br />

Total 12,7 53,9 46,1 15,2 8,5 100,0<br />

Perubalsam ist zu 42,1% mit Fragrance Mix gekoppelt.


83<br />

Tab. 33:<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

(n)<br />

UHK<br />

(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 40 8 16 12 36 25 43<br />

40 10 2 0 2 5 3 0 10<br />

Propolis 100,0 20,0 0,0 20,0 50,0 30,0 0,0 11,0<br />

100,0 50,0 0,0 3,6 15,6 15,0 0,0<br />

11,0 2,2 0,0 2,2 5,5 3,3 0,0<br />

8 2 4 0 4 3 2 0 4<br />

Citronellal 50,0 100,0 0,0 100,0 75,0 50,0 0,0 4,4<br />

20,0 100,0 0,0 7,3 9,4 10,0 0,0<br />

2,2 4,4 0,0 4,4 3,3 2,2 0,0<br />

16 0 0 1 1 0 0 0 1<br />

Eugenol 0,0 0,0 100,0 100,0 0,0 0,0 0,0 1,1<br />

0,0 0,0 100,0 1,8 0,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 1,1 1,1 0,0 0,0 0,0<br />

12 2 4 1 55 10 6 1 55<br />

Fragrance Mix 3,6 7,3 1,8 100,0 18,2 10,9 1,8 60,4<br />

20,0 100,0 100,0 100,0 31,3 30,0 100,0<br />

2,2 4,4 1,1 60,4 11,0 6,6 1,1<br />

36 5 3 0 10 32 5 0 32<br />

Perubalsam 15,6 9,4 0,0 31,3 100,0 15,6 0,0 35,2<br />

50,0 75,0 0,0 18,2 100,0 25,0 0,0<br />

5,5 3,3 0,0 11,0 35,2 5,5 0,0<br />

25 3 2 0 6 5 20 0 20<br />

Kolophonium 15,0 10,0 0,0 30,0 25,0 100,0 0,0 22,0<br />

30,0 50,0 0,0 10,9 15,6 100,0 0,0<br />

3,3 2,2 0,0 6,6 5,5 22,0 0,0<br />

43 0 0 0 1 0 0 1 1<br />

Terpentin 0,0 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 100,0 1,1<br />

0,0 0,0 0,0 1,8 0,0 0,0 100,0<br />

0,0 0,0 0,0 1,1 0,0 0,0 1,1<br />

Spalte 10 4 1 55 32 20 1 91<br />

Total 11,0 4,4 1,1 60,4 35,2 22,0 1,1 100,0<br />

Citronellal und Eugenol sind zu 100% mit Fragrance Mix gekoppelt. Citronellal ist zu<br />

75% und Propolis zu 50% mit Perubalsam gekoppelt. Perubalsam ist zu 31,3% mit<br />

Fragrance Mix gekoppelt.


84<br />

Tab. 34:<br />

(n)<br />

CWRU<br />

(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 1 6 10<br />

1 13 2 6 13<br />

Perubalsam 100,0 15,4 46,2 39,4<br />

100,0 33,3 27,3<br />

39,4 6,1 18,2<br />

6 2 6 1 6<br />

Kolophonium 33,3 100,0 16,7 18,2<br />

15,4 100,0 4,5<br />

6,1 18,2 3,0<br />

10 6 1 22 22<br />

Fragrance Mix 27,3 4,5 100,0 66,7<br />

46,2 16,7 100,0<br />

18,2 3,0 66,7<br />

Spalte 13 6 22 33<br />

Total 39,4 18,2 66,7 100,0<br />

Perubalsam ist zu 46,2% mit Fragrance Mix gekoppelt.


85<br />

Tab. 35:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 4 5 7 19 25 26<br />

4 48 2 6 0 10 4 48<br />

Perubalsam 100,0 4,2 12,5 0,0 20,8 8,3 60,0<br />

100,0 100,0 27,3 0,0 76,9 30,8<br />

60,0 2,5 7,5 0,0 12,5 5,0<br />

5 2 2 0 0 1 0 2<br />

Benzylalkohol 100,0 100,0 0,0 0,0 50,0 0,0 2,5<br />

1988 - 1990 4,2 100,0 0,0 0,0 7,7 0,0<br />

2,5 2,5 0,0 0,0 1,3 0,0<br />

7 6 0 22 0 2 12 22<br />

Zimtalkohol 27,3 0,0 100,0 0,0 9,1 54,5 27,5<br />

12,5 0,0 100,0 0,0 15,4 92,3<br />

7,5 0,0 27,5 0,0 2,5 15,0<br />

19 0 0 0 13 0 0 13<br />

Kolophonium 0,0 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 16,3<br />

0,0 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0<br />

0,0 0,0 0,0 16,3 0,0 0,0<br />

25 10 1 2 0 13 1 13<br />

Eugenol 76,9 7,7 15,4 0,0 100,0 7,7 16,3<br />

1988 - 1990 20,8 50,0 9,1 0,0 100,0 7,7<br />

12,5 1,3 2,5 0,0 16,3 1,3<br />

26 4 0 12 0 1 13 13<br />

Zimtaldehyd 30,8 0,0 92,3 0,0 7,7 100,0 16,3<br />

8,3 0,0 54,5 0,0 7,7 100,0<br />

5,0 0,0 15,0 0,0 1,3 16,3<br />

Spalte 48 2 22 13 13 13 80<br />

Total 60,0 2,5 27,5 16,3 16,3 16,3 100,0<br />

Benzylalkohol ist zu 100% und Eugenol zu 76,9% mit Perubalsam gekoppelt.<br />

Zimtaldehyd ist zu 92,3% mit Zimtalkohol gekoppelt.


86<br />

2.3.4.6. Carbamate und Thiurame<br />

Tab. 36:<br />

I. 88 - VII. 90<br />

(n)<br />

UHK<br />

(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />

(%) Spalte Thiurame Total<br />

(%) Tabelle 7 47<br />

7 9 5 9<br />

Carba Mix 100,0 55,6 75,0<br />

100,0 62,5<br />

75,0 41,7<br />

47 5 8 8<br />

TMTD 62,5 100,0 66,7<br />

55,6 100,0<br />

41,7 66,7<br />

Spalte 9 8 12<br />

Total 75,0 66,7 100,0<br />

TMTD ist zu 62,5% mit Carba Mix gekoppelt.<br />

Tab. 37:<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

(n)<br />

UHK<br />

(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />

(%) Spalte Thiurame Total<br />

(%) Tabelle 7 45<br />

7 12 8 12<br />

Carba Mix 100,0 66,7 54,5<br />

100,0 44,4<br />

54,5 36,4<br />

45 8 18 18<br />

Thiuram Mix 44,4 100,0 81,8<br />

66,7 100,0<br />

36,4 81,8<br />

Spalte 12 18 22<br />

Total 54,5 81,8 100,0<br />

Carba Mix ist zu 66,7% mit Thiuram Mix gekoppelt.


87<br />

Tab. 38:<br />

(n)<br />

CWRU<br />

(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />

(%) Spalte Thiurame Total<br />

(%) Tabelle 4 21<br />

4 8 5 8<br />

Carba Mix 100,0 62,5 42,1<br />

100,0 31,3<br />

42,1 26,3<br />

21 5 16 16<br />

Thiuram Mix 31,3 100,0 84,2<br />

62,5 100,0<br />

26,3 84,2<br />

Spalte 8 16 19<br />

Total 42,1 84,2 100,0<br />

Carba Mix ist zu 62,5% mit Thiuram Mix gekoppelt.<br />

Tab. 39:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />

(%) Spalte Thiurame Total<br />

(%) Tabelle 10 12<br />

10 39 10 39<br />

Thiuram Mix 100,0 25,6 81,3<br />

100,0 52,6<br />

81,3 20,8<br />

12 10 19 19<br />

Carba Mix 52,6 100,0 39,6<br />

25,6 100,0<br />

20,8 39,6<br />

Spalte 39 19 48<br />

Total 81,3 39,6 100,0<br />

Carba Mix ist zu 52,6% mit Thiuram Mix gekoppelt.


88<br />

2.3.4.7. Thiazole<br />

Tab. 40:<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

(n)<br />

UHK<br />

(%) Reihe Thiazole Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 27 28<br />

27 3 1 3<br />

Mercapto Mix 100,0 33,3 75,0<br />

100,0 50,0<br />

75,0 25,0<br />

28 1 2 2<br />

MBT 50,0 100,0 50,0<br />

33,3 100,0<br />

25,0 50,0<br />

Spalte 3 2 4<br />

Total 75,0 50,0 100,0<br />

MBT ist zu 50% mit Mercapto Mix gekoppelt.<br />

Tab. 41:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Thiazole Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 9 14<br />

9 14 9 14<br />

Mercapto Mix 100,0 64,3 77,8<br />

100,0 69,2<br />

77,8 50,0<br />

14 9 13 13<br />

MBT 69,2 100,0 72,2<br />

64,3 100,0<br />

50,0 72,2<br />

Spalte 14 13 18<br />

Total 77,8 72,2 100,0<br />

Die beiden Testsubstanzen treten in jeweils über 60% der Fälle gemeinsam auf.


89<br />

2.3.4.8. Quecksilberverbindungen<br />

Tab. 42:<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

(n)<br />

UHK<br />

(%) Reihe Quecksilberverbindungen Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 37 42 44 46<br />

37 17 10 6 3 17<br />

Phenylquecksilberborat 100,0 58,8 35,3 17,6 47,2<br />

100,0 71,4 27,3 50,0<br />

47,2 27,8 16,7 8,3<br />

42 10 14 7 4 14<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid 71,4 100,0 50,0 28,6 38,9<br />

58,8 100,0 31,8 66,7<br />

27,8 38,9 19,4 11,1<br />

44 6 7 22 5 22<br />

Thiomersal 27,3 31,8 100,0 22,7 61,1<br />

35,3 50,0 100,0 83,3<br />

16,7 19,4 61,1 13,9<br />

46 3 4 5 6 6<br />

Timerfonat-Na 50,0 66,7 83,3 100,0 16,7<br />

17,6 28,6 22,7 100,0<br />

8,3 11,1 13,9 16,7<br />

Spalte 17 14 22 6 36<br />

Total 47,2 38,9 61,1 16,7 100,0<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid ist zu 71,4% mit Phenylquecksilberborat und zu 50% mit<br />

Thiomersal gekoppelt. Timerfonat-Na ist zu 50% mit Phenylquecksilberborat, zu 66,7%<br />

mit Quecksilber(II)-amid-chlorid und zu 83,3% mit Thiomersal gekoppelt.


90<br />

2.3.4.9. Lanoline<br />

Tab. 43:<br />

(n)<br />

I. 88 - VII. 90<br />

UHK<br />

(%) Reihe Lanoline Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 4 15<br />

4 18 11 18<br />

Adeps lanae 100,0 61,1 72,0<br />

100,0 61,1<br />

72,0 44,0<br />

15 11 18 18<br />

Eucerin anhydricum 61,1 100,0 72,0<br />

61,1 100,0<br />

44,0 72,0<br />

Spalte 18 18 25<br />

Total 72,0 72,0 100,0<br />

Adeps lanae und Eucerin anhydricum treten zu jeweils 61,1% gekoppelt auf.<br />

2.3.4.10. Chinoline<br />

Tab. 44:<br />

(n)<br />

I. 88 - VII. 90<br />

UHK<br />

(%) Reihe Chinoline Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 9 31<br />

9 3 2 3<br />

Clioquinol 100,0 66,7 37,5<br />

100,0 28,6<br />

37,5 25,0<br />

31 2 7 7<br />

Oxychinolin Mix 28,6 100,0 87,5<br />

66,7 100,0<br />

25,0 87,5<br />

Spalte 3 7 8<br />

Total 37,5 87,5 100,0<br />

Clioquinol ist zu 66,7% mit Oxychinolin Mix gekoppelt.


91<br />

Tab. 45:<br />

(n)<br />

VIII. 90 - XII. 91<br />

UHK<br />

(%) Reihe Chinoline Reihe<br />

(%) Spalte Total<br />

(%) Tabelle 3 9 10 31<br />

3 1 0 1 0 1<br />

8-Hydroxychinolin 100,0 0,0 100,0 0,0 9,1<br />

100,0 0,0 14,3 0,0<br />

9,1 0,0 9,1 0,0<br />

9 0 4 2 3 4<br />

Clioquinol 0,0 100,0 50,0 75,0 36,4<br />

0,0 100,0 28,6 60,0<br />

0,0 36,4 18,2 27,3<br />

10 1 2 7 2 7<br />

Cloxiquin 14,3 28,6 100,0 28,6 63,6<br />

100,0 50,0 100,0 40,0<br />

9,1 18,2 63,6 18,2<br />

31 0 3 2 5 5<br />

Oxychinolin Mix 0,0 60,0 40,0 100,0 45,5<br />

0,0 75,0 28,6 100,0<br />

0,0 27,3 18,2 45,5<br />

Spalte 1 4 7 5 11<br />

Total 9,1 36,4 63,6 45,5 100,0<br />

8-Hydroxychinolin ist mit Cloxiquin gekoppelt. Clioquinol ist zu 75% mit Oxychinolin<br />

Mix und zu 50% mit Cloxiquin gekoppelt. Oxychinolin Mix ist zu 40% mit Cloxiquin<br />

gekoppelt.<br />

2.3.4.11. Glukocorticoide<br />

Tab. 46:<br />

(n)<br />

CCF<br />

(%) Reihe Gluko- Reihe<br />

(%) Spalte corticoide Total<br />

(%) Tabelle 20 21<br />

20 2 2 2<br />

Betamethasondipropionat 100,0 100,0 100,0<br />

1991 100,0 100,0<br />

100,0 100,0<br />

21 2 2 2<br />

Triamcinolonacetonid 100,0 100,0 100,0<br />

1991 100,0 100,0<br />

100,0 100,0<br />

Spalte 2 2 2<br />

Total 100,0 100,0 100,0<br />

Die beiden Glukocorticoide treten jedesmal zusammen auf.


92<br />

2.4. Allergenrangfolge in Abhängigkeit von der ethnischen Gruppenzugehörigkeit<br />

Die Auswertung ist nur für die CCF erfolgt. Zuerst werden die Merkmale ethnische<br />

Gruppenzugehörigkeit und Testreaktion mit dem c 2 -Test auf Unabhängigkeit geprüft.<br />

Es schließen sich die Allergenranglisten mit veranschaulichender Darstellung der<br />

Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den ethnischen Gruppen<br />

aufweisen, an. Zusätzlich werden die Allergenhäufigkeiten dann in Abhängigkeit von<br />

dem Geschlecht betrachtet und die Allergene besprochen, die eine Differenz > 5%-<br />

Punkte zwischen den ethnischen Gruppen innerhalb eines Geschlechtes aufzeigen.<br />

beobachtete Häufigkeit (n)<br />

erwartete Häufigkeit (n)<br />

Testreaktion<br />

Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />

382 495 877<br />

Weiße 381,4 495,6 88,50%<br />

0,6 -0,6<br />

49 65 114<br />

Schwarze 49,6 64,4 11,50%<br />

-0,6 0,6<br />

Spaltensumme 431 560 991<br />

43,50% 56,50% 100%<br />

Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />

Pearson-Verteilung 0,014 1 < 0,90724<br />

kleinste erwartete Häufigkeit 49,58<br />

Abb. 33: CCF Überprüfung der Merkmale ethnische Gruppenzugehörigkeit und Testreaktion auf<br />

Unabhängigkeit<br />

Bei der Überprüfung der Merkmale ethnische Gruppenzugehörigkeit und Testreaktion<br />

mit dem c 2 -Test ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten<br />

und erwarteten Häufigkeiten. Schwarze wie Weiße zeigen gleich verteilt eine oder<br />

mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.


93<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. Thiomersal<br />

3. Quaternium 15<br />

4. Formaldehyd<br />

5. Perubalsam<br />

6. p-Phenylendiamin<br />

7. Thiuram Mix<br />

8. Benzoylperoxid<br />

9. Neomycinsulfat<br />

10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

11. Benzocain<br />

12. Diazolidinylharnstoff (W)<br />

13. Zimtalkohol<br />

14. Carba Mix<br />

15. PPD Mix<br />

16. Wollwachsalkohole<br />

17. Kaliumdichromat<br />

18. Eugenol<br />

19. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />

20. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

21. Diazolidinylharnstoff (V)<br />

22. Mercapto Mix<br />

23. Kolophonium<br />

24. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />

25. Mercaptobenzothiazol<br />

26. Zimtaldehyd<br />

27. Epoxidharz<br />

28. Betamethasondipropionat<br />

29. Triamcinolonacetonid<br />

30. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

31. Thioharnstoff Mix<br />

32. Benzylalkohol<br />

33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />

Testsubstanzen<br />

8 %<br />

8 %<br />

6,8 %<br />

5,4 %<br />

5,3 %<br />

4,5 %<br />

4,3 %<br />

3,3 %<br />

3,3 %<br />

2,8 %<br />

2,7 %<br />

2,6 %<br />

2,3 %<br />

2,2 %<br />

2,1 %<br />

2,1 %<br />

2 %<br />

1,9 %<br />

1,9 %<br />

1,8 %<br />

1,6 %<br />

1,5 %<br />

1,4 %<br />

1,4 %<br />

1,4 %<br />

1,3 %<br />

1,3 %<br />

1 %<br />

1 %<br />

0,8 %<br />

0,4 %<br />

0,3 %<br />

0 %<br />

Weiße (n = 877)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 34: CCF Allergenrangfolge bei den Weißen<br />

Die Zusammensetzung der führenden sechs Allergene deckt sich mit der des<br />

Kollektives. Nickel(II)-sulfat und Thiomersal führen die Gruppe mit jeweils 8% an.<br />

Quaternium 15 und Formaldehyd folgen auf den Plätzen 3 und 4 mit 6,8% und 5,4%.<br />

Ein Positionswechsel ist zwischen Perubalsam mit 5,3% und p-Phenylendiamin mit<br />

4,5% zu verzeichnen.


94<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. p-Phenylendiamin<br />

3. Thiomersal<br />

4. Quaternium 15<br />

5. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

6. Benzocain<br />

7. Formaldehyd<br />

8. Neomycinsulfat<br />

9. Diazolidinylharnstoff (W)<br />

10. Diazolidinylharnstoff (V)<br />

11. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

12. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />

13. Perubalsam<br />

14. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />

15. Thiuram Mix<br />

16. Zimtalkohol<br />

17. Zimtaldehyd<br />

18. Epoxidharz<br />

19. Kaliumdichromat<br />

20. Eugenol<br />

21. Kolophonium<br />

22. Mercaptobenzothiazol<br />

23. Mercapto Mix<br />

24. PPD Mix<br />

25. Wollwachsalkohole<br />

26. Benzoylperoxid<br />

27. Benzylalkohol<br />

28. Betamethasondipropionat<br />

29. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

30. Carba Mix<br />

31. Thioharnstoff Mix<br />

32. d-alpha-Tocopherolacetat<br />

33. Triamcinolonacetonid<br />

Testsubstanzen<br />

6,5 %<br />

6,2 %<br />

5,3 %<br />

4,5 %<br />

4,4 %<br />

4,4 %<br />

3,6 %<br />

3,5 %<br />

3,5 %<br />

3,5 %<br />

2,7 %<br />

2,7 %<br />

2,6 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,8 %<br />

1,4 %<br />

0,9 %<br />

0,9 %<br />

0,9 %<br />

0,9 %<br />

0,9 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

10,6 %<br />

10,6 %<br />

Schwarze (n = 114)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 35: CCF Allergenrangfolge bei den Schwarzen<br />

Die Allergenspitzengruppe der Schwarzen wird mit jeweils 10,6% von Nickel(II)-sulfat,<br />

im Kollektiv mit 8,3%, und p-Phenylendiamin, im Kollektiv mit 5,2%, angeführt.<br />

Thiomersal, Kollektivrang 2, und Quaternium 15, Kollektivrang 3, sind mit 6,5% und<br />

6,2% auf die Plätze 3 und 4 abgefallen. 4,4’-Diaminodiphenylmethan, im Kollektiv an<br />

10. Stelle, liegt mit 5,3% an 5. Stelle. Benzocain, im Kollektiv an 9. Stelle, findet sich<br />

auf der 6. Position mit 4,5%.


95<br />

Die Schwarzen zeigen keine Reaktion auf Benzoylperoxid, Betamethasondipropionat,<br />

Triamcinolonacetonid, Benzylalkohol, Carba Mix, Thioharnstoff Mix und p-tert.-BP-<br />

Formaldehydharz.<br />

In der Abbildung 36 werden nun die Allergene nochmals hervorgehoben, die bei<br />

vergleichender Betrachtung der ethnischen Gruppen relative Häufigkeitsdifferenzen ><br />

2%-Punkte erkennen lassen.<br />

Benzoylperoxid<br />

Perubalsam<br />

Testsubstanzen<br />

3,3 %<br />

0 %<br />

5,3 %<br />

2,7 %<br />

Carba Mix<br />

0 %<br />

2,2 %<br />

p-Phenylendiamin<br />

4,5 %<br />

10,6 %<br />

Nickel(II)-sulfat<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

2,8 %<br />

5,3 %<br />

8 %<br />

10,6 %<br />

Weiße (n = 877)<br />

Schwarze (n = 114)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 36: CCF Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />

Die Weißen sprechen sichtbar häufiger auf Benzoylperoxid, Perubalsam und Carba Mix<br />

an, wohingegen Schwarze vermehrt auf p-Phenylendiamin, Nickel(II)-sulfat und 4,4’-<br />

Diaminodiphenylmethan eine Reaktion bieten.<br />

In auffallender Weise wird dabei der Differenzgrenzwert von p-Phenylendiamin mit<br />

6,1%-Punkten überschritten.<br />

In der Tabelle 47 wird bei den alphabetisch geordneten Testsubstanzen zusätzlich das<br />

Geschlecht berücksichtigt. Für die anschließende Betrachtung ist die Differenz auf einen<br />

Wert > 5%-Punkte festgelegt.


96<br />

Ethnische Gruppe Frauen (n = 571) Männer (n = 420)<br />

Weiße Schwarze Weiße Schwarze<br />

Testsubstanzen (n = 491) (n = 80) (n = 386) (n = 34)<br />

Benzocain 1,9% 3,8% 3,7% 6,3%<br />

Benzoylperoxid 3,4% 0,0% 3,2% 0,0%<br />

Benzylalkohol 0,3% 0,0% 0,4% 0,0%<br />

Betamethasondipropionat 0,0% 0,0% 2,1% 0,0%<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz 0,9% 0,0% 0,8% 0,0%<br />

Carba Mix 2,1% 0,0% 2,4% 0,0%<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan 2,1% 3,8% 3,7% 8,8%<br />

Diazolidinylharnstoff (V) 1,9% 1,3% 1,3% 9,1%<br />

Diazolidinylharnstoff (W) 1,7% 1,3% 3,7% 9,4%<br />

Epoxidharz 0,6% 0,0% 2,1% 5,9%<br />

Ethylenediamindihydrochlorid 1,7% 3,8% 1,8% 3,0%<br />

Eugenol 2,2% 0,0% 1,4% 5,6%<br />

Formaldehyd 5,5% 2,5% 5,2% 8,8%<br />

Imidazolidinylharnstoff (V) 1,3% 1,3% 2,6% 9,1%<br />

Imidazolidinylharnstoff (W) 0,9% 1,3% 2,1% 6,1%<br />

Kaliumdichromat 1,1% 0,0% 3,2% 6,3%<br />

Kolophonium 1,5% 1,3% 1,3% 0,0%<br />

Mercapto Mix 0,6% 1,3% 2,6% 0,0%<br />

Mercaptobenzothiazol 0,6% 1,3% 2,4% 0,0%<br />

Neomycinsulfat 3,4% 3,8% 3,2% 6,1%<br />

Nickel(II)-sulfat 11,2% 13,8% 4,0% 3,0%<br />

Perubalsam 3,2% 0,0% 7,9% 9,1%<br />

p-Phenylendiamin 4,7% 6,3% 4,2% 21,2%<br />

PPD Mix 2,1% 0,0% 2,1% 3,0%<br />

Quaternium 15 6,6% 6,3% 7,1% 6,1%<br />

Thioharnstoff Mix 0,3% 0,0% 0,4% 0,0%<br />

Thiomersal 8,3% 7,7% 7,7% 3,3%<br />

Thiuram Mix 4,1% 3,8% 4,5% 0,0%<br />

d-alpha-Tocopherolacetat 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

Triamcinolonacetonid 0,0% 0,0% 2,1% 0,0%<br />

Wollwachsalkohole 1,7% 0,0% 2,6% 2,9%<br />

Zimtaldehyd 1,3% 2,5% 1,3% 0,0%<br />

Zimtalkohol 2,3% 2,5% 2,4% 0,0%<br />

Tab. 47: CCF Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung in Abhängigkeit vom Geschlecht<br />

Das obige Grenzwertkriterium findet man nur in der Gruppe der Männer erfüllt. Durchweg<br />

zeigen dabei die schwarzen Männer für 4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 8,8<br />

gegenüber 3,7%, Diazolidinylharnstoff (V) mit 9,1 gegenüber 1,3%,<br />

Diazolidinylharnstoff (W) mit 9,4 gegenüber 3,7% und Imidazolidinylharnstoff (V) mit<br />

9,1 gegenüber 2,6% eine höhere Reaktionsbereitschaft als die weißen Männer. Führend<br />

ist das Ergebnis für p-Phenylendiamin mit 21,2 gegenüber 4,2%.


97<br />

2.5. Allergenrangfolge in Abhängigkeit einer bestehenden atopischen Diathese<br />

Die Auswertung ist für die UHK und CCF erfolgt. Für beide Kliniken werden die Merkmale<br />

Atopie und Testreaktion mit dem c 2 -Test auf Unabhängigkeit geprüft. Es schließen<br />

sich die Allergenranglisten für die Atopiker an. Nachfolgend werden nochmals die<br />

Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen Atopikern und Nicht-Atopikern<br />

erkennen lassen, herausgestellt.<br />

2.5.1. UHK<br />

beobachtete Häufigkeit (n)<br />

erwartete Häufigkeit (n)<br />

Testreaktion<br />

Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />

266 310 576<br />

Atopiker 287,1 288,9 35,40%<br />

-21,1 21,1<br />

546 507 1053<br />

Nicht-Atopiker 524,9 528,1 64,60%<br />

21,1 -21,1<br />

Spaltensumme 812 817 1629<br />

49,80% 50,20% 100%<br />

Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />

Pearson-Verteilung 4,79 1 < 0,02862<br />

kleinste erwartete Häufigkeit 287,116<br />

Abb. 37: UHK Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />

Bei der Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion mit dem c 2 -Test für die<br />

UHK errechnet sich eine signifikante Abhängigkeit der beiden Merkmale auf dem 5%<br />

Irrtumswahrscheinlichkeitsniveau. So zeigen die Atopiker erheblich seltener eine oder<br />

mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe als die Nicht-Atopiker.


98<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. Fragrance Mix<br />

3. Kobalt(II)-chlorid<br />

4. Kobaltsulfat<br />

5. Formaldehyd<br />

6. Kaliumdichromat<br />

7. Perubalsam<br />

8. Thiuram Mix<br />

9. Neomycinsulfat<br />

10. Para Mix<br />

11. Thiomersal<br />

12. (Chlor)Methylisothiazolon<br />

13. Wollwachsalkohole<br />

14. Kolophonium<br />

15. p-Phenylendiamin<br />

16. Holzteere<br />

17. Phenylquecksilberborat<br />

18. p-Toluylendiamin<br />

19. Tetramethylthiuramdisulfid<br />

20. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

21. Carba Mix<br />

22. Cocamidopropylbetain<br />

23. Benzocain<br />

24. Epoxidharz<br />

25. PPD Mix<br />

Testsubstanzen<br />

16,3 %<br />

15,1 %<br />

7,6 %<br />

9,5 %<br />

7,3 %<br />

7,8 %<br />

6,9 %<br />

5,1 %<br />

5,9 %<br />

4,7 %<br />

5,4 %<br />

5,1 %<br />

4,3 %<br />

7,9 %<br />

3,8 %<br />

2,5 %<br />

3,3 %<br />

5 %<br />

3 %<br />

3,4 %<br />

3 %<br />

4,2 %<br />

2,6 %<br />

1,4 %<br />

2,6 %<br />

3,6 %<br />

2,4 %<br />

2,9 %<br />

2,4 %<br />

3,9 %<br />

2,3 %<br />

1,9 %<br />

2,3 %<br />

3,3 %<br />

1,8 %<br />

2,3 %<br />

1,8 %<br />

0,3 %<br />

1,7 %<br />

0,3 %<br />

1,6 %<br />

1,1 %<br />

1,3 %<br />

0,6 %<br />

1 %<br />

3,3 %<br />

1 %<br />

0,6 % Atopiker (n = 576)<br />

1 % Nicht-Atopiker (n = 1053)<br />

0,7 %<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 38: UHK Allergenrangfolge bei den Atopikern (³ 1%)<br />

Nickel(II)-sulfat mit 16,3%, Fragrance Mix mit 7,6% und Kobalt(II)-chlorid mit 7,3%<br />

behaupteten die ersten drei Plätze. Kobaltsulfat mit 6,9% und Formaldehyd mit 5,9%<br />

schoben sich im Vergleich zum Kollektiv jeweils um einen Rang nach vorne auf die<br />

Plätze 4 und 5. Kaliumdichromat schaffte mit 5,4% den Sprung in die Sechsergruppe.<br />

Perubalsam, im Kollektiv auf Rang 4, ist bei den Atopikern auf Rang 7 mit 4,3% zu finden.


99<br />

Die Atopiker sind nicht gegen 8-Hydroxychinolin, Mercapto Mix und Ethylendiamindihydrochlorid<br />

sensibilisiert, wohingegen die Nicht-Atopiker keine Sensibilisierungen<br />

auf Bronopol, Imidazolidinylharnstoff, Eugenol und Hydrocortison beobachten lassen.<br />

26. Adeps lanae<br />

27. Quaternium 15<br />

28. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />

29. Bronopol<br />

30. Propolis<br />

31. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

32. Timerfonat-Na<br />

33. Terpentin<br />

34. Clioquinol<br />

35. Eucerin anhydricum<br />

36. Mafenid<br />

37. Cloxiquin<br />

38. Eugenol<br />

39. Imidazolidinylharnstoff<br />

40. Hydrocortison<br />

41. Citronellal<br />

42. Mercaptobenzothiazol<br />

43. Oxychinolin Mix<br />

44. Paraben Mix<br />

45. Procainhydrochlorid<br />

46. 8-Hydroxychinolin<br />

47. Mercapto Mix<br />

48. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

49. Weißes Vaselin<br />

Testsubstanzen<br />

0,9 %<br />

2,2 %<br />

0,9 %<br />

0,6 %<br />

0,9 %<br />

4,2 %<br />

0,9 %<br />

0 %<br />

0,9 %<br />

2,2 %<br />

0,9 %<br />

3,4 %<br />

0,9 %<br />

1,1 %<br />

0,9 %<br />

0,9 %<br />

0,7 %<br />

0,3 %<br />

0,6 %<br />

2,3 %<br />

0,6 %<br />

1,3 %<br />

0,4 %<br />

1,7 %<br />

0,4 %<br />

0 %<br />

0,4 %<br />

0 %<br />

0,4 %<br />

0 %<br />

0,3 %<br />

0,2 %<br />

0,3 %<br />

0,6 %<br />

0,3 %<br />

0,9 %<br />

0,3 %<br />

0,7 %<br />

0,3 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

0,3 %<br />

0 %<br />

0,8 %<br />

0 %<br />

0,3 % Atopiker (n = 576)<br />

0 % Nicht-Atopiker (n = 1053)<br />

0 %<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 39: UHK Allergenrangfolge bei den Atopikern (< 1%)<br />

Unterschiede mit einer Differenz > 2%-Punkte werden für die Allergene (Atopiker /<br />

Nicht-Atopiker) Perubalsam mit 4,3 gegenüber 7,9%, Benzocain mit 1 gegenüber 3,3%,<br />

4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 0,9 gegenüber 4,2% und Quecksilber(II)-amid-chlorid


100<br />

mit 0,9 gegenüber 3,4% beobachtet. Die Sensibilisierungsraten liegen dabei für Atopiker<br />

stets niedriger als für Nicht-Atopiker, was jedoch keinen einheitlichen Trend für alle getesteten<br />

Allergene ausdrückt.<br />

2.5.2. CCF<br />

beobachtete Häufigkeit (n)<br />

erwartete Häufigkeit (n)<br />

Testreaktion<br />

Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />

130 190 320<br />

Atopiker 138,2 181,8 31,80%<br />

-8,2 8,2<br />

304 381 685<br />

Nicht-Atopiker 295,8 389,2 68,20%<br />

8,2 -8,2<br />

Spaltensumme 434 571 1005<br />

43,20% 56,80% 100%<br />

Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />

Pearson-Verteilung 1,25 1 < 0,26295<br />

kleinste erwartete Häufigkeit 138,189<br />

Abb. 40: CCF Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />

Bei der Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion mit dem c 2 -Test für die<br />

CCF ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten und<br />

erwarteten Häufigkeiten. Atopiker wie Nicht-Atopiker zeigen gleich verteilt eine oder<br />

mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.


101<br />

1. Nickel(II)-sulfat<br />

2. Thiomersal<br />

3. Quaternium 15<br />

4. Thiuram Mix<br />

5. Zimtalkohol<br />

6. Perubalsam<br />

7. Zimtaldehyd<br />

8. Formaldehyd<br />

9. Betamethasondipropionat<br />

10. Triamcinolonacetonid<br />

11. Neomycinsulfat<br />

12. Wollwachsalkohole<br />

13. Benzoylperoxid<br />

14. p-Phenylendiamin<br />

15. Benzocain<br />

16. Carba Mix<br />

17. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />

Testsubstanzen<br />

8,7 %<br />

8,1 %<br />

7,1 %<br />

8 %<br />

6,7 %<br />

6,6 %<br />

5,1 %<br />

3,5 %<br />

3,5 %<br />

1,7 %<br />

3,2 %<br />

5,7 %<br />

2,9 %<br />

0,6 %<br />

2,9 %<br />

6,3 %<br />

2,5 %<br />

0 %<br />

2,5 %<br />

0 %<br />

2,5 %<br />

3,8 %<br />

2,5 %<br />

1,8 %<br />

2,2 %<br />

3,2 %<br />

2,2 %<br />

6,7 %<br />

1,9 %<br />

3,6 %<br />

1,9 %<br />

2 %<br />

Atopiker (n = 320)<br />

1,9 %<br />

2,1 % Nicht-Atopiker (n = 685)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 41: CCF Allergenrangfolge bei den Atopikern (³ 1,9%)<br />

Die ersten drei Ränge nehmen Nickel(II)-sulfat mit 8,7%, Thiomersal mit 7,1% und<br />

Quaternium 15 mit 6,7% ein. Thiuram Mix, im Kollektiv auf Rang 7 und Zimtalkohol,<br />

im Kollektiv auf Rang 13, liegen mit 5,1% und 3,5% auf dem 4. und 5. Rang. An 6.<br />

Position findet sich Perubalsam mit 3,2%. Formaldehyd, 4. Kollektivposition und p-<br />

Phenylendiamin, 5. Kollektivposition, stehen mit 2,9% auf Position 8 und mit 2,2% auf<br />

Position 14.


102<br />

Die Atopiker sind nicht auf Benzylalkohol empfindlich, wohingegen die Nicht-Atopiker<br />

keine Reaktionen auf Thioharnstoff Mix und die Glukocorticoide Betamethasondipropionat<br />

und Triamcinolonacetonid zeigen.<br />

18. Diazolidinylharnstoff (V)<br />

19. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

20. PPD Mix<br />

21. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

22. Diazolidinylharnstoff (W)<br />

23. Eugenol<br />

24. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />

25. Kolophonium<br />

26. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

27. Mercapto Mix<br />

28. Mercaptobenzothiazol<br />

29. Thioharnstoff Mix<br />

30. Kaliumdichromat<br />

31. Epoxidharz<br />

32. Benzylalkohol<br />

33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />

Testsubstanzen<br />

1,6 %<br />

1,9 %<br />

1,6 %<br />

2,1 %<br />

1,6 %<br />

2,1 %<br />

1,3 %<br />

4 %<br />

1,3 %<br />

3,3 %<br />

1,3 %<br />

2 %<br />

1,3 %<br />

1,7 %<br />

1,3 %<br />

1,4 %<br />

1 %<br />

0,6 %<br />

1 %<br />

1,7 %<br />

1 %<br />

1,5 %<br />

1 %<br />

0 %<br />

0,9 %<br />

2,4 %<br />

0,6 %<br />

1,7 %<br />

0 %<br />

0,4 %<br />

0 %<br />

0 %<br />

Atopiker (n = 320)<br />

Nicht-Atopiker (n = 685)<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 42: CCF Allergenrangfolge bei den Atopikern (< 1,9%)<br />

Unterschiede mit einer Differenz > 2%-Punkte werden für die Allergene (Atopiker /<br />

Nicht-Atopiker) Perubalsam mit 3,2 gegenüber 5,7%, Zimtaldehyd mit 2,9 gegenüber<br />

0,6%, Formaldehyd mit 2,9 gegenüber 6,3%, p-Phenylendiamin mit 2,2 gegenüber 6,7%<br />

und 4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 1,3 gegenüber 4% gesehen. Auffallend ist das


103<br />

Abschneiden der Glukocorticoide Betamethasondipropionat und Triamcinolonacetonid,<br />

die mit je 2,5% nur bei den Atopikern positiv gesehen werden.<br />

2.6. Allergenhäufigkeit in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation<br />

Die Auswertung ist für die UHK und CCF erfolgt. Die alphabetisch angeordneten Allergene<br />

werden mit ihren, an den vier Körperteilen Gesicht, Hand, Bein und Fuß erzielten<br />

Sensibilisierungsraten dargestellt. Die nähere Besprechung bezieht sich insbesondere<br />

auf Reaktionsfrequenzen ³ 5%; mit Ausnahme für die Patientengruppe der UHK mit<br />

Beinekzemen, wo wegen der geringen Klassenfallanzahl der Betrachtungswert auf ³<br />

10% gelegt wird.


104<br />

2.6.1. UHK<br />

Testsubstanzen<br />

Ekzemlokalisation Gesicht Hand Bein Fuß<br />

(n = 40) (n = 384) (n = 24) (n = 70)<br />

Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />

Adeps lanae 3,4% 0,9% 1 0,0%<br />

Benzocain 5,0% 2,3% 4,2% 2,9%<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 1,3% 0 5,9%<br />

Bronopol 0 0,0% 0 0,0%<br />

Carba Mix 0,0% 1,7% 0,0% 1,4%<br />

(Chlor)Methylisothiazolon 2,5% 1,7% 0,0% 2,9%<br />

Citronellal 0,0% 0,3% 0,0% 1,4%<br />

Clioquinol 0,0% 0,5% 0,0% 1,4%<br />

Cloxiquin 0 0,6% 1 5,9%<br />

Cocamiodpropylbetain 0 1,9% 0 5,9%<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan 2 1,3% 3 0,0%<br />

Epoxidharz 0,0% 1,1% 8,3% 0,0%<br />

Ethylendiamindihydrochlorid 0,0% 0,3% 0,0% 1,4%<br />

Eucerin anhydricum 3,4% 1,3% 0 2,8%<br />

Eugenol 0 0,0% 0 2,9%<br />

Formaldehyd 2,5% 5,7% 8,3% 2,9%<br />

Fragrance Mix 2,5% 7,8% 20,8% 12,9%<br />

Holzteere 3,4% 2,2% 1 5,6%<br />

Hydrocortison 0 0,0% 0 0,0%<br />

8-Hydroxychinolin 0 0,0% 0 2,9%<br />

Imidazolidinylharnstoff 0 0,0% 0 0,0%<br />

Kaliumdichromat 2,5% 5,7% 12,5% 18,6%<br />

Kobalt(II)-chlorid 2 7,7% 1 8,8%<br />

Kobaltsulfat 0,0% 7,5% 4,2% 7,1%<br />

Kolophonium 2,5% 1,7% 12,5% 4,3%<br />

Mafenid 0,0% 0,4% 0 0,0%<br />

Mercapto Mix 0 0,0% 0 2,9%<br />

Mercaptobenzothiazol 0,0% 0,9% 0,0% 1,4%<br />

Neomycinsulfat 2,5% 2,6% 8,3% 4,3%<br />

Nickel(II)-sulfat 12,5% 16,1% 8,3% 15,7%<br />

Oxychinolin Mix 0,0% 0,9% 0,0% 1,4%<br />

Para Mix 3,4% 5,7% 0 0,0%<br />

Paraben Mix 0,0% 0,3% 0,0% 0,0%<br />

Perubalsam 10,0% 4,9% 16,7% 1,4%<br />

p-Phenylendiamin 2,5% 4,0% 12,5% 1,4%<br />

Phenylquecksilberborat 2,5% 1,7% 0,0% 2,9%<br />

PPD Mix 0,0% 1,7% 0,0% 0,0%<br />

Procainhydrochlorid 5,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

Propolis 0 1,3% 0 0,0%<br />

Quaternium 15 0,0% 0,0% 0 0,0%<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid 0 2,6% 0 2,9%<br />

Terpentin 0,0% 1,1% 0,0% 1,4%<br />

Tetramethylthiuramdisulfid 0,0% 1,3% 0 0,0%<br />

Thiomersal 2 4,5% 0 8,8%<br />

Thiuram Mix 0 5,2% 0 0,0%<br />

Timerfonat-Na 1 1,3% 0 2,9%<br />

p-Toluylendiamin 0,0% 2,6% 0 0,0%<br />

Weißes Vaselin 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

Wollwachsalkohole 0 1,9% 0 2,9%<br />

Tab. 48: UHK Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation


105<br />

An der UHK läßt die Patientengruppe mit Gesichtsekzemen eine hohe Sensibilisierung<br />

auf Nickel(II)-sulfat mit 12,5% und Perubalsam mit 10% erkennen. An das Grenzwertkriterium<br />

von 5% reichen noch Benzocain und Procainhydrochlorid heran.<br />

In der Patientengruppe mit Handekzemen setzen sich die ersten sechs Allergene aus<br />

Nickel(II)-sulfat mit 16,1%, Kobalt(II)-chlorid mit 7,7%, Kobaltsulfat mit 7,5%,<br />

Kaliumdichromat mit 5,7%, Fragrance Mix mit 7,8% und Formaldehyd mit 5,7% zusammen.<br />

Para Mix folgt gleichauf mit 5,7%. Über dem Grenzwert liegt mit 5,2% auch<br />

Thiuram Mix.<br />

In der Patientengruppe mit Beinekzemen fallen hohe Sensibilisierungsraten für<br />

Fragrance Mix mit 20,8% und Perubalsam mit 16,7% auf. Mit 12,5% gleichauf werden<br />

Kaliumdichromat, Kolophonium und p-Phenylendiamin gesehen.<br />

In der Patientengruppe mit Fußekzemen befinden sich unter den sechs häufigsten Allergenen<br />

Kaliumdichromat mit 18,6%, Nickel(II)-sulfat mit 15,7%, Kobalt(II)-chlorid mit<br />

8,8%, Kobaltsulfat mit 7,1%, Fragrance Mix mit 12,9% und Thiomersal mit 8,8%. Eine<br />

gleiche Reaktionsfrequenz von 5,9% zeigen p-tert.-BP-Formaldehydharz, Cloxiquin und<br />

Cocamidopropylbetain. Holzteere werden mit 5,6% gefunden.


106<br />

2.6.2. CCF<br />

Testsubstanzen<br />

Ekzemlokalisation Gesicht Hand Bein Fuß<br />

(n = 262) (n = 414) (n = 94) (n = 78)<br />

Relative Häufigkeit<br />

Benzocain 2,4% 2,5% 3,2% 1,3%<br />

Benzoylperoxid 2,0% 3,7% 6,4% 1,3%<br />

Benzylalkohol 0,0% 0,6% 0,0% 1,8%<br />

Betamethasondipropionat 1,5% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz 1,2% 0,5% 0,0% 2,6%<br />

Carba Mix 0,8% 3,0% 1,1% 1,3%<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan 2,3% 2,4% 3,2% 2,6%<br />

Diazolidinylharnstoff (V) 2,7% 2,4% 2,1% 0,0%<br />

Diazolidinylharnstoff (W) 2,3% 2,9% 4,3% 0,0%<br />

Epoxidharz 1,2% 2,2% 1,1% 1,3%<br />

Ethylendiamindihydrochlorid 2,0% 1,5% 0,0% 0,0%<br />

Eugenol 1,0% 1,6% 4,1% 1,8%<br />

Formaldehyd 4,3% 7,7% 9,7% 3,8%<br />

Imidazolidinylharnstoff (V) 2,4% 2,4% 2,2% 0,0%<br />

Imidazolidinylharnstoff (W) 1,6% 2,0% 1,1% 0,0%<br />

Kaliumdichromat 1,2% 3,0% 4,3% 5,1%<br />

Kolophonium 2,0% 2,0% 1,1% 0,0%<br />

Mercapto Mix 1,2% 2,0% 1,1% 5,1%<br />

Mercaptobenzothiazol 0,4% 2,0% 0,0% 3,8%<br />

Neomycinsulfat 4,4% 2,5% 2,2% 1,3%<br />

Nickel(II)-sulfat 12,4% 8,2% 5,4% 5,1%<br />

Perubalsam 3,1% 4,9% 9,7% 5,1%<br />

p-Phenylendiamin 6,7% 5,7% 1,1% 6,4%<br />

PPD Mix 2,8% 2,2% 0,0% 0,0%<br />

Quaternium 15 5,1% 7,4% 9,7% 2,6%<br />

Thioharnstoff Mix 0,0% 0,8% 0,0% 0,0%<br />

Thiomersal 8,2% 7,9% 7,6% 6,4%<br />

Thiuram Mix 2,8% 6,7% 1,1% 2,6%<br />

d-alpha-Tocopherolacetat 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

Triamcinolonacetonid 1,5% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

Wollwachsalkohole 2,0% 2,7% 1,1% 1,3%<br />

Zimtaldehyd 1,6% 0,2% 1,1% 0,0%<br />

Zimtalkohol 3,1% 1,0% 3,2% 1,3%<br />

Tab. 49: CCF Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation<br />

An der CCF zeigt bei den Patienten mit Gesichtsekzemen Nickel(II)-sulfat die höchste<br />

Reaktionsfrequenz mit 12,4%. Einen Wert über 5% weisen Thiomersal mit 8,2%, p-<br />

Phenylendiamin mit 6,7% und Quaternium 15 mit 5,1% auf.


107<br />

In der Patientengruppe mit Handekzemen setzen sich die ersten sechs Allergene aus<br />

Nickel(II)-sulfat mit 8,2%, Thiomersal mit 7,9%, Formaldehyd mit 7,7%, Quaternium<br />

15 mit 7,4%, Thiuram Mix mit 6,7% und p-Phenylendiamin mit 5,7% zusammen.<br />

In der Patientengruppe mit Beinekzemen werden die Allergene mit einer Reaktionsfrequenz<br />

über 5% gestellt von Perubalsam, Formaldehyd sowie Quaternium 15 mit jeweils<br />

9,7%, Thiomersal mit 7,6%, Benzoylperoxid mit 6,4% und Nickel(II)-sulfat mit 5,4%.<br />

In der Patientengruppe mit Fußekzemen befinden sich unter den sechs häufigsten Allergenen<br />

p-Phenylendiamin und Thiomersal mit jeweils 6,4% sowie mit jeweils 5,1%<br />

Kaliumdichromat, Nickel(II)-sulfat, Perubalsam und Mercapto Mix.<br />

2.7. Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten Kontaktekzemen<br />

Die Auswertung ist für die UHK und CCF erfolgt. Es sind nur die Allergene aufgeführt,<br />

die bei den Patientengruppen mit Verdacht auf ein berufsbedingtes Kontaktekzem mit<br />

positiven Reaktionen in Erscheinung treten.


108<br />

2.7.1. UHK<br />

1. Kobalt(II)-chlorid<br />

2. Nickel(II)-sulfat<br />

3. Kaliumdichromat<br />

4. Para Mix<br />

5. Thiomersal<br />

6. Thiuram Mix<br />

7. Kobaltsulfat<br />

8. Timerfonat-Na<br />

9. Formaldehyd<br />

10. p-Phenylendiamin<br />

11. Carba Mix<br />

12. PPD Mix<br />

13. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />

14. Cocamidopropylbetain<br />

15. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

16. Mercapto Mix<br />

17. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

18. Benzocain<br />

19. Epoxidharz<br />

20. Fragrance Mix<br />

21. Perubalsam<br />

22. p-Toluylendiamin<br />

23. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

24. Mercaptobenzothiazol<br />

25. Phenylquecksilberborat<br />

26. Terpentin<br />

Testsubstanzen<br />

26,9 %<br />

26,4 %<br />

20,8 %<br />

14,8 %<br />

11,5 %<br />

11,5 %<br />

11,3 %<br />

7,7 %<br />

7,5 %<br />

7,5 %<br />

5,7 %<br />

5,7 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,8 %<br />

3,7 %<br />

1,9 %<br />

1,9 %<br />

1,9 %<br />

Berufsdermatose (n = 53)<br />

1,9 %<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 43: UHK Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten<br />

Kontaktekzemen<br />

Eine Reaktionsfrequenz von über 10% erreichen Kobalt(II)-chlorid mit 26,9%,<br />

Nickel(II)-sulfat mit 26,4%, Kaliumdichromat mit 20,8%, Kobaltsulfat mit 11,3%, Para<br />

Mix mit 14,8% sowie Thiomersal und Thiuram Mix mit jeweils 11,5%.


109<br />

Auffallend in dieser Untergruppe ist mit 7,7% die 8. Stelle von Timerfonat-Na, das im<br />

Kollektiv an Stelle 28 mit 1% gefunden wird und mit 3,8% die 14. Stelle von<br />

Cocamidopropylbetain, das im Kollektiv an Stelle 30 mit 0,8% zu beobachten ist.<br />

Ebenfalls stärker als im Kollektiv sind die Gummimischungen Carba Mix und PPD Mix<br />

mit jeweils 5,7% auf den Rängen 11 und 12 vertreten. Erwähnenswert auch das<br />

Ergebnis für die sonst im vorderen Abschnitt präsenten zwei Duftstoff-Screening-<br />

Substanzen Fragrance Mix und Perubalsam, die mit jeweils 3,8% auf den Plätzen 20<br />

und 21 wiederzufinden sind.


110<br />

2.7.2. CCF<br />

1. Thiuram Mix<br />

2. Nickel(II)-sulfat<br />

3. p-Phenylendiamin<br />

4. Epoxidharz<br />

5. Thiomersal<br />

6. Quaternium 15<br />

7. Formaldehyd<br />

8. Kaliumdichromat<br />

9. Carba Mix<br />

10. PPD Mix<br />

11. Perubalsam<br />

12. Kolophonium<br />

13. Mercaptobenzothiazol<br />

14. Benzocain<br />

15. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

16. Diazolidinylharnstoff (W)<br />

17. Diazolidinylharnstoff (V)<br />

18. Ethylendiamindihydrochlorid<br />

19. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />

20. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />

21. Mercapto Mix<br />

22. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

23. Wollwachsalkohole<br />

24. Eugenol<br />

25. Benzoylperoxid<br />

26. Neomycinsulfat<br />

Testsubstanzen<br />

17,6 %<br />

14 %<br />

12,4 %<br />

10 %<br />

7,6 %<br />

6,6 %<br />

5,8 %<br />

5,8 %<br />

5 %<br />

5 %<br />

3,3 %<br />

3,3 %<br />

2,5 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,7 %<br />

1,1 %<br />

0,8 %<br />

Berufsdermatose (n = 124)<br />

0,8 %<br />

0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %<br />

Relative Häufigkeit<br />

Abb. 44: CCF Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten<br />

Kontaktekzemen<br />

An der CCF ist in der Patientengruppe mit Annahme eines berufsbedingten Kontaktekzems<br />

das Abschneiden von Thiuram Mix an 1. Stelle mit 17,6%, im Kollektiv an<br />

7. Stelle mit 4% und Epoxidharz an 4. Stelle mit 10%, im Kollektiv an 26. Stelle mit


111<br />

1,3%, auffällig. Ebenfalls in der Spitzengruppe angesiedelt sind Nickel(II)-sulfat mit<br />

14%, p-Phenylendiamin mit 12,4%, Thiomersal mit 7,6% und Quaternium 15 mit 6,6%.<br />

Bemerkenswert ist, wie schon für die UHK betont, die Reaktionsfrequenz von jeweils<br />

5% für die zwei Gummimischungen Carba Mix und PPD Mix auf den Plätzen 9 und 10.<br />

Perubalsam findet sich erneut untergeordnet an 11. Stelle mit 3,3%.<br />

2.8. Allergenhäufigkeit innerhalb der Berufsbereiche und Berufsabschnitte<br />

Die Auswertung ist nur für die UHK erfolgt. Die Allergene werden in alphabetischer<br />

Reihenfolge mit ihren Reaktionsfrequenzen innerhalb der Berufsbereiche<br />

wiedergegeben. Für die nähere Betrachtung ist ein Reaktionsfrequenzgrenzwert ³ 5%<br />

festgelegt. Auf die ersten beiden Berufsbereiche ‘Pflanzenbauer, Tierzüchter,<br />

Fischereiberufe’ und ‘Bergleute, Mineralgewinner’ soll aufgrund der niedrigen<br />

Klassenfallanzahlen nicht näher eingegangen werden.<br />

Bei den Fertigungsberufen stehen die vier Metallsalze Nickel(II)-sulfat mit 10,6%,<br />

Kobaltsulfat mit 8,7%, Kobalt(II)-chlorid mit 8,5% und Kaliumdichromat mit 8,3% im<br />

Vordergrund. Ferner spielen Formaldehyd mit 5,5% und Perubalsam mit 5% eine Rolle.<br />

Bei den Technischen Berufen erlangen Nickel(II)-sulfat mit 7,5%, Formaldehyd und<br />

Fragrance Mix mit jeweils 5% eine Bedeutung.<br />

Bei den Dienstleistungsberufen ragen die drei Metallsalze Nickel(II)-sulfat mit 18,2%,<br />

Kobalt(II)-chlorid mit 8,8% und Kobaltsulfat mit 5,4% sowie Fragrance Mix mit 8,6%<br />

und Formaldehyd mit 6,3% heraus.<br />

Bei den Sonstigen Arbeitskräften sind Nickel(II)-sulfat mit 15,6%, Fragrance Mix mit<br />

9,9%, Perubalsam mit 8,3%, Kobalt(II)-chlorid mit 6,6%, Neomycinsulfat mit 6% und<br />

Kobaltsulfat mit 5,1% auffallend.


112<br />

Testsubstanzen<br />

Berufsbereich I II III IV V VI<br />

(n = 11) (n = 3) (n = 218) (n = 40) (n = 478) (n = 879)<br />

Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />

Adeps lanae 0 0 0,7% 0,0% 0,3% 2,8%<br />

Benzocain 0 0 0,5% 2,5% 1,5% 3,6%<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 2,4% 0 0,6% 0,6%<br />

Bronopol 0 0 0,0% 0 1,2% 0,0%<br />

Carba Mix 0 1 1,8% 2,5% 1,3% 1,0%<br />

(Chlor)Methylisothiazolon 0 0 2,3% 2,5% 1,0% 2,2%<br />

Citronellal 0 0 0,5% 0,0% 0,4% 0,1%<br />

Clioquinol 0 0 0,5% 0,0% 0,4% 0,5%<br />

Cloxiquin 0 0 0,0% 0 0,6% 1,9%<br />

Cocamiodpropylbetain 0 0 0,0% 0 2,9% 0,0%<br />

4,4´-Diaminodiphenylmethan 0 0 1,2% 0 1,8% 4,1%<br />

Epoxidharz 0 0 1,4% 0,0% 0,6% 0,7%<br />

Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 0,9% 0,0% 0,0% 0,1%<br />

Eucerin anhydricum 0 0 0,7% 0,0% 0,0% 3,0%<br />

Eugenol 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />

Formaldehyd 1 1 5,5% 5,0% 6,3% 4,3%<br />

Fragrance Mix 3 1 4,6% 5,0% 8,6% 9,9%<br />

Holzteere 0 0 2,9% 0,0% 1,0% 2,5%<br />

Hydrocortison 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />

8-Hydroxychinolin 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />

Imidazolidinylharnstoff 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />

Kaliumdichromat 0 2 8,3% 2,5% 4,6% 4,8%<br />

Kobalt(II)-chlorid 1 1 8,5% 0 8,8% 6,6%<br />

Kobaltsulfat 2 1 8,7% 2,5% 5,4% 5,1%<br />

Kolophonium 0 0 3,7% 0,0% 1,5% 3,4%<br />

Mafenid 0 0 0,0% 0,0% 1,0% 1,4%<br />

Mercapto Mix 0 1 0,0% 0 0,6% 0,3%<br />

Mercaptobenzothiazol 0 1 0,5% 0,0% 0,0% 0,7%<br />

Neomycinsulfat 0 0 2,8% 0,0% 2,7% 6,0%<br />

Nickel(II)-sulfat 3 0 10,6% 7,5% 18,2% 15,6%<br />

Oxychinolin Mix 0 0 0,9% 0,0% 0,8% 0,7%<br />

Para Mix 1 0 2,3% 2,5% 2,5% 3,9%<br />

Paraben Mix 0 0 0,0% 0,0% 0,0% 1,1%<br />

Perubalsam 1 1 5,0% 0,0% 4,6% 8,3%<br />

p-Phenylendiamin 0 1 2,3% 2,5% 3,1% 3,8%<br />

Phenylquecksilberborat 1 0 2,3% 2,5% 2,7% 3,2%<br />

PPD Mix 0 1 1,4% 0,0% 1,3% 0,3%<br />

Procainhydrochlorid 0 0 0,0% 0,0% 0,8% 1,0%<br />

Propolis 0 0 1,2% 0 0,6% 2,5%<br />

Quaternium 15 0 0 1,5% 0,0% 0,6% 0,5%<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid 0 0 1,2% 1 2,4% 2,5%<br />

Terpentin 0 0 0,5% 2,5% 0,4% 1,3%<br />

Tetramethylthiuramdisulfid 0 0 0,7% 0,0% 1,0% 0,7%<br />

Thiomersal 0 0 2,4% 1 4,1% 3,8%<br />

Thiuram Mix 0 1 3,7% 1 4,1% 1,9%<br />

Timerfonat-Na 0 0 1,2% 0 1,2% 0,9%<br />

p-Toluylendiamin 1 0 1,5% 0,0% 1,9% 2,3%<br />

Weißes Vaselin 0 0 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />

W ollwachsalkohole 0 0 1,2% 0 4,1% 3,5%<br />

Tab. 50: UHK Allergenreaktionsfrequenz innerhalb der Berufsbereiche


113<br />

Eine weitergehende Darstellung der absoluten Allergenhäufigkeiten innerhalb der Berufsabschnitte<br />

ist dem Anhang (Tabelle 79) zu entnehmen. Die genauen Bezeichnungen<br />

zu den Berufsbereichen und Berufsabschnitten finden sich in Tabelle 9.<br />

3. Allergenhäufigkeitsentwicklungen an den drei Kliniken<br />

Um klinikübergreifend Häufigkeitsentwicklungen von Allergenen nachgehen zu<br />

können, werden die Testsubstanzen in den einzelnen Untersuchungsgruppen<br />

gegenübergestellt:<br />

1. Gesamtkollektiv (Rang + Periodenprävalenz; siehe Abb. 15-18),<br />

2. Geschlecht (Rang + Positive Fallfrequenz; siehe Abb. 20-23 u. 26+27 u. 30+31),<br />

3. Altersabschnitt (Der Pfeil weist auf einen Altersabschnitt, wenn die Reaktionsfrequenzdifferenz<br />

in den beiden Altersabschnitten für das betreffende Allergen > 2%-<br />

Punkte beträgt.; siehe Tab. 11-16),<br />

4. Atopische Diathese (Rang + Positive Fallfrequenz; siehe Abb. 38+39 u. 41+42),<br />

5. Ekzemlokalisation (Es ist die Lokalisation angegeben, bei der das betreffende Allergen<br />

seine höchste Reaktionsfrequenz zeigt.; siehe Tab. 48+49) und<br />

6. Berufsekzem (Rang + Positive Fallfrequenz; siehe Abb. 43+44).<br />

Die Testsubstanzen sind alphabetisch geordnet nach Anwendungsbereichen aufgeführt.<br />

Einheitlich beobachtete Allergenentwicklungen werden verdeutlicht.


114<br />

3.1. Arzneimittel, Arzneiinhaltsstoffe<br />

Tab. 51:<br />

Kollektive Frauen Männer<br />

UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

8-Hydroxychinolin 43 - - 39 - - 46 - -<br />

0,2% - - 0,3% - - 0,0% - -<br />

Benzocain 17 19 9 15 15 11 18 17 6<br />

2,5% 1,6% 3,1% 3,0% 2,0% 2,3% 1,9% 1,1% 4,1%<br />

Benzoylperoxid - - 11 - - 8 - - 14<br />

- - 2,9% - - 2,8% - - 2,9%<br />

Betamethasondipropionat - - 28 - - 31 - - 25<br />

- - 0,8% - - 0,0% - - 1,8%<br />

Clioquinol 41 - - 41 - - 36 - -<br />

0,4% - - 0,3% - - 0,5% - -<br />

Cloxiquin 26 - - 31 - - 26 - -<br />

1,2% - - 1,0% - - 1,4% - -<br />

d-alpha-Tocopherolacetat - - 33 - - 32 - - 33<br />

- - 0,0% - - 0,0% - - 0,0%<br />

Holzteere 20 - - 23 - - 17 - -<br />

2,0% - - 1,9% - - 2,2% - -<br />

Hydrocortison 48 - - 43 - - 48 - -<br />

0,2% - - 0,3% - - 0,0% - -<br />

Mafenid 27 - - 27 - - 28 - -<br />

1,1% - - 1,2% - - 0,9% - -<br />

Neomycinsulfat 8 6 8 6 5 7 11 11 11<br />

4,4% 6,5% 3,4% 5,7% 8,5% 3,4% 2,8% 3,2% 3,3%<br />

Oxychinolin Mix 36 12 - 33 19 - 35 10 -<br />

0,7% 2,8% - 0,8% 2,0% - 0,7% 4,3% -<br />

Procainhydrochlorid 33 - - 35 - - 30 - -<br />

0,8% - - 0,8% - - 0,8% - -<br />

Propolis 24 - - 24 - - 21 - -<br />

1,7% - - 1,7% - - 1,7% - -<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid 18 - - 13 - - 22 - -<br />

2,4% - - 3,0% - - 1,7% - -<br />

Triamcinolonacetonid - - 29 - - 33 - - 26<br />

- - 0,8% - - 0,0% - - 1,8%<br />

Þ Das Aminoglykosidantibiotikum Neomycinsulfat und das Lokalanästhetikum Benzocain<br />

sind die bedeutendsten iatrogenen Kontaktallergene.<br />

Þ Frauen reagieren häufiger als Männer auf Neomycinsulfat.


115<br />

Tab. 52:<br />

Altersabschnitt Frauen Männer<br />

(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

8-Hydroxychinolin « - - - -<br />

Benzocain ® « ® ® ® ®<br />

Benzoylperoxid - - ¬ - - «<br />

Betamethasondipropionat - - - - «<br />

Clioquinol « - - « - -<br />

Cloxiquin ® - - « - -<br />

d-alpha-Tocopherolacetat - - - -<br />

Holzteere ® - - « - -<br />

Hydrocortison « - - - -<br />

Mafenid ® - - « - -<br />

Neomycinsulfat ® ® « ® ® «<br />

Oxychinolin Mix « « - « « -<br />

Procainhydrochlorid « - - « - -<br />

Propolis ® - - ® - -<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid « - - « - -<br />

Triamcinolonacetonid - - - - «<br />

Þ Für die beiden häufigen Ekzematogene Neomycinsulfat und Benzocain kann<br />

allgemein ein vermehrtes Auftreten in dem zweiten Altersabschnitt festgehalten werden.<br />

Þ Oxychinolin Mix zeigt bei beiden Geschlechtern keine Altersabschnittsbevorzugung.


116<br />

Tab. 53:<br />

Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />

UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />

8-Hydroxychinolin 46 - F - -<br />

0,0% - -<br />

Benzocain 23 15 G B 18 14<br />

1,0% 1,9% 3,8% 1,7%<br />

Benzoylperoxid - 13 - B - 25<br />

- 2,2% - 0,8%<br />

Betamethasondipropionat - 9 - G -<br />

- 2,5% -<br />

Clioquinol 34 - F - -<br />

0,7% - -<br />

Cloxiquin 37 - F - -<br />

0,4% - -<br />

d-alpha-Tocopherolacetat - 33 - -<br />

- 0,0% -<br />

Holzteere 16 - F - -<br />

2,3% - -<br />

Hydrocortison 40 - - -<br />

0,4% - -<br />

Mafenid 36 - H - -<br />

0,6% - -<br />

Neomycinsulfat 9 11 B G 26<br />

3,3% 2,5% 0,8%<br />

Oxychinolin Mix 43 - F - -<br />

0,3% - -<br />

Procainhydrochlorid 45 - G - -<br />

0,3% - -<br />

Propolis 30 - H - -<br />

0,9% - -<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid 31 - F - 17 -<br />

0,9% - 3,8% -<br />

Triamcinolonacetonid - 10 - G -<br />

- 2,5% -<br />

Þ Positive Reaktionen auf die Glukocorticoide Bethamethasondipropionat, Hydrocortison<br />

und Triamcinolonacetonid werden nur bei den Atopikern beobachtet.<br />

Þ Arzneistoffe nehmen eine nachgeordnete Stellung in den Patientengruppen mit<br />

berufsbedingten Kontaktekzemen ein.


117<br />

3.2. Desinfektions-, Konservierungsmittel<br />

Tab. 54:<br />

Kollektive Frauen Männer<br />

UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

(Chlor)Methylisothiazolon 21 - - 20 - - 19 - -<br />

1,8% - - 1,9% - - 1,8% - -<br />

Bronopol 42 - - 40 - - 40 - -<br />

0,3% - - 0,3% - - 0,3% - -<br />

Diazolidinylharnstoff (V) - - 20 - - 16 - - 23<br />

- - 1,8% - - 1,8% - - 1,9%<br />

Diazolidinylharnstoff (W) - - 12 - - 18 - - 8<br />

- - 2,6% - - 1,6% - - 4,0%<br />

Formaldehyd 6 2 4 9 3 5 2 1 5<br />

5,2% 10,9% 5,2% 4,1% 9,8% 5,0% 6,5% 12,8% 5,4%<br />

Imidazolidinylharnstoff (V) 47 - 17 42 - 22 47 - 13<br />

0,2% - 2,0% 0,3% - 1,3% 0,0% - 3,1%<br />

Imidazolidinylharnstoff (W) - - 22 - - 23 - - 17<br />

- - 1,5% - - 0,9% - - 2,4%<br />

Paraben Mix 38 15 - 37 17 - 39 12 -<br />

0,6% 2,4% - 0,7% 2,0% - 0,4% 3,2% -<br />

Phenylquecksilberborat 15 - - 12 - - 14 - -<br />

2,9% - - 3,2% - - 2,7% - -<br />

Quaternium 15 37 9 3 36 7 3 31 9 3<br />

0,7% 5,3% 6,7% 0,7% 5,9% 6,5% 0,7% 4,3% 6,9%<br />

Thiomersal 9 - 2 8 - 2 12 - 2<br />

3,7% - 7,7% 4,7% - 8,1% 2,7% - 7,2%<br />

Timerfonat-Na 28 - - 26 - - 34 - -<br />

1,0% - - 1,3% - - 0,7% - -<br />

Þ Formaldehyd wird innerhalb der Gruppe als potente allergieauslösende Substanz<br />

identifiziert.<br />

Þ Männer reagieren häufiger auf Formaldehyd als Frauen.<br />

Þ Frauen sind eher gegenüber Thiomersal sensibilisiert.


118<br />

Tab. 55:<br />

Altersabschnitt Frauen Männer<br />

(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

(Chlor)Methylisothiazolon « - - « - -<br />

Bronopol « - - « - -<br />

Diazolidinylharnstoff (V) - - ® - - ®<br />

Diazolidinylharnstoff (W) - - ® - - ®<br />

Formaldehyd « ® ® « ¬ «<br />

Imidazolidinylharnstoff (V) « - ® - ®<br />

Imidazolidinylharnstoff (W) - - « - - ®<br />

Paraben Mix « « - « ® -<br />

Phenylquecksilberborat « - - « - -<br />

Quaternium 15 « ® ® « ® ®<br />

Thiomersal « - ¬ « - «<br />

Timerfonat-Na « - - « - -


119<br />

Tab. 56:<br />

Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />

UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />

(Chlor)Methylisothiazolon 12 - F - -<br />

2,6% - -<br />

Bronopol 29 - - -<br />

0,9% - -<br />

Diazolidinylharnstoff (V) - 18 - G - 16<br />

- 1,6% - 1,7%<br />

Diazolidinylharnstoff (W) - 22 - B - 17<br />

- 1,3% - 1,7%<br />

Formaldehyd 5 8 B B 9 7<br />

5,9% 2,9% 7,5% 5,8%<br />

Imidazolidinylharnstoff (V) 39 17 G / H 20<br />

0,4% 1,9% 1,7%<br />

Imidazolidinylharnstoff (W) - 24 - H - 19<br />

- 1,3% - 1,7%<br />

Paraben Mix 44 - H - -<br />

0,3% - -<br />

Phenylquecksilberborat 17 - F - 25 -<br />

2,3% - 1,9% -<br />

Quaternium 15 27 3 B 6<br />

0,9% 6,7% 6,6%<br />

Thiomersal 11 2 F G 5 5<br />

3,0% 7,1% 11,5% 7,6%<br />

Timerfonat-Na 32 - F - 8 -<br />

0,9% - 7,7% -<br />

Þ Formaldehyd findet sich mit seinen höchsten Sensibilisierungsraten in den Patientengruppen<br />

mit Beinekzemen.<br />

Þ Formaldehyd und Thiomersal treten betont in den Patientengruppen mit berufsbedingten<br />

Kontaktekzemen auf.


120<br />

3.3. Duftstoffe<br />

Tab. 57:<br />

Kollektive Frauen Männer<br />

UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Benzylalkohol - - 31 - - 30 - - 32<br />

- - 0,3% - - 0,2% - - 0,3%<br />

Citronellal 44 - - 46 - - 43 - -<br />

0,2% - - 0,2% - - 0,3% - -<br />

Eugenol 46 - 21 48 - 14 42 - 27<br />

0,2% - 1,8% 0,0% - 1,9% 0,3% - 1,6%<br />

Fragrance Mix 2 5 - 2 4 - 1 5 -<br />

8,8% 8,9% - 9,9% 9,2% - 7,5% 8,5% -<br />

Perubalsam 4 8 6 5 10 9 6 4 1<br />

6,6% 5,3% 4,9% 7,6% 2,6% 2,7% 5,5% 9,6% 7,8%<br />

Zimtaldehyd - - 24 - - 20 - - 28<br />

- - 1,3% - - 1,4% - - 1,2%<br />

Zimtalkohol - - 13 - - 12 - - 20<br />

- - 2,2% - - 2,3% - - 2,1%<br />

Þ Fragrance Mix ruft in der Gruppe am häufigsten positive Reaktionen hervor. Perubalsam<br />

kommt an zweiter Stelle Bedeutung zu.<br />

Þ Frauen finden sich häufiger gegen Fragrance Mix sensibilisiert als Männer.<br />

Tab. 58:<br />

Altersabschnitt Frauen Männer<br />

(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Benzylalkohol - - « - - «<br />

Citronellal « - - « - -<br />

Eugenol - ® « - «<br />

Fragrance Mix ® ® - ® ® -<br />

Perubalsam ® ® ® ® ® ®<br />

Zimtaldehyd - - « - - «<br />

Zimtalkohol - - « - - ®<br />

Þ Fragrance Mix und Perubalsam sind vorwiegend in dem zweiten Altersabschnitt zu<br />

beobachten.


121<br />

Tab. 59:<br />

Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />

UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />

Benzylalkohol - 32 - F -<br />

- 0,4% -<br />

Citronellal 41 - F - -<br />

0,3% - -<br />

Eugenol 38 23 F B 24<br />

0,4% 1,3% 1,1%<br />

Fragrance Mix 2 - B - 20 -<br />

7,6% - 3,8% -<br />

Perubalsam 7 6 B B 21 11<br />

4,3% 3,2% 3,8% 3,3%<br />

Zimtaldehyd - 7 - G -<br />

- 2,9% -<br />

Zimtalkohol - 5 - B -<br />

- 3,5% -<br />

Þ Fragrance Mix und Perubalsam treten bevorzugt in den Patientengruppen mit<br />

Beinekzemen auf.<br />

Þ Duftstoffe nehmen eine untergeordnete Bedeutung in den Patientengruppen mit berufsbedingten<br />

Kontaktekzemen ein.<br />

3.4. Gummichemiklalien<br />

Tab. 60:<br />

Kollektive Frauen Männer<br />

UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Carba Mix 25 10 15 30 11 15 25 8 19<br />

1,3% 3,2% 2,0% 1,1% 2,6% 1,8% 1,5% 4,3% 2,1%<br />

Mercapto Mix 39 18 23 44 14 26 33 20 18<br />

0,5% 2,0% 1,4% 0,3% 2,6% 0,7% 0,7% 1,1% 2,4%<br />

Mercaptobenzothiazol 40 - 27 38 - 25 38 - 21<br />

0,5% - 1,3% 0,6% - 0,7% 0,4% - 2,1%<br />

PPD Mix 32 20 18 34 16 17 29 18 22<br />

0,8% 1,6% 2,0% 0,8% 2,0% 1,8% 0,8% 1,1% 2,1%<br />

Tetramethylthiuramdisulfid 34 - - 28 - - 44 - -<br />

0,8% - - 1,2% - - 0,2% - -<br />

Thioharnstoff Mix - - 32 - - 29 - - 31<br />

- - 0,3% - - 0,3% - - 0,4%<br />

Thiuram Mix 13 7 7 14 8 6 10 6 9<br />

3,0% 6,5% 4,0% 3,0% 5,2% 4,0% 3,1% 8,5% 4,0%<br />

Þ Die Gummimischung Thiuram Mix steht in der Gruppe im Vordergrund. Es folgen<br />

Carba Mix, PPD Mix und Mercapto Mix.<br />

Þ Männer treten mit höheren Sensibilisierungsraten auf Thiuram Mix und Carba Mix in<br />

Erscheinung.


122<br />

Tab. 61:<br />

Altersabschnitt Frauen Männer<br />

(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Carba Mix « ® « « ¬ «<br />

Mercapto Mix « « « « « «<br />

Mercaptobenzothiazol « - « « - «<br />

PPD Mix « ¬ « « ® «<br />

Tetramethylthiuramdisulfid « - - « - -<br />

Thioharnstoff Mix - - « - - «<br />

Thiuram Mix « ® « « ® «<br />

Þ Mercapto Mix und Mercaptobenzothiazol finden sich ausgewogen verteilt in den Altersabschnitten<br />

beider Geschlechter.<br />

Tab. 62:<br />

Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />

UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />

Carba Mix 21 16 H H 11 9<br />

1,6% 1,9% 5,7% 5,0%<br />

Mercapto Mix 47 27 F F 16 21<br />

0,0% 1,0% 3,8% 1,7%<br />

Mercaptobenzothiazol 42 28 F F 24 13<br />

0,3% 1,0% 1,9% 2,5%<br />

PPD Mix 25 20 H G 12 10<br />

1,0% 1,6% 5,7% 5,0%<br />

Tetramethylthiuramdisulfid 19 - H - -<br />

1,8% - -<br />

Thioharnstoff Mix - 29 - H -<br />

- 1,0% -<br />

Thiuram Mix 8 4 H H 6 1<br />

3,8% 5,1% 11,5% 17,6%<br />

Þ Thiuram Mix und Carba Mix treten bevorzugt in den Patientengruppen mit<br />

Handekzemen auf.<br />

Þ Mercapto Mix und Mercaptobenzothiazol treten bevorzugt in den Patientengruppen<br />

mit Fußekzemen auf.


123<br />

Þ Gummichemikalien sind bedeutungsvolle Sensibilisatoren in den Patientengruppen<br />

mit berufsbedingten Kontaktekzemen; insbesondere sind hier Thiuram Mix, Carba Mix<br />

und PPD Mix zu nennen.<br />

3.5. Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber<br />

Tab. 63:<br />

Kollektive Frauen Männer<br />

UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan 14 - 10 19 - 10 9 - 7<br />

2,9% - 3,1% 2,3% - 2,5% 3,4% - 4,0%<br />

Epoxidharz 35 14 26 45 13 28 27 16 16<br />

0,7% 2,4% 1,3% 0,3% 2,6% 0,5% 1,2% 2,1% 2,4%<br />

Ethylendiamindihydrochlorid 45 11 16 47 9 13 45 19 24<br />

0,2% 3,2% 2,0% 0,2% 4,6% 2,0% 0,1% 1,1% 1,9%<br />

Kolophonium 16 13 25 16 12 21 16 15 29<br />

2,8% 2,4% 1,3% 3,0% 2,6% 1,4% 2,4% 2,1% 1,2%<br />

p-Phenylendiamin 10 16 5 17 18 4 7 13 4<br />

3,4% 2,4% 5,2% 2,9% 2,0% 5,1% 3,9% 3,2% 5,5%<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz 31 21 30 32 21 27 32 21 30<br />

0,8% 0,8% 0,7% 1,0% 1,3% 0,7% 0,7% 0,0% 0,7%<br />

p-Toluylendiamin 19 - - 18 - - 20 - -<br />

2,1% - - 2,4% - - 1,8% - -<br />

Para Mix 11 - - 10 - - 15 - -<br />

3,3% - - 3,8% - - 2,6% - -<br />

Terpentin 29 - - 29 - - 37 - -<br />

0,9% - - 1,2% - - 0,5% - -<br />

Þ P-Phenylendiamin führt die Gruppe an. Es folgen 4,4’-Diaminodiphenylmethan und<br />

Kolophonium.<br />

Þ Männer zeigen eine stärkere Reaktionsbereitschaft auf p-Phenylendiamin und 4,4’-<br />

Diaminodiphenylmethan als Frauen.<br />

Þ Frauen reagieren öfters auf Ethylendiamindihydrochlorid, Kolophonium und p-tert.-<br />

BP-Formaldehydharz.


124<br />

Tab. 64:<br />

Altersabschnitt Frauen Männer<br />

(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan ® - « ® - ®<br />

Epoxidharz « « « « ® «<br />

Ethylendiamindihydrochlorid « ® « « ® «<br />

Kolophonium ® ® « « « «<br />

p-Phenylendiamin ® « « ® ® ®<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz « « « « «<br />

p-Toluylendiamin « - - « - -<br />

Para Mix « - - ® - -<br />

Terpentin « - - « - -<br />

Þ Eine gleichmäßige Verteilung in den Altersabschnitten weisen Epoxidharz bei den<br />

Frauen, Kolophonium bei den Männern und p-tert.-BP-Formaldehydharz bei beiden Geschlechtern<br />

auf.<br />

Þ 4,4’-Diaminodiphenylmethan und p-Phenylendiamin treten hauptsächlich bei den<br />

Männern im zweiten Altersabschnitt auf.


125<br />

Tab. 65:<br />

Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />

UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan 28 21 B B 13 15<br />

0,9% 1,3% 3,8% 1,7%<br />

Epoxidharz 24 31 B H 19 4<br />

1,0% 0,6% 3,8% 10,0%<br />

Ethylendiamindihydrochlorid 48 19 F G 23 18<br />

0,0% 1,6% 1,9% 1,7%<br />

Kolophonium 14 25 B G / H 12<br />

2,4% 1,3% 3,3%<br />

p-Phenylendiamin 15 14 B G 10 3<br />

2,4% 2,2% 7,5% 12,4%<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz 20 26 F F 15 22<br />

1,7% 1,0% 3,8% 1,7%<br />

p-Toluylendiamin 18 - H - 22 -<br />

1,8% - 3,7% -<br />

Para Mix 10 - H - 4 -<br />

3,0% - 14,8% -<br />

Terpentin 33 - F - 26 -<br />

0,9% - 1,9% -<br />

Þ 4,4’-Diaminodiphenylmethan wird bevorzugt in den Patientengruppen mit Beinekzemen<br />

gesehen.<br />

Þ P-tert.-BP-Formaldehydharz wird bevorzugt in den Patientengruppen mit Fußekzemen<br />

beobachtet.<br />

Þ P-Phenylendiamin, Epoxidharz und p-tert.-BP-Formaldehydharz überwiegen in den<br />

Patientengruppen mit berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />

3.6. Salbengrundlagen, Emulgatoren<br />

Tab. 66:<br />

Kollektive Frauen Männer<br />

UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Adeps lanae 22 - - 21 - - 23 - -<br />

1,7% - - 1,9% - - 1,6% - -<br />

Cocamidopropylbetain 30 - - 25 - - 41 - -<br />

0,8% - - 1,3% - - 0,3% - -<br />

Eucerin anhydricum 23 - - 22 - - 24 - -<br />

1,7% - - 1,9% - - 1,6% - -<br />

Weißes Vaselin 49 - - 49 - - 49 - -<br />

0,0% - - 0,0% - - 0,0% - -<br />

Wollwachsalkohole 12 17 14 11 20 19 13 14 15<br />

3,2% 2,4% 2,1% 3,7% 2,0% 1,6% 2,7% 3,2% 2,6%


126<br />

Tab. 67:<br />

Altersabschnitt Frauen Männer<br />

(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Adeps lanae ® - - ® - -<br />

Cocamidopropylbetain ¬ - - « - -<br />

Eucerin anhydricum ® - - ® - -<br />

Weißes Vaselin - - - -<br />

Wollwachsalkohole ® ® « « ® ®<br />

Tab. 68:<br />

Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />

UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />

Adeps lanae 26 - G - -<br />

0,9% - -<br />

Cocamidopropylbetain 22 - F - 14 -<br />

1,3% - 3,8% -<br />

Eucerin anhydricum 35 - G - -<br />

0,6% - -<br />

Weißes Vaselin 49 - - -<br />

0,0% - -<br />

Wollwachsalkohole 13 12 F H 23<br />

2,6% 2,5% 1,7%<br />

3.7. Metallsalze<br />

Tab. 69:<br />

Kollektive Frauen Männer<br />

UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Kaliumdichromat 7 4 19 7 6 24 5 2 12<br />

5,2% 9,7% 1,9% 5,0% 7,8% 0,9% 5,5% 12,8% 3,3%<br />

Kobalt(II)-chlorid 3 3 - 3 2 - 3 7 -<br />

7,6% 9,7% - 8,6% 11,8% - 6,5% 6,4% -<br />

Kobaltsulfat 5 - - 4 - - 8 - -<br />

5,8% - - 7,6% - - 3,6% - -<br />

Nickel(II)-sulfat 1 1 1 1 1 1 4 3 10<br />

15,5% 15,4% 8,3% 23,7% 17,6% 11,6% 5,8% 11,7% 3,8%<br />

Þ Nickel(II)-sulfat kommt die führende Rolle in der Gruppe der Metallsalze, wie auch<br />

unter allen Testsubstanzen der Standardreihen zu.<br />

Þ Nickel(II)-sulfat ist in allen drei Frauenkollektiven das Allergen, das die größte Zahl<br />

an Überempfindlichkeitsreaktionen vorweist.


127<br />

Þ Frauen sind wesentlich häufiger gegenüber Nickel(II)-sulfat und den beiden Kobaltverbindungen<br />

sensibilisiert.<br />

Þ Männer weisen höhere Sensibilisierungsraten gegen Kaliumdichromat auf.<br />

Tab. 70:<br />

Altersabschnitt Frauen Männer<br />

(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />

Kaliumdichromat « « « ® « «<br />

Kobalt(II)-chlorid ¬ ¬ - ® ¬ -<br />

Kobaltsulfat ¬ - - « - -<br />

Nickel(II)-sulfat ¬ ¬ ¬ « « «<br />

Þ Sensibilisierungen auf Kobaltverbindungen und Nickel(II)-sulfat werden bei den<br />

Frauen überwiegend in dem ersten Altersabschnitt beobachtet.<br />

Þ Nickel(II)-sulfat zeigt bei den Männern keine auffallende Verteilung in den Altersabschnitten.<br />

Þ Kaliumdichromat zeigt bei den Frauen keine auffallende Verteilung in den Altersabschnitten.<br />

Tab. 71:<br />

Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />

UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />

Kaliumdichromat 6 30 F F 3 8<br />

5,4% 0,9% 20,8% 5,8%<br />

Kobalt(II)-chlorid 3 - F - 1 -<br />

7,3% - 26,9% -<br />

Kobaltsulfat 4 - H - 7 -<br />

6,9% - 11,3% -<br />

Nickel(II)-sulfat 1 1 H G 2 2<br />

16,3% 8,7% 26,4% 14,0%<br />

Þ Kaliumdichromat weist hohe Sensibilisierungsraten in den Patientengruppen mit<br />

Beinekzemen vor.<br />

Þ Allen Metallsalzen kommt in den Patientengruppen mit berufsbedingten<br />

Kontaktekzemen eine relativ große Bedeutung zu.


128<br />

V. Diskussion<br />

A. Datenbanksystem<br />

1. Relationales Datenbankmodell<br />

Ein Vorzug des relationalen Datenbankmodells ist, daß es Regeln zur Optimierung des<br />

Datenmodells bereitstellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Normalisierung der Daten, die<br />

über eine Datenreduktion den Aufbau von Relationen ermöglichen soll. Der Vorgang<br />

darf allerdings nicht zu einem Verlust an Information führen [186]. Die in dieser Weise<br />

reduzierte Datenredundanz verringert den Speicherbedarf und erhöht die Datenkonsistenz<br />

[103, 279, 312, 363, 372]. Letztere leistet ferner einen Beitrag zur Datensicherheit<br />

[146].<br />

Die Datenbanken DIMEBI und DIMETA vertragen mehr Datenredundanz, da sie nach<br />

Eingabe der Studiendaten keinen größeren Änderungen unterworfen sind. Dies ist hinsichtlich<br />

eines zukünftigen Online-Einsatzes bei der Datenbank DIMERA kritisch zu<br />

bewerten. Redundante Daten dann identisch zu halten, ist sehr schwierig und mit hohem<br />

Aufwand verbunden [279].<br />

2. Datenbestand<br />

Eine einheitliche Datenstruktur ist wesentlich für die Qualität des Datenbestandes der<br />

BAER-Studie. Wegen seiner Bedeutung wird der Dokumentationsablauf, der in den<br />

Phasenablauf der Datenbanksystementwicklung einbezogen ist, hervorgehoben.


129<br />

Festlegung der relevanten "medizinischen Daten"<br />

DIMERA (UHK)<br />

DIMEBI (CWRU)<br />

DIMETA (CCF)<br />

Retrospektive "Datenerhebung"<br />

DIMERA (UHK)<br />

DIMEBI (CWRU)<br />

Prospektive "Datenerhebung"<br />

DIMETA (CCF)<br />

"Datenerfassung"<br />

DIMERA (UHK)<br />

DIMEBI (CWRU)<br />

DIMETA (CCF)<br />

"Einlesen" der Daten<br />

DIMERA (UHK)<br />

DIMEBI (CWRU)<br />

DIMETA (CCF)<br />

Abb. 45: Phasenablauf der Datendokumentation (in Anlehnung an HEITE [170])<br />

Die retrospektive Datenerhebung in den Kliniken UHK und CWRU wurde von dem<br />

Autor der Arbeit unter den vorher standardisierten Kriterien vorgenommen. Fehlende<br />

klinische Daten sind aufgezeichnet und in der Verschlüsselung miterfaßt. Von dem Klinikpersonal<br />

nachträglich zugetragene Informationen fanden auf Grund eines möglichen<br />

Bias keine Berücksichtigung [239].<br />

Unvollständige Daten haben Einfluß auf Auswertungsergebnisse und können somit die<br />

Aussagen verfälschen [384]. Die in der BAER-Studie gezogenen Rückschlüsse wurden<br />

auf diesem Hintergrund kritisch bewertet.<br />

3. Datenbanken<br />

Auf Grund einzuhaltender klinikspezifischer Datenkonstellationen erfolgte der Aufbau<br />

dreier Datenbanken. Eine weitgehende Angleichung von Datenbankstruktur und Verschlüsselung<br />

erleichterte entscheidend die Studienauswertung [188].<br />

Die hierbei aufkommende Problematik besteht in einer zu starken Vereinfachung oder<br />

Ausdehnung der Verschlüsselungstechnik, mit den Gefahren des Informationsverlustes<br />

und der Informationsverfälschung [365]. Darüber hinaus soll eine Verschlüsselung praktikabel<br />

und informativ sein [170].


130<br />

4. Computer Sicherheit<br />

In diesem Feld, wo Datensicherheit und Datenschutz eng miteinander verzahnt sind,<br />

wird mit Zunahme des EDV-Einsatzes in der Medizin ein stetig wachsendes<br />

Problembewußtsein erkennbar [27, 42, 146, 276, 315, 376]. GRITZALIS ET AL. setzen<br />

sich in ihrer Arbeit bereits mit den bestehenden Grundlagen und gesetzlichen<br />

Bestimmungen zum Schutz von medizinischen Daten in einzelnen Ländern der EG<br />

auseinander [147].<br />

Es bleibt nicht aus, daß sich heute ein jeder Systembetreiber mit möglichen Sicherheitsverletzungen<br />

und ihren rechtlichen Folgen vertraut zu machen hat. Dabei lassen sich<br />

drei Kategorien aufzeigen [276, 376]:<br />

1. Umweltgefahren (Feuer, Hochwasser, Stromausfall),<br />

2. Systemschäden, -fehler und menschliches Fehlverhalten wie auch<br />

3. vorsätzliches menschliches Fehlverhalten.<br />

4.1. Datensicherheit<br />

Wesentliche Maßnahmen zur Datensicherheit werden im weiteren behandelt.<br />

Der sichere und abschließbare Aufstellungsort des Systems stellt eine bewährte Grundforderung<br />

dar [27, 276, 315].<br />

Stromausfall, Spannungsschwankungen und -spitzen können das Computersystem gefährden<br />

[276, 376]. Der Gewährleistung einer ununterbrochenen Stromversorgung über<br />

ein UPS-Netzteil haben wir uns noch zu stellen.<br />

Die Datensicherung entpuppt sich oftmals als ein in Strategiediskussionen verlaufendes<br />

Thema. Verschiedene Sicherungsebenen (Tabellen-, Datenbank-, Systemebene) werden<br />

bei Datenbanksystemen unterschieden [312]. Hierfür stehen Sicherungsmedien in Form<br />

von Disketten, Festplatten, Wechselplatten und Bandlaufwerken mit ihren jeweiligen<br />

Stärken wie auch Schwächen zur Verfügung [101]. Als “gold standard” für ein Backup<br />

[101, 111, 315, 376] kann allgemeingültig formuliert werden:<br />

· Tägliches Backup (mindestens inkrementell),<br />

· Halten mehrerer Generationen (mindestens “Großvater-Vater-Kind”) und<br />

· Aufbewahrung an einem sicheren Ort (z.B. Safe).<br />

Unsere Konzeption des mühsamen Fileexportes mit nachfolgender Kopie auf Diskette<br />

ist zu überdenken, ja in einem angestrebten Online-Einsatz so nicht zu vertreten. Ein


131<br />

QIC- oder DAT-Laufwerk bietet sich als preisgünstiges und zuverlässiges<br />

Sicherungsmedium an [100, 111].<br />

4.2. Datenschutz<br />

WEDEKIND setzt sich in seinem Buch [372] eingehend mit dem BDSG in der Fassung<br />

von 1976 auseinander, daß den Schutz vor Mißbrauch von personenbezogenen Daten<br />

zum Gegenstand hat. Er analysiert es als ein Gesetz für Betroffene, nicht aber für Handelnde<br />

und hebt die vom Gesetzgeber belassenen methodischen und begrifflichen Unklarheiten<br />

hervor. Den Konflikt zwischen Datenverarbeitung und betroffenen Personen,<br />

deren Daten verarbeitet werden, sieht er nicht gelöst. So hat bereits der Begriff der<br />

“Computerkriminalität” Eingang in die klinische Literatur gefunden [27, 42, 222].<br />

In der Praxis ist es Aufgabe des Paßwortschutzes einen unautorisierten Datenbankzugang<br />

zu verhindern bzw. die mit ihm verbundenen Zugriffsbeschränkungen von Benutzern<br />

oder Benutzergruppen beim Laden der Datenbank zu aktivieren [27, 42, 146, 222,<br />

276, 315, 376]. Fehlt eine solche Zugriffsbeschränkung auf Files, zieht dieses Datenschutzprobleme<br />

nach sich [363].<br />

Das ausgearbeitete Kennwortsystem für die Datenbank DIMERA berücksichtigt die Datenschutzkriterien<br />

für einen Zugriffsschutz auf mehreren Ebenen des Datenbanksystems<br />

[312]. Die Möglichkeiten der dargestellten Privilegienvergabe an Benutzer und Benutzergruppen<br />

sehen wir in Übereinstimmung mit den von WEDEKIND geforderten<br />

Rechten in einem Datenbanksystem [372].<br />

5. Dynamik, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz<br />

Eigene Erfahrungen mit der Datenbank DIMERA zeigen, daß Dynamik, Benutzerfreundlichkeit<br />

und Akzeptanz eng miteinander verknüpft sind.<br />

In einem Klinikablauf ändern sich beispielsweise Test- wie auch Labormethoden.<br />

Außerdem sind verwaltungsorganisatorische Einflüsse zu berücksichtigen [314].<br />

Die Datenbank DIMERA wurde daran gemessen, wie sie die vorzunehmenden Veränderungen<br />

unterstützte. In die Bewertung sind objektive Kriterien und subjektive<br />

Reaktionen des Klinikpersonals aufzunehmen [254].


132<br />

Die Schwestern und Ärzte beurteilten folgende Neuerungen als sehr hilfreich:<br />

· Die Möglichkeit zur schnellen Aktualisierung der standardisierten Testreihen,<br />

· der Ausdruck von Patienteninformations- und Allergie-Ausweisformularen und<br />

· die Online-Informationsmöglichkeit über die Testsubstanzen von HERMAL.<br />

Diese erste “response” war vielversprechend und bahnte den Weg für weitere gemeinsame<br />

Überlegungen.<br />

Es war die Einfügung der Datenbank DIMERA in ein Steuerungsprogramm [25]<br />

geplant. Der Benutzer benötigt dann keine Vorkenntnisse über die relationale Verknüpfungsstruktur<br />

der Files. Ein graphisches Layout begleitet ihn während der Anwendung<br />

und trägt wesentlich zur Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz bei [25, 137, 254].<br />

Einer reibungslosen Datenbankeinführung werden die besten Erfolgschancen im Klinikalltag<br />

eingeräumt [25, 150]. Die Datenbank hat dort ihren wichtigsten Test zu bestehen,<br />

den routinemäßigen Einsatz durch das Klinikpersonal [254]. Besagtes Ziel wurde<br />

mit der vorgesehenen, stufenweisen Eingliederung der Datenbank DIMERA in das Klinikgeschehen<br />

verfolgt.<br />

6. Ausblick<br />

Die Vernetzung von Computersystemen spielt in DV-Umgebungen eine immer größere<br />

Rolle [26, 84, 91, 334]. Für die nächsten Jahre sagen Fachleute bei Netzwerklösungen<br />

eine Trendentwicklung hin zu skandinavischen Verhältnissen voraus, wo bereits 80 Prozent<br />

der Anwender die Netzvorzüge nutzen [220].<br />

Expertensystemen stehen zahlreiche Anwendungsgebiete in der Dermatologie offen<br />

[112]. Zukünftig werden sie auch vermehrt an allergologischen Problemlösungen beteiligt<br />

werden.


133<br />

Systemliferant<br />

(Verkä ufer und/oder Entwickler)<br />

Systemdesigner<br />

(W issensingenieur)<br />

Systemmitarbeiter<br />

(Expertenwissen)<br />

Systembenutzer<br />

(Dermatologe / Allergologe)<br />

Abb. 46: Beteiligungsebenen an einem Expertensystem (modifiziert nach CANNATACI [50])<br />

Der Systemdesigner ist mit der Aufgabe betraut, Wissen, basierend auf Fakten und Regeln,<br />

computerlesbar umzuwandeln [86, 88, 112, 113]. Dieses Wissen wird von Systemmitarbeitern<br />

verschiedenster Fachgebiete zusammengetragen [113, 150]. Der Erfolg der<br />

Kooperation bestimmt die Intelligenz des Expertensystems [88, 103].<br />

Was ist nun für die Zukunft zu leisten?<br />

· Ein DBS Online-Einsatz ist als Grundlage für rationelle und ökonomische Arbeitsabläufe<br />

anzustreben. Die einhergehende Standardisierung läßt eine vollständigere klinische<br />

Datenerhebung erwarten [384].<br />

· Die Anbindung an ein Klinikverwaltungssystem, z.B. das zentrale<br />

Patientenaufnahmesystem, ist zu prüfen.<br />

· Zugriffsmöglichkeiten auf Produkt- und Informationsdatenbanken, z.B. Medline über<br />

Internet, [83, 86, 137, 211, 296] sind auszubauen.<br />

Vorgenannte DBS-Erweiterungsmöglichkeiten unterstützen letztlich den Aufbau eines<br />

Expertensystems.<br />

Als Resümee läßt sich festhalten:<br />

· Der Systembetreuer hat auf stetig wechselnde Anforderungen zu reagieren.<br />

· Nur eine offene Gestaltung des DBS gewährleistet eine Anpassungs- und Erweiterungsfähigkeit.<br />

· Das Klinikpersonal ist in alle Phasen der DBS-Entwicklung miteinzubeziehen.<br />

· Datenverarbeitungsfachleute (z.B. Informatiker) sind für eine dauernde DBS-Unterstützung<br />

zu gewinnen.<br />

Über alledem steht “ein Aufwand an Organisation und nie erlahmende Energie” [365].


134<br />

B. BAER-Studie<br />

1. Die Testreaktionsfrequenzen in den drei Untersuchungspopulationen<br />

Bezogen auf das jeweilige Patientenkollektiv stellen wir 49,8% positive Befunde (eine<br />

oder mehrere Reaktionen auf den Standardtest) an der UHK, 47,8% an der CWRU und<br />

43,2% an der CCF fest. Die Testreaktionsfrequenzen liegen in dem von MENNÉ ET AL.<br />

[245] für die Europäische Standardreihe an fünf Epikutantestzentren ermittelten<br />

Intervall von 37-73%.<br />

Das Größenverhältnis der Kontaktsensibilisierten in Abhängigkeit von dem Geschlecht<br />

zeigt sich wie folgt:<br />

Tab. 72:<br />

Positiv Reagierende (%) UHK CWRU CCF<br />

Frauen 57,7% 49,7% 41,8%<br />

Männer 40,4% 44,7% 45,1%<br />

c² 48,32 0,58 1,11<br />

F : M 1,2 : 1 1,6 : 1 1,3 : 1<br />

An allen drei Kliniken sind die weiblichen Patienten zahlenmäßig stärker vertreten. Die<br />

Frauen weisen an zwei Kliniken, UHK und CWRU, mehr positive Befunde als die Männer<br />

auf. Signifikant ist der Unterschied für die Werte der UHK. Schon andere Untersucher<br />

beschrieben höhere Testreaktionsfrequenzen für das weibliche Geschlecht [45, 106,<br />

151, 202]. Dagegen sind an der CCF mehr Männer als Frauen mit positiven Testreaktionen<br />

zu sehen.


135<br />

2. Die einzelnen Allergene in ihren Anwendungsbereichen und Stoffgruppen<br />

2.1. Arzneimittel, Arzneiinhaltsstoffe<br />

Die Haut wird als eines der wichtigsten Signalorgane für unerwünschte Arzneimittelreaktionen<br />

angesehen. Schätzungsweise 80% aller unerwarteten Reaktionen gehen mit<br />

Hautveränderungen einher [249, 250, 253, 336]. Die Kontaktdermatitis stellt dabei die<br />

typische allergische Arzneimittelspätreaktion dar. Nachgewiesene Lymphozytenaktivierungen<br />

in In-vitro-Untersuchungen lassen einen heute auch das klassische morbilliforme<br />

Arzneimittelexanthem als eine allergische Spätreaktion verstehen [251, 252].<br />

Die Sensibilisierungsraten hängen sehr stark von den Verschreibungsgewohnheiten und<br />

den Therapieschwerpunkten in einzelnen Regionen ab. Sie steigen allgemein mit zunehmendem<br />

Alter infolge der erhöhten Expositionswahrscheinlichkeit [23]. Die Patientengruppe<br />

mit Unterschenkelekzemen überwiegt oftmals [23, 98]. Arzneimittel treten zusätzlich<br />

als Kopplungsallergene zu Umweltallergenen auf [251-253].<br />

AMINOGLYKOSIDE<br />

In der dermatologischen Therapie stehen die Aminoglykosidantibiotika bei der Behandlung<br />

von bakteriellen Pyodermien und der Akne im Vordergrund [300].<br />

Neomycinsulfat<br />

CAS-Nr. 1405-10-3<br />

Neomycin ist ein Antibiotikum-Komplex aus Streptomyces fradiae und anderen Streptomyces<br />

Arten [48, 252]. Neomycinsulfatpräparate werden vorwiegend lokal, aber auch<br />

parenteral und oral verabreicht [131]. Das Wirkungsspektrum erstreckt sich hauptsächlich<br />

auf gramnegative Bakterien und Kokken, wobei ein Auftreten resistenter Keime<br />

häufig beobachtet wird [174, 300, 346]. In Nordamerika ist Neomycin das weit verbreitetste<br />

topische Antibiotikum mit der höchsten Sensibilisierungsrate [9, 120].<br />

Die Inzidenzangaben in bezug auf eine Neomycinsensibilisierung bewegen sich in der<br />

Literatur zwischen 1 und 12% [4, 15, 17, 19, 23, 28, 110, 130, 131, 139, 145, 151, 177,<br />

218, 221, 300, 326, 347]. Zu berücksichtigen sind die recht häufig auftretenden Spätreaktionen,<br />

wodurch eine spätere Lesung, D6 oder D7, notwendig ist [226, 255, 265, 270,<br />

274, 293, 347]. Hier mag mit ein Grund für die zum Teil beachtlichen Häufigkeitsunterschiede<br />

liegen.


136<br />

Für Deutschland wurden in größeren Studien Sensibilisierungsraten für Neomycinsulfat<br />

von 3-5% angegeben [106, 133, 136, 202, 318, 320]. Mit einer relativen Häufigkeit von<br />

4,4% finden wir die Testsubstanz an der UHK. Obwohl im August 1990 ein Konzentrationswechsel<br />

von 10% auf 20% erfolgte, wird im Vergleich zu den Vorjahren ein niedrigerer<br />

Wert erreicht [28, 110, 326]. Somit ist für Köln ein weiterer relativer Rückgang<br />

der Allergenhäufigkeit zu verzeichnen.<br />

Nordamerikanische Studienergebnisse für Neomycinsulfat liegen in einem vergleichsweise<br />

höheren Intervall von 4-8% [224, 264, 303-305, 338]. Für die CWRU errechnet<br />

sich eine relative Häufigkeit von 6,5%, wohingegen an der CCF nur 3,4% der Fälle eine<br />

positive Reaktion aufweisen. PRYSTOWSKY ET AL. [283, 284] bestimmten in der amerikanischen<br />

Bevölkerung eine Prävalenzrate für Neomycin von 1,1%.<br />

An allen drei Kliniken ist das weibliche Geschlecht vorherrschend und ein vermehrtes<br />

Auftreten für alle Testpersonen in der zweiten Lebenshälfte zu registrieren [106, 202,<br />

262, 263, 320]. NETHERCOTT ET AL. [267] diskutierten als mögliche Erklärung für den<br />

Häufigkeitsunterschied bei den Geschlechtern in Nordamerika den Einsatz von<br />

Neomycinpräparaten in der Gynäkologie.<br />

Die gängige Meinung, daß eine Neomycinallergie recht häufig bei Patienten mit<br />

Beinekzemen zu diagnostizieren ist [15, 96, 118, 131, 320, 323, 333, 381] läßt sich für<br />

das Patientenkollektiv der UHK nachvollziehen.<br />

Benzoylperoxid<br />

CAS-Nr. 94-36-0<br />

Benzoylperoxid wird heute hauptsächlich als Keratolytikum und Antiseptikum zur<br />

Aknebehandlung eingesetzt [17]. Es ist medizinischen Shampoos, Kunststoffen und<br />

Zahnprothesenmaterialien zugesetzt. Ferner tritt es als Katalysator und Härter in der<br />

Gummi- und Kunststoffindustrie auf [174, 300].<br />

Nur in der CCF zur Testung gekommen, weist Benzoylperoxid eine Reaktionsfrequenz<br />

von 2,9% auf. Von der NACDG wurden Häufigkeitsraten zwischen 1 und 3% berichtet<br />

[264, 338]. Bei den Allergenraten ist zu berücksichtigen, daß die Testsubstanz unter Okklusion<br />

oftmals irritativ wirkt und damit zu falsch-positiven Hautreaktionen führen kann<br />

[167, 173].<br />

Hervorzuheben ist die auffallende Bedeutung von Benzoylperoxid in der<br />

Patientengruppe mit Beinekzemen. Der Anwendungsbereich bei Ulcus cruris Patienten,


137<br />

wo die granulations- und epithelialisierungsfördernde Wirkung genutzt wird, mag die<br />

hohe Sensibilisierungsrate erklären [12, 251, 252, 361]. Demgegenüber tritt<br />

Benzoylperoxid bei der Aknebehandlung selten als Sensibilisator in Erscheinung [12,<br />

167, 176, 251, 252, 300, 336].<br />

Die breite Nutzung von Benzoylperoxid auf dem technischen Felde läßt es gelegentlich<br />

auch als berufsbedingtes Kontaktekzem in Erscheinung treten [252, 285]. Die hierzu an<br />

der CCF beobachtete relative Häufigkeit liegt bei 0,8% und ist wohl auch sonst als eher<br />

niedrig zu betrachten [266].<br />

CHINOLINE<br />

Chinolinderivate, Bestandteile des Steinkohlenteers (Pix lithanthracis), werden heute<br />

weitgehend synthetisch hergestellt. Sie finden häufig Verwendung als äußerliches Antiseptikum<br />

und Antimykotikum [300].<br />

Im allgemeinen sind allergische Reaktionen bei externer Anwendung nur selten zu<br />

beobachten [15, 48, 300].<br />

8-Hydroxychinolin (Chinosolâ)<br />

CAS-Nr. 148-24-3<br />

Durch seine bakteriostatische und fungizide Wirkung ist es 0,1%ig zur Spülung von<br />

Wunden und 1%ig als desinfizierende Hautsalbe oder Hautpuder sowie zur Bäderdesinfektion<br />

geeignet [300].<br />

Die für die UHK ermittelte Häufigkeitsrate liegt bei 0,2%.<br />

Clioquinol (Vioformâ)<br />

CAS-Nr. 130-26-7<br />

Mit seiner bakteriostatischen, fungistatischen und amöbiziden Wirkung wird Clioquinol<br />

ca. 3%ig als Haut- bzw. Schleimhautdesinfektionsmittel und zur Wundbehandlung<br />

angewendet. Es findet sich als Zusatz in Lokaltherapeutika und<br />

Corticoidkombinationspräparaten. Seltener wird es überdies oral als<br />

Chemotherapeutikum bei Durchfallerkrankungen verabreicht [174, 300].<br />

Die in verschiedenen Studien berichteten relativen Häufigkeiten kontaktallergischer Reaktionen<br />

liegen zwischen 0,7 und 2,6% [15, 23, 106, 202, 320]. Allgemein ist ein Rück-


138<br />

gang der Allergierate zu beobachten [173], was mit dem errechneten Wert von 0,4% für<br />

die UHK in Einklang steht.<br />

Cloxiquin<br />

CAS-Nr. 130-16-5<br />

Cloxiquin wird 1%ig in Puder- oder Salbenform als Antimykotikum appliziert. WANTKE<br />

ET AL. [371] bewerteten die Substanz als starken aber seltenen Allergieauslöser. Innerhalb<br />

eines sechsmonatigen Untersuchungszeitraumes fanden sie bei 611 Testpersonen<br />

nur einen positiven Fall.<br />

Die Testsubstanz weist an der UHK unter den Chinolinderivaten die höchste<br />

Sensibilisierungsfrequenz mit 1,2% auf.<br />

Oxychinolin Mix<br />

CAS-Nr. 72-80-0 + CAS-Nr. 130-26-7<br />

Oxychinolin Mix setzt sich zu je 3% aus Chlorquinaldol (Sterosanâ) und dem bereits<br />

oben besprochenen Clioquinol (Vioformâ) zusammen.<br />

Chlorquinaldol wirkt bakteriostatisch, fungistatisch und amöbizid. Es wird als<br />

Desinfiziens für die Haut und den Rachen genommen. Daneben benützt man es als<br />

Medikament zur Einnahme bei Magen-Darm-Beschwerden [15, 174, 300].<br />

Zwei Deutsche Studien berichteten Allergenraten um 1% auf Oxychinolin Mix [136,<br />

320], die einvernehmlich mit dem Wert der UHK von 0,7% zusammenfallen. An der<br />

CWRU reagierten hingegen 2,8% der Patienten auf den Mix.<br />

AGNER UND MENNÉ [13] konnten in einer Untersuchung zeigen, daß Clioquinol das<br />

Hauptallergen in dem Mix ist. Eine Testung mit der Einzelsubstanz ließ jedoch 34% der<br />

Oxychinolin Mix positiven Fälle unentdeckt. BANDMANN ET AL. [23] teilten für Chlorquinaldol<br />

5% V eine relative Reaktionsfrequenz um 1% mit.<br />

Auffallend für alle diese, an der UHK getesteten Gruppensubstanzen ist ihr bevorzugtes<br />

Auftreten in der Patientengruppe mit Fußekzemen. Eine mögliche Begründung ist, daß<br />

sie als Puderpräparate nach Dosierungsanleitung täglich unter anderem in Schuhe und<br />

Strümpfe einzustreuen sind [48]. So wiesen schon FREGERT UND BANDMANN [131]<br />

darauf hin, diese Substanzgruppe stets bei Patienten mit Bein- und Fußekzemen in<br />

Erwägung zu ziehen.


139<br />

GLUKOCORTICOIDE<br />

Die Corticosteroide zählt man zu den in der Dermatologie am häufigsten genutzten Therapeutika.<br />

Wesentlich sind ihre antiphlogistischen und antiproliferativen<br />

Wirkungsmechanismen. Die bessere Wirkweise der fluorierten Corticoide gegenüber<br />

ihrer Ausgangssubstanz Hydrocortison wird auf eine verzögerte Metabolisierung und<br />

damit längeren Verweildauer in der Dermis bei externer Applikation zurückgeführt<br />

[300].<br />

Überempfindlichkeitsreaktionen auf Glukocorticoide sind häufiger zu beobachten als<br />

allgemein vermutet [17]. Aus Europäischen Epikutantestkliniken werden Reaktionsraten<br />

zwischen 2 und 5% berichtet [31, 49, 379]. Ihnen kommt insofern eine Bedeutung zu, da<br />

das Kontaktekzem vielfach eine Glukocorticoidtherapie zur Folge hat [252]. In diesem<br />

Zusammenhang ist die Sensibilisierung von Patienten mit chronischen Ekzemen, Stauungsekzemen<br />

und Beinulzera hervorzuheben [31, 49, 92, 379].<br />

Von einer Glukocorticoidallergie sollte in all denjenigen Fällen ausgegangen werden,<br />

wo ein Therapieerfolg ausbleibt oder gar Verschlimmerung eintritt [17, 89, 120]. Zu<br />

denken ist zusätzlich an allergische Reaktionen auf Trägersubstanzen (z.B. Lanoline),<br />

Konservierungsmittel (z.B. Parabene) sowie andere aktive Substanzzusätze (z.B.<br />

Benzylalkohol) [19, 89, 120, 349].<br />

Hydrocortison<br />

CAS-Nr. 50-23-7<br />

Das Hormon der Nebennierenrinde, gebildet in der Zona fasciculata, ist Ausgangssubstanz<br />

aller teilsynthetisch hergestellten topischen Steroide. Als schwach wirksames<br />

(Gruppe I / Class A), nichthalogeniertes Glukocorticoid hat es die geringsten Nebenwirkungsraten<br />

[19, 252, 300, 346]. So findet es denn auch in Augensalben und Ohrentropfen<br />

Verwendung [48, 346].<br />

Hydrocortison wird an der UHK in einer relativen Häufigkeit von 0,2% gesehen. Von<br />

der Testsubstanz wurde berichtet, daß sie oftmals falsch-negative Testresultate liefert<br />

und deshalb hier höhere Konzentrationen zu wählen sind [212].


140<br />

Triamcinolonacetonid<br />

CAS-Nr. 76-25-5<br />

Triamcinolonacetonid gehört zu den mäßig stark (Gruppe II / Class B) wirksamen, fluorierten<br />

Glukocorticoiden [19, 252, 300, 346].<br />

Die Substanz wird an der CCF in einer relativen Häufigkeit von 0,8% gefunden. Einen<br />

vergleichbar niedrigen Wert von 0,3% berichteten DOOMS-GOOSSENS UND MORREN [90]<br />

aus Belgien, wo nur 6 der 1747 getesteten Patienten positiv auf Triamcinolonacetonid<br />

1% in Ethylalkohol reagierten.<br />

Betamethasondipropionat<br />

CAS-Nr. 5593-20-4<br />

Betamethasondipropionat wird den stark (Gruppe III / Class D) wirksamen, fluorierten<br />

Glukocorticoiden zugeordnet [19, 252, 300, 346].<br />

Die relative Häufigkeit von Bethamethasondipropionat beträgt an der CCF 0,8%.<br />

Auffällig ist, daß die Glukocorticoide an beiden Kliniken ausschließlich in der<br />

Patientengruppe mit bestehender atopischer Diathese auftreten. Hier könnte die<br />

Anwendung von Corticoidpräparaten über einen längeren Zeitraum ausschlaggebend<br />

sein [290]. Da alle drei Testsubstanzen Allergenhäufigkeiten kleiner 1% in den<br />

Gesamtkollektiven vorweisen, wirft dies die Frage nach dem geeigneten “Marker” für<br />

eine Corticoidallergie auf. DOOMS-GOOSSENS [80] machte dazu auf ihre guten<br />

Erfahrungen mit den nichthalogenierten Glukocorticoiden Budesonid 0,1% V und<br />

Tixocortolpivalat 1% V aufmerksam.<br />

NATURPRODUKTE<br />

Holzteere<br />

Bei der Testsubstanz handelt es sich um eine variable Naturproduktmischung aus Fichten-<br />

(Pix liquida), Buchen- (Pix fagi), Wacholder- (Pix juniperi) und Birkenholzteeren<br />

(Pix betulina). Als Arzneimittel kommen Holzteere zur äußeren topischen Anwendung<br />

bei subakuten bis chronischen Dermatosen, wie der Psoriasis und der atopischen Dermatitis.<br />

Genutzt werden die anästhesierenden, antiproliferativen, entzündungshemmenden,<br />

juckreizstillenden sowie antimykotischen Effekte. Bedingt durch ihre kanzerogene und


141<br />

mutagene Natur werden die Holzteere nur unter strenger Indikationsstellung, zumeist im<br />

Klinikbereich, eingesetzt. Man findet sie zum anderen als Kosmetikazusatz, Imprägnierungsmittel<br />

und in der Gewebeveredelung [19, 174, 300].<br />

Die Testsubstanz tritt an der UHK mit einer Reaktionsfrequenz von 2% zutage. Unter<br />

Verwendung der gleichen Konzentration nahmen ROESYANTO ET AL. [298] in 5,4% der<br />

Fälle positive Ablesungen vor. BANDMANN ET AL. [23] fanden in ihrer Multizenterstudie<br />

annähernd 10% der Patienten gegenüber Holzteere 25% V sensibilisiert.<br />

Propolis<br />

Propolis, das Kittharz der Bienen, besteht zum größten Teil aus Harzen und Wachsen.<br />

Vor allen Dingen ist es verschiedenen Naturheilsalben zur Behandlung von Akne,<br />

Psoriasis, Neurodermitis, Ulcus cruris und Verbrennungen beigesetzt, wo man der<br />

Substanz bakteriostatische, fungistatische, adstringierende und entzündungshemmende<br />

Eigenschaften nachsagt. Innerlich appliziert wird es bei der Behandlung von<br />

Ohrenerkrankungen, Bronchitiden, rheumatischen Beschwerden, Depressionen und<br />

Müdigkeit. Daneben wird Propolis von der Kosmetika-, Lebensmittel- und<br />

Textilindustrie verwendet [174].<br />

Kontaktallergien auf Propolis sind als Fallberichte in der neueren Literatur mehrfach beschrieben<br />

[289, 306, 324, 353]. HAUSEN ET AL. [165] sehen das vermehrte Auftreten von<br />

Propolisallergien in dem Trend “Zurück zur Natur” mit der einhergehenden Anwendung<br />

von “biologischen” oder “natürlichen” Kosmetika begründet. Im Laufe weiterer durchgeführter<br />

Sensibilisierungsstudien konnten zwei Inhalstsstoffe der Zimtsäureestermischung<br />

“LB-1”, nämlich 3-Methyl-2-butenylcaffeat und Phenylethylcaffeat als die<br />

Hauptallergene bestimmt werden [155, 164, 166].<br />

Zwischen 1988 und 1990 beobachteten HAUSEN ET AL. [155] unter 3177 Testpersonen<br />

39 (1,2%) sensibilisierte Patienten. Propolis hat an der UHK eine relative Häufigkeit<br />

von 1,7% und findet sich nur in der Patientengruppe mit Handekzemen.<br />

PARASTOFFE<br />

Zu den Parastoffen zählen hier die Estercaine aus der Gruppe der Lokalanästhetika und<br />

die Sulfonamide aus der Gruppe der Antibiotika.


142<br />

Benzocain (Anästhesinâ)<br />

CAS-Nr. 94-09-7<br />

Benzocain, chemisch ein Derivat der p-Aminobenzoesäure, wird fast ausschließlich als<br />

Oberflächenanästhetikum in Konzentrationen von ca. 10% zur Juckreiz- und Schmerzstillung<br />

eingesetzt [174, 300, 346]. In Nordamerika ist es weit verbreitet, z.B. in Erste-<br />

Hilfe-Sprays und darf in einer großen Zahl von topischen Präparaten mit der Aufschrift<br />

“anesthetic”, “medicated” oder “caine” vermutet werden [118, 241, 347].<br />

Benzocain gehört neben Neomycin zu den häufigsten iatrogenen Allergenen. Allergien<br />

werden in annähernd 1-4% der Fälle beobachtet, wobei die positiven Reaktionen nicht<br />

immer auf eine direkte lokale Anwendung des Anästhetikums zurückzuführen sind, sondern<br />

auch als Hinweis auf eine Sensibilisierung gegen Parastoffe gedeutet werden<br />

können [15, 17, 23, 106, 131, 133, 136, 202, 212, 300, 318, 320]. Bei den oftmals<br />

variierenden Häufigkeitsangaben sind die unterschiedlichen länderspezifischen<br />

Anwendungsgewohnheiten von Benzocain zu bedenken [233]. Die Daten der NACDG<br />

lassen über den Zeitraum von 1972-1989 einen kontinuierlichen Rückgang der<br />

Sensibilisierungen von 4,5% auf 2,1% erkennen [264, 304, 338].<br />

Unsere Studienergebnisse befinden sich mit 2,5% an der UHK, 1,6% an der CWRU und<br />

3,1% an der CCF in dem obenerwähnten Intervall. Einheitlich wird mit dem Alter eine<br />

relative Zunahme positiver Reaktionen beobachtet [106, 263, 267, 320]. An der UHK<br />

und CWRU überwiegt das weibliche und an der CCF das männliche Geschlecht.<br />

Benzocain sollte insbesondere bei Patienten mit Beinulzera und Stauungsekzemen zur<br />

Testung kommen [131], da sich während der Therapie der nichtallergischen Hauterkrankung<br />

eine Kontaktdermatitis aufpfropfen kann.<br />

Procainhydrochlorid (Novocainâ)<br />

CAS-Nr. 51-05-8<br />

Procainhydrochlorid, ein weiteres Derivat der p-Aminobenzoesäure, ist weniger gut als<br />

Oberflächenanästhetikum geeignet und wird hauptsächlich in der Infiltrationsanästhesie,<br />

z.B. als Neuraltherapeutikum verwendet [174, 300].<br />

Die Testsubstanz zeigt sich an der UHK als schwacher Sensibilisator mit 0,8%.


143<br />

Mafenid<br />

CAS-Nr. 138-39-6<br />

Mit der Entwicklung des Protonsil durch DOMAGK zu Anfang der 30iger Jahre dieses<br />

Jahrhunderts zählten die Sulfonamide zu der ersten wirksamen Antibiotikagruppe [252].<br />

Mafenid kam besonders während dem 2. Weltkrieg häufig in Pudern und<br />

Mullverbänden zur Wundbehandlung, wie auch in Salbentamponaden vor. Heute ist<br />

seine Anwendung im humanmedizinischen Bereich weitgehend verlassen worden [174].<br />

Die Sensibilisierungshäufigkeit ist an der UHK nach wie vor rückläufig und auf 1,1%<br />

gesunken [110, 326].<br />

QUECKSILBERVERBINDUNGEN, ANORGANISCHE<br />

Die anorganischen Quecksilberverbindungen werden vorrangig zur lokalen Behandlung<br />

verschiedener Hautkrankheiten benutzt [236]. Sie haben eine antibakterielle sowie<br />

schleimhautreizende Wirkung. Bei großflächiger Applikation ist bedingt durch die gute<br />

perkutane Resorption ihre potentielle Toxizität zu beachten, was die Anwendungsbreite<br />

dieser Präparate einschränkt [252, 300].<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

CAS-Nr. 10124-48-8<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid findet in Form der weißen Quecksilberpräzipitatsalbe<br />

(Ungt. Hydrarg. alb. 1%) Verwendung als Antiseptikum und externes Chemotherapeutikum<br />

bei der Therapie von chronischen Hautkrankheiten, wie z.B. Ekzemen oder Pyodermien<br />

und von Parasiten, wie z.B. Kopfläusen. Die Substanz kommt zudem in Augenund<br />

Nasensalben vor. Früher setzte man sie noch 3-5%ig als Bleich oder Schälmittel ein<br />

[174, 300].<br />

Als Screeningsubstanz kann sie eine Quecksilberallergie aufdecken, wobei dann unter<br />

anderem auch an die organischen Quecksilberverbindungen wie Thiomersal und Phenylquecksilberborat<br />

als Allergieauslöser zu denken ist [174].<br />

Auswertungsergebnisse aus den Kliniken des IVDK und der DKG geben einen Reaktionsfrequenzbereich<br />

von 2,6-3,2% vor [136, 318, 320]. An der UHK kann Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

nach Neomycin und Benzocain die dritthöchste<br />

Sensibilisierungsrate mit 2,4% vorweisen. Bei den Frauen ruft die Testsubstanz öfters<br />

positive Hautreaktionen hervor.


144<br />

VITAMINPRÄPARATE<br />

d-alpha-Tocopherolacetat<br />

CAS-Nr. 58-95-7<br />

Geschätzt wird von d-alpha-Tocopherolacetat seine antiinflammatorische Wirkungsweise.<br />

Diese beruht auf der Aktivitätssteigerung von Glutathionperoxidase, einem körpereigenen<br />

Zellenzym zur Inaktivierung von Sauerstoffradikalen [252]. Als Antioxidationsmittel<br />

wird es Kosmetikprodukten, wie z.B. Deodoranten und Feuchtigkeitscremen<br />

zugesetzt [72, 212, 345]. Vitamin E kann unter lokaler Applikation auch nichtekzemartige<br />

Kontaktallergien hervorrufen [311]. Ungeachtet der weitverbreiteten Anwendung in<br />

Kosmetikaprodukten erscheint es, wohl auch bedingt durch die niedrigen Konzentrationen,<br />

selten als Allergieauslöser [64].<br />

Nur an der CCF getestet, wird keine positive Reaktion auf d-alpha-Tocopherolacetat gesehen.<br />

NETHERCOTT ET AL. [262] nannten eine Sensibilisierungshäufigkeit um 0,2%.<br />

2.2. Desinfektions-, Konservierungsmittel<br />

Die Desinfektions- und Konservierungsstoffe sind in unterschiedlichem Ausmaß in<br />

zahllosen Produkten, mit denen man im beruflichen wie auch privaten Umfeld in<br />

Kontakt kommt, enthalten. Sie haben zur Aufgabe das Wachstum von nichtpathogenen<br />

wie pathogenen Mikroorganismen zu unterbinden, die die Produkte zersetzen oder die<br />

Gesundheit der Verbraucher gefährden könnten [72].<br />

Die Gruppe läßt sich weiter unterteilen in Formaldehyd, Formaldehydabspalter und<br />

Formaldehyd unabhängige Substanzen, wie sie die Isothiazolone, Parastoffe und organischen<br />

Quecksilberverbindungen darstellen [127, 128].


145<br />

Formaldehyd (Formalinâ)<br />

CAS-Nr. 50-00-0<br />

Formaldehyd weist eine ubiquitäre Verbreitung als Desinfektions-, Sterilisations- bzw.<br />

Konservierungsmittel im häuslichen, kosmetischen, medizinischen und vor allem<br />

technischen Bereich auf [174, 346]. Es hat eine bakterizide, antimykotische, viruzide,<br />

adstringierende, schweißsekretionshemmende und desodorierende Wirkung [72, 131,<br />

300].<br />

Formaldehyd darf in dieser Gruppe als eine der potentesten allergieauslösenden<br />

Substanzen betrachtet werden [15]. GLASS AND HUNTLEY [141] führten dies in erster<br />

Linie auf das ubiquitäre Vorkommen zurück. Der kosmetische und häusliche Bereich,<br />

wo z.B. Cremes, Lotionen, Shampoos und Reinigungsmittel Formaldehyd bzw.<br />

formaldehydfreisetzende Substanzen beinhalten, stellen wesentliche außerberufliche<br />

Expositionsquellen dar [120, 122]. Im beruflichen Umfeld sind Desinfektionsmittel,<br />

Textil- und Plastikproduktion mit einem hohen Allergierisiko behaftet [195].<br />

FRANSWAY [127] sieht in Formaldehyd denn auch noch immer einen primär beruflichen<br />

Sensibilisator.<br />

Die Häufigkeitsangaben von Allergien auf Formaldehyd, 1% in Wasser getestet,<br />

schwanken in der neueren Literatur. Von Europäischen Kliniken wurden<br />

Sensibilisierungsaten zwischen 0,7 und 6,5% mitgeteilt [4, 65, 66, 130, 133, 136, 145,<br />

202, 278, 318, 320]. Für Nordamerika kann man von einer durchweg höheren<br />

Allergiehäufigkeit um 7% ausgehen [177, 264].<br />

In der Studie ist Formaldehyd in den Gesamtkollektiven immer unter den ersten sechs<br />

Allergenen vertreten. Zweimal mit 5,2% beobachtet, fällt die hohe Sensibilisierungsrate<br />

an der CWRU mit 10,9% auf. Das Sensibilisierungspotential von Formaldehyd sehen<br />

wir durch die gefundenen Ergebnisse herausgestellt.<br />

An allen drei Kliniken überwiegt das männliche Geschlecht [136, 195]. Bei den<br />

Männern an der CWRU ist Formaldehyd neben Kaliumdichromat für die meisten<br />

positiven Reaktionen verantwortlich.<br />

Formaldehyd wird an der UHK wie auch CCF vorrangig bei den Patienten mit<br />

Beinekzemen bemerkt. Gleichzeitig kommt der Testsubstanz an den beiden Kliniken<br />

eine Bedeutung in den Patientengruppen mit berufsbedingten Ekzemen zu [266, 292,<br />

323].


146<br />

FORMALDEHYDABSPALTER<br />

Kopplungsallergien dieser Substanzgruppe mit Formaldehyd werfen stets die Frage auf,<br />

ob eine Kontaktallergie auf die Testsubstanzen selbst, gegen das von ihnen abgespaltene<br />

Formaldehyd oder gegen beide Substanzen vorliegt [118, 123].<br />

Bronopol<br />

CAS-Nr. 52-51-7<br />

Bronopol ist hauptsächlich wirksam gegenüber Bakterien, insbesondere gegen Pseudomonas<br />

aeruginosa [72]. Es findet sich häufig in Kosmetika, Reinigungsmitteln und auch<br />

Dermatika [174].<br />

Seine sensibilisierende Wirkung wird in Europa allgemein als gering eingestuft [44, 72,<br />

123, 278, 328], was wir gleichermaßen an der UHK mit 0,3% bestätigt sehen.<br />

FRANSWAY UND SCHMITZ [129] stellten dagegen an der Mayo Clinic in Nordamerika<br />

eine relativ hohe Allergenrate von 5,1% fest.<br />

Diazolidinylharnstoff<br />

CAS-Nr. 78491-02-8<br />

Diazolidinylharnstoff (Germall II) ist der jüngste Angehörige in dieser Gruppe. Seit<br />

1982 findet man es als Konservierungsmittel weit verbreitet [173]. In seiner Wirkung ist<br />

es vorwiegend auf die gramnegativen Bakterien gerichtet, so daß es oft mit Parabenen<br />

oder anderen antifungal wirksamen Konservierungsmitteln kombiniert wird [72].<br />

JORDAN [191] sieht in Diazolidinylharnstoff gegenüber Imidazolidinylharnstoff den stärkeren<br />

Sensibilisator. HECTORNE UND FRANSWAY [169] erhielten mit Diazolidinylharnstoff<br />

2% W in 8% der getesteten Fälle positive Antworten, wovon wiederum 81% auch<br />

auf Formaldehyd reagierten und nur 12% auf erstere Testsubstanz alleine. Dies ließ sie<br />

zu dem Schluß kommen, daß die Formaldehydfreisetzung ursächlich für die<br />

Sensibilisierungen ist.<br />

An der CCF wurde Diazolidinylharnstoff 1% in Wasser und Vaseline getestet. Mit der<br />

Trägersubstanz Wasser beträgt die Reaktionshäufigkeit 2,6% und mit Vaseline 1,8%.<br />

Höhere Sensibilisierungsraten sind in beiden Fällen in der zweiten Lebenshälfte und<br />

beim männlichen Geschlecht zu verzeichnen. Den Veröffentlichungen der NACDG sind<br />

vergleichbare relative Häufigkeiten um 2% mit einer leichten männlichen Bevorzugung<br />

und einem vermehrten Auftreten im Alter zu entnehmen [262, 263].


147<br />

Imidazolidinylharnstoff<br />

CAS-Nr. 39236-46-9<br />

Imidazolidinylharnstoff (Germall 115) zeichnet sich unter den Koservierungsmitteln<br />

durch ein breites antimikrobielles Wirkungsspektrum, besonders in der Kombination<br />

mit Parabenen aus. Es wird vorzugsweise in kosmetischen Produkten wie z.B.<br />

Shampoos, Deodorantien und Körperlotionen benutzt [72, 120, 174]. In Nordamerika ist<br />

es nach den Parabenen der, den Kosmetika am häufigste hinzugefügte<br />

Konservierungsstoff [120].<br />

Die Reaktionsfrequenz für Imidazolidinylharnstoff stieg in Nordamerika seit 1975 von<br />

0,9% auf 1,5% und ist zur Zeit bei 2% anzusiedeln [129, 262, 303, 338]. An der CCF<br />

2%ig in Vaseline und Wasser getestet, liegen die relativen Häufigkeiten bei 2% bzw.<br />

1,5% mit vorrangiger Sensibilisierung der Männer. Auch sehen wir die Patienten in der<br />

zweiten Lebenshälfte stärker betroffen [263].<br />

Geringere Bedeutung als Allergen kommt Imidazolidinylharnstoff in Europa zu. Es wurden<br />

Häufigkeitsraten kleiner gleich 1% beschrieben [123, 145, 278]. Dies spiegelt sich<br />

an der UHK mit einer Reaktionsrate von 0,2% wieder. Imidazolidinylharnstoff kam hier<br />

nur mit der Trägersubstanz Vaseline zur Testung.<br />

Quaternium 15 (Dowicilâ 200)<br />

CAS-Nr. 4080-31-3<br />

Die Substanz wird als Konservierungsmittelzusatz in Medikamenten, kosmetischen Erzeugnissen,<br />

Farben und Polituren angetroffen [174]. Das Wirkspektrum ist ausgerichtet<br />

auf Bakterien, Hefen und Schimmelpilze [72].<br />

In Nordamerika können für Quaternium 15 höhere Prävalenzraten als in Europa beobachtet<br />

werden [72]. Es ist hier sehr häufig Auslöser einer Kosmetikaallergie und ein<br />

starker Formaldehydfreisetzer [270, 275, 347]. FISHER [120] merkte an, daß<br />

Imidazolidinylharnstoff gegenüber Quaternium 15 für formaldehydempfindliche<br />

Patienten die sicherere Chemikalie ist.<br />

Die Nordamerikanischen Ergebnisse lassen für Quaternium 15 2% V relative Häufigkeiten<br />

zwischen 5 und 7% erkennen [129, 264, 275, 303]. Die Substanz begegnet einem<br />

mit Reaktionsraten von 5,3% (1% V) an der CWRU und 6,7% (2% V) an der CCF.<br />

Einheitlich überwiegen die älteren, über 50ig jährigen Patienten [263]. Bereits für den


148<br />

Testzeitraum 1983-1987 teilten PARKER UND TAYLOR [275] eine Sensibilisierungsrate<br />

von 6,3% an der CCF mit, wobei weder das Geschlecht noch die Atopie als<br />

beeinflussende Faktoren auftraten.<br />

Im Vergleich dazu gibt die Europäische Literatur für Quaternium 15 1% V relative Häufigkeiten<br />

von 0,2-2,6% an [4, 65, 123, 145, 278]. An der UHK ist eine Reaktionsfrequenz<br />

von 0,7% zu beobachten.<br />

ISOTHIAZOLONE<br />

(Chlor)Methylisothiazolon (3:1) (Kathonâ CG)<br />

CAS-Nr. 26172-55-4 + CAS-Nr. 2682-20-4<br />

Bei der Testsubstanz handelt es sich um eine 3:1 Mischung aus 5-Chloro-2-methyl-4-<br />

isothiazolon und 2-Methyl-4-isothiazolon, den aktiven Inhaltsstoffen von Kathonâ CG.<br />

Magnesiumchlorid und Nitrate sind als Stabilisatoren beigesetzt.<br />

(Chlor)Methylisothiazolon ist eines der meist verwendeten Konservierungsmittel. Es<br />

findet sich in zahlreichen Kosmetika, Haushaltsprodukten und im industriellen Bereich.<br />

Dort ist es technischen Flüssigkeiten, wie z.B. Kühlmitteln und Schneideölen zugesetzt<br />

[15, 63, 70, 174]. Das Wirkungsspektrum ist schon bei sehr niedrigen Konzentrationen<br />

gegen Bakterien, Pilze und Hefen gerichtet [72].<br />

Zahlreiche Europäischen Untersuchungen decken ein Reaktionsintervall von 0,5-5,5%<br />

ab [4, 65, 66, 133, 136, 278, 318, 320]. An der UHK tritt (Chlor)Methylisothiazolon mit<br />

einer Sensibilisierungsrate von 1,8% in Erscheinung.<br />

Gleiche Prozentwerte ergaben sich in zwei Studien der NACDG [234, 235]. FRANSWAY<br />

[128] fand in der Mayo Clinic 2,5% an positiv reagierenden Patienten.<br />

Die zwischen den einzelnen Ländern divergierenden Häufigkeitsraten werden mit der<br />

unterschiedlichen Anwendung von (Chlor)Methylisothiazolon in Kosmetika und Reinigungsmitteln<br />

erklärt [2].


149<br />

PARASTOFFE<br />

Paraben Mix<br />

CAS-Nr. 94-18-8 + CAS-Nr. 94-26-8 + CAS-Nr. 120-47-8 + CAS-Nr. 99-76-3 + CAS-Nr. 94-13-3<br />

Der Mix setzt sich zu je 3% aus den Einzelsubstanzen Benzyl-, Butyl-, Ethyl-, Methylund<br />

Propyl-4-hydroxybenzoat, Ester der p-Hydroxybenzoesäure, zusammen.<br />

HANSEN ET AL. [153] gelang es kürzlich die Wertigkeit der Mischung für die<br />

Aufdeckung einer Parabenallergie unter Beweis zu stellen. In ihrer Studie zeigte der<br />

Paraben Mix mehr positive Reaktionen als jeder der Einzelester, wobei alle Patienten,<br />

die auf einen Einzelester reagierten auch eine positive Reaktion auf den Mix zeigten.<br />

Die Kosmetika-, Lebensmittel-, pharmazeutische wie auch technische Industrie setzen<br />

die Parabene ihren Produkten bei. Auf Lebensmitteln in Deutschland ist ihre<br />

Verwendung durch die Aufschrift “PHB-Ester” kenntlich zu machen [174]. Primär<br />

wirken Parabene antimykotisch sowie gegen grampositive Bakterien. Gering ist ihre<br />

Wirkung demgegenüber auf gramnegative Bakterien, weswegen sie häufig mit anderen<br />

Gruppensubstanzen, wie z.B. dem Imidazolidinylharnstoff kombiniert werden [72].<br />

In Nordamerika enthalten ca. 1/3 aller registrierten Kosmetika Parabene, wodurch sie<br />

dort zu den am weitest verbreiteten Konservierungsstoffen in Hautpflegeprodukten zählen<br />

[15, 212]. Bei Untersuchungen in Dänemark und den Niederlanden wurden 215<br />

Kosmetikaprodukte von 79 Herstellern analysiert. Dabei fanden sich in 93% der Präparate<br />

Parabene in Konzentrationen bis zu 0,87% [288].<br />

Da zumindest immer zwei Parabenester den Produkten beigesetzt sind, wird hier bzw. in<br />

den möglichen Kreuzallergien unter den Parabenen der Grund für die Ester-Mehrfachsensibilisierung<br />

von Parabene sensibilisierten Patienten gesehen [131, 153].<br />

In Europa wurden positive Reaktionsraten von 0,2-3,5% angegeben [4, 65, 66, 106, 133,<br />

136, 145, 202, 278, 318, 320]. An der UHK fällt mit 0,6% eine eher niedrige Sensibilisierung<br />

auf. Im Kölner Patientenkollektiv kommt ihnen einmal mehr eine geringere Bedeutung<br />

unter den Allergenen zu [110, 326].<br />

In Nordamerika finden sich zu höheren Werten verschobene Angaben in einem Intervall<br />

von 2,1-4,2% [128, 177, 224, 303-305]. An der CWRU sehen wir dies mit einer relativen<br />

Häufigkeit für Paraben Mix von 2,4% bestätigt.


150<br />

QUECKSILBERVERBINDUNGEN, ORGANISCHE<br />

Organische Quecksilberverbindungen werden in erster Linie als Antiseptika und<br />

Konservierungsstoffe eingesetzt [131, 236].<br />

Phenylquecksilberborat<br />

CAS-Nr. 102-98-7<br />

Phenylquecksilberborat trifft man in Deutschland im medizinischen Bereich z.B. zur<br />

Desinfektion der Haut und Instrumente an. Daneben findet es als Pflanzenschutzmittel<br />

Anwendung [120, 174].<br />

Bei den Frauen öfters auftretend, zeigt die Testsubstanz eine Gesamtfrequenz von 2,9%<br />

und nimmt damit an der UHK in dieser Anwendungsgruppe den dritten Platz hinter<br />

Formaldehyd und Thiomersal ein.<br />

Thiomersal<br />

CAS-Nr. 54-64-8 (CAS-Nr. 107-27-7 + CAS-Nr. 147-93-2)<br />

Thiomersal ist ein Syntheseprodukt aus Ethylquecksilberchlorid und Thiosalizylsäure.<br />

Der organischen Quecksilberkomponente wird die allergieauslösende Wirkung<br />

zugesprochen [281]. Die Substanz kommt als Konservierungsmittel in Medikamenten<br />

zur lokalen bzw. parenteralen Applikation und in Kosmetika vor [174, 346]. Besondere<br />

Aufmerksamkeit verdienen als mögliche Sensibilisierungsquellen Augen-, Ohren- und<br />

Nasenpräparate [9, 120, 173]. Die Bedeutung von Impfstoffen als eine mögliche<br />

Sensibilisierungsursache ist noch Gegenstand von Diskussionen [3, 313]. ABERER [1]<br />

sieht jedoch zur Zeit keine Impfkontraindikation bei einer bestehenden<br />

Thiomersalsensibilisierung.<br />

ABERER ET AL. [3] legten dar, daß die Thiomersaltestkonzentration von 0,05% falschnegative<br />

Ergebnisse bringt. Demgegenüber empfahl die Arbeitsgruppe um WANTKE<br />

[281, 370] die niedrigere Konzentration, um falsch-positive Ergebnisse zu vermeiden.<br />

Ebenso schätzten VAN ‘T VEEN UND VAN JOOST [354] sie als die geeignetere Testkonzentration<br />

ein.<br />

In Nordamerika, wo einheitlich Thiomersal 0,1% V getestet wurde, liegen die relativen<br />

Häufigkeiten zwischen 6 und 9% [128, 264, 304, 305, 338]. Aus Deutschland, den Niederlanden<br />

und der Schweiz wurden Sensibilisierungshäufigkeiten von 1,3-5,2%<br />

gemeldet [44, 278, 318, 320, 354]. Kliniken aus Österreich beobachteten indessen


151<br />

Allergieraten bis zu 21% [3, 370]. MÖLLER [257] gab zu bedenken, daß sämtliche<br />

Prozentangaben nicht über eine vielfach fehlende klinische Relevanz hinwegtäuschen<br />

sollten.<br />

Relative Häufigkeiten von 3,7% (0,05% V) an der UHK und 7,7% (0,1% V) an der CCF<br />

unterstreichen die allergene Potenz der Testsubstanz. An der CCF ist es das häufigste<br />

Kontaktallergen unter den Konservierungsmitteln und belegt Rang 2 unter allen<br />

Testallergenen. An der UHK ist es nach Formaldehyd der bedeutendste Sensibilisator in<br />

dieser Gruppe.<br />

Durchweg sehen wir die Frauen häufiger betroffen [1, 354]. Ferner zeigt sich<br />

Thiomersal mit hohen Sensibilisierungsraten in den Patientengruppen mit<br />

berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />

Timerfonat-Na<br />

CAS-Nr. 5964-24-9<br />

Natrium-Timerfonat wird als Konservierungsmittel in Impfstoffen verwendet [173].<br />

Im Patientenkollektiv der UHK tritt Timerfonat-Na mit einer Sensibilisierungsrate von<br />

1% in Erscheinung. In der IVDK-Studie über den Untersuchungszeitraum 1990/91 [320]<br />

wurde eine vergleichbare Sensibilisierungshäufigkeit von 1,3% für das Gesamtkollektiv<br />

mitgeteilt.<br />

Auffallend ist seine erzielte relative Häufigkeit von 7,7% (Rang 8) in der<br />

Patientengruppe mit berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />

2.3. Duftstoffe<br />

Die Duftstoffe sind heute neben den Konservierungsmitteln als häufigste Verursacher<br />

einer Kosmetikaallergie anzuschuldigen [10, 67]. So ist denn auch der Patient im Falle<br />

einer Allergie auf Duftstoffe anzuhalten parfümierte Produkte so weit wie möglich zu<br />

meiden [72].<br />

Benzylalkohol<br />

CAS-Nr. 100-51-6<br />

Benzylalkohol rechnet man zu den Duftstoffsubstanzen mit geringerem<br />

Sensibilisierungspotential [209]. Es findet sich in Parfüms und als Aromastoff<br />

verschiedenen Lebensmitteln zugesetzt [346]. Seine antimikrobielle, antioxidierende,


152<br />

anästhesierende sowie juckreizstillende Eigenschaft läßt zudem den Einsatz als<br />

Konservierungsmittel bzw. Lokalanästhetikum zu [17, 72, 120, 347].<br />

Wir erhalten mit 0,3% an der CCF die selbe Reaktionshäufigkeit, wie sie in der<br />

NACDG-Studie für den Zeitraum 1975-1976 bekanntgegeben wurde [303].<br />

Citronellal<br />

CAS-Nr. 106-23-0<br />

Die Testsubstanz wird häufig als Kosmetikainhaltsstoff gesehen.<br />

An der UHK handelt es sich mit einer relativen Häufigkeit von 0,2% um ein eher unbedeutendes<br />

Allergen.<br />

Eugenol<br />

CAS-Nr. 97-53-0<br />

Eugenol ist in Nelkenöl und Zimtöl nachweisbar. Es hat einen antiseptischen,<br />

antibakteriellen und schmerzstillenden Effekt. So wird es nicht nur als Aromastoff<br />

verwendet, sondern auch in Arzneimittel z.B. zur Wundbehandlung eingesetzt [174,<br />

346].<br />

Die Testsubstanz ist Bestandteil des Fragrance Mix. Bei Nachtestungen Fragrance Mix<br />

sensibilisierter Patienten mit den Einzelsubstanzen werden in 6-20% der Fälle positive<br />

Lesungen für Eugenol vorgenommen [30, 71, 104, 223].<br />

In Standard-Epikutantestreihen mit unterschiedlichen Konzentrationen von 1-5% einbezogen,<br />

war Eugenol für 1,4-2,2% positiver Reaktionen verantwortlich [71, 230, 338].<br />

Mit einer relativen Häufigkeit von 0,2%, 1%ig in Vaseline getestet, spielt es an der<br />

UHK eine untergeordnete Rolle. Anders an der CCF, wo 1,8% der Patienten gegen<br />

Eugenol 4% V sensibilisiert sind.<br />

Fragrance Mix<br />

CAS-Nr. 122-40-7 + CAS-Nr. 90028-68-5 + CAS-Nr. 97-53-0 + CAS-Nr. 106-24-1 + CAS-Nr. 107-<br />

75-5 + CAS-Nr. 97-54-1 + CAS-Nr. 104-55-2 + CAS-Nr. 104-54-1 + (CAS-Nr. 8007-43-0)<br />

Die Duftstoff-Screening-Mischung enthält je 1%ig, ehemals je 2%ig, a-Amyl-zimtaldehyd,<br />

Eichenmoos absolue, Eugenol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Isoeugenol, Zimtaldehyd<br />

und Zimtalkohol. Diese Einzelsubstanzen riefen über die letzten Jahre hinweg<br />

häufig positive Reaktionen hervor [30, 69, 71, 104, 189, 210, 230, 231]. Man findet sie


153<br />

weit verbreitet in vielen Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens, wie z.B.<br />

Kosmetika, Arzneimitteln, Reinigungsmitteln und Lebensmitteln [174, 346]. Fragrances<br />

sind möglicherweise für die meisten Fälle einer Kosmetikaallergie verantwortlich [10,<br />

102].<br />

Nach LARSEN’S Einschätzung deckt der Fragrance Mix 70-80% der<br />

Duftstoffsensibilisierungen auf und läßt 20-30% unentdeckt [209, 213]. Erniedrigte man<br />

die Testkonzentration von 16% auf 8% wegen vermeintlich falsch-positiver Ergebnisse,<br />

so werden bei der gegenwärtigen Testkonzentration falsch-negative Ergebnisse<br />

berichtet. DE GROOT ET AL. [71] regten als Lösungsmöglichkeiten an: a) eine Halbierung<br />

des Mixes, um wieder höhere Einzelsubstanzkonzentrationen zuzulassen oder b) eine<br />

zukünftig vermehrte Einzelsubstanztestung in der Standardreihe, wie von der NACDG<br />

bisher praktiziert.<br />

Bei einem Vergleich der Reaktionsfrequenzen in Abhängigkeit von den zwei Testkonzentrationen<br />

16% und 8% fanden ENDERS ET AL. [104] keinen signifikanten<br />

Unterschied. Hingegen bemerkten FREEMAN [130] einen Rückgang und JOHANSEN UND<br />

MENNÉ [189] eine Zunahme der Sensibilisierungsrate um etwa 2%-Punkte.<br />

Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, daß dem von HERMAL vertriebenen<br />

8%igen Mix zusätzlich der Emulgator Sorbitansesquioleate 5% beigesetzt wird. Dieser<br />

Emulgator ist seit 1989 auch in den HERMAL-Einzelsubstanzen des Fragrance Mixes<br />

1%ig enthalten [325]. ENDERS ET AL. [105] konnten in einer Studie zeigen, daß die<br />

Ansprechrate nachgetesteter Duftstoff Mix positiver Patienten größer auf die Mix-<br />

Einzelsubstanzen unter 1%igem Emulgatorzusatz ist, wobei in keinem der Fälle eine<br />

Reaktion auf den 20%ig mitgetesteten Emulgator selbst gesehen wurde. Die<br />

Arbeitsgruppe kam zu dem Schluß, daß Sorbitansesquioleate die Nachweisrate von<br />

Duftstoffallergien merklich zu erhöhen vermag, was bei Vergleichen von<br />

Reaktionshäufigkeiten mit in Betracht zu ziehen ist. Dabei ist mit Sicherheit auch an<br />

Sorbitansesquioleate als Sensibilisierungsursache zu denken [351].<br />

In Europäischen Studien sind Häufigkeitsraten von 5-13% für den Mix berichtet [4, 71,<br />

104, 106, 136, 189, 230, 318, 320]. Vielfach findet man Fragrance Mix nach Nickel(II)-<br />

sulfat als das zweithäufigste Kontaktallergen in Standard-Epikutantestserien<br />

beschrieben [4, 106, 136, 318, 320]. Wenngleich beim weiblichen Geschlecht häufiger<br />

zu registrieren [4, 54, 71, 106, 136, 230, 320, 383], entdecken wir in einigen dieser<br />

Studien Fragrance Mix als das Hauptallergen bei den Männern [4, 106, 136].


154<br />

Besagte Verhältnisse finden wir an der UHK wieder. Ab August 1990 wurde mit der<br />

herabgesetzten Konzentration getestet. Mit einer Reaktionsfrequenz von 8,8% ist<br />

Fragrance Mix die zweithäufigste Testsubstanz im Gesamtkollektiv. Obwohl bei den<br />

Frauen prozentual häufiger vertreten, steht der Mix bei den Männern auf dem 1. Rang.<br />

An der CWRU, wo der Mix durchgehend 8%ig getestet wurde, beobachten wir eine relative<br />

Häufigkeit von 8,9% mit Hervorhebung des weiblichen Geschlechts.<br />

Perubalsam<br />

CAS-Nr. 8007-00-9<br />

Perubalsam, eine Natursubstanz von dem Rindenharz des Myroxolon pereira Baumes in<br />

Zentralamerika (El Salvador), ist erst zu annähernd 60-70% in seinen Reinkomponenten<br />

analysiert [15, 131]. Mit Hilfe chromatographischer Analyseverfahren charakterisierte<br />

Inhaltsstoffe sind Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Methylcinnamat, Benzylalkohol,<br />

Benzoesäure, Zimtsäure, Zimtalkohol, Vanillin, Farnesol und Neroliöl [15, 272, 346].<br />

Die Esterpolymere des Koniferenalkohols sollen die Hauptallergene darstellen, da die<br />

von ihnen hochgereinigte Testsubstanz kaum sensibilisierend wirkt [347].<br />

Bedeutung kommt Perubalsam, neben Fragrance Mix, als Leitallergen einer Duftstoffoder<br />

Kosmetikaallergie zu [9, 15]. Hier ist es in etwa 50% der Fälle bei bestehenden<br />

Duftstoffsensibilisierungen positiv [209]. Nebenbei kann man Perubalsam vielfach Soft<br />

Drinks beigesetzt finden. Infolge der antimikrobiellen Eigenschaften trifft man es in<br />

zahlreichen topischen Medikamenten an, insbesondere zur Behandlung von Unterschenkelekzemen<br />

und Hämorrhoiden [174, 212, 241, 346]. So beschrieben bereits FREGERT<br />

UND BANDMANN [131] Perubalsam als häufiges Kontaktallergen bei Patienten mit<br />

Beinekzemen.<br />

In nordamerikanischen wie deutschen Untersuchungen werden Sensibilisierungsraten<br />

von 3-8% mitgeteilt [106, 133, 136, 202, 224, 264, 303, 305, 318, 320, 338]. Die<br />

relativen Häufigkeiten an den drei Kliniken liegen mit 6,6% an der UHK, 5,3% an der<br />

CWRU und 4,9% an der CCF in diesem Intervall.<br />

Auffallend ist die starke Dominanz der Männer an den beiden Nordamerikanischen<br />

Kliniken. Während die Differenz an der CWRU 7%-Punkte beträgt, finden wir an der<br />

CCF Perubalsam auf Platz 1 unter den Allergenen beim männlichen Geschlecht. Ein<br />

ähnlicher Trend ist aus den neusten Daten der NACDG zu ersehen [262, 267].


155<br />

ABERER ET AL. [4] identifizierten bei der Testung mit der Deutschen Standardreihe einmal<br />

mehr, wie bereits GAILHOFER UND LUDVAN [139], Perubalsam als das häufigste<br />

Kontaktallergen in der Männergruppe.<br />

Im Einklang mit Multizenterstudien des IVDK [320] und der NACDG [263, 266, 267]<br />

sehen wir klinikübergreifend bei Fragrance Mix wie Perubalsam erhöhte relative<br />

Sensibilisierungsraten für die Patienten in der zweiten Lebenshälfte und den<br />

Patientengruppen mit Beinekzemen. Ein sicher wesentlicher Grund liegt in der<br />

Verwendung der Substanzen als Lokaltherapeutikazusatz [95, 139]. In den<br />

Patientengruppen mit Berufsekzemen kommt den beiden Duftstoff-Screeningsubstanzen<br />

eine eher nebensächliche Rolle zu.<br />

Zimtaldehyd<br />

CAS-Nr. 104-55-2<br />

Zimtaldehyd, das aus zahlreichen etherischen Pflanzenölen gewonnen wird, wird in der<br />

Kosmetik, Technik und in Lebensmitteln verwendet [174, 241].<br />

Zahlreiche Studien bewerteten Zimtaldehyd im Vergleich zu Zimtalkohol als den stärkeren<br />

Sensibilisator [24, 30, 71, 104, 189, 223, 230]. Um mögliche Hautirritationen auf<br />

wenige Fälle zu beschränken, ist die Verwendung einer 1%igen Testkonzentration angeraten<br />

[338].<br />

Die Allergierate liegt für Zimtaldehyd 1% V in Nordamerika zwischen 1 und 3%, wobei<br />

oft Kreuzreaktionen mit Perubalsam, welches viele Zimtderivate enthält, gesehen<br />

werden [9, 264, 347]. Für die CCF errechnen wir eine relative Häufigkeit von 1,3%.<br />

Dabei sind immer, bis auf einen Fall, Kopplungsreaktionen mit Zimtalkohol zu<br />

beobachten. Ungeklärt ist, inwieweit die Metabolisierung durch Hautenzyme von<br />

Zimtalkohol zu Zimtaldehyd auf das Sensibilisierungsgeschehen eingreifend wirken<br />

[24].<br />

Zimtalkohol<br />

CAS-Nr. 104-54-1<br />

Der Aromastoff, Bestandteil von vielen Pflanzenölen, ist in zahllosen kosmetischen<br />

Artikeln anzutreffen und dort für den Veilchen- oder Hyazinthen-Duft verantwortlich


156<br />

[174, 346]. LARSEN [209, 210] beschrieb ihn als potenten Sensibilisator der nicht über<br />

4% den Duftstoffpräparaten beigesetzt sein sollte.<br />

Die NACDG-Daten für die Testsubstanz bewegen sich zwischen 2,7 und 5,8% [264,<br />

303, 338]. Mit 2,2% wird für Zimtalkohol an der CCF ebenfalls eine höhere Reaktionsfrequenz<br />

als für Zimtaldehyd beobachtet. Ein denkbarer Grund kann in einem stärkeren<br />

Verbreitungsgrad des schwächeren Sensibilisators Zimtalkohol liegen [24].<br />

2.4. Gummichemikalien<br />

· Gummi ist ein Vulkanisationsprodukt von Naturkautschuk oder Synthesekautschuk,<br />

das im Gegensatz zu den Ausgangsmaterialien längere Zeit die Elastizität behält.<br />

· Vulkanisationsmittel sind schwefelabgebende Substanzen, die mit den reaktionsfähigen<br />

Doppelbindungen des Kautschuks reagieren und so seine mechanischen Eigenschaften<br />

verbessern. Zu ihnen gehören die Carbamate und Thioharnstoffe.<br />

· Vulkanisationsbeschleuniger verkürzen die Reaktionszeit der Polymerisation<br />

oder ermöglichen sie bei niedriger Temperatur. Diese Aufgabe übernehmen die stark<br />

wirksamen organischen Derivate der Thiazole und Thiurame.<br />

· Alterungsschutzmittel verhindern den oxidativen Abbau der dem Kautschuk zugesetzten<br />

Verbindungen. An dieser Stelle sind die Parastoffe zu nennen [38, 282].<br />

Da die Natursubstanz Kautschuk sehr selten Allergien hervorruft stellen die zahlreichen<br />

Gummizusätze, die an der Herstellung des Gummiartikels beteiligt sind gewöhnlich die<br />

Kontaktallergene dar. Sensibilisierungen gegenüber Gummi sind dabei besonders im beruflichen<br />

Umfeld verbreitet [131, 197, 270, 342]. Über die letzten Jahre hinweg war unter<br />

den Einzelsubstanzen neben Mercaptobenzothiazol noch Tetramethylthiuramdisulfid<br />

für die meisten Gummiallergien verantwortlich, wobei jedoch heute ein Rückgang zu<br />

verzeichnen ist [118, 141, 212, 342, 344].<br />

CARBAMATE<br />

Carbamate sind die Ester und Salze der Carbamidsäure, die nur in diesen Verbindungen<br />

ein beständiges Monoamid der Kohlensäure ist [38]. Kreuzallergien unter den Carbamaten<br />

werden nicht selten beobachtet [277].


157<br />

Carba Mix<br />

CAS-Nr. 102-06-7 + CAS-Nr. 136-23-2 + CAS-Nr. 14324-55-1<br />

Die Gummichemikalien 1,3-Diphenylguanidin (DPG), Zink-dibutyldithiocarbamat<br />

(ZBC) und Zink-diethyldithiocarbamat (ZDC) bilden zu je 1% diese Mischung, wobei<br />

DPG nicht den Carbamaten angehört [277]. Als Vulkanisationsmittel finden sie sich in<br />

Klebern, Versiegelungen sowie zahlreichen Gummiartikeln und sind als<br />

Hitzestabilisatoren für Polyethylene dienlich. ZDC gilt als das wesentliche Allergen in<br />

Latex- und Gummihandschuhen [173]. Hinzukommend werden ZDC und ZBC als<br />

Fungizide verwendet [344, 346]. So sind positive Reaktionen gegenüber Carba Mix<br />

gelegentlich als Kreuzsensibilisierungen auf Pestizide und Fungizide, die sich vor allem<br />

in Landwirtschafts- und Tierpflegeprodukten finden, zu deuten [9, 270, 344].<br />

ANDERSEN ET AL. [14] hoben die irritative Wirkung von Carba Mix hervor und empfahlen,<br />

ohne nachteilige Auswirkung hinsichtlich der Aufklärung einer Gummiallergie, die<br />

Entfernung aus der Standardreihe. Ergänzend teilten SHERERTZ UND SWARTZ [331] mit,<br />

daß sie mehrfach nur in den Fällen eine Relevanz nachweisen konnten, wo gleichzeitig<br />

eine positive Reaktion auf Thiuram Mix zu sehen war.<br />

Für Nordamerika ist eine Sensibilisierungsrate in der Größenordnung von 3% festzustellen<br />

[224, 264, 303, 305, 338]. Lediglich in dem Zeitraum 1974-1975 wurden von der<br />

NACDG 6,4% berichtet. Mit relativen Häufigkeiten von 3,2% an der CWRU und 2% an<br />

der CCF findet sich eine gute Übereinstimmung.<br />

ABERER ET AL. [4] sahen in Österreich bei der epikutanen Testung mit der Europäischen<br />

Standardreihe in 0,9% der Fälle positive Reaktionen. Ein vergleichbar niedriges<br />

Ergebnis erhalten wir mit 1,3% an der UHK. Einen fallenden Trend von 3,1% (1984)<br />

auf 1,3% (1988) beschrieben GOLA ET AL. [145] für die Italienische<br />

Kontaktallergiegruppe (GIRDCA).<br />

Klinikübergreifend weisen in dieser Studie die a) Männer, b) Patienten mit<br />

Handekzemen und c) Patienten mit Berufsekzemen höhere Häufigkeiten auf [4, 262,<br />

266, 267, 383].


158<br />

PARASTOFFE<br />

Kreuzallergien kommen unter den Gruppenderivaten vor. Selten werden sie jedoch mit<br />

p-Phenylendiamin gesehen, weswegen die Substanz als Indikator für Sensibilisierungen<br />

auf diese Alterungsschutzmittel ungeeignet ist [277].<br />

PPD Mix<br />

CAS-Nr. 101-72-4 + CAS-Nr. 101-87-1 + CAS-Nr. 74-31-7<br />

Die seit 1971 getestete Mischung zur Ermittlung einer Allergie auf schwarze Gummistoffe<br />

besteht zu 0,1% aus N-Isopropyl-N’-phenyl-p-phenylendiamin (IPPD) und zu je<br />

0,25% aus N-Cyclohexyl-N’-phenyl-p-phenylendiamin (CPPD) und N,N’-Diphenyl-pphenylendiamin<br />

(DPPD). Die Einzelsubstanzen dienen als Antioxidantien für Gummi,<br />

vor allem Schwarzgummi wie z.B. Reifen, Taucherbrillen und Atemschutzmasken [174,<br />

344].<br />

MENNÉ ET AL. [246] konnten in einer Multizenterstudie belegen, daß IPPD der Hauptsensibilisator<br />

in der schwarzen Gummimischung ist und bei seiner alleinigen Testung<br />

nur etwa 10% aller positiven Reaktionen auf die Mischung unentdeckt bleiben.<br />

Auf Grund der relativen Häufigkeiten von 0,8% an der UHK sowie 1,2% bzw. 1,3% in<br />

zwei weiteren Deutschen Studien [106, 320] darf von einer Sensibilisierungsrate um 1%<br />

ausgegangen werden.<br />

In den Bekanntmachungen der NACDG liegen die Reaktionsfrequenzen zwischen 1,4<br />

und 2,7% [224, 264, 303, 305, 338]. An der CWRU sind 1,6% und an der CCF 2,0%<br />

wahrzunehmen.<br />

Die Kontaktallergien auf PPD Mix überwiegen auch bei uns in den Patientengruppen<br />

mit Ekzemen, verursacht durch eine berufliche Exposition [246, 266].<br />

THIAZOLE<br />

Thiazole sind heterocyclische Verbindungen, die im fünfgliedrigen Ring ein Schwefelund<br />

ein Stickstoffatom enthalten [38]. Möglich sind Kreuzallergien zwischen den Derivaten<br />

des Thiazols [174].<br />

Die Substanzen werden vielfältig verwendet als Vulkanisationsbeschleuniger, Fungizid,<br />

Bakterizid, Korrosions- und Alterungsschutzmittel [174, 346].


159<br />

Mercaptobenzothiazol<br />

CAS-Nr. 149-30-4<br />

Mercaptobenzothiazol (MBT) ist ein wesentliches Allergen unter den Thiazolderivaten<br />

und Gummichemikalien. In der Gummiindustrie ist MBT heute einer der am meist<br />

eingesetzten Vulkanisationsbeschleuniger. Antioxidative Eigenschaften lassen es<br />

gelegentlich auch als Alterungsschutzmittel in Erscheinung treten. Aufgrund seiner<br />

fungiziden Wirkung findet man es daneben in Mitteln gegen Pilzbefall [9, 131, 174,<br />

248].<br />

Es wird als Einzelsubstanz in Europa zusätzlich mitgetestet, da der Mercapto Mix nicht<br />

alle MBT sensitiven Patienten zu identifizieren vermag, was auf eine zu niedrige Konzentration<br />

von MBT in der Mischung zurückgeführt wird [14, 205, 344].<br />

Den Daten der NACDG ist für MBT 1% V ein Sensibilisierungsrückgang von 4,1% auf<br />

2,1% zu entnehmen [264, 303, 338]. Mit 1,3% an der CCF beobachtet, scheint sich dieser<br />

Trend fortzusetzen.<br />

Gaben KUHLWEIN UND HAUSEN [202] noch eine relative Häufigkeit von 1,4% bekannt,<br />

so wurden in der neueren IVDK-Studie [320] nur 0,5% berichtet. Eine gleiche Reaktionshäufigkeit<br />

erhalten wir an der UHK, wo MBT ab August 1990 2%ig getestet<br />

wurde.<br />

Mercapto Mix<br />

(CAS-Nr. 149-30-4) + CAS-Nr. 95-33-0 + CAS-Nr. 120-78-5 + CAS-Nr. 102-77-2<br />

Mercapto Mix ist in der Europäischen Standard-Epikutantestreihe eine 2%-Mischung zu<br />

gleichen Anteilen aus den Thiazolderivaten Mercaptobenzothiazol (MBT), N-Cyclohexylbenzothiazylsulfenamid<br />

(CBS), Dibenzothiazyldisulfid (MBTS) und Morpholinylmercaptobenzothiazol<br />

(MOR). Dagegen enthält der Mix in Nordamerika seit 1979 kein<br />

MBT mehr und setzt sich zu je 0,333% aus CBS, MBTS und MOR zusammen [15,<br />

344]. Diese Substanzzusammenstellung wird zukünftig auch in Europa verwendet, da in<br />

Analysen für MBT eine nicht stabil bleibende Konzentration in dem Mix nachgewiesen<br />

wurde [18].<br />

Unter Berücksichtigung der Ergebnisse für Mercapto Mix an der UHK und anderer Studien<br />

[106, 136, 320] darf für Deutschland von einer Sensibilisierungsrate kleiner 1%<br />

ausgegangen werden.


160<br />

Die Sensibilisierungsbedeutung des Mixes ist in Nordamerika mit Werten von 2,4-3,3%<br />

ungleich höher [224, 264, 303, 305, 338]. Dies spiegelt sich auch in unseren<br />

Ergebnissen mit 2,0% an der CWRU und 1,4% an der CCF wieder.<br />

Bei den Thiazolen stellen wir ein einheitliches Überwiegen in den Patientengruppen mit<br />

Fußekzemen fest. Diesen Zusammenhang belegten auch NETHERCOTT ET AL. [267] in<br />

der letzten NACDG-Studie. Als eine wichtige Allergieursache haben hier Schuhe mit<br />

dem hauptsächlich in ihnen vorkommenden sensibilisierenden Agens MBT zu gelten<br />

[29, 57, 310].<br />

THIOHARNSTOFFE<br />

Thioharnstoffe sind die vom Harnstoff durch Ersatz des Sauerstoffatoms durch ein<br />

Schwefelatom abgeleiteten Verbindungen [38]. Sie werden in der Literatur immer öfters<br />

mit einer Gummiallergie in Verbindung gebracht. Kreuzallergien können zwischen den<br />

verschieden substituierten Thioharnstoffen auftreten. Gegenwärtig sind Thioharnstoff-<br />

Mischungen für Epikutantestreihen noch nicht verfügbar [277].<br />

Thioharnstoff Mix<br />

CAS-Nr. 109-46-6 + CAS-Nr. 105-55-5<br />

Die speziell für die CCF zubereitete Testsubstanzmischung wird zu je 0,5% von N,N’-<br />

Dibutylthioharnstoff (DBTU) und N,N’-Diethylthioharnstoff (DTU) gebildet [348].<br />

Verwendung finden die Substanzen primär als Vulkanisationsmittel in der Gummiherstellung.<br />

Außerdem findet man sie den Farb- und Klebstoffentfernern, Plastiken, Lösungsmitteln<br />

sowie Lacken hinzugefügt [346].<br />

Der Mix zeigt mit 0,3% die niedrigste positive Hautreaktionsrate unter den Gummichemikalien.<br />

KANERVA ET AL. [194], die mit vier Thioharnstoffeinzelsubstanzen 1%ig<br />

testeten, teilten eine gleicherweise niedrige Sensibilisierungshäufigkeit von 1,2% mit.<br />

THIURAME<br />

Die Thiurame sind am häufigsten in Gummiallergien verwickelt. Kreuzallergien werden<br />

innerhalb der Gruppe selbst, wie auch mit den Carbamaten gesehen: Thiurame sind<br />

Derivate der Dithiocarbamate [270, 277, 344].


161<br />

Tetramethylthiuramdisulfid<br />

CAS-Nr. 137-26-8<br />

Tetramethylthiuramdisulfid (TMTD) wird überwiegend als Vulkanisationsbeschleuniger<br />

benutzt. Es ist die am häufigsten eingesetzte Einzelkomponente unter den Carbamaten.<br />

Seine desinfizierenden Eigenschaften werden in Antiskabiosa, Hautsprays und Mitteln<br />

gegen Pilzbefall gebraucht. Außerdem wird es wegen seinen fungiziden und bakteriostatischen<br />

Effekten gelegentlich als Konservierungsmittel kosmetischen Produkten, wie<br />

z.B. Seifen zugesetzt. Auch wird es als Tierrepellent geschätzt [9, 131, 174, 236, 248].<br />

Berichteten KUHLWEIN UND HAUSEN [202] für den Zeitraum 1976-1980 eine relative<br />

Häufigkeit im Gesamtkollektiv von 3,2%, spielt TMTD an der UHK mit 0,8% eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Thiuram Mix<br />

CAS-Nr. 97-74-5 + CAS-Nr. 137-26-8 + CAS-Nr. 97-77-8 + CAS-Nr. 94-37-1<br />

Der Thiuram Mix enthält die gängigen Vulkanisationsbeschleuniger, die in der<br />

Gummiindustrie zur Herstellung für Gummiartikel aller Art gebraucht werden.<br />

Zusätzlich werden sie als Konservierungsstoffe z.B. in der Medizin benutzt. Das<br />

Gemisch besteht zu je 0,25% aus Tetramethylthiurammonosulfid (TMTM),<br />

Tetramethylthiuramdisulfid (TMTD), Tetraethylthiuramdisulfid (TETD) und<br />

Dipentamethylenthiuramdisulfid (PTD) [174, 344].<br />

Die Sensibilisierungsraten befinden sich in Nordamerika zwischen 3,9 und 5,5% [224,<br />

264, 303, 305, 338]. In den Gesamtkollektiven beides mal auf Rang 7, weist der<br />

Thiuram Mix an der CWRU 6,5% und an der CCF 4% auf.<br />

In Deutschland liegen die berichteten relativen Häufigkeiten zwischen 2,2 und 3,1%<br />

[106, 136, 318, 320]. An der UHK sind 3% für den Thiuram Mix zu beobachten.<br />

Im Einvernehmen mit den zahlreichen Studienergebnissen ist der Mix an allen drei<br />

Kliniken die potenteste allergieauslösende Testsubstanz unter den Gummichemikalien.<br />

Hervorzuheben ist die Bedeutung der beruflichen Exposition bei den sensibilisierten<br />

Patienten [141, 266]. An der UHK auf Rang 6, ist die Substanz an der CCF sogar der<br />

häufigste Sensibilisator in der Patientengruppe mit Berufsekzemen. Erwartungsgemäß<br />

sehen auch wir durch die Thiurame vermehrt Patienten mit Handekzemen sensibilisiert<br />

[267]. Die Resultate bekräftigen, daß ein Ersatz durch weniger sensibilisierende<br />

Vulkanisationsbeschleuniger erforderlich erscheint [56].


162<br />

Wir schlußfolgern für die Gummichemikalien:<br />

1. Allergien auf Gummichemikalien sind ausnahmslos an den beiden<br />

Nordamerikanischen Kliniken öfters anzutreffen als an der Kölner Klinik.<br />

2. Die Wertigkeit, der an allen drei Kliniken zur Testung gekommenen vier Mischungen<br />

Thiuram Mix, Carba Mix, PPD Mix und Mercapto Mix stimmt in der angegebenen<br />

Reihenfolge mit den Feststellungen anderer Autoren überein [205, 362].<br />

3. Unsere Studienergebnisse belegen den Stellenwert, der den getesteten Gummiinhaltsstoffen<br />

in den Patientengruppen mit Kontaktekzemen aufgrund beruflicher<br />

Exposition zukommt [266, 292].<br />

4. Wir finden die Gummisensibilisierungen ebenfalls vermehrt bei den<br />

Patientengruppen mit Extremitätenekzemen an Händen und Füßen vor [56, 205,<br />

267].<br />

VON HINTZENSTERN ET AL. [362] identifizierten Gummihandschuhe als Hauptursache<br />

einer beruflich bedingten Gummiallergie und fanden eine Assoziation zu im<br />

Pflegebereich bzw. Labor arbeitenden Personen.<br />

2.5. Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber<br />

EPOXIDHARZE<br />

Die Epoxidharze, Kunstharze, werden nach ihrem chemischen Behandlungszustand drei<br />

Gruppen zugeteilt [342, 346]:<br />

· Unbehandelte (ungehärtete) Epoxidharze basieren zu 90% der Fälle auf dem Kondensationsprodukt<br />

aus Epichlorhydrin (CAS-Nr. 106-89-8) und Bisphenol A (CAS-Nr. 80-05-<br />

7). In diesem Zustand haben sie eine sehr starke irritierende und sensibilisierende<br />

Wirkung.<br />

· Behandelten (gehärteten) Epoxidharzen sind zahlreiche Amine als Härter zugesetzt,<br />

die für sich ebenfalls ein hohes sensibilisierendes Potential aufweisen.<br />

· Epoxidharzmischungen enthalten neben der Harzkomponente weitere hautreizende<br />

und sensibilisierende Substanzen, wie z.B. p-tert.-Butylphenol-Formaldehyd.<br />

Als Berufsnoxe kommt allen Epoxidharzen eine erhebliche Bedeutung zu [40, 190, 196,<br />

292, 323].


163<br />

Epoxidharz<br />

Die Testsubstanz tritt weitverbreitet als Kunststoff und Kleber in sehr vielen Industriezweigen<br />

auf [131, 174, 212, 346]. Dabei verhalten sich Molekulargewicht und Sensibilisierungspotenz<br />

des verwendeten Epoxidharzes umgekehrt linear zueinander. Mit dem<br />

Molekulargewicht 340 sind die höchsten Sensibilisierungsraten verbunden [40, 343].<br />

Die Daten der NACDG lassen für Epoxidharz eine Reaktionshäufigkeit von 1,9-3% erkennen<br />

[224, 264, 303, 305, 338]. Mit 2,4% an der CWRU und 1,3% an der CCF finden<br />

wir entsprechende Werte.<br />

Die Sensibilisierungsbedeutung ist für Europa wohl etwas niedriger einzuschätzen. Aus<br />

Deutschen Studien ergeben sich relative Häufigkeiten von 0,6-1,1% [106, 136, 202,<br />

320]. An der UHK zeigen sich 0,7% positive Reaktionen. Ebenso teilten ABERER ET AL.<br />

[4] in Österreich und GOLA ET AL. [145] in Italien Reaktionsfrequenzen kleiner gleich<br />

1% mit.<br />

Die Kontaktallergie auf Epoxidharz bemerken wir bevorzugt bei den Patienten mit Berufsekzemen.<br />

Mit 11,7% beschrieben HOLNESS UND NETHERCOTT [180] einen, dem der<br />

CCF ähnelnden Wert für diese Gruppe.<br />

Eine Sensibilisierung wird oft bei Industriearbeitern gesehen, die mit dem ungehärteten<br />

Epoxidharz in Kontakt kommen [131, 270]. Berufsbedingt sind meist die Hände, gelegentlich<br />

aber auch das Gesicht betroffen [40, 180, 190].<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />

CAS-Nr. 25085-50-1<br />

Para-tertiär-Butylphenol-Formaldehydharz (PTBP-F-R) wird hauptsächlich als Klebstoff<br />

in verschiedenen Produktionsbereichen, wie z.B. der Schuhproduktion, Gummiartikelherstellung<br />

und Lederwarenverarbeitung eingesetzt [9, 15, 174, 212, 241]. Das verantwortliche<br />

Kontaktallergen ist oftmals nicht eindeutig zu benennen. Positive Reaktionen<br />

können entweder auf die ungehärtete Harz-, Formaldehyd- und bzw. oder Butylphenolkomponente<br />

rückführbar sein [15, 168, 342, 343]. Formaldehyd gilt hierbei jedenfalls<br />

nicht als Hauptsensibilisator [15, 40].<br />

Für PTBP-F-R sind in der Literatur Sensibilisierungsraten von 0,1-2%, größtenteils um<br />

1%, nachzulesen [4, 130, 136, 145, 177, 264, 320, 338]. An den drei Kliniken dieser<br />

Studie liegen die errechneten relativen Häufigkeiten mit 0,8% und 0,7% dicht beieinander.


164<br />

Schon von anderen Autoren wurde eine Betonung der Frauen festgestellt [152, 177, 262,<br />

320]. Wir sehen PTBP-F-R vermehrt in den Patientengruppen mit Berufsekzemen. Zudem<br />

tritt es häufiger bei Patienten mit Fußekzemen auf [57, 267].<br />

Der Nachteil der Testsubstanz liegt in ihrer fehlenden Indikatoreigenschaft auf Phenol-<br />

Formaldehydharzallergien. HANDLEY ET AL. [152] stellten die Einzeltestung von PTBP-<br />

F-R in der Standardreihe in Frage und schlugen eine gemeinsame Testung mit einem<br />

Phenol-Formaldehydharz (P-F-R) oder Mix aus diesen beiden Substanzen vor.<br />

Ethylendiamindihydrochlorid<br />

CAS-Nr. 333-18-6<br />

Ethylendiamindihydrochlorid besitzt ein weites Anwendungsfeld. So wird es als Rostschutzmittel,<br />

Härter und Vulkanisationsbeschleuniger von verschiedenen Industriezweigen<br />

eingesetzt. Es hat fungizide sowie insektizide Eigenschaften. In pharmazeutischen<br />

Produkten, wie z.B. Augen- und Nasentropfen nutzt man es als Stabilisator und Emulgator<br />

[15, 174, 241, 248, 346].<br />

Die beschriebenen relativen Häufigkeiten in den Gruppenstudien der NACDG zu<br />

Ethylendiamindihydrochlorid weisen einen Rückgang der Sensibilisierung von<br />

anfänglich 7% auf nunmehr 3,8% auf [224, 264, 303-305, 338]. Diese Entwicklung<br />

sehen wir mit 3,2% an der CWRU und 2% an der CCF bestätigt.<br />

Die recht hohen Reaktionsfrequenzen in Nordamerika werden auf den Einsatz von<br />

Ethylendiamin als Stabilisator in der original Mycolog Creme zurückgeführt. Seit dem<br />

die neue Mycolog II Creme ohne diesen Zusatz eingesetzt wird ist ein Rückgang der<br />

Sensibilisierungen zu verzeichnen, obgleich den generischen Mycologprodukten sowie<br />

anderen Medikamenten Ethylendiamin weiterhin zugesetzt wird [118, 141, 212, 347].<br />

In Deutschland kann das gegenwärtige Allergierisiko auf Ethylendiamindihydrochlorid<br />

als gering betrachtet werden [106, 136, 202, 320]. An der UHK wird für die Testsubstanz<br />

eine relative Häufigkeit von 0,2% ermittelt. Auffällig ist eine stärkere Präsenz in<br />

der Patientengruppe mit Berufsekzemen. Der Arbeitskontakt mit Epoxidharzsystem, bei<br />

denen vielfach das aliphatische Amin als Härter verwendet wird, stellt dabei eine mögliche<br />

Sensibilisierungsursache dar [51].<br />

Klinikübergreifend sind die Frauen öfters gegen Ethylendiamindihydrochlorid sensibilisiert.


165<br />

NATURPRODUKTE<br />

Kolophonium<br />

CAS-Nr. 8050-09-7<br />

Kolophonium setzt sich zu 90% aus Harzsäuren und zu 10% aus neutralen Substanzen<br />

zusammen. Die allergenen Komponenten dieser Natursubstanz sind noch nicht vollständig<br />

analysiert. Wichtige Sensibilisatoren sind in dem nicht modifizierten Kolophonium<br />

neben der Abietinsäure andere Harzsäuren und in dem modifizierten Kolophonium<br />

unterschiedliche Hydroabietylalkohole [159, 160]. In experimentellen Studien konnten<br />

HAUSEN ET AL. [154, 158] nachweisen, daß nicht nur die Harzsäuren selbst eine<br />

allergene Komponente besitzen sondern auch deren Oxidationsprodukte.<br />

Die Kolophoniumderivate finden sich in zahlreichen alltäglichen<br />

Gebrauchsgegenständen verborgen. Sie kommen unter anderem in Gummierzeugnissen,<br />

Klebern, Lacken, Farben, Plastiken, Kosmetika und Medikamenten vor [9, 15, 160, 161,<br />

174, 212, 248, 256, 343, 346, 347]. HAUSEN ET AL. untersuchten in<br />

Sensibilisierungsstudien [156, 157, 162] mehrere, auf europäischen und amerikanischen<br />

Märkten vertriebene modifizierte Kolophoniumprodukte, wobei sie für die einzelnen<br />

Artikel unterschiedlichste Ergebnisse erhielten. Sie hoben hervor, daß Kreuzallergien<br />

zwischen den echten Harzsäuren und den Derivaten selten sind und folglich nicht eine<br />

hohe Testkonzentration (z.B. 60%) mehr Allergien aufzudecken vermag, sondern eher<br />

eine Mixzusammenstellung unter Einbeziehung von Derivaten [157].<br />

HAUSEN UND MOHNERT [163] sahen in dem Zeitraum 1983-1987 131 (2,4%) von 5521<br />

Patienten mit positiven Hautreaktionen gegenüber unmodifiziertem Kolophonium 20%<br />

V. Die Arbeitsgruppe glaubt aber von höheren Sensibilisierungsraten als allgemein<br />

beobachtet ausgehen zu können, da die zumeist unbekannte Herkunft der Testsubstanzmischung<br />

zu falsch-negativen Befunden führen kann [161, 163].<br />

In Deutschland resultierten in 1,7-4,4% der Fälle positive Reaktionen auf Kolophonium,<br />

getestet in unterschiedlichen Konzentrationen [106, 133, 136, 202, 318, 320]. An der<br />

UHK, wo Anfang August 1990 ein Testkonzentrationswechsel von 60% auf 20% stattfand,<br />

findet sich eine relative Häufigkeit von 2,8%. Eine Allergenhäufung bei Patienten<br />

mit Beinekzemen ist zu verzeichnen [54].<br />

Die Sensibilisierungsrate für Kolophonium 20% V wurde in Nordamerika mit ca. 2%<br />

angegeben [264, 338]. An der CWRU sind 2,4% und an der CCF 1,3% zu erkennen.


166<br />

Aus den Daten der CCF ist die von NETHERCOTT ET AL. [266, 267] beschriebene<br />

Assoziation mit den Einflußfaktoren berufliche Exposition, Hand- und<br />

Gesichtslokalisation nachzuvollziehen.<br />

An allen drei Kliniken ist das weibliche Geschlecht bei den Sensibilisierungen führend.<br />

Terpentin<br />

CAS-Nr. 8006-64-2<br />

Terpentin ist ein aus Kiefernarten gewonnenes Naturprodukt, bei dem die<br />

Hydroperoxide der d-3-Carene, a-Pinene, b-Pinene und Dipentene als die allergenen<br />

Komponenten gelten. Die Verwendung von Terpentin ist vielfältig. Es kommt in<br />

Lösungs-, Reinigungs-, Farb-, Klebe- sowie Arzneimittel und in Kosmetika als<br />

Duftstoffzusatz zum Einsatz [94, 120, 174, 248].<br />

Gaben KUHLWEIN UND HAUSEN [202] noch eine Reaktionsfrequenz für Terpentin von<br />

1,6% bekannt, so fanden ABERER ET AL. [4] nur 0,4% bei der Epikutantestung mit der<br />

Deutschen Standardreihe. An der UHK sehen wir 0,9% der Patienten sensibilisiert.<br />

PARASTOFFE<br />

Die nachstehenden Paraaminobenzoesäurederivate betrachtet man als Indikator einer<br />

Farbstoffallergie. Sie werden eingesetzt in der Haar-, Fell-, Leder- und Textilfärbung,<br />

wie auch in der Gummiherstellung als Antioxidantien [131].<br />

Unter berufsdermatologischen Aspekten stellen beim Umgang mit den Parafarbstoffen<br />

die Friseure und Kosmetiker eine besonders gefährdete Gruppe dar. Sie arbeiten unter<br />

den Bedingungen eines Feuchtberufes und sind gleichzeitig diesen potenten Kontaktallergenen<br />

z.B. bei permanenten Haarfärbungen ausgesetzt [72, 135, 136, 145, 148,<br />

179, 219, 268, 355, 356, 366].


167<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />

CAS-Nr. 101-77-9<br />

Die Testsubstanz 4,4'-Diaminodiphenylmethan (DDM) ist in Herstellungsprozesse der<br />

Kunststoff- (z.B. Härter in Epoxidharzsystemen, Gummiantioxidans, Klebestoffe), Textil-<br />

(z.B. synthetische Fasern) und Farbstoffindustrie (z.B. Azofarbstoffe) eingebunden.<br />

Sie wirkt ferner als Korrosionsschutzmittel [174, 248, 346].<br />

Multizenterstudien des IVDK [320] und der NACDG [264] berichteten relative Häufigkeiten<br />

von 3,3% bzw. 2,3%. Wir finden an der UHK 2,9% und an der CCF 3,1% der<br />

Patienten sensibilisiert auf DDM.<br />

Hervorgehoben werden kann eine Bevorzugung der Männer, insbesondere hier in ihrer<br />

zweiten Lebenshälfte. Zudem sehen wir DDM stärker bei den Patienten mit<br />

Beinekzemen vertreten [320].<br />

p-Phenylendiamin<br />

CAS-Nr. 106-50-3<br />

P-Phenylendiamin (PPDA) ist der klassische Vertreter der Parastoffe. Die Substanz entsteht<br />

als Zwischenprodukt bei der Farbstoffherstellung und findet sich in Haar- und Fellfärbemitteln<br />

[174, 248, 270].<br />

In vielen kosmetischen Produkten trifft man PPDA nach Fragrances und Konservierungsmittel<br />

als dritthäufigen allergieauslösenden Zusatz an [10, 102]. Die meisten Fälle<br />

einer Sensibilisierung sind durch den Kontakt mit Haarfärbemitteln bedingt. PPDA bewirkt<br />

hier eine permanente dunkelbraune bis schwarze Färbung [15, 141, 233, 241]. Die<br />

fortgesetzte Anwendung in diesen Mitteln beruht auf der Nichtverfügbarkeit anderer,<br />

dauerhafter Farbstoffe mit niedrigerem Sensibilisierungspotential bei gleich hoher<br />

technischer Qualität. TAYLOR ET AL. [350] präsentierten in diesem Zusammenhang<br />

erstmalig zwei Fälle wo die Diagnose einer “Kontaktallergie auf PPDA mit sekundärer<br />

Leukodermie” gestellt wurde.<br />

In Deutschland liegt die Sensibilisierungsrate für PPDA zwischen 2 und 5,9% [106,<br />

133, 136, 202, 318, 320]. An der UHK sind 3,4% ersichtlich.<br />

Höhere Häufigkeitswerte wurden mit 6,1-8,1% von der NACDG in Nordamerika berichtet<br />

[224, 264, 303-305, 338]. Hingegen beobachtet man an der CCF 5,2% und an der<br />

CWRU bloß 2,4%.


168<br />

Einheitlich weisen in der Studie die Männergruppen größere Reaktionsraten auf. Der<br />

Sensibilisierungsschwerpunkt liegt dabei in dem höheren Lebensalter. Zu erwähnen ist<br />

außerdem die relative Häufung von PPDA bei den Patienten mit berufsbedingten Ekzemen<br />

[266, 292].<br />

p-Toluylendiamin<br />

CAS-Nr. 90-70-5<br />

P-Toluylendiamin ist Komponente vieler Farbstoffe, insbesondere für die Haar- und<br />

Pelzfärbung. Die Gummiindustrie verwendet es als Hilfsstoff [174]. In den Skandinavischen<br />

Ländern ersetzt es PPDA, dessen Verwendung in Haarfärbepräparaten dort untersagt<br />

ist [118]. Für permanente rötlich-braune Färbungen benutzt, wird es gleichfalls als<br />

Auslöser von Kosmetikaallergien beschrieben [72].<br />

Gewöhnlich im Friseurblock als freie 1%ige Base getestet, ist das Sensibilisierungspotential<br />

vergleichbar mit dem von PPDA [133, 136]. P-Toluylendiamin 5% V erzielt in<br />

der UHK-Standardtestreihe eine relative Häufigkeit von 2,1%.<br />

Para Mix<br />

CAS-Nr. 106-50-3 + CAS-Nr. 90-70-5 + CAS-Nr. 101-54-2<br />

Diese Mischung setzt sich zu je 0,333% aus den drei Parastoffen p-Phenylendiamin, p-<br />

Toluylendiamin und p-Aminodiphenylamin zusammen [237]. P-Aminodiphenylamin erzeugt,<br />

eingesetzt als permanentes Haarfärbemittel, eine grau-schwarze Färbung. Seine<br />

sensibilisierenden Eigenschaften scheinen die von PPDA noch zu übertreffen [118].<br />

SCHWARZ [326] beobachtete bei einzelnen Patienten nach 8 Tagen positive Reaktionen,<br />

die sie als Testsensibilisierungen durch die Substanz deutete.<br />

An der UHK weist der Mix eine Allergenrate von 3,3% auf. Auffällig ist seine Präsenz<br />

in der Patientengruppe mit Berufsekzemen. Para Mix findet sich hier auf Rang 4 wieder.<br />

2.6. Salbengrundlagen, Emulgatoren<br />

Cocamidopropylbetain<br />

CAS-Nr. 61789-40-0<br />

Cocamidopropylbetain kommt als Emulgator in einer Vielzahl von Haarshampoos,<br />

Hautwaschmitteln sowie Badepräparaten vor und ist als Auslöser von Kosmetikaaller-


169<br />

gien beschrieben worden [67, 174, 201]. FOWLER [126], der unter 210 Patienten 12<br />

(5,7%) mit positiven Epikutantesten untersuchte, empfiehlt den Emulgator bei Friseuren<br />

und Tierpflegern mit Handekzemen in Erwägung zu ziehen.<br />

An der UHK weist Cocamidopropylbetain eine Sensibilisierungsrate von 0,8% vor. Bemerkenswert<br />

ist seine wesentlich höhere relative Häufigkeit in der Patientengruppe mit<br />

berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />

LANOLINE<br />

Das Naturprodukt Lanolin ist eine fett- bzw. wachsartige Talgdrüsenabsonderung der<br />

Schafe, die zwischen den Wollfasern abgelagert wird [248]. Die komplexe Ester- und<br />

Polyestermischung aus hochmolekularen Alkoholen und Fettsäuren variiert zeit- und<br />

ortsabhängig in ihrer Zusammensetzung [15, 270, 347].<br />

Die häufigste Ursache einer Lanolinallergie wird in der Behandlung des Beinulkus und<br />

der Stauungsdermatitis gesehen [15, 72, 96, 120, 212, 381]. Die Inzidenz einer Allergie<br />

wird aber allgemein als niedrig betrachtet [15].<br />

Adeps lanae<br />

CAS-Nr. 8006-54-0<br />

Adeps lanae ist Bestandteil des Lanolins. Als Salbengrundlage kommt es für<br />

Arzneimittel sowie kosmetische Präparate in Betracht und findet sich darüber hinaus in<br />

vielen technischen Produkten [174, 248].<br />

Mit einer Gesamtfrequenz von 1,7% stellen wir an der UHK einen gegenüber den Vorjahren<br />

leicht ansteigenden Wert fest [110, 326]. KUHLWEIN UND HAUSEN [202] berichteten<br />

eine vergleichbare Reaktionsfrequenz von 1,5%.<br />

Eucerin anhydricum<br />

Eucerin anhydricum ist ein gereinigter Lanolinextrakt [131]. Er besteht aus<br />

Wollfettalkoholen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen (95%) und bildet die<br />

Grundlage vieler Salben und Cremes. Durch Zumischung von Wasser entsteht Eucerin<br />

[38].<br />

Wie schon für Adeps lanae findet sich auch für Eucerin anhydricum eine gleiche Reaktionsrate<br />

von 1,7% an der UHK. FROSCH [133] teilte eine relative Häufigkeit von 0,6%<br />

mit, wohingegen ENDERS ET AL. [106] 2,6% berichteten.


170<br />

Wollwachsalkohole<br />

CAS-Nr. 8027-33-6<br />

Wollwachsalkohole sind Komponenten der sensibilisierenden Stoffe von Lanolin; sie<br />

gelten als Hauptallergene [131]. So sieht man bei Verdacht auf eine Lanolinallergie in<br />

den Wollwachsalkoholen die zuverlässigste Testsubstanz [270]. Man findet sie pharmazeutischen,<br />

kosmetischen und technischen Produkten beigesetzt [174, 241]. Eine Wollwachsalkoholallergie<br />

ist oftmalig assoziiert mit einem höheren Lebensalter und bzw.<br />

oder mit Beinekzemen [15, 106, 131, 320].<br />

Die Reaktionsfrequenz liegt im Schrifttum zwischen 1 und 5% [4, 106, 133, 136, 145,<br />

171, 177, 218, 224, 264, 303-305, 318, 320, 338]. Unsere Ergebnisse mit 3,2% an der<br />

UHK, 2,4% an der CWRU und 2,1% an der CCF halten sich in diesem Frequenzbereich<br />

auf.<br />

Weißes Vaselin<br />

Vaselin ist eine gereinigte Mischung gesättigter Kohlenwasserstoffe. Es wird als Salbengrundlage<br />

in unzähligen pharmazeutischen und kosmetischen Produkten verwendet.<br />

Weiterhin ist es vielen Industriefetten zugesetzt [174, 248].<br />

Vaselin wird als die beste Trägersubstanz für die meisten Testsubstanzen gehalten<br />

[120]. Eine Einbeziehung in die Standardreihe erscheint jedenfalls sinnvoll, da<br />

vereinzelt positive Reaktionen gesehen wurden [4, 106, 320]. In der Routine-Testung<br />

wurden auf weißes Vaselin an der UHK keine positiven Testreaktionen registriert.<br />

2.7. Metallsalze<br />

Die Metallallergien stellen auf Grund ihres häufigen Auftretens ein großes<br />

medizinisches und sozialmedizinisches Problem dar. Unter den Metallsalzen treten<br />

häufig Kopplungsallergien auf [131].<br />

CHROMATE<br />

Verbindungen, die Chrom in anionischer Form enthalten werden als Chromate<br />

bezeichnet und mit der jeweiligen Wertigkeitszahl versehen [38]. Ob Chrom in<br />

trivalenter oder hexavalenter Bindungswertigkeit als Sensibilisator fungiert wird zur<br />

Zeit noch kontrovers diskutiert [15]. Allgemein wird dem sechswertigen Chrom auf


171<br />

Grund seiner besseren Löslichkeit und seines besseren Penetrationsvermögens ein<br />

stärkeres Sensibilisierungspotential zugesprochen [120, 141].<br />

Die Chromate spielen vorwiegend im industriellen Umfeld eine Rolle [118, 141, 270].<br />

Eine der wichtigsten Expositionsquellen wird dabei im Zement mit hexavalentem<br />

Chrom als Hauptallergen gesehen [15, 120, 212, 307]. So zählt die Chromatallergie<br />

durch ihre Berufsabhängigkeit zu den wenigen Metallallergien, die bei Männern<br />

häufiger als bei Frauen auftreten [286].<br />

Kaliumdichromat<br />

CAS-Nr. 7778-50-9<br />

Mit Kaliumdichromat werden Allergien auf Metalle der Chrom VI-Säure nachgewiesen.<br />

Das Chromatsalz zeigt ein ubiquitäres Auftreten mit Kontaktmöglichkeiten in nahezu<br />

allen Berufen und im Haushalt. Im pharmazeutischen Bereich wie in der organischen<br />

Chemie wird es als Oxidans genutzt [174, 248]. Anwendung findet es auch in der<br />

Lederverarbeitung [241]. Mit dem zunehmenden Gebrauch von Chromprodukten im<br />

Alltag ist auch die ansteigende Sensibilisierungshäufigkeit zu erklären [335].<br />

ANDERSEN ET AL. [15] geben eine “wahre” Reaktionsfrequenz von 2-4% an und sehen<br />

bei höheren relativen Häufigkeiten irritative Reaktionen mitberücksichtigt. Vornehmlich<br />

0,5%iges Kaliumdichromat führt häufig zu falsch-positiven Reaktionen, übersieht<br />

jedoch zugleich weniger richtig-positive Reaktionen als 0,25%iges [14, 173]. FOWLER<br />

[124] empfiehlt eine anfängliche Testung mit der niedrigeren Konzentration, um falschpositive<br />

Reaktionen zu vermeiden.<br />

Mit der 0,5%igen Testkonzentration wurden in Deutschland Reaktionsraten von 1,6-<br />

9,1% [106, 133, 136, 202, 318, 320] und in Nordamerika von 5,2-10,4% [224, 303-305,<br />

338] erzielt. Mit relativen Häufigkeiten von 5,2% an der UHK und 9,7% an der CWRU<br />

liegen die Ergebnisse in den entsprechenden Intervallen. Anzumerken für die UHK ist,<br />

daß hier bis August 1990 noch mit einer 0,1%igen Testkonzentration getestet wurde.<br />

In der neusten Gruppenstudie der NACDG [264] ist für Kaliumdichromat 0,25% V eine<br />

relative Häufigkeit von 2,4% ersichtlich. Unter der selben Testkonzentration eingesetzt,<br />

können wir für die Substanz an der CCF einen vergleichbaren Wert von 1,9%<br />

vermelden.


172<br />

Klinikübergreifend systematisieren wir mit unseren Studiendaten eine<br />

Kaliumdichromat-Demographie [124] wie folgt:<br />

Þ Männer > Frauen [4, 82, 106, 136, 181, 202, 262, 286, 304, 320, 369, 383]<br />

Þ Assoziation mit einer beruflichen Exposition [292, 323]<br />

Þ Assoziation mit den Patientengruppen mit Fußekzemen [57]<br />

Chromat, das vielfach bei der Schuhledergerbung eingesetzt wird, kommt als<br />

Auslöser von Fußekzemen eine erhebliche Bedeutung zu [82, 310, 337]. Besonders<br />

auf qualitativ hochwertige Schuhe, die zumeist aus Leder bestehen, ist in diesem<br />

Zusammenhang zu achten.<br />

KOBALTVERBINDUNGEN<br />

BRANDT identifizierte 1742 Kobalt als das verantwortliche Element in blauer Farbe.<br />

Von da an stieg seine Bedeutsamkeit in der Metallurgie und Chemie [346].<br />

Positive Testreaktionen auf Kobaltverbindungen sind vielfach zugleich mit Nickel und<br />

Chrom assoziiert. Der Grund für die Kopplungen liegt in dem gemeinsame Auftreten<br />

dieser Metalle in zahlreichen Produkten, z.B. Schmucksachen, begründet [15, 131, 216].<br />

Infolgedessen wird Kobalt an den meisten Nordamerikanischen Kliniken nicht routinemäßig<br />

mitgetestet [124], obwohl ihm gegenüber Nickel eine stärkere Sensibilisierungspotenz<br />

zuzusprechen ist [233].<br />

Kobalt(II)-chlorid, 6H 2 O<br />

CAS-Nr. 7791-13-1<br />

Dem zweiwertigen Kobaltion wird hier die Sensibilisierungspotenz zugewiesen. Man<br />

findet es als Bestandteil oder Verunreinigung in einer Vielzahl von Metallen. Ferner<br />

wird es großflächig von der Industrie eingesetzt. So bestehen denn auch im beruflichen<br />

wie privaten Bereich zahlreiche Expositionsmöglichkeiten [174, 346].<br />

Die Häufigkeitsangaben für Kobalt(II)-chlorid liegen in Deutschland zwischen 4 und<br />

7% [106, 318, 320]. Wir beobachten an der UHK eine relative Häufigkeit von 7,6%,<br />

wobei es das häufigste Kontaktallergen in der Patientengruppe mit berufsbedingten<br />

Ekzemen ist.<br />

An der CWRU tritt die Substanz mit 9,7% im Gesamtkollektiv auf. Das Ergebnis unterstreicht<br />

die Testbedeutung von Kobalt auch für Nordamerika [124].


173<br />

Kobaltsulfat<br />

CAS-Nr. 10124-43-3<br />

Mit einem Verbreitungsgrad ähnlich dem des Kobalt(II)-chlorids kommt wohl<br />

Kobaltsulfat eine geringere Sensibilisierungsbedeutung zu [286].<br />

Bei der Auswertung Deutscher Studien finden sich für Kobaltsulfat<br />

Reaktionsfrequenzen von 2-8% [133, 136, 202, 320]. An der UHK können wir mit 5,8%<br />

eine, gegenüber Kobalt(II)-chlorid niedrigere Sensibilisierungsrate beobachten.<br />

Folgende Demographie [124] kann mittels unserer Studienergebnisse für die Kobaltverbindungen<br />

formuliert werden:<br />

Þ Frauen > Männer [4, 54, 82, 106, 133, 136, 181, 202, 320, 383]<br />

Þ Jüngere > Ältere Frauen [54, 106]<br />

Þ Assoziation mit einer beruflichen Exposition [266]<br />

Nickel(II)-sulfat, 6H 2 O / Nickel(II)-sulfat<br />

CAS-Nr. 10101-97-0 / CAS-Nr. 7786-81-4<br />

Das in der Verbindung als zweiwertig vorliegende Nickelion ist der eigentliche<br />

Sensibilisator. Man findet Nickel, wie schon Kobalt, in vielen Legierungen. Nahezu alle<br />

Industriezweige benutzen es. Expositionsmöglichkeiten bestehen ubiquitär in der<br />

Umwelt. Auch als Nahrungsmittelallergen kommt Nickel eine Bedeutung zu [174, 346].<br />

Nickel(II)-sulfat ist eines der häufigsten Kontaktallergene der Standardreihe und das<br />

Ohrendurchstechen zum Tragen von Ohrschmuck seine häufigste Ursache [7, 15, 41, 93,<br />

141, 214, 242, 269]. Dabei kommt vermutlich dem Heilungsstift, der während dem<br />

Epithelialisierungsprozeß Nickel in der Wunde freisetzt, zentrale Bedeutung zu [212,<br />

214]. Die Wahl eines nickelarmen Stiftmaterials, idealerweise rostfreier Stahl, ist anzustreben.<br />

Bereits FISHER [118] bezeichnete das Ohrläppchenekzem bei Frauen als das<br />

“Kardinalzeichen” einer Nickelallergie. Bei den Männern steht dagegen noch immer<br />

eine berufliche Exposition im Vordergrund; an dieser Stelle sind speziell<br />

Feuchtarbeitsplätze zu erwähnen [140, 242, 322].<br />

Hinsichtlich der unterschiedlich eingesetzten Testkonzentrationen ist anzumerken, daß<br />

Nickelsulfat Hexahydrat 5% einem wasserfreien Nickelsulfat von 2,95% entspricht. So<br />

enthält Nickelsulfat Hexahydrat 190 mmol/kg Nickel und wasserfreies Nickelsulfat 161


174<br />

mmol/kg Nickel [325]. CRONIN [58] empfahl die Testung mit 5% Nickel(II)-sulfat in<br />

Vaseline, da in ihrer Untersuchung die niedrigere Konzentration 20% der<br />

sensibilisierten Patienten nicht aufdeckte. In späteren Studien blieben indes die<br />

unterschiedlichen Testkonzentrationen ohne Einfluß auf die nachgewiesenen<br />

Nickelallergieraten [183, 261, 316].<br />

In den Mitteilungen der NACDG für Nordamerika sind Sensibilisierungsraten für<br />

Nickel(II)-sulfat 2,5% V von 9,7-13,3% zu ersehen [224, 264, 303-305, 338]. An der<br />

CCF werden in 8,3% der Fälle positive Reaktionen verzeichnet. An der CWRU, wo<br />

durchgehend Nickel(II)-sulfat 6H 2 O 5% V getestet wurde, beträgt die relative<br />

Häufigkeit 15,4%.<br />

In Deutschen Studien werden für Nickel(II)-sulfat 6H 2 O 5% V relative Häufigkeiten von<br />

6,8-17,9% angegeben [106, 133, 136, 318, 320]. KUHLWEIN UND HAUSEN [202], die<br />

noch mit Nickel(II)-sulfat 2,5% V testeten, berichteten 16,7%. An der UHK, wo ab August<br />

1990 die höhere Testkonzentration zum Einsatz kam, findet sich eine Sensibilisierungsrate<br />

von 15,5%.<br />

An einem unausgewähltem Patientengut im Raum München fand SCHMIEL [316] bei 24<br />

von 503 Probanden eine positive Reaktion, was einer allgemeinen Prävalenz der<br />

Nickelallergie von 4,8% entspricht.


175<br />

In Übereinstimmung mit den aufgeführten Veröffentlichungen läßt sich an Hand unserer<br />

Studienergebnisse die nachfolgende Nickel-Demographie [124] erstellen:<br />

Þ Nickel(II)-sulfat ist das häufigste Kontaktallergen in Standard-Epikutantestreihen [4,<br />

54, 106, 130, 133, 136, 145, 177, 202, 218, 224, 264, 303-305, 318, 320, 338, 369,<br />

383]<br />

Þ Frauen > Männer [4, 54, 82, 106, 133, 136, 140, 177, 181, 183, 202, 217, 242, 258,<br />

261, 262, 269, 286, 304, 316, 320, 322, 369, 383]<br />

Bei den Frauen nimmt Nickel(II)-sulfat jedesmal den 1. Rang ein. Die im Vergleich<br />

zu den beiden anderen Kliniken doch recht hohe Allergierate unter den Männern an<br />

der CWRU kann auf eine zunehmende Sensibilisierung, z.B. durch vermehrtes<br />

Ohrendurchstechen und Tragen von Ohrringen, hinweisen [243, 316, 322].<br />

Þ Jüngere > Ältere Frauen bei gleichzeitiger Assoziation mit dem 3. Lebensjahrzent<br />

[54, 106, 140, 242, 258, 269, 286, 316, 320, 322, 383]<br />

Þ Assoziation mit einer beruflichen Exposition [266, 292, 322, 323]<br />

Þ Assoziation mit den Patientengruppen mit Gesichts- bzw. Handekzemen [54, 96,<br />

140, 206, 217, 261]<br />

2.8. Diverse<br />

Primin<br />

CAS-Nr. 15121-94-5<br />

Primin, das bedeutendste Allergen der Becherprimel (Primula obconica), kann z.B. mit<br />

dem Hausstaub vermischt auftreten. Bevorzugte Kontaktlokalisationen sind Augenlider,<br />

Gesicht, Nacken, Finger, Hände und Arme [15, 94, 174, 340]. Gärtner gilt als ein Risikoberuf,<br />

besonders in der mehrmonatigen Wachstumsperiode der Primeln von April bis<br />

August [212].<br />

Die Priminallergie ist insbesondere in Nordeuropa mit Sensibilisierungsraten um 1%<br />

von Bedeutung [15, 54, 185]. Aus Spanien gaben TABAR ET AL. [340] eine relative<br />

Häufigkeit von 1,8% bekannt, wobei der direkte Kontakt mit der Pflanze in allen 8<br />

Fällen im Vordergrund stand.<br />

Die Sensibilisierungsrate wird in Deutschland für so niedrig erachtet, daß Primin gegenwärtig<br />

nicht in der Standard-Epikutantestreihe eingeschlossen ist [15]. An der CWRU in


176<br />

Nordamerika über den gesamten Studienzeitraum eingesetzt, ist kein Patient gegenüber<br />

der Testsubstanz sensibilisiert.<br />

3. Allergenkopplungen<br />

Eine Analyse von Kopplungsreaktionen kann Hinweise auf Indikator- und<br />

Leitsubstanzen für Gruppenallergien geben. Die Ergebnisse sind zusätzlich in<br />

Relevanzbeurteiliungen einzubeziehen [320].<br />

Auf ausgewählte Allergenkopplungen wird nachfolgend näher eingegangen. Die Tabelle<br />

73 gibt jeweils die Prozentzahl an Reaktionen auf das Allergen 2 von den Testpersonen<br />

wieder, die auf das Allergen 1 reagieren.<br />

Tab. 73:<br />

A 1 A 2 UHK CWRU CCF<br />

Kobalt(II)-chlorid Nickel(II)-sulfat 68,9% 50,0%<br />

Kobaltsulfat Nickel(II)-sulfat 60,2%<br />

Kobaltsulfat Kobalt(II)-chlorid 65,0%<br />

4,4'-Diaminodiphenylmethan p-Phenylendiamin 58,8% 58,1%<br />

Quaternium 15 Formaldehyd 57,1% 30,8% 44,6%<br />

Perubalsam Fragrance Mix 38,9% 46,2%<br />

Carba Mix Thiuram Mix 66,7% 62,5% 52,6%<br />

Die Ergebnisse belegen die häufig auftretenden Kopplungen zwischen Nickel und<br />

Kobalt [97, 320, 357]. Da es sich bei den Metallsalzen nicht um Kreuzallergien handelt,<br />

ist ihre gemeinsame Testung in der Standardreihe nach wie vor notwendig [200].<br />

Kobalt(II)-chlorid erachten wir gegenüber Kobaltsulfat als den zuverlässigeren Indikator<br />

für eine Kobaltallergie; nur 35% der Kobaltsulfatsensibilisierten blieben unentdeckt.<br />

Bei den oft zu registrierenden Kreuzallergien zwischen in Parastellung substituierten<br />

Aminen sind die betroffenen Patienten darauf hinzuweisen, den Kontakt gleich mit mehreren<br />

Substanzen zu meiden [280]. Beispielhaft ist dies im Falle des DDM, das bis zu<br />

59% mit einer PPDA-Sensibilisierung einhergeht [320].<br />

Klinikübergreifend sehen wir Quaternium 15 und Formaldehyd miteinander assoziiert<br />

[97, 123, 129, 275]. Dies erhärtet die Annahme, daß die Formaldehydfreisetzung durch<br />

Quaternium 15 ein wesentliches Sensibilisierungsmoment darstellt [127].


177<br />

Patienten mit einer Perubalsamsensibilisierung reagieren nicht selten zusätzlich auf<br />

Fragrance Mix [97, 320]. Beide Testsubstanzen enthalten als gemeinsame Allergenkomponenten<br />

Zimtderivate.<br />

Carba Mix-Allergien finden wir in 50-70% der Fälle durch Thiuram Mix nachgewiesen.<br />

Vor dem Hintergrund einer oftmals fraglichen Relevanz von Carba Mix-Sensibilisierungen<br />

ist ein Verbleib der Testsubstanz in der Standardreihe zu überdenken [14, 331].<br />

4. Ethnische Gruppenzugehörigkeit<br />

Unterteilt werden die Menschenrassen gewöhnlich nach ihrer Hautfarbe in eine<br />

schwarze (Negride), weiße (Europide), rote (Indianide) und gelbe (Mongolide) Rasse<br />

[38].<br />

Wenige Studien gingen bislang der Frage der Allergieprävalenz in Abhängigkeit von einer<br />

ethnischen Gruppenzugehörigkeit nach [142, 143, 215, 304]. Nur gelegentlich verglichen<br />

Autoren relative Häufigkeiten einzelner Testsubstanzen [287, 304].<br />

ROSTENBERG UND KANOF [301] stellten in einer ersten experimentellen Studie heraus,<br />

daß Neger weniger empfänglich für eine Kontaktsensibilisierung sind als Weiße.<br />

Zahlreiche weitere Untersuchungen folgten, die mit verschiedenen anatomischen und<br />

physiologischen Ansätzen Gründe für eine mögliche differierende<br />

Sensibilisierungsanfälligkeit der unterschiedlichen Hauttypen zu erklären versuchten<br />

[33-36, 149, 198, 373-375, 382]. Schlußgefolgert wird allgemein, daß schwarze Haut<br />

weniger empfänglich für irritative und sensibilisierende Noxen ist [16, 37, 134, 199,<br />

247]. Einige Gesichtspunkte werden jedoch weiterhin kontrovers diskutiert. Zum<br />

anderen ist die klinische Relevanz der Daten noch nicht geklärt [247].<br />

Unter klinischer Betrachtungsweise neigen dunkelhäutige Personen häufiger zu Pigmentierungen,<br />

Infiltrationen und Lichenifikationen [117, 119, 359]. Eine Erythementwicklung<br />

scheint bei ihnen dagegen weniger stark ausgeprägt zu sein, was die allergologische<br />

Diagnosefindung oftmals erschweren kann [34, 117].<br />

Für die zwei ethnischen Hauptgruppen in Nordamerika wird die gängige Meinung vertreten,<br />

daß “die Inzidenz einer Kontaktallergie gleich verteilt zwischen Schwarzen und<br />

Weißen ist” [117, 119]. Gründe für Abweichungen werden in sozioökonomischen und<br />

umweltbedingten Faktoren gesehen [117, 143].


178<br />

An der CCF ist das Zahlenverhältnis der beiden ethnischen Gruppen zueinander vergleichbar<br />

mit dem aus früheren Berichten der NACDG [264, 266, 304, 338]. LEYDEN ET<br />

AL. [215] untersuchten 77% Weiße und 23% Schwarze.<br />

Bei Auswertung der Patientenzahlen mit positiven Reaktionen erhalten wir für<br />

Schwarze wie Weiße eine Testreaktionsrate von ca. 43%. Dies steht im Einklang mit<br />

den Ergebnissen anderer Untersucher, die ebenfalls keine signifikanten Differenzen bei<br />

den Sensibilisierungshäufigkeiten bemerkten [215, 304]. GOH [142] teilte annähernd<br />

gleiche Kontaktallergie-Prävalenzraten für Chinesen, Malaien und Inder mit.<br />

Bei den Schwarzen tritt Nickel(II)-sulfat neben p-Phenylendiamin als häufigstes Kontaktallergen<br />

zutage. Quaternium 15, das noch über den Testzeitraum 1983-1987 an der<br />

CCF [275] signifikant häufiger bei den schwarzen Patienten beobachtet wurde, erscheint<br />

in dem nachfolgenden Studienzeitraum mit einer gering erhöhten Reaktionsfrequenz bei<br />

den weißen Patienten. Letztere reagieren zudem wesentlich öfters gegen die Testsubstanzen<br />

Benzoylperoxid, Perubalsam und Carba Mix.<br />

Für Nickel(II)-sulfat liegt die relative Häufigkeit für Schwarze bei 10,6% und für Weiße<br />

bei 8%. In beiden Gruppen dominiert das weibliche Geschlecht, wobei schwarze Frauen<br />

im direkten Vergleich eine höhere Sensibilisierungsrate aufweisen [304]. FISHER [117]<br />

beschrieb hier das Tragen von Ohrringen und billigem Modeschmuck als<br />

Hauptsensibilisierungsquellen.<br />

PPDA zeigt eine Sensibilisierungsrate für Schwarze von 10,6% und für Weiße von<br />

4,5%. Auffallend ist die deutliche Betonung der schwarzen Männer. Die Ergebnisse<br />

bestätigen die bekannte Annahme, daß PPDA ein wichtiges Allergen in der schwarzen<br />

Bevölkerung ist [117]. Haarfärbemittel stellen hier erfahrungsgemäß die häufigste<br />

Sensibilisierungsursache dar [119]. Es bleibt zu diskutieren, ob die höhere<br />

Reaktionsfrequenz bei den schwarzen Männern auf eine vermehrte Anwendung<br />

vorgenannter Produkte im Bart- und Kopfbereich zurückzuführen ist [117].<br />

Beachtliche Häufigkeitsabweichungen lassen sich zwischen den Männergruppen<br />

feststellen. Bei schwarzen Männern sind Formaldehyd, 4,4’-Diaminodiphenylmethan,<br />

Diazolidinylharnstoff, Imidazolidinylharnstoff, Kaliumdichromat und Epoxidharz zu<br />

erwähnen und bei weißen Männern die Testsubstanzen Thiomersal und Thiuram Mix.<br />

Wir deuten die Ergebnisse eher im Zusammenhang mit einer unterschiedlichen Umweltoder<br />

Berufsexposition als mit einer ethnischen Prädisposition. So findet man in<br />

Nordamerika z.B. im Baugewerbe und in der Ölindustrie einen überwiegenden Anteil an


179<br />

dunkelhäutigen Arbeitskräften [117]. GOH ET AL. [143] sah in Singapur die<br />

Sensibilisierungsraten von häufigen berufsgebundenen Allergenen abhängig von der<br />

Verteilung ethnischer Gruppen in bestimmten Industriezweigen.<br />

Aus unsere Daten ergibt sich kein Anhaltspunkt für KLIGMAN’S [198] Beobachtung<br />

eines vermehrten Ansprechens weißer Haut auf schwächere Allergene. Er hatte<br />

berichtet, daß die durchschnittliche Intensität einer allergischen Reaktion auf ein und<br />

dasselbe Allergen größer bei weißer Haut ist.<br />

5. Atopische Diathese<br />

ATOPIC DERMATITIS is not only one of the more<br />

common dermatoses but also one about which a lively<br />

argument always can be precipitated at the slightest<br />

provocation.<br />

Rudolf L. Baer, M.D.<br />

[20]<br />

Die Atopie wird heute als eine multifaktoriell vererbte Erkrankung mit Schwellenwert<br />

verstanden. Neben einer individuellen Prädisposition beeinflussen Umweltfaktoren die<br />

Krankheitsrealisation [73]. In einer randomisiert ausgewählten Gruppe junger<br />

Erwachsener aus der deutschen Normalbevölkerung bestimmten DIEPGEN<br />

FARTASCH [75] eine kumulative Atopieinzidenz von 22,5%. Mit Verweis auf mehrere<br />

epidemiologische Studien konnten sie einen signifikanten Anstieg der atopischer<br />

Erkrankungen belegen.<br />

Entsprechend den unterschiedlich definierten Atopiekriterien finden wir in den<br />

Patientenkollektiven eine Atopikerrate von 35,4% an der UHK und 31,8% an der CCF.<br />

Wir registrieren, daß die errechneten Werte entscheidend von der Definition der<br />

Atopiekriterien abhängen [62, 317].<br />

Der nachgewiesene Defekt der T-Lymphozytenfunktion bei den Atopikern läßt eine geringere<br />

Neigung zur Entwicklung einer Kontaktsensibilisierung vermuten [247]. Trotz<br />

hierzu widersprüchlicher klinischer Studienergebnisse berichteten zahlreiche Autoren<br />

UND


180<br />

eine herabgesetzte Sensibilisierungsrate für Atopiker gegenüber Nicht-Atopiker [59, 60,<br />

62, 99, 229, 232]. LAMMINTAUSTA ET AL. [207] teilten die Atopiker nach verschiedenen<br />

Kriterien in acht Untergruppen ein und erhielten in 25-67% der Fälle positive Epikutantestreaktionen.<br />

Bei dem Vergleich der Patientenzahlen mit positiven Epikutantesten auf ein oder<br />

mehrere Allergene finden wir an der UHK eine signifikante Differenz (c 2 = 4,79)<br />

zwischen den Testreaktionsraten von Atopikern (46%) und Nicht-Atopikern (52%).<br />

Einen deutlicheren Unterschied (c 2 = 8,99) sahen CRONIN UND MCFADDEN [60]<br />

zwischen Patienten mit bestehendem atopischen Ekzem (38%) und Nicht-Atopikern<br />

(50%). An der CCF ist die Differenz nicht signifikant (c 2 = 1,25), wenngleich auch hier<br />

die Testreaktionsrate der Atopiker mit 41% niedrigerer liegt als die der Nicht-Atopiker<br />

mit 44%. DE GROOT [62] sieht eine mögliche Erklärung in dem Wissen der Atopiker um<br />

ihre Hautverletzlichkeit und der damit einhergehenden Meidung von Umfeldern, wo ein<br />

häufiger Kontakt mit Irritantien und Allergenen gegeben ist.<br />

Bisher ungeklärt ist das Verhältnis einer Nickelallergie zur atopischen Diathese. Durch<br />

sein ubiquitäres Vorkommen sind diesem Metall Atopiker wie Nicht-Atopiker gleichermaßen<br />

ausgesetzt. CHRISTOPHERSEN ET AL. [53] berichteten für Atopiker ein geringeres<br />

Risiko eine Nickelallergie zu entwickeln. Demgegenüber schlugen HUBER ET AL. [182]<br />

aufgrund ihrer Studienergebnisse eine Berücksichtigung von Nickel als ein Minorkriterium<br />

bei der atopischen Diathese vor. So ist die Metallunverträglichkeit, definiert als<br />

Hinweis auf eine Nickelsensibilisierung, ein Erlanger Atopie-Kriterium [76]. In anderen<br />

Studien wurden keine signifikanten Häufigkeitsunterschiede für eine Nickelallergie mitgeteilt<br />

[60, 109, 206]. FISHER [120, 121] betonte in diesem Zusammenhang, daß die<br />

häufiger bei Atopikern zu beobachtenden pustulären “positiven” Hautreaktionen auf<br />

Nickel im allgemeinen keine klinische Relevanz haben.<br />

Nickel(II)-sulfat weist an der UHK und CCF minimal erhöhte Sensibilisierungsraten bei<br />

den Patienten mit atopischer Diathese auf. Wir schließen uns der Aussage von EDMAN<br />

UND MÖLLER [99] an, die eine Assoziation zwischen einer Nickelallergie und Atopie negiert.<br />

VEIEN [359] sieht Atopiker vermehrt Kontaktallergenen in topischen Heilmitteln, z.B.<br />

Lanoline und Chinoline, ausgesetzt. Zugleich erwähnt er die bestehende Problematik einer<br />

statistischen Aussage, da es sich hier in der Regel um selten auftretende Allergene<br />

handelt.


181<br />

An Hand unserer Daten ist für die Arzneimittel klinikübergreifend festzuhalten:<br />

a) Die bedeutenden iatrogenen Allergene Neomycinsulfat und Benzocain weisen niedrigere<br />

Sensibilisierungsraten bei den Atopikern auf.<br />

b) Die Glukocorticoide werden nur in den Patientengruppen mit atopischer Diathese positiv<br />

gesehen.<br />

Schon in früheren Studien fiel bei den Atopikern seltener eine Neomycin- bzw. Benzocainsensibilisierung<br />

auf [59, 99, 229]. Gründe für eine erhöhte Sensibilisierung<br />

gegenüber Corticoiden können in der lokalen antiphlogistischen Therapie des atopischen<br />

Ekzems vermutet werden [120]. WILKINSON UND ENGLISH [380] fanden bei 59<br />

Hydrocortison-Allergikern keine ausgeprägte Beziehung zu einer atopischen<br />

Krankengeschichte.<br />

Niedrigere Sensibilisierungsraten lassen sich überdies an den beiden Kliniken<br />

einheitlich für 4,4’-Diaminodiphenylmethan, p-Phenylendiamin und Perubalsam, höhere<br />

für Thiuram Mix und PTBP-F-R berichten. Zu hinterfragen bleibt, inwiefern bei den<br />

Atopikern ein vermehrtes Tragen von Gummihandschuhen die<br />

Thiuramsensibilisierungen erklären kann, toleriert doch atopische Haut weniger gut eine<br />

Okklusion mit Schweißretention und Mazeration [120].<br />

Abschließend betrachtet, unterstützen unsere Ergebnisse die Auffassung von CRONIN<br />

[60], daß Patienten mit Anzeichen einer atopischen Diathese der Epikutantestung zuzuführen<br />

sind.


182<br />

6. Berufliche Exposition<br />

Eine beruflich bedingte Genese des Kontaktekzems liegt bei 3,3% der UHK-Patienten<br />

und 12,3% der CCF-Patienten vor. Unter Berücksichtigung beider Klinikergebnisse finden<br />

wir als häufige Allergene Kobalt(II)-chlorid, Nickel(II)-sulfat (2´),<br />

Kaliumdichromat (2´), Kobaltsulfat, Para Mix, PPDA (2´), Epoxidharz, Formaldehyd<br />

(2´), Thiomersal (2´), Quaternium 15, Thiuram Mix (2´), Carba Mix (2´), PPD Mix (2<br />

´) und Timerfonat-Na. Zusammengefaßt handelt es sich um die Metallsalze,<br />

Gummichemikalien, Epoxidharze, Konservierungsmittel und Parafarbstoffe. Diese<br />

berufsgebundenen Allergengruppen findet man vielfach assoziiert mit klassischen<br />

Konstellationen [6, 7, 143, 178, 193, 260, 307, 358]:<br />

· Metallallergien sind gewöhnlich mit Aufgabenbereichen in der Metall- und Bauindustrie<br />

verbunden.<br />

· Gummiallergien werden überwiegend durch Schutzkleidung hervorgerufen und weniger<br />

durch das Arbeiten mit den Gummiprodukten.<br />

· Epoxidharzallergien treten sehr oft in der Elektro-, Halbleiter- und Mikroprozessorentechnik<br />

auf.<br />

· Konservierungsmittelallergien resultieren meist aus dem Herstellungsverfahren<br />

dieser Stoffe selbst, wie auch aus der Anwendung von Hautschutzsalben.<br />

· Parafarbstoffallergien finden sich vermehrt bei dem Umgang mit Haarfärbemitteln.<br />

Für eine statistische Betrachtung der Berufe innerhalb des Gesamtkollektives ist eine<br />

Klassifizierung unumgänglich. Dies bedingt notwendigerweise eine Vergröberung, wodurch<br />

die Auswertung anschließend nur im Rahmen der primär vorgegebenen<br />

Klassifikationsschärfe möglich ist [291]. Erschwerend kommt hinzu, daß die<br />

Sensibilisierungen beruflich oder außerberuflich erfolgt sein können [326].<br />

Das Patientenkollektiv der UHK wurde nach der Berufssystematik der BfA [46, 47] 6<br />

Berufsbereichen und 33 Berufsabschnitten zugeteilt. Die Berufsbereiche (römische<br />

Kennziffer) fassen als oberste Einheit der Systematik die Berufe zusammen, die sich in<br />

den Arbeitsaufgaben und in der allgemeinen Art der Tätigkeit berühren. Die Berufsabschnitte<br />

(römische Kennziffer + Kleinbuchstabe) umfassen jeweils solche Berufe, die<br />

sich in der Berufsaufgabe, in der Berufstätigkeit, in der Art des verarbeitenden Materials<br />

oder in anderen Umständen ähneln.


183<br />

Unsere ermittelten Ergebnisse für die Testsubstanzen in den einzelnen Berufsbereichen<br />

wie auch Berufsabschnitten müssen mehrheitlich als unspezifisch angesehen werden.<br />

Bedingt durch eine zu grobe, inhomogene Zusammensetzung geben diese ersten beiden<br />

Berufsgliederungseinheiten kaum Hinweise auf berufsspezifische Allergene. Die<br />

Komplexität eines berufsbedingten Kontaktekzems besteht nun einmal darin, daß sie an<br />

die ausgeübte Tätigkeit in einem Beruf und weniger an die Berufsaufgabe an sich<br />

gebunden ist [74, 110].<br />

Charakteristische Ergebnisse können erst bei der Nutzung weitergehender Gliederungseinheiten<br />

der Systematik erwartet werden. Die Berufsordnungen (dreistellige<br />

Kennziffer) fassen nach Berufsaufgabe und Tätigkeit gleichartige Berufe zusammen.<br />

Den Berufsklassen (vierstellige Kennziffer) gehören einzelne Berufe oder Berufsarten<br />

an, die in ihrer Berufsaufgabe und Arbeitsverrichtung von einem gemeinsamen<br />

Tätigkeitstyp sind.<br />

Tab. 74:<br />

901 Friseure<br />

9010 Friseure, o.n.A.<br />

9011 Damenfriseure<br />

9012 Herrenfriseure<br />

9013 Perückenmacher<br />

9014 Theaterfriseure<br />

Verdeutlichen möchten wir den vorgenannten Sachverhalt an Hand der Berufsklasse<br />

‘Friseure ohne nähere Angabe’ (9010). Diese Berufsklasse gehört dem Berufsabschnitt<br />

‘Allgemeine Dienstleistungsberufe’ (Vi) und dem Berufsbereich ‘Dienstleistungsberufe’<br />

(V) an.


184<br />

Tab. 75:<br />

9010 UHK CCF CWRU<br />

Friseure, o.n.A. (n = 22) (n = 18) (n = 0)<br />

Testsubstanzen<br />

1,4% 1,8% 0,0%<br />

Absolute Häufigkeit<br />

4,4´-Diaminodiphenylmethan 1<br />

Fragrance Mix 3<br />

Kaliumdichromat 1<br />

Nickel(II)-sulfat 7 2<br />

p-Phenylendiamin 1 7<br />

p-Toluylendiamin 3<br />

Para Mix 3<br />

Perubalsam 1<br />

Phenylquecksilberborat 1<br />

PPD Mix 1<br />

Propolis 1<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid 1<br />

Thiomersal 1 2<br />

Timerfonat-Na 1<br />

Zimtaldehyd 1<br />

Zimtalkohol 1<br />

Erwartungsgemäß beobachtet man bei den Friseuren vermehrt positive Hautreaktionen<br />

auf Nickel(II)-sulfat und bzw. oder Parafarbstoffe [133, 135, 145, 148, 179, 208, 219,<br />

268, 356, 366, 367].<br />

Selbstverständlich erfahren mit der abnehmenden Patientenzahl pro Gruppe auch die Ergebnisse<br />

eine zunehmend begrenzte Aussagekraft [110, 326]. Außerdem ist in der<br />

Praxis eine Arbeitsmehrbelastung, die mit der gewissenhaften Anwendung der<br />

vierstelligen Berufsklassen verbunden ist, in Erwägung zu ziehen [384].


185<br />

C. Schlußbetrachtungen<br />

1. Multizenterstudie<br />

Die Zusammenarbeit von mehreren Kliniken hat zum Ziel einen großen Stichprobenumfang<br />

zu gewährleisten, um die Sicherheit einer epidemiologischen Aussage über die<br />

Allergenverbreitung zu erhöhen. Mit der zunehmenden Fallzahl steigt die Wahrscheinlichkeit<br />

wirklich bestehende Allergenentwicklungen zu entdecken. Weitergehende<br />

Fragen zur Ätiologie (z.B. Aufspüren von krankheitsbeeinflussenden Faktoren) wie<br />

auch Interventionsprogramme können auf dieser Grundlage erörtert werden [297, 308].<br />

Im Ergebnis trägt all dies zur Verbesserung von Produkten und Testsubstanzen sowie<br />

zur Anpassung von Testreihen bei [44].<br />

Andererseits stellt sich die Frage, inwiefern die ermittelten Hitlisten von Testzentren mit<br />

einem großen Patientenanteil geprägt werden und folglich nicht in jedem Fall die Situation<br />

in einzelnen Testregionen wiedergeben (siehe hierzu: Mitteilung der NACDG [264]<br />

Table 1. Number of Subjects Tested in Each Site). Nach wie vor ist noch umstritten, in<br />

welchem Maße geographische Faktoren einen Einfluß auf die Entstehung allergischer<br />

Erkrankungen nehmen [317]. Hinzu kommt, daß sich das Patientengut nicht selten erheblich<br />

von Klinik zu Klinik unterscheidet [15, 73]. Die genannten Punkte bergen die<br />

Gefahr in sich, daß die in Multizenterstudien “allgemeingültig” erstellten Hitlisten zu<br />

ungerechtfertigten Verallgemeinerungen führen. Folgerichtig haben klinikgetrennte<br />

Auswertungen weiterhin ihre Berechtigung und erscheinen notwendig [308].<br />

In der BAER-Studie werteten wir die Allergenhäufigkeiten klinikbezogen aus und zeigten<br />

anschließend parallele Allergenentwicklungen auf. Nicht unerwähnt bleiben soll die<br />

inhomogene Datenstruktur infolge einer fehlenden standardisierten und kontrollierten<br />

Epikutantestpraxis an den drei Kliniken, die nur eine getrennte Betrachtungsweise<br />

zuließ.


186<br />

2. Nutzanwendung des relationalen Datenbanksystems<br />

Die auf den ersten Blick triviale Forderung, allergologische Patientendaten in einem<br />

Computer zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen [319], gestaltet sich bei näherem<br />

Hinsehen als ausgesprochen komplexe Materie. Aus diesem Grunde nehmen wir<br />

nach Darstellung und Diskussion der Studienergebnisse die Frage der Nutzanwendung<br />

des relationalen Datenbanksystems noch einmal auf.<br />

Von einer Relation spricht man dort, wo Einzelinformationen in Beziehung gesetzt werden.<br />

Sie erfordert die Vereinbarung welche Informationsart welche Position einnimmt<br />

(Datenstruktur) und die Information selbst (Daten). Ein DBS, das Informationen auf<br />

diese Weise organisiert wird als relational bezeichnet.<br />

Unterscheidet sich ein DBS prinzipiell von einem Filesystem durch das “Wissen” über<br />

Zusammenhänge der Daten untereinander, so sind darüber hinaus bei einem relationalen<br />

DBS gegenüber einem prärelationalen (hierarchisches DBS oder Netzwerk-DBS) Verknüpfungen<br />

und Änderungen von Files beliebig und leicht durchführbar [312, 363].<br />

Die relationale Datenorganisationsform ermöglichte es uns Fragestellungen effizient zu<br />

bearbeiten und trug entscheidend zur Überprüfung und Aufklärung möglicher Zusammenhänge<br />

bei. Beispielhaft soll dies anhand der Datenbankanfrage (DIMERA) zur<br />

Allergenverteilung (File: P_CHEM) bei Patienten (File: P_MFile), die mindestens ein<br />

Atopiekriterium erfüllen, verdeutlicht werden:<br />

? positive Anamnese (File: P_DIAG) u./o.<br />

? positiver Prick-Test (File: P_CHEM) u./o.<br />

? ges. IgE > 500 (File: P_RIST) u./o.<br />

? spez. IgE-Klasse ³ 2 (File: P_RAST).<br />

P_DIAG<br />

P_MFile<br />

P_CHEM<br />

P_RAST<br />

P_RIST<br />

Abb. 47: Entity-Relationship-Diagramm [312, 363] für das Abfragebeispiel<br />

Für eine erfolgreiche Auswertung ist es unabdingbar, daß all diese Einzelinformationen<br />

der Patienten, abgelegt in mehreren Files, in Beziehung (Relation) zueinander gesetzt<br />

werden können.


187<br />

VI. Zusammenfassung<br />

Der Einsatz von Datenbanksystemen ermöglicht einen überregionalen und zeitlichen<br />

Allergenvergleich zwischen verschiedenen Epikutantestzentren. An Hand der<br />

Darstellung und Bewertung von Allergenhäufigkeiten können Hypothesen über<br />

Risikofaktoren formuliert und getestet sowie Präventivmaßnahmen erörtert werden.<br />

Primäre Aufgabe der Arbeit war die Implementierung eines relationalen Datenbanksystems<br />

an der Allergologie-Abteilung der Universitäts-Hautklinik Köln. Als<br />

Anwendung erfolgte eine Datenbankauswertung zur Frage der Allergenhäufigkeit bei<br />

Kontaktallergien an drei Kliniken (Universitäts-Hautklinik Köln UHK, DIMERA; Case<br />

Western Reserve <strong>University</strong> CWRU, DIMEBI; The Cleveland Clinic Foundation CCF,<br />

DIMETA) im Rahmen einer bikontinentalen Multizenterstudie, BAER-Studie.<br />

In dem Zeitraum von Januar 1988 bis Dezember 1991 wurden an der UHK bei 1629 Patienten<br />

(m = 44,7 Jahre; 49,8% Positiv Reagierende; 45,5% Männer), an der CWRU bei<br />

247 Patienten (m = 44,5 Jahre; 47,8% Positiv Reagierende; 38,1% Männer) und an der<br />

CCF bei 1005 Patienten (m = 45,8 Jahre; 43,2% Positiv Reagierende; 42,6% Männer)<br />

Allergietestungen mit der Standard-Epikutantestreihe vorgenommen.<br />

Unter Berücksichtigung der ersten sieben Allergene ermittelten wir für die Kliniken die<br />

folgenden Hitlisten:<br />

UHK : CWRU : CCF :<br />

Nickel(II)-sulfat (15,5%) Nickel(II)-sulfat (15,4%) Nickel(II)-sulfat (8,3%)<br />

Fragrance Mix (8,8%) Formaldehyd (10,9%) Thiomersal (7,7%)<br />

Kobalt(II)-chlorid (7,6%) Kobalt(II)-chlorid (9,7%) Quaternium 15 (6,7%)<br />

Perubalsam (6,6%) Kaliumdichromat (9,7%) Formaldehyd (5,2%)<br />

Kobaltsulfat (5,8%) Fragrance Mix (8,9%) p-Phenylendiamin (5,2%)<br />

Formaldehyd (5,2%) Neomycinsulfat (6,5%) Perubalsam (4,9%)<br />

Kaliumdichromat (5,2%) Thiuram Mix (6,5%) Thiuram Mix (4,0%)


188<br />

Metallsalzallergien sind wegen ihrem häufigen Auftreten von großer medizinischer und<br />

sozialmedizinischer Bedeutung. Sie wurden sehr oft bei Patienten mit berufsbedingten<br />

Kontaktekzemen gesehen. Kopplungsreaktionen zwischen den Metallsalzen waren häufig.<br />

Nickel(II)-sulfat dominierte in den Standard-Epikutantestreihen und führte bei den<br />

Frauen die allergieauslösenden Testsubstanzen an. Am stärksten war es in der Altersgruppe<br />

der 21-30ig jährigen Frauen vertreten. Als primäre Sensibilisierungsursache ist<br />

das Ohrendurchstechen und Tragen von Modeschmuck anzuschuldigen.<br />

Sensibilisierungen auf Duftstoffe wurden in erster Linie durch Fragrance Mix und Perubalsam<br />

hervorgerufen. Patienten im höheren Lebensalter und mit Beinekzemen waren<br />

vorwiegend betroffen. Der Applikation von Externa bei Unterschenkelekzemen darf<br />

eine ursächliche Wirkung zugesprochen werden.<br />

Bemerkenswert ist das häufigere Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen auf<br />

Gummichemikalien und Desinfektions- bzw. Konservierungsmittel an den<br />

Nordamerikanischen Kliniken. Vielfach ist bei diesen Substanzen von einem<br />

beruflichen Zusammenhang auszugehen. Unter den Desinfektions- und<br />

Konservierungsmitteln fielen Formaldehyd, Quaternium 15 und Thiomersal auf. Auf die<br />

Gummimischungen Thiuram Mix und Carba Mix reagierten überwiegend Patienten mit<br />

Handekzemen. Schutzhandschuhe aus Gummi gelten als Hauptsensibilisierungsursache.<br />

Patienten mit Fußekzemen waren stärker auf die Thiazole Mercaptobenzothiazol und<br />

Mercapto Mix empfindlich. Wichtige Allergieauslöser sind Schuhe mit Gummianteilen.<br />

Aus der Gruppe der Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber erlangten p-Phenylendiamin<br />

und Epoxidharz eine erhebliche Bedeutung in den Patientengruppen mit<br />

Berufsekzemen. Der direkter Kontakt im Umgang mit diesen Substanzen steht hier im<br />

Vordergrund.<br />

Das Aminoglykosidantibiotikum Neomycinsulfat und das Lokalanästhetikum Benzocain<br />

waren die vorherrschenden iatrogenen Kontaktallergene. Vorrangig fanden sich ältere<br />

Patienten sensibilisiert, rückführbar wohl auf eine im Alter vermehrte Anwendung der<br />

Substanzen als Lokaltherapeutika.<br />

Die einzelnen Testsubstanzen wurden im Kontext der Ergebnisse Nordamerikanischer<br />

und Deutscher Multizenterstudien ausführlich besprochen. Klinikübergreifende Trends<br />

wurden eingehend dargestellt.<br />

Bei den Atopikern wurden besonders die Sensibilisierungsraten von Nickel(II)-sulfat,<br />

Neomycinsulfat, Benzocain und den Corticoiden berücksichtigt. Die Testergebnisse un-


189<br />

terstützen die Auffassung, daß für Patienten mit einer atopischen Diathese die Epikutantestung<br />

sinnvoll ist; so stehen heute bereits spezielle Atopie-Epikutantestreihen zur Verfügung.<br />

Das relationale Datenbanksystem bewährte sich bei der Auswertung der Datenbanken<br />

DIMERA, DIMEBI und DIMETA zur Frage der Häufigkeit und Verteilung von Kontaktallergenen.<br />

Für den Entwicklungsstand der Datenbank DIMERA läßt sich festhalten:<br />

· Die retrospektive Vorgehensweise ermöglichte eine umfassende Orientierung über<br />

die Klinikabläufe und unterstützte wesentlich die Entwicklungsphase. Der<br />

Datenbankaufbau konnte ohne Störung des Testbetriebes vonstatten gehen. Das<br />

System wurde nicht als Mehrbelastung vom Klinikpersonal empfunden.<br />

· Die in die Klinik eingebrachten Standardisierungsschritte wurden von dem<br />

Klinikpersonal angenommen. Sie lassen eine erleichterte Dokumentation und damit<br />

konstantere Datenqualität erwarten.<br />

· Extern erstellte, Wissen-basierte Files konnten in die Datenbank eingebunden und<br />

genutzt werden.<br />

Im Ergebnis stellte das relationale Datenbanksystem seine Dynamik unter Beweis.<br />

Jederzeit konnten aktuelle Probleme aufgegriffen und bearbeitet werden.


190<br />

VII.<br />

Anhang


218<br />

Tab. 76:<br />

UHK<br />

Allergenkopplungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />

1 (Chlor)Methylisothiazolon 30 1 0 0 1 1 1 0 0 0 0 7 1 0 0 0 4 0 1 0 0 3 1<br />

2 4,4´-Diaminodiphenylmethan 1 17 0 0 4 0 0 1 0 2 0 4 1 0 0 0 0 0 0 0 0 4 2<br />

3 8-Hydroxychinolin 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

4 Adeps lanae 0 0 0 18 2 0 0 0 0 0 0 7 0 0 11 0 4 0 0 2 0 1 0<br />

5 Benzocain 1 4 0 2 41 0 0 1 0 1 0 11 0 0 1 0 3 0 0 3 0 7 0<br />

6 Bronopol 1 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

7 Carba Mix 1 0 0 0 0 2 21 0 0 0 0 1 1 0 1 0 3 0 0 2 0 6 4<br />

8 Citronellal 0 1 0 0 1 0 0 4 0 1 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0<br />

9 Clioquinol 0 0 0 0 0 0 0 0 7 2 0 2 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0<br />

10 Cloxiquin 0 2 1 0 1 0 0 1 2 7 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0<br />

11 Cocamiodpropylbetain 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0<br />

12 Fragrance Mix 7 4 1 7 11 0 1 4 1 2 0 144 2 0 5 1 18 1 0 6 0 20 8<br />

13 Epoxidharz 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 12 0 0 0 1 1 0 1 0 3 2<br />

14 Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

15 Eucerin anhydricum 0 0 0 11 1 0 1 0 0 0 0 5 0 0 18 0 2 0 0 1 0 1 0<br />

16 Eugenol 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0<br />

17 Formaldehyd 4 0 0 4 3 1 3 0 0 0 0 18 1 0 2 0 84 1 0 1 0 5 1<br />

18 p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 1 5 0 0 0 1 0<br />

19 Imidazolidinylharnstoff 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0<br />

20 Holzteere 0 0 0 2 3 0 2 0 0 0 0 6 1 0 1 0 1 0 0 21 0 0 0<br />

21 Hydrocortison 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0<br />

22 Kaliumdichromat 3 4 0 1 7 0 6 3 1 2 1 20 3 0 1 1 5 1 0 0 0 85 18<br />

23 Kobalt(II)-chlorid 1 2 0 0 0 0 4 0 0 0 0 8 2 0 0 0 1 0 0 0 0 18 45<br />

24 Kobaltsulfat 2 0 0 1 3 0 4 0 0 0 0 12 0 0 1 0 5 0 0 1 0 24 26<br />

25 Kolophonium 0 1 0 2 2 0 0 2 0 1 1 13 1 0 1 0 7 0 0 4 0 6 1<br />

26 Mafenid 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

27 Mercapto Mix 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 1<br />

28 Mercaptobenzothiazol 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1<br />

29 Neomycinsulfat 4 0 0 5 4 0 2 1 0 1 0 16 2 0 5 0 6 0 0 0 0 9 1<br />

30 Nickel(II)-sulfat 8 4 1 0 4 0 3 1 0 2 1 26 4 1 2 0 14 1 0 2 0 28 31<br />

31 Oxychinolin Mix 0 0 0 0 1 0 0 0 3 2 0 2 0 0 1 0 1 0 0 1 0 0 0<br />

32 p-Phenylendiamin 1 10 0 1 11 0 2 1 0 2 0 11 3 0 1 0 8 0 0 2 0 6 4<br />

33 p-Toluylendiamin 0 0 0 1 4 0 1 0 0 0 0 3 1 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0<br />

34 Paraben Mix 0 0 0 3 1 0 0 0 0 0 0 2 0 0 3 0 0 0 0 2 0 0 0<br />

35 Para Mix 0 0 0 4 18 0 2 0 0 0 0 10 1 1 4 0 7 0 0 2 0 3 0<br />

36 Perubalsam 3 4 0 6 11 1 1 3 0 2 0 42 1 0 5 0 10 1 0 8 0 5 2<br />

37 Phenylquecksilberborat 0 1 0 1 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 0 0 1 0 2 1<br />

38 PPD Mix 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 1 0 1 0 0 1 0 2 2<br />

39 Procainhydrochlorid 0 3 0 0 11 0 0 1 0 1 0 6 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 0<br />

40 Propolis 0 1 0 0 1 0 0 2 0 1 0 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0<br />

41 Quaternium 15 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 0<br />

42 Quecksilber(II)-amid-chlorid 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0<br />

43 Terpentin 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0 3 2 0 0 0 2 0 0 3 0 1 0<br />

44 Thiomersal 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 4 3<br />

45 Thiuram Mix 1 0 0 0 0 2 8 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 6 5<br />

46 Timerfonat-Na 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0<br />

47 Tetramethylthiuramdisulfid 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 1 0 1 0<br />

48 Weißes Vaselin 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

49 Wollwachsalkohole 0 1 0 0 1 0 1 0 2 1 0 3 1 0 0 0 2 0 0 0 0 3 3


219<br />

23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49<br />

1 2 0 0 0 0 4 8 0 1 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0<br />

2 0 1 0 0 0 0 4 0 10 0 0 0 4 1 0 3 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1<br />

0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

0 1 2 0 0 0 5 0 0 1 1 3 4 6 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 3 2 3 0 2 4 4 1 11 4 1 18 11 0 0 11 1 1 0 1 1 0 1 0 0 1<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0<br />

4 4 0 0 1 1 2 3 0 2 1 0 2 1 1 1 0 0 0 0 0 1 8 0 5 0 1<br />

0 0 2 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 3 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 1 0 0 0 0 0 0 5 1 0 0 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2<br />

0 0 1 0 0 0 1 2 2 2 0 0 0 2 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 1<br />

0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

8 12 13 1 1 0 16 26 2 11 3 2 10 42 2 1 6 2 3 0 3 2 0 0 1 0 3<br />

2 0 1 0 0 0 2 4 0 3 1 0 1 1 0 1 0 1 0 0 2 0 1 0 0 0 1<br />

0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 1 1 0 0 0 5 2 1 1 0 3 4 5 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

1 5 7 1 1 0 6 14 1 8 2 0 7 10 1 1 0 0 4 0 2 1 1 1 1 0 2<br />

0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 1 4 0 0 0 0 2 1 2 0 2 2 8 1 1 1 0 0 0 3 0 0 0 1 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

18 24 6 0 3 2 9 28 0 6 0 0 3 5 2 2 2 3 0 2 1 4 6 1 1 0 3<br />

45 26 1 0 1 1 1 31 0 4 0 0 0 2 1 2 0 0 0 0 0 3 5 0 0 0 3<br />

26 93 3 1 2 2 5 56 1 6 1 1 8 7 3 3 1 0 0 0 0 4 3 0 1 0 0<br />

1 3 45 1 1 0 5 8 1 5 0 0 3 12 4 1 0 3 1 1 5 1 0 1 0 0 1<br />

0 1 1 11 0 0 1 3 2 4 1 0 5 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

1 2 1 0 3 1 0 2 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0<br />

1 2 0 0 1 8 3 1 0 1 1 0 1 1 1 1 0 0 0 1 0 1 2 1 0 0 0<br />

1 5 5 1 0 3 72 11 1 3 2 2 5 13 1 0 1 1 1 0 0 2 0 0 2 0 2<br />

31 56 8 3 2 1 11 253 2 9 7 0 15 16 6 1 1 0 2 3 5 5 1 1 1 0 3<br />

0 1 1 2 0 0 1 2 12 1 0 0 3 2 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2<br />

4 6 5 4 1 1 3 9 1 55 7 1 16 10 2 5 6 1 1 0 1 1 1 1 0 0 1<br />

0 1 0 1 0 1 2 7 0 7 22 0 12 2 2 1 1 0 0 0 1 0 0 0 2 0 0<br />

0 1 0 0 0 0 2 0 0 1 0 6 1 3 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 8 3 5 0 1 5 15 3 16 12 1 53 10 4 5 6 0 0 0 1 0 0 0 2 0 0<br />

2 7 12 1 0 1 13 16 2 10 2 3 10 108 2 1 6 5 2 2 3 1 1 0 0 0 2<br />

1 3 4 1 0 1 1 6 0 2 2 0 4 2 48 0 0 0 0 10 1 6 1 3 0 0 0<br />

2 3 1 0 1 1 0 1 0 5 1 1 5 1 0 13 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0<br />

0 1 0 0 0 0 1 1 0 6 1 1 6 6 0 0 13 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1<br />

0 0 3 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 5 0 0 1 10 0 0 0 0 0 0 0 0 1<br />

0 0 1 1 0 0 1 2 0 1 0 0 0 2 0 0 0 0 7 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 1 0 0 1 0 3 0 0 0 0 0 2 10 0 0 0 0 14 0 7 1 4 0 0 0<br />

0 0 5 1 0 0 0 5 1 1 1 0 1 3 1 0 0 0 0 0 15 0 0 0 0 0 0<br />

3 4 1 0 1 1 2 5 0 1 0 0 0 1 6 0 0 0 0 7 0 22 2 5 0 0 0<br />

5 3 0 0 1 2 0 1 0 1 0 0 0 1 1 1 0 0 0 1 0 2 18 1 0 0 1<br />

0 0 1 0 0 1 0 1 0 1 0 0 0 0 3 0 1 0 0 4 0 5 1 6 0 0 0<br />

0 1 0 0 0 0 2 1 0 0 2 0 2 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 8 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

3 0 1 0 0 0 2 3 2 1 0 0 0 2 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 19<br />

Summe aller Positiven Reaktionen auf die Einzeltestsubstanzen: 1507<br />

Positiv Reagierende (1988 - 1991): 812


220<br />

Tab. 77:<br />

CWRU<br />

Allergenkopplungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

1 Perubalsam 13 0 2 0 3 2 0 1 2<br />

2 Benzocain 0 4 0 0 0 0 1 1 0<br />

3 PPD Mix 2 0 4 0 1 0 0 0 1<br />

4 Carba Mix 0 0 0 8 1 0 0 0 5<br />

5 Kobalt(II)-chlorid 3 0 1 1 24 1 0 2 4<br />

6 Kolophonium 2 0 0 0 1 6 0 0 0<br />

7 Epoxidharz 0 1 0 0 0 0 6 1 2<br />

8 Ethylendiamindihydrochlorid 1 1 0 0 2 0 1 8 0<br />

9 Formaldehyd 2 0 1 5 4 0 2 0 27<br />

10 Fragrance Mix 6 2 1 0 3 1 2 2 6<br />

11 Mercapto Mix 0 0 0 2 1 0 1 1 1<br />

12 Neomycinsulfat 3 0 0 0 3 1 1 0 2<br />

13 Nickel(II)-sulfat 2 2 2 0 12 1 3 2 5<br />

14 p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 0 1 1 0 0 0 1<br />

15 Paraben Mix 3 1 1 0 2 1 1 0 2<br />

16 p-Phenylendiamin 2 0 0 0 1 1 0 1 0<br />

17 Kaliumdichromat 6 1 2 1 8 1 0 1 6<br />

18 Primin 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

19 Quaternium 15 4 0 0 1 2 1 1 1 4<br />

20 Oxychinolin Mix 3 2 0 0 2 1 1 0 0<br />

21 Thiuram Mix 2 1 0 5 3 1 1 1 4<br />

22 Wollwachsalkohole 2 0 1 1 3 0 1 2 2


221<br />

9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />

2 6 0 3 2 0 3 2 6 0 4 3 2 2<br />

0 2 0 0 2 0 1 0 1 0 0 2 1 0<br />

1 1 0 0 2 0 1 0 2 0 0 0 0 1<br />

5 0 2 0 0 1 0 0 1 0 1 0 5 1<br />

4 3 1 3 12 1 2 1 8 0 2 2 3 3<br />

0 1 0 1 1 0 1 1 1 0 1 1 1 0<br />

2 2 1 1 3 0 1 0 0 0 1 1 1 1<br />

0 2 1 0 2 0 0 1 1 0 1 0 1 2<br />

27 6 1 2 5 1 2 0 6 0 4 0 4 2<br />

6 22 0 6 7 0 3 2 7 0 4 5 3 1<br />

1 0 5 0 2 0 0 0 2 0 0 1 4 1<br />

2 6 0 16 2 0 1 0 2 0 2 1 1 0<br />

5 7 2 2 38 0 2 3 8 0 4 3 3 2<br />

1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 1<br />

2 3 0 1 2 0 6 1 3 0 3 1 1 2<br />

0 2 0 0 3 0 1 6 4 0 2 1 2 0<br />

6 7 2 2 8 0 3 4 24 0 2 4 7 1<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

4 4 0 2 4 0 3 2 2 0 13 1 4 1<br />

0 5 1 1 3 0 1 1 4 0 1 7 3 0<br />

4 3 4 1 3 0 1 2 7 0 4 3 16 0<br />

2 1 1 0 2 1 2 0 1 0 1 0 0 6<br />

Summe aller Positiven Reaktionen auf die Einzeltestsubstanzen: 261<br />

Positiv Reagierende (1988 - 1991): 118


222<br />

Tab. 78:<br />

CCF<br />

Allergenkopplungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />

1 Nickel(II)-sulfat 81 4 4 1 0 5 0 1 3 5 0 3 0 2<br />

2 Neomycinsulfat 4 33 2 3 0 2 1 1 1 1 1 0 0 1<br />

3 Ethylendiamindihydrochlorid 4 2 19 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0<br />

4 Perubalsam 1 3 0 48 2 3 6 7 2 5 3 1 1 1<br />

5 Benzylalkohol 0 0 0 2 2 0 0 1 0 1 0 0 0 0<br />

6 p-Phenylendiamin 5 2 0 3 0 51 0 2 1 1 4 0 1 1<br />

7 Zimtalkohol 0 1 0 6 0 0 22 0 0 0 1 1 0 0<br />

8 Wollwachsalkohole 1 1 1 7 1 2 0 20 1 3 1 2 0 1<br />

9 Mercapto Mix 3 1 0 2 0 1 0 1 14 6 2 2 0 9<br />

10 Thiuram Mix 5 1 1 5 1 1 0 3 6 39 3 10 1 5<br />

11 PPD Mix 0 1 0 3 0 4 1 1 2 3 19 0 2 1<br />

12 Carba Mix 3 0 0 1 0 0 1 2 2 10 0 19 0 2<br />

13 Epoxidharz 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 2 0 13 0<br />

14 Mercaptobenzothiazol 2 1 0 1 0 1 0 1 9 5 1 2 0 13<br />

15 Imidazolidinylharnstoff (W) 1 1 0 3 0 2 0 0 0 0 0 0 1 0<br />

16 Thiomersal 7 8 4 2 0 2 2 2 0 2 0 4 1 0<br />

17 Benzoylperoxid 1 2 1 4 0 2 1 1 1 1 1 2 0 0<br />

18 Benzocain 2 4 0 6 1 13 1 2 2 3 2 0 0 2<br />

19 Kolophonium 4 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0<br />

20 Betamethasondipropionat 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

21 Triamcinolonacetonid 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />

22 Quaternium 15 7 1 4 8 1 4 1 4 0 1 2 1 1 0<br />

23 p-tert.-BP-Formaldehydharz 1 0 0 1 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0<br />

24 Diazolidinylharnstoff (W) 1 1 1 3 0 2 0 3 0 1 0 1 2 0<br />

25 Eugenol 0 1 0 10 1 2 2 1 1 3 0 0 0 1<br />

26 Zimtaldehyd 0 2 0 4 0 0 12 1 1 1 1 0 0 1<br />

27 Imidazolidinylharnstoff (V) 1 1 1 6 0 3 0 2 0 0 0 0 2 0<br />

28 4,4'-Diaminodiphenylmethan 2 1 0 3 0 18 1 2 1 1 0 2 0 1<br />

29 Diazolidinylharnstoff (V) 1 0 1 2 0 3 0 2 0 0 0 0 1 0<br />

30 Formaldehyd 6 1 2 3 1 3 0 3 1 2 0 2 1 0<br />

31 Kaliumdichromat 3 1 0 2 0 0 1 0 0 1 2 0 2 0<br />

32 d-alpha-Tocopherolacetat 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

33 Thioharnstoff Mix 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0


223<br />

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33<br />

2 1 7 1 2 4 0 0 7 1 1 0 0 1 2 1 6 3 0 0<br />

1 1 8 2 4 0 0 0 1 0 1 1 2 1 1 0 1 1 0 0<br />

0 0 4 1 0 0 0 0 4 0 1 0 0 1 0 1 2 0 0 0<br />

1 3 2 4 6 0 1 1 8 1 3 10 4 6 3 2 3 2 0 0<br />

0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0<br />

1 2 2 2 13 1 0 0 4 0 2 2 0 3 18 3 3 0 0 0<br />

0 0 2 1 1 0 0 0 1 0 0 2 12 0 1 0 0 1 0 0<br />

1 0 2 1 2 0 1 1 4 0 3 1 1 2 2 2 3 0 0 0<br />

9 0 0 1 2 0 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0 1 0 0 0<br />

5 0 2 1 3 1 0 0 1 1 1 3 1 0 1 0 2 1 0 1<br />

1 0 0 1 2 0 0 0 2 1 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0<br />

2 0 4 2 0 1 0 0 1 0 1 0 0 0 2 0 2 0 0 1<br />

0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 2 0 0 2 0 1 1 2 0 0<br />

13 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 0 0<br />

0 15 0 0 2 1 0 0 8 0 13 0 0 14 2 10 7 0 0 0<br />

0 0 75 9 2 0 0 0 2 0 1 0 1 0 2 0 2 4 0 0<br />

0 0 9 28 3 0 0 0 2 1 2 0 1 2 3 2 4 0 0 0<br />

2 2 2 3 30 0 0 0 3 0 3 4 2 3 15 3 3 2 0 0<br />

0 1 0 0 0 13 0 0 3 0 1 0 0 1 0 1 1 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />

0 8 2 2 3 3 1 1 65 0 14 2 0 11 1 10 29 1 0 0<br />

0 0 0 1 0 0 0 0 0 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 13 1 2 3 1 0 0 14 0 26 0 0 16 4 14 14 1 0 0<br />

1 0 0 0 4 0 0 0 2 0 0 13 1 0 3 0 2 1 0 0<br />

1 0 1 1 2 0 0 0 0 0 0 1 13 0 1 0 0 1 0 0<br />

0 14 0 2 3 1 0 0 11 0 16 0 0 20 2 14 9 0 0 0<br />

1 2 2 3 15 0 0 0 1 0 4 3 1 2 31 2 2 1 0 0<br />

0 10 0 2 3 1 0 0 10 0 14 0 0 14 2 18 11 0 0 0<br />

0 7 2 4 3 1 1 1 29 0 14 2 0 9 2 11 51 3 0 0<br />

0 0 4 0 2 0 0 0 1 0 1 1 1 0 1 0 3 19 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2<br />

Summe aller Positiven Reaktionen auf die Einzeltestsubstanzen: 823<br />

Positiv Reagierende (1988 - 1991): 434


224<br />

Tab. 79:<br />

UHK Kollektiv (n = 1629)<br />

Berufsbereiche I II III<br />

(n = 11) (n = 3) (n = 218)<br />

0,7% 0,2% 13,4%<br />

Berufsabschnitte I a II a III a III c III d III f III g III h III i III k III l III m III n III o<br />

(n = 11) (n = 3) (n = 3) (n = 22) (n = 7) (n = 17) (n = 60) (n = 13) (n = 10) (n = 6) (n = 1) (n = 26) (n = 20) (n = 4)<br />

0,7% 0,2% 0,2% 1,4% 0,4% 1,0% 3,7% 0,8% 0,6% 0,4% 0,1% 1,6% 1,2% 0,2%<br />

Testsubstanzen<br />

Absolute Häufigkeit<br />

Adeps lanae 1<br />

Benzocain 1<br />

p-tert.-BP-Formaldehydharz 1 1<br />

Bronopol<br />

Carba Mix 1 1 1 1 1<br />

(Chlor)Methylisothiazolon 1 1 2<br />

Citronellal 1<br />

Clioquinol 1<br />

Cloxiquin<br />

Cocamidopropylbetain<br />

4,4´-Diaminodiphenylmethan 1<br />

Epoxidharz 2 1<br />

Ethylendiamindihydrochlorid<br />

Eucerin anhydricum 1<br />

Eugenol<br />

Formaldehyd 1 1 2 1 1 2 1 1 1 2 1<br />

Fragrance Mix 3 1 5 1 1 1<br />

Holzteere 1 1 1 1<br />

Hydrocortison<br />

8-Hydroxychinolin<br />

Imidazolidinylharnstoff<br />

Kaliumdichromat 2 1 1 1 6 1 1 1 3 2<br />

Kobalt(II)-chlorid 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />

Kobaltsulfat 2 1 3 1 3 1 1 4 3 2<br />

Kolophonium 1 1 3 1 1 1<br />

Mafenid<br />

Mercapto Mix 1<br />

Mercaptobenzothiazol 1 1<br />

Neomycinsulfat 1 1 1 1 1<br />

Nickel(II)-sulfat 3 2 1 2 5 3 1 3 1<br />

Oxychinolin Mix 2<br />

Para Mix 1 2 1 1<br />

Paraben Mix<br />

Perubalsam 1 1 1 1 4 2 2<br />

p-Phenylendiamin 1 1 1 1 2<br />

Phenylquecksilberborat 1 1 2 1<br />

PPD Mix 1 2 1<br />

Procainhydrochlorid<br />

Propolis 1<br />

Quaternium 15 2<br />

Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />

Terpentin 1<br />

Tetramethylthiuramdisulfid 1<br />

Thiomersal 2<br />

Thiuram Mix 1 1 1 1<br />

Timerfonat-Na 1<br />

p-Toluylendiamin 1 1 1<br />

Weißes Vaselin<br />

Wollwachsalkohole


225<br />

Kollektiv (n = 1629)<br />

IV V VI<br />

(n = 40) (n = 478) (n = 879)<br />

2,5% 29,3% 54,0%<br />

III o III p III q III s III t IV a IV b V a V b V c V d V e V f V g V h V i VI a<br />

(n = 4) (n = 7) (n = 8) (n = 12) (n = 2) (n = 13) (n = 27) (n = 43) (n = 14) (n = 43) (n = 179) (n = 18) (n = 13) (n = 76) (n = 35) (n = 57) (n = 879)<br />

0,2% 0,4% 0,5% 0,7% 0,1% 0,8% 1,7% 2,6% 0,9% 2,6% 11,0% 1,1% 0,8% 4,7% 2,1% 3,5% 54,0%<br />

Absolute Häufigkeit<br />

1 16<br />

1 1 3 1 3 32<br />

1 2<br />

1 1<br />

1 1 2 1 2 1 9<br />

1 1 1 2 1 1 19<br />

1 1 1<br />

1 1 4<br />

1 6<br />

1 1 1 1 1<br />

1 1 1 13<br />

1 1 1 1 6<br />

2 1<br />

17<br />

1<br />

1 1 1 3 3 10 2 1 5 2 4 38<br />

1 1 1 1 3 1 17 2 9 2 7 87<br />

1 1 1 14<br />

1<br />

1<br />

1<br />

2 1 1 3 1 1 9 1 4 2 1 42<br />

1 3 1 5 1 3 1 1 21<br />

2 1 1 2 12 2 2 6 1 1 45<br />

1 1 1 3 1 1 30<br />

3 8<br />

1 1<br />

6<br />

1 1 1 9 2 53<br />

1 1 2 1 3 10 4 1 28 5 4 15 5 15 137<br />

3 1 6<br />

1 1 1 6 1 1 4 34<br />

6<br />

1 1 8 2 1 5 1 4 73<br />

2 1 2 5 1 1 4 2 33<br />

1 1 3 3 3 1 3 28<br />

3 1 1 1 3<br />

1 2 1 9<br />

1 8<br />

2 3<br />

1 1 1 1 2 8<br />

1 1 1 11<br />

1 1 1 4<br />

1 1 1 3 2 12<br />

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Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg:<br />

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384. Zimmermann, J.: Epidemiologie von Kontaktallergien. Ergebnisse einer<br />

prospektiven Studie mit Hilfe eines Personalcomputers. Medizinische<br />

<strong>Dissertation</strong> Heidelberg, 1990.


270<br />

IX. Erklärung zur Vorabveröffentlichung von Ergebnissen<br />

1. <strong>Dickel</strong>, H., Rehse, E., Rasokat, H., Merk, H.F.: Allergiestatistik der Universitäts-<br />

Hautklinik Köln - Einführung der Kölner Allergologie-Datenbank DIMERA -. Z<br />

Hautkr 68(7): 443-449 (1993).


Danksagung<br />

Herrn Prof. Dr. med. Thomas Krieg danke ich dafür, daß er als Direktor der Universitäts-<br />

Hautklinik Köln meine Arbeit ermöglichte.<br />

Herrn Prof. Dr. med. Hans F. Merk, Direktor der Hautklinik der Medizinischen Fakultät<br />

der <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, gilt mein besonderer Dank für die Themenstellung und seinen vielen<br />

ideenreichen, wie auch gestalterischen Anregungen, die diese Studie ins Leben riefen und<br />

entscheidend bereichert haben.<br />

Herrn David R. Bickers, M.D., Professor and Chairman of the Department of<br />

Dermatology, Columbia <strong>University</strong> NY, danke ich herzlich für seine gewährte<br />

Hilfsbereitschaft und Unterstützung, die wesentlich zu dieser inhaltsreichen<br />

Zusammenarbeit beigetragen haben.<br />

Herrn James S. Taylor, M.D., Head, Section of Industrial Dermatology, The Cleveland<br />

Clinic Foundation OH, danke ich herzlich für seine gewährte Hilfsbereitschaft und<br />

Unterstützung, die wesentlich zu dieser inhaltsreichen Zusammenarbeit beigetragen haben.<br />

Unvergessen bleiben mir seine Freundlichkeit und Unermüdlichkeit bei den gemeinsamen<br />

“Sailing-turns through the World of Contact Dermatitis”.<br />

Herrn Dr. rer. nat. E. Rehse, Institut für Medizinische Dokumentation und Statistik der<br />

Universität Köln, danke ich sehr für die aufmunternden Diskussionen bei der<br />

Implementierung des Datenbanksystems und seiner freundlichen Beratung bei der<br />

Studienauswertung und Darstellung der Ergebnisse.<br />

Den Krankenschwestern der beteiligten Hautkliniken, Frau Marlene Eich, Frau Phyllis<br />

Evey, Frau Hanna Galle und Frau Ireta M. Williams gilt mein Dank für die Durchführung<br />

der Epikutantestungen.


Lebenslauf<br />

Name:<br />

<strong>Heinrich</strong> <strong>Dickel</strong><br />

Geburtsdatum: 27.11.1967<br />

Geburtsort: Köln<br />

Eltern:<br />

Dr. med. Hans <strong>Dickel</strong>, Facharzt für Dermatologie und<br />

Venerologie, verst. 12. Dezember 1990<br />

Erika Kreye, Kaufm. Bilanzbuchhalterin<br />

Familienstand: ledig<br />

Konfession: evangelisch<br />

Schulausbildung: Gemeinschaftsgrundschule Sinnersdorf 1973 bis 1977<br />

Norbert-Gymnasium Knechtsteden, Dormagen 1977 bis 1986<br />

Abitur 11. Juni 1986 mit der Durchschnittsnote -1,2-<br />

Wehrdienst: 3./ Sanitätsbataillon 2, Marburg an der Lahn 1986 bis 1988<br />

Ausbildung zum Reserveoffizier<br />

Beförderung zum Leutnant der Reserve 12. Juli 1989<br />

Hochschulstudium: Humanmedizin an der Universität zu Köln WS 88/89 bis SS 93<br />

BAER scholarship (Juli bis September 1992) to the<br />

Department of Dermatology, Case Western Reserve<br />

<strong>University</strong>, Cleveland OH; D. R. Bickers, M.D., Professor<br />

and Chairman<br />

Praktisches Jahr WS 93/94 bis SS 94<br />

I. und II. Tertial Krankenhaus Mehrheim, Akademisches<br />

Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln<br />

III. Tertial BAER fellowship to the Department of<br />

Dermatology, Case Western Reserve <strong>University</strong>,<br />

Cleveland OH; W. S. Lynch, M.D., Acting Chairman and<br />

Director


Ärztliche Prüfung:<br />

3. Abschnitt am 23. November 1994 in Köln mit der Note -gut-<br />

<strong>Dissertation</strong>sfertigstellung Januar bis April 1995<br />

Ärztliche Tätigkeit:<br />

Juli bis August 1995 Hospitant an der Hautklinik der<br />

Medizinischen Fakultät der <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>; Direktor: Univ.-Prof.<br />

Dr. med. H.-F. Merk<br />

Seit September 1995 Arzt im Praktikum an der Hautklinik der<br />

Medizinischen Fakultät der <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>; Direktor: Univ.-Prof.<br />

Dr. med. H.-F. Merk<br />

Kolloquium am 2. April 1996<br />

Doktorprüfung mit der Gesamtnote -sehr gut- (magna cum laude)<br />

<strong>Aachen</strong>, den 1. Mai 1996

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