Dissertation - Heinrich Dickel - RWTH Aachen University
Dissertation - Heinrich Dickel - RWTH Aachen University
Dissertation - Heinrich Dickel - RWTH Aachen University
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Implementierung eines relationalen Datenbanksystems<br />
in der Universitäts-Hautklinik Köln<br />
mit Auswertung einer bikontinentalen Multizenterstudie<br />
- BAER-Studie -<br />
zur Frage der Allergenhäufigkeit bei Kontaktallergien<br />
<strong>Heinrich</strong> <strong>Dickel</strong>
Implementierung eines relationalen Datenbanksystems<br />
in der Universitäts-Hautklinik Köln<br />
mit Auswertung einer bikontinentalen Multizenterstudie<br />
- BAER-Studie -<br />
zur Frage der Allergenhäufigkeit bei Kontaktallergien<br />
Von der Medizinischen Fakultät<br />
der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule <strong>Aachen</strong><br />
zur Erlangung des akademischen Grades<br />
eines Doktors der Medizin<br />
genehmigte <strong>Dissertation</strong><br />
vorgelegt von<br />
<strong>Heinrich</strong> <strong>Dickel</strong><br />
aus<br />
Köln<br />
Referent:<br />
Herr Universitätsprofessor<br />
Dr. med. H. F. Merk<br />
Korreferent:<br />
Herr Universitätsprofessor<br />
Dr. med. Dipl.-Math. R. Repges<br />
Tag der mündlichen Prüfung: 2. April 1996
Meiner lieben Mutter in Dankbarkeit gewidmet.<br />
In Gedenken an meinen Vater.
Cleveland, Ohio<br />
" B A E R "<br />
Köln
Univ.-Prof. Dr. med. Hans F. Merk<br />
Leiter der Allergie-Ambulanz,<br />
Universitäts-Hautklinik Köln<br />
jetzige Adresse: Direktor der Hautklinik<br />
der Medizinischen Fakultät<br />
<strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong><br />
52074 <strong>Aachen</strong><br />
"UHK"<br />
Marlene Eich & Hanna Galle<br />
Krankenschwestern der Allergie-Ambulanz<br />
Dr. rer. nat. E. Rehse<br />
Institut für Medizinische Dokumentation und<br />
Statistik, Universität Köln<br />
"CWRU"<br />
David R. Bickers, M.D.<br />
formerly Professor and Chairman, Department of<br />
Dermatology, Case Western Reserve <strong>University</strong><br />
currently Professor and Chairman, Department of<br />
Dermatology, Columbia <strong>University</strong><br />
Ireta M. Williams, Phototherapy Coordinator<br />
"CCF"<br />
James S. Taylor, M.D.<br />
Head, Section of Industrial Dermatology,<br />
The Cleveland Clinic Foundation<br />
Phyllis Evey, R. Nurse
Inhaltsverzeichnis<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
I<br />
I. Einleitung 1<br />
II. Ziel der Arbeit 4<br />
III. Methodik 5<br />
A. Datenbanksystementwicklung 5<br />
1. Nutzenanalyse 5<br />
2. Anforderungsanalyse 6<br />
3. Entwurf 6<br />
4. Wahl des Datenbankmanagement-Systems 7<br />
5. Implementierung 8<br />
6. Laden und Datenkonversion 21<br />
7. Test und Validation und Akzeptanztest 22<br />
8. Betrieb 23<br />
9. Überwachung und Wartung 23<br />
10. Modifikation und Reorganisation 24<br />
B. BAER-Studie 25<br />
1. Epikutantestbeschreibung 25<br />
2. Statistik 32<br />
3. Studienkollektivbeschreibung 34<br />
IV. Ergebnisse der BAER-Studie -Auswertung der Datenbanken- 41<br />
1. Häufigkeitsverteilung der Patienten mit positiven Testreaktionen 41<br />
2. Häufigkeitsverteilung der Allergene 44<br />
2.1. Allergenrangfolge innerhalb der Studienkollektive 45
2.2. Allergenrangfolge in Abhängigkeit vom Geschlecht und Lebensalter 50<br />
2.3. Häufigkeit von Allergenkopplungen 71<br />
2.4. Allergenrangfolge in Abhängigkeit von der ethnischen 92<br />
Gruppenzugehörigkeit<br />
2.5. Allergenrangfolge in Abhängigkeit einer bestehenden atopischen Diathese 97<br />
2.6. Allergenhäufigkeit in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation 103<br />
2.7. Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten 107<br />
Kontaktekzemen<br />
2.8. Allergenhäufigkeit innerhalb der Berufsbereiche und Berufsabschnitte 111<br />
3. Allergenhäufigkeitsentwicklungen an den drei Kliniken 113<br />
V. Diskussion 128<br />
A. Datenbanksystem 128<br />
1. Relationales Datenbankmodell 128<br />
2. Datenbestand 128<br />
3. Datenbanken 129<br />
4. Computer Sicherheit 130<br />
5. Dynamik, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz 131<br />
6. Ausblick 132<br />
B. BAER-Studie 134<br />
1. Die Testreaktionsfrequenzen in den drei Untersuchungspopulationen 134<br />
2. Die einzelnen Allergene in ihren Anwendungsbereichen und Stoffgruppen 135<br />
2.1. Arzneimittel, Arzneiinhaltsstoffe 135<br />
2.2. Desinfektions-, Konservierungsmittel 144<br />
2.3. Duftstoffe 151<br />
2.4. Gummichemikalien 156<br />
2.5. Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber 162<br />
2.6. Salbengrundlagen, Emulgatoren 169<br />
2.7. Metallsalze 171<br />
2.8. Diverse 175
3. Allergenkopplungen 176<br />
4. Ethnische Gruppenzugehörigkeit 177<br />
5. Atopische Diathese 179<br />
6. Berufliche Exposition 182<br />
C. Schlußbetrachtungen 185<br />
1. Multizenterstudie 185<br />
2. Nutzanwendung des relationalen Datenbanksystems 186<br />
VI. Zusammenfassung 187<br />
VII. Anhang 190<br />
VIII. Literaturverzeichnis 226<br />
IX. Erklärung zur Vorabveröffentlichung von Ergebnissen 270
I<br />
Abkürzungsverzeichnis<br />
AAD<br />
ASCII<br />
BAER<br />
BDSG<br />
BfA<br />
CCF<br />
CPU<br />
CWRU<br />
DAT<br />
DBMS<br />
DBS<br />
DDG<br />
DIMEBI<br />
DIMERA<br />
DIMETA<br />
DKG<br />
dpi<br />
DV<br />
EECDRG<br />
EG<br />
ESR<br />
FCS<br />
FPU<br />
GIRDCA<br />
HERMAL<br />
ICDRG<br />
IVDK<br />
NACDG<br />
NuBus<br />
PC<br />
American Academy of Dermatology<br />
American Standard Code for Information Interchange<br />
Bicontinental Association for Education and Research in Dermatology<br />
Bundesdatenschutzgesetz<br />
Bundesanstalt für Arbeit<br />
The Cleveland Clinic Foundation, Cleveland Ohio, U.S.A.<br />
Central Processing Unit<br />
Case Western Reserve <strong>University</strong>, Cleveland Ohio, U.S.A.<br />
Digital Audio Tape<br />
Datenbankmanagement-System<br />
Datenbanksystem<br />
Deutsche Dermatologische Gesellschaft<br />
Datenbank mit Datenbestand der Case Western Reserve <strong>University</strong><br />
Datenbank mit Datenbestand der Universitäts-Hautklinik Köln<br />
Datenbank mit Datenbestand der Cleveland Clinic Foundation<br />
Deutsche Kontaktallergie-Gruppe<br />
dots per inch<br />
Datenverarbeitung<br />
European Environmental and Contact Dermatitis Research Group<br />
Europäische Gemeinschaft<br />
Europäische-Standard-Epikutantestreihe<br />
Finn Chambers on Scanpor®<br />
Floating Point Unit<br />
Gruppo Italiano Ricerca Dermatiti da Contatto e Ambientali<br />
Firmenlogo der Firma HERMAL KURT HERRMANN, D-21465 Reinbek<br />
International Contact Dermatitis Research Group<br />
Informations-Verbund Dermatologischer Kliniken<br />
North American Contact Dermatitis Group<br />
Standardsteckplatz für Macintosh-Modelle der IIer-Familie<br />
Personal Computer
II<br />
PDS<br />
QIC<br />
RAM<br />
RAST<br />
RIST<br />
SYLK<br />
UHK<br />
UPS<br />
Processor Direct Slot<br />
Quarter-Inch Cartridge<br />
Random Access Memory<br />
Radioallergosorbent-Test<br />
Radioimmunosorbent-Test<br />
Symbolic Link Format<br />
Universitäts-Hautklinik Köln<br />
Uninterruptable Power Supply
1<br />
I. Einleitung<br />
1. Beschreibung des klinischen Problems<br />
In der Allergologie ist nach wie vor die Frage nach der “Allergenhitliste” eine häufig gestellte<br />
[32]. An der Universitäts-Hautklinik Köln waren Allergenhäufigkeiten und Verteilungsmuster<br />
bei Kontaktallergien bereits Inhalt verschiedener <strong>Dissertation</strong>en und<br />
einer Veröffentlichung [28, 110, 326, 327].<br />
Der mit den Archivdaten verbundene manuelle Erfassungs- und Auswertungsaufwand<br />
gleicht einer “Sisyphusarbeit” [22]. Nach Studienbeendigung ist i.d.R. kein Rückgriff<br />
mehr auf die Daten möglich. Sie gleiten zurück in das allergologische “Datengrab”<br />
[187].<br />
Um eine lebendige Allergenforschung zum Nutzen der Patienten betreiben zu können ist<br />
heute die Anwendung der EDV geboten [43, 78, 91, 137, 138, 319]. Der Computereinsatz<br />
ermöglicht ferner einen überregionalen Allergenvergleich zwischen verschiedenen<br />
Zentren [79].<br />
2. Geschichte des Epikutantestes<br />
Auf dem Kongreß der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft im Jahr 1895 in Graz,<br />
Österreich, stellte JOSEF JADASSOHN eine Technik zur “funktionellen Hautprüfung” vor<br />
[203, 308]. Fortan wird JOSEF JADASSOHN als Vater des Epikutantestes geehrt [8, 212].<br />
Sein Schüler BRUNO BLOCH verbesserte in Zürich die Methode weiter und testete erstmals<br />
mit sieben Standardsubstanzen [131]:<br />
· Terpentin,<br />
· Formaldehyd,<br />
· Arnikatinktur,<br />
· Sublimat,<br />
· Chinin,<br />
· Jodoform und<br />
· Primula obconica.<br />
MARION B. SULZBERGER arbeitete mit JADASSOHN in Breslau und mit BLOCH in Zürich<br />
zusammen. In die Vereinigten Staaten von Amerika 1928 zurückgekehrt, führte er dort<br />
die “patch test technique” ein [11, 203] und publizierte 1931 mit FRED WISE den Artikel
2<br />
“THE CONTACT OR PATCH TEST IN DERMATOLOGY: ITS USES, ADVANTAGES AND<br />
LIMITATIONS” [339]. Zusammen mit ADOLPH ROSTENBERG veröffentlichte er dann 1937<br />
eine bis dahin einmalige Auswertung von 10.198 Epikutantestungen, vorgenommen an<br />
998 Patienten mit 500 verschiedenen Substanzen [302].<br />
Erst wieder Anfang der 60iger Jahre folgten weitere amerikanische und europäische Studien<br />
zur Epikutantestauswertung [21, 107, 132, 228, 364].<br />
3. Epidemiologie der Kontaktallergien<br />
Epidemiologie wird allgemein definiert als Wissenschaft der Verteilung und der Risikofaktoren<br />
von Krankheiten und Verletzungen in menschlichen Bevölkerungen [240]. Die<br />
Kontaktallergie ist ein Beispiel für eine multifaktoriell beeinflußte Krankheit [55]. Der<br />
Nutzen der Epidemiologie für die betroffenen Patienten liegt insbesondere in dem<br />
Erkennen potenter Allergene und deren Ursachenaufdeckung, die<br />
Präventionsmaßnahmen nach sich zieht [79, 91, 297].<br />
Das Schema von MAUSNER UND KRAMER [239] veranschaulicht hierzu Grundzüge einer<br />
epidemiologischen Studienplanung.<br />
1. Deskriptive Studie<br />
Datenzusammenfü hrung<br />
und<br />
Analyse<br />
4. Ergebnisanalyse<br />
kann zu weiteren<br />
deskriptiven Studien und<br />
neuen Hypothesen fü hren<br />
2. Modellbildung<br />
und<br />
Hypothesenformulierung<br />
3. Analytische Studie<br />
zur Hypothesentestung<br />
a) retrospektive Fall-Kontrollstudie<br />
b) prospektive Kohortenstudie<br />
Abb. 1: Epidemiologischer Studienzyklus<br />
Die vorliegende Arbeit tritt als deskriptive Studie in den vorgezeichneten Kreislauf ein.<br />
4. Computer in der Dermatologie und Allergologie<br />
Der Eintritt in das PC-Zeitalter darf als Wegbereiter für die rasante Karriere des Computers<br />
in der Medizin aufgefaßt werden. Begonnen hatte die PC-Ära mit der Vorstellung
3<br />
des “Apple II” im Herbst 1978 [52]. Die Computer schrumpften in Größe und Preis bei<br />
gleichzeitig steigender Anwendungsfreundlichkeit und Leistungsfähigkeit. Sprach man<br />
anfänglich noch von einem “Intelligenzverstärker” [170], so finden sich heute in der medizinischen<br />
Literatur Begriffe wie “artificial intelligence”, “expert system” und<br />
“knowledge-based system” [50, 79, 86-88, 108, 112, 113, 150, 254, 321, 341, 352].<br />
Außerdem erkannte man die Wirkung des Computers auf die Patienten, denen er<br />
Sinnbild einer guten und fortschrittlichen Medizin sein kann [295].<br />
Im Jahre 1982 teilten erstmals die Arbeitsgruppen um S. J. EVANS und A. Y. FINLAY<br />
den Einsatz von “expert systems” in der Dermatologie mit [112]. Erste gesammelte<br />
Erfahrungen in der Anwendung des Expertensystems “DIAG” zur Diagnose von<br />
Hautkrankheiten schilderten EVANS ET AL. [108] zwei Jahre später.<br />
Auf dem Felde der Kontaktdermatitis wurden Mitte der 70iger Jahre erste computergestützte<br />
Problemlösungen und Ergebnisse bekanntgegeben [23, 225, 273, 291]. Seitdem<br />
wächst die Zahl der Kliniken mit allergologischen Datenbanksystemen (DBS)<br />
zusehends [85]. Regelmäßige Treffen der Arbeitsgruppe “Computer und<br />
Kontaktdermatitis” tragen zur Diskussion von Systemen und<br />
Anwendungsmöglichkeiten bei [81].<br />
Obengenanntes weist darauf hin, daß der “Kollege” Computer den ihm zugedachten<br />
Platz behauptet und aus dem ärztlichen Alltag nicht mehr wegzudenken ist [299].
4<br />
II. Ziel der Arbeit<br />
Ziel der Arbeit ist die erstmalige Implementierung eines Allergologie-<br />
Datenbanksystems an der Universitäts-Hautklinik Köln mit dem Aufbau dreier<br />
Datenbanken im Rahmen einer bikontinentalen Multizenterstudie, BAER-Studie.<br />
Hierbei sollen:<br />
· erste Erfahrungen hinsichtlich der Möglichkeiten wie auch Beschränkungen [88]<br />
eines Datenbanksystems aufgezeigt,<br />
· dokumentations- und datenverarbeitungstechnische Erfahrungswerte [291], basierend<br />
auf der retrospektiven Datenerfassung dargestellt und<br />
· erste Schritte, die in Richtung eines prospektiven Einsatzes der Datenbank DIMERA<br />
erfolgten, beschrieben werden.<br />
Eine Datenbankauswertung erfolgt zur Frage der Häufigkeit und Verteilung von Kontaktallergenen<br />
an den, an der BAER-Studie teilnehmenden Kliniken. Besondere Beachtung<br />
finden Untersuchungspopulationsbeschreibungen [317] sowie die unveränderlichen<br />
Merkmale Geschlecht, Alter und ethnische Gruppenzugehörigkeit der Patienten. Näher<br />
hinterfragt wird das Auftreten von Allergenkopplungen. Die Ergebnisse sind über den<br />
einheitlichen Untersuchungszeitraum [317] für die Kliniken getrennt darzustellen.
5<br />
III. Methodik<br />
A. Datenbanksystementwicklung<br />
Ein Datenbanksystem (DBS) setzt sich zusammen aus der Hardware und einem Softwarepaket,<br />
einer Gruppe von Programmen, die das eigentliche Datenbankmanagement-<br />
System (DBMS) enthält [294, 363]. Das DBMS verwaltet die Datenbanken. Der Ablauf<br />
der DBS-Entwicklung wird im Folgenden nachgezeichnet.<br />
Nutzenanalyse<br />
Anforderung sanalyse<br />
Entwurf<br />
W ahl des DBMS<br />
Implementierung<br />
Laden und Datenkonversion<br />
Test und Validation und Akzeptanztest<br />
Betrieb<br />
Überwachung und W artung<br />
Modifikation und Reorganisation<br />
Abb. 2: Phasenablauf der Datenbanksystementwicklung (modifiziert nach VOSSEN [363])<br />
1. Nutzenanalyse<br />
Zum primären Anwendungsgebiet des Datenbanksystems wurde die Auswertung von<br />
Allergenhäufigkeiten festgelegt. Dies hatte in einem multizentrischen Vergleich zu geschehen.<br />
Datenbestände von drei Kliniken waren zu verwalten.<br />
Im weiteren sollte das System eine prospektive Anwendungsmöglichkeit im<br />
Klinikbetrieb zulassen.
6<br />
2. Anforderungsanalyse<br />
VOSSEN [363] unterscheidet hier zwei Arten von Anforderungen:<br />
1. Informationsanforderungen, man definiert, über “was” Daten gespeichert werden sollen<br />
und<br />
2. Bearbeitungsanforderungen, man definiert, “wie” diese Daten bearbeitet werden sollen.<br />
Zur Erkenntnisgrundlage wird hier die Ist-Analyse der “medizinischen Situation” [170].<br />
Während der Mitarbeit in den drei Kliniken (Famulaturen) wurden Gespräche mit<br />
Ärzten, Schwestern und Sekretärinnen geführt, die ein Bild des Klinikablaufes gaben.<br />
Die Teilnahme an Anamnesen, Testvorbereitungen und klinischen Routinepflichten<br />
gewährte einen Einblick in die Dokumentationsweise. Indikationsstellungen, Vorgehen<br />
und Auswertungen der Intrakutan-, Epikutan- und Labortestungen wurden<br />
kennengelernt. Im Ergebnis folgte eine erste Festlegung der in die Datenbanken<br />
aufzunehmenden klinischen Information [291]. Spätere Auswertungskriterien wurden<br />
präzisiert. Der Personenkreis mit Zugangsberechtigung zu den Datenbanken wurde<br />
bestimmt.<br />
Die sich anschließende “Datenerhebung” [170] orientierte sich an dem Ergebnis dieser<br />
Informationseingrenzung. Medizinische Daten aus den Patientenakten, Testbefunden<br />
und Laborergebnissen der UHK und CWRU wurden zusammengeführt und tabellarisch<br />
umgesetzt. Eine entsprechend strukturierte Datenanfrage wurde an das Rechenzentrum<br />
der CCF gestellt. Nach dem Download von einem Mainfraime Computer (VAX)<br />
befanden sich die Files komprimiert im ASCII-Fileformat auf 10 1,44 MByte Disketten.<br />
Eine Übersicht der Files gibt Abbildung 48 im Anhang.<br />
3. Entwurf<br />
Diese Phase ist durch die “Datenerfassung” [170] geprägt. Die Daten sind zu klassifizieren,<br />
aggregieren oder generalisieren [363].<br />
Relevante medizinische Daten der UHK und CWRU wurden in dieser Weise standardisiert<br />
und dann verschlüsselt, um sie in eine für den Computer lesbare Form zu<br />
überführen [91, 170]. Die Daten der CCF wurden aufgearbeitet und das<br />
Verschlüsselungssystem so weit wie möglich angeglichen.
7<br />
4. Wahl des Datenbankmanagement-Systems<br />
Das folgende Schema mag hier eine nützliche Hilfestellung geben, wobei eine Wichtung<br />
der Kriterien nach dem jeweiligen Anforderungsprofil erfolgen kann.<br />
Anforderung skatalog<br />
EDV-Geg ebenheiten<br />
Strategische Kriterien<br />
Technische Kriterien<br />
Hardware<br />
Software<br />
Finanzen<br />
Akzeptanz<br />
Kliniksysteme<br />
Produktreife<br />
Produktperspektive<br />
Herstellerabhä ngigkeit<br />
Produktweiterentwicklung<br />
Produkthomogenitä t<br />
Portabilitä t<br />
Flexibilitä t<br />
Netzwerkfä higkeit<br />
Datensicherheit<br />
Datenschutz<br />
Betriebsfü hrung<br />
Herstellerunterstü tzung<br />
Endbenutzertools<br />
Abb. 3: Entscheidungskriterien bei Wahl des DBMS (modifiziert nach SAUER [312])<br />
Ein, der Allergologie-Abteilung zur Verfügung stehender älterer Toshiba-Computer mit<br />
Drucker kam auf Grund fehlender Systemressourcen [91, 352] und intensiver Nutzung<br />
durch Schreibkräfte nicht in Frage. Eine klinikinterne Entscheidung fiel zu Gunsten von<br />
Apple Macintosh Systemen aus. Vergleiche hinsichtlich der Leistungskriterien und der<br />
Kosten/Nutzen-Relation angebotener Datenbanken [91, 352] resultierten in der Anschaffung<br />
von ‘4 th Dimension’.
8<br />
5. Implementierung<br />
Datenbanksystem<br />
Monitor<br />
Apple 14"<br />
(Apple Macintosh)<br />
Quadra 900 4/160<br />
CPU 68040/25; FPU<br />
(Apple Macintosh)<br />
Drucker<br />
HP LaserJet 4M<br />
(Hewlett Packard)<br />
Betriebssystem<br />
System D-7.0.1<br />
(Apple Macintosh)<br />
DBMS<br />
4 th Dimension 3.0.2<br />
(ACI)<br />
Statistikprogramm<br />
SPSS 4.0<br />
(SPSS Inc.)<br />
Tabellenkalkulation<br />
Excel 3.0a<br />
(M icrosoft)<br />
Textverarbeitung<br />
W ord 4.00D<br />
(M icrosoft)<br />
Datenbank D I M E R A ( U H K )<br />
Datenbank D I M E B I ( C W R U )<br />
Datenbank D I M E T A ( C C F )<br />
Abb. 4: Das installierte Datenbanksystem in der Allergologie-Abteilung der Universitäts-<br />
Hautklinik Köln<br />
5.1. Hardware<br />
Die Installation des Datenbankmanagement-Systems erfolgte auf einem Quadra 900 von<br />
Apple Macintosh. Herzstück ist ein Motorola Prozessor CPU 68040, getaktet mit 25<br />
MHertz. Zur Beschleunigung von Rechenoperationen ist ein mathematischer Koprozessor,<br />
FPU, eingebaut. Ein 3½-Zoll-Diskettenlaufwerk, 1,44 MByte, ist integriert. Es sind<br />
2 NuBus-Steckplätze für Erweiterungskarten und 1 PDS-Steckplatz für Erweiterungsplatinen<br />
vorgesehen.<br />
Die eingesetzte Arbeitsspeicherkonfiguration beträgt 8 MByte RAM, jeweils 4 MByte<br />
physikalisches und virtuelles RAM. Die Festplattenkapazität liegt bei 160 MByte,<br />
verringert um den virtuellen Arbeitsspeicher von 4 MByte.<br />
Als Peripheriegeräte sind ein Farbmonitor Apple 14” und ein Schwarzweißdrucker HP<br />
LaserJet 4M, der den vorher bestehenden HP LaserJet III ablöste, angeschlossen. Der<br />
14-Zoll-Bildschirm hat bei einer maximalen Auflösung von 640x480 Pixel eine Bild-
9<br />
wiederholrate von 67 Hertz. Der Laserdrucker ist mit einer maximalen Auflösung von<br />
600 dpi und einer maximalen Kopieanzahl von 16 DIN A4-Seiten/Minute spezifiziert.<br />
5.2. Datenbankmanagement-System<br />
Unter der Systemsoftware ‘D-7.0.1’ läuft das Datenbankmanagement-System ‘4 th<br />
Dimension’. Es handelt sich um eine voll programmierbare, relationale, multitaskingfähige<br />
Datenbank. Die Programmiersprache erlaubt eine weitgehende Automatisierung.<br />
Dem Anwender stehen strukturierte Datenbankbefehle, lokale und globale Variablen,<br />
Global-, File- und Layoutprozeduren zur Verfügung. Design- und Benutzerumgebung<br />
sind voneinander getrennt und können gleichzeitig bearbeitet werden [5].<br />
Seit der Erstinstallation von 4 th Dimension 2.0.11 D im März 1992 erfolgten bis heute<br />
zwei Versionsaktualisierungen; über Version 2.1 E auf Version 3.0.2 E.<br />
Die weiteren, dem DBMS angegliederten Programme sind der Abbildung 4 zu entnehmen.<br />
5.3. Datenbanken<br />
Bei dem Erstellen einer Datenbank legt ‘4 th Dimension’ ein Struktur- und ein Datendokument<br />
an.<br />
Die graphischen Darstellungen der Datenbankstrukturen, abgelegt im jeweiligen Strukturdokument<br />
der betreffenden Datenbank, sind den Abbildungen 49-60 im Anhang zu<br />
entnehmen.<br />
Die relationalen Beziehungen der einzelnen Files zueinander werden durch die Pfeile<br />
verdeutlicht. Dabei geht die Verknüpfung stets von der größten Anzahl aus und zeigt auf<br />
einen einmaligen, indizierten Wert. Die Verknüpfungsart ist bidirektional gewählt,<br />
wobei auch das Ausgangsfeld indiziert sein muß. Dabei ist die hingehende Verknüpfung<br />
als N:1 (viele zu eins [25]) und die zurückgehende als 1:N (eins zu viele [25]) definiert.<br />
Der Inhalt der verknüpften Felder ist gleich.<br />
Die Daten wurden, wie in einem Relationenmodell gefordert, einer Normalisierung zugeführt<br />
[279, 312, 363, 372]. Stufenweise wurde die Datenredundanz reduziert und eine<br />
weitgehende logische Unabhängigkeit der Daten angestrebt [279]. “Optimale<br />
Forderung” [372] ist dabei das Erreichen der 3. Normalform, bei der keine funktionale<br />
Datenabhängigkeit mehr besteht. Eine Denormalisierung war dort sinnvoll und<br />
gerechtfertigt, wo es die Anfrageart an die Datenbank gebot [352, 363].
10<br />
Die einzelnen Felddefinitionen eines jeden Files sind ersichtlich. Eine Feldindizierung<br />
ist überall dort vorgenommen worden, wo es die relationale Verknüpfung verlangte<br />
bzw. ein effizienter Zugriff auf die Werte erwünscht war.<br />
Im Folgenden soll der, im jeweiligen Datendokument abgelegte Inhalt der Files verbildlicht<br />
werden. Die Datensatzanzahl aller Files mit Patientendaten ergibt sich aus dem Untersuchungszeitraum<br />
1988 bis 1991. Beispielhafte Datensatzauszüge werden von den<br />
Files mit Klartextfeldern gezeigt.<br />
5.3.1. Datenbank DIMERA<br />
Das Strukturdokument belegt 250 KByte an Speicherplatz und das Datendokument 19<br />
MByte. Die Datenbankstruktur besteht aus 31 Files.<br />
1) Die Testsubstanzen sind in dem File “CHEMICAL” verschlüsselt.<br />
CHEM_C CHEM_T SYNONYM ROW_C ART_NR CAS_NR<br />
797 Gummihandschuhe (innen) PMB<br />
1232 p-Phenylendiamin 1% V S / F / LPK D0034 106-50-3<br />
1781 1,3 Diphenylguanidin (DPG) 1% M-GC 905<br />
Datensatzauszug 3 / 2145<br />
2) Die Staatsbürgerschaft ist in dem File “CITIZEN” verschlüsselt. Er wurde im<br />
Hinblick auf eine prospektive Datenerfassung entwickelt.<br />
CITIZ_C<br />
CH<br />
D<br />
USA<br />
CITIZ_T<br />
Schweiz<br />
Deutschland<br />
Vereinigte Staaten von Amerika<br />
Datensatzauszug 3 / 123<br />
3) Die abschließende Testbewertung ist in dem File “FINDINGS” verschlüsselt.<br />
FIND_C FIND_T<br />
1 Mit Befund<br />
2 Ohne Befund<br />
Datensatzauszug 2 / 2
11<br />
4) Die Diagnosen sind in dem File “ILLNESS” verschlüsselt.<br />
DIAG_C DIAG_T<br />
1 Akne vulgaris<br />
27 Ekzem, kontaktallergisches<br />
41 Erysipel<br />
Datensatzauszug 3 / 145<br />
5) Die Berufe sind in dem File “JOB” verschlüsselt. Die Berufsklassenzahlen<br />
‘JOB_CBKZ’ der BfA ersetzen die Berufsgruppenverschlüsselung ‘JOB_GC’.<br />
JOB_C JOB_T JOB_GC JOB_CBKZ<br />
11 Arzt 7 8410<br />
120 Friseur 3 9010<br />
341 z. Zt. arbeitslos 99 9832<br />
Datensatzauszug 3 / 351<br />
6) Die Berufsgruppen sind in dem File “JOB_G” verschlüsselt. Er ist durch die<br />
Klassifizierung der Berufe der BfA, verschlüsselt in dem File “BfAÓKldB”, ersetzt.<br />
JOB_GC JOB_GT<br />
3 Friseur- / Kosmetikberuf<br />
7 Heil- / Pflegeberuf<br />
99 Fehlende Zuordnung<br />
Datensatzauszug 3 / 20<br />
7) Der File “P_CHEM” enthält alle die Testsubstanzen, die positiv bei den<br />
Patienten getestet wurden. Er umfaßt 10617 Datensätze.<br />
8) Der File “P_DIAG” enthält Diagnose und Lokalisation der Hautveränderungen<br />
der Patienten. Pro Patient und Testdatum ist die Eingabe von bis zu fünf bestehenden<br />
Diagnose- und Lokalisationsmöglichkeiten erlaubt. Der File umfaßt 1763 Datensätze.<br />
9) Der File “P_JOB” enthält die Patientenberufe. Die Angabe von bis zu drei gegenwärtig<br />
ausgeübten Berufen und einem ehemaligen Beruf ist zulässig. Der File<br />
umfaßt 1763 Datensätzen.<br />
10) Der File “P_MFile” enthält die Patientenstammdaten. 1761 Patienten sind erfaßt.<br />
11) Der File “P_RAST” enthält die Ergebnisse des Radioallergosorbent-Testes. Er<br />
umfaßt 2768 Datensätze.
12<br />
12) Der File “P_RIST” enthält die Radioimmunosorbent-Testergebnisse. Er umfaßt<br />
1015 Datensätze.<br />
13) Der File “P_TEST” enthält die abschließenden Testbewertungen für die Patienten.<br />
Er umfaßt 7276 Datensätze.<br />
14) Die ethnische Gruppenzugehörigkeit ist in dem File “RACE” verschlüsselt. Er<br />
wurde im Hinblick auf eine prospektive Datenerfassung entwickelt.<br />
RACE_C RACE_T<br />
1 Europide<br />
2 Negride<br />
3 Mongolide<br />
4 Indianide<br />
Datensatzauszug 4 / 4<br />
15) Die RAST Testsubstanzen sind in dem File “RAST” verschlüsselt.<br />
RAST_C RAST_T RAST_GC INPUT_C<br />
c0001 Penicilloyl G 14 1993 Mai<br />
D1 Hausstaubmilbe 15 1988 Jan<br />
d0001 Dermatopha. pteroniss. 15 1993 Mai<br />
Datensatzauszug 3 / 660<br />
16) Die RAST Testsubstanzgruppen sind in dem File “RAST_G” verschlüsselt.<br />
RAST_GC RAST_GT<br />
2 BERUFSALLERGENE<br />
14 ARZNEIMITTEL<br />
15 MILBEN<br />
Datensatzauszug 3 / 28<br />
17) Die Reaktionsbewertungen für die einzelnen Testsubstanzen sind in dem File<br />
“REACTION” verschlüsselt. Berücksichtigt sind das Epikutantestbewertungsschema<br />
der NACDG [125] und der ICDRG [368].<br />
REAC_C REAC_A REAC_T NACDG_GS ICDRG_GS<br />
1 1+ schwach positiv Erythema with papules Erythema, infiltration, possibly papules<br />
2 2+ stark positiv Edematous or vesicular reaction Erythema, infiltration, papules, vesicles<br />
5 ?/(+) fraglich Macular erythema only Faint erythema only<br />
Datensatzauszug 3 / 10
13<br />
18) Die Ablesezeitpunkte sind in dem File “READING” verschlüsselt.<br />
READTIME READHOUR<br />
20´ 0,33<br />
D2 48<br />
D4 96<br />
Datensatzauszug 3 / 8<br />
19) Die Relevanzbeurteilung ist in dem File “RELEVANC” verschlüsselt.<br />
RELV_C RELV_T<br />
1 Exposition jetzt<br />
2 Exposition früher<br />
3 Exposition unklar<br />
Datensatzauszug 3 / 9<br />
20) Die Information über eine Meldung an die Berufsgenossenschaft ist in dem File<br />
“REPORT” verschlüsselt.<br />
REP_C REP_T<br />
1 Meldung an die Berufsgenossenschaft erfolgt<br />
2 Meldung an die Berufsgenossenschaft nicht erfolgt<br />
Datensatzauszug 2 / 2<br />
21) Die Testsubstanzreihen sind in dem File “ROW” verschlüsselt.<br />
ROW_C<br />
M-An<br />
C<br />
PMB<br />
ROW_T<br />
Analgetica (Maser)<br />
Corticoide (Hermal)<br />
Patientenmitbringsel<br />
Datensatzauszug 3 / 75<br />
22) Das Geschlecht ist in dem File “SEX” verschlüsselt.<br />
SEX_C SEX_T<br />
1 Mann<br />
2 Frau<br />
Datensatzauszug 2 / 2
14<br />
23) Die Lokalisation der Hautveränderung ist in dem File “SITE” verschlüsselt.<br />
SITE_C SITE_T<br />
16 Fuß<br />
17 Hand<br />
20 Körperstamm<br />
Datensatzauszug 3 / 21<br />
24) Die Hauttypeneinteilung, in Anlehnung an BICKERS [39], ist in dem File “SKIN”<br />
verschlüsselt. Er wurde im Hinblick auf eine prospektive Datenerfassung entwickelt.<br />
SKIN_C SKIN_T<br />
1 Sonnenbrand immer, Bräunung nie<br />
4 Sonnenbrand nie, Bräunung immer<br />
6 Pigment sehr dunkel<br />
Datensatzauszug 3 / 6<br />
25) Die Testreihen sind in dem File “TEST” verschlüsselt. Das Feld ‘TEST_Co’ enthält<br />
alte Testverschlüsselungen und wird bei Testneuauflagen nicht mehr eingegeben.<br />
TEST_C TEST_T PERIOD METHOD TEST_Co<br />
11011 E S R Jan 88 bis Jul 90 epikutan 1001<br />
22161 Schimmelpilze (HAL) Jan 88 bis intrakutan 37<br />
31131 Standard-Atopie-Screening Jan 88 bis prick 27<br />
Datensatzauszug 3 / 86<br />
26) Der File “TRAY” enthält die Zusammensetzung der Testblöcke mit den<br />
einzelnen Substanzen. Er umfaßt 1369 Datensätze.<br />
27) Der File “HERMALÓ“ enthält die Epikutantestsubstanzen der Firma HERMAL<br />
KURT HERRMANN. Er basiert auf der ‘dBase IIIplus’ erstellten Datenbank des Ringbuches<br />
“Die Diagnostik der Kontaktallergie” [174] und umfaßt 309 Datensätze (Stand August<br />
1993). Ein Beispieldatensatzauszug findet sich im Anhang (Abbildung 61).
15<br />
28) Die Verschlüsselung der Berufsbenennungen der BfA [46, 47] ist in dem File<br />
“BfAÓJOBS” gespeichert.<br />
BKZ_C JOBS_T COUNTRY<br />
8411 Allgemeinarzt BRD<br />
9010 Friseur BRD<br />
3114 Fahrzeugelektrikermeister(in) DDR<br />
Datensatzauszug 3 / 27501<br />
29) Die Berufsklassenverschlüsselung der BfA [46, 47] ist in dem File “BfAÓKldB”<br />
gespeichert.<br />
BKZ_C JOBCLASS<br />
8411 Allgemein(fach)-, Kinderärzte, Internisten<br />
9010 Friseure, o.n.A.<br />
3114 Kraftfahrzeugelektriker<br />
Datensatzauszug 3 / 1993<br />
30) Die ICD-9-kompatible Diagnosenverschlüsselung nach dem Dermatologischen<br />
Diagnosekatalog [172] ist in dem File “DDGÓDIAG” gespeichert.<br />
ICD9_C ICD9_T PATHO_C<br />
031810 Mycobacterium avium intracellulare - Infektion der Haut 030-041<br />
055000 Masern 050-057<br />
692910 Ekzem, allergisches Kontakt- 690-698<br />
Datensatzauszug 3 / 2927<br />
31) Die Verschlüsselung der Diagnoseklassifizierung nach dem Pathomechanismus<br />
[172] ist in dem File “DDGÓPATH” gespeichert.<br />
PATHO_C PAT_TXT PATHO_GC PAT_GTXT<br />
030-041 Sonstige bakterielle Krankheiten I Infektiöse und parasitäre<br />
Krankheiten<br />
050-057 Viruskrankheiten mit Exanthem I Infektiöse und parasitäre<br />
Krankheiten<br />
690-698 Sonstige entzündliche XII Krankheiten der Haut und<br />
Krankheiten der Haut und des<br />
des Unterhautzellgewebes<br />
Unterhautzellgewebes<br />
Datensatzauszug 3 / 60
16<br />
5.3.2. Datenbank DIMEBI<br />
Das Strukturdokument belegt 50 KByte an Speicherplatz und die Datendokument 1,5<br />
MByte. Die Datenbankstruktur besteht aus 15 Files.<br />
1) Die Testsubstanzen sind in dem File “CHEMICAL” verschlüsselt.<br />
CHEM_C CHEM_T<br />
84 Fragrance Mix 8%<br />
106 Mercury 1%<br />
132 p-tert-butylphenol-Formaldehyde-Resin 1%<br />
Datensatzauszug 3 / 205<br />
2) Die abschließende Testbewertung ist in dem File “FINDINGS” verschlüsselt.<br />
FIND_C FIND_T<br />
1 positive<br />
2 negative<br />
Datensatzauszug 2 / 2<br />
3) Die Diagnosen sind in dem File “ILLNESS” verschlüsselt.<br />
DIAG_C DIAG_T<br />
0 no further diagnosis<br />
27 eczema, contact dermatitis<br />
33 eczema, photodermatitis<br />
Datensatzauszug 3 / 3<br />
4) Die Berufe sind in dem File “JOB” verschlüsselt. Das Verschlüsselungssystem<br />
baut auf dem des gleichnamigen Files der Datenbank DIMETA auf.<br />
JOB_C JOB_T<br />
16 Artist<br />
44 Draftsman<br />
225 Writer<br />
Datensatzauszug 3 / 227<br />
5) Der File “P_CHEM” enthält alle die Testsubstanzen, die positiv bei den<br />
Patienten getestet wurden. Er umfaßt 755 Datensätze.
17<br />
6) Der File “P_DIAG” enthält die Diagnosen der Patienten. Pro Patient und Testdatum<br />
ist die Eingabe von bis zu zwei bestehenden Diagnosen möglich. Der File umfaßt<br />
341 Datensätze.<br />
7) Der File “P_JOB” enthält die Patientenberufe. Die Eingabe von bis zu zwei gegenwärtig<br />
ausgeübten Berufen und einem ehemaligem Beruf ist möglich. Der File<br />
umfaßt 342 Datensätze.<br />
8) Der File “P_MFile” enthält die Patientenstammdaten. 324 Patienten sind erfaßt.<br />
9) Der File “P_TEST” enthält die abschließenden Testbewertungen für die Patienten.<br />
Er umfaßt 830 Datensätze.<br />
10) Die von den Patienten zur Testung mitgebrachten Stoffe sind in dem File<br />
“PRODUCT” verschlüsselt.<br />
PROD_C PROD_T<br />
13 Este Lauder Makeup<br />
68 Ivory Soap 1% aq. sol.<br />
80 Lip Pencil<br />
Datensatzauszug 3 / 92<br />
11) Die Reaktionsbewertungen für die einzelnen Testsubstanzen sind in dem File<br />
“REACTION” verschlüsselt. Er ist identisch mit dem gleichnamigen File der Datenbank<br />
DIMERA.<br />
12) Die Ablesezeitpunkte sind in dem File “READING” verschlüsselt. Er ist<br />
identisch mit dem gleichnamigen File der Datenbank DIMERA.<br />
13) Das Geschlecht ist in dem File “SEX” verschlüsselt. Er ist identisch mit dem<br />
gleichnamigem File der Datenbank DIMERA.<br />
14) Die Testreihen sind in dem File “TEST” verschlüsselt.<br />
TEST_C TEST_T<br />
1 Airbornes Tray<br />
7 Medicaments Tray<br />
15 Standard Tray<br />
Datensatzauszug 3 / 18<br />
15) Der File “TRAY” enthält die Zusammensetzung der Testblöcke mit den<br />
einzelnen Substanzen. Er umfaßt 214 Datensätze.
18<br />
5.3.3. Datenbank DIMETA<br />
Das Strukturdokument belegt 50 KByte an Speicherplatz und das Datendokument 45<br />
MByte. Die Datenbankstruktur besteht aus 21 Files.<br />
1) Die Testbewertung hinsichtlich der kontaktallergischen Genese des Ekzems ist<br />
in dem File “ALLERGIC” verschlüsselt.<br />
ALDE_C ALDE_T<br />
1 entire<br />
2 partial<br />
3 none<br />
4 undetermined<br />
Datensatzauszug 4 / 4<br />
2) Die Testsubstanzen sind in dem File “CHEMICAL” verschlüsselt.<br />
CHEM_C CHEM_T<br />
1 Nickel Sulfate 2.5%<br />
16 Naphthyl Mix 1%<br />
652 Orange Oil 1%P<br />
Datensatzauszug 3 / 708<br />
3) Die Information über anlagebedingte Dermatosen ist in dem File “CONSTDER”<br />
verschlüsselt.<br />
CODE_C CODE_T<br />
1 Atopic<br />
3 Stasis<br />
6 Psoriasis<br />
Datensatzauszug 3 / 8<br />
4) Die Relevanz des Testergebnisses ist in dem File ”EXPOSURE” verschlüsselt.<br />
EXPO_C EXPO_VAX EXPO_T<br />
0 _ blank<br />
1 N exposure now<br />
2 P exposure in the past<br />
3 U exposure undetermined<br />
Datensatzauszug 4 / 4
19<br />
5) Die Testbewertung hinsichtlich der irritativen Genese des Ekzems ist in dem File<br />
“IRRITANT” verschlüsselt.<br />
IRDE_C IRDE_T<br />
1 entire<br />
2 partial<br />
3 none<br />
4 undetermined<br />
Datensatzauszug 4 / 4<br />
6) Die Berufe sind in dem File “JOB” verschlüsselt.<br />
JOB_C JOB_T<br />
16 Artist<br />
44 Draftsman<br />
212 Counselor<br />
Datensatzauszug 3 / 221<br />
7) Der File “P_CHEM” enthält alle, bei den Patienten getesteten Substanzen. Er<br />
umfaßt 131217 Datensätze.<br />
8) Der File “P_DIAG” enthält die diagnostische Einordnung der<br />
Hautveränderungen der Patienten. Er umfaßt 3224 Datensätze.<br />
9) Der File “P_JOB00” enthält die Patientenberufe. Er umfaßt 1800 Datensätze.<br />
10) Der File “P_JOB01” enthält die Patientenberufe, aufgeteilt auf bis zu zwei gegenwärtig<br />
ausgeübte Berufe und einem ehemaligem Beruf. Der File umfaßt 1284 Datensätze.<br />
11) Der File “P_MFile” enthält die Patientenstammdaten. 1086 Patienten sind erfaßt.<br />
12) Der File “P_TOFD00” enthält die abschließende Ekzemzuordnung nach Testergebnis<br />
für die Patienten. Er umfaßt 1838 Datensätze.<br />
13) Der File “P_TOFD01” enthält die abschließende Ekzemzuordnung nach Testergebnis<br />
für die Patienten, aufgeteilt in bis zu drei Möglichkeiten. Er umfaßt 1284 Datensätze.
20<br />
14) Die ethnische Gruppenzugehörigkeit ist in dem File “RACE” verschlüsselt.<br />
RACE_C RACE_T<br />
1 white<br />
2 black<br />
3 other<br />
Datensatzauszug 3 / 3<br />
15) Die Reaktionsbewertungen für die einzelnen Testsubstanzen sind in dem File<br />
“REACTION” verschlüsselt.<br />
REAC_C REAC_T<br />
0 negative<br />
2 + +<br />
6 not tested<br />
Datensatzauszug 3 / 7<br />
16) Die Testbewertung hinsichtlich der berufsbedingten Genese des Ekzems ist in<br />
dem File ”REL_JOB” verschlüsselt.<br />
RLOC_C RLOC_VAXRLOC_T<br />
1 Y yes<br />
2 N no<br />
3 P partial<br />
4 U undetermined<br />
Datensatzauszug 4 / 4<br />
17) Das Geschlecht ist in dem File “SEX” verschlüsselt.<br />
SEX_C SEX_VAX SEX_T<br />
1 M male<br />
2 F female<br />
Datensatzauszug 2 / 2
21<br />
18) Die Lokalisation der Hautveränderung ist in dem File “SITE” verschlüsselt.<br />
SITE_C SITE_T<br />
1 generalized<br />
2 hand<br />
9 only under clothing<br />
Datensatzauszug 3 / 11<br />
19) Die Testreihen sind in dem File “TEST” verschlüsselt.<br />
TEST_C TEST_T ALLTOTAL<br />
1 Standard Screening Tray 30<br />
25 Eye Tray 15<br />
44 Flavor/Food Preservative Tray 24<br />
Datensatzauszug 3 / 49<br />
20) Der File “TRAY” enthält die Zusammensetzung der Testblöcke mit den<br />
einzelnen Substanzen. Er umfaßt 626 Datensätze.<br />
21) Die abschließende Ekzemzuordnung nach Testergebnis ist in dem File “TYPE”<br />
verschlüsselt.<br />
TD_C TD_T<br />
2 Rubber<br />
12 Dye<br />
14 undetermined<br />
Datensatzauszug 3 / 14<br />
6. Laden und Datenkonversion<br />
Vor dem “Einlesen” [170] der Datenbestände wurde eine begrenzte Anzahl von Testdatensätzen<br />
geladen. So konnten die Datenbanken auf Plausibilität hin überprüft und gegebenenfalls<br />
verändert werden. Erste Erfahrungen im Umgang mit dem relationalen<br />
Modell bereiteten auf die Verwaltung der großen Datensätze vor.<br />
Die auf Formbögen retrospektiv erhobenen Daten der UHK und CWRU wurden in<br />
jeden File einzeln unter einem tabellarischen Textlayout eingegeben. Ein, die relational<br />
verbundenen Files umfassendes graphisches Benutzerlayout erwies sich bei der<br />
einzugebenden Datenfülle als zu zeitaufwendig [25].<br />
Die konvertierten Datenfiles der CCF wurden im ASCII-Fileformat in die Datenbank<br />
importiert. Hier handelt es sich um prospektiv erhobene Daten.
22<br />
7. Test und Validation und Akzeptanztest<br />
Das Datenbankmanagement-System wurde nun getestet. Dabei war es hinsichtlich des<br />
primären Anwendungsgebietes, vorgegeben in der Nutzenanalyse, auf Validität hin zu<br />
überprüfen.<br />
Die Datenbank DIMERA wurde darüber hinaus schrittweise auf prospektive Anwendungsmöglichkeiten<br />
vorbereitet.<br />
Files von HERMAL [174], der BfA [46, 47] und des Dermatologischen Diagnosekataloges<br />
[172] wurden eingebunden. Der HERMAL Produktfile erlaubt die Aushändigung<br />
von relevanten Informationsblätter an die Patienten (Anhang, Abbildung 62). Auch Ausdrucke<br />
für den Allergie-Ausweis sind möglich (Anhang, Abbildung 63). Die Importierung<br />
der von den Arbeitsämtern bundesweit genutzten Berufsklassenzahlen kann als<br />
Schnittstelle zu der Statistik der BfA genutzt werden. Beim IVDK greift man ebenso auf<br />
die BfA-kompatible Verschlüsselung zurück [74]. In Verbindung mit der Diagnoseverschlüsselung<br />
der Arbeitsgruppe der DDG ist ein erleichterter Datenaustausch zwischen<br />
klinischen Zentren denkbar.<br />
Der ständig auf Aktualität hin überarbeitete Testsubstanzfile war die Basis für die erstmalige<br />
Einführung standardisierter Testbefundbögen in den Klinikablauf (Anhang,<br />
Abbildungen 64-74). Des weiteren wurden in Zusammenarbeit mit dem Labor alle<br />
anforderbaren RAST-Testsubstanzen erfaßt und einheitlich verschlüsselt.<br />
Insbesondere die Schwestern erfahren durch diese ersten, in die Klinik hineingetragenen<br />
Standardisierungsmaßnahmen eine Arbeitserleichterung.<br />
Eine eingehende Prüfung mit Validation der Datenbank DIMERA im Klinikeinsatz erfolgte,<br />
aus den in der Betriebsphase noch aufzuführenden Gründen nicht.
23<br />
8. Betrieb<br />
Die primäre Aufgabe der drei Datenbanken lag, wie in der Nutzenanalyse vorgegeben,<br />
in der Studienauswertung. Mit Hilfe des leistungsstarken Sucheditors wurden die<br />
interessierenden Anfragen an die Datenbanken gestartet. Über die SYLK-<br />
Formatschnittstelle wurden dann die Abfrageergebnisse in das Statistikprogramm<br />
‘SPSS’ zur weiteren Auswertung geladen.<br />
Ein Heranführen der Datenbank DIMERA an einen Online-Betrieb in der Klinik konnte,<br />
auf Grund eines Hauswechsels des Mentors dieser Arbeit, vor Ort nicht weiter verfolgt<br />
werden.<br />
9. Überwachung und Wartung<br />
9.1. Aufstellungsort<br />
Im Einklang mit den Anforderungen zur Hardwaresicherheit [27, 315] befindet sich der<br />
Computer in einem vom Klinikgeschehen abgetrennten Raum. Nur eine begrenzte<br />
Anzahl von Mitarbeitern der Allergologie-Abteilung haben Zugang. Eine Schreibkraft<br />
ist beauftragt Sorge dafür zu tragen, daß der Raum außerhalb der Klinikzeiten unter<br />
Verschluß gehalten wird und nur dem autorisierten Personenkreis Einlaßerlaubnis zu<br />
gewähren ist.<br />
9.2. Zugangsberechtigung<br />
Jeder autorisierte Benutzer der Datenbank DIMERA hat sich mit seinem Namen (max.<br />
15 Zeichen lang) und bis zu 15stelligem Kennwort in der Datenbank anzumelden. Als<br />
Benutzer ist er einer Gruppe zugeordnet, an die Zugriffsberechtigungen für Files,<br />
Menübefehle, Prozeduren und Layouts vergeben wurden. Die zentrale Filezugriffsberechtigung<br />
unterscheidet vier Benutzerprivilegien [5]:<br />
· LOAD, das Lesen von Datensätzen,<br />
· SAVE, das Ändern von bestehenden Datensätzen,<br />
· ADD, die Hinzufügung neuer Datensätze und<br />
· DELETE, das Löschen von bestehenden Datensätzen.<br />
Mit diesem leistungsfähigen, hierarchisch aufgebauten Kennwortsystem wird dem<br />
Standard der Zugangsbeschränkung [146, 175, 315] entsprochen. Jeder Benutzer erhält
24<br />
Zugriffsrechte im Hinblick auf Datenbankobjekte [372], womit Forderungen des Datenschutzes<br />
aufgenommen werden.<br />
Für die Datenbanken DIMEBI und DIMETA hält nur der Autor dieser Arbeit die Zugangsberechtigung.<br />
9.3. Datensicherung<br />
Für die Strukturdokumente erfolgt in regelmäßigen Abständen eine Sicherungskopie auf<br />
Diskette. Sie enthalten den kompletten Aufbau der Datenbanken mit allen festgelegten<br />
Voreinstellungen. Die Fileinhalte, abgelegt in den Datendokumenten, werden im ASCII-<br />
Format exportiert und auf Diskette durch Kopie gesichert. Eine spezielle Datensicherungssoftware<br />
ist nicht installiert.<br />
Alle Disketten, die empfindliche Daten enthalten werden verschlossen aufbewahrt<br />
[315].<br />
10. Modifikation und Reorganisation<br />
Erfahrungen mit der Dynamik der Struktur wurden insbesondere im Umgang mit der<br />
Datenbank DIMERA gewonnen.<br />
Die standardisierten Testreihenzettel waren mehrfach zwischen 1992 und 1994 zu ändern.<br />
Neue Testreihen kamen hinzu. Die Einbindung der Files von HERMAL, der BfA<br />
und des Dermatologischen Diagnosekataloges bedingten eine Angleichung der Struktur<br />
wie auch teilweise der bestehenden Verschlüsselung. Anforderungen, auf die durch Modifizierung<br />
der Fileinhalte oder Datenbankstruktur zügig reagiert werden konnte.<br />
Bei der Integration von Veränderungen oder neuen Anwendungen ist dabei immer ein<br />
erneuter Durchlauf aller oder einiger der obig angesprochenen Phasen zu prüfen. Der<br />
Kreis schließt sich so zu einem “Lebenszyklus” [363].
25<br />
B. BAER-Studie<br />
Für die Universitäts-Hautklinik Köln, die Case Western Reserve <strong>University</strong> und The<br />
Cleveland Clinic Foundation werden die Abkürzungen UHK, CWRU und CCF im Text<br />
synonym verwendet.<br />
1. Epikutantestbeschreibung<br />
1.1. Testpraxis<br />
Anamnese und Untersuchung<br />
Verdachtsdiagnose<br />
Indikationsstellung<br />
Keine gegenwä rtige Testung<br />
Keine Testung<br />
Substanzauswahl<br />
Kontrolle unbekannter Substanzen<br />
Testapplikation<br />
Testentfernung<br />
Testlesung<br />
Neue Anamnese<br />
Erklä rung der Reaktionen<br />
Abschließ ende Diagnose<br />
Nutzung der Testergebnisse fü r :<br />
Behandlung, Prognosebestimmung,<br />
Rehabilitation, Prä vention und<br />
Schadenersatzansprü che<br />
Abb. 5: Flußdiagramm der Epikutantestung (nach FREGERT UND BANDMANN [131])<br />
Die Vorgehensweise der Epikutantestung folgte an allen drei Kliniken dem im vorstehenden<br />
Flußdiagramm veranschaulichten Ablauf. Indikation zur Testung war der Verdacht<br />
auf ein Kontaktekzem.
26<br />
1.2. Testmaterial<br />
Die drei Kliniken erhielten ihre Testsubstanzen größtenteils von der Firma HERMAL<br />
KURT HERRMANN, Reinbek / Hamburg Deutschland. Darüber hinaus belieferte die<br />
Firma A.M.B. MASER G.m.b.H., Herne Deutschland, die UHK bzw. die Firma Chemotechnique<br />
Diagnostics, Malmö Schweden, die CCF mit Testsubstanzen. Verwendete<br />
Trägersubstanzen sind Vaseline und Wasser [68, 120]. Einheitlich wurde das<br />
Testpflaster Finn Chambers (Epitest Ltd., Oy Finnland) on Scanporâ (Norgesplaster, A<br />
/ S Norwegen), kurz FCS, benutzt.<br />
1.3. Applikationsort<br />
Bevorzugter Applikationsort für die Epikutanteste war an allen drei Kliniken die normale,<br />
ekzemfreie Haut des oberen Rückenabschnittes [11, 114, 116, 125, 131, 368]. Das<br />
Testareal wurde, wenn nötig, von Haaren befreit um einen vollständigen Hautkontakt<br />
der Testsubstanz zu gewährleisten [11, 114, 125, 368]. Eine Testpflasterauftragung über<br />
der Wirbelsäule [131], hintere Schweißrinne, und auf Stellen mit Sonnenbrand oder<br />
intensiver Bräunung [330] wurde vermieden. Hautveränderungen, wie z.B. Naevi<br />
blieben ausgespart, da es hier zu Irritationen kommen kann und eine Lesung erschwert<br />
wird [125].<br />
In Ausnahmefällen erfolgte eine Testapplikation auf den Oberarmaußenseiten [115, 116,<br />
227, 368]. Weitere Testortalternativen stellen die Oberschenkelvorderseiten [227] oder<br />
Unterarminnenseiten [174] dar. Zu beachten ist, daß die Reaktionsbereitschaft der Haut<br />
an all diesen Stellen schwächer ist als am Rücken [174, 227]. Falsch negative Resultate<br />
können die Folge sein [131].<br />
1.4. Expositionsdauer<br />
An den Kliniken betrug die Testexpositionsdauer zwei Tage, wie allgemein empfohlen<br />
[11, 114-116, 125, 131, 227, 360, 368, 377].<br />
Untersuchungen zur Verkürzung oder Verlängerung der Expositionsdauer auf 24 bzw.<br />
72 Stunden lieferten unterschiedliche Ergebnisse [144, 192, 259], so daß zur Zeit die<br />
48stündige Exposition nicht in Frage steht [368].
27<br />
1.5. Patientenunterrichtung<br />
Alle Patienten wurden angehalten über den Testapplikationszeitraum schweißtreibende<br />
Tätigkeiten nach Möglichkeit zu vermeiden und das Testareal nicht zu waschen. Weiterhin<br />
wurden sie angewiesen den Hautbereich nicht zu kratzen oder der Sonne<br />
auszusetzen [115, 116, 131].<br />
1.6. Testlesung<br />
An der UHK wie auch CWRU wurden die Teststreifen in der Klinik entfernt und nach<br />
30 Minuten [131, 174] die erste Lesung (D2) vorgenommen.<br />
An der CCF wurden die Teststreifen zu Hause von Angehörigen entfernt. Die Patienten<br />
suchten am nächsten Tag (D3) zur ersten Lesung die Klinik auf. Die D3-Lesung darf als<br />
erste Lesung gleichwertig zu D2 oder als zweite Lesung gleichwertig zu D4 betrachtet<br />
werden [377]. Empfohlen wird sie, wenn nur eine Lesung routinemäßig durchgeführt<br />
wird [238, 360, 368]. Bei 587 der 1005 Patienten (58,4%) erfolgten weitere Lesungen<br />
zwischen D4 und D8.<br />
Die Lesungszeitpunkte an den Kliniken sind in der Tabelle 1 zusammengefaßt.<br />
Tab. 1:<br />
Lesungszeitpunkt UHK CWRU CCF<br />
D1 24 h<br />
D2 48 h X X<br />
D3 72 h X X X<br />
D4 96 h X (X)<br />
D5 120 h (X)<br />
D6 144 h (X)<br />
D7 168 h X (X)<br />
D8 192 h (X)<br />
Anmerkung: ( ) = nicht routinemäßig durchgeführt
28<br />
1.7. Testbewertung<br />
Für die Bewertung der Reaktionen fand an der UHK der Schlüssel der ICDRG [368]<br />
Anwendung. Er gleicht im Aufbau dem der AAD [115], benutzt an den Kliniken<br />
CWRU und CCF.<br />
0 / - negative Reaktion<br />
? / (+) fragliche Reaktion, schwaches Erythem<br />
+ schwach positive Reaktion; Erythem, Infiltration, mögliche Papeln<br />
++ stark positive Reaktion; Erythem, Infiltration, Papeln, Bläschen<br />
+++ extreme positive Reaktion; starkes Erythem, Infiltration und verschmelzende Bläschen<br />
IR irritative Reaktion verschiedenen Typs<br />
NT nicht getestet<br />
Leicht modifiziert findet sich das Schema auch als NACDG Epikutantest-Bewertungssystem<br />
[125].<br />
1.8. Testauswertung<br />
Für die Auswertung berücksichtigt wurden alle positiven Testergebnisse, die zu den<br />
Lesungszeitpunkten D4 an der UHK, D3/D7 an der CWRU und D3 an der CCF mindestens<br />
dem Kriterium einer Infiltration (+/++/+++) genügten [115, 116, 131]; wobei<br />
positiv nicht zwingend mit den Begriffen allergisch oder relevant gleichzusetzen ist<br />
[368].<br />
Die ausgewerteten Zeitpunkte D3, D4 und D7 liegen in dem von RIETSCHEL ET AL.<br />
[293] angegebenen “3- bis 7-Tage-Intervall” für spätere Lesungen. Ihre Wertigkeit ist in<br />
Studien untersucht und beschrieben worden [61, 226, 293, 329]. PARAMSOTHY ET AL.<br />
[274] fanden, daß an D3 11% und an D4 8% der positiven Reaktionen nicht erfaßt<br />
werden. MITCHELL [255] berichtete, daß 20% der positiven Reaktionen erst bei einer<br />
Lesung an D7 beobachtet wurden. Demgegenüber bewertete FISHER [120] eine erstmalig<br />
positiv auftretende Reaktion an D7 und später als Zeichen einer Sensibilisierung durch<br />
die Epikutantestung.
29<br />
1.9. Testreihenzusammensetzung<br />
Die Standard-Epikutantestreihe der UHK entspricht weitgehend der Europäischen-<br />
Standard-Epikutantestreihe (ESR). In enger Zusammenarbeit mit der International<br />
Contact Dermatitis Research Group (ICDRG) und der European Environmental and<br />
Contact Dermatitis Research Group (EECDRG) wird die ESR von der Deutsche Kontaktallergie-Gruppe<br />
(DKG) laufend für die Bundesrepublik Deutschland aktualisiert<br />
[136]. Die Testreihe beinhaltet, die in europäischen Studien häufig positiv gesehenen<br />
Kontaktallergene [68].<br />
In der CWRU wurde mit der Nordamerikanischen-Standard-Epikutantestreihe,<br />
basierend auf der ESR, getestet [212].<br />
Die Standard-Epikutantestreihe der CCF beruht auf der Zusammenstellungsempfehlung<br />
der North American Contact Dermatitis Group (NACDG) [264].<br />
Die Testsubstanzen der Standardreihen werden in alphabetischer Ordnung mit Konzentration,<br />
Trägersubstanz, Klinik und Testzeitraum in den Tabellen 2 und 3 aufgeführt.
30<br />
Tab. 2:<br />
Standard-Testsubstanzen 1988 - 1991 (A - K)<br />
1 Adeps lanae 30,00% V UHK °<br />
2 Benzocain 5,00% V UHK CCF CWRU<br />
3 Benzoylperoxid 1,00% V CCF<br />
4 Benzylalkohol 5,00% V CCF **<br />
5 Betamethasondipropionat 0,50% V CCF ****<br />
6 Bronopol 0,50% V UHK °°<br />
7 p-tert.-Butylphenol-Formaldehydharz 1,00% V UHK °° CCF CWRU<br />
8 Carba Mix 3,00% V UHK CCF CWRU<br />
9 (Chlor)Methylisothiazolon (3:1) 0,01% W UHK<br />
10 Citronellal 2,00% V UHK<br />
11 Clioquinol 5,00% V UHK<br />
12 Cloxiquin 3,00% V UHK °°<br />
13 Cocamidopropylbetain 1,00% W UHK °°<br />
14 4,4'-Diaminodiphenylmethan 0,50% V UHK °° CCF<br />
15 Diazolidinylharnstoff 1,00% W CCF<br />
16 Diazolidinylharnstoff 1,00% V CCF<br />
17 Epoxidharz 1,00% V UHK CCF CWRU<br />
18 Ethylendiamindihydrochlorid 1,00% V UHK CCF CWRU<br />
19 Eucerin anhydricum 100,00% V UHK °<br />
20 Eugenol 1,00% V UHK °°<br />
21 Eugenol 4,00% V CCF **<br />
22 Formaldehyd 1,00% W UHK CCF CWRU<br />
23 Fragrance Mix 16,00% V UHK °<br />
24 Fragrance Mix 8,00% V UHK °° CWRU<br />
25 Holzteere 12,00% V UHK °<br />
26 Hydrocortison 10,00% V UHK °°<br />
27 8-Hydroxychinolin 3,00% V UHK °°<br />
28 Imidazolidinylharnstoff 2,00% W CCF<br />
29 Imidazolidinylharnstoff 2,00% V UHK °° CCF<br />
30 Kaliumdichromat 0,10% V UHK °<br />
31 Kaliumdichromat 0,25% V CCF<br />
32 Kaliumdichromat 0,50% V UHK °° CWRU<br />
33 Kobalt(II)-chlorid, 6H 2O 1,00% V UHK °° CWRU<br />
34 Kobaltsulfat 2,50% V UHK<br />
35 Kolophonium 20,00% V UHK °° CCF CWRU<br />
36 Kolophonium 60,00% V UHK °
31<br />
Tab. 3:<br />
Standard-Testsubstanzen 1988 - 1991 (M - Z)<br />
37 Mafenid 10,00% V UHK °<br />
38 Mercapto Mix 1,00% V CCF CWRU<br />
39 Mercapto Mix 2,00% V UHK °°<br />
40 Mercaptobenzothiazol 1,00% V UHK ° CCF<br />
41 Mercaptobenzothiazol 2,00% V UHK °°<br />
42 Neomycinsulfat 10,00% V UHK °<br />
43 Neomycinsulfat 20,00% V UHK °° CCF CWRU<br />
44 Nickel(II)-sulfat 2,50% V UHK ° CCF<br />
45 Nickel(II)-sulfat, 6H 2 O 5,00% V UHK °° CWRU<br />
46 Oxychinolin Mix 6,00% V UHK CWRU<br />
47 Para Mix 1,00% V UHK °<br />
48 Paraben Mix 15,00% V UHK CWRU<br />
49 Perubalsam 25,00% V UHK CCF CWRU<br />
50 p-Phenylendiamin 1,00% V UHK CCF CWRU<br />
51 Phenylquecksilberborat 0,05% V UHK<br />
52 PPD Mix 0,60% V UHK CCF CWRU<br />
53 Primin 0,01% V CWRU<br />
54 Procainhydrochlorid 2,00% V UHK<br />
55 Propolis 10,00% V UHK °°<br />
56 Quaternium 15 1,00% V UHK ° CWRU<br />
57 Quaternium 15 2,00% V CCF<br />
58 Quecksilber(II)-amid-chlorid 1,00% V UHK °°<br />
59 Terpentin 10,00% V UHK<br />
60 Tetramethylthiuramdisulfid 1,00% V UHK °<br />
61 Thioharnstoff Mix 1,00% V CCF ***<br />
62 Thiomersal 0,05% V UHK °°<br />
63 Thiomersal 0,10% V CCF<br />
64 Thiuram Mix 1,00% V UHK °° CCF CWRU<br />
65 Timerfonat-Natrium 0,05% V UHK °°<br />
66 d-alpha-Tocopherolacetat 4,00% V CCF *<br />
67 p-Toluylendiamin 5,00% V UHK °<br />
68 Triamcinolonacetonid 1,00% V CCF ****<br />
69 Weißes Vaselin 100,00% V UHK<br />
70 Wollwachsalkohole 30,00% V UHK °° CCF CWRU<br />
71 Zimtaldehyd 1,00% V CCF<br />
72 Zimtalkohol 5,00% V CCF<br />
Testzeitraum:<br />
Trägersubstanz:<br />
° := UHK Januar 1988 - Juli 1990 V := in Vaselin<br />
°° := UHK August 1990 - Dezember 1991 W := in Wasser<br />
* := CCF 1988 - 1989<br />
** := CCF 1988 - 1990<br />
*** := CCF 1989 - 1991<br />
**** := CCF 1991
32<br />
2. Statistik<br />
Verfahren der deskriptiven Statistik bilden den Schwerpunkt der Datenbankauswertung.<br />
Die Ergebnisse werden dargestellt und die wichtigsten Unterschiede zwischen untersuchten<br />
Gruppen mit Graphiken und statistischen Maßzahlen verdeutlicht [184, 309,<br />
332].<br />
Im Rahmen der Datenanalyse wird die Reaktionsfrequenz der Allergene gemäß nachfolgender<br />
Formel ermittelt:<br />
Positive Fallfrequenz (%) = (n Positive Fälle / n Gesamtfallanzahl ) ´ 100<br />
Die Gesamtfallanzahl beschreibt als Bezugsgröße stets die Patientenanzahl, bei denen<br />
das entsprechende Allergen zur Testung kam. Sie ist nicht immer mit der<br />
Klassenfallanzahl der Patienten identisch. Liegt der Wert der Gesamtfallanzahl unter 20,<br />
so werden die absoluten (beobachteten) Häufigkeiten angegeben. Dies hat zum Ziel,<br />
irreführend hohe positive Fallfrequenzen in kleinen Gruppen zu verhindern [45].<br />
Die positive Fallfrequenz eines Allergens kann auch als seine Periodenprävalenz<br />
gedeutet werden. Diese entspricht der Punktprävalenz (P) über einem Zeitintervall (t 0 ®<br />
t 1 ) [73, 77]. Das Zeitintervall ist vorgegeben durch den Einsatzzeitraum des<br />
betreffenden Allergens, maximal der Studienzeitraum. Als Formel läßt sich herleiten:<br />
P (t0 ® t1) (%) = (n Positive Fälle (t0 ® t1) / n Gesamtfallanzahl (t0 ® t1)) ´ 100<br />
Werte für das Durchschnittsalter stellten wir über das arithmetische Mittel (m) mit<br />
seinem Standardfehler (s) dar.<br />
m = (åm) / n<br />
s m = Ö { åm² - (åm)² / n} / {n (n - 1)}<br />
Mit dem Vierfelder-c 2 -Test wurden Differenzen zwischen beobachteten und erwarteten<br />
Häufigkeiten ausgewertet. Dabei kann auf Unabhängigkeit (Stichprobe des Umfangs n)<br />
oder Homogenität (Stichproben der Umfänge n 1 und n 2 ) geprüft werden. Im ersten Fall
33<br />
lautet die Nullhypothese (H 0 ) “Zwischen den zwei Merkmalen M 1 und M 2 besteht keine<br />
Abhängigkeit” und im zweiten Fall “Zwischen den Stichproben n 1 und n 2 besteht eine<br />
Gleichheit, bezogen auf die Grundgesamtheit n” [309, 332]. Die Alternativhypothesen<br />
(H A ) formulieren sich entsprechend antithetisch.<br />
Die Vierfeldertafel [309] trägt zur näheren Erläuterung bei:<br />
M 2 - + S<br />
M 1<br />
- a b a+b=n 1<br />
+ c d c+d=n 2<br />
S a+c b+d a+b+c+d=n<br />
(Anmerkung: M = Merkmal mit jew eils zw ei Ausprägungen)<br />
Die erwartete Häufigkeit (E) berechnet sich aus dem Produkt der Randsummen<br />
(Spaltensumme ´ Reihensumme) geteilt durch die Gesamtsumme. Die Formel lautet<br />
beispielhaft für das Feld mit dem Wert a:<br />
E (Feld a) = (a+c) (a+b) / (a+b+c+d) Û E (Feld a) = (a+c) n 1 / n<br />
Die Residualhäufigkeit errechnet sich aus der Differenz zwischen beobachteter und erwarteter<br />
Häufigkeit.<br />
Der Wert für c 2 folgt der Formel:<br />
c² = {(n - 1) (ad - bc)²} / {(a + b) (c + d) (a + c) (b + d)}<br />
Für die Irrtumswahrscheinlichkeit (a) von c 2 mit einem Freiheitsgrad gilt:<br />
· 5%-Niveau Û a = 0,05 Þ c 2 1 = 3,8415<br />
· 1%-Niveau Û a = 0,01 Þ c 2 1 = 6,6349<br />
· 0,1%-Niveau Û a = 0,001 Þ c 2 1 = 10,8276<br />
Ab der Grenze von c 2 1 = 3,8415 spricht man gewöhnlich von einem statistisch signifikanten<br />
Befund [291, 309]. Signifikante Befunde (c 2 1 ³ 3,8415) erlauben die Annahme,<br />
daß Differenzen zwischen beobachteten und erwarteten Häufigkeiten nicht nur zufällige
34<br />
Abweichungen darstellen [271, 291]. Die Nullhypothese wird zu Gunsten der Alternativhypothese<br />
verworfen.<br />
3. Studienkollektivbeschreibung<br />
Die Datenbankauswertung der bikontinentalen Multizenterstudie schließt alle Patienten<br />
der drei Kliniken UHK, CWRU und CCF ein, die vom 01. Januar 1988 bis 31.<br />
Dezember 1991 mit den jeweiligen Standardreihen epikutan getestet wurden. Bei allen<br />
Patienten lag die Verdachtsdiagnose einer allergischen Kontaktdermatitis vor. Nicht<br />
einbezogen in die Auswertung sind die Testungen mit den Zusatzreihen.<br />
Die Gesamtzahl (n) der getesteten Patienten mit dem Altersmittelwert (m) und dessen<br />
Standardfehler (s) zeigt sich wie folgt für die drei Studienkollektive:<br />
Tab. 4:<br />
Studienkollektive<br />
Klinik (n) (m) (s)<br />
UHK 1629 44,7 17,9<br />
CWRU 247 44,5 17,9<br />
CCF 1005 45,8 16,1<br />
3.1. Geschlecht<br />
Die Geschlechtsverteilung in den Studienkollektiven ist nach Anzahl (n),<br />
Altersmittelwert (m) und dessen Standardfehler (s) der Tabelle 5 zu entnehmen.<br />
Zusätzlich ist das Verhältnis der Frauen zu den Männern (F : M) ersichtlich.<br />
Tab. 5:<br />
Geschlechtsverteilung in den Studienkollektiven<br />
Frauen Männer F : M<br />
Klinik (n) (m) (s) (n) (m) (s)<br />
UHK 887 44,2 18,8 742 45,2 16,7 1,2 : 1<br />
CWRU 153 42,6 18,0 94 47,6 17,3 1,6 : 1<br />
CCF 577 45,1 16,3 428 46,8 15,9 1,3 : 1
35<br />
3.2. Altersgruppen und Altersabschnitte<br />
In Hinblick auf das Lebensalter sind die Patienten sieben Altersgruppen zugeteilt. Die<br />
Intervallgröße liegt bei 10 Jahren. Niedrige Fallzahlen in den unteren und oberen Altersschichten<br />
waren Anlaß für eine dortige Altersgruppenklassifizierung von ‘0-20 Jahre’<br />
und ‘> 70 Jahre’.<br />
Vergleichend dargestellt werden die Patienten in ihren Altersgruppen in den nachfolgenden<br />
Abbildungen 6-8.<br />
400<br />
Absolute Häufigkeit (n)<br />
Männer Frauen Kollektiv<br />
350<br />
337<br />
300<br />
260<br />
292<br />
307<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
72<br />
98<br />
140<br />
197<br />
142<br />
118<br />
134<br />
158<br />
158<br />
87<br />
55<br />
149<br />
92<br />
179<br />
101<br />
156<br />
50<br />
26<br />
0<br />
0-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. >70 J.<br />
Altersgruppen<br />
Abb. 6: UHK Altersgruppenverteilung<br />
400<br />
350<br />
Absolute Häufigkeit (n)<br />
Männer Frauen Kollektiv<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
58 54<br />
36 39<br />
19 22 28 22<br />
29 31 25<br />
12 16<br />
15 17 12 15 16<br />
3<br />
10 15<br />
0-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. >70 J.<br />
Altersgruppen<br />
Abb. 7: CWRU Altersgruppenverteilung
36<br />
400<br />
350<br />
Absolute Häufigkeit (n)<br />
Männer Frauen Kollektiv<br />
300<br />
250<br />
205<br />
219<br />
200<br />
164<br />
180<br />
150<br />
125<br />
128<br />
123<br />
100<br />
63<br />
101<br />
80<br />
91<br />
94<br />
86<br />
72<br />
84<br />
50<br />
13<br />
17<br />
30<br />
51<br />
36<br />
48<br />
0<br />
0-20 J. 21-30 J. 31-40 J. 41-50 J. 51-60 J. 61-70 J. >70 J.<br />
Altersgruppen<br />
Abb. 8: CCF Altersgruppenverteilung<br />
Daneben werden die Altersgruppen der Geschlechter in die Altersabschnitte ‘0-50<br />
Jahre’ und ‘> 50 Jahre’ überführt. In der Tabelle 6 wird die Geschlechtsverteilung in den<br />
Altersabschnitten mit dem jeweiligen Verhältnis wiedergegeben.<br />
Tab. 6:<br />
Geschlechtsverteilung in den Altersabschnitten<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Klinik 0 - 50 J. > 50 J. Verhältnis 0 - 50 J. > 50 J. Verhältnis<br />
UHK 545 342 1,6 : 1 442 300 1,5 : 1<br />
CW RU 110 43 2,6 : 1 52 42 1,2 : 1<br />
CCF 371 206 1,8 : 1 247 181 1,4 : 1<br />
3.3. Ethnische Gruppenzugehörigkeit<br />
Eine Auswertung der Ergebnisse in Abhängigkeit der ethnischen Gruppenzugehörigkeit<br />
konnte nur für die CCF vorgenommen werden. In den anderen zwei Kliniken war eine<br />
diesbezügliche Erhebung nicht erfolgt.<br />
Das Kollektiv an der CCF ist in drei Gruppen unterteilt:<br />
· Weiße n = 877 (87,3%),<br />
· Schwarze n = 114 (11,3%) und<br />
· Andere n = 14 (1,4%).<br />
Die Gruppe “Andere” wurde auf Grund der geringen Anzahl an Patienten und dem<br />
größeren Auswahl-Bias [142, 184] nicht weiter berücksichtigt.
37<br />
3.4. Atopische Diathese<br />
Eine Analyse der Ergebnisse in Abhängigkeit zu einer bestehenden atopischen Diathese<br />
erfolgte für die Kliniken UHK und CCF.<br />
An der CCF wurde der Patient als Atopiker bezeichnet, der eine persönliche Krankengeschichte<br />
mit Rhinokonjunktivitis allergica, Asthma allergicum oder atopischer<br />
Dermatitis darbot [275]. In dem File “CONSTDER” ist dies mit ‘1 = Atopic’<br />
verschlüsselt. Dies trifft auf 320 Patienten (31,8%) zu.<br />
An der UHK wurde als Atopiker bezeichnet, wer eine positive Anamnese (Atopie per<br />
se, Asthma allergicum u./o. Rhinitis allergica u./o. Konjunktivitis allergica u./o.<br />
atopische Dermatitis) und bzw. oder einen positiven Prick-Test (Standard Atopietest<br />
u./o. Milben Differenzierungstest) und bzw. oder ein RIST-Testergebnis mit einem ges.<br />
IgE > 500 und bzw. oder in dem RAST-Testergebnis spezifischer Standardsubstanzen<br />
für Atopiker (Hausstaubmilbe u./o. Roggen u./o. Hafer u./o. Weizen u./o. Gerste u./o.<br />
Beifuß u./o. Spitzwegerich u./o. Sauerampfer u./o. Erle u./o. Birke u./o. Hasel u./o.<br />
Buche u./o. Eiche u./o. Esche u./o. Katzenepithelien u./o. Hundeepithelien u./o.<br />
Meerschweinchenepithelien u./o. Gänsefedern u./o. Kaninchenepithelien u./o.<br />
Goldhamsterepithelien u./o. Entenfedern) eine RAST/CAP-Klasse ³ 2 aufwies.<br />
Für die einzelnen Atopie-Positivitätskriterien ergeben sich folgende Patientenanzahlen<br />
(n):<br />
· Anamnese n = 372 (22,8%),<br />
· Prick n = 367 (22,5%),<br />
· RIST n = 103 (6,3%) und<br />
· RAST n = 210 (12,9%).<br />
Die Atopikergruppe bilden 576 Patienten (35,4%). Sie erfüllen eines oder mehrere der<br />
obengenannten Kriterien.<br />
3.5. Ekzemlokalisation<br />
Die Kollektive der UHK und CCF konnten nach Ekzemlokalisationen aufgeteilt werden.<br />
Die Gruppeneinteilung wird in der Tabelle 7 mit der jeweiligen Patientenanzahl (n)<br />
wiedergegeben.
38<br />
Tab. 7:<br />
Ekzemlokalisation<br />
Gesicht Hand Bein Fuß<br />
Klinik (n) (%) (n) (%) (n) (%) (n) (%)<br />
UHK 40 2,5 384 23,6 24 1,5 70 4,3<br />
CCF 262 26,1 414 41,2 94 9,4 78 7,8<br />
Bei Patienten, die mit mehr als einer Ekzemlokalisation zur Testung kamen, wurde jede<br />
Lokalisation einzeln bewertet.<br />
3.6. Berufsbedingtes Kontaktekzem<br />
Eine Auswertung in Bezug auf eine beruflich bedingte Genese des Kontaktekzems<br />
wurde für die Kliniken UHK und CCF vorgenommen.<br />
Bei der CCF sind alle die Patientenfälle eingeschlossen, wo eine sichere ursächliche Beziehung<br />
des kontaktallergischen Geschehens zu dem ausgeübten Beruf angenommen<br />
wurde. In dem File “REL_JOB” ist dies mit ‘1 = yes’ verschlüsselt.<br />
Bei der UHK sind alle die Patientenfälle eingeschlossen, wo eine Meldung wegen des<br />
Verdachts eines berufsbedingten Kontaktekzems an die Berufsgenossenschaft erfolgt ist.<br />
Die Gesamtzahl (n) der Patientengruppen für die zwei Kliniken ist der Tabelle 8 zu entnehmen.<br />
Tab. 8:<br />
Berufsbedingtes Kontaktekzem<br />
Klinik (n) (%)<br />
UHK 53 3,3<br />
CCF 124 12,3<br />
3.7. Berufsbereiche und Berufsabschnitte<br />
Eine Klassifizierung der Berufe wurde wegen der fehlenden Kenntnis amerikanischer<br />
Berufssystematik und Tätigkeitsfelder nur für das Kollektiv der UHK vorgenommen.<br />
Grundlage ist die Gliederung nach Berufsklassen für die Statistik der BfA [46, 47]. Die<br />
berufssystematischen Gliederungseinheiten bestehen aus 6 Berufsbereichen, 33<br />
Berufsabschnitten, 99 Berufsgruppen, 334 Berufsordnungen und 1993 Berufsklassen.<br />
Die Patienten wurden den 6 Berufsbereichen und den 33 Berufsabschnitten zugeteilt.
39<br />
Eine weitere Aufgliederung wurde angesichts abnehmender Fallzahlen nicht<br />
vorgenommen [110, 326].<br />
Tab. 9:<br />
Berufsbereiche mit Berufsabschnitten (n) (%)<br />
I. Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 11 0,7<br />
I a Pflanzenbauer, Tierzüchter, Fischereiberufe 11 0,7<br />
II. Bergleute, Mineralgewinner 3 0,2<br />
II a Bergleute, Mineralgewinner 3 0,2<br />
III. Fertigungsberufe 218 13,4<br />
III a Steinbearbeiter, Baustoffhersteller 3 0,2<br />
III b Keramiker, Glasmacher 0 0,0<br />
III c Chemiearbeiter, Kunststoffverarbeiter 22 1,4<br />
III d Papierhersteller, -verarbeiter, Drucker 7 0,4<br />
III e Holzaufbereiter, Holzwarenfertiger und verwandte Berufe 0 0,0<br />
III f Metallerzeuger, -bearbeiter 17 1,0<br />
III g Schlosser, Mechaniker und zugeordnete Berufe 60 3,7<br />
III h Elektriker 13 0,8<br />
III i Montierer und Metallberufe, a.n.g. 10 0,6<br />
III k Textil- und Bekleidungsberufe 6 0,4<br />
III l Lederhersteller, Leder- und Fellverarbeiter 1 0,1<br />
III m Ernährungsberufe 26 1,6<br />
III n Bauberufe 20 1,2<br />
III o Bau-, Raumausstatter, Polsterer 4 0,2<br />
III p Tischler, Modellbauer 7 0,4<br />
III q Maler, Lackierer und verwandte Berufe 8 0,5<br />
III r Warenprüfer, Versandfertigmacher 0 0,0<br />
III s Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe 12 0,7<br />
III t Maschinisten und zugehörige Berufe 2 0,1<br />
IV. Technische Berufe 40 2,5<br />
IV a Ingenieure, Chemiker, Physiker, Mathematiker 13 0,8<br />
IV b Techniker, Technische Sonderfachkräfte 27 1,7<br />
V. Dienstleistungsberufe 478 29,3<br />
V a Warenkaufleute 43 2,6<br />
V b Dienstleistungskaufleute und zugehörige Berufe 14 0,9<br />
V c Verkehrsberufe 43 2,6<br />
V d Organisations-, Verwaltungs-, Büroberufe 179 11,0<br />
V e Ordnungs-, Sicherheitsberufe 18 1,1<br />
V f Schriftwerkschaffende, schriftwerkordnende sowie 13 0,8<br />
künstlerische Berufe<br />
V g Gesundheitsdienstberufe 76 4,7<br />
V h Sozial- und Erziehungsberufe, anderwertig nicht genannte 35 2,1<br />
geistes- und naturwissenschaftliche Berufe<br />
V i Allgemeine Dienstleistungsberufe 57 3,5<br />
VI. Sonstige Arbeitskräfte 879 54,0<br />
VI a Sonstige Arbeitskräfte 879 54,0<br />
Anzumerken ist, daß der Berufsbereich ‘Sonstige Arbeitskräfte’ 734 Patienten (45,1%)<br />
des Gesamtkollektives beinhaltet, bei denen kein Beruf auf Grund fehlender Informatio-
40<br />
nen zu erheben war. Diese Patientengruppe wird bei der Auswertung unter der Berufsklasse<br />
9911 ‘Arbeitskräfte ohne nähere Tätigkeitsangabe’ geführt.<br />
3.8. MOAHL-Index<br />
Zur Charakterisierung von Studienkollektiven führten WILKINSON ET AL. [378] 1980 den<br />
MOHL-Index ein. MOHL steht für Males, Occupational cases, Hand eczema und Leg<br />
ulcers/stasis eczema. Später wurde der Index um die Variable A, stehend für Atopy,<br />
zum MOAHL-Index ergänzt [15, 53, 92, 244]. Der MOHL-Index ist nach Möglichkeit<br />
als Korrekturfaktor allen epidemiologischen Studien voranzustellen und bei Vergleichen<br />
von Epikutantestergebnissen verschiedener Kliniken einzubeziehen [15, 204, 244].<br />
Die drei Kollektive der BAER-Studie werden nachstehend beschrieben.<br />
Tab. 10:<br />
"MOAHL"-Index<br />
1988-1991 UHK CWRU CCF<br />
Patientenanzahl 1629 247 1005<br />
Positiv Reagierende 49,8% 47,8% 43,2%<br />
"M" Männer 45,5% 38,1% 42,6%<br />
"O" Berufsbedingtes Kontaktekzem 3,3% n.b. 12,3%<br />
"A" Atopie 35,4% n.b. 31,8%<br />
"H" Handekzem 23,6% n.b. 41,2%<br />
"L" Beinulkus / Stauungsekzem 1,5% n.b. 9,4%<br />
(Anmerkung: n.b. = nicht berichtet)
41<br />
IV. Ergebnisse der BAER-Studie -Auswertung der Datenbanken-<br />
1. Häufigkeitsverteilung der Patienten mit positiven Testreaktionen<br />
Untersucht wird die Häufigkeitsverteilung der Patienten, die eine oder mehrere positive<br />
Testreaktionen (positiv Reagierende) auf die Standard-Epikutantestreihe zeigen. Der<br />
Ausdruck “Positiv Reagierende” wird im Text für diese Patienten synonym gebraucht.<br />
Die Darstellung erfolgt in 100%-Säulendiagrammen.<br />
1.1. UHK<br />
100% Säulenprozente positiver Test negativer Test<br />
80%<br />
60%<br />
17<br />
40<br />
102<br />
74<br />
96<br />
50<br />
82<br />
76<br />
75<br />
60<br />
45<br />
39<br />
25<br />
36<br />
442<br />
375<br />
817<br />
40%<br />
20%<br />
9<br />
32<br />
38<br />
123<br />
46<br />
68<br />
52<br />
82<br />
83<br />
89<br />
42<br />
53<br />
30<br />
65<br />
300<br />
512<br />
812<br />
0%<br />
0-20 M 21-30 M 31-40 M 41-50 M 51-60 M 61-70 M >70 M<br />
0-20 F 21-30 F 31-40 F 41-50 F 51-60 F 61-70 F >70 F<br />
Altersgruppe (Jahre) / Geschlecht / Kollektiv<br />
Männer Kollektiv<br />
Frauen<br />
Abb. 9: UHK Prozentuales Verhältnis der Testergebnisse zueinander, innerhalb des Kollektives,<br />
der Geschlechts- und Altersgruppe<br />
Im Kollektiv der UHK werden 49,8% positiv Reagierende beobachtet, wobei die<br />
relative Häufigkeit in der Gruppe der Frauen mit 57,7% höher liegt als in der Gruppe<br />
der Männer mit 40,4%.<br />
Den Spitzenwert mit 64,4% positiv Reagierenden erreichen die über 70ig jährigen<br />
Frauen. Mehr als 60% werden noch in der Altersgruppe der 21-30ig jährigen Frauen mit<br />
62,4% gesehen. Von den Männern wird die 60%-Linie in keiner Altersgruppe überschritten.<br />
Sie erzielen mit 59,7% den höchsten Wert in der Altersgruppe der 51-60ig<br />
jährigen.
42<br />
Am kleinsten ist die relative Häufigkeit bei den 21-30ig jährigen Männern mit 27,1%<br />
positiv Reagierenden gegenüber 44,4% bei den 0-20ig jährigen Frauen.<br />
Aus der Differenz des höchsten (64,4%) und des niedrigsten (27,1%) Wertes errechnet<br />
sich für die positiv Reagierenden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht eine Intervallbreite<br />
von 37,3%-Punkten. Es zeigt sich eine Tendenz hin zu den höheren Altersgruppen,<br />
die bei den Männern deutlicher als bei den Frauen verläuft.<br />
1.2. CWRU<br />
100% Säulenprozente positiver Test negativer Test<br />
80%<br />
9<br />
7<br />
26<br />
8<br />
13<br />
20<br />
8<br />
13<br />
9<br />
4<br />
6<br />
7<br />
6<br />
52<br />
77<br />
129<br />
60%<br />
2<br />
13<br />
8<br />
13<br />
40%<br />
20%<br />
1<br />
6<br />
4<br />
9<br />
9<br />
16<br />
7<br />
8<br />
9<br />
4<br />
42<br />
76<br />
118<br />
0%<br />
0-20 M 21-30 M 31-40 M 41-50 M 51-60 M 61-70 M >70 M<br />
0-20 F 21-30 F 31-40 F 41-50 F 51-60 F 61-70 F >70 F<br />
Altersgruppe (Jahre) / Geschlecht / Kollektiv<br />
2<br />
Männer Kollektiv<br />
Frauen<br />
Abb. 10: CWRU Prozentuales Verhältnis der Testergebnisse zueinander, innerhalb des<br />
Kollektives, der Geschlechts und Altersgruppe<br />
Im Kollektiv der CWRU werden 47,8% positiv Reagierende beobachtet, wobei<br />
ebenfalls die relative Häufigkeit in der Gruppe der Frauen mit 49,7% höher liegt als in<br />
der Gruppe der Männer mit 44,7%.<br />
Bei den Frauen ergibt sich ein Gipfel mit jeweils 66,7% in den Altersgruppen der 41-<br />
50ig und 51-60ig jährigen. Die Männer erreichen hier die 60%-Linie in der Altersgruppe<br />
der 61-70ig jährigen.<br />
Am kleinsten ist die relative Häufigkeit bei den über 70ig jährigen Frauen mit 13,3%<br />
positiv Reagierenden gegenüber 33,3% bei den 0-20ig und 21-30ig jährigen Männern.
43<br />
Die Intervallbreite zwischen dem höchsten (66,7%) und dem niedrigsten (13,3%) Wert<br />
beträgt für die positiv Reagierenden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht 53,4%-<br />
Punkte.<br />
1.3. CCF<br />
100% Säulenprozente positiver Test negativer Test<br />
80%<br />
11<br />
3<br />
37<br />
49<br />
6<br />
26<br />
52<br />
32<br />
55<br />
40<br />
56<br />
44<br />
31<br />
26<br />
30<br />
11<br />
48<br />
70<br />
22<br />
51<br />
72<br />
50<br />
55<br />
25<br />
42<br />
14<br />
235<br />
336<br />
571<br />
60%<br />
10<br />
37<br />
40%<br />
20%<br />
193<br />
241<br />
434<br />
0%<br />
0-20 M 21-30 M 31-40 M 41-50 M 51-60 M 61-70 M >70 M<br />
0-20 F 21-30 F 31-40 F 41-50 F 51-60 F 61-70 F >70 F<br />
Altersgruppe (Jahre) / Geschlecht / Kollektiv<br />
Männer Kollektiv<br />
Frauen<br />
Abb. 11: CCF Prozentuales Verhältnis der Testergebnisse zueinander, innerhalb des<br />
Kollektives, der Geschlechts und Altersgruppe<br />
Im Kollektiv der CCF werden 43,2% positiv Reagierende beobachtet, wobei an dieser<br />
Klinik die relative Häufigkeit in der Gruppe der Männer mit 45,1% höher liegt als in der<br />
Gruppe der Frauen mit 41,8%.<br />
Den Spitzenwert mit 61,1% positiv Reagierenden erlangen die über 70ig jährigen Männer.<br />
Von den Frauen wird die 60%-Linie in keiner Altersgruppe überschritten. Sie erreichen<br />
mit 51,5% den höchsten Wert in der Altersgruppe der 21-30ig jährigen.<br />
Am kleinsten ist die relative Häufigkeit bei den über 70ig jährigen Frauen mit 22,9%<br />
positiv Reagierenden gegenüber 23,1% bei den 0-20ig jährigen Männern.<br />
Aus der Differenz des höchsten (61,1%) und des niedrigsten (22,9%) Wertes errechnet<br />
sich für die positiv Reagierenden in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht eine Intervallbreite<br />
von 38,2%-Punkte. Eine einheitliche Trendbewegung in dem Wertebereich<br />
von 40-50% ist für die Patienten im Alter von 21 bis 70 Jahre auffällig.
44<br />
2. Häufigkeitsverteilung der Allergene<br />
Für die Besprechung der Testsubstanzen wird eine Aufteilung in Hauptanwendungsbereiche<br />
und Stoffgruppen vorgenommen.<br />
Abb. 12:<br />
Anwendungsbereiche<br />
Arzneimittel,<br />
Arzneiinhaltsstoffe<br />
Desinfektions-,<br />
Konservierungsmittel<br />
Duftstoffe<br />
Aminoglykoside :<br />
Neomycinsulfat<br />
Benzoylperoxid<br />
Chinoline :<br />
8-Hydroxychinolin<br />
Clioquinol<br />
Cloxiquin<br />
Chinoline :<br />
Oxychinolin Mix<br />
Glukocorticoide :<br />
Hydrocortison<br />
Triamcinolonacetonid<br />
Betamethasondipropionat<br />
Naturprodukte :<br />
Holzteere<br />
Propolis<br />
Parastoffe :<br />
Benzocain<br />
Procainhydrochlorid<br />
Mafenid<br />
Quecksilberverbindungen :<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
Vitaminp rä p arate :<br />
d-alpha-Tocopherolacetat<br />
Formaldehyd<br />
Formaldehydabspalter :<br />
Bronopol<br />
Diazolidinylharnstoff<br />
Imidazolidinylharnstoff<br />
Formaldehydabspalter :<br />
Quaternium 15<br />
Isothiazolone :<br />
(Chlor)Methylisothiazolon<br />
Parastoffe :<br />
Paraben Mix<br />
Quecksilberverbindungen :<br />
Phenylquecksilberborat<br />
Thiomersal<br />
Timerfonat-Na<br />
Naturprodukte :<br />
Benzylalkohol<br />
Citronellal<br />
Eugenol<br />
Naturprodukte :<br />
Fragrance Mix<br />
Perubalsam<br />
Zimtaldehyd<br />
Naturprodukte :<br />
Zimtalkohol<br />
Abb. 13:<br />
Anwendungsbereiche<br />
Gummichemikalien<br />
Lacke, Farben, Plastik,<br />
Harze, Kleber<br />
Salbengrundlagen,<br />
Emulgatoren<br />
Carbamate :<br />
Carba Mix<br />
Parastoffe :<br />
PPD Mix<br />
Thiazole :<br />
Mercaptobenzothiazol<br />
Mercapto Mix<br />
Thoiharnstoffe :<br />
Thioharnstoff Mix<br />
Thiurame :<br />
Tetramethylthiuramdisulfid<br />
Thiuram Mix<br />
E p oxidharze :<br />
Epoxidharz<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
Ethylendiamindihydrochlorid<br />
Naturprodukte :<br />
Kolophonium<br />
Terpentin<br />
Parastoffe :<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
p-Phenylendiamin<br />
p-Toluylendiamin<br />
Parastoffe :<br />
Para Mix<br />
Cocamidopropylbetain<br />
Lanoline :<br />
Adeps lanae<br />
Eucerin anhydricum<br />
W ollwachsalkohole<br />
Weißes Vaselin
45<br />
Abb. 14:<br />
Metallsalze<br />
Diverse<br />
Chromate : Naturprodukte :<br />
Kaliumdichromat Primin<br />
Kobaltverbindungen :<br />
Kobalt(II)-chlorid<br />
Kobaltsulfat<br />
Nickel(II)-sulfat<br />
Es ist zu beachten, daß die Standard-Epikutantestreihen der drei Kliniken<br />
unterschiedlich viele Substanzen einer Gruppe enthalten und in dem Studienzeitraum an<br />
den zwei Kliniken UHK und CCF Wechsel der Testreihenzusammensetzung erfolgten.<br />
Durch diese Einflüsse wird das Verhältnis der Allergengruppen zueinander verschoben.<br />
2.1. Allergenrangfolge innerhalb der Studienkollektive<br />
Die Rangfolgen der Allergene werden für die Kollektive der UHK, CWRU und CCF<br />
einzeln besprochen. Alle Substanzen, die an den drei Kliniken zur Testung gekommen<br />
sind, werden mit ihrer jeweiligen Periodenprävalenz aufgeführt. Dabei soll, wie auch bei<br />
den weiteren Schaubildern, jeweils auf die ersten sechs Allergene näher eingegangen<br />
werden.
46<br />
2.1.1. UHK<br />
Testsubstanzen<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. Fragrance Mix<br />
3. Kobalt(II)-chlorid<br />
4. Perubalsam<br />
5. Kobaltsulfat<br />
6. Formaldehyd<br />
7. Kaliumdichromat<br />
8. Neomycinsulfat<br />
9. Thiomersal<br />
10. p-Phenylendiamin<br />
11. Para Mix<br />
12. Wollwachsalkohole<br />
13. Thiuram Mix<br />
14. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />
15. Phenylquecksilberborat<br />
16. Kolophonium<br />
17. Benzocain<br />
18. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
19. p-Toluylendiamin<br />
20. Holzteere<br />
21. (Chlor)Methylisothiazolon<br />
22. Adeps lanae<br />
23. Eucerin anhydricum<br />
24. Propolis<br />
25. Carba Mix<br />
15,5 %<br />
8,8 %<br />
7,6 %<br />
6,6 %<br />
5,8 %<br />
5,2 %<br />
5,2 %<br />
4,4 %<br />
3,7 %<br />
3,4 %<br />
3,3 %<br />
3,2 %<br />
3 %<br />
2,9 %<br />
2,9 %<br />
2,8 %<br />
2,5 %<br />
2,4 %<br />
2,1 %<br />
2 %<br />
1,8 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,3 %<br />
Kollektiv (n = 1629)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 15: UHK Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives (³ 1,3%)<br />
Die Gruppe der Allergene mit den größten Periodenprävalenzen wird von den vier Metallsalzen<br />
Nickel(II)-sulfat mit 15,5%, Kobalt(II)-chlorid mit 7,6%, Kobaltsulfat mit<br />
5,8% und Kaliumdichromat mit 5,2%, den zwei Duftstoff-Screening-Substanzen<br />
Fragrance Mix mit 8,8% und Perubalsam mit 6,6% und dem Desinfektions- und<br />
Konservierungsmittel Formaldehyd mit 5,2% gebildet.
47<br />
Auffallend ist die führende Rolle, die Nickel(II)-sulfat einnimmt. Der Abstand zum<br />
zweitplazierten Fragrance Mix beträgt 6,7%-Punkte.<br />
Testsubstanzen<br />
26. Cloxiquin<br />
27. Mafenid<br />
28. Timerfonat-Na<br />
29. Terpentin<br />
30. Cocamidopropylbetain<br />
31. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
32. PPD Mix<br />
33. Procainhydrochlorid<br />
34. Tetramethylthiuramdisulfid<br />
35. Epoxidharz<br />
36. Oxychinolin Mix<br />
37. Quaternium 15<br />
38. Paraben Mix<br />
39. Mercapto Mix<br />
40. Mercaptobenzothiazol<br />
41. Clioquinol<br />
42. Bronopol<br />
43. 8-Hydroxychinolin<br />
44. Citronellal<br />
45. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
46. Eugenol<br />
47. Imidazolidinylharnstoff<br />
48. Hydrocortison<br />
49. Weißes Vaselin<br />
1,2 %<br />
1,1 %<br />
1 %<br />
0,9 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,6 %<br />
0,5 %<br />
0,5 %<br />
0,4 %<br />
0,3 %<br />
0,2 %<br />
0,2 %<br />
0,2 %<br />
0,2 %<br />
0,2 %<br />
0,2 %<br />
0 %<br />
Kollektiv (n = 1629)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 16: UHK Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives (< 1,3%)<br />
Kein Patient zeigt eine Überempfindlichkeit gegen die Trägersubstanz Weißes Vaselin,<br />
die als Kontrolle an der UHK immer mitgetestet wurde.
48<br />
2.1.2. CWRU<br />
Testsubstanzen<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
15,4 %<br />
2. Formaldehyd<br />
3. Kobalt(II)-chlorid<br />
4. Kaliumdichromat<br />
5. Fragrance Mix<br />
6. Neomycinsulfat<br />
7. Thiuram Mix<br />
8. Perubalsam<br />
9. Quaternium 15<br />
10. Carba Mix<br />
11. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
12. Oxychinolin Mix<br />
13. Kolophonium<br />
14. Epoxidharz<br />
15. Paraben Mix<br />
16. p-Phenylendiamin<br />
17. Wollwachsalkohole<br />
18. Mercapto Mix<br />
19. Benzocain<br />
20. PPD Mix<br />
21. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
10,9 %<br />
9,7 %<br />
9,7 %<br />
8,9 %<br />
6,5 %<br />
6,5 %<br />
5,3 %<br />
5,3 %<br />
3,2 %<br />
3,2 %<br />
2,8 %<br />
2,4 %<br />
2,4 %<br />
2,4 %<br />
2,4 %<br />
2,4 %<br />
2 %<br />
1,6 %<br />
1,6 %<br />
0,8 %<br />
22. Primin<br />
0 %<br />
Kollektiv (n = 247)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 17: CWRU Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives<br />
In dem Kollektiv der CWRU werden die größten Periodenprävalenzwerte für die drei<br />
Metallsalze Nickel(II)-sulfat mit 15,4%, Kobalt(II)-chlorid und Kaliumdichromat mit jeweils<br />
9,7%, das Desinfektions- und Konservierungsmittel Formaldehyd mit 10,9%, die<br />
Duftstoff-Screening-Substanz Fragrance Mix mit 8,9%, den Arzneistoff Neomycinsulfat<br />
und die Gummichemikalie Thiuram Mix mit je 6,5% beobachtet.
49<br />
Eine deutliche Dominanz für Nickel(II)-sulfat wird, wie schon an der UHK, auch hier<br />
gesehen. Der Abstand zu Formaldehyd, das sich auf dem zweiten Rang befindet, beträgt<br />
4,5%-Punkte.<br />
Kein Patient zeigt eine Sensibilisierung auf die Testsubstanz Primin.<br />
2.1.3. CCF<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. Thiomersal<br />
3. Quaternium 15<br />
4. Formaldehyd<br />
5. p-Phenylendiamin<br />
6. Perubalsam<br />
7. Thiuram Mix<br />
8. Neomycinsulfat<br />
9. Benzocain<br />
10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
11. Benzoylperoxid<br />
12. Diazolidinylharnstoff (W)<br />
13. Zimtalkohol<br />
14. Wollwachsalkohole<br />
15. Carba Mix<br />
16. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
17. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />
18. PPD Mix<br />
19. Kaliumdichromat<br />
20. Diazolidinylharnstoff (V)<br />
21. Eugenol<br />
22. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />
23. Mercapto Mix<br />
24. Zimtaldehyd<br />
25. Kolophonium<br />
26. Epoxidharz<br />
27. Mercaptobenzothiazol<br />
28. Betamethasonedipropionat<br />
29. Triamcinolonacetonid<br />
30. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
31. Benzylalkohol<br />
32. Thioharnstoff Mix<br />
33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />
Testsubstanzen<br />
8,3 %<br />
7,7 %<br />
6,7 %<br />
5,2 %<br />
5,2 %<br />
4,9 %<br />
4 %<br />
3,4 %<br />
3,1 %<br />
3,1 %<br />
2,9 %<br />
2,6 %<br />
2,2 %<br />
2,1 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
1,9 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,5 %<br />
1,4 %<br />
1,3 %<br />
1,3 %<br />
1,3 %<br />
1,3 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,7 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0 %<br />
Kollektiv (n = 1005)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 18: CCF Allergenrangfolge innerhalb des Kollektives
50<br />
An der CCF ist ebenfalls Nickel(II)-sulfat die Testsubstanz mit der höchsten Periodenprävalenz.<br />
Der Wert liegt jedoch mit 8,3% wesentlich niedriger als an der UHK und<br />
CWRU. Es folgen die drei Desinfektions- und Konservierungsmittel Thiomersal mit<br />
7,7%, Quaternium 15 mit 6,7% und Formaldehyd mit 5,2%. P-Phenylendiamin aus der<br />
Gruppe der Lacke, Farben, Plastik, Harze und Kleber findet sich auf Rang 5 mit 5,2%<br />
und die Duftstoff-Screening-Substanz Perubalsam auf Rang 6 mit 4,9%.<br />
Auf das Vitamin E Präparat d-alpha-Tocopherolacetat reagiert kein Patient positiv.<br />
2.2. Allergenrangfolge in Abhängigkeit vom Geschlecht und Lebensalter<br />
Für jede Klinik werden zu Beginn die Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem<br />
c 2 -Test auf Unabhängigkeit geprüft. Es schließen sich die Allergenranglisten für die Geschlechter<br />
an mit nachfolgender Darstellung der Allergenhäufigkeitsverteilungen in den<br />
Altersgruppen und Altersabschnitten. Abschließend werden noch einmal die Allergene,<br />
die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den Geschlechtern erkennen lassen, graphisch<br />
hervorgehoben.<br />
2.2.1. UHK<br />
beobachtete Häufigkeit (n)<br />
erwartete Häufigkeit (n)<br />
Testreaktion<br />
Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />
300 442 742<br />
Männer 369,9 372,1 45,50%<br />
-69,9 69,9<br />
512 375 887<br />
Frauen 442,1 444,9 54,50%<br />
69,9 -69,9<br />
Spaltensumme 812 817 1629<br />
49,80% 50,20% 100%<br />
Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />
Pearson-Verteilung 48,32 1 < 0,000005<br />
kleinste erwartete Häufigkeit 369,861<br />
Abb. 19: UHK Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />
Bei der Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem c 2 -Test für<br />
die UHK errechnet sich eine signifikante Abhängigkeit der beiden Merkmale auf dem
51<br />
0,1% Irrtumswahrscheinlichkeitsniveau. So zeigen die Frauen erheblich häufiger eine<br />
oder mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe als die Männer.<br />
Testsubstanzen<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. Fragrance Mix<br />
3. Kobalt(II)-chlorid<br />
4. Kobaltsulfat<br />
5. Perubalsam<br />
6. Neomycinsulfat<br />
7. Kaliumdichromat<br />
8. Thiomersal<br />
9. Formaldehyd<br />
10. Para Mix<br />
11. Wollwachsalkohole<br />
12. Phenylquecksilberborat<br />
13. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
14. Thiuram Mix<br />
15. Benzocain<br />
16. Kolophonium<br />
17. p-Phenylendiamin<br />
18. p-Toluylendiamin<br />
19. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />
20. (Chlor)Methylisothiazolon<br />
21. Adeps lanae<br />
22. Eucerin anhydricum<br />
23. Holzteere<br />
24. Propolis<br />
25. Cocamidopropylbetain<br />
9,9 %<br />
8,6 %<br />
7,6 %<br />
7,6 %<br />
5,7 %<br />
5 %<br />
4,7 %<br />
4,1 %<br />
3,8 %<br />
3,7 %<br />
3,2 %<br />
3 %<br />
3 %<br />
3 %<br />
3 %<br />
2,9 %<br />
2,4 %<br />
2,3 %<br />
1,9 %<br />
1,9 %<br />
1,9 %<br />
1,9 %<br />
1,7 %<br />
1,3 %<br />
23,7 %<br />
Frauen (n = 887)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 20: UHK Allergenrangfolge bei den Frauen (³ 1,3%)<br />
Die ersten fünf Allergene stimmen bei den Frauen mit denen des Kollektives überein.<br />
Herausragend ist die Sensibilisierungsrate für Nickel(II)-sulfat mit 23,7%. Es folgen<br />
Fragrance Mix mit 9,9%, Kobalt(II)-chlorid mit 8,6%, Kobaltsulfat und Perubalsam mit<br />
jeweils 7,6%. Auf den 6. Platz schiebt sich Neomycinsulfat mit 5,7% vor. Formaldehyd,
52<br />
im Kollektiv noch auf Platz 6, ist an der 9. Position mit 4,1% wiederzufinden. Kaliumdichromat<br />
behauptet den 7. Platz mit 5%.<br />
Testsubstanzen<br />
26. Timerfonat-Na<br />
27. Mafenid<br />
28. Tetramethylthiuramdisulfid<br />
29. Terpentin<br />
30. Carba Mix<br />
31. Cloxiquin<br />
32. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
33. Oxychinolin Mix<br />
34. PPD Mix<br />
35. Procainhydrochlorid<br />
36. Quaternium 15<br />
37. Paraben Mix<br />
38. Mercaptobenzothiazol<br />
39. 8-Hydroxychinolin<br />
40. Bronopol<br />
41. Clioquinol<br />
42. Imidazolidinylharnstoff<br />
43. Hydrocortison<br />
44. Mercapto Mix<br />
45. Epoxidharz<br />
46. Citronellal<br />
47. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
48. Eugenol<br />
49. Weißes Vaselin<br />
1,3 %<br />
1,2 %<br />
1,2 %<br />
1,2 %<br />
1,1 %<br />
1 %<br />
1 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,6 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,2 %<br />
0,2 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
Frauen (n = 887)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 21: UHK Allergenrangfolge bei den Frauen (£ 1,3%)<br />
Eugenol ruft bei den Frauen keine Überempfindlichkeitsreaktion hervor.
53<br />
Frauen Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />
0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />
Testsubstanzen (n=72) (n=197) (n=118) (n=158) (n=149) (n=92) (n=101) (n=545) (n=342)<br />
Relative Häufigkeit<br />
Relative Häufigkeit<br />
1. Nickel(II)-sulfat 25,0 % 41,1 % 27,1 % 17,1 % 16,1 % 10,9 % 17,8 % 29,0 % 15,2 %<br />
2. Fragrance Mix 2,8 % 8,6 % 9,3 % 11,4 % 14,8 % 9,8 % 8,9 % 8,8 % 11,7 %<br />
3. Kobalt(II)-chlorid 10,0 % 11,4 % 12,2 % 5,7 % 7,7 % 0,0 % 12,5 % 9,8 % 6,8 %<br />
4. Kobaltsulfat 8,3 % 10,2 % 10,2 % 5,7 % 9,4 % 3,3 % 3,0 % 8,6 % 5,8 %<br />
5. Perubalsam 0,0 % 3,0 % 6,8 % 7,6 % 10,7 % 9,8 % 15,8 % 4,8 % 12,0 %<br />
6. Neomycinsulfat 1,4 % 1,0 % 5,1 % 4,4 % 5,4 % 10,9 % 16,8 % 2,9 % 10,2 %<br />
7. Kaliumdichromat 0,0 % 3,6 % 9,3 % 5,1 % 7,4 % 3,3 % 4,0 % 4,8 % 5,3 %<br />
8. Thiomersal 0,0 % 8,6 % 2,4 % 5,7 % 7,7 % 0,0 % 0,0 % 5,4 % 3,4 %<br />
9. Formaldehyd 5,6 % 5,6 % 1,7 % 5,7 % 4,0 % 1,1 % 3,0 % 4,8 % 2,9 %<br />
10. Para Mix 2,8 % 4,6 % 4,2 % 1,9 % 3,4 % 3,3 % 6,9 % 5,3 % 6,7 %<br />
11. Wollwachsalkohole 0,0 % 2,9 % 0,0 % 0,0 % 3,8 % 6,1 % 15,6 % 1,1 % 7,7 %<br />
12. Phenylquecksilberborat 1,4 % 3,0 % 5,1 % 5,1 % 4,7 % 0,0 % 0,0 % 3,9 % 2,0 %<br />
13. Quecksilber(II)-amid-chlorid 0,0 % 1,4 % 2,4 % 5,7 % 7,7 % 0,0 % 0,0 % 2,7 % 3,4 %<br />
14. Thiuram Mix 0,0 % 5,7 % 2,4 % 1,9 % 3,8 % 0,0 % 3,1 % 3,3 % 2,6 %<br />
15. Benzocain 0,0 % 1,0 % 2,5 % 0,6 % 5,4 % 7,6 % 5,9 % 1,1 % 6,1 %<br />
16. Kolophonium 0,0 % 1,0 % 3,4 % 3,2 % 4,7 % 2,2 % 6,9 % 2,0 % 4,7 %<br />
17. p-Phenylendiamin 1,4 % 1,5 % 2,5 % 1,9 % 3,4 % 6,5 % 5,0 % 1,8 % 4,7 %<br />
18. p-Toluylendiamin 3,8 % 3,9 % 0,0 % 1,0 % 3,1 % 3,4 % 1,4 % 2,2 % 2,7 %<br />
19. 4,4´-Diaminodiphenylmethan 0,0 % 1,4 % 2,4 % 0,0 % 3,8 % 9,1 % 0,0 % 1,1 % 4,3 %<br />
20. (Chlor)Methylisothiazolon 0,0 % 1,5 % 1,7 % 3,2 % 2,7 % 0,0 % 3,0 % 1,8 % 2,0 %<br />
21. Adeps lanae 0,0 % 1,6 % 0,0 % 1,0 % 1,0 % 6,8 % 4,3 % 0,8 % 3,6 %<br />
22. Eucerin anhydricum 0,0 % 0,0 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 6,8 % 8,7 % 0,3 % 4,4 %<br />
23. Holzteere 0,0 % 2,4 % 0,0 % 0,0 % 4,1 % 1,7 % 4,3 % 0,8 % 3,6 %<br />
24. Propolis 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 12,1 % 0,0 % 0,5 % 3,4 %<br />
25. Cocamidopropylbetain 5,0 % 2,9 % 0,0 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 2,2 % 0,0 %<br />
26. Timerfonat-Na 0,0 % 2,9 % 0,0 % 1,9 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 1,6 % 0,9 %<br />
27. Mafenid 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,0 % 1,0 % 3,4 % 4,3 % 0,3 % 2,7 %<br />
28. Tetramethylthiuramdisulfid 1,9 % 0,8 % 1,3 % 1,9 % 1,0 % 0,0 % 1,4 % 1,4 % 0,9 %<br />
29. Terpentin 0,0 % 0,5 % 1,7 % 1,3 % 2,0 % 1,1 % 2,0 % 0,9 % 1,8 %<br />
30. Carba Mix 0,0 % 1,5 % 3,4 % 0,0 % 0,7 % 1,1 % 1,0 % 1,3 % 0,9 %<br />
31. Cloxiquin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,9 % 6,1 % 0,0 % 0,0 % 2,6 %<br />
32. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,8 % 0,0 % 3,0 % 0,0 % 1,1 % 0,9 %<br />
33. Oxychinolin Mix 0,0 % 0,5 % 1,7 % 0,6 % 0,0 % 1,1 % 2,0 % 0,7 % 0,9 %<br />
34. PPD Mix 1,4 % 0,5 % 0,8 % 1,3 % 0,7 % 0,0 % 1,0 % 0,9 % 0,6 %<br />
35. Procainhydrochlorid 0,0 % 0,5 % 1,7 % 0,6 % 0,0 % 2,2 % 1,0 % 0,7 % 0,9 %<br />
36. Quaternium 15 0,0 % 0,0 % 2,6 % 0,0 % 0,0 % 3,4 % 0,0 % 0,6 % 0,9 %<br />
37. Paraben Mix 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,7 % 2,9 % 0,2 % 0,9 %<br />
38. Mercaptobenzothiazol 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,7 % 0,0 % 2,0 % 0,4 % 0,9 %<br />
39. 8-Hydroxychinolin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,0 % 0,0 % 0,0 % 0,9 %<br />
40. Bronopol 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />
41. Clioquinol 0,0 % 0,5 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,1 % 1,0 % 0,2 % 0,6 %<br />
42. Imidazolidinylharnstoff 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,9 %<br />
43. Hydrocortison 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />
44. Mercapto Mix 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />
45. Epoxidharz 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 2,2 % 0,0 % 0,0 % 0,9 %<br />
46. Citronellal 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,0 % 0,7 % 0,0 % 0,0 % 0,2 % 0,3 %<br />
47. Ethylendiamindihydrochlorid 0,0 % 0,5 % 0,8 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,4 % 0,0 %<br />
48. Eugenol 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
49. Weißes Vaselin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
Tab. 11: UHK Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Frauen<br />
Von den ersten sechs Allergenen zeigen die Metallsalze ein höheres<br />
Sensibilisierungspotential bei den unter 50ig jährigen Frauen. Nickel(II)-sulfat<br />
überwiegt dabei in der Altersgruppe der 21-30ig jährigen mit einer Reaktionsfrequenz
54<br />
von 41,1%. Bei Fragrance Mix, Perubalsam und Neomycinsulfat ist eine<br />
Häufigkeitsverschiebung hin zu den über 50ig jährigen Frauen zu beobachten. Hohe<br />
Sensibilisierungsraten erreichen Perubalsam und Neomycinsulfat in der Altersgruppe<br />
der über 70ig jährigen mit 15,8% bzw. 16,8%.<br />
Überdies werden auffallende Reaktionsfrequenzen für Propolis mit 12,1% bei den 61-<br />
70ig jährigen und für Wollwachsalkohole mit 15,6% bei den über 70ig jährigen Frauen<br />
gefunden.
55<br />
1. Fragrance Mix<br />
2. Formaldehyd<br />
3. Kobalt(II)-chlorid<br />
4. Nickel(II)-sulfat<br />
5. Kaliumdichromat<br />
6. Perubalsam<br />
7. p-Phenylendiamin<br />
8. Kobaltsulfat<br />
9. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />
10. Thiuram Mix<br />
11. Neomycinsulfat<br />
12. Thiomersal<br />
13. Wollwachsalkohole<br />
14. Phenylquecksilberborat<br />
15. Para Mix<br />
16. Kolophonium<br />
17. Holzteere<br />
18. Benzocain<br />
19. (Chlor)Methylisothiazolon<br />
20. p-Toluylendiamin<br />
21. Propolis<br />
22. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
23. Adeps lanae<br />
24. Eucerin anhydricum<br />
25. Carba Mix<br />
Testsubstanzen<br />
7,5 %<br />
6,5 %<br />
6,5 %<br />
5,8 %<br />
5,5 %<br />
5,5 %<br />
3,9 %<br />
3,6 %<br />
3,4 %<br />
3,1 %<br />
2,8 %<br />
2,7 %<br />
2,7 %<br />
2,7 %<br />
2,6 %<br />
2,4 %<br />
2,2 %<br />
1,9 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,6 %<br />
1,6 %<br />
1,5 %<br />
Männer (n = 742)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 22: UHK Allergenrangfolge bei den Männern (³ 1,5%)<br />
Bei den Männern ist Fragrance Mix das Allergen mit der höchsten Sensibilisierungsrate<br />
von 7,5%. Formaldehyd, im Kollektiv an 6. Stelle, nimmt mit 6,5% Platz 2 ein.<br />
Kobalt(II)-chlorid steht mit 6,5%, wie auch schon im Kollektiv und bei den Frauen, an<br />
3. Position. Nickel(II)-sulfat findet sich dagegen auf dem 4. Platz mit 5,8% wieder.<br />
Kaliumdichromat und Perubalsam teilen sich jeweils mit 5,5% die weiteren Plätze.<br />
Kobaltsulfat, im Kollektiv an 5. Stelle, nimmt bei den Männern den 8. Rang mit 3,6%<br />
ein.
56<br />
Testsubstanzen<br />
26. Cloxiquin<br />
27. Epoxidharz<br />
28. Mafenid<br />
29. PPD Mix<br />
30. Procainhydrochlorid<br />
31. Quaternium 15<br />
32. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
33. Mercapto Mix<br />
34. Timerfonat-Na<br />
35. Oxychinolin Mix<br />
36. Clioquinol<br />
37. Terpentin<br />
38. Mercaptobenzothiazol<br />
39. Paraben Mix<br />
40. Bronopol<br />
41. Cocamidopropylbetain<br />
42. Eugenol<br />
43. Citronellal<br />
44. Tetramethylthiuramdisulfid<br />
45. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
46. 8-Hydroxychinolin<br />
47. Imidazolidinylharnstoff<br />
48. Hydrocortison<br />
49. Weißes Vaselin<br />
1,4 %<br />
1,2 %<br />
0,9 %<br />
0,8 %<br />
0,8 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,5 %<br />
0,5 %<br />
0,4 %<br />
0,4 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,3 %<br />
0,2 %<br />
0,1 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
Männer (n = 742)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 23: UHK Allergenrangfolge bei den Männern (< 1,5%)<br />
Die Männer lassen keine Sensibilisierung gegenüber 8-Hydroxychinolin, Hydrocortison<br />
sowie Imidazolidinylharnstoff erkennen.
57<br />
Männer Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />
0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />
Testsubstanzen (n=26) (n=140) (n=142) (n=134) (n=158) (n=87) (n=55) (n=442) (n=300)<br />
Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />
Relative Häufigkeit<br />
1. Fragrance Mix 7,7 % 2,1 % 4,2 % 7,5 % 11,4 % 11,5 % 12,7 % 4,8 % 11,7 %<br />
2. Formaldehyd 3,8 % 2,9 % 3,5 % 11,2 % 8,2 % 8,0 % 5,5 % 5,7 % 7,7 %<br />
3. Kobalt(II)-chlorid 1 4,3 % 7,4 % 2,5 % 7,5 % 9,4 % 8,0 % 5,4 % 8,1 %<br />
4. Nickel(II)-sulfat 7,7 % 6,4 % 3,5 % 6,7 % 7,6 % 3,4 % 5,5 % 5,7 % 6,0 %<br />
5. Kaliumdichromat 0,0 % 2,9 % 4,2 % 6,7 % 7,6 % 4,6 % 10,9 % 4,3 % 7,3 %<br />
6. Perubalsam 0,0 % 1,4 % 2,1 % 2,2 % 14,6 % 4,6 % 10,9 % 1,8 % 11,0 %<br />
7. p-Phenylendiamin 0,0 % 0,0 % 2,8 % 3,7 % 7,0 % 2,3 % 12,7 % 2,0 % 6,7 %<br />
8. Kobaltsulfat 3,8 % 3,6 % 4,2 % 3,0 % 2,5 % 4,6 % 5,5 % 3,6 % 3,7 %<br />
9. 4,4´-Diaminodiphenylmethan 0 0,0 % 0,0 % 2,5 % 9,0 % 3,1 % 8,0 % 0,6 % 7,3 %<br />
10. Thiuram Mix 0 2,1 % 5,9 % 2,5 % 3,0 % 3,1 % 0,0 % 3,6 % 2,4 %<br />
11. Neomycinsulfat 0,0 % 0,7 % 0,7 % 2,2 % 4,4 % 6,9 % 5,5 % 1,1 % 5,3 %<br />
12. Thiomersal 1 0,0 % 4,4 % 0,0 % 3,0 % 3,1 % 4,0 % 2,4 % 3,2 %<br />
13. Wollwachsalkohole 0 0,0 % 5,9 % 2,5 % 3,0 % 3,1 % 0,0 % 3,0 % 2,4 %<br />
14. Phenylquecksilberborat 7,7 % 1,4 % 0,7 % 5,2 % 1,9 % 3,4 % 3,6 % 2,7 % 2,7 %<br />
15. Para Mix 1 0,7 % 0,7 % 3,0 % 2,5 % 3,4 % 9,1 % 2,5 % 6,8 %<br />
16. Kolophonium 3,8 % 2,9 % 1,4 % 1,5 % 5,1 % 0,0 % 1,8 % 2,0 % 3,0 %<br />
17. Holzteere 0 1,1 % 4,1 % 0,0 % 3,3 % 1,8 % 6,7 % 1,5 % 3,4 %<br />
18. Benzocain 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 2,5 % 4,6 % 9,1 % 0,2 % 4,3 %<br />
19. (Chlor)Methylisothiazolon 0,0 % 2,9 % 1,4 % 0,7 % 1,9 % 2,3 % 1,8 % 1,6 % 2,0 %<br />
20. p-Toluylendiamin 0 0,0 % 2,7 % 1,1 % 2,2 % 1,8 % 6,7 % 1,1 % 2,8 %<br />
21. Propolis 0 2,1 % 0,0 % 0,0 % 3,0 % 3,1 % 4,0 % 0,6 % 3,2 %<br />
22. Quecksilber(II)-amid-chlorid 2 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,0 % 3,1 % 0,0 % 1,2 % 2,4 %<br />
23. Adeps lanae 0 1,1 % 1,4 % 0,0 % 2,2 % 3,6 % 3,3 % 0,7 % 2,8 %<br />
24. Eucerin anhydricum 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,3 % 3,6 % 6,7 % 0,0 % 4,0 %<br />
25. Carba Mix 0,0 % 1,4 % 2,8 % 0,0 % 1,3 % 2,3 % 1,8 % 1,4 % 1,7 %<br />
26. Cloxiquin 0 2,1 % 0,0 % 2,5 % 3,0 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % 1,6 %<br />
27. Epoxidharz 3,8 % 0,0 % 2,1 % 0,0 % 1,3 % 1,1 % 3,6 % 0,9 % 1,7 %<br />
28. Mafenid 0 0,0 % 0,0 % 1,1 % 1,1 % 1,8 % 3,3 % 0,4 % 1,7 %<br />
29. PPD Mix 3,8 % 0,7 % 0,7 % 0,0 % 1,3 % 1,1 % 0,0 % 0,7 % 1,0 %<br />
30. Procainhydrochlorid 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,3 % 2,3 % 3,6 % 0,0 % 2,0 %<br />
31. Quaternium 15 0 0,0 % 0,0 % 2,1 % 1,1 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 0,6 %<br />
32. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0,0 % 1,5 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,8 %<br />
33. Mercapto Mix 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,1 % 4,0 % 0,0 % 1,6 %<br />
34. Timerfonat-Na 1 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,8 %<br />
35. Oxychinolin Mix 0,0 % 0,7 % 0,7 % 0,7 % 0,6 % 1,1 % 0,0 % 0,7 % 0,7 %<br />
36. Clioquinol 0 0,7 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 1,8 % 0,7 % 0,3 %<br />
37. Terpentin 0,0 % 1,4 % 0,0 % 0,7 % 0,6 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 0,3 %<br />
38. Mercaptobenzothiazol 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 1,1 % 1,8 % 0,0 % 1,0 %<br />
39. Paraben Mix 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 3,6 % 0,0 % 0,0 % 0,7 %<br />
40. Bronopol 0 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,0 %<br />
41. Cocamidopropylbetain 0 2,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,0 %<br />
42. Eugenol 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,5 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,8 %<br />
43. Citronellal 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 %<br />
44. Tetramethylthiuramdisulfid 0 1,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,4 % 0,0 %<br />
45. Ethylendiamindihydrochlorid 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,3 %<br />
46. 8-Hydroxychinolin 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
47. Imidazolidinylharnstoff 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
48. Hydrocortison 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
49. Weißes Vaselin 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
Tab. 12: UHK Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Männer<br />
Die sechs häufigsten Allergene tendieren mit ihren Reaktionsfrequenzen zu den höheren<br />
Altersgruppen. So liegt für die Männer der Sensibilisierungsschwerpunkt für Nickel(II)-
58<br />
sulfat in der Gruppe der 41 bis 60ig jährigen. Bei einer Wertung der relativen Häufigkeiten<br />
in der ersten Altersgruppe ist die geringe Klassenanzahl der Patienten zu beachten.<br />
Augenfällig ist ferner die Sensibilisierungsrate von p-Phenylendiamin mit 12,7% in der<br />
Gruppe der über 70ig jährigen Männer.<br />
Die Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkten zwischen den Geschlechtern an der<br />
UHK ausweisen, werden in der Abbildung 24 noch einmal hervorgehoben.<br />
Testsubstanzen<br />
Nickel(II)-sulfat<br />
5,8 %<br />
23,7 %<br />
Kobaltsulfat<br />
3,6 %<br />
7,6 %<br />
Neomycinsulfat<br />
Fragrance Mix<br />
Kobalt(II)-chlorid<br />
Perubalsam<br />
5,7 %<br />
2,8 %<br />
9,9 %<br />
7,5 %<br />
8,6 %<br />
6,5 %<br />
7,6 %<br />
5,5 %<br />
Formaldehyd<br />
4,1 %<br />
6,5 %<br />
Frauen (n = 887)<br />
Männer (n = 742)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 24: UHK Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />
Die Frauen an der UHK lassen eine höhere Reaktionsbereitschaft auf Nickel(II)-sulfat,<br />
Kobaltsulfat, Kobalt(II)-chlorid, Neomycinsulfat, Fragrance Mix und Perubalsam als die<br />
Männer erkennen. Eindrucksvoll ist der Unterschied für Nickel(II)-sulfat mit 17,9%-<br />
Punkten.<br />
Die Männer sind sichtbar häufiger gegen Formaldehyd sensibilisiert.
59<br />
2.2.2. CWRU<br />
beobachtete Häufigkeit (n)<br />
erwartete Häufigkeit (n)<br />
Testreaktion<br />
Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />
42 52 94<br />
Männer 44,9 49,1 38,10%<br />
-2,9 2,9<br />
76 77 153<br />
Frauen 73,1 79,9 61,90%<br />
2,9 -2,9<br />
Spaltensumme 118 129 247<br />
47,80% 52,20% 100%<br />
Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />
Pearson-Verteilung 0,58 1 < 0,44567<br />
kleinste erwartete Häufigkeit 44,907<br />
Abb. 25: CWRU Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />
Bei der Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem c 2 -Test für<br />
die CWRU ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten und<br />
erwarteten Häufigkeiten. Beide Geschlechter zeigen gleich verteilt eine oder mehrere<br />
positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.
60<br />
Testsubstanzen<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
17,6 %<br />
2. Kobalt(II)-chlorid<br />
3. Formaldehyd<br />
4. Fragrance Mix<br />
5. Neomycinsulfat<br />
6. Kaliumdichromat<br />
7. Quaternium 15<br />
8. Thiuram Mix<br />
9. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
10. Perubalsam<br />
11. Carba Mix<br />
12. Kolophonium<br />
13. Epoxidharz<br />
14. Mercapto Mix<br />
15. Benzocain<br />
16. PPD Mix<br />
17. Paraben Mix<br />
18. p-Phenylendiamin<br />
19. Oxychinolin Mix<br />
20. Wollwachsalkohole<br />
21. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
11,8 %<br />
9,8 %<br />
9,2 %<br />
8,5 %<br />
7,8 %<br />
5,9 %<br />
5,2 %<br />
4,6 %<br />
2,6 %<br />
2,6 %<br />
2,6 %<br />
2,6 %<br />
2,6 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
2 %<br />
1,3 %<br />
22. Primin<br />
0 %<br />
Frauen (n = 153)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 26: CWRU Allergenrangfolge bei den Frauen<br />
Die Zusammensetzung der sechs ersten Allergene ist mit der des Kollektives identisch.<br />
Lediglich Positionswechsel werden für Kobalt(II)-chlorid mit 11,8% von Rang 3 auf 2,<br />
Formaldehyd mit 9,8% von Rang 2 auf 3, Fragrance Mix mit 9,2% von Rang 5 auf 4,<br />
Neomycinsulfat mit 8,5% von Rang 6 auf 5 und Kaliumdichromat mit 7,8% von Rang 4<br />
auf 6 gesehen. Nickel(II)-sulfat unterstreicht seine Bedeutung als allergieauslösende<br />
Substanz mit 17,6%.
61<br />
Frauen Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />
0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />
Testsubstanzen (n=19) (n=16) (n=36) (n=39) (n=12) (n=16) (n=15) (n=110) (n=43)<br />
Absolute Häufigkeit<br />
Relative Häufigkeit<br />
1. Nickel(II)-sulfat 2 5 5 10 3 2 0 20,0 % 11,6 %<br />
2. Kobalt(II)-chlorid 2 4 3 6 1 2 0 13,6 % 7,0 %<br />
3. Formaldehyd 1 2 1 4 1 5 1 7,3 % 16,3 %<br />
4. Fragrance Mix 0 2 1 6 4 1 0 8,2 % 11,6 %<br />
5. Neomycinsulfat 2 1 2 3 3 2 0 7,3 % 11,6 %<br />
6. Kaliumdichromat 1 0 1 7 2 1 0 8,2 % 7,0 %<br />
7. Quaternium 15 0 1 2 2 1 2 1 4,5 % 9,3 %<br />
8. Thiuram Mix 1 0 1 3 1 2 0 4,5 % 7,0 %<br />
9. Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 3 1 2 1 0 3,6 % 7,0 %<br />
10. Perubalsam 0 0 1 1 0 2 0 1,8 % 4,7 %<br />
11. Carba Mix 1 0 0 0 0 3 0 0,9 % 7,0 %<br />
12. Kolophonium 0 0 1 1 0 2 0 1,8 % 4,7 %<br />
13. Epoxidharz 0 0 3 0 1 0 0 2,7 % 2,3 %<br />
14. Mercapto Mix 1 0 1 1 1 0 0 2,7 % 2,3 %<br />
15. Benzocain 0 0 0 2 1 0 0 1,8 % 2,3 %<br />
16. PPD Mix 0 0 2 1 0 0 0 2,7 % 0,0 %<br />
17. Paraben Mix 1 0 0 1 1 0 0 1,8 % 2,3 %<br />
18. p-Phenylendiamin 0 0 0 2 0 1 0 1,8 % 2,3 %<br />
19. Oxychinolin Mix 0 0 0 2 1 0 0 1,8 % 2,3 %<br />
20. Wollwachsalkohole 0 0 1 0 1 1 0 0,9 % 4,7 %<br />
21. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 1 0 0 1 0 0,9 % 2,3 %<br />
22. Primin 0 0 0 0 0 0 0 0,0 % 0,0 %<br />
Tab. 13: CWRU Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Frauen<br />
Da in der Tabelle 13 fünf der sieben Klassenfallanzahlen bei den Altersgruppen unter<br />
dem Grenzwert von 20 liegen, werden dort nur die absoluten Häufigkeiten dargestellt.<br />
Für Nickel(II)-sulfat und Kobalt(II)-chlorid ist ein gehäuftes Auftreten in den jüngeren<br />
Altersgruppen der 21 bis 50ig jährigen Frauen zu beobachten. Formaldehyd und<br />
Neomycinsulfat finden sich eher bei den 41 bis 70ig jährigen. Fragrance Mix und<br />
Kaliumdichromat sind stärker in den Altersgruppen der 41 bis 60ig jährigen Frauen vertreten.
62<br />
Testsubstanzen<br />
1. Formaldehyd<br />
2. Kaliumdichromat<br />
3. Nickel(II)-Sulfat<br />
4. Perubalsam<br />
5. Fragrance Mix<br />
6. Thiuram Mix<br />
7. Kobalt(II)-chlorid<br />
8. Carba Mix<br />
9. Quaternium 15<br />
10. Oxychinolin Mix<br />
11. Neomycinsulfat<br />
12. Paraben Mix<br />
13. p-Phenylendiamin<br />
14. Wollwachsalkohole<br />
15. Kolophonium<br />
16. Epoxidharz<br />
17. Benzocain<br />
18. PPD Mix<br />
19. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
20. Mercapto Mix<br />
21. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
12,8 %<br />
12,8 %<br />
11,7 %<br />
9,6 %<br />
8,5 %<br />
8,5 %<br />
6,4 %<br />
4,3 %<br />
4,3 %<br />
4,3 %<br />
3,2 %<br />
3,2 %<br />
3,2 %<br />
3,2 %<br />
2,1 %<br />
2,1 %<br />
1,1 %<br />
1,1 %<br />
1,1 %<br />
1,1 %<br />
0 %<br />
22. Primin<br />
0 %<br />
Männer (n = 94)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 27: CWRU Allergenrangfolge bei den Männern<br />
Bei den Männern ist eine stärker Abweichung in der Zusammensetzung der führenden<br />
Allergen-Sechsergruppe von der des Kollektives zu beobachten. Formaldehyd und<br />
Kaliumdichromat, im Kollektiv noch auf den Positionen 2 und 4 gesehen, nehmen jetzt<br />
die Führungspositionen mit jeweils 12,8% ein. Nickel(II)-sulfat fällt mit 11,7% auf den<br />
dritten Platz zurück. Perubalsam und Thiuram Mix kommen an Stelle 4 mit 9,6% und<br />
an Stelle 6 mit 8,5% hinzu. Fragrance Mix liegt auf dem 5. Rang mit 8,5%. Kobalt(II)-<br />
chlorid und Neomycinsulfat fallen von den Kollektivrängen 3 und 6 auf die Ränge 7 mit<br />
6,4% und 11 mit 3,2% zurück.
63<br />
Die Männer reagierten nicht auf p-tert.-BP-Formaldehydharz.<br />
Männer Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />
0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />
Testsubstanzen (n=3) (n=12) (n=22) (n=15) (n=17) (n=15) (n=10) (n=52) (n=42)<br />
Absolute Häufigkeit<br />
Relative Häufigkeit<br />
1. Formaldehyd 0 2 5 1 2 0 2 15,4 % 9,5 %<br />
2. Kaliumdichromat 0 0 6 1 2 1 2 13,5 % 11,9 %<br />
3. Nickel(II)-Sulfat 1 1 2 2 3 0 2 11,5 % 11,9 %<br />
4. Perubalsam 0 0 0 4 3 1 1 7,7 % 11,9 %<br />
5. Fragrance Mix 0 0 1 2 4 1 0 5,8 % 11,9 %<br />
6. Thiuram Mix 0 0 3 0 2 3 0 5,8 % 11,9 %<br />
7. Kobalt(II)-chlorid 1 0 2 2 0 0 1 9,6 % 2,4 %<br />
8. Carba Mix 0 1 2 0 0 1 0 5,8 % 2,4 %<br />
9. Quaternium 15 0 1 0 0 2 1 0 1,9 % 7,1 %<br />
10. Oxychinolin Mix 0 0 0 2 2 0 0 3,8 % 4,8 %<br />
11. Neomycinsulfat 0 0 0 1 0 2 0 1,9 % 4,8 %<br />
12. Paraben Mix 0 0 0 0 2 0 1 0,0 % 7,1 %<br />
13. p-Phenylendiamin 0 0 1 0 1 1 0 1,9 % 4,8 %<br />
14. Wollwachsalkohole 0 0 1 0 1 0 1 1,9 % 4,8 %<br />
15. Kolophonium 0 0 1 0 1 0 0 1,9 % 2,4 %<br />
16. Epoxidharz 0 0 0 0 1 1 0 0,0 % 4,8 %<br />
17. Benzocain 0 0 0 0 1 0 0 0,0 % 2,4 %<br />
18. PPD Mix 0 0 0 0 0 0 1 0,0 % 2,4 %<br />
19. Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 0 0 0 1 0 0,0 % 2,4 %<br />
20. Mercapto Mix 0 0 1 0 0 0 0 1,9 % 0,0 %<br />
21. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 0 0 0 0 0 0,0 % 0,0 %<br />
22. Primin 0 0 0 0 0 0 0 0,0 % 0,0 %<br />
Tab. 14: CWRU Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Männer<br />
Da in der Tabelle 14 sechs der sieben Klassenfallanzahlen bei den Altersgruppen unter<br />
dem Grenzwert von 20 liegen, werden dort nur die absoluten Häufigkeiten dargestellt.<br />
Für Formaldehyd und Kaliumdichromat zeigen die absoluten Häufigkeiten ihre höchsten<br />
Werte in der Altersgruppe der 31-40ig jährigen Männer. Bei Nickel(II)-sulfat bietet sich<br />
ein uneinheitlicheres Bild mit Schwerpunkt bei den 31 bis 60ig jährigen. Perubalsam<br />
und Fragrance Mix treten gehäuft in den Altersgruppen der 41 bis 60ig jährigen auf.<br />
Thiuram Mix ist stärker bei den 31-40ig jährigen und den 51 bis 70ig jährigen Männer<br />
vertreten.<br />
Die Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den Geschlechtern an der<br />
CWRU aufzeigen, sollen in der Abbildung 28 zusammengefaßt werden.
64<br />
Testsubstanzen<br />
Nickel(II)-sulfat<br />
11,7 %<br />
17,6 %<br />
Kobalt(II)-chlorid<br />
6,4 %<br />
11,8 %<br />
Neomycinsulfat<br />
3,2 %<br />
8,5 %<br />
Ethylendiamindihydrochlorid<br />
4,6 %<br />
1,1 %<br />
Perubalsam<br />
2,6 %<br />
9,6 %<br />
Kaliumdichromat<br />
7,8 %<br />
12,8 %<br />
Thiuram Mix<br />
5,2 %<br />
8,5 %<br />
Formaldehyd<br />
9,8 %<br />
12,8 %<br />
Oxychinolin Mix<br />
2 %<br />
4,3 %<br />
Frauen (n = 153)<br />
Männer (n = 94)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 28: CWRU Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />
Die Frauen der CWRU reagieren merklich häufiger als die Männer auf Nickel (II)-<br />
sulfat, Kobalt(II)-chlorid und Neomycinsulfat. Ein vergleichbarer Trend wird an der<br />
UHK beschrieben. Zusätzlich sind bei ihnen mehr Sensibilisierungen auf<br />
Ethylendiamindihydrochlorid festzustellen.<br />
Die Männer zeigen eine stärkere Reaktionsbereitschaft auf Perubalsam,<br />
Kaliumdichromat, Thiuram Mix, Formaldehyd und Oxychinolin Mix.<br />
In dem Differenzwert führt Perubalsam mit 7%-Punkten vor Nickel(II)-sulfat mit 5,9%-<br />
Punkten.
65<br />
2.2.3. CCF<br />
beobachtete Häufigkeit (n)<br />
erwartete Häufigkeit (n)<br />
Testreaktion<br />
Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />
193 235 428<br />
Männer 184,8 243,2 42,60%<br />
8,2 -8,2<br />
241 336 577<br />
Frauen 249,2 327,8 57,40%<br />
-8,2 8,2<br />
Spaltensumme 434 571 1005<br />
43,20% 56,80% 100%<br />
Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />
Pearson-Verteilung 1,11 1 < 0,29258<br />
kleinste erwartete Häufigkeit 184,828<br />
Abb. 29: CCF Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />
Bei der Überprüfung der Merkmale Geschlecht und Testreaktion mit dem c 2 -Test für<br />
die CCF ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten und<br />
erwarteten Häufigkeiten. Beide Geschlechter zeigen gleich verteilt eine oder mehrere<br />
positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.
66<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. Thiomersal<br />
3. Quaternium 15<br />
4. p-Phenylendiamin<br />
5. Formaldehyd<br />
6. Thiuram Mix<br />
7. Neomycinsulfat<br />
8. Benzoylperoxid<br />
9. Perubalsam<br />
10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
11. Benzocain<br />
12. Zimtalkohol<br />
13. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
14. Eugenol<br />
15. Carba Mix<br />
16. Diazolidinylharnstoff (V)<br />
17. PPD Mix<br />
18. Diazolidinylharnstoff (W)<br />
19. Wollwachsalkohole<br />
20. Zimtaldehyd<br />
21. Kolophonium<br />
22. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />
23. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />
24. Kaliumdichromat<br />
25. Mercaptobenzothiazol<br />
26. Mercapto Mix<br />
27. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
28. Epoxidharz<br />
29. Thioharnstoff Mix<br />
30. Benzylalkohol<br />
31. Betamethasondipropionat<br />
32. d-alpha-Tocopherolacetat<br />
33. Triamcinolonacetonid<br />
Testsubstanzen<br />
11,6 %<br />
8,1 %<br />
6,5 %<br />
5,1 %<br />
5 %<br />
4 %<br />
3,4 %<br />
2,8 %<br />
2,7 %<br />
2,5 %<br />
2,3 %<br />
2,3 %<br />
2 %<br />
1,9 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,6 %<br />
1,6 %<br />
1,4 %<br />
1,4 %<br />
1,3 %<br />
0,9 %<br />
0,9 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,7 %<br />
0,5 %<br />
0,3 %<br />
0,2 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
Frauen (n = 577)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 30: CCF Allergenrangfolge bei den Frauen<br />
Bei den sechs häufigsten allergieauslösenden Substanzen geben die ersten fünf die Kollektivrangfolge<br />
wieder. Nickel(II)-sulfat zeigt mit 11,6% eine höhere Sensibilisierungsrate<br />
als im Kollektiv mit 8,3%. Es folgen Thiomersal mit 8,1%, Quaternium 15 mit<br />
6,5%, p-Phenylendiamin mit 5,1% und Formaldehyd mit 5%. Thiuram Mix löst mit 4%<br />
auf der 6. Stelle Perubalsam ab, das mit 2,7% auf die 9. Stelle zurückfällt.<br />
Ferner erscheint bei den Frauen keine positive Reaktion auf die Glukocorticoide Bethamethasondipropionat<br />
und Triamcinolonacetonid.
67<br />
Frauen Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />
0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />
Testsubstanzen (n=17) (n=101) (n=125) (n=128) (n=86) (n=72) (n=48) (n=371) (n=206)<br />
Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />
Relative Häufigkeit<br />
1. Nickel(II)-sulfat 2 19,4 % 15,3 % 14,3 % 7,4 % 2,8 % 0,0 % 16,0 % 4,0 %<br />
2. Thiomersal 2 9,4 % 7,5 % 10,5 % 7,2 % 5,6 % 4,3 % 9,3 % 6,0 %<br />
3. Quaternium 15 0 7,2 % 3,3 % 6,5 % 6,3 % 11,3 % 8,3 % 5,4 % 8,5 %<br />
4. p-Phenylendiamin 3 4,1 % 5,1 % 3,2 % 1,3 % 8,6 % 8,3 % 4,8 % 5,6 %<br />
5. Formaldehyd 0 3,1 % 4,1 % 4,1 % 4,9 % 12,7 % 4,2 % 3,6 % 7,5 %<br />
6. Thiuram Mix 0 5,2 % 5,9 % 0,8 % 8,6 % 2,8 % 0,0 % 3,7 % 4,5 %<br />
7. Neomycinsulfat 0 4,1 % 4,2 % 2,5 % 2,5 % 5,7 % 2,1 % 3,4 % 3,5 %<br />
8. Benzoylperoxid 0 4,1 % 1,7 % 6,4 % 2,4 % 0,0 % 0,0 % 3,9 % 1,0 %<br />
9. Perubalsam 0 2,0 % 1,7 % 0,8 % 2,4 % 8,5 % 4,2 % 1,4 % 5,0 %<br />
10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan 1 1,0 % 1,7 % 2,4 % 1,2 % 4,2 % 6,3 % 1,9 % 3,5 %<br />
11. Benzocain 0 0,0 % 0,8 % 2,4 % 1,2 % 5,6 % 8,3 % 1,1 % 4,5 %<br />
12. Zimtalkohol 0 3,1 % 2,5 % 1,6 % 2,4 % 2,8 % 2,1 % 2,2 % 2,5 %<br />
13. Ethylendiamindihydrochlorid 0 1,0 % 2,5 % 3,2 % 2,5 % 1,4 % 0,0 % 2,3 % 1,5 %<br />
14. Eugenol 0 1,3 % 2,3 % 0,0 % 1,4 % 6,0 % 2,8 % 1,1 % 3,2 %<br />
15. Carba Mix 0 4,1 % 2,5 % 0,0 % 2,5 % 1,4 % 0,0 % 2,0 % 1,5 %<br />
16. Diazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 2,4 % 1,2 % 8,5 % 0,0 % 0,8 % 3,5 %<br />
17. PPD Mix 0 0,0 % 1,7 % 1,6 % 2,5 % 2,8 % 4,2 % 1,1 % 3,0 %<br />
18. Diazolidinylharnstoff (W) 0 0,0 % 0,8 % 0,8 % 2,4 % 7,0 % 0,0 % 0,6 % 3,4 %<br />
19. Wollwachsalkohole 0 3,1 % 1,7 % 0,8 % 2,5 % 0,0 % 2,1 % 1,7 % 1,5 %<br />
20. Zimtaldehyd 0 1,0 % 0,8 % 0,8 % 2,5 % 2,8 % 2,1 % 0,8 % 2,5 %<br />
21. Kolophonium 1 0,0 % 3,4 % 1,6 % 1,2 % 0,0 % 0,0 % 2,0 % 0,5 %<br />
22. Imidazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 0,8 % 1,2 % 7,0 % 0,0 % 0,3 % 3,0 %<br />
23. Imidazolidinylharnstoff (W) 0 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,0 % 5,6 % 0,0 % 0,3 % 2,0 %<br />
24. Kaliumdichromat 0 1,0 % 1,7 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 4,2 % 0,8 % 1,0 %<br />
25. Mercaptobenzothiazol 1 0,0 % 0,8 % 0,8 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,5 %<br />
26. Mercapto Mix 1 0,0 % 0,0 % 1,6 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,5 %<br />
27. p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 3,1 % 0,8 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,1 % 0,0 %<br />
28. Epoxidharz 0 0,0 % 1,7 % 0,8 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,0 %<br />
29. Thioharnstoff Mix 0 0,0 % 1,3 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />
30. Benzylalkohol 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 2,0 % 0,0 % 0,0 % 0,6 %<br />
31. Betamethasondipropionat 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
32. d-alpha-Tocopherolacetat 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
33. Triamcinolonacetonid 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
Tab. 15: CCF Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Frauen<br />
In den Altersgruppen der 21 bis 50ig jährigen Frauen sind Nickel(II)-sulfat und<br />
Thiomersal stark vertreten. Nickel(II)-sulfat erreicht dabei mit 19,4% den größten Wert<br />
bei den 21-30ig jährigen und Thiomersal mit 10,5% bei den 41-50ig jährigen. Das Auftreten<br />
der Allergene Quaternium 15, p-Phenylendiamin und Formaldehyd ist an ein<br />
höheres Lebensalter gebunden. Für Quaternium 15 und p-Phenylendiamin sind jeweils<br />
über 8% in den Altersgruppen der über 61ig jährigen zu entnehmen. Für Formaldehyd<br />
liegt mit 12,7% die größte relative Häufigkeit bei den 61-70ig jährigen. Thiuram Mix ist<br />
bei den jüngeren Frauen vertreten, zeigt jedoch mit 8,6% die höchste<br />
Sensibilisierungsrate in der Gruppe der 51-60ig jährigen.<br />
Bemerkenswert ferner die Reaktionen der 61-70ig jährigen auf Perubalsam sowie<br />
Diazolidinylharnstoff (V) mit je 8,5% und der über 70ig jährigen auf das<br />
Lokalanästhetikum Benzocain mit 8,3%.
68<br />
1. Perubalsam<br />
2. Thiomersal<br />
3. Quaternium 15<br />
4. p-Phenylendiamin<br />
5. Formaldehyd<br />
6. Benzocain<br />
7. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
8. Diazolidinylharnstoff (W)<br />
9. Thiuram Mix<br />
10. Nickel(II)-sulfat<br />
11. Neomycinsulfat<br />
12. Kaliumdichromat<br />
13. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />
14. Benzoylperoxid<br />
15. Wollwachsalkohole<br />
16. Epoxidharz<br />
17. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />
18. Mercapto Mix<br />
19. Carba Mix<br />
20. Zimtalkohol<br />
21. Mercaptobenzothiazol<br />
22. PPD Mix<br />
23. Diazolidinylharnstoff (V)<br />
24. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
25. Betamethasondipropionat<br />
26. Triamcinolonacetonid<br />
27. Eugenol<br />
28. Zimtaldehyd<br />
29. Kolophonium<br />
30. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
31. Thioharnstoff Mix<br />
32. Benzylalkohol<br />
33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />
Testsubstanzen<br />
7,8 %<br />
7,2 %<br />
6,9 %<br />
5,5 %<br />
5,4 %<br />
4,1 %<br />
4 %<br />
4 %<br />
4 %<br />
3,8 %<br />
3,3 %<br />
3,3 %<br />
3,1 %<br />
2,9 %<br />
2,6 %<br />
2,4 %<br />
2,4 %<br />
2,4 %<br />
2,1 %<br />
2,1 %<br />
2,1 %<br />
2,1 %<br />
1,9 %<br />
1,9 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,6 %<br />
1,2 %<br />
1,2 %<br />
0,7 %<br />
0,4 %<br />
0,3 %<br />
0 %<br />
Männer (n = 428)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 31: CCF Allergenrangfolge bei den Männern<br />
Perubalsam nimmt bei den Männern mit 7,8% Platz 1 unter den allergieauslösenden<br />
Testsubstanzen ein. Im Kollektiv wird sie auf dem 6. Platz gefunden. Thiomersal mit<br />
7,2%, Quaternium 15 mit 6,9%, p-Phenylendiamin mit 5,5% und Formaldehyd mit<br />
5,4% folgen auf den Plätzen 2 bis 5. Benzocain nimmt mit 4,1% die 6. Stelle ein; im<br />
Kollektiv liegt es an 9. Stelle. Auffallend ist, daß Nickel(II)-sulfat mit 3,8% auf dem 11.<br />
Rang anzutreffen ist.
69<br />
Männer Altersgruppe (J.) Altersabschnitt<br />
0-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 > 70 0-50 J. > 50 J.<br />
Testsubstanzen (n=13) (n=63) (n=80) (n=91) (n=94) (n=51) (n=36) (n=247) (n=181)<br />
Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />
Relative Häufigkeit<br />
1. Perubalsam 0 3,2 % 9,1 % 7,7 % 7,8 % 11,8 % 11,1 % 6,6 % 9,6 %<br />
2. Thiomersal 1 8,2 % 7,8 % 4,4 % 8,9 % 6,1 % 8,8 % 6,6 % 8,1 %<br />
3. Quaternium 15 0 6,3 % 1,3 % 7,7 % 5,5 % 12,0 % 16,7 % 4,9 % 9,6 %<br />
4. p-Phenylendiamin 0 3,2 % 5,2 % 2,2 % 8,9 % 8,0 % 8,6 % 3,3 % 8,6 %<br />
5. Formaldehyd 0 3,2 % 5,1 % 6,6 % 3,2 % 4,0 % 16,7 % 4,9 % 6,1 %<br />
6. Benzocain 0 0,0 % 5,3 % 2,2 % 7,8 % 0,0 % 11,4 % 2,5 % 6,3 %<br />
7. 4,4'-Diaminodiphenylmethan 0 1,6 % 2,5 % 2,2 % 8,6 % 2,0 % 8,3 % 2,0 % 6,7 %<br />
8. Diazolidinylharnstoff (W) 0 1,6 % 0,0 % 3,3 % 3,3 % 6,0 % 20,0 % 1,6 % 7,4 %<br />
9. Thiuram Mix 0 3,2 % 3,9 % 5,5 % 5,5 % 2,0 % 2,8 % 4,1 % 4,0 %<br />
10. Nickel(II)-sulfat 0 6,3 % 3,9 % 3,3 % 3,3 % 5,9 % 0,0 % 4,1 % 3,4 %<br />
11. Neomycinsulfat 0 0,0 % 5,2 % 3,3 % 4,4 % 2,0 % 5,6 % 2,9 % 4,0 %<br />
12. Kaliumdichromat 0 4,8 % 3,9 % 4,4 % 2,2 % 2,0 % 2,9 % 4,1 % 2,3 %<br />
13. Imidazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 2,2 % 3,3 % 10,0 % 8,3 % 0,8 % 6,2 %<br />
14. Benzoylperoxid 0 1,6 % 3,9 % 2,2 % 2,2 % 2,0 % 8,6 % 2,5 % 3,4 %<br />
15. Wollwachsalkohole 0 0,0 % 2,6 % 1,1 % 4,4 % 4,0 % 5,6 % 1,2 % 4,5 %<br />
16. Epoxidharz 0 4,8 % 1,3 % 3,3 % 0,0 % 6,0 % 0,0 % 2,9 % 1,7 %<br />
17. Imidazolidinylharnstoff (W) 0 0,0 % 0,0 % 2,2 % 3,4 % 4,1 % 8,3 % 0,8 % 4,6 %<br />
18. Mercapto Mix 0 3,2 % 1,3 % 3,3 % 1,1 % 6,1 % 0,0 % 2,5 % 2,3 %<br />
19. Carba Mix 0 0,0 % 1,3 % 3,3 % 2,2 % 0,0 % 8,6 % 1,6 % 2,8 %<br />
20. Zimtalkohol 1 1,6 % 1,3 % 0,0 % 1,1 % 8,0 % 2,8 % 1,2 % 3,4 %<br />
21. Mercaptobenzothiazol 0 0,0 % 0,0 % 5,5 % 1,1 % 6,1 % 0,0 % 2,0 % 2,3 %<br />
22. PPD Mix 0 0,0 % 2,6 % 2,2 % 3,3 % 4,0 % 0,0 % 1,6 % 2,8 %<br />
23. Diazolidinylharnstoff (V) 0 0,0 % 0,0 % 1,1 % 2,2 % 6,0 % 5,6 % 0,4 % 4,0 %<br />
24. Ethylendiamindihydrochlorid 0 0,0 % 2,6 % 2,2 % 2,2 % 2,0 % 2,8 % 1,6 % 2,3 %<br />
25. Betamethasondipropionat 0 6,7 % 0,0 % 0,0 % 3,6 % 0,0 % 0,0 % 1,8 % 1,7 %<br />
26. Triamcinolonacetonid 0 6,7 % 0,0 % 0,0 % 3,6 % 0,0 % 0,0 % 1,8 % 1,7 %<br />
27. Eugenol 0 2,1 % 1,7 % 1,4 % 1,6 % 2,7 % 0,0 % 1,6 % 1,7 %<br />
28. Zimtaldehyd 1 0,0 % 1,3 % 0,0 % 1,1 % 3,9 % 0,0 % 0,8 % 1,7 %<br />
29. Kolophonium 0 1,6 % 1,3 % 1,1 % 2,2 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % 1,1 %<br />
30. p-tert.-BP-Formaldehydharz 1 1,6 % 0,0 % 1,1 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 1,2 % 0,0 %<br />
31. Thioharnstoff Mix 0 0,0 % 0,0 % 1,9 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,7 % 0,0 %<br />
32. Benzylalkohol 0 0,0 % 1,6 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,5 % 0,0 %<br />
33. d-alpha-Tocopherolacetat 0 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 % 0,0 %<br />
Tab. 16: CCF Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von dem Alter der Männer<br />
Für alle der ersten sechs Allergene läßt sich ein vermehrtes Auftreten in dem zweiten<br />
Lebensabschnitt, ab dem 50igsten Lebensjahr feststellen. So erzielen Thiomersal und p-<br />
Phenylendiamin mit jeweils 8,9% bei den 51-60ig jährigen, Perubalsam mit 11,8% bei<br />
den 61-70ig jährigen und Benzocain mit 11,4% bei den über 70ig jährigen Männern die<br />
höchsten relativen Häufigkeiten. Auffällig ist in der letzten Altersgruppe ferner das Verhalten<br />
der drei Desinfektions- und Konservierungsmittel Diazolidinylharnstoff (W) mit<br />
20% sowie Quaternium 15 und Formaldehyd mit jeweils 16,7%.<br />
Hinzuweisen ist zum anderen auf 4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 8,6% in der Gruppe<br />
der 51-60ig jährigen Männer und Imidazolidinylharnstoff (V) mit 10% in der Gruppe<br />
der 61-70ig jährigen.
70<br />
Die Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den Geschlechtern an der CCF<br />
aufweisen, werden in der Abbildung 32 wiederholt.<br />
Testsubstanzen<br />
Nickel(II)-sulfat<br />
3,8 %<br />
11,6 %<br />
Perubalsam<br />
2,7 %<br />
7,8 %<br />
Diazolidinylharnstoff (W)<br />
1,6 %<br />
4 %<br />
Kaliumdichromat<br />
0,9 %<br />
3,3 %<br />
Frauen (n = 577)<br />
Männer (n = 428)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 32: CCF Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />
Lediglich Nickel(II)-sulfat, wie auch an den anderen beiden Kliniken, wird bei den<br />
Frauen mit dem vorgegebenen Häufigkeitsunterschied gesehen.<br />
Die Männer reagieren wesentlich häufiger auf Perubalsam, Diazolidinylharnstoff (W)<br />
und Kaliumdichromat.<br />
Für Perubalsam und Kaliumdichromat wird ein gleichartiger Verlauf bei den Männern<br />
der CWRU beobachtet. Der Häufigkeitsunterschied liegt hier allerdings für Nickel(II)-<br />
sulfat mit 7,8%-Punkten über dem für Perubalsam mit 5,1%-Punkten.
71<br />
2.3. Häufigkeit von Allergenkopplungen<br />
Entsprechend der Mitteilung der ICDRG [377] zur Terminologie der Kontaktdermatitis<br />
kann eine Kopplungsreaktion auf unterschiedliche Sensibilisierungsvorgänge basieren:<br />
· Mehrfach-Sensibilisierung: Strukturell nicht ähnliche Allergene; produktunabhängig;<br />
zeitversetzt<br />
® Nickel und Gummiinhaltsstoffe<br />
· Konkomittierende Sensibilisierung: Strukturell nicht ähnliche Allergene; produktabhängig;<br />
gleichzeitig<br />
® Chrom und Kobalt im Zement<br />
® MBT und TMTD in Gummihandschuhen<br />
· Simultane Sensibilisierung: Strukturell nicht ähnliche Allergene; produktunabhängig;<br />
gleichzeitig<br />
® Chrom in Zement und Zusätze in Gummihandschuhen<br />
· Kreuz-Sensibilisierung: Strukturell ähnliche Allergene<br />
® Neomycin und Kanamycin<br />
· Kombination von Konkomittierender Sensibilisierung und Kreuz-Sensibilisierung<br />
® Balsame<br />
Da oftmals eine genaue Herleitung der stattgefundenen Sensibilisierungsvorgänge nicht<br />
möglich ist, sprechen wir im weiteren von Kopplungsreaktionen und Gruppenallergien.<br />
Für jede Klinik werden die drei häufigsten Allergenkopplungen herausgestellt. Anschließend<br />
veranschaulichen wir die Kopplungsreaktionen in den Stoffgruppen. Die Tabellen<br />
76-78 im Anhang geben für die Kliniken alle aufgetretenen Zweierkombinationen<br />
unter den jeweiligen Substanzen wieder. Die unterschiedlichen Testzeiträume einzelner<br />
Substanzen in den Standardreihen der UHK und CCF sind zu berücksichtigen.
72<br />
2.3.1 UHK<br />
Bei den positiv Reagierenden werden häufig Allergenkopplungen unter den<br />
Metallsalzen und Duftstoffen beobachtet. Dabei lassen sich alleine 87<br />
Kopplungsreaktionen zwischen Nickel und Kobalt festhalten.<br />
1. Nickel(II)-sulfat + Kobaltsulfat n Kopplung = 56<br />
2. Fragrance Mix + Perubalsam n Kopplung = 42<br />
3. Nickel(II)-sulfat + Kobalt(II)-chlorid n Kopplung = 31<br />
2.3.2 CWRU<br />
Die Metallsalzkombinationen stehen bei den Kopplungsreaktionen im Vordergrund.<br />
1. Nickel(II)-sulfat + Kobalt(II)-chlorid n Kopplung = 12<br />
2. Kobalt(II)-chlorid + Kaliumdichromat n Kopplung = 8<br />
3. Nickel(II)-sulfat + Kaliumdichromat n Kopplung = 8<br />
2.3.3. CCF<br />
Unter den Allergenkopplungen dominieren die Konservierungsmittel und Parastoffe.<br />
1. Quaternium 15 + Formaldehyd n Kopplung = 29<br />
2. p-Phenylendiamin + 4,4’-Diaminodiphenylmethan n Kopplung = 18<br />
3. Diazolidinylharnstoff (W) + Imidazolidinylharnstoff (V) n Kopplung = 16
73<br />
2.3.4. Stoffgruppen<br />
In den nachfolgenden Tabellen 17-46 stehen die Gesamtsummen (Reihe, Spalte,<br />
Tabelle) für die Anzahl positiv Reagierender. Die Prozentangaben (Reihe, Spalte,<br />
Tabelle) basieren auf der Anzahl positiv Reagierender.<br />
2.3.4.1. Metallsalze<br />
Tab. 17:<br />
(n)<br />
I. 88 - VII. 90<br />
UHK<br />
(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 22 24 30<br />
22 24 11 4 24<br />
Kaliumdichromat 100,0 45,8 16,7 13<br />
100,0 20,8 2,6<br />
13,0 5,9 2,2<br />
24 11 53 31 53<br />
Kobaltsulfat 20,8 100,0 58,5 28,6<br />
45,8 100,0 20,3<br />
5,9 28,6 16,8<br />
30 4 31 153 153<br />
Nickel(II)-sulfat 2,6 20,3 100,0 82,7<br />
16,7 58,5 100,0<br />
2,2 16,8 82,7<br />
Spalte 24 53 153 185<br />
Total 13,0 28,6 82,7 100,0<br />
Kobaltsulfat ist zu 58,5% mit Nickel(II)-sulfat gekoppelt.
74<br />
Tab. 18:<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
(n)<br />
UHK<br />
(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 22 23 24 30<br />
22 61 18 13 24 61<br />
Kaliumdichromat 100,0 29,5 21,3 39,3 40,9<br />
100,0 40,0 32,5 24,0<br />
40,9 12,1 8,7 16,1<br />
23 18 45 26 31 45<br />
Kobalt(II)-chlorid 40,0 100,0 57,8 68,9 30,2<br />
29,5 100,0 65,0 31,0<br />
12,1 30,2 17,4 20,8<br />
24 13 26 40 25 40<br />
Kobaltsulfat 32,5 65,0 100,0 62,5 26,8<br />
21,3 57,8 100,0 25,0<br />
8,7 17,4 26,8 16,8<br />
30 24 31 25 100 100<br />
Nickel(II)-sulfat 24,0 31,0 25,0 100,0 67,1<br />
39,3 68,9 62,5 100,0<br />
16,1 20,8 16,8 67,1<br />
Spalte 61 45 40 100 149<br />
Total 40,9 30,2 26,8 67,1 100,0<br />
Beide Kobaltverbindungen sind zu über 60% mit Nickel(II)-sulfat gekoppelt.<br />
Kobaltsulfat ist zu 65% mit Kobalt(II)-chlorid gekoppelt.<br />
Tab. 19:<br />
(n)<br />
CWRU<br />
(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 5 13 17<br />
5 24 12 8 24<br />
Kobalt(II)-chlorid 100,0 50,0 33,3 38,7<br />
100,0 31,6 33,3<br />
38,7 19,4 12,9<br />
13 12 38 8 38<br />
Nickel(II)-sulfat 31,6 100,0 21,1 61,3<br />
50,0 100,0 33,3<br />
19,4 61,3 12,9<br />
17 8 8 24 24<br />
Kaliumdichromat 33,3 33,3 100,0 38,7<br />
33,3 21,1 100,0<br />
12,9 12,9 38,7<br />
Spalte 24 38 24 62<br />
Total 38,7 61,3 38,7 100,0<br />
Kobalt(II)-chlorid ist zu 50% mit Nickel(II)-sulfat gekoppelt.
75<br />
Tab. 20:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Metallsalze Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 1 31<br />
1 81 3 81<br />
Nickel(II)-sulfat 100,0 3,7 83,5<br />
100,0 15,8<br />
83,5 3,1<br />
31 3 19 19<br />
Kaliumdichromat 15,8 100,0 19,6<br />
3,7 100,0<br />
3,1 19,6<br />
Spalte 81 19 97<br />
Total 83,5 19,6 100,0
76<br />
2.3.4.2. Parastoffe<br />
Tab. 21:<br />
(n)<br />
I. 88 - VII. 90<br />
UHK<br />
(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 5 26 39 34 38 32 33 35<br />
5 31 3 8 1 0 7 4 18 31<br />
Benzocain 100,0 9,7 25,8 3,2 0,0 22,6 12,9 58,1 31,6<br />
100,0 27,3 80,0 16,7 0,0 22,6 18,2 34,0<br />
31,6 3,1 8,2 1,0 0,0 7,1 4,1 18,4<br />
26 3 11 0 0 0 4 1 5 11<br />
Mafenid 27,3 100,0 0,0 0,0 0,0 36,4 9,1 45,5 11,2<br />
9,7 100,0 0,0 0,0 0,0 12,9 4,5 9,4<br />
3,1 11,2 0,0 0,0 0,0 4,1 1,0 5,1<br />
39 8 0 10 1 0 3 1 6 10<br />
Procainhydrochlorid 80,0 0,0 100,0 10,0 0,0 30,0 10,0 60,0 10,2<br />
25,8 0,0 100,0 16,7 0,0 9,7 4,5 11,3<br />
8,2 0,0 10,2 1,0 0,0 3,1 1,0 6,1<br />
34 1 0 1 6 1 1 0 1 6<br />
Paraben Mix 16,7 0,0 16,7 100,0 16,7 16,7 0,0 16,7 6,1<br />
3,2 0,0 10,0 100,0 10,0 3,2 0,0 1,9<br />
1,0 0,0 1,0 6,1 1,0 1,0 0,0 1,0<br />
38 0 0 0 1 10 4 1 5 10<br />
PPD Mix 0,0 0,0 0,0 10,0 100,0 40,0 10,0 50,0 10,2<br />
0,0 0,0 0,0 16,7 100,0 12,9 4,5 9,4<br />
0,0 0,0 0,0 1,0 10,2 4,1 1,0 5,1<br />
32 7 4 3 1 4 31 7 16 31<br />
PPDA 22,6 12,9 9,7 3,2 12,9 100,0 22,6 51,6 31,6<br />
22,6 36,4 30,0 16,7 40,0 100,0 31,8 30,2<br />
7,1 4,1 3,1 1,0 4,1 31,6 7,1 16,3<br />
33 4 1 1 0 1 7 22 12 22<br />
p-Toluylendiamin 18,2 4,5 4,5 0,0 4,5 31,8 100,0 54,5 22,4<br />
12,9 9,1 10,0 0,0 10,0 22,6 100,0 22,6<br />
4,1 1,0 1,0 0,0 1,0 7,1 22,4 12,2<br />
35 18 5 6 1 5 16 12 53 53<br />
Para Mix 34,0 9,4 11,3 1,9 9,4 30,2 22,6 100,0 54,1<br />
58,1 45,5 60,0 16,7 50,0 51,6 54,5 100,0<br />
18,4 5,1 6,1 1,0 5,1 16,3 12,2 54,1<br />
Spalte 31 11 10 6 10 31 22 53 98<br />
Total 31,6 11,2 10,2 6,1 10,2 31,6 22,4 54,1 100,0<br />
Procainhydrochlorid ist zu 80% mit Benzocain gekoppelt. Mit Para Mix sind zu 58,1%<br />
Benzocain, zu 60% Procainhydrochlorid, zu 50% PPD Mix, zu 51,6% PPDA und zu<br />
54,5% p-Toluylendiamin gekoppelt.
77<br />
Tab. 22:<br />
(n)<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
UHK<br />
(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 5 39 38 2 32<br />
5 10 3 0 4 4 10<br />
Benzocain 100,0 30,0 0,0 40,0 40,0 26,3<br />
100,0 100,0 0,0 23,5 16,7<br />
26,3 7,9 0,0 10,5 10,5<br />
39 3 3 0 3 3 3<br />
Procainhydrochlorid 100,0 100,0 0,0 100,0 100,0 7,9<br />
30,0 100,0 0,0 17,6 12,5<br />
7,9 7,9 0,0 7,9 7,9<br />
38 0 0 3 0 1 3<br />
PPD Mix 0,0 0,0 100,0 0,0 33,3 7,9<br />
0,0 0,0 100,0 0,0 4,2<br />
0,0 0,0 7,9 0,0 2,6<br />
2 4 3 0 17 10 17<br />
DDM 23,5 17,6 0,0 100,0 58,8 44,7<br />
40,0 100,0 0,0 100,0 41,7<br />
10,5 7,9 0,0 44,7 26,3<br />
32 4 3 1 10 24 24<br />
PPDA 16,7 12,5 4,2 41,7 100,0 63,2<br />
40,0 100,0 33,3 58,8 100,0<br />
10,5 7,9 2,6 26,3 63,2<br />
Spalte 10 3 3 17 24 38<br />
Total 26,3 7,9 7,9 44,7 63,2 100,0<br />
Procainhydrochlorid wird durchgehend in Kombination mit Benzocain, DDM und<br />
PPDA angetroffen. DDM ist zu 58,8% mit PPDA gekoppelt.
78<br />
Tab. 23:<br />
(n)<br />
CWRU<br />
(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 2 3 15 16<br />
2 4 0 1 0 4<br />
Benzocain 100,0 0,0 25,0 0,0 23,5<br />
100,0 0,0 16,7 0,0<br />
23,5 0,0 5,9 0,0<br />
3 0 4 1 0 4<br />
PPD Mix 0,0 100,0 25,0 0,0 23,5<br />
0,0 100,0 16,7 0,0<br />
0,0 23,5 5,9 0,0<br />
15 1 1 6 1 6<br />
Paraben Mix 16,7 16,7 100,0 16,7 35,3<br />
25,0 25,0 100,0 16,7<br />
5,9 5,9 35,3 5,9<br />
16 0 0 1 6 6<br />
PPDA 0,0 0,0 16,7 100,0 35,3<br />
0,0 0,0 16,7 100,0<br />
0,0 0,0 5,9 35,3<br />
Spalte 4 4 6 6 17<br />
Total 23,5 23,5 35,3 35,3 100,0<br />
Tab. 24:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Parastoffe Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 6 11 18 28<br />
6 51 4 13 18 51<br />
PPDA 100,0 7,8 25,5 35,3 56,7<br />
100,0 21,1 43,3 58,1<br />
56,7 4,4 14,4 20,0<br />
11 4 19 2 0 19<br />
PPD Mix 21,1 100,0 10,5 0,0 21,1<br />
7,8 100,0 6,7 0,0<br />
4,4 21,1 2,2 0,0<br />
18 13 2 30 15 30<br />
Benzocain 43,3 6,7 100,0 50,0 33,3<br />
25,5 10,5 100,0 48,4<br />
14,4 2,2 33,3 16,7<br />
28 18 0 15 31 31<br />
DDM 58,1 0,0 48,4 100,0 34,4<br />
35,3 0,0 50,0 100,0<br />
20,0 0,0 16,7 34,4<br />
Spalte 51 19 30 31 90<br />
Total 56,7 21,1 33,3 34,4 100,0<br />
DDM ist zu 58,1% mit PPDA gekoppelt. Benzocain ist zu 50% mit DDM gekoppelt.
79<br />
2.3.4.3. Formaldehyd und Formaldehydabspalter<br />
Tab. 25:<br />
(n)<br />
I. 88 - VII. 90<br />
UHK<br />
(%) Reihe Formaldehyd Reihe<br />
(%) Spalte F-abspalter Total<br />
(%) Tabelle 17 41<br />
17 63 4 63<br />
Formaldehyd 100,0 6,3 95,5<br />
100,0 57,1<br />
95,5 6,1<br />
41 4 7 7<br />
Quaternium 15 57,1 100,0 10,6<br />
6,3 100,0<br />
6,1 10,6<br />
Spalte 63 7 66<br />
Total 95,5 10,6 100,0<br />
Quaternium 15 ist zu 57,1% mit Formaldehyd gekoppelt.<br />
Tab. 26:<br />
(n)<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
UHK<br />
(%) Reihe Formaldehyd Reihe<br />
(%) Spalte F-abspalter Total<br />
(%) Tabelle 17 6 19<br />
17 21 1 0 21<br />
Formaldehyd 100,0 4,8 0,0 91,3<br />
100,0 50,0 0,0<br />
91,3 4,3 0,0<br />
6 1 2 0 2<br />
Bronopol 50,0 100,0 0,0 8,7<br />
4,8 100,0 0,0<br />
4,3 8,7 0,0<br />
19 0 0 1 1<br />
Imidazolidinylharnstoff 0,0 0,0 100,0 4,3<br />
0,0 0,0 100,0<br />
0,0 0,0 4,3<br />
Spalte 21 2 1 23<br />
Total 91,3 8,7 4,3 100,0<br />
Bronopol ist zu 50% mit Formaldehyd gekoppelt.
80<br />
Tab. 27:<br />
(n)<br />
CWRU<br />
(%) Reihe Formaldehyd Reihe<br />
(%) Spalte F-abspalter Total<br />
(%) Tabelle 9 19<br />
9 27 4 27<br />
Formaldehyd 100,0 14,8 75,0<br />
100,0 30,8<br />
75,0 11,1<br />
19 4 13 13<br />
Quaternium 15 30,8 100,0 36,1<br />
14,8 100,0<br />
11,1 36,1<br />
Spalte 27 13 36<br />
Total 75,0 36,1 100,0<br />
Tab. 28:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Formaldehyd + Reihe<br />
(%) Spalte Formaldehydabspalter Total<br />
(%) Tabelle 15 22 24 27 29 30<br />
15 15 8 13 14 10 7 15<br />
Imidazolidinylharnstoff 100,0 53,3 86,7 93,3 66,7 46,7 15,5<br />
(W) 100,0 12,3 50,0 70,0 55,6 13,7<br />
15,5 8,2 13,4 14,4 10,3 7,2<br />
22 8 65 14 11 10 29 65<br />
Quaternium 15 12,3 100,0 21,5 16,9 15,4 44,6 67,0<br />
53,3 100,0 53,8 55,0 55,6 56,9<br />
8,2 67,0 14,4 11,3 10,3 29,9<br />
24 13 14 26 16 14 14 26<br />
Diazolidinylharnstoff 50,0 53,8 100,0 61,5 53,8 53,8 26,8<br />
(W) 86,7 21,5 100,0 80,0 77,8 27,5<br />
13,4 14,4 26,8 16,5 14,4 14,4<br />
27 14 11 16 20 14 9 20<br />
Imidazolidinylharnstoff 70,0 55,0 80,0 100,0 70,0 45,0 20,6<br />
(V) 93,3 16,9 61,5 100,0 77,8 17,6<br />
14,4 11,3 16,5 20,6 14,4 9,3<br />
29 10 10 14 14 18 11 18<br />
Diazolidinylharnstoff 55,6 55,6 77,8 77,8 100,0 61,1 18,6<br />
(V) 66,7 15,4 53,8 70,0 100,0 21,6<br />
10,3 10,3 14,4 14,4 18,6 11,3<br />
30 7 29 14 9 11 51 51<br />
Formaldehyd 13,7 56,9 27,5 17,6 21,6 100,0 52,6<br />
46,7 44,6 53,8 45,0 61,1 100,0<br />
7,2 29,9 14,4 9,3 11,3 52,6<br />
Spalte 15 65 26 20 18 51 97<br />
Total 15,5 67,0 26,8 20,6 18,6 52,6 100,0<br />
Kopplungsreaktionen sind unter den Formaldehydabspaltern zahlreich zu beobachten.<br />
Imidazolidinylharnstoff und Diazolidinylharnstoff treten dabei mit zwei verschiedenen<br />
Trägersubstanzen auf. Diazolidinylharnstoff ist in Wasser zu 53,8% und in Vaseline zu
81<br />
61,1% mit Formaldehyd gekoppelt. Formaldehyd ist zu 56,9% mit Quaternium 15 gekoppelt.<br />
2.3.4.4. Epoxidharze<br />
Tab. 29:<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
(n)<br />
UHK<br />
(%) Reihe Epoxidharze Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 13 18<br />
13 7 1 7<br />
Epoxidharz 100,0 14,3 63,6<br />
100,0 20,0<br />
63,6 9,1<br />
18 1 5 5<br />
PTBP-F-R 20,0 100,0 45,5<br />
14,3 100,0<br />
9,1 45,5<br />
Spalte 7 5 11<br />
Total 63,6 45,5 100,0<br />
Tab. 30:<br />
(n)<br />
CWRU<br />
(%) Reihe Epoxidharze Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 7 14<br />
7 6 0 6<br />
Epoxidharz 100,0 0,0 75,0<br />
100,0 0,0<br />
75,0 0,0<br />
14 0 2 2<br />
PTBP-F-R 0,0 100,0 25,0<br />
0,0 100,0<br />
0,0 25,0<br />
Spalte 6 2 8<br />
Total 75,0 25,0 100,0
82<br />
Tab. 31:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Epoxidharze Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 13 23<br />
13 13 0 13<br />
Epoxidharz 100,0 0,0 65,0<br />
100,0 0,0<br />
65,0 0,0<br />
23 0 7 7<br />
PTBP-F-R 0,0 100,0 35,0<br />
0,0 100,0<br />
0,0 35,0<br />
Spalte 13 7 20<br />
Total 65,0 35,0 100,0<br />
2.3.4.5. Naturprodukte<br />
Tab. 32:<br />
(n)<br />
I. 88 - VII. 90<br />
UHK<br />
(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 20 12 36 25 43<br />
20 21 6 8 4 3 21<br />
Holzteere 100,0 28,6 38,1 19,0 14,3 12,7<br />
100,0 6,7 10,5 16,0 21,4<br />
12,7 3,6 4,8 2,4 1,8<br />
12 6 89 32 7 2 89<br />
Fragrance Mix 6,7 100,0 36,0 7,9 2,2 53,9<br />
28,6 100,0 42,1 28,0 14,3<br />
3,6 53,9 19,4 4,2 1,2<br />
36 8 32 76 7 3 76<br />
Perubalsam 10,5 42,1 100,0 9,2 3,9 46,1<br />
38,1 36,0 100,0 28,0 21,4<br />
4,8 19,4 46,1 4,2 1,8<br />
25 4 7 7 25 5 25<br />
Kolophonium 16,0 28,0 28,0 100,0 20,0 15,2<br />
19,0 7,9 9,2 100,0 35,7<br />
2,4 4,2 4,2 15,2 3,0<br />
43 3 2 3 5 14 14<br />
Terpentin 21,4 14,3 21,4 35,7 100,0 8,5<br />
14,3 2,2 3,9 20,0 100,0<br />
1,8 1,2 1,8 3,0 8,5<br />
Spalte 21 89 76 25 14 165<br />
Total 12,7 53,9 46,1 15,2 8,5 100,0<br />
Perubalsam ist zu 42,1% mit Fragrance Mix gekoppelt.
83<br />
Tab. 33:<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
(n)<br />
UHK<br />
(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 40 8 16 12 36 25 43<br />
40 10 2 0 2 5 3 0 10<br />
Propolis 100,0 20,0 0,0 20,0 50,0 30,0 0,0 11,0<br />
100,0 50,0 0,0 3,6 15,6 15,0 0,0<br />
11,0 2,2 0,0 2,2 5,5 3,3 0,0<br />
8 2 4 0 4 3 2 0 4<br />
Citronellal 50,0 100,0 0,0 100,0 75,0 50,0 0,0 4,4<br />
20,0 100,0 0,0 7,3 9,4 10,0 0,0<br />
2,2 4,4 0,0 4,4 3,3 2,2 0,0<br />
16 0 0 1 1 0 0 0 1<br />
Eugenol 0,0 0,0 100,0 100,0 0,0 0,0 0,0 1,1<br />
0,0 0,0 100,0 1,8 0,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 1,1 1,1 0,0 0,0 0,0<br />
12 2 4 1 55 10 6 1 55<br />
Fragrance Mix 3,6 7,3 1,8 100,0 18,2 10,9 1,8 60,4<br />
20,0 100,0 100,0 100,0 31,3 30,0 100,0<br />
2,2 4,4 1,1 60,4 11,0 6,6 1,1<br />
36 5 3 0 10 32 5 0 32<br />
Perubalsam 15,6 9,4 0,0 31,3 100,0 15,6 0,0 35,2<br />
50,0 75,0 0,0 18,2 100,0 25,0 0,0<br />
5,5 3,3 0,0 11,0 35,2 5,5 0,0<br />
25 3 2 0 6 5 20 0 20<br />
Kolophonium 15,0 10,0 0,0 30,0 25,0 100,0 0,0 22,0<br />
30,0 50,0 0,0 10,9 15,6 100,0 0,0<br />
3,3 2,2 0,0 6,6 5,5 22,0 0,0<br />
43 0 0 0 1 0 0 1 1<br />
Terpentin 0,0 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 100,0 1,1<br />
0,0 0,0 0,0 1,8 0,0 0,0 100,0<br />
0,0 0,0 0,0 1,1 0,0 0,0 1,1<br />
Spalte 10 4 1 55 32 20 1 91<br />
Total 11,0 4,4 1,1 60,4 35,2 22,0 1,1 100,0<br />
Citronellal und Eugenol sind zu 100% mit Fragrance Mix gekoppelt. Citronellal ist zu<br />
75% und Propolis zu 50% mit Perubalsam gekoppelt. Perubalsam ist zu 31,3% mit<br />
Fragrance Mix gekoppelt.
84<br />
Tab. 34:<br />
(n)<br />
CWRU<br />
(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 1 6 10<br />
1 13 2 6 13<br />
Perubalsam 100,0 15,4 46,2 39,4<br />
100,0 33,3 27,3<br />
39,4 6,1 18,2<br />
6 2 6 1 6<br />
Kolophonium 33,3 100,0 16,7 18,2<br />
15,4 100,0 4,5<br />
6,1 18,2 3,0<br />
10 6 1 22 22<br />
Fragrance Mix 27,3 4,5 100,0 66,7<br />
46,2 16,7 100,0<br />
18,2 3,0 66,7<br />
Spalte 13 6 22 33<br />
Total 39,4 18,2 66,7 100,0<br />
Perubalsam ist zu 46,2% mit Fragrance Mix gekoppelt.
85<br />
Tab. 35:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Naturprodukte Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 4 5 7 19 25 26<br />
4 48 2 6 0 10 4 48<br />
Perubalsam 100,0 4,2 12,5 0,0 20,8 8,3 60,0<br />
100,0 100,0 27,3 0,0 76,9 30,8<br />
60,0 2,5 7,5 0,0 12,5 5,0<br />
5 2 2 0 0 1 0 2<br />
Benzylalkohol 100,0 100,0 0,0 0,0 50,0 0,0 2,5<br />
1988 - 1990 4,2 100,0 0,0 0,0 7,7 0,0<br />
2,5 2,5 0,0 0,0 1,3 0,0<br />
7 6 0 22 0 2 12 22<br />
Zimtalkohol 27,3 0,0 100,0 0,0 9,1 54,5 27,5<br />
12,5 0,0 100,0 0,0 15,4 92,3<br />
7,5 0,0 27,5 0,0 2,5 15,0<br />
19 0 0 0 13 0 0 13<br />
Kolophonium 0,0 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0 16,3<br />
0,0 0,0 0,0 100,0 0,0 0,0<br />
0,0 0,0 0,0 16,3 0,0 0,0<br />
25 10 1 2 0 13 1 13<br />
Eugenol 76,9 7,7 15,4 0,0 100,0 7,7 16,3<br />
1988 - 1990 20,8 50,0 9,1 0,0 100,0 7,7<br />
12,5 1,3 2,5 0,0 16,3 1,3<br />
26 4 0 12 0 1 13 13<br />
Zimtaldehyd 30,8 0,0 92,3 0,0 7,7 100,0 16,3<br />
8,3 0,0 54,5 0,0 7,7 100,0<br />
5,0 0,0 15,0 0,0 1,3 16,3<br />
Spalte 48 2 22 13 13 13 80<br />
Total 60,0 2,5 27,5 16,3 16,3 16,3 100,0<br />
Benzylalkohol ist zu 100% und Eugenol zu 76,9% mit Perubalsam gekoppelt.<br />
Zimtaldehyd ist zu 92,3% mit Zimtalkohol gekoppelt.
86<br />
2.3.4.6. Carbamate und Thiurame<br />
Tab. 36:<br />
I. 88 - VII. 90<br />
(n)<br />
UHK<br />
(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />
(%) Spalte Thiurame Total<br />
(%) Tabelle 7 47<br />
7 9 5 9<br />
Carba Mix 100,0 55,6 75,0<br />
100,0 62,5<br />
75,0 41,7<br />
47 5 8 8<br />
TMTD 62,5 100,0 66,7<br />
55,6 100,0<br />
41,7 66,7<br />
Spalte 9 8 12<br />
Total 75,0 66,7 100,0<br />
TMTD ist zu 62,5% mit Carba Mix gekoppelt.<br />
Tab. 37:<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
(n)<br />
UHK<br />
(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />
(%) Spalte Thiurame Total<br />
(%) Tabelle 7 45<br />
7 12 8 12<br />
Carba Mix 100,0 66,7 54,5<br />
100,0 44,4<br />
54,5 36,4<br />
45 8 18 18<br />
Thiuram Mix 44,4 100,0 81,8<br />
66,7 100,0<br />
36,4 81,8<br />
Spalte 12 18 22<br />
Total 54,5 81,8 100,0<br />
Carba Mix ist zu 66,7% mit Thiuram Mix gekoppelt.
87<br />
Tab. 38:<br />
(n)<br />
CWRU<br />
(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />
(%) Spalte Thiurame Total<br />
(%) Tabelle 4 21<br />
4 8 5 8<br />
Carba Mix 100,0 62,5 42,1<br />
100,0 31,3<br />
42,1 26,3<br />
21 5 16 16<br />
Thiuram Mix 31,3 100,0 84,2<br />
62,5 100,0<br />
26,3 84,2<br />
Spalte 8 16 19<br />
Total 42,1 84,2 100,0<br />
Carba Mix ist zu 62,5% mit Thiuram Mix gekoppelt.<br />
Tab. 39:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Carbamate + Reihe<br />
(%) Spalte Thiurame Total<br />
(%) Tabelle 10 12<br />
10 39 10 39<br />
Thiuram Mix 100,0 25,6 81,3<br />
100,0 52,6<br />
81,3 20,8<br />
12 10 19 19<br />
Carba Mix 52,6 100,0 39,6<br />
25,6 100,0<br />
20,8 39,6<br />
Spalte 39 19 48<br />
Total 81,3 39,6 100,0<br />
Carba Mix ist zu 52,6% mit Thiuram Mix gekoppelt.
88<br />
2.3.4.7. Thiazole<br />
Tab. 40:<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
(n)<br />
UHK<br />
(%) Reihe Thiazole Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 27 28<br />
27 3 1 3<br />
Mercapto Mix 100,0 33,3 75,0<br />
100,0 50,0<br />
75,0 25,0<br />
28 1 2 2<br />
MBT 50,0 100,0 50,0<br />
33,3 100,0<br />
25,0 50,0<br />
Spalte 3 2 4<br />
Total 75,0 50,0 100,0<br />
MBT ist zu 50% mit Mercapto Mix gekoppelt.<br />
Tab. 41:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Thiazole Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 9 14<br />
9 14 9 14<br />
Mercapto Mix 100,0 64,3 77,8<br />
100,0 69,2<br />
77,8 50,0<br />
14 9 13 13<br />
MBT 69,2 100,0 72,2<br />
64,3 100,0<br />
50,0 72,2<br />
Spalte 14 13 18<br />
Total 77,8 72,2 100,0<br />
Die beiden Testsubstanzen treten in jeweils über 60% der Fälle gemeinsam auf.
89<br />
2.3.4.8. Quecksilberverbindungen<br />
Tab. 42:<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
(n)<br />
UHK<br />
(%) Reihe Quecksilberverbindungen Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 37 42 44 46<br />
37 17 10 6 3 17<br />
Phenylquecksilberborat 100,0 58,8 35,3 17,6 47,2<br />
100,0 71,4 27,3 50,0<br />
47,2 27,8 16,7 8,3<br />
42 10 14 7 4 14<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid 71,4 100,0 50,0 28,6 38,9<br />
58,8 100,0 31,8 66,7<br />
27,8 38,9 19,4 11,1<br />
44 6 7 22 5 22<br />
Thiomersal 27,3 31,8 100,0 22,7 61,1<br />
35,3 50,0 100,0 83,3<br />
16,7 19,4 61,1 13,9<br />
46 3 4 5 6 6<br />
Timerfonat-Na 50,0 66,7 83,3 100,0 16,7<br />
17,6 28,6 22,7 100,0<br />
8,3 11,1 13,9 16,7<br />
Spalte 17 14 22 6 36<br />
Total 47,2 38,9 61,1 16,7 100,0<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid ist zu 71,4% mit Phenylquecksilberborat und zu 50% mit<br />
Thiomersal gekoppelt. Timerfonat-Na ist zu 50% mit Phenylquecksilberborat, zu 66,7%<br />
mit Quecksilber(II)-amid-chlorid und zu 83,3% mit Thiomersal gekoppelt.
90<br />
2.3.4.9. Lanoline<br />
Tab. 43:<br />
(n)<br />
I. 88 - VII. 90<br />
UHK<br />
(%) Reihe Lanoline Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 4 15<br />
4 18 11 18<br />
Adeps lanae 100,0 61,1 72,0<br />
100,0 61,1<br />
72,0 44,0<br />
15 11 18 18<br />
Eucerin anhydricum 61,1 100,0 72,0<br />
61,1 100,0<br />
44,0 72,0<br />
Spalte 18 18 25<br />
Total 72,0 72,0 100,0<br />
Adeps lanae und Eucerin anhydricum treten zu jeweils 61,1% gekoppelt auf.<br />
2.3.4.10. Chinoline<br />
Tab. 44:<br />
(n)<br />
I. 88 - VII. 90<br />
UHK<br />
(%) Reihe Chinoline Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 9 31<br />
9 3 2 3<br />
Clioquinol 100,0 66,7 37,5<br />
100,0 28,6<br />
37,5 25,0<br />
31 2 7 7<br />
Oxychinolin Mix 28,6 100,0 87,5<br />
66,7 100,0<br />
25,0 87,5<br />
Spalte 3 7 8<br />
Total 37,5 87,5 100,0<br />
Clioquinol ist zu 66,7% mit Oxychinolin Mix gekoppelt.
91<br />
Tab. 45:<br />
(n)<br />
VIII. 90 - XII. 91<br />
UHK<br />
(%) Reihe Chinoline Reihe<br />
(%) Spalte Total<br />
(%) Tabelle 3 9 10 31<br />
3 1 0 1 0 1<br />
8-Hydroxychinolin 100,0 0,0 100,0 0,0 9,1<br />
100,0 0,0 14,3 0,0<br />
9,1 0,0 9,1 0,0<br />
9 0 4 2 3 4<br />
Clioquinol 0,0 100,0 50,0 75,0 36,4<br />
0,0 100,0 28,6 60,0<br />
0,0 36,4 18,2 27,3<br />
10 1 2 7 2 7<br />
Cloxiquin 14,3 28,6 100,0 28,6 63,6<br />
100,0 50,0 100,0 40,0<br />
9,1 18,2 63,6 18,2<br />
31 0 3 2 5 5<br />
Oxychinolin Mix 0,0 60,0 40,0 100,0 45,5<br />
0,0 75,0 28,6 100,0<br />
0,0 27,3 18,2 45,5<br />
Spalte 1 4 7 5 11<br />
Total 9,1 36,4 63,6 45,5 100,0<br />
8-Hydroxychinolin ist mit Cloxiquin gekoppelt. Clioquinol ist zu 75% mit Oxychinolin<br />
Mix und zu 50% mit Cloxiquin gekoppelt. Oxychinolin Mix ist zu 40% mit Cloxiquin<br />
gekoppelt.<br />
2.3.4.11. Glukocorticoide<br />
Tab. 46:<br />
(n)<br />
CCF<br />
(%) Reihe Gluko- Reihe<br />
(%) Spalte corticoide Total<br />
(%) Tabelle 20 21<br />
20 2 2 2<br />
Betamethasondipropionat 100,0 100,0 100,0<br />
1991 100,0 100,0<br />
100,0 100,0<br />
21 2 2 2<br />
Triamcinolonacetonid 100,0 100,0 100,0<br />
1991 100,0 100,0<br />
100,0 100,0<br />
Spalte 2 2 2<br />
Total 100,0 100,0 100,0<br />
Die beiden Glukocorticoide treten jedesmal zusammen auf.
92<br />
2.4. Allergenrangfolge in Abhängigkeit von der ethnischen Gruppenzugehörigkeit<br />
Die Auswertung ist nur für die CCF erfolgt. Zuerst werden die Merkmale ethnische<br />
Gruppenzugehörigkeit und Testreaktion mit dem c 2 -Test auf Unabhängigkeit geprüft.<br />
Es schließen sich die Allergenranglisten mit veranschaulichender Darstellung der<br />
Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen den ethnischen Gruppen<br />
aufweisen, an. Zusätzlich werden die Allergenhäufigkeiten dann in Abhängigkeit von<br />
dem Geschlecht betrachtet und die Allergene besprochen, die eine Differenz > 5%-<br />
Punkte zwischen den ethnischen Gruppen innerhalb eines Geschlechtes aufzeigen.<br />
beobachtete Häufigkeit (n)<br />
erwartete Häufigkeit (n)<br />
Testreaktion<br />
Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />
382 495 877<br />
Weiße 381,4 495,6 88,50%<br />
0,6 -0,6<br />
49 65 114<br />
Schwarze 49,6 64,4 11,50%<br />
-0,6 0,6<br />
Spaltensumme 431 560 991<br />
43,50% 56,50% 100%<br />
Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />
Pearson-Verteilung 0,014 1 < 0,90724<br />
kleinste erwartete Häufigkeit 49,58<br />
Abb. 33: CCF Überprüfung der Merkmale ethnische Gruppenzugehörigkeit und Testreaktion auf<br />
Unabhängigkeit<br />
Bei der Überprüfung der Merkmale ethnische Gruppenzugehörigkeit und Testreaktion<br />
mit dem c 2 -Test ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten<br />
und erwarteten Häufigkeiten. Schwarze wie Weiße zeigen gleich verteilt eine oder<br />
mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.
93<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. Thiomersal<br />
3. Quaternium 15<br />
4. Formaldehyd<br />
5. Perubalsam<br />
6. p-Phenylendiamin<br />
7. Thiuram Mix<br />
8. Benzoylperoxid<br />
9. Neomycinsulfat<br />
10. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
11. Benzocain<br />
12. Diazolidinylharnstoff (W)<br />
13. Zimtalkohol<br />
14. Carba Mix<br />
15. PPD Mix<br />
16. Wollwachsalkohole<br />
17. Kaliumdichromat<br />
18. Eugenol<br />
19. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />
20. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
21. Diazolidinylharnstoff (V)<br />
22. Mercapto Mix<br />
23. Kolophonium<br />
24. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />
25. Mercaptobenzothiazol<br />
26. Zimtaldehyd<br />
27. Epoxidharz<br />
28. Betamethasondipropionat<br />
29. Triamcinolonacetonid<br />
30. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
31. Thioharnstoff Mix<br />
32. Benzylalkohol<br />
33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />
Testsubstanzen<br />
8 %<br />
8 %<br />
6,8 %<br />
5,4 %<br />
5,3 %<br />
4,5 %<br />
4,3 %<br />
3,3 %<br />
3,3 %<br />
2,8 %<br />
2,7 %<br />
2,6 %<br />
2,3 %<br />
2,2 %<br />
2,1 %<br />
2,1 %<br />
2 %<br />
1,9 %<br />
1,9 %<br />
1,8 %<br />
1,6 %<br />
1,5 %<br />
1,4 %<br />
1,4 %<br />
1,4 %<br />
1,3 %<br />
1,3 %<br />
1 %<br />
1 %<br />
0,8 %<br />
0,4 %<br />
0,3 %<br />
0 %<br />
Weiße (n = 877)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 34: CCF Allergenrangfolge bei den Weißen<br />
Die Zusammensetzung der führenden sechs Allergene deckt sich mit der des<br />
Kollektives. Nickel(II)-sulfat und Thiomersal führen die Gruppe mit jeweils 8% an.<br />
Quaternium 15 und Formaldehyd folgen auf den Plätzen 3 und 4 mit 6,8% und 5,4%.<br />
Ein Positionswechsel ist zwischen Perubalsam mit 5,3% und p-Phenylendiamin mit<br />
4,5% zu verzeichnen.
94<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. p-Phenylendiamin<br />
3. Thiomersal<br />
4. Quaternium 15<br />
5. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
6. Benzocain<br />
7. Formaldehyd<br />
8. Neomycinsulfat<br />
9. Diazolidinylharnstoff (W)<br />
10. Diazolidinylharnstoff (V)<br />
11. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
12. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />
13. Perubalsam<br />
14. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />
15. Thiuram Mix<br />
16. Zimtalkohol<br />
17. Zimtaldehyd<br />
18. Epoxidharz<br />
19. Kaliumdichromat<br />
20. Eugenol<br />
21. Kolophonium<br />
22. Mercaptobenzothiazol<br />
23. Mercapto Mix<br />
24. PPD Mix<br />
25. Wollwachsalkohole<br />
26. Benzoylperoxid<br />
27. Benzylalkohol<br />
28. Betamethasondipropionat<br />
29. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
30. Carba Mix<br />
31. Thioharnstoff Mix<br />
32. d-alpha-Tocopherolacetat<br />
33. Triamcinolonacetonid<br />
Testsubstanzen<br />
6,5 %<br />
6,2 %<br />
5,3 %<br />
4,5 %<br />
4,4 %<br />
4,4 %<br />
3,6 %<br />
3,5 %<br />
3,5 %<br />
3,5 %<br />
2,7 %<br />
2,7 %<br />
2,6 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,8 %<br />
1,4 %<br />
0,9 %<br />
0,9 %<br />
0,9 %<br />
0,9 %<br />
0,9 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
10,6 %<br />
10,6 %<br />
Schwarze (n = 114)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 35: CCF Allergenrangfolge bei den Schwarzen<br />
Die Allergenspitzengruppe der Schwarzen wird mit jeweils 10,6% von Nickel(II)-sulfat,<br />
im Kollektiv mit 8,3%, und p-Phenylendiamin, im Kollektiv mit 5,2%, angeführt.<br />
Thiomersal, Kollektivrang 2, und Quaternium 15, Kollektivrang 3, sind mit 6,5% und<br />
6,2% auf die Plätze 3 und 4 abgefallen. 4,4’-Diaminodiphenylmethan, im Kollektiv an<br />
10. Stelle, liegt mit 5,3% an 5. Stelle. Benzocain, im Kollektiv an 9. Stelle, findet sich<br />
auf der 6. Position mit 4,5%.
95<br />
Die Schwarzen zeigen keine Reaktion auf Benzoylperoxid, Betamethasondipropionat,<br />
Triamcinolonacetonid, Benzylalkohol, Carba Mix, Thioharnstoff Mix und p-tert.-BP-<br />
Formaldehydharz.<br />
In der Abbildung 36 werden nun die Allergene nochmals hervorgehoben, die bei<br />
vergleichender Betrachtung der ethnischen Gruppen relative Häufigkeitsdifferenzen ><br />
2%-Punkte erkennen lassen.<br />
Benzoylperoxid<br />
Perubalsam<br />
Testsubstanzen<br />
3,3 %<br />
0 %<br />
5,3 %<br />
2,7 %<br />
Carba Mix<br />
0 %<br />
2,2 %<br />
p-Phenylendiamin<br />
4,5 %<br />
10,6 %<br />
Nickel(II)-sulfat<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
2,8 %<br />
5,3 %<br />
8 %<br />
10,6 %<br />
Weiße (n = 877)<br />
Schwarze (n = 114)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 36: CCF Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung (Differenz > 2%-Punkte)<br />
Die Weißen sprechen sichtbar häufiger auf Benzoylperoxid, Perubalsam und Carba Mix<br />
an, wohingegen Schwarze vermehrt auf p-Phenylendiamin, Nickel(II)-sulfat und 4,4’-<br />
Diaminodiphenylmethan eine Reaktion bieten.<br />
In auffallender Weise wird dabei der Differenzgrenzwert von p-Phenylendiamin mit<br />
6,1%-Punkten überschritten.<br />
In der Tabelle 47 wird bei den alphabetisch geordneten Testsubstanzen zusätzlich das<br />
Geschlecht berücksichtigt. Für die anschließende Betrachtung ist die Differenz auf einen<br />
Wert > 5%-Punkte festgelegt.
96<br />
Ethnische Gruppe Frauen (n = 571) Männer (n = 420)<br />
Weiße Schwarze Weiße Schwarze<br />
Testsubstanzen (n = 491) (n = 80) (n = 386) (n = 34)<br />
Benzocain 1,9% 3,8% 3,7% 6,3%<br />
Benzoylperoxid 3,4% 0,0% 3,2% 0,0%<br />
Benzylalkohol 0,3% 0,0% 0,4% 0,0%<br />
Betamethasondipropionat 0,0% 0,0% 2,1% 0,0%<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz 0,9% 0,0% 0,8% 0,0%<br />
Carba Mix 2,1% 0,0% 2,4% 0,0%<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan 2,1% 3,8% 3,7% 8,8%<br />
Diazolidinylharnstoff (V) 1,9% 1,3% 1,3% 9,1%<br />
Diazolidinylharnstoff (W) 1,7% 1,3% 3,7% 9,4%<br />
Epoxidharz 0,6% 0,0% 2,1% 5,9%<br />
Ethylenediamindihydrochlorid 1,7% 3,8% 1,8% 3,0%<br />
Eugenol 2,2% 0,0% 1,4% 5,6%<br />
Formaldehyd 5,5% 2,5% 5,2% 8,8%<br />
Imidazolidinylharnstoff (V) 1,3% 1,3% 2,6% 9,1%<br />
Imidazolidinylharnstoff (W) 0,9% 1,3% 2,1% 6,1%<br />
Kaliumdichromat 1,1% 0,0% 3,2% 6,3%<br />
Kolophonium 1,5% 1,3% 1,3% 0,0%<br />
Mercapto Mix 0,6% 1,3% 2,6% 0,0%<br />
Mercaptobenzothiazol 0,6% 1,3% 2,4% 0,0%<br />
Neomycinsulfat 3,4% 3,8% 3,2% 6,1%<br />
Nickel(II)-sulfat 11,2% 13,8% 4,0% 3,0%<br />
Perubalsam 3,2% 0,0% 7,9% 9,1%<br />
p-Phenylendiamin 4,7% 6,3% 4,2% 21,2%<br />
PPD Mix 2,1% 0,0% 2,1% 3,0%<br />
Quaternium 15 6,6% 6,3% 7,1% 6,1%<br />
Thioharnstoff Mix 0,3% 0,0% 0,4% 0,0%<br />
Thiomersal 8,3% 7,7% 7,7% 3,3%<br />
Thiuram Mix 4,1% 3,8% 4,5% 0,0%<br />
d-alpha-Tocopherolacetat 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Triamcinolonacetonid 0,0% 0,0% 2,1% 0,0%<br />
Wollwachsalkohole 1,7% 0,0% 2,6% 2,9%<br />
Zimtaldehyd 1,3% 2,5% 1,3% 0,0%<br />
Zimtalkohol 2,3% 2,5% 2,4% 0,0%<br />
Tab. 47: CCF Vergleichende Allergenhäufigkeitsdarstellung in Abhängigkeit vom Geschlecht<br />
Das obige Grenzwertkriterium findet man nur in der Gruppe der Männer erfüllt. Durchweg<br />
zeigen dabei die schwarzen Männer für 4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 8,8<br />
gegenüber 3,7%, Diazolidinylharnstoff (V) mit 9,1 gegenüber 1,3%,<br />
Diazolidinylharnstoff (W) mit 9,4 gegenüber 3,7% und Imidazolidinylharnstoff (V) mit<br />
9,1 gegenüber 2,6% eine höhere Reaktionsbereitschaft als die weißen Männer. Führend<br />
ist das Ergebnis für p-Phenylendiamin mit 21,2 gegenüber 4,2%.
97<br />
2.5. Allergenrangfolge in Abhängigkeit einer bestehenden atopischen Diathese<br />
Die Auswertung ist für die UHK und CCF erfolgt. Für beide Kliniken werden die Merkmale<br />
Atopie und Testreaktion mit dem c 2 -Test auf Unabhängigkeit geprüft. Es schließen<br />
sich die Allergenranglisten für die Atopiker an. Nachfolgend werden nochmals die<br />
Allergene, die eine Differenz > 2%-Punkte zwischen Atopikern und Nicht-Atopikern<br />
erkennen lassen, herausgestellt.<br />
2.5.1. UHK<br />
beobachtete Häufigkeit (n)<br />
erwartete Häufigkeit (n)<br />
Testreaktion<br />
Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />
266 310 576<br />
Atopiker 287,1 288,9 35,40%<br />
-21,1 21,1<br />
546 507 1053<br />
Nicht-Atopiker 524,9 528,1 64,60%<br />
21,1 -21,1<br />
Spaltensumme 812 817 1629<br />
49,80% 50,20% 100%<br />
Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />
Pearson-Verteilung 4,79 1 < 0,02862<br />
kleinste erwartete Häufigkeit 287,116<br />
Abb. 37: UHK Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />
Bei der Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion mit dem c 2 -Test für die<br />
UHK errechnet sich eine signifikante Abhängigkeit der beiden Merkmale auf dem 5%<br />
Irrtumswahrscheinlichkeitsniveau. So zeigen die Atopiker erheblich seltener eine oder<br />
mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe als die Nicht-Atopiker.
98<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. Fragrance Mix<br />
3. Kobalt(II)-chlorid<br />
4. Kobaltsulfat<br />
5. Formaldehyd<br />
6. Kaliumdichromat<br />
7. Perubalsam<br />
8. Thiuram Mix<br />
9. Neomycinsulfat<br />
10. Para Mix<br />
11. Thiomersal<br />
12. (Chlor)Methylisothiazolon<br />
13. Wollwachsalkohole<br />
14. Kolophonium<br />
15. p-Phenylendiamin<br />
16. Holzteere<br />
17. Phenylquecksilberborat<br />
18. p-Toluylendiamin<br />
19. Tetramethylthiuramdisulfid<br />
20. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
21. Carba Mix<br />
22. Cocamidopropylbetain<br />
23. Benzocain<br />
24. Epoxidharz<br />
25. PPD Mix<br />
Testsubstanzen<br />
16,3 %<br />
15,1 %<br />
7,6 %<br />
9,5 %<br />
7,3 %<br />
7,8 %<br />
6,9 %<br />
5,1 %<br />
5,9 %<br />
4,7 %<br />
5,4 %<br />
5,1 %<br />
4,3 %<br />
7,9 %<br />
3,8 %<br />
2,5 %<br />
3,3 %<br />
5 %<br />
3 %<br />
3,4 %<br />
3 %<br />
4,2 %<br />
2,6 %<br />
1,4 %<br />
2,6 %<br />
3,6 %<br />
2,4 %<br />
2,9 %<br />
2,4 %<br />
3,9 %<br />
2,3 %<br />
1,9 %<br />
2,3 %<br />
3,3 %<br />
1,8 %<br />
2,3 %<br />
1,8 %<br />
0,3 %<br />
1,7 %<br />
0,3 %<br />
1,6 %<br />
1,1 %<br />
1,3 %<br />
0,6 %<br />
1 %<br />
3,3 %<br />
1 %<br />
0,6 % Atopiker (n = 576)<br />
1 % Nicht-Atopiker (n = 1053)<br />
0,7 %<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 38: UHK Allergenrangfolge bei den Atopikern (³ 1%)<br />
Nickel(II)-sulfat mit 16,3%, Fragrance Mix mit 7,6% und Kobalt(II)-chlorid mit 7,3%<br />
behaupteten die ersten drei Plätze. Kobaltsulfat mit 6,9% und Formaldehyd mit 5,9%<br />
schoben sich im Vergleich zum Kollektiv jeweils um einen Rang nach vorne auf die<br />
Plätze 4 und 5. Kaliumdichromat schaffte mit 5,4% den Sprung in die Sechsergruppe.<br />
Perubalsam, im Kollektiv auf Rang 4, ist bei den Atopikern auf Rang 7 mit 4,3% zu finden.
99<br />
Die Atopiker sind nicht gegen 8-Hydroxychinolin, Mercapto Mix und Ethylendiamindihydrochlorid<br />
sensibilisiert, wohingegen die Nicht-Atopiker keine Sensibilisierungen<br />
auf Bronopol, Imidazolidinylharnstoff, Eugenol und Hydrocortison beobachten lassen.<br />
26. Adeps lanae<br />
27. Quaternium 15<br />
28. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />
29. Bronopol<br />
30. Propolis<br />
31. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
32. Timerfonat-Na<br />
33. Terpentin<br />
34. Clioquinol<br />
35. Eucerin anhydricum<br />
36. Mafenid<br />
37. Cloxiquin<br />
38. Eugenol<br />
39. Imidazolidinylharnstoff<br />
40. Hydrocortison<br />
41. Citronellal<br />
42. Mercaptobenzothiazol<br />
43. Oxychinolin Mix<br />
44. Paraben Mix<br />
45. Procainhydrochlorid<br />
46. 8-Hydroxychinolin<br />
47. Mercapto Mix<br />
48. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
49. Weißes Vaselin<br />
Testsubstanzen<br />
0,9 %<br />
2,2 %<br />
0,9 %<br />
0,6 %<br />
0,9 %<br />
4,2 %<br />
0,9 %<br />
0 %<br />
0,9 %<br />
2,2 %<br />
0,9 %<br />
3,4 %<br />
0,9 %<br />
1,1 %<br />
0,9 %<br />
0,9 %<br />
0,7 %<br />
0,3 %<br />
0,6 %<br />
2,3 %<br />
0,6 %<br />
1,3 %<br />
0,4 %<br />
1,7 %<br />
0,4 %<br />
0 %<br />
0,4 %<br />
0 %<br />
0,4 %<br />
0 %<br />
0,3 %<br />
0,2 %<br />
0,3 %<br />
0,6 %<br />
0,3 %<br />
0,9 %<br />
0,3 %<br />
0,7 %<br />
0,3 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
0,3 %<br />
0 %<br />
0,8 %<br />
0 %<br />
0,3 % Atopiker (n = 576)<br />
0 % Nicht-Atopiker (n = 1053)<br />
0 %<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 39: UHK Allergenrangfolge bei den Atopikern (< 1%)<br />
Unterschiede mit einer Differenz > 2%-Punkte werden für die Allergene (Atopiker /<br />
Nicht-Atopiker) Perubalsam mit 4,3 gegenüber 7,9%, Benzocain mit 1 gegenüber 3,3%,<br />
4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 0,9 gegenüber 4,2% und Quecksilber(II)-amid-chlorid
100<br />
mit 0,9 gegenüber 3,4% beobachtet. Die Sensibilisierungsraten liegen dabei für Atopiker<br />
stets niedriger als für Nicht-Atopiker, was jedoch keinen einheitlichen Trend für alle getesteten<br />
Allergene ausdrückt.<br />
2.5.2. CCF<br />
beobachtete Häufigkeit (n)<br />
erwartete Häufigkeit (n)<br />
Testreaktion<br />
Residualhäufigkeit (n) positiv negativ Reihensumme<br />
130 190 320<br />
Atopiker 138,2 181,8 31,80%<br />
-8,2 8,2<br />
304 381 685<br />
Nicht-Atopiker 295,8 389,2 68,20%<br />
8,2 -8,2<br />
Spaltensumme 434 571 1005<br />
43,20% 56,80% 100%<br />
Chi-Quadrat-Test c ² Freiheitsgrad beobachtete Signifikanz<br />
Pearson-Verteilung 1,25 1 < 0,26295<br />
kleinste erwartete Häufigkeit 138,189<br />
Abb. 40: CCF Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion auf Unabhängigkeit<br />
Bei der Überprüfung der Merkmale Atopie und Testreaktion mit dem c 2 -Test für die<br />
CCF ergeben sich keine signifikanten Differenzen zwischen beobachteten und<br />
erwarteten Häufigkeiten. Atopiker wie Nicht-Atopiker zeigen gleich verteilt eine oder<br />
mehrere positive Testreaktionen auf die Standard-Epikutantestreihe.
101<br />
1. Nickel(II)-sulfat<br />
2. Thiomersal<br />
3. Quaternium 15<br />
4. Thiuram Mix<br />
5. Zimtalkohol<br />
6. Perubalsam<br />
7. Zimtaldehyd<br />
8. Formaldehyd<br />
9. Betamethasondipropionat<br />
10. Triamcinolonacetonid<br />
11. Neomycinsulfat<br />
12. Wollwachsalkohole<br />
13. Benzoylperoxid<br />
14. p-Phenylendiamin<br />
15. Benzocain<br />
16. Carba Mix<br />
17. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />
Testsubstanzen<br />
8,7 %<br />
8,1 %<br />
7,1 %<br />
8 %<br />
6,7 %<br />
6,6 %<br />
5,1 %<br />
3,5 %<br />
3,5 %<br />
1,7 %<br />
3,2 %<br />
5,7 %<br />
2,9 %<br />
0,6 %<br />
2,9 %<br />
6,3 %<br />
2,5 %<br />
0 %<br />
2,5 %<br />
0 %<br />
2,5 %<br />
3,8 %<br />
2,5 %<br />
1,8 %<br />
2,2 %<br />
3,2 %<br />
2,2 %<br />
6,7 %<br />
1,9 %<br />
3,6 %<br />
1,9 %<br />
2 %<br />
Atopiker (n = 320)<br />
1,9 %<br />
2,1 % Nicht-Atopiker (n = 685)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 41: CCF Allergenrangfolge bei den Atopikern (³ 1,9%)<br />
Die ersten drei Ränge nehmen Nickel(II)-sulfat mit 8,7%, Thiomersal mit 7,1% und<br />
Quaternium 15 mit 6,7% ein. Thiuram Mix, im Kollektiv auf Rang 7 und Zimtalkohol,<br />
im Kollektiv auf Rang 13, liegen mit 5,1% und 3,5% auf dem 4. und 5. Rang. An 6.<br />
Position findet sich Perubalsam mit 3,2%. Formaldehyd, 4. Kollektivposition und p-<br />
Phenylendiamin, 5. Kollektivposition, stehen mit 2,9% auf Position 8 und mit 2,2% auf<br />
Position 14.
102<br />
Die Atopiker sind nicht auf Benzylalkohol empfindlich, wohingegen die Nicht-Atopiker<br />
keine Reaktionen auf Thioharnstoff Mix und die Glukocorticoide Betamethasondipropionat<br />
und Triamcinolonacetonid zeigen.<br />
18. Diazolidinylharnstoff (V)<br />
19. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
20. PPD Mix<br />
21. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
22. Diazolidinylharnstoff (W)<br />
23. Eugenol<br />
24. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />
25. Kolophonium<br />
26. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
27. Mercapto Mix<br />
28. Mercaptobenzothiazol<br />
29. Thioharnstoff Mix<br />
30. Kaliumdichromat<br />
31. Epoxidharz<br />
32. Benzylalkohol<br />
33. d-alpha-Tocopherolacetat<br />
Testsubstanzen<br />
1,6 %<br />
1,9 %<br />
1,6 %<br />
2,1 %<br />
1,6 %<br />
2,1 %<br />
1,3 %<br />
4 %<br />
1,3 %<br />
3,3 %<br />
1,3 %<br />
2 %<br />
1,3 %<br />
1,7 %<br />
1,3 %<br />
1,4 %<br />
1 %<br />
0,6 %<br />
1 %<br />
1,7 %<br />
1 %<br />
1,5 %<br />
1 %<br />
0 %<br />
0,9 %<br />
2,4 %<br />
0,6 %<br />
1,7 %<br />
0 %<br />
0,4 %<br />
0 %<br />
0 %<br />
Atopiker (n = 320)<br />
Nicht-Atopiker (n = 685)<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 42: CCF Allergenrangfolge bei den Atopikern (< 1,9%)<br />
Unterschiede mit einer Differenz > 2%-Punkte werden für die Allergene (Atopiker /<br />
Nicht-Atopiker) Perubalsam mit 3,2 gegenüber 5,7%, Zimtaldehyd mit 2,9 gegenüber<br />
0,6%, Formaldehyd mit 2,9 gegenüber 6,3%, p-Phenylendiamin mit 2,2 gegenüber 6,7%<br />
und 4,4’-Diaminodiphenylmethan mit 1,3 gegenüber 4% gesehen. Auffallend ist das
103<br />
Abschneiden der Glukocorticoide Betamethasondipropionat und Triamcinolonacetonid,<br />
die mit je 2,5% nur bei den Atopikern positiv gesehen werden.<br />
2.6. Allergenhäufigkeit in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation<br />
Die Auswertung ist für die UHK und CCF erfolgt. Die alphabetisch angeordneten Allergene<br />
werden mit ihren, an den vier Körperteilen Gesicht, Hand, Bein und Fuß erzielten<br />
Sensibilisierungsraten dargestellt. Die nähere Besprechung bezieht sich insbesondere<br />
auf Reaktionsfrequenzen ³ 5%; mit Ausnahme für die Patientengruppe der UHK mit<br />
Beinekzemen, wo wegen der geringen Klassenfallanzahl der Betrachtungswert auf ³<br />
10% gelegt wird.
104<br />
2.6.1. UHK<br />
Testsubstanzen<br />
Ekzemlokalisation Gesicht Hand Bein Fuß<br />
(n = 40) (n = 384) (n = 24) (n = 70)<br />
Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />
Adeps lanae 3,4% 0,9% 1 0,0%<br />
Benzocain 5,0% 2,3% 4,2% 2,9%<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 1,3% 0 5,9%<br />
Bronopol 0 0,0% 0 0,0%<br />
Carba Mix 0,0% 1,7% 0,0% 1,4%<br />
(Chlor)Methylisothiazolon 2,5% 1,7% 0,0% 2,9%<br />
Citronellal 0,0% 0,3% 0,0% 1,4%<br />
Clioquinol 0,0% 0,5% 0,0% 1,4%<br />
Cloxiquin 0 0,6% 1 5,9%<br />
Cocamiodpropylbetain 0 1,9% 0 5,9%<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan 2 1,3% 3 0,0%<br />
Epoxidharz 0,0% 1,1% 8,3% 0,0%<br />
Ethylendiamindihydrochlorid 0,0% 0,3% 0,0% 1,4%<br />
Eucerin anhydricum 3,4% 1,3% 0 2,8%<br />
Eugenol 0 0,0% 0 2,9%<br />
Formaldehyd 2,5% 5,7% 8,3% 2,9%<br />
Fragrance Mix 2,5% 7,8% 20,8% 12,9%<br />
Holzteere 3,4% 2,2% 1 5,6%<br />
Hydrocortison 0 0,0% 0 0,0%<br />
8-Hydroxychinolin 0 0,0% 0 2,9%<br />
Imidazolidinylharnstoff 0 0,0% 0 0,0%<br />
Kaliumdichromat 2,5% 5,7% 12,5% 18,6%<br />
Kobalt(II)-chlorid 2 7,7% 1 8,8%<br />
Kobaltsulfat 0,0% 7,5% 4,2% 7,1%<br />
Kolophonium 2,5% 1,7% 12,5% 4,3%<br />
Mafenid 0,0% 0,4% 0 0,0%<br />
Mercapto Mix 0 0,0% 0 2,9%<br />
Mercaptobenzothiazol 0,0% 0,9% 0,0% 1,4%<br />
Neomycinsulfat 2,5% 2,6% 8,3% 4,3%<br />
Nickel(II)-sulfat 12,5% 16,1% 8,3% 15,7%<br />
Oxychinolin Mix 0,0% 0,9% 0,0% 1,4%<br />
Para Mix 3,4% 5,7% 0 0,0%<br />
Paraben Mix 0,0% 0,3% 0,0% 0,0%<br />
Perubalsam 10,0% 4,9% 16,7% 1,4%<br />
p-Phenylendiamin 2,5% 4,0% 12,5% 1,4%<br />
Phenylquecksilberborat 2,5% 1,7% 0,0% 2,9%<br />
PPD Mix 0,0% 1,7% 0,0% 0,0%<br />
Procainhydrochlorid 5,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Propolis 0 1,3% 0 0,0%<br />
Quaternium 15 0,0% 0,0% 0 0,0%<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid 0 2,6% 0 2,9%<br />
Terpentin 0,0% 1,1% 0,0% 1,4%<br />
Tetramethylthiuramdisulfid 0,0% 1,3% 0 0,0%<br />
Thiomersal 2 4,5% 0 8,8%<br />
Thiuram Mix 0 5,2% 0 0,0%<br />
Timerfonat-Na 1 1,3% 0 2,9%<br />
p-Toluylendiamin 0,0% 2,6% 0 0,0%<br />
Weißes Vaselin 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Wollwachsalkohole 0 1,9% 0 2,9%<br />
Tab. 48: UHK Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation
105<br />
An der UHK läßt die Patientengruppe mit Gesichtsekzemen eine hohe Sensibilisierung<br />
auf Nickel(II)-sulfat mit 12,5% und Perubalsam mit 10% erkennen. An das Grenzwertkriterium<br />
von 5% reichen noch Benzocain und Procainhydrochlorid heran.<br />
In der Patientengruppe mit Handekzemen setzen sich die ersten sechs Allergene aus<br />
Nickel(II)-sulfat mit 16,1%, Kobalt(II)-chlorid mit 7,7%, Kobaltsulfat mit 7,5%,<br />
Kaliumdichromat mit 5,7%, Fragrance Mix mit 7,8% und Formaldehyd mit 5,7% zusammen.<br />
Para Mix folgt gleichauf mit 5,7%. Über dem Grenzwert liegt mit 5,2% auch<br />
Thiuram Mix.<br />
In der Patientengruppe mit Beinekzemen fallen hohe Sensibilisierungsraten für<br />
Fragrance Mix mit 20,8% und Perubalsam mit 16,7% auf. Mit 12,5% gleichauf werden<br />
Kaliumdichromat, Kolophonium und p-Phenylendiamin gesehen.<br />
In der Patientengruppe mit Fußekzemen befinden sich unter den sechs häufigsten Allergenen<br />
Kaliumdichromat mit 18,6%, Nickel(II)-sulfat mit 15,7%, Kobalt(II)-chlorid mit<br />
8,8%, Kobaltsulfat mit 7,1%, Fragrance Mix mit 12,9% und Thiomersal mit 8,8%. Eine<br />
gleiche Reaktionsfrequenz von 5,9% zeigen p-tert.-BP-Formaldehydharz, Cloxiquin und<br />
Cocamidopropylbetain. Holzteere werden mit 5,6% gefunden.
106<br />
2.6.2. CCF<br />
Testsubstanzen<br />
Ekzemlokalisation Gesicht Hand Bein Fuß<br />
(n = 262) (n = 414) (n = 94) (n = 78)<br />
Relative Häufigkeit<br />
Benzocain 2,4% 2,5% 3,2% 1,3%<br />
Benzoylperoxid 2,0% 3,7% 6,4% 1,3%<br />
Benzylalkohol 0,0% 0,6% 0,0% 1,8%<br />
Betamethasondipropionat 1,5% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz 1,2% 0,5% 0,0% 2,6%<br />
Carba Mix 0,8% 3,0% 1,1% 1,3%<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan 2,3% 2,4% 3,2% 2,6%<br />
Diazolidinylharnstoff (V) 2,7% 2,4% 2,1% 0,0%<br />
Diazolidinylharnstoff (W) 2,3% 2,9% 4,3% 0,0%<br />
Epoxidharz 1,2% 2,2% 1,1% 1,3%<br />
Ethylendiamindihydrochlorid 2,0% 1,5% 0,0% 0,0%<br />
Eugenol 1,0% 1,6% 4,1% 1,8%<br />
Formaldehyd 4,3% 7,7% 9,7% 3,8%<br />
Imidazolidinylharnstoff (V) 2,4% 2,4% 2,2% 0,0%<br />
Imidazolidinylharnstoff (W) 1,6% 2,0% 1,1% 0,0%<br />
Kaliumdichromat 1,2% 3,0% 4,3% 5,1%<br />
Kolophonium 2,0% 2,0% 1,1% 0,0%<br />
Mercapto Mix 1,2% 2,0% 1,1% 5,1%<br />
Mercaptobenzothiazol 0,4% 2,0% 0,0% 3,8%<br />
Neomycinsulfat 4,4% 2,5% 2,2% 1,3%<br />
Nickel(II)-sulfat 12,4% 8,2% 5,4% 5,1%<br />
Perubalsam 3,1% 4,9% 9,7% 5,1%<br />
p-Phenylendiamin 6,7% 5,7% 1,1% 6,4%<br />
PPD Mix 2,8% 2,2% 0,0% 0,0%<br />
Quaternium 15 5,1% 7,4% 9,7% 2,6%<br />
Thioharnstoff Mix 0,0% 0,8% 0,0% 0,0%<br />
Thiomersal 8,2% 7,9% 7,6% 6,4%<br />
Thiuram Mix 2,8% 6,7% 1,1% 2,6%<br />
d-alpha-Tocopherolacetat 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Triamcinolonacetonid 1,5% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
Wollwachsalkohole 2,0% 2,7% 1,1% 1,3%<br />
Zimtaldehyd 1,6% 0,2% 1,1% 0,0%<br />
Zimtalkohol 3,1% 1,0% 3,2% 1,3%<br />
Tab. 49: CCF Allergenreaktionsfrequenz in Abhängigkeit von der Ekzemlokalisation<br />
An der CCF zeigt bei den Patienten mit Gesichtsekzemen Nickel(II)-sulfat die höchste<br />
Reaktionsfrequenz mit 12,4%. Einen Wert über 5% weisen Thiomersal mit 8,2%, p-<br />
Phenylendiamin mit 6,7% und Quaternium 15 mit 5,1% auf.
107<br />
In der Patientengruppe mit Handekzemen setzen sich die ersten sechs Allergene aus<br />
Nickel(II)-sulfat mit 8,2%, Thiomersal mit 7,9%, Formaldehyd mit 7,7%, Quaternium<br />
15 mit 7,4%, Thiuram Mix mit 6,7% und p-Phenylendiamin mit 5,7% zusammen.<br />
In der Patientengruppe mit Beinekzemen werden die Allergene mit einer Reaktionsfrequenz<br />
über 5% gestellt von Perubalsam, Formaldehyd sowie Quaternium 15 mit jeweils<br />
9,7%, Thiomersal mit 7,6%, Benzoylperoxid mit 6,4% und Nickel(II)-sulfat mit 5,4%.<br />
In der Patientengruppe mit Fußekzemen befinden sich unter den sechs häufigsten Allergenen<br />
p-Phenylendiamin und Thiomersal mit jeweils 6,4% sowie mit jeweils 5,1%<br />
Kaliumdichromat, Nickel(II)-sulfat, Perubalsam und Mercapto Mix.<br />
2.7. Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten Kontaktekzemen<br />
Die Auswertung ist für die UHK und CCF erfolgt. Es sind nur die Allergene aufgeführt,<br />
die bei den Patientengruppen mit Verdacht auf ein berufsbedingtes Kontaktekzem mit<br />
positiven Reaktionen in Erscheinung treten.
108<br />
2.7.1. UHK<br />
1. Kobalt(II)-chlorid<br />
2. Nickel(II)-sulfat<br />
3. Kaliumdichromat<br />
4. Para Mix<br />
5. Thiomersal<br />
6. Thiuram Mix<br />
7. Kobaltsulfat<br />
8. Timerfonat-Na<br />
9. Formaldehyd<br />
10. p-Phenylendiamin<br />
11. Carba Mix<br />
12. PPD Mix<br />
13. 4,4´-Diaminodiphenylmethan<br />
14. Cocamidopropylbetain<br />
15. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
16. Mercapto Mix<br />
17. Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
18. Benzocain<br />
19. Epoxidharz<br />
20. Fragrance Mix<br />
21. Perubalsam<br />
22. p-Toluylendiamin<br />
23. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
24. Mercaptobenzothiazol<br />
25. Phenylquecksilberborat<br />
26. Terpentin<br />
Testsubstanzen<br />
26,9 %<br />
26,4 %<br />
20,8 %<br />
14,8 %<br />
11,5 %<br />
11,5 %<br />
11,3 %<br />
7,7 %<br />
7,5 %<br />
7,5 %<br />
5,7 %<br />
5,7 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,8 %<br />
3,7 %<br />
1,9 %<br />
1,9 %<br />
1,9 %<br />
Berufsdermatose (n = 53)<br />
1,9 %<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 43: UHK Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten<br />
Kontaktekzemen<br />
Eine Reaktionsfrequenz von über 10% erreichen Kobalt(II)-chlorid mit 26,9%,<br />
Nickel(II)-sulfat mit 26,4%, Kaliumdichromat mit 20,8%, Kobaltsulfat mit 11,3%, Para<br />
Mix mit 14,8% sowie Thiomersal und Thiuram Mix mit jeweils 11,5%.
109<br />
Auffallend in dieser Untergruppe ist mit 7,7% die 8. Stelle von Timerfonat-Na, das im<br />
Kollektiv an Stelle 28 mit 1% gefunden wird und mit 3,8% die 14. Stelle von<br />
Cocamidopropylbetain, das im Kollektiv an Stelle 30 mit 0,8% zu beobachten ist.<br />
Ebenfalls stärker als im Kollektiv sind die Gummimischungen Carba Mix und PPD Mix<br />
mit jeweils 5,7% auf den Rängen 11 und 12 vertreten. Erwähnenswert auch das<br />
Ergebnis für die sonst im vorderen Abschnitt präsenten zwei Duftstoff-Screening-<br />
Substanzen Fragrance Mix und Perubalsam, die mit jeweils 3,8% auf den Plätzen 20<br />
und 21 wiederzufinden sind.
110<br />
2.7.2. CCF<br />
1. Thiuram Mix<br />
2. Nickel(II)-sulfat<br />
3. p-Phenylendiamin<br />
4. Epoxidharz<br />
5. Thiomersal<br />
6. Quaternium 15<br />
7. Formaldehyd<br />
8. Kaliumdichromat<br />
9. Carba Mix<br />
10. PPD Mix<br />
11. Perubalsam<br />
12. Kolophonium<br />
13. Mercaptobenzothiazol<br />
14. Benzocain<br />
15. 4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
16. Diazolidinylharnstoff (W)<br />
17. Diazolidinylharnstoff (V)<br />
18. Ethylendiamindihydrochlorid<br />
19. Imidazolidinylharnstoff (W)<br />
20. Imidazolidinylharnstoff (V)<br />
21. Mercapto Mix<br />
22. p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
23. Wollwachsalkohole<br />
24. Eugenol<br />
25. Benzoylperoxid<br />
26. Neomycinsulfat<br />
Testsubstanzen<br />
17,6 %<br />
14 %<br />
12,4 %<br />
10 %<br />
7,6 %<br />
6,6 %<br />
5,8 %<br />
5,8 %<br />
5 %<br />
5 %<br />
3,3 %<br />
3,3 %<br />
2,5 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,7 %<br />
1,1 %<br />
0,8 %<br />
Berufsdermatose (n = 124)<br />
0,8 %<br />
0 % 5 % 10 % 15 % 20 % 25 % 30 % 35 %<br />
Relative Häufigkeit<br />
Abb. 44: CCF Allergenrangfolge innerhalb der Patientengruppe mit berufsbedingten<br />
Kontaktekzemen<br />
An der CCF ist in der Patientengruppe mit Annahme eines berufsbedingten Kontaktekzems<br />
das Abschneiden von Thiuram Mix an 1. Stelle mit 17,6%, im Kollektiv an<br />
7. Stelle mit 4% und Epoxidharz an 4. Stelle mit 10%, im Kollektiv an 26. Stelle mit
111<br />
1,3%, auffällig. Ebenfalls in der Spitzengruppe angesiedelt sind Nickel(II)-sulfat mit<br />
14%, p-Phenylendiamin mit 12,4%, Thiomersal mit 7,6% und Quaternium 15 mit 6,6%.<br />
Bemerkenswert ist, wie schon für die UHK betont, die Reaktionsfrequenz von jeweils<br />
5% für die zwei Gummimischungen Carba Mix und PPD Mix auf den Plätzen 9 und 10.<br />
Perubalsam findet sich erneut untergeordnet an 11. Stelle mit 3,3%.<br />
2.8. Allergenhäufigkeit innerhalb der Berufsbereiche und Berufsabschnitte<br />
Die Auswertung ist nur für die UHK erfolgt. Die Allergene werden in alphabetischer<br />
Reihenfolge mit ihren Reaktionsfrequenzen innerhalb der Berufsbereiche<br />
wiedergegeben. Für die nähere Betrachtung ist ein Reaktionsfrequenzgrenzwert ³ 5%<br />
festgelegt. Auf die ersten beiden Berufsbereiche ‘Pflanzenbauer, Tierzüchter,<br />
Fischereiberufe’ und ‘Bergleute, Mineralgewinner’ soll aufgrund der niedrigen<br />
Klassenfallanzahlen nicht näher eingegangen werden.<br />
Bei den Fertigungsberufen stehen die vier Metallsalze Nickel(II)-sulfat mit 10,6%,<br />
Kobaltsulfat mit 8,7%, Kobalt(II)-chlorid mit 8,5% und Kaliumdichromat mit 8,3% im<br />
Vordergrund. Ferner spielen Formaldehyd mit 5,5% und Perubalsam mit 5% eine Rolle.<br />
Bei den Technischen Berufen erlangen Nickel(II)-sulfat mit 7,5%, Formaldehyd und<br />
Fragrance Mix mit jeweils 5% eine Bedeutung.<br />
Bei den Dienstleistungsberufen ragen die drei Metallsalze Nickel(II)-sulfat mit 18,2%,<br />
Kobalt(II)-chlorid mit 8,8% und Kobaltsulfat mit 5,4% sowie Fragrance Mix mit 8,6%<br />
und Formaldehyd mit 6,3% heraus.<br />
Bei den Sonstigen Arbeitskräften sind Nickel(II)-sulfat mit 15,6%, Fragrance Mix mit<br />
9,9%, Perubalsam mit 8,3%, Kobalt(II)-chlorid mit 6,6%, Neomycinsulfat mit 6% und<br />
Kobaltsulfat mit 5,1% auffallend.
112<br />
Testsubstanzen<br />
Berufsbereich I II III IV V VI<br />
(n = 11) (n = 3) (n = 218) (n = 40) (n = 478) (n = 879)<br />
Absolute Häufigkeit / Relative Häufigkeit<br />
Adeps lanae 0 0 0,7% 0,0% 0,3% 2,8%<br />
Benzocain 0 0 0,5% 2,5% 1,5% 3,6%<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 2,4% 0 0,6% 0,6%<br />
Bronopol 0 0 0,0% 0 1,2% 0,0%<br />
Carba Mix 0 1 1,8% 2,5% 1,3% 1,0%<br />
(Chlor)Methylisothiazolon 0 0 2,3% 2,5% 1,0% 2,2%<br />
Citronellal 0 0 0,5% 0,0% 0,4% 0,1%<br />
Clioquinol 0 0 0,5% 0,0% 0,4% 0,5%<br />
Cloxiquin 0 0 0,0% 0 0,6% 1,9%<br />
Cocamiodpropylbetain 0 0 0,0% 0 2,9% 0,0%<br />
4,4´-Diaminodiphenylmethan 0 0 1,2% 0 1,8% 4,1%<br />
Epoxidharz 0 0 1,4% 0,0% 0,6% 0,7%<br />
Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 0,9% 0,0% 0,0% 0,1%<br />
Eucerin anhydricum 0 0 0,7% 0,0% 0,0% 3,0%<br />
Eugenol 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />
Formaldehyd 1 1 5,5% 5,0% 6,3% 4,3%<br />
Fragrance Mix 3 1 4,6% 5,0% 8,6% 9,9%<br />
Holzteere 0 0 2,9% 0,0% 1,0% 2,5%<br />
Hydrocortison 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />
8-Hydroxychinolin 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />
Imidazolidinylharnstoff 0 0 0,0% 0 0,0% 0,3%<br />
Kaliumdichromat 0 2 8,3% 2,5% 4,6% 4,8%<br />
Kobalt(II)-chlorid 1 1 8,5% 0 8,8% 6,6%<br />
Kobaltsulfat 2 1 8,7% 2,5% 5,4% 5,1%<br />
Kolophonium 0 0 3,7% 0,0% 1,5% 3,4%<br />
Mafenid 0 0 0,0% 0,0% 1,0% 1,4%<br />
Mercapto Mix 0 1 0,0% 0 0,6% 0,3%<br />
Mercaptobenzothiazol 0 1 0,5% 0,0% 0,0% 0,7%<br />
Neomycinsulfat 0 0 2,8% 0,0% 2,7% 6,0%<br />
Nickel(II)-sulfat 3 0 10,6% 7,5% 18,2% 15,6%<br />
Oxychinolin Mix 0 0 0,9% 0,0% 0,8% 0,7%<br />
Para Mix 1 0 2,3% 2,5% 2,5% 3,9%<br />
Paraben Mix 0 0 0,0% 0,0% 0,0% 1,1%<br />
Perubalsam 1 1 5,0% 0,0% 4,6% 8,3%<br />
p-Phenylendiamin 0 1 2,3% 2,5% 3,1% 3,8%<br />
Phenylquecksilberborat 1 0 2,3% 2,5% 2,7% 3,2%<br />
PPD Mix 0 1 1,4% 0,0% 1,3% 0,3%<br />
Procainhydrochlorid 0 0 0,0% 0,0% 0,8% 1,0%<br />
Propolis 0 0 1,2% 0 0,6% 2,5%<br />
Quaternium 15 0 0 1,5% 0,0% 0,6% 0,5%<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid 0 0 1,2% 1 2,4% 2,5%<br />
Terpentin 0 0 0,5% 2,5% 0,4% 1,3%<br />
Tetramethylthiuramdisulfid 0 0 0,7% 0,0% 1,0% 0,7%<br />
Thiomersal 0 0 2,4% 1 4,1% 3,8%<br />
Thiuram Mix 0 1 3,7% 1 4,1% 1,9%<br />
Timerfonat-Na 0 0 1,2% 0 1,2% 0,9%<br />
p-Toluylendiamin 1 0 1,5% 0,0% 1,9% 2,3%<br />
Weißes Vaselin 0 0 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%<br />
W ollwachsalkohole 0 0 1,2% 0 4,1% 3,5%<br />
Tab. 50: UHK Allergenreaktionsfrequenz innerhalb der Berufsbereiche
113<br />
Eine weitergehende Darstellung der absoluten Allergenhäufigkeiten innerhalb der Berufsabschnitte<br />
ist dem Anhang (Tabelle 79) zu entnehmen. Die genauen Bezeichnungen<br />
zu den Berufsbereichen und Berufsabschnitten finden sich in Tabelle 9.<br />
3. Allergenhäufigkeitsentwicklungen an den drei Kliniken<br />
Um klinikübergreifend Häufigkeitsentwicklungen von Allergenen nachgehen zu<br />
können, werden die Testsubstanzen in den einzelnen Untersuchungsgruppen<br />
gegenübergestellt:<br />
1. Gesamtkollektiv (Rang + Periodenprävalenz; siehe Abb. 15-18),<br />
2. Geschlecht (Rang + Positive Fallfrequenz; siehe Abb. 20-23 u. 26+27 u. 30+31),<br />
3. Altersabschnitt (Der Pfeil weist auf einen Altersabschnitt, wenn die Reaktionsfrequenzdifferenz<br />
in den beiden Altersabschnitten für das betreffende Allergen > 2%-<br />
Punkte beträgt.; siehe Tab. 11-16),<br />
4. Atopische Diathese (Rang + Positive Fallfrequenz; siehe Abb. 38+39 u. 41+42),<br />
5. Ekzemlokalisation (Es ist die Lokalisation angegeben, bei der das betreffende Allergen<br />
seine höchste Reaktionsfrequenz zeigt.; siehe Tab. 48+49) und<br />
6. Berufsekzem (Rang + Positive Fallfrequenz; siehe Abb. 43+44).<br />
Die Testsubstanzen sind alphabetisch geordnet nach Anwendungsbereichen aufgeführt.<br />
Einheitlich beobachtete Allergenentwicklungen werden verdeutlicht.
114<br />
3.1. Arzneimittel, Arzneiinhaltsstoffe<br />
Tab. 51:<br />
Kollektive Frauen Männer<br />
UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
8-Hydroxychinolin 43 - - 39 - - 46 - -<br />
0,2% - - 0,3% - - 0,0% - -<br />
Benzocain 17 19 9 15 15 11 18 17 6<br />
2,5% 1,6% 3,1% 3,0% 2,0% 2,3% 1,9% 1,1% 4,1%<br />
Benzoylperoxid - - 11 - - 8 - - 14<br />
- - 2,9% - - 2,8% - - 2,9%<br />
Betamethasondipropionat - - 28 - - 31 - - 25<br />
- - 0,8% - - 0,0% - - 1,8%<br />
Clioquinol 41 - - 41 - - 36 - -<br />
0,4% - - 0,3% - - 0,5% - -<br />
Cloxiquin 26 - - 31 - - 26 - -<br />
1,2% - - 1,0% - - 1,4% - -<br />
d-alpha-Tocopherolacetat - - 33 - - 32 - - 33<br />
- - 0,0% - - 0,0% - - 0,0%<br />
Holzteere 20 - - 23 - - 17 - -<br />
2,0% - - 1,9% - - 2,2% - -<br />
Hydrocortison 48 - - 43 - - 48 - -<br />
0,2% - - 0,3% - - 0,0% - -<br />
Mafenid 27 - - 27 - - 28 - -<br />
1,1% - - 1,2% - - 0,9% - -<br />
Neomycinsulfat 8 6 8 6 5 7 11 11 11<br />
4,4% 6,5% 3,4% 5,7% 8,5% 3,4% 2,8% 3,2% 3,3%<br />
Oxychinolin Mix 36 12 - 33 19 - 35 10 -<br />
0,7% 2,8% - 0,8% 2,0% - 0,7% 4,3% -<br />
Procainhydrochlorid 33 - - 35 - - 30 - -<br />
0,8% - - 0,8% - - 0,8% - -<br />
Propolis 24 - - 24 - - 21 - -<br />
1,7% - - 1,7% - - 1,7% - -<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid 18 - - 13 - - 22 - -<br />
2,4% - - 3,0% - - 1,7% - -<br />
Triamcinolonacetonid - - 29 - - 33 - - 26<br />
- - 0,8% - - 0,0% - - 1,8%<br />
Þ Das Aminoglykosidantibiotikum Neomycinsulfat und das Lokalanästhetikum Benzocain<br />
sind die bedeutendsten iatrogenen Kontaktallergene.<br />
Þ Frauen reagieren häufiger als Männer auf Neomycinsulfat.
115<br />
Tab. 52:<br />
Altersabschnitt Frauen Männer<br />
(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
8-Hydroxychinolin « - - - -<br />
Benzocain ® « ® ® ® ®<br />
Benzoylperoxid - - ¬ - - «<br />
Betamethasondipropionat - - - - «<br />
Clioquinol « - - « - -<br />
Cloxiquin ® - - « - -<br />
d-alpha-Tocopherolacetat - - - -<br />
Holzteere ® - - « - -<br />
Hydrocortison « - - - -<br />
Mafenid ® - - « - -<br />
Neomycinsulfat ® ® « ® ® «<br />
Oxychinolin Mix « « - « « -<br />
Procainhydrochlorid « - - « - -<br />
Propolis ® - - ® - -<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid « - - « - -<br />
Triamcinolonacetonid - - - - «<br />
Þ Für die beiden häufigen Ekzematogene Neomycinsulfat und Benzocain kann<br />
allgemein ein vermehrtes Auftreten in dem zweiten Altersabschnitt festgehalten werden.<br />
Þ Oxychinolin Mix zeigt bei beiden Geschlechtern keine Altersabschnittsbevorzugung.
116<br />
Tab. 53:<br />
Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />
UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />
8-Hydroxychinolin 46 - F - -<br />
0,0% - -<br />
Benzocain 23 15 G B 18 14<br />
1,0% 1,9% 3,8% 1,7%<br />
Benzoylperoxid - 13 - B - 25<br />
- 2,2% - 0,8%<br />
Betamethasondipropionat - 9 - G -<br />
- 2,5% -<br />
Clioquinol 34 - F - -<br />
0,7% - -<br />
Cloxiquin 37 - F - -<br />
0,4% - -<br />
d-alpha-Tocopherolacetat - 33 - -<br />
- 0,0% -<br />
Holzteere 16 - F - -<br />
2,3% - -<br />
Hydrocortison 40 - - -<br />
0,4% - -<br />
Mafenid 36 - H - -<br />
0,6% - -<br />
Neomycinsulfat 9 11 B G 26<br />
3,3% 2,5% 0,8%<br />
Oxychinolin Mix 43 - F - -<br />
0,3% - -<br />
Procainhydrochlorid 45 - G - -<br />
0,3% - -<br />
Propolis 30 - H - -<br />
0,9% - -<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid 31 - F - 17 -<br />
0,9% - 3,8% -<br />
Triamcinolonacetonid - 10 - G -<br />
- 2,5% -<br />
Þ Positive Reaktionen auf die Glukocorticoide Bethamethasondipropionat, Hydrocortison<br />
und Triamcinolonacetonid werden nur bei den Atopikern beobachtet.<br />
Þ Arzneistoffe nehmen eine nachgeordnete Stellung in den Patientengruppen mit<br />
berufsbedingten Kontaktekzemen ein.
117<br />
3.2. Desinfektions-, Konservierungsmittel<br />
Tab. 54:<br />
Kollektive Frauen Männer<br />
UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
(Chlor)Methylisothiazolon 21 - - 20 - - 19 - -<br />
1,8% - - 1,9% - - 1,8% - -<br />
Bronopol 42 - - 40 - - 40 - -<br />
0,3% - - 0,3% - - 0,3% - -<br />
Diazolidinylharnstoff (V) - - 20 - - 16 - - 23<br />
- - 1,8% - - 1,8% - - 1,9%<br />
Diazolidinylharnstoff (W) - - 12 - - 18 - - 8<br />
- - 2,6% - - 1,6% - - 4,0%<br />
Formaldehyd 6 2 4 9 3 5 2 1 5<br />
5,2% 10,9% 5,2% 4,1% 9,8% 5,0% 6,5% 12,8% 5,4%<br />
Imidazolidinylharnstoff (V) 47 - 17 42 - 22 47 - 13<br />
0,2% - 2,0% 0,3% - 1,3% 0,0% - 3,1%<br />
Imidazolidinylharnstoff (W) - - 22 - - 23 - - 17<br />
- - 1,5% - - 0,9% - - 2,4%<br />
Paraben Mix 38 15 - 37 17 - 39 12 -<br />
0,6% 2,4% - 0,7% 2,0% - 0,4% 3,2% -<br />
Phenylquecksilberborat 15 - - 12 - - 14 - -<br />
2,9% - - 3,2% - - 2,7% - -<br />
Quaternium 15 37 9 3 36 7 3 31 9 3<br />
0,7% 5,3% 6,7% 0,7% 5,9% 6,5% 0,7% 4,3% 6,9%<br />
Thiomersal 9 - 2 8 - 2 12 - 2<br />
3,7% - 7,7% 4,7% - 8,1% 2,7% - 7,2%<br />
Timerfonat-Na 28 - - 26 - - 34 - -<br />
1,0% - - 1,3% - - 0,7% - -<br />
Þ Formaldehyd wird innerhalb der Gruppe als potente allergieauslösende Substanz<br />
identifiziert.<br />
Þ Männer reagieren häufiger auf Formaldehyd als Frauen.<br />
Þ Frauen sind eher gegenüber Thiomersal sensibilisiert.
118<br />
Tab. 55:<br />
Altersabschnitt Frauen Männer<br />
(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
(Chlor)Methylisothiazolon « - - « - -<br />
Bronopol « - - « - -<br />
Diazolidinylharnstoff (V) - - ® - - ®<br />
Diazolidinylharnstoff (W) - - ® - - ®<br />
Formaldehyd « ® ® « ¬ «<br />
Imidazolidinylharnstoff (V) « - ® - ®<br />
Imidazolidinylharnstoff (W) - - « - - ®<br />
Paraben Mix « « - « ® -<br />
Phenylquecksilberborat « - - « - -<br />
Quaternium 15 « ® ® « ® ®<br />
Thiomersal « - ¬ « - «<br />
Timerfonat-Na « - - « - -
119<br />
Tab. 56:<br />
Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />
UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />
(Chlor)Methylisothiazolon 12 - F - -<br />
2,6% - -<br />
Bronopol 29 - - -<br />
0,9% - -<br />
Diazolidinylharnstoff (V) - 18 - G - 16<br />
- 1,6% - 1,7%<br />
Diazolidinylharnstoff (W) - 22 - B - 17<br />
- 1,3% - 1,7%<br />
Formaldehyd 5 8 B B 9 7<br />
5,9% 2,9% 7,5% 5,8%<br />
Imidazolidinylharnstoff (V) 39 17 G / H 20<br />
0,4% 1,9% 1,7%<br />
Imidazolidinylharnstoff (W) - 24 - H - 19<br />
- 1,3% - 1,7%<br />
Paraben Mix 44 - H - -<br />
0,3% - -<br />
Phenylquecksilberborat 17 - F - 25 -<br />
2,3% - 1,9% -<br />
Quaternium 15 27 3 B 6<br />
0,9% 6,7% 6,6%<br />
Thiomersal 11 2 F G 5 5<br />
3,0% 7,1% 11,5% 7,6%<br />
Timerfonat-Na 32 - F - 8 -<br />
0,9% - 7,7% -<br />
Þ Formaldehyd findet sich mit seinen höchsten Sensibilisierungsraten in den Patientengruppen<br />
mit Beinekzemen.<br />
Þ Formaldehyd und Thiomersal treten betont in den Patientengruppen mit berufsbedingten<br />
Kontaktekzemen auf.
120<br />
3.3. Duftstoffe<br />
Tab. 57:<br />
Kollektive Frauen Männer<br />
UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Benzylalkohol - - 31 - - 30 - - 32<br />
- - 0,3% - - 0,2% - - 0,3%<br />
Citronellal 44 - - 46 - - 43 - -<br />
0,2% - - 0,2% - - 0,3% - -<br />
Eugenol 46 - 21 48 - 14 42 - 27<br />
0,2% - 1,8% 0,0% - 1,9% 0,3% - 1,6%<br />
Fragrance Mix 2 5 - 2 4 - 1 5 -<br />
8,8% 8,9% - 9,9% 9,2% - 7,5% 8,5% -<br />
Perubalsam 4 8 6 5 10 9 6 4 1<br />
6,6% 5,3% 4,9% 7,6% 2,6% 2,7% 5,5% 9,6% 7,8%<br />
Zimtaldehyd - - 24 - - 20 - - 28<br />
- - 1,3% - - 1,4% - - 1,2%<br />
Zimtalkohol - - 13 - - 12 - - 20<br />
- - 2,2% - - 2,3% - - 2,1%<br />
Þ Fragrance Mix ruft in der Gruppe am häufigsten positive Reaktionen hervor. Perubalsam<br />
kommt an zweiter Stelle Bedeutung zu.<br />
Þ Frauen finden sich häufiger gegen Fragrance Mix sensibilisiert als Männer.<br />
Tab. 58:<br />
Altersabschnitt Frauen Männer<br />
(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Benzylalkohol - - « - - «<br />
Citronellal « - - « - -<br />
Eugenol - ® « - «<br />
Fragrance Mix ® ® - ® ® -<br />
Perubalsam ® ® ® ® ® ®<br />
Zimtaldehyd - - « - - «<br />
Zimtalkohol - - « - - ®<br />
Þ Fragrance Mix und Perubalsam sind vorwiegend in dem zweiten Altersabschnitt zu<br />
beobachten.
121<br />
Tab. 59:<br />
Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />
UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />
Benzylalkohol - 32 - F -<br />
- 0,4% -<br />
Citronellal 41 - F - -<br />
0,3% - -<br />
Eugenol 38 23 F B 24<br />
0,4% 1,3% 1,1%<br />
Fragrance Mix 2 - B - 20 -<br />
7,6% - 3,8% -<br />
Perubalsam 7 6 B B 21 11<br />
4,3% 3,2% 3,8% 3,3%<br />
Zimtaldehyd - 7 - G -<br />
- 2,9% -<br />
Zimtalkohol - 5 - B -<br />
- 3,5% -<br />
Þ Fragrance Mix und Perubalsam treten bevorzugt in den Patientengruppen mit<br />
Beinekzemen auf.<br />
Þ Duftstoffe nehmen eine untergeordnete Bedeutung in den Patientengruppen mit berufsbedingten<br />
Kontaktekzemen ein.<br />
3.4. Gummichemiklalien<br />
Tab. 60:<br />
Kollektive Frauen Männer<br />
UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Carba Mix 25 10 15 30 11 15 25 8 19<br />
1,3% 3,2% 2,0% 1,1% 2,6% 1,8% 1,5% 4,3% 2,1%<br />
Mercapto Mix 39 18 23 44 14 26 33 20 18<br />
0,5% 2,0% 1,4% 0,3% 2,6% 0,7% 0,7% 1,1% 2,4%<br />
Mercaptobenzothiazol 40 - 27 38 - 25 38 - 21<br />
0,5% - 1,3% 0,6% - 0,7% 0,4% - 2,1%<br />
PPD Mix 32 20 18 34 16 17 29 18 22<br />
0,8% 1,6% 2,0% 0,8% 2,0% 1,8% 0,8% 1,1% 2,1%<br />
Tetramethylthiuramdisulfid 34 - - 28 - - 44 - -<br />
0,8% - - 1,2% - - 0,2% - -<br />
Thioharnstoff Mix - - 32 - - 29 - - 31<br />
- - 0,3% - - 0,3% - - 0,4%<br />
Thiuram Mix 13 7 7 14 8 6 10 6 9<br />
3,0% 6,5% 4,0% 3,0% 5,2% 4,0% 3,1% 8,5% 4,0%<br />
Þ Die Gummimischung Thiuram Mix steht in der Gruppe im Vordergrund. Es folgen<br />
Carba Mix, PPD Mix und Mercapto Mix.<br />
Þ Männer treten mit höheren Sensibilisierungsraten auf Thiuram Mix und Carba Mix in<br />
Erscheinung.
122<br />
Tab. 61:<br />
Altersabschnitt Frauen Männer<br />
(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Carba Mix « ® « « ¬ «<br />
Mercapto Mix « « « « « «<br />
Mercaptobenzothiazol « - « « - «<br />
PPD Mix « ¬ « « ® «<br />
Tetramethylthiuramdisulfid « - - « - -<br />
Thioharnstoff Mix - - « - - «<br />
Thiuram Mix « ® « « ® «<br />
Þ Mercapto Mix und Mercaptobenzothiazol finden sich ausgewogen verteilt in den Altersabschnitten<br />
beider Geschlechter.<br />
Tab. 62:<br />
Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />
UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />
Carba Mix 21 16 H H 11 9<br />
1,6% 1,9% 5,7% 5,0%<br />
Mercapto Mix 47 27 F F 16 21<br />
0,0% 1,0% 3,8% 1,7%<br />
Mercaptobenzothiazol 42 28 F F 24 13<br />
0,3% 1,0% 1,9% 2,5%<br />
PPD Mix 25 20 H G 12 10<br />
1,0% 1,6% 5,7% 5,0%<br />
Tetramethylthiuramdisulfid 19 - H - -<br />
1,8% - -<br />
Thioharnstoff Mix - 29 - H -<br />
- 1,0% -<br />
Thiuram Mix 8 4 H H 6 1<br />
3,8% 5,1% 11,5% 17,6%<br />
Þ Thiuram Mix und Carba Mix treten bevorzugt in den Patientengruppen mit<br />
Handekzemen auf.<br />
Þ Mercapto Mix und Mercaptobenzothiazol treten bevorzugt in den Patientengruppen<br />
mit Fußekzemen auf.
123<br />
Þ Gummichemikalien sind bedeutungsvolle Sensibilisatoren in den Patientengruppen<br />
mit berufsbedingten Kontaktekzemen; insbesondere sind hier Thiuram Mix, Carba Mix<br />
und PPD Mix zu nennen.<br />
3.5. Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber<br />
Tab. 63:<br />
Kollektive Frauen Männer<br />
UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan 14 - 10 19 - 10 9 - 7<br />
2,9% - 3,1% 2,3% - 2,5% 3,4% - 4,0%<br />
Epoxidharz 35 14 26 45 13 28 27 16 16<br />
0,7% 2,4% 1,3% 0,3% 2,6% 0,5% 1,2% 2,1% 2,4%<br />
Ethylendiamindihydrochlorid 45 11 16 47 9 13 45 19 24<br />
0,2% 3,2% 2,0% 0,2% 4,6% 2,0% 0,1% 1,1% 1,9%<br />
Kolophonium 16 13 25 16 12 21 16 15 29<br />
2,8% 2,4% 1,3% 3,0% 2,6% 1,4% 2,4% 2,1% 1,2%<br />
p-Phenylendiamin 10 16 5 17 18 4 7 13 4<br />
3,4% 2,4% 5,2% 2,9% 2,0% 5,1% 3,9% 3,2% 5,5%<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz 31 21 30 32 21 27 32 21 30<br />
0,8% 0,8% 0,7% 1,0% 1,3% 0,7% 0,7% 0,0% 0,7%<br />
p-Toluylendiamin 19 - - 18 - - 20 - -<br />
2,1% - - 2,4% - - 1,8% - -<br />
Para Mix 11 - - 10 - - 15 - -<br />
3,3% - - 3,8% - - 2,6% - -<br />
Terpentin 29 - - 29 - - 37 - -<br />
0,9% - - 1,2% - - 0,5% - -<br />
Þ P-Phenylendiamin führt die Gruppe an. Es folgen 4,4’-Diaminodiphenylmethan und<br />
Kolophonium.<br />
Þ Männer zeigen eine stärkere Reaktionsbereitschaft auf p-Phenylendiamin und 4,4’-<br />
Diaminodiphenylmethan als Frauen.<br />
Þ Frauen reagieren öfters auf Ethylendiamindihydrochlorid, Kolophonium und p-tert.-<br />
BP-Formaldehydharz.
124<br />
Tab. 64:<br />
Altersabschnitt Frauen Männer<br />
(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan ® - « ® - ®<br />
Epoxidharz « « « « ® «<br />
Ethylendiamindihydrochlorid « ® « « ® «<br />
Kolophonium ® ® « « « «<br />
p-Phenylendiamin ® « « ® ® ®<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz « « « « «<br />
p-Toluylendiamin « - - « - -<br />
Para Mix « - - ® - -<br />
Terpentin « - - « - -<br />
Þ Eine gleichmäßige Verteilung in den Altersabschnitten weisen Epoxidharz bei den<br />
Frauen, Kolophonium bei den Männern und p-tert.-BP-Formaldehydharz bei beiden Geschlechtern<br />
auf.<br />
Þ 4,4’-Diaminodiphenylmethan und p-Phenylendiamin treten hauptsächlich bei den<br />
Männern im zweiten Altersabschnitt auf.
125<br />
Tab. 65:<br />
Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />
UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan 28 21 B B 13 15<br />
0,9% 1,3% 3,8% 1,7%<br />
Epoxidharz 24 31 B H 19 4<br />
1,0% 0,6% 3,8% 10,0%<br />
Ethylendiamindihydrochlorid 48 19 F G 23 18<br />
0,0% 1,6% 1,9% 1,7%<br />
Kolophonium 14 25 B G / H 12<br />
2,4% 1,3% 3,3%<br />
p-Phenylendiamin 15 14 B G 10 3<br />
2,4% 2,2% 7,5% 12,4%<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz 20 26 F F 15 22<br />
1,7% 1,0% 3,8% 1,7%<br />
p-Toluylendiamin 18 - H - 22 -<br />
1,8% - 3,7% -<br />
Para Mix 10 - H - 4 -<br />
3,0% - 14,8% -<br />
Terpentin 33 - F - 26 -<br />
0,9% - 1,9% -<br />
Þ 4,4’-Diaminodiphenylmethan wird bevorzugt in den Patientengruppen mit Beinekzemen<br />
gesehen.<br />
Þ P-tert.-BP-Formaldehydharz wird bevorzugt in den Patientengruppen mit Fußekzemen<br />
beobachtet.<br />
Þ P-Phenylendiamin, Epoxidharz und p-tert.-BP-Formaldehydharz überwiegen in den<br />
Patientengruppen mit berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />
3.6. Salbengrundlagen, Emulgatoren<br />
Tab. 66:<br />
Kollektive Frauen Männer<br />
UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Adeps lanae 22 - - 21 - - 23 - -<br />
1,7% - - 1,9% - - 1,6% - -<br />
Cocamidopropylbetain 30 - - 25 - - 41 - -<br />
0,8% - - 1,3% - - 0,3% - -<br />
Eucerin anhydricum 23 - - 22 - - 24 - -<br />
1,7% - - 1,9% - - 1,6% - -<br />
Weißes Vaselin 49 - - 49 - - 49 - -<br />
0,0% - - 0,0% - - 0,0% - -<br />
Wollwachsalkohole 12 17 14 11 20 19 13 14 15<br />
3,2% 2,4% 2,1% 3,7% 2,0% 1,6% 2,7% 3,2% 2,6%
126<br />
Tab. 67:<br />
Altersabschnitt Frauen Männer<br />
(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Adeps lanae ® - - ® - -<br />
Cocamidopropylbetain ¬ - - « - -<br />
Eucerin anhydricum ® - - ® - -<br />
Weißes Vaselin - - - -<br />
Wollwachsalkohole ® ® « « ® ®<br />
Tab. 68:<br />
Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />
UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />
Adeps lanae 26 - G - -<br />
0,9% - -<br />
Cocamidopropylbetain 22 - F - 14 -<br />
1,3% - 3,8% -<br />
Eucerin anhydricum 35 - G - -<br />
0,6% - -<br />
Weißes Vaselin 49 - - -<br />
0,0% - -<br />
Wollwachsalkohole 13 12 F H 23<br />
2,6% 2,5% 1,7%<br />
3.7. Metallsalze<br />
Tab. 69:<br />
Kollektive Frauen Männer<br />
UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Kaliumdichromat 7 4 19 7 6 24 5 2 12<br />
5,2% 9,7% 1,9% 5,0% 7,8% 0,9% 5,5% 12,8% 3,3%<br />
Kobalt(II)-chlorid 3 3 - 3 2 - 3 7 -<br />
7,6% 9,7% - 8,6% 11,8% - 6,5% 6,4% -<br />
Kobaltsulfat 5 - - 4 - - 8 - -<br />
5,8% - - 7,6% - - 3,6% - -<br />
Nickel(II)-sulfat 1 1 1 1 1 1 4 3 10<br />
15,5% 15,4% 8,3% 23,7% 17,6% 11,6% 5,8% 11,7% 3,8%<br />
Þ Nickel(II)-sulfat kommt die führende Rolle in der Gruppe der Metallsalze, wie auch<br />
unter allen Testsubstanzen der Standardreihen zu.<br />
Þ Nickel(II)-sulfat ist in allen drei Frauenkollektiven das Allergen, das die größte Zahl<br />
an Überempfindlichkeitsreaktionen vorweist.
127<br />
Þ Frauen sind wesentlich häufiger gegenüber Nickel(II)-sulfat und den beiden Kobaltverbindungen<br />
sensibilisiert.<br />
Þ Männer weisen höhere Sensibilisierungsraten gegen Kaliumdichromat auf.<br />
Tab. 70:<br />
Altersabschnitt Frauen Männer<br />
(0 - 50 J. ¬,«,® > 50 J.) UHK CWRU CCF UHK CWRU CCF<br />
Kaliumdichromat « « « ® « «<br />
Kobalt(II)-chlorid ¬ ¬ - ® ¬ -<br />
Kobaltsulfat ¬ - - « - -<br />
Nickel(II)-sulfat ¬ ¬ ¬ « « «<br />
Þ Sensibilisierungen auf Kobaltverbindungen und Nickel(II)-sulfat werden bei den<br />
Frauen überwiegend in dem ersten Altersabschnitt beobachtet.<br />
Þ Nickel(II)-sulfat zeigt bei den Männern keine auffallende Verteilung in den Altersabschnitten.<br />
Þ Kaliumdichromat zeigt bei den Frauen keine auffallende Verteilung in den Altersabschnitten.<br />
Tab. 71:<br />
Atopie Lokalisation Berufsekzem<br />
UHK CCF UHK CCF UHK CCF<br />
Kaliumdichromat 6 30 F F 3 8<br />
5,4% 0,9% 20,8% 5,8%<br />
Kobalt(II)-chlorid 3 - F - 1 -<br />
7,3% - 26,9% -<br />
Kobaltsulfat 4 - H - 7 -<br />
6,9% - 11,3% -<br />
Nickel(II)-sulfat 1 1 H G 2 2<br />
16,3% 8,7% 26,4% 14,0%<br />
Þ Kaliumdichromat weist hohe Sensibilisierungsraten in den Patientengruppen mit<br />
Beinekzemen vor.<br />
Þ Allen Metallsalzen kommt in den Patientengruppen mit berufsbedingten<br />
Kontaktekzemen eine relativ große Bedeutung zu.
128<br />
V. Diskussion<br />
A. Datenbanksystem<br />
1. Relationales Datenbankmodell<br />
Ein Vorzug des relationalen Datenbankmodells ist, daß es Regeln zur Optimierung des<br />
Datenmodells bereitstellt. Im Mittelpunkt steht dabei die Normalisierung der Daten, die<br />
über eine Datenreduktion den Aufbau von Relationen ermöglichen soll. Der Vorgang<br />
darf allerdings nicht zu einem Verlust an Information führen [186]. Die in dieser Weise<br />
reduzierte Datenredundanz verringert den Speicherbedarf und erhöht die Datenkonsistenz<br />
[103, 279, 312, 363, 372]. Letztere leistet ferner einen Beitrag zur Datensicherheit<br />
[146].<br />
Die Datenbanken DIMEBI und DIMETA vertragen mehr Datenredundanz, da sie nach<br />
Eingabe der Studiendaten keinen größeren Änderungen unterworfen sind. Dies ist hinsichtlich<br />
eines zukünftigen Online-Einsatzes bei der Datenbank DIMERA kritisch zu<br />
bewerten. Redundante Daten dann identisch zu halten, ist sehr schwierig und mit hohem<br />
Aufwand verbunden [279].<br />
2. Datenbestand<br />
Eine einheitliche Datenstruktur ist wesentlich für die Qualität des Datenbestandes der<br />
BAER-Studie. Wegen seiner Bedeutung wird der Dokumentationsablauf, der in den<br />
Phasenablauf der Datenbanksystementwicklung einbezogen ist, hervorgehoben.
129<br />
Festlegung der relevanten "medizinischen Daten"<br />
DIMERA (UHK)<br />
DIMEBI (CWRU)<br />
DIMETA (CCF)<br />
Retrospektive "Datenerhebung"<br />
DIMERA (UHK)<br />
DIMEBI (CWRU)<br />
Prospektive "Datenerhebung"<br />
DIMETA (CCF)<br />
"Datenerfassung"<br />
DIMERA (UHK)<br />
DIMEBI (CWRU)<br />
DIMETA (CCF)<br />
"Einlesen" der Daten<br />
DIMERA (UHK)<br />
DIMEBI (CWRU)<br />
DIMETA (CCF)<br />
Abb. 45: Phasenablauf der Datendokumentation (in Anlehnung an HEITE [170])<br />
Die retrospektive Datenerhebung in den Kliniken UHK und CWRU wurde von dem<br />
Autor der Arbeit unter den vorher standardisierten Kriterien vorgenommen. Fehlende<br />
klinische Daten sind aufgezeichnet und in der Verschlüsselung miterfaßt. Von dem Klinikpersonal<br />
nachträglich zugetragene Informationen fanden auf Grund eines möglichen<br />
Bias keine Berücksichtigung [239].<br />
Unvollständige Daten haben Einfluß auf Auswertungsergebnisse und können somit die<br />
Aussagen verfälschen [384]. Die in der BAER-Studie gezogenen Rückschlüsse wurden<br />
auf diesem Hintergrund kritisch bewertet.<br />
3. Datenbanken<br />
Auf Grund einzuhaltender klinikspezifischer Datenkonstellationen erfolgte der Aufbau<br />
dreier Datenbanken. Eine weitgehende Angleichung von Datenbankstruktur und Verschlüsselung<br />
erleichterte entscheidend die Studienauswertung [188].<br />
Die hierbei aufkommende Problematik besteht in einer zu starken Vereinfachung oder<br />
Ausdehnung der Verschlüsselungstechnik, mit den Gefahren des Informationsverlustes<br />
und der Informationsverfälschung [365]. Darüber hinaus soll eine Verschlüsselung praktikabel<br />
und informativ sein [170].
130<br />
4. Computer Sicherheit<br />
In diesem Feld, wo Datensicherheit und Datenschutz eng miteinander verzahnt sind,<br />
wird mit Zunahme des EDV-Einsatzes in der Medizin ein stetig wachsendes<br />
Problembewußtsein erkennbar [27, 42, 146, 276, 315, 376]. GRITZALIS ET AL. setzen<br />
sich in ihrer Arbeit bereits mit den bestehenden Grundlagen und gesetzlichen<br />
Bestimmungen zum Schutz von medizinischen Daten in einzelnen Ländern der EG<br />
auseinander [147].<br />
Es bleibt nicht aus, daß sich heute ein jeder Systembetreiber mit möglichen Sicherheitsverletzungen<br />
und ihren rechtlichen Folgen vertraut zu machen hat. Dabei lassen sich<br />
drei Kategorien aufzeigen [276, 376]:<br />
1. Umweltgefahren (Feuer, Hochwasser, Stromausfall),<br />
2. Systemschäden, -fehler und menschliches Fehlverhalten wie auch<br />
3. vorsätzliches menschliches Fehlverhalten.<br />
4.1. Datensicherheit<br />
Wesentliche Maßnahmen zur Datensicherheit werden im weiteren behandelt.<br />
Der sichere und abschließbare Aufstellungsort des Systems stellt eine bewährte Grundforderung<br />
dar [27, 276, 315].<br />
Stromausfall, Spannungsschwankungen und -spitzen können das Computersystem gefährden<br />
[276, 376]. Der Gewährleistung einer ununterbrochenen Stromversorgung über<br />
ein UPS-Netzteil haben wir uns noch zu stellen.<br />
Die Datensicherung entpuppt sich oftmals als ein in Strategiediskussionen verlaufendes<br />
Thema. Verschiedene Sicherungsebenen (Tabellen-, Datenbank-, Systemebene) werden<br />
bei Datenbanksystemen unterschieden [312]. Hierfür stehen Sicherungsmedien in Form<br />
von Disketten, Festplatten, Wechselplatten und Bandlaufwerken mit ihren jeweiligen<br />
Stärken wie auch Schwächen zur Verfügung [101]. Als “gold standard” für ein Backup<br />
[101, 111, 315, 376] kann allgemeingültig formuliert werden:<br />
· Tägliches Backup (mindestens inkrementell),<br />
· Halten mehrerer Generationen (mindestens “Großvater-Vater-Kind”) und<br />
· Aufbewahrung an einem sicheren Ort (z.B. Safe).<br />
Unsere Konzeption des mühsamen Fileexportes mit nachfolgender Kopie auf Diskette<br />
ist zu überdenken, ja in einem angestrebten Online-Einsatz so nicht zu vertreten. Ein
131<br />
QIC- oder DAT-Laufwerk bietet sich als preisgünstiges und zuverlässiges<br />
Sicherungsmedium an [100, 111].<br />
4.2. Datenschutz<br />
WEDEKIND setzt sich in seinem Buch [372] eingehend mit dem BDSG in der Fassung<br />
von 1976 auseinander, daß den Schutz vor Mißbrauch von personenbezogenen Daten<br />
zum Gegenstand hat. Er analysiert es als ein Gesetz für Betroffene, nicht aber für Handelnde<br />
und hebt die vom Gesetzgeber belassenen methodischen und begrifflichen Unklarheiten<br />
hervor. Den Konflikt zwischen Datenverarbeitung und betroffenen Personen,<br />
deren Daten verarbeitet werden, sieht er nicht gelöst. So hat bereits der Begriff der<br />
“Computerkriminalität” Eingang in die klinische Literatur gefunden [27, 42, 222].<br />
In der Praxis ist es Aufgabe des Paßwortschutzes einen unautorisierten Datenbankzugang<br />
zu verhindern bzw. die mit ihm verbundenen Zugriffsbeschränkungen von Benutzern<br />
oder Benutzergruppen beim Laden der Datenbank zu aktivieren [27, 42, 146, 222,<br />
276, 315, 376]. Fehlt eine solche Zugriffsbeschränkung auf Files, zieht dieses Datenschutzprobleme<br />
nach sich [363].<br />
Das ausgearbeitete Kennwortsystem für die Datenbank DIMERA berücksichtigt die Datenschutzkriterien<br />
für einen Zugriffsschutz auf mehreren Ebenen des Datenbanksystems<br />
[312]. Die Möglichkeiten der dargestellten Privilegienvergabe an Benutzer und Benutzergruppen<br />
sehen wir in Übereinstimmung mit den von WEDEKIND geforderten<br />
Rechten in einem Datenbanksystem [372].<br />
5. Dynamik, Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz<br />
Eigene Erfahrungen mit der Datenbank DIMERA zeigen, daß Dynamik, Benutzerfreundlichkeit<br />
und Akzeptanz eng miteinander verknüpft sind.<br />
In einem Klinikablauf ändern sich beispielsweise Test- wie auch Labormethoden.<br />
Außerdem sind verwaltungsorganisatorische Einflüsse zu berücksichtigen [314].<br />
Die Datenbank DIMERA wurde daran gemessen, wie sie die vorzunehmenden Veränderungen<br />
unterstützte. In die Bewertung sind objektive Kriterien und subjektive<br />
Reaktionen des Klinikpersonals aufzunehmen [254].
132<br />
Die Schwestern und Ärzte beurteilten folgende Neuerungen als sehr hilfreich:<br />
· Die Möglichkeit zur schnellen Aktualisierung der standardisierten Testreihen,<br />
· der Ausdruck von Patienteninformations- und Allergie-Ausweisformularen und<br />
· die Online-Informationsmöglichkeit über die Testsubstanzen von HERMAL.<br />
Diese erste “response” war vielversprechend und bahnte den Weg für weitere gemeinsame<br />
Überlegungen.<br />
Es war die Einfügung der Datenbank DIMERA in ein Steuerungsprogramm [25]<br />
geplant. Der Benutzer benötigt dann keine Vorkenntnisse über die relationale Verknüpfungsstruktur<br />
der Files. Ein graphisches Layout begleitet ihn während der Anwendung<br />
und trägt wesentlich zur Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz bei [25, 137, 254].<br />
Einer reibungslosen Datenbankeinführung werden die besten Erfolgschancen im Klinikalltag<br />
eingeräumt [25, 150]. Die Datenbank hat dort ihren wichtigsten Test zu bestehen,<br />
den routinemäßigen Einsatz durch das Klinikpersonal [254]. Besagtes Ziel wurde<br />
mit der vorgesehenen, stufenweisen Eingliederung der Datenbank DIMERA in das Klinikgeschehen<br />
verfolgt.<br />
6. Ausblick<br />
Die Vernetzung von Computersystemen spielt in DV-Umgebungen eine immer größere<br />
Rolle [26, 84, 91, 334]. Für die nächsten Jahre sagen Fachleute bei Netzwerklösungen<br />
eine Trendentwicklung hin zu skandinavischen Verhältnissen voraus, wo bereits 80 Prozent<br />
der Anwender die Netzvorzüge nutzen [220].<br />
Expertensystemen stehen zahlreiche Anwendungsgebiete in der Dermatologie offen<br />
[112]. Zukünftig werden sie auch vermehrt an allergologischen Problemlösungen beteiligt<br />
werden.
133<br />
Systemliferant<br />
(Verkä ufer und/oder Entwickler)<br />
Systemdesigner<br />
(W issensingenieur)<br />
Systemmitarbeiter<br />
(Expertenwissen)<br />
Systembenutzer<br />
(Dermatologe / Allergologe)<br />
Abb. 46: Beteiligungsebenen an einem Expertensystem (modifiziert nach CANNATACI [50])<br />
Der Systemdesigner ist mit der Aufgabe betraut, Wissen, basierend auf Fakten und Regeln,<br />
computerlesbar umzuwandeln [86, 88, 112, 113]. Dieses Wissen wird von Systemmitarbeitern<br />
verschiedenster Fachgebiete zusammengetragen [113, 150]. Der Erfolg der<br />
Kooperation bestimmt die Intelligenz des Expertensystems [88, 103].<br />
Was ist nun für die Zukunft zu leisten?<br />
· Ein DBS Online-Einsatz ist als Grundlage für rationelle und ökonomische Arbeitsabläufe<br />
anzustreben. Die einhergehende Standardisierung läßt eine vollständigere klinische<br />
Datenerhebung erwarten [384].<br />
· Die Anbindung an ein Klinikverwaltungssystem, z.B. das zentrale<br />
Patientenaufnahmesystem, ist zu prüfen.<br />
· Zugriffsmöglichkeiten auf Produkt- und Informationsdatenbanken, z.B. Medline über<br />
Internet, [83, 86, 137, 211, 296] sind auszubauen.<br />
Vorgenannte DBS-Erweiterungsmöglichkeiten unterstützen letztlich den Aufbau eines<br />
Expertensystems.<br />
Als Resümee läßt sich festhalten:<br />
· Der Systembetreuer hat auf stetig wechselnde Anforderungen zu reagieren.<br />
· Nur eine offene Gestaltung des DBS gewährleistet eine Anpassungs- und Erweiterungsfähigkeit.<br />
· Das Klinikpersonal ist in alle Phasen der DBS-Entwicklung miteinzubeziehen.<br />
· Datenverarbeitungsfachleute (z.B. Informatiker) sind für eine dauernde DBS-Unterstützung<br />
zu gewinnen.<br />
Über alledem steht “ein Aufwand an Organisation und nie erlahmende Energie” [365].
134<br />
B. BAER-Studie<br />
1. Die Testreaktionsfrequenzen in den drei Untersuchungspopulationen<br />
Bezogen auf das jeweilige Patientenkollektiv stellen wir 49,8% positive Befunde (eine<br />
oder mehrere Reaktionen auf den Standardtest) an der UHK, 47,8% an der CWRU und<br />
43,2% an der CCF fest. Die Testreaktionsfrequenzen liegen in dem von MENNÉ ET AL.<br />
[245] für die Europäische Standardreihe an fünf Epikutantestzentren ermittelten<br />
Intervall von 37-73%.<br />
Das Größenverhältnis der Kontaktsensibilisierten in Abhängigkeit von dem Geschlecht<br />
zeigt sich wie folgt:<br />
Tab. 72:<br />
Positiv Reagierende (%) UHK CWRU CCF<br />
Frauen 57,7% 49,7% 41,8%<br />
Männer 40,4% 44,7% 45,1%<br />
c² 48,32 0,58 1,11<br />
F : M 1,2 : 1 1,6 : 1 1,3 : 1<br />
An allen drei Kliniken sind die weiblichen Patienten zahlenmäßig stärker vertreten. Die<br />
Frauen weisen an zwei Kliniken, UHK und CWRU, mehr positive Befunde als die Männer<br />
auf. Signifikant ist der Unterschied für die Werte der UHK. Schon andere Untersucher<br />
beschrieben höhere Testreaktionsfrequenzen für das weibliche Geschlecht [45, 106,<br />
151, 202]. Dagegen sind an der CCF mehr Männer als Frauen mit positiven Testreaktionen<br />
zu sehen.
135<br />
2. Die einzelnen Allergene in ihren Anwendungsbereichen und Stoffgruppen<br />
2.1. Arzneimittel, Arzneiinhaltsstoffe<br />
Die Haut wird als eines der wichtigsten Signalorgane für unerwünschte Arzneimittelreaktionen<br />
angesehen. Schätzungsweise 80% aller unerwarteten Reaktionen gehen mit<br />
Hautveränderungen einher [249, 250, 253, 336]. Die Kontaktdermatitis stellt dabei die<br />
typische allergische Arzneimittelspätreaktion dar. Nachgewiesene Lymphozytenaktivierungen<br />
in In-vitro-Untersuchungen lassen einen heute auch das klassische morbilliforme<br />
Arzneimittelexanthem als eine allergische Spätreaktion verstehen [251, 252].<br />
Die Sensibilisierungsraten hängen sehr stark von den Verschreibungsgewohnheiten und<br />
den Therapieschwerpunkten in einzelnen Regionen ab. Sie steigen allgemein mit zunehmendem<br />
Alter infolge der erhöhten Expositionswahrscheinlichkeit [23]. Die Patientengruppe<br />
mit Unterschenkelekzemen überwiegt oftmals [23, 98]. Arzneimittel treten zusätzlich<br />
als Kopplungsallergene zu Umweltallergenen auf [251-253].<br />
AMINOGLYKOSIDE<br />
In der dermatologischen Therapie stehen die Aminoglykosidantibiotika bei der Behandlung<br />
von bakteriellen Pyodermien und der Akne im Vordergrund [300].<br />
Neomycinsulfat<br />
CAS-Nr. 1405-10-3<br />
Neomycin ist ein Antibiotikum-Komplex aus Streptomyces fradiae und anderen Streptomyces<br />
Arten [48, 252]. Neomycinsulfatpräparate werden vorwiegend lokal, aber auch<br />
parenteral und oral verabreicht [131]. Das Wirkungsspektrum erstreckt sich hauptsächlich<br />
auf gramnegative Bakterien und Kokken, wobei ein Auftreten resistenter Keime<br />
häufig beobachtet wird [174, 300, 346]. In Nordamerika ist Neomycin das weit verbreitetste<br />
topische Antibiotikum mit der höchsten Sensibilisierungsrate [9, 120].<br />
Die Inzidenzangaben in bezug auf eine Neomycinsensibilisierung bewegen sich in der<br />
Literatur zwischen 1 und 12% [4, 15, 17, 19, 23, 28, 110, 130, 131, 139, 145, 151, 177,<br />
218, 221, 300, 326, 347]. Zu berücksichtigen sind die recht häufig auftretenden Spätreaktionen,<br />
wodurch eine spätere Lesung, D6 oder D7, notwendig ist [226, 255, 265, 270,<br />
274, 293, 347]. Hier mag mit ein Grund für die zum Teil beachtlichen Häufigkeitsunterschiede<br />
liegen.
136<br />
Für Deutschland wurden in größeren Studien Sensibilisierungsraten für Neomycinsulfat<br />
von 3-5% angegeben [106, 133, 136, 202, 318, 320]. Mit einer relativen Häufigkeit von<br />
4,4% finden wir die Testsubstanz an der UHK. Obwohl im August 1990 ein Konzentrationswechsel<br />
von 10% auf 20% erfolgte, wird im Vergleich zu den Vorjahren ein niedrigerer<br />
Wert erreicht [28, 110, 326]. Somit ist für Köln ein weiterer relativer Rückgang<br />
der Allergenhäufigkeit zu verzeichnen.<br />
Nordamerikanische Studienergebnisse für Neomycinsulfat liegen in einem vergleichsweise<br />
höheren Intervall von 4-8% [224, 264, 303-305, 338]. Für die CWRU errechnet<br />
sich eine relative Häufigkeit von 6,5%, wohingegen an der CCF nur 3,4% der Fälle eine<br />
positive Reaktion aufweisen. PRYSTOWSKY ET AL. [283, 284] bestimmten in der amerikanischen<br />
Bevölkerung eine Prävalenzrate für Neomycin von 1,1%.<br />
An allen drei Kliniken ist das weibliche Geschlecht vorherrschend und ein vermehrtes<br />
Auftreten für alle Testpersonen in der zweiten Lebenshälfte zu registrieren [106, 202,<br />
262, 263, 320]. NETHERCOTT ET AL. [267] diskutierten als mögliche Erklärung für den<br />
Häufigkeitsunterschied bei den Geschlechtern in Nordamerika den Einsatz von<br />
Neomycinpräparaten in der Gynäkologie.<br />
Die gängige Meinung, daß eine Neomycinallergie recht häufig bei Patienten mit<br />
Beinekzemen zu diagnostizieren ist [15, 96, 118, 131, 320, 323, 333, 381] läßt sich für<br />
das Patientenkollektiv der UHK nachvollziehen.<br />
Benzoylperoxid<br />
CAS-Nr. 94-36-0<br />
Benzoylperoxid wird heute hauptsächlich als Keratolytikum und Antiseptikum zur<br />
Aknebehandlung eingesetzt [17]. Es ist medizinischen Shampoos, Kunststoffen und<br />
Zahnprothesenmaterialien zugesetzt. Ferner tritt es als Katalysator und Härter in der<br />
Gummi- und Kunststoffindustrie auf [174, 300].<br />
Nur in der CCF zur Testung gekommen, weist Benzoylperoxid eine Reaktionsfrequenz<br />
von 2,9% auf. Von der NACDG wurden Häufigkeitsraten zwischen 1 und 3% berichtet<br />
[264, 338]. Bei den Allergenraten ist zu berücksichtigen, daß die Testsubstanz unter Okklusion<br />
oftmals irritativ wirkt und damit zu falsch-positiven Hautreaktionen führen kann<br />
[167, 173].<br />
Hervorzuheben ist die auffallende Bedeutung von Benzoylperoxid in der<br />
Patientengruppe mit Beinekzemen. Der Anwendungsbereich bei Ulcus cruris Patienten,
137<br />
wo die granulations- und epithelialisierungsfördernde Wirkung genutzt wird, mag die<br />
hohe Sensibilisierungsrate erklären [12, 251, 252, 361]. Demgegenüber tritt<br />
Benzoylperoxid bei der Aknebehandlung selten als Sensibilisator in Erscheinung [12,<br />
167, 176, 251, 252, 300, 336].<br />
Die breite Nutzung von Benzoylperoxid auf dem technischen Felde läßt es gelegentlich<br />
auch als berufsbedingtes Kontaktekzem in Erscheinung treten [252, 285]. Die hierzu an<br />
der CCF beobachtete relative Häufigkeit liegt bei 0,8% und ist wohl auch sonst als eher<br />
niedrig zu betrachten [266].<br />
CHINOLINE<br />
Chinolinderivate, Bestandteile des Steinkohlenteers (Pix lithanthracis), werden heute<br />
weitgehend synthetisch hergestellt. Sie finden häufig Verwendung als äußerliches Antiseptikum<br />
und Antimykotikum [300].<br />
Im allgemeinen sind allergische Reaktionen bei externer Anwendung nur selten zu<br />
beobachten [15, 48, 300].<br />
8-Hydroxychinolin (Chinosolâ)<br />
CAS-Nr. 148-24-3<br />
Durch seine bakteriostatische und fungizide Wirkung ist es 0,1%ig zur Spülung von<br />
Wunden und 1%ig als desinfizierende Hautsalbe oder Hautpuder sowie zur Bäderdesinfektion<br />
geeignet [300].<br />
Die für die UHK ermittelte Häufigkeitsrate liegt bei 0,2%.<br />
Clioquinol (Vioformâ)<br />
CAS-Nr. 130-26-7<br />
Mit seiner bakteriostatischen, fungistatischen und amöbiziden Wirkung wird Clioquinol<br />
ca. 3%ig als Haut- bzw. Schleimhautdesinfektionsmittel und zur Wundbehandlung<br />
angewendet. Es findet sich als Zusatz in Lokaltherapeutika und<br />
Corticoidkombinationspräparaten. Seltener wird es überdies oral als<br />
Chemotherapeutikum bei Durchfallerkrankungen verabreicht [174, 300].<br />
Die in verschiedenen Studien berichteten relativen Häufigkeiten kontaktallergischer Reaktionen<br />
liegen zwischen 0,7 und 2,6% [15, 23, 106, 202, 320]. Allgemein ist ein Rück-
138<br />
gang der Allergierate zu beobachten [173], was mit dem errechneten Wert von 0,4% für<br />
die UHK in Einklang steht.<br />
Cloxiquin<br />
CAS-Nr. 130-16-5<br />
Cloxiquin wird 1%ig in Puder- oder Salbenform als Antimykotikum appliziert. WANTKE<br />
ET AL. [371] bewerteten die Substanz als starken aber seltenen Allergieauslöser. Innerhalb<br />
eines sechsmonatigen Untersuchungszeitraumes fanden sie bei 611 Testpersonen<br />
nur einen positiven Fall.<br />
Die Testsubstanz weist an der UHK unter den Chinolinderivaten die höchste<br />
Sensibilisierungsfrequenz mit 1,2% auf.<br />
Oxychinolin Mix<br />
CAS-Nr. 72-80-0 + CAS-Nr. 130-26-7<br />
Oxychinolin Mix setzt sich zu je 3% aus Chlorquinaldol (Sterosanâ) und dem bereits<br />
oben besprochenen Clioquinol (Vioformâ) zusammen.<br />
Chlorquinaldol wirkt bakteriostatisch, fungistatisch und amöbizid. Es wird als<br />
Desinfiziens für die Haut und den Rachen genommen. Daneben benützt man es als<br />
Medikament zur Einnahme bei Magen-Darm-Beschwerden [15, 174, 300].<br />
Zwei Deutsche Studien berichteten Allergenraten um 1% auf Oxychinolin Mix [136,<br />
320], die einvernehmlich mit dem Wert der UHK von 0,7% zusammenfallen. An der<br />
CWRU reagierten hingegen 2,8% der Patienten auf den Mix.<br />
AGNER UND MENNÉ [13] konnten in einer Untersuchung zeigen, daß Clioquinol das<br />
Hauptallergen in dem Mix ist. Eine Testung mit der Einzelsubstanz ließ jedoch 34% der<br />
Oxychinolin Mix positiven Fälle unentdeckt. BANDMANN ET AL. [23] teilten für Chlorquinaldol<br />
5% V eine relative Reaktionsfrequenz um 1% mit.<br />
Auffallend für alle diese, an der UHK getesteten Gruppensubstanzen ist ihr bevorzugtes<br />
Auftreten in der Patientengruppe mit Fußekzemen. Eine mögliche Begründung ist, daß<br />
sie als Puderpräparate nach Dosierungsanleitung täglich unter anderem in Schuhe und<br />
Strümpfe einzustreuen sind [48]. So wiesen schon FREGERT UND BANDMANN [131]<br />
darauf hin, diese Substanzgruppe stets bei Patienten mit Bein- und Fußekzemen in<br />
Erwägung zu ziehen.
139<br />
GLUKOCORTICOIDE<br />
Die Corticosteroide zählt man zu den in der Dermatologie am häufigsten genutzten Therapeutika.<br />
Wesentlich sind ihre antiphlogistischen und antiproliferativen<br />
Wirkungsmechanismen. Die bessere Wirkweise der fluorierten Corticoide gegenüber<br />
ihrer Ausgangssubstanz Hydrocortison wird auf eine verzögerte Metabolisierung und<br />
damit längeren Verweildauer in der Dermis bei externer Applikation zurückgeführt<br />
[300].<br />
Überempfindlichkeitsreaktionen auf Glukocorticoide sind häufiger zu beobachten als<br />
allgemein vermutet [17]. Aus Europäischen Epikutantestkliniken werden Reaktionsraten<br />
zwischen 2 und 5% berichtet [31, 49, 379]. Ihnen kommt insofern eine Bedeutung zu, da<br />
das Kontaktekzem vielfach eine Glukocorticoidtherapie zur Folge hat [252]. In diesem<br />
Zusammenhang ist die Sensibilisierung von Patienten mit chronischen Ekzemen, Stauungsekzemen<br />
und Beinulzera hervorzuheben [31, 49, 92, 379].<br />
Von einer Glukocorticoidallergie sollte in all denjenigen Fällen ausgegangen werden,<br />
wo ein Therapieerfolg ausbleibt oder gar Verschlimmerung eintritt [17, 89, 120]. Zu<br />
denken ist zusätzlich an allergische Reaktionen auf Trägersubstanzen (z.B. Lanoline),<br />
Konservierungsmittel (z.B. Parabene) sowie andere aktive Substanzzusätze (z.B.<br />
Benzylalkohol) [19, 89, 120, 349].<br />
Hydrocortison<br />
CAS-Nr. 50-23-7<br />
Das Hormon der Nebennierenrinde, gebildet in der Zona fasciculata, ist Ausgangssubstanz<br />
aller teilsynthetisch hergestellten topischen Steroide. Als schwach wirksames<br />
(Gruppe I / Class A), nichthalogeniertes Glukocorticoid hat es die geringsten Nebenwirkungsraten<br />
[19, 252, 300, 346]. So findet es denn auch in Augensalben und Ohrentropfen<br />
Verwendung [48, 346].<br />
Hydrocortison wird an der UHK in einer relativen Häufigkeit von 0,2% gesehen. Von<br />
der Testsubstanz wurde berichtet, daß sie oftmals falsch-negative Testresultate liefert<br />
und deshalb hier höhere Konzentrationen zu wählen sind [212].
140<br />
Triamcinolonacetonid<br />
CAS-Nr. 76-25-5<br />
Triamcinolonacetonid gehört zu den mäßig stark (Gruppe II / Class B) wirksamen, fluorierten<br />
Glukocorticoiden [19, 252, 300, 346].<br />
Die Substanz wird an der CCF in einer relativen Häufigkeit von 0,8% gefunden. Einen<br />
vergleichbar niedrigen Wert von 0,3% berichteten DOOMS-GOOSSENS UND MORREN [90]<br />
aus Belgien, wo nur 6 der 1747 getesteten Patienten positiv auf Triamcinolonacetonid<br />
1% in Ethylalkohol reagierten.<br />
Betamethasondipropionat<br />
CAS-Nr. 5593-20-4<br />
Betamethasondipropionat wird den stark (Gruppe III / Class D) wirksamen, fluorierten<br />
Glukocorticoiden zugeordnet [19, 252, 300, 346].<br />
Die relative Häufigkeit von Bethamethasondipropionat beträgt an der CCF 0,8%.<br />
Auffällig ist, daß die Glukocorticoide an beiden Kliniken ausschließlich in der<br />
Patientengruppe mit bestehender atopischer Diathese auftreten. Hier könnte die<br />
Anwendung von Corticoidpräparaten über einen längeren Zeitraum ausschlaggebend<br />
sein [290]. Da alle drei Testsubstanzen Allergenhäufigkeiten kleiner 1% in den<br />
Gesamtkollektiven vorweisen, wirft dies die Frage nach dem geeigneten “Marker” für<br />
eine Corticoidallergie auf. DOOMS-GOOSSENS [80] machte dazu auf ihre guten<br />
Erfahrungen mit den nichthalogenierten Glukocorticoiden Budesonid 0,1% V und<br />
Tixocortolpivalat 1% V aufmerksam.<br />
NATURPRODUKTE<br />
Holzteere<br />
Bei der Testsubstanz handelt es sich um eine variable Naturproduktmischung aus Fichten-<br />
(Pix liquida), Buchen- (Pix fagi), Wacholder- (Pix juniperi) und Birkenholzteeren<br />
(Pix betulina). Als Arzneimittel kommen Holzteere zur äußeren topischen Anwendung<br />
bei subakuten bis chronischen Dermatosen, wie der Psoriasis und der atopischen Dermatitis.<br />
Genutzt werden die anästhesierenden, antiproliferativen, entzündungshemmenden,<br />
juckreizstillenden sowie antimykotischen Effekte. Bedingt durch ihre kanzerogene und
141<br />
mutagene Natur werden die Holzteere nur unter strenger Indikationsstellung, zumeist im<br />
Klinikbereich, eingesetzt. Man findet sie zum anderen als Kosmetikazusatz, Imprägnierungsmittel<br />
und in der Gewebeveredelung [19, 174, 300].<br />
Die Testsubstanz tritt an der UHK mit einer Reaktionsfrequenz von 2% zutage. Unter<br />
Verwendung der gleichen Konzentration nahmen ROESYANTO ET AL. [298] in 5,4% der<br />
Fälle positive Ablesungen vor. BANDMANN ET AL. [23] fanden in ihrer Multizenterstudie<br />
annähernd 10% der Patienten gegenüber Holzteere 25% V sensibilisiert.<br />
Propolis<br />
Propolis, das Kittharz der Bienen, besteht zum größten Teil aus Harzen und Wachsen.<br />
Vor allen Dingen ist es verschiedenen Naturheilsalben zur Behandlung von Akne,<br />
Psoriasis, Neurodermitis, Ulcus cruris und Verbrennungen beigesetzt, wo man der<br />
Substanz bakteriostatische, fungistatische, adstringierende und entzündungshemmende<br />
Eigenschaften nachsagt. Innerlich appliziert wird es bei der Behandlung von<br />
Ohrenerkrankungen, Bronchitiden, rheumatischen Beschwerden, Depressionen und<br />
Müdigkeit. Daneben wird Propolis von der Kosmetika-, Lebensmittel- und<br />
Textilindustrie verwendet [174].<br />
Kontaktallergien auf Propolis sind als Fallberichte in der neueren Literatur mehrfach beschrieben<br />
[289, 306, 324, 353]. HAUSEN ET AL. [165] sehen das vermehrte Auftreten von<br />
Propolisallergien in dem Trend “Zurück zur Natur” mit der einhergehenden Anwendung<br />
von “biologischen” oder “natürlichen” Kosmetika begründet. Im Laufe weiterer durchgeführter<br />
Sensibilisierungsstudien konnten zwei Inhalstsstoffe der Zimtsäureestermischung<br />
“LB-1”, nämlich 3-Methyl-2-butenylcaffeat und Phenylethylcaffeat als die<br />
Hauptallergene bestimmt werden [155, 164, 166].<br />
Zwischen 1988 und 1990 beobachteten HAUSEN ET AL. [155] unter 3177 Testpersonen<br />
39 (1,2%) sensibilisierte Patienten. Propolis hat an der UHK eine relative Häufigkeit<br />
von 1,7% und findet sich nur in der Patientengruppe mit Handekzemen.<br />
PARASTOFFE<br />
Zu den Parastoffen zählen hier die Estercaine aus der Gruppe der Lokalanästhetika und<br />
die Sulfonamide aus der Gruppe der Antibiotika.
142<br />
Benzocain (Anästhesinâ)<br />
CAS-Nr. 94-09-7<br />
Benzocain, chemisch ein Derivat der p-Aminobenzoesäure, wird fast ausschließlich als<br />
Oberflächenanästhetikum in Konzentrationen von ca. 10% zur Juckreiz- und Schmerzstillung<br />
eingesetzt [174, 300, 346]. In Nordamerika ist es weit verbreitet, z.B. in Erste-<br />
Hilfe-Sprays und darf in einer großen Zahl von topischen Präparaten mit der Aufschrift<br />
“anesthetic”, “medicated” oder “caine” vermutet werden [118, 241, 347].<br />
Benzocain gehört neben Neomycin zu den häufigsten iatrogenen Allergenen. Allergien<br />
werden in annähernd 1-4% der Fälle beobachtet, wobei die positiven Reaktionen nicht<br />
immer auf eine direkte lokale Anwendung des Anästhetikums zurückzuführen sind, sondern<br />
auch als Hinweis auf eine Sensibilisierung gegen Parastoffe gedeutet werden<br />
können [15, 17, 23, 106, 131, 133, 136, 202, 212, 300, 318, 320]. Bei den oftmals<br />
variierenden Häufigkeitsangaben sind die unterschiedlichen länderspezifischen<br />
Anwendungsgewohnheiten von Benzocain zu bedenken [233]. Die Daten der NACDG<br />
lassen über den Zeitraum von 1972-1989 einen kontinuierlichen Rückgang der<br />
Sensibilisierungen von 4,5% auf 2,1% erkennen [264, 304, 338].<br />
Unsere Studienergebnisse befinden sich mit 2,5% an der UHK, 1,6% an der CWRU und<br />
3,1% an der CCF in dem obenerwähnten Intervall. Einheitlich wird mit dem Alter eine<br />
relative Zunahme positiver Reaktionen beobachtet [106, 263, 267, 320]. An der UHK<br />
und CWRU überwiegt das weibliche und an der CCF das männliche Geschlecht.<br />
Benzocain sollte insbesondere bei Patienten mit Beinulzera und Stauungsekzemen zur<br />
Testung kommen [131], da sich während der Therapie der nichtallergischen Hauterkrankung<br />
eine Kontaktdermatitis aufpfropfen kann.<br />
Procainhydrochlorid (Novocainâ)<br />
CAS-Nr. 51-05-8<br />
Procainhydrochlorid, ein weiteres Derivat der p-Aminobenzoesäure, ist weniger gut als<br />
Oberflächenanästhetikum geeignet und wird hauptsächlich in der Infiltrationsanästhesie,<br />
z.B. als Neuraltherapeutikum verwendet [174, 300].<br />
Die Testsubstanz zeigt sich an der UHK als schwacher Sensibilisator mit 0,8%.
143<br />
Mafenid<br />
CAS-Nr. 138-39-6<br />
Mit der Entwicklung des Protonsil durch DOMAGK zu Anfang der 30iger Jahre dieses<br />
Jahrhunderts zählten die Sulfonamide zu der ersten wirksamen Antibiotikagruppe [252].<br />
Mafenid kam besonders während dem 2. Weltkrieg häufig in Pudern und<br />
Mullverbänden zur Wundbehandlung, wie auch in Salbentamponaden vor. Heute ist<br />
seine Anwendung im humanmedizinischen Bereich weitgehend verlassen worden [174].<br />
Die Sensibilisierungshäufigkeit ist an der UHK nach wie vor rückläufig und auf 1,1%<br />
gesunken [110, 326].<br />
QUECKSILBERVERBINDUNGEN, ANORGANISCHE<br />
Die anorganischen Quecksilberverbindungen werden vorrangig zur lokalen Behandlung<br />
verschiedener Hautkrankheiten benutzt [236]. Sie haben eine antibakterielle sowie<br />
schleimhautreizende Wirkung. Bei großflächiger Applikation ist bedingt durch die gute<br />
perkutane Resorption ihre potentielle Toxizität zu beachten, was die Anwendungsbreite<br />
dieser Präparate einschränkt [252, 300].<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
CAS-Nr. 10124-48-8<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid findet in Form der weißen Quecksilberpräzipitatsalbe<br />
(Ungt. Hydrarg. alb. 1%) Verwendung als Antiseptikum und externes Chemotherapeutikum<br />
bei der Therapie von chronischen Hautkrankheiten, wie z.B. Ekzemen oder Pyodermien<br />
und von Parasiten, wie z.B. Kopfläusen. Die Substanz kommt zudem in Augenund<br />
Nasensalben vor. Früher setzte man sie noch 3-5%ig als Bleich oder Schälmittel ein<br />
[174, 300].<br />
Als Screeningsubstanz kann sie eine Quecksilberallergie aufdecken, wobei dann unter<br />
anderem auch an die organischen Quecksilberverbindungen wie Thiomersal und Phenylquecksilberborat<br />
als Allergieauslöser zu denken ist [174].<br />
Auswertungsergebnisse aus den Kliniken des IVDK und der DKG geben einen Reaktionsfrequenzbereich<br />
von 2,6-3,2% vor [136, 318, 320]. An der UHK kann Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
nach Neomycin und Benzocain die dritthöchste<br />
Sensibilisierungsrate mit 2,4% vorweisen. Bei den Frauen ruft die Testsubstanz öfters<br />
positive Hautreaktionen hervor.
144<br />
VITAMINPRÄPARATE<br />
d-alpha-Tocopherolacetat<br />
CAS-Nr. 58-95-7<br />
Geschätzt wird von d-alpha-Tocopherolacetat seine antiinflammatorische Wirkungsweise.<br />
Diese beruht auf der Aktivitätssteigerung von Glutathionperoxidase, einem körpereigenen<br />
Zellenzym zur Inaktivierung von Sauerstoffradikalen [252]. Als Antioxidationsmittel<br />
wird es Kosmetikprodukten, wie z.B. Deodoranten und Feuchtigkeitscremen<br />
zugesetzt [72, 212, 345]. Vitamin E kann unter lokaler Applikation auch nichtekzemartige<br />
Kontaktallergien hervorrufen [311]. Ungeachtet der weitverbreiteten Anwendung in<br />
Kosmetikaprodukten erscheint es, wohl auch bedingt durch die niedrigen Konzentrationen,<br />
selten als Allergieauslöser [64].<br />
Nur an der CCF getestet, wird keine positive Reaktion auf d-alpha-Tocopherolacetat gesehen.<br />
NETHERCOTT ET AL. [262] nannten eine Sensibilisierungshäufigkeit um 0,2%.<br />
2.2. Desinfektions-, Konservierungsmittel<br />
Die Desinfektions- und Konservierungsstoffe sind in unterschiedlichem Ausmaß in<br />
zahllosen Produkten, mit denen man im beruflichen wie auch privaten Umfeld in<br />
Kontakt kommt, enthalten. Sie haben zur Aufgabe das Wachstum von nichtpathogenen<br />
wie pathogenen Mikroorganismen zu unterbinden, die die Produkte zersetzen oder die<br />
Gesundheit der Verbraucher gefährden könnten [72].<br />
Die Gruppe läßt sich weiter unterteilen in Formaldehyd, Formaldehydabspalter und<br />
Formaldehyd unabhängige Substanzen, wie sie die Isothiazolone, Parastoffe und organischen<br />
Quecksilberverbindungen darstellen [127, 128].
145<br />
Formaldehyd (Formalinâ)<br />
CAS-Nr. 50-00-0<br />
Formaldehyd weist eine ubiquitäre Verbreitung als Desinfektions-, Sterilisations- bzw.<br />
Konservierungsmittel im häuslichen, kosmetischen, medizinischen und vor allem<br />
technischen Bereich auf [174, 346]. Es hat eine bakterizide, antimykotische, viruzide,<br />
adstringierende, schweißsekretionshemmende und desodorierende Wirkung [72, 131,<br />
300].<br />
Formaldehyd darf in dieser Gruppe als eine der potentesten allergieauslösenden<br />
Substanzen betrachtet werden [15]. GLASS AND HUNTLEY [141] führten dies in erster<br />
Linie auf das ubiquitäre Vorkommen zurück. Der kosmetische und häusliche Bereich,<br />
wo z.B. Cremes, Lotionen, Shampoos und Reinigungsmittel Formaldehyd bzw.<br />
formaldehydfreisetzende Substanzen beinhalten, stellen wesentliche außerberufliche<br />
Expositionsquellen dar [120, 122]. Im beruflichen Umfeld sind Desinfektionsmittel,<br />
Textil- und Plastikproduktion mit einem hohen Allergierisiko behaftet [195].<br />
FRANSWAY [127] sieht in Formaldehyd denn auch noch immer einen primär beruflichen<br />
Sensibilisator.<br />
Die Häufigkeitsangaben von Allergien auf Formaldehyd, 1% in Wasser getestet,<br />
schwanken in der neueren Literatur. Von Europäischen Kliniken wurden<br />
Sensibilisierungsaten zwischen 0,7 und 6,5% mitgeteilt [4, 65, 66, 130, 133, 136, 145,<br />
202, 278, 318, 320]. Für Nordamerika kann man von einer durchweg höheren<br />
Allergiehäufigkeit um 7% ausgehen [177, 264].<br />
In der Studie ist Formaldehyd in den Gesamtkollektiven immer unter den ersten sechs<br />
Allergenen vertreten. Zweimal mit 5,2% beobachtet, fällt die hohe Sensibilisierungsrate<br />
an der CWRU mit 10,9% auf. Das Sensibilisierungspotential von Formaldehyd sehen<br />
wir durch die gefundenen Ergebnisse herausgestellt.<br />
An allen drei Kliniken überwiegt das männliche Geschlecht [136, 195]. Bei den<br />
Männern an der CWRU ist Formaldehyd neben Kaliumdichromat für die meisten<br />
positiven Reaktionen verantwortlich.<br />
Formaldehyd wird an der UHK wie auch CCF vorrangig bei den Patienten mit<br />
Beinekzemen bemerkt. Gleichzeitig kommt der Testsubstanz an den beiden Kliniken<br />
eine Bedeutung in den Patientengruppen mit berufsbedingten Ekzemen zu [266, 292,<br />
323].
146<br />
FORMALDEHYDABSPALTER<br />
Kopplungsallergien dieser Substanzgruppe mit Formaldehyd werfen stets die Frage auf,<br />
ob eine Kontaktallergie auf die Testsubstanzen selbst, gegen das von ihnen abgespaltene<br />
Formaldehyd oder gegen beide Substanzen vorliegt [118, 123].<br />
Bronopol<br />
CAS-Nr. 52-51-7<br />
Bronopol ist hauptsächlich wirksam gegenüber Bakterien, insbesondere gegen Pseudomonas<br />
aeruginosa [72]. Es findet sich häufig in Kosmetika, Reinigungsmitteln und auch<br />
Dermatika [174].<br />
Seine sensibilisierende Wirkung wird in Europa allgemein als gering eingestuft [44, 72,<br />
123, 278, 328], was wir gleichermaßen an der UHK mit 0,3% bestätigt sehen.<br />
FRANSWAY UND SCHMITZ [129] stellten dagegen an der Mayo Clinic in Nordamerika<br />
eine relativ hohe Allergenrate von 5,1% fest.<br />
Diazolidinylharnstoff<br />
CAS-Nr. 78491-02-8<br />
Diazolidinylharnstoff (Germall II) ist der jüngste Angehörige in dieser Gruppe. Seit<br />
1982 findet man es als Konservierungsmittel weit verbreitet [173]. In seiner Wirkung ist<br />
es vorwiegend auf die gramnegativen Bakterien gerichtet, so daß es oft mit Parabenen<br />
oder anderen antifungal wirksamen Konservierungsmitteln kombiniert wird [72].<br />
JORDAN [191] sieht in Diazolidinylharnstoff gegenüber Imidazolidinylharnstoff den stärkeren<br />
Sensibilisator. HECTORNE UND FRANSWAY [169] erhielten mit Diazolidinylharnstoff<br />
2% W in 8% der getesteten Fälle positive Antworten, wovon wiederum 81% auch<br />
auf Formaldehyd reagierten und nur 12% auf erstere Testsubstanz alleine. Dies ließ sie<br />
zu dem Schluß kommen, daß die Formaldehydfreisetzung ursächlich für die<br />
Sensibilisierungen ist.<br />
An der CCF wurde Diazolidinylharnstoff 1% in Wasser und Vaseline getestet. Mit der<br />
Trägersubstanz Wasser beträgt die Reaktionshäufigkeit 2,6% und mit Vaseline 1,8%.<br />
Höhere Sensibilisierungsraten sind in beiden Fällen in der zweiten Lebenshälfte und<br />
beim männlichen Geschlecht zu verzeichnen. Den Veröffentlichungen der NACDG sind<br />
vergleichbare relative Häufigkeiten um 2% mit einer leichten männlichen Bevorzugung<br />
und einem vermehrten Auftreten im Alter zu entnehmen [262, 263].
147<br />
Imidazolidinylharnstoff<br />
CAS-Nr. 39236-46-9<br />
Imidazolidinylharnstoff (Germall 115) zeichnet sich unter den Koservierungsmitteln<br />
durch ein breites antimikrobielles Wirkungsspektrum, besonders in der Kombination<br />
mit Parabenen aus. Es wird vorzugsweise in kosmetischen Produkten wie z.B.<br />
Shampoos, Deodorantien und Körperlotionen benutzt [72, 120, 174]. In Nordamerika ist<br />
es nach den Parabenen der, den Kosmetika am häufigste hinzugefügte<br />
Konservierungsstoff [120].<br />
Die Reaktionsfrequenz für Imidazolidinylharnstoff stieg in Nordamerika seit 1975 von<br />
0,9% auf 1,5% und ist zur Zeit bei 2% anzusiedeln [129, 262, 303, 338]. An der CCF<br />
2%ig in Vaseline und Wasser getestet, liegen die relativen Häufigkeiten bei 2% bzw.<br />
1,5% mit vorrangiger Sensibilisierung der Männer. Auch sehen wir die Patienten in der<br />
zweiten Lebenshälfte stärker betroffen [263].<br />
Geringere Bedeutung als Allergen kommt Imidazolidinylharnstoff in Europa zu. Es wurden<br />
Häufigkeitsraten kleiner gleich 1% beschrieben [123, 145, 278]. Dies spiegelt sich<br />
an der UHK mit einer Reaktionsrate von 0,2% wieder. Imidazolidinylharnstoff kam hier<br />
nur mit der Trägersubstanz Vaseline zur Testung.<br />
Quaternium 15 (Dowicilâ 200)<br />
CAS-Nr. 4080-31-3<br />
Die Substanz wird als Konservierungsmittelzusatz in Medikamenten, kosmetischen Erzeugnissen,<br />
Farben und Polituren angetroffen [174]. Das Wirkspektrum ist ausgerichtet<br />
auf Bakterien, Hefen und Schimmelpilze [72].<br />
In Nordamerika können für Quaternium 15 höhere Prävalenzraten als in Europa beobachtet<br />
werden [72]. Es ist hier sehr häufig Auslöser einer Kosmetikaallergie und ein<br />
starker Formaldehydfreisetzer [270, 275, 347]. FISHER [120] merkte an, daß<br />
Imidazolidinylharnstoff gegenüber Quaternium 15 für formaldehydempfindliche<br />
Patienten die sicherere Chemikalie ist.<br />
Die Nordamerikanischen Ergebnisse lassen für Quaternium 15 2% V relative Häufigkeiten<br />
zwischen 5 und 7% erkennen [129, 264, 275, 303]. Die Substanz begegnet einem<br />
mit Reaktionsraten von 5,3% (1% V) an der CWRU und 6,7% (2% V) an der CCF.<br />
Einheitlich überwiegen die älteren, über 50ig jährigen Patienten [263]. Bereits für den
148<br />
Testzeitraum 1983-1987 teilten PARKER UND TAYLOR [275] eine Sensibilisierungsrate<br />
von 6,3% an der CCF mit, wobei weder das Geschlecht noch die Atopie als<br />
beeinflussende Faktoren auftraten.<br />
Im Vergleich dazu gibt die Europäische Literatur für Quaternium 15 1% V relative Häufigkeiten<br />
von 0,2-2,6% an [4, 65, 123, 145, 278]. An der UHK ist eine Reaktionsfrequenz<br />
von 0,7% zu beobachten.<br />
ISOTHIAZOLONE<br />
(Chlor)Methylisothiazolon (3:1) (Kathonâ CG)<br />
CAS-Nr. 26172-55-4 + CAS-Nr. 2682-20-4<br />
Bei der Testsubstanz handelt es sich um eine 3:1 Mischung aus 5-Chloro-2-methyl-4-<br />
isothiazolon und 2-Methyl-4-isothiazolon, den aktiven Inhaltsstoffen von Kathonâ CG.<br />
Magnesiumchlorid und Nitrate sind als Stabilisatoren beigesetzt.<br />
(Chlor)Methylisothiazolon ist eines der meist verwendeten Konservierungsmittel. Es<br />
findet sich in zahlreichen Kosmetika, Haushaltsprodukten und im industriellen Bereich.<br />
Dort ist es technischen Flüssigkeiten, wie z.B. Kühlmitteln und Schneideölen zugesetzt<br />
[15, 63, 70, 174]. Das Wirkungsspektrum ist schon bei sehr niedrigen Konzentrationen<br />
gegen Bakterien, Pilze und Hefen gerichtet [72].<br />
Zahlreiche Europäischen Untersuchungen decken ein Reaktionsintervall von 0,5-5,5%<br />
ab [4, 65, 66, 133, 136, 278, 318, 320]. An der UHK tritt (Chlor)Methylisothiazolon mit<br />
einer Sensibilisierungsrate von 1,8% in Erscheinung.<br />
Gleiche Prozentwerte ergaben sich in zwei Studien der NACDG [234, 235]. FRANSWAY<br />
[128] fand in der Mayo Clinic 2,5% an positiv reagierenden Patienten.<br />
Die zwischen den einzelnen Ländern divergierenden Häufigkeitsraten werden mit der<br />
unterschiedlichen Anwendung von (Chlor)Methylisothiazolon in Kosmetika und Reinigungsmitteln<br />
erklärt [2].
149<br />
PARASTOFFE<br />
Paraben Mix<br />
CAS-Nr. 94-18-8 + CAS-Nr. 94-26-8 + CAS-Nr. 120-47-8 + CAS-Nr. 99-76-3 + CAS-Nr. 94-13-3<br />
Der Mix setzt sich zu je 3% aus den Einzelsubstanzen Benzyl-, Butyl-, Ethyl-, Methylund<br />
Propyl-4-hydroxybenzoat, Ester der p-Hydroxybenzoesäure, zusammen.<br />
HANSEN ET AL. [153] gelang es kürzlich die Wertigkeit der Mischung für die<br />
Aufdeckung einer Parabenallergie unter Beweis zu stellen. In ihrer Studie zeigte der<br />
Paraben Mix mehr positive Reaktionen als jeder der Einzelester, wobei alle Patienten,<br />
die auf einen Einzelester reagierten auch eine positive Reaktion auf den Mix zeigten.<br />
Die Kosmetika-, Lebensmittel-, pharmazeutische wie auch technische Industrie setzen<br />
die Parabene ihren Produkten bei. Auf Lebensmitteln in Deutschland ist ihre<br />
Verwendung durch die Aufschrift “PHB-Ester” kenntlich zu machen [174]. Primär<br />
wirken Parabene antimykotisch sowie gegen grampositive Bakterien. Gering ist ihre<br />
Wirkung demgegenüber auf gramnegative Bakterien, weswegen sie häufig mit anderen<br />
Gruppensubstanzen, wie z.B. dem Imidazolidinylharnstoff kombiniert werden [72].<br />
In Nordamerika enthalten ca. 1/3 aller registrierten Kosmetika Parabene, wodurch sie<br />
dort zu den am weitest verbreiteten Konservierungsstoffen in Hautpflegeprodukten zählen<br />
[15, 212]. Bei Untersuchungen in Dänemark und den Niederlanden wurden 215<br />
Kosmetikaprodukte von 79 Herstellern analysiert. Dabei fanden sich in 93% der Präparate<br />
Parabene in Konzentrationen bis zu 0,87% [288].<br />
Da zumindest immer zwei Parabenester den Produkten beigesetzt sind, wird hier bzw. in<br />
den möglichen Kreuzallergien unter den Parabenen der Grund für die Ester-Mehrfachsensibilisierung<br />
von Parabene sensibilisierten Patienten gesehen [131, 153].<br />
In Europa wurden positive Reaktionsraten von 0,2-3,5% angegeben [4, 65, 66, 106, 133,<br />
136, 145, 202, 278, 318, 320]. An der UHK fällt mit 0,6% eine eher niedrige Sensibilisierung<br />
auf. Im Kölner Patientenkollektiv kommt ihnen einmal mehr eine geringere Bedeutung<br />
unter den Allergenen zu [110, 326].<br />
In Nordamerika finden sich zu höheren Werten verschobene Angaben in einem Intervall<br />
von 2,1-4,2% [128, 177, 224, 303-305]. An der CWRU sehen wir dies mit einer relativen<br />
Häufigkeit für Paraben Mix von 2,4% bestätigt.
150<br />
QUECKSILBERVERBINDUNGEN, ORGANISCHE<br />
Organische Quecksilberverbindungen werden in erster Linie als Antiseptika und<br />
Konservierungsstoffe eingesetzt [131, 236].<br />
Phenylquecksilberborat<br />
CAS-Nr. 102-98-7<br />
Phenylquecksilberborat trifft man in Deutschland im medizinischen Bereich z.B. zur<br />
Desinfektion der Haut und Instrumente an. Daneben findet es als Pflanzenschutzmittel<br />
Anwendung [120, 174].<br />
Bei den Frauen öfters auftretend, zeigt die Testsubstanz eine Gesamtfrequenz von 2,9%<br />
und nimmt damit an der UHK in dieser Anwendungsgruppe den dritten Platz hinter<br />
Formaldehyd und Thiomersal ein.<br />
Thiomersal<br />
CAS-Nr. 54-64-8 (CAS-Nr. 107-27-7 + CAS-Nr. 147-93-2)<br />
Thiomersal ist ein Syntheseprodukt aus Ethylquecksilberchlorid und Thiosalizylsäure.<br />
Der organischen Quecksilberkomponente wird die allergieauslösende Wirkung<br />
zugesprochen [281]. Die Substanz kommt als Konservierungsmittel in Medikamenten<br />
zur lokalen bzw. parenteralen Applikation und in Kosmetika vor [174, 346]. Besondere<br />
Aufmerksamkeit verdienen als mögliche Sensibilisierungsquellen Augen-, Ohren- und<br />
Nasenpräparate [9, 120, 173]. Die Bedeutung von Impfstoffen als eine mögliche<br />
Sensibilisierungsursache ist noch Gegenstand von Diskussionen [3, 313]. ABERER [1]<br />
sieht jedoch zur Zeit keine Impfkontraindikation bei einer bestehenden<br />
Thiomersalsensibilisierung.<br />
ABERER ET AL. [3] legten dar, daß die Thiomersaltestkonzentration von 0,05% falschnegative<br />
Ergebnisse bringt. Demgegenüber empfahl die Arbeitsgruppe um WANTKE<br />
[281, 370] die niedrigere Konzentration, um falsch-positive Ergebnisse zu vermeiden.<br />
Ebenso schätzten VAN ‘T VEEN UND VAN JOOST [354] sie als die geeignetere Testkonzentration<br />
ein.<br />
In Nordamerika, wo einheitlich Thiomersal 0,1% V getestet wurde, liegen die relativen<br />
Häufigkeiten zwischen 6 und 9% [128, 264, 304, 305, 338]. Aus Deutschland, den Niederlanden<br />
und der Schweiz wurden Sensibilisierungshäufigkeiten von 1,3-5,2%<br />
gemeldet [44, 278, 318, 320, 354]. Kliniken aus Österreich beobachteten indessen
151<br />
Allergieraten bis zu 21% [3, 370]. MÖLLER [257] gab zu bedenken, daß sämtliche<br />
Prozentangaben nicht über eine vielfach fehlende klinische Relevanz hinwegtäuschen<br />
sollten.<br />
Relative Häufigkeiten von 3,7% (0,05% V) an der UHK und 7,7% (0,1% V) an der CCF<br />
unterstreichen die allergene Potenz der Testsubstanz. An der CCF ist es das häufigste<br />
Kontaktallergen unter den Konservierungsmitteln und belegt Rang 2 unter allen<br />
Testallergenen. An der UHK ist es nach Formaldehyd der bedeutendste Sensibilisator in<br />
dieser Gruppe.<br />
Durchweg sehen wir die Frauen häufiger betroffen [1, 354]. Ferner zeigt sich<br />
Thiomersal mit hohen Sensibilisierungsraten in den Patientengruppen mit<br />
berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />
Timerfonat-Na<br />
CAS-Nr. 5964-24-9<br />
Natrium-Timerfonat wird als Konservierungsmittel in Impfstoffen verwendet [173].<br />
Im Patientenkollektiv der UHK tritt Timerfonat-Na mit einer Sensibilisierungsrate von<br />
1% in Erscheinung. In der IVDK-Studie über den Untersuchungszeitraum 1990/91 [320]<br />
wurde eine vergleichbare Sensibilisierungshäufigkeit von 1,3% für das Gesamtkollektiv<br />
mitgeteilt.<br />
Auffallend ist seine erzielte relative Häufigkeit von 7,7% (Rang 8) in der<br />
Patientengruppe mit berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />
2.3. Duftstoffe<br />
Die Duftstoffe sind heute neben den Konservierungsmitteln als häufigste Verursacher<br />
einer Kosmetikaallergie anzuschuldigen [10, 67]. So ist denn auch der Patient im Falle<br />
einer Allergie auf Duftstoffe anzuhalten parfümierte Produkte so weit wie möglich zu<br />
meiden [72].<br />
Benzylalkohol<br />
CAS-Nr. 100-51-6<br />
Benzylalkohol rechnet man zu den Duftstoffsubstanzen mit geringerem<br />
Sensibilisierungspotential [209]. Es findet sich in Parfüms und als Aromastoff<br />
verschiedenen Lebensmitteln zugesetzt [346]. Seine antimikrobielle, antioxidierende,
152<br />
anästhesierende sowie juckreizstillende Eigenschaft läßt zudem den Einsatz als<br />
Konservierungsmittel bzw. Lokalanästhetikum zu [17, 72, 120, 347].<br />
Wir erhalten mit 0,3% an der CCF die selbe Reaktionshäufigkeit, wie sie in der<br />
NACDG-Studie für den Zeitraum 1975-1976 bekanntgegeben wurde [303].<br />
Citronellal<br />
CAS-Nr. 106-23-0<br />
Die Testsubstanz wird häufig als Kosmetikainhaltsstoff gesehen.<br />
An der UHK handelt es sich mit einer relativen Häufigkeit von 0,2% um ein eher unbedeutendes<br />
Allergen.<br />
Eugenol<br />
CAS-Nr. 97-53-0<br />
Eugenol ist in Nelkenöl und Zimtöl nachweisbar. Es hat einen antiseptischen,<br />
antibakteriellen und schmerzstillenden Effekt. So wird es nicht nur als Aromastoff<br />
verwendet, sondern auch in Arzneimittel z.B. zur Wundbehandlung eingesetzt [174,<br />
346].<br />
Die Testsubstanz ist Bestandteil des Fragrance Mix. Bei Nachtestungen Fragrance Mix<br />
sensibilisierter Patienten mit den Einzelsubstanzen werden in 6-20% der Fälle positive<br />
Lesungen für Eugenol vorgenommen [30, 71, 104, 223].<br />
In Standard-Epikutantestreihen mit unterschiedlichen Konzentrationen von 1-5% einbezogen,<br />
war Eugenol für 1,4-2,2% positiver Reaktionen verantwortlich [71, 230, 338].<br />
Mit einer relativen Häufigkeit von 0,2%, 1%ig in Vaseline getestet, spielt es an der<br />
UHK eine untergeordnete Rolle. Anders an der CCF, wo 1,8% der Patienten gegen<br />
Eugenol 4% V sensibilisiert sind.<br />
Fragrance Mix<br />
CAS-Nr. 122-40-7 + CAS-Nr. 90028-68-5 + CAS-Nr. 97-53-0 + CAS-Nr. 106-24-1 + CAS-Nr. 107-<br />
75-5 + CAS-Nr. 97-54-1 + CAS-Nr. 104-55-2 + CAS-Nr. 104-54-1 + (CAS-Nr. 8007-43-0)<br />
Die Duftstoff-Screening-Mischung enthält je 1%ig, ehemals je 2%ig, a-Amyl-zimtaldehyd,<br />
Eichenmoos absolue, Eugenol, Geraniol, Hydroxycitronellal, Isoeugenol, Zimtaldehyd<br />
und Zimtalkohol. Diese Einzelsubstanzen riefen über die letzten Jahre hinweg<br />
häufig positive Reaktionen hervor [30, 69, 71, 104, 189, 210, 230, 231]. Man findet sie
153<br />
weit verbreitet in vielen Gebrauchsgegenständen des täglichen Lebens, wie z.B.<br />
Kosmetika, Arzneimitteln, Reinigungsmitteln und Lebensmitteln [174, 346]. Fragrances<br />
sind möglicherweise für die meisten Fälle einer Kosmetikaallergie verantwortlich [10,<br />
102].<br />
Nach LARSEN’S Einschätzung deckt der Fragrance Mix 70-80% der<br />
Duftstoffsensibilisierungen auf und läßt 20-30% unentdeckt [209, 213]. Erniedrigte man<br />
die Testkonzentration von 16% auf 8% wegen vermeintlich falsch-positiver Ergebnisse,<br />
so werden bei der gegenwärtigen Testkonzentration falsch-negative Ergebnisse<br />
berichtet. DE GROOT ET AL. [71] regten als Lösungsmöglichkeiten an: a) eine Halbierung<br />
des Mixes, um wieder höhere Einzelsubstanzkonzentrationen zuzulassen oder b) eine<br />
zukünftig vermehrte Einzelsubstanztestung in der Standardreihe, wie von der NACDG<br />
bisher praktiziert.<br />
Bei einem Vergleich der Reaktionsfrequenzen in Abhängigkeit von den zwei Testkonzentrationen<br />
16% und 8% fanden ENDERS ET AL. [104] keinen signifikanten<br />
Unterschied. Hingegen bemerkten FREEMAN [130] einen Rückgang und JOHANSEN UND<br />
MENNÉ [189] eine Zunahme der Sensibilisierungsrate um etwa 2%-Punkte.<br />
Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, daß dem von HERMAL vertriebenen<br />
8%igen Mix zusätzlich der Emulgator Sorbitansesquioleate 5% beigesetzt wird. Dieser<br />
Emulgator ist seit 1989 auch in den HERMAL-Einzelsubstanzen des Fragrance Mixes<br />
1%ig enthalten [325]. ENDERS ET AL. [105] konnten in einer Studie zeigen, daß die<br />
Ansprechrate nachgetesteter Duftstoff Mix positiver Patienten größer auf die Mix-<br />
Einzelsubstanzen unter 1%igem Emulgatorzusatz ist, wobei in keinem der Fälle eine<br />
Reaktion auf den 20%ig mitgetesteten Emulgator selbst gesehen wurde. Die<br />
Arbeitsgruppe kam zu dem Schluß, daß Sorbitansesquioleate die Nachweisrate von<br />
Duftstoffallergien merklich zu erhöhen vermag, was bei Vergleichen von<br />
Reaktionshäufigkeiten mit in Betracht zu ziehen ist. Dabei ist mit Sicherheit auch an<br />
Sorbitansesquioleate als Sensibilisierungsursache zu denken [351].<br />
In Europäischen Studien sind Häufigkeitsraten von 5-13% für den Mix berichtet [4, 71,<br />
104, 106, 136, 189, 230, 318, 320]. Vielfach findet man Fragrance Mix nach Nickel(II)-<br />
sulfat als das zweithäufigste Kontaktallergen in Standard-Epikutantestserien<br />
beschrieben [4, 106, 136, 318, 320]. Wenngleich beim weiblichen Geschlecht häufiger<br />
zu registrieren [4, 54, 71, 106, 136, 230, 320, 383], entdecken wir in einigen dieser<br />
Studien Fragrance Mix als das Hauptallergen bei den Männern [4, 106, 136].
154<br />
Besagte Verhältnisse finden wir an der UHK wieder. Ab August 1990 wurde mit der<br />
herabgesetzten Konzentration getestet. Mit einer Reaktionsfrequenz von 8,8% ist<br />
Fragrance Mix die zweithäufigste Testsubstanz im Gesamtkollektiv. Obwohl bei den<br />
Frauen prozentual häufiger vertreten, steht der Mix bei den Männern auf dem 1. Rang.<br />
An der CWRU, wo der Mix durchgehend 8%ig getestet wurde, beobachten wir eine relative<br />
Häufigkeit von 8,9% mit Hervorhebung des weiblichen Geschlechts.<br />
Perubalsam<br />
CAS-Nr. 8007-00-9<br />
Perubalsam, eine Natursubstanz von dem Rindenharz des Myroxolon pereira Baumes in<br />
Zentralamerika (El Salvador), ist erst zu annähernd 60-70% in seinen Reinkomponenten<br />
analysiert [15, 131]. Mit Hilfe chromatographischer Analyseverfahren charakterisierte<br />
Inhaltsstoffe sind Benzylbenzoat, Benzylcinnamat, Methylcinnamat, Benzylalkohol,<br />
Benzoesäure, Zimtsäure, Zimtalkohol, Vanillin, Farnesol und Neroliöl [15, 272, 346].<br />
Die Esterpolymere des Koniferenalkohols sollen die Hauptallergene darstellen, da die<br />
von ihnen hochgereinigte Testsubstanz kaum sensibilisierend wirkt [347].<br />
Bedeutung kommt Perubalsam, neben Fragrance Mix, als Leitallergen einer Duftstoffoder<br />
Kosmetikaallergie zu [9, 15]. Hier ist es in etwa 50% der Fälle bei bestehenden<br />
Duftstoffsensibilisierungen positiv [209]. Nebenbei kann man Perubalsam vielfach Soft<br />
Drinks beigesetzt finden. Infolge der antimikrobiellen Eigenschaften trifft man es in<br />
zahlreichen topischen Medikamenten an, insbesondere zur Behandlung von Unterschenkelekzemen<br />
und Hämorrhoiden [174, 212, 241, 346]. So beschrieben bereits FREGERT<br />
UND BANDMANN [131] Perubalsam als häufiges Kontaktallergen bei Patienten mit<br />
Beinekzemen.<br />
In nordamerikanischen wie deutschen Untersuchungen werden Sensibilisierungsraten<br />
von 3-8% mitgeteilt [106, 133, 136, 202, 224, 264, 303, 305, 318, 320, 338]. Die<br />
relativen Häufigkeiten an den drei Kliniken liegen mit 6,6% an der UHK, 5,3% an der<br />
CWRU und 4,9% an der CCF in diesem Intervall.<br />
Auffallend ist die starke Dominanz der Männer an den beiden Nordamerikanischen<br />
Kliniken. Während die Differenz an der CWRU 7%-Punkte beträgt, finden wir an der<br />
CCF Perubalsam auf Platz 1 unter den Allergenen beim männlichen Geschlecht. Ein<br />
ähnlicher Trend ist aus den neusten Daten der NACDG zu ersehen [262, 267].
155<br />
ABERER ET AL. [4] identifizierten bei der Testung mit der Deutschen Standardreihe einmal<br />
mehr, wie bereits GAILHOFER UND LUDVAN [139], Perubalsam als das häufigste<br />
Kontaktallergen in der Männergruppe.<br />
Im Einklang mit Multizenterstudien des IVDK [320] und der NACDG [263, 266, 267]<br />
sehen wir klinikübergreifend bei Fragrance Mix wie Perubalsam erhöhte relative<br />
Sensibilisierungsraten für die Patienten in der zweiten Lebenshälfte und den<br />
Patientengruppen mit Beinekzemen. Ein sicher wesentlicher Grund liegt in der<br />
Verwendung der Substanzen als Lokaltherapeutikazusatz [95, 139]. In den<br />
Patientengruppen mit Berufsekzemen kommt den beiden Duftstoff-Screeningsubstanzen<br />
eine eher nebensächliche Rolle zu.<br />
Zimtaldehyd<br />
CAS-Nr. 104-55-2<br />
Zimtaldehyd, das aus zahlreichen etherischen Pflanzenölen gewonnen wird, wird in der<br />
Kosmetik, Technik und in Lebensmitteln verwendet [174, 241].<br />
Zahlreiche Studien bewerteten Zimtaldehyd im Vergleich zu Zimtalkohol als den stärkeren<br />
Sensibilisator [24, 30, 71, 104, 189, 223, 230]. Um mögliche Hautirritationen auf<br />
wenige Fälle zu beschränken, ist die Verwendung einer 1%igen Testkonzentration angeraten<br />
[338].<br />
Die Allergierate liegt für Zimtaldehyd 1% V in Nordamerika zwischen 1 und 3%, wobei<br />
oft Kreuzreaktionen mit Perubalsam, welches viele Zimtderivate enthält, gesehen<br />
werden [9, 264, 347]. Für die CCF errechnen wir eine relative Häufigkeit von 1,3%.<br />
Dabei sind immer, bis auf einen Fall, Kopplungsreaktionen mit Zimtalkohol zu<br />
beobachten. Ungeklärt ist, inwieweit die Metabolisierung durch Hautenzyme von<br />
Zimtalkohol zu Zimtaldehyd auf das Sensibilisierungsgeschehen eingreifend wirken<br />
[24].<br />
Zimtalkohol<br />
CAS-Nr. 104-54-1<br />
Der Aromastoff, Bestandteil von vielen Pflanzenölen, ist in zahllosen kosmetischen<br />
Artikeln anzutreffen und dort für den Veilchen- oder Hyazinthen-Duft verantwortlich
156<br />
[174, 346]. LARSEN [209, 210] beschrieb ihn als potenten Sensibilisator der nicht über<br />
4% den Duftstoffpräparaten beigesetzt sein sollte.<br />
Die NACDG-Daten für die Testsubstanz bewegen sich zwischen 2,7 und 5,8% [264,<br />
303, 338]. Mit 2,2% wird für Zimtalkohol an der CCF ebenfalls eine höhere Reaktionsfrequenz<br />
als für Zimtaldehyd beobachtet. Ein denkbarer Grund kann in einem stärkeren<br />
Verbreitungsgrad des schwächeren Sensibilisators Zimtalkohol liegen [24].<br />
2.4. Gummichemikalien<br />
· Gummi ist ein Vulkanisationsprodukt von Naturkautschuk oder Synthesekautschuk,<br />
das im Gegensatz zu den Ausgangsmaterialien längere Zeit die Elastizität behält.<br />
· Vulkanisationsmittel sind schwefelabgebende Substanzen, die mit den reaktionsfähigen<br />
Doppelbindungen des Kautschuks reagieren und so seine mechanischen Eigenschaften<br />
verbessern. Zu ihnen gehören die Carbamate und Thioharnstoffe.<br />
· Vulkanisationsbeschleuniger verkürzen die Reaktionszeit der Polymerisation<br />
oder ermöglichen sie bei niedriger Temperatur. Diese Aufgabe übernehmen die stark<br />
wirksamen organischen Derivate der Thiazole und Thiurame.<br />
· Alterungsschutzmittel verhindern den oxidativen Abbau der dem Kautschuk zugesetzten<br />
Verbindungen. An dieser Stelle sind die Parastoffe zu nennen [38, 282].<br />
Da die Natursubstanz Kautschuk sehr selten Allergien hervorruft stellen die zahlreichen<br />
Gummizusätze, die an der Herstellung des Gummiartikels beteiligt sind gewöhnlich die<br />
Kontaktallergene dar. Sensibilisierungen gegenüber Gummi sind dabei besonders im beruflichen<br />
Umfeld verbreitet [131, 197, 270, 342]. Über die letzten Jahre hinweg war unter<br />
den Einzelsubstanzen neben Mercaptobenzothiazol noch Tetramethylthiuramdisulfid<br />
für die meisten Gummiallergien verantwortlich, wobei jedoch heute ein Rückgang zu<br />
verzeichnen ist [118, 141, 212, 342, 344].<br />
CARBAMATE<br />
Carbamate sind die Ester und Salze der Carbamidsäure, die nur in diesen Verbindungen<br />
ein beständiges Monoamid der Kohlensäure ist [38]. Kreuzallergien unter den Carbamaten<br />
werden nicht selten beobachtet [277].
157<br />
Carba Mix<br />
CAS-Nr. 102-06-7 + CAS-Nr. 136-23-2 + CAS-Nr. 14324-55-1<br />
Die Gummichemikalien 1,3-Diphenylguanidin (DPG), Zink-dibutyldithiocarbamat<br />
(ZBC) und Zink-diethyldithiocarbamat (ZDC) bilden zu je 1% diese Mischung, wobei<br />
DPG nicht den Carbamaten angehört [277]. Als Vulkanisationsmittel finden sie sich in<br />
Klebern, Versiegelungen sowie zahlreichen Gummiartikeln und sind als<br />
Hitzestabilisatoren für Polyethylene dienlich. ZDC gilt als das wesentliche Allergen in<br />
Latex- und Gummihandschuhen [173]. Hinzukommend werden ZDC und ZBC als<br />
Fungizide verwendet [344, 346]. So sind positive Reaktionen gegenüber Carba Mix<br />
gelegentlich als Kreuzsensibilisierungen auf Pestizide und Fungizide, die sich vor allem<br />
in Landwirtschafts- und Tierpflegeprodukten finden, zu deuten [9, 270, 344].<br />
ANDERSEN ET AL. [14] hoben die irritative Wirkung von Carba Mix hervor und empfahlen,<br />
ohne nachteilige Auswirkung hinsichtlich der Aufklärung einer Gummiallergie, die<br />
Entfernung aus der Standardreihe. Ergänzend teilten SHERERTZ UND SWARTZ [331] mit,<br />
daß sie mehrfach nur in den Fällen eine Relevanz nachweisen konnten, wo gleichzeitig<br />
eine positive Reaktion auf Thiuram Mix zu sehen war.<br />
Für Nordamerika ist eine Sensibilisierungsrate in der Größenordnung von 3% festzustellen<br />
[224, 264, 303, 305, 338]. Lediglich in dem Zeitraum 1974-1975 wurden von der<br />
NACDG 6,4% berichtet. Mit relativen Häufigkeiten von 3,2% an der CWRU und 2% an<br />
der CCF findet sich eine gute Übereinstimmung.<br />
ABERER ET AL. [4] sahen in Österreich bei der epikutanen Testung mit der Europäischen<br />
Standardreihe in 0,9% der Fälle positive Reaktionen. Ein vergleichbar niedriges<br />
Ergebnis erhalten wir mit 1,3% an der UHK. Einen fallenden Trend von 3,1% (1984)<br />
auf 1,3% (1988) beschrieben GOLA ET AL. [145] für die Italienische<br />
Kontaktallergiegruppe (GIRDCA).<br />
Klinikübergreifend weisen in dieser Studie die a) Männer, b) Patienten mit<br />
Handekzemen und c) Patienten mit Berufsekzemen höhere Häufigkeiten auf [4, 262,<br />
266, 267, 383].
158<br />
PARASTOFFE<br />
Kreuzallergien kommen unter den Gruppenderivaten vor. Selten werden sie jedoch mit<br />
p-Phenylendiamin gesehen, weswegen die Substanz als Indikator für Sensibilisierungen<br />
auf diese Alterungsschutzmittel ungeeignet ist [277].<br />
PPD Mix<br />
CAS-Nr. 101-72-4 + CAS-Nr. 101-87-1 + CAS-Nr. 74-31-7<br />
Die seit 1971 getestete Mischung zur Ermittlung einer Allergie auf schwarze Gummistoffe<br />
besteht zu 0,1% aus N-Isopropyl-N’-phenyl-p-phenylendiamin (IPPD) und zu je<br />
0,25% aus N-Cyclohexyl-N’-phenyl-p-phenylendiamin (CPPD) und N,N’-Diphenyl-pphenylendiamin<br />
(DPPD). Die Einzelsubstanzen dienen als Antioxidantien für Gummi,<br />
vor allem Schwarzgummi wie z.B. Reifen, Taucherbrillen und Atemschutzmasken [174,<br />
344].<br />
MENNÉ ET AL. [246] konnten in einer Multizenterstudie belegen, daß IPPD der Hauptsensibilisator<br />
in der schwarzen Gummimischung ist und bei seiner alleinigen Testung<br />
nur etwa 10% aller positiven Reaktionen auf die Mischung unentdeckt bleiben.<br />
Auf Grund der relativen Häufigkeiten von 0,8% an der UHK sowie 1,2% bzw. 1,3% in<br />
zwei weiteren Deutschen Studien [106, 320] darf von einer Sensibilisierungsrate um 1%<br />
ausgegangen werden.<br />
In den Bekanntmachungen der NACDG liegen die Reaktionsfrequenzen zwischen 1,4<br />
und 2,7% [224, 264, 303, 305, 338]. An der CWRU sind 1,6% und an der CCF 2,0%<br />
wahrzunehmen.<br />
Die Kontaktallergien auf PPD Mix überwiegen auch bei uns in den Patientengruppen<br />
mit Ekzemen, verursacht durch eine berufliche Exposition [246, 266].<br />
THIAZOLE<br />
Thiazole sind heterocyclische Verbindungen, die im fünfgliedrigen Ring ein Schwefelund<br />
ein Stickstoffatom enthalten [38]. Möglich sind Kreuzallergien zwischen den Derivaten<br />
des Thiazols [174].<br />
Die Substanzen werden vielfältig verwendet als Vulkanisationsbeschleuniger, Fungizid,<br />
Bakterizid, Korrosions- und Alterungsschutzmittel [174, 346].
159<br />
Mercaptobenzothiazol<br />
CAS-Nr. 149-30-4<br />
Mercaptobenzothiazol (MBT) ist ein wesentliches Allergen unter den Thiazolderivaten<br />
und Gummichemikalien. In der Gummiindustrie ist MBT heute einer der am meist<br />
eingesetzten Vulkanisationsbeschleuniger. Antioxidative Eigenschaften lassen es<br />
gelegentlich auch als Alterungsschutzmittel in Erscheinung treten. Aufgrund seiner<br />
fungiziden Wirkung findet man es daneben in Mitteln gegen Pilzbefall [9, 131, 174,<br />
248].<br />
Es wird als Einzelsubstanz in Europa zusätzlich mitgetestet, da der Mercapto Mix nicht<br />
alle MBT sensitiven Patienten zu identifizieren vermag, was auf eine zu niedrige Konzentration<br />
von MBT in der Mischung zurückgeführt wird [14, 205, 344].<br />
Den Daten der NACDG ist für MBT 1% V ein Sensibilisierungsrückgang von 4,1% auf<br />
2,1% zu entnehmen [264, 303, 338]. Mit 1,3% an der CCF beobachtet, scheint sich dieser<br />
Trend fortzusetzen.<br />
Gaben KUHLWEIN UND HAUSEN [202] noch eine relative Häufigkeit von 1,4% bekannt,<br />
so wurden in der neueren IVDK-Studie [320] nur 0,5% berichtet. Eine gleiche Reaktionshäufigkeit<br />
erhalten wir an der UHK, wo MBT ab August 1990 2%ig getestet<br />
wurde.<br />
Mercapto Mix<br />
(CAS-Nr. 149-30-4) + CAS-Nr. 95-33-0 + CAS-Nr. 120-78-5 + CAS-Nr. 102-77-2<br />
Mercapto Mix ist in der Europäischen Standard-Epikutantestreihe eine 2%-Mischung zu<br />
gleichen Anteilen aus den Thiazolderivaten Mercaptobenzothiazol (MBT), N-Cyclohexylbenzothiazylsulfenamid<br />
(CBS), Dibenzothiazyldisulfid (MBTS) und Morpholinylmercaptobenzothiazol<br />
(MOR). Dagegen enthält der Mix in Nordamerika seit 1979 kein<br />
MBT mehr und setzt sich zu je 0,333% aus CBS, MBTS und MOR zusammen [15,<br />
344]. Diese Substanzzusammenstellung wird zukünftig auch in Europa verwendet, da in<br />
Analysen für MBT eine nicht stabil bleibende Konzentration in dem Mix nachgewiesen<br />
wurde [18].<br />
Unter Berücksichtigung der Ergebnisse für Mercapto Mix an der UHK und anderer Studien<br />
[106, 136, 320] darf für Deutschland von einer Sensibilisierungsrate kleiner 1%<br />
ausgegangen werden.
160<br />
Die Sensibilisierungsbedeutung des Mixes ist in Nordamerika mit Werten von 2,4-3,3%<br />
ungleich höher [224, 264, 303, 305, 338]. Dies spiegelt sich auch in unseren<br />
Ergebnissen mit 2,0% an der CWRU und 1,4% an der CCF wieder.<br />
Bei den Thiazolen stellen wir ein einheitliches Überwiegen in den Patientengruppen mit<br />
Fußekzemen fest. Diesen Zusammenhang belegten auch NETHERCOTT ET AL. [267] in<br />
der letzten NACDG-Studie. Als eine wichtige Allergieursache haben hier Schuhe mit<br />
dem hauptsächlich in ihnen vorkommenden sensibilisierenden Agens MBT zu gelten<br />
[29, 57, 310].<br />
THIOHARNSTOFFE<br />
Thioharnstoffe sind die vom Harnstoff durch Ersatz des Sauerstoffatoms durch ein<br />
Schwefelatom abgeleiteten Verbindungen [38]. Sie werden in der Literatur immer öfters<br />
mit einer Gummiallergie in Verbindung gebracht. Kreuzallergien können zwischen den<br />
verschieden substituierten Thioharnstoffen auftreten. Gegenwärtig sind Thioharnstoff-<br />
Mischungen für Epikutantestreihen noch nicht verfügbar [277].<br />
Thioharnstoff Mix<br />
CAS-Nr. 109-46-6 + CAS-Nr. 105-55-5<br />
Die speziell für die CCF zubereitete Testsubstanzmischung wird zu je 0,5% von N,N’-<br />
Dibutylthioharnstoff (DBTU) und N,N’-Diethylthioharnstoff (DTU) gebildet [348].<br />
Verwendung finden die Substanzen primär als Vulkanisationsmittel in der Gummiherstellung.<br />
Außerdem findet man sie den Farb- und Klebstoffentfernern, Plastiken, Lösungsmitteln<br />
sowie Lacken hinzugefügt [346].<br />
Der Mix zeigt mit 0,3% die niedrigste positive Hautreaktionsrate unter den Gummichemikalien.<br />
KANERVA ET AL. [194], die mit vier Thioharnstoffeinzelsubstanzen 1%ig<br />
testeten, teilten eine gleicherweise niedrige Sensibilisierungshäufigkeit von 1,2% mit.<br />
THIURAME<br />
Die Thiurame sind am häufigsten in Gummiallergien verwickelt. Kreuzallergien werden<br />
innerhalb der Gruppe selbst, wie auch mit den Carbamaten gesehen: Thiurame sind<br />
Derivate der Dithiocarbamate [270, 277, 344].
161<br />
Tetramethylthiuramdisulfid<br />
CAS-Nr. 137-26-8<br />
Tetramethylthiuramdisulfid (TMTD) wird überwiegend als Vulkanisationsbeschleuniger<br />
benutzt. Es ist die am häufigsten eingesetzte Einzelkomponente unter den Carbamaten.<br />
Seine desinfizierenden Eigenschaften werden in Antiskabiosa, Hautsprays und Mitteln<br />
gegen Pilzbefall gebraucht. Außerdem wird es wegen seinen fungiziden und bakteriostatischen<br />
Effekten gelegentlich als Konservierungsmittel kosmetischen Produkten, wie<br />
z.B. Seifen zugesetzt. Auch wird es als Tierrepellent geschätzt [9, 131, 174, 236, 248].<br />
Berichteten KUHLWEIN UND HAUSEN [202] für den Zeitraum 1976-1980 eine relative<br />
Häufigkeit im Gesamtkollektiv von 3,2%, spielt TMTD an der UHK mit 0,8% eine untergeordnete<br />
Rolle.<br />
Thiuram Mix<br />
CAS-Nr. 97-74-5 + CAS-Nr. 137-26-8 + CAS-Nr. 97-77-8 + CAS-Nr. 94-37-1<br />
Der Thiuram Mix enthält die gängigen Vulkanisationsbeschleuniger, die in der<br />
Gummiindustrie zur Herstellung für Gummiartikel aller Art gebraucht werden.<br />
Zusätzlich werden sie als Konservierungsstoffe z.B. in der Medizin benutzt. Das<br />
Gemisch besteht zu je 0,25% aus Tetramethylthiurammonosulfid (TMTM),<br />
Tetramethylthiuramdisulfid (TMTD), Tetraethylthiuramdisulfid (TETD) und<br />
Dipentamethylenthiuramdisulfid (PTD) [174, 344].<br />
Die Sensibilisierungsraten befinden sich in Nordamerika zwischen 3,9 und 5,5% [224,<br />
264, 303, 305, 338]. In den Gesamtkollektiven beides mal auf Rang 7, weist der<br />
Thiuram Mix an der CWRU 6,5% und an der CCF 4% auf.<br />
In Deutschland liegen die berichteten relativen Häufigkeiten zwischen 2,2 und 3,1%<br />
[106, 136, 318, 320]. An der UHK sind 3% für den Thiuram Mix zu beobachten.<br />
Im Einvernehmen mit den zahlreichen Studienergebnissen ist der Mix an allen drei<br />
Kliniken die potenteste allergieauslösende Testsubstanz unter den Gummichemikalien.<br />
Hervorzuheben ist die Bedeutung der beruflichen Exposition bei den sensibilisierten<br />
Patienten [141, 266]. An der UHK auf Rang 6, ist die Substanz an der CCF sogar der<br />
häufigste Sensibilisator in der Patientengruppe mit Berufsekzemen. Erwartungsgemäß<br />
sehen auch wir durch die Thiurame vermehrt Patienten mit Handekzemen sensibilisiert<br />
[267]. Die Resultate bekräftigen, daß ein Ersatz durch weniger sensibilisierende<br />
Vulkanisationsbeschleuniger erforderlich erscheint [56].
162<br />
Wir schlußfolgern für die Gummichemikalien:<br />
1. Allergien auf Gummichemikalien sind ausnahmslos an den beiden<br />
Nordamerikanischen Kliniken öfters anzutreffen als an der Kölner Klinik.<br />
2. Die Wertigkeit, der an allen drei Kliniken zur Testung gekommenen vier Mischungen<br />
Thiuram Mix, Carba Mix, PPD Mix und Mercapto Mix stimmt in der angegebenen<br />
Reihenfolge mit den Feststellungen anderer Autoren überein [205, 362].<br />
3. Unsere Studienergebnisse belegen den Stellenwert, der den getesteten Gummiinhaltsstoffen<br />
in den Patientengruppen mit Kontaktekzemen aufgrund beruflicher<br />
Exposition zukommt [266, 292].<br />
4. Wir finden die Gummisensibilisierungen ebenfalls vermehrt bei den<br />
Patientengruppen mit Extremitätenekzemen an Händen und Füßen vor [56, 205,<br />
267].<br />
VON HINTZENSTERN ET AL. [362] identifizierten Gummihandschuhe als Hauptursache<br />
einer beruflich bedingten Gummiallergie und fanden eine Assoziation zu im<br />
Pflegebereich bzw. Labor arbeitenden Personen.<br />
2.5. Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber<br />
EPOXIDHARZE<br />
Die Epoxidharze, Kunstharze, werden nach ihrem chemischen Behandlungszustand drei<br />
Gruppen zugeteilt [342, 346]:<br />
· Unbehandelte (ungehärtete) Epoxidharze basieren zu 90% der Fälle auf dem Kondensationsprodukt<br />
aus Epichlorhydrin (CAS-Nr. 106-89-8) und Bisphenol A (CAS-Nr. 80-05-<br />
7). In diesem Zustand haben sie eine sehr starke irritierende und sensibilisierende<br />
Wirkung.<br />
· Behandelten (gehärteten) Epoxidharzen sind zahlreiche Amine als Härter zugesetzt,<br />
die für sich ebenfalls ein hohes sensibilisierendes Potential aufweisen.<br />
· Epoxidharzmischungen enthalten neben der Harzkomponente weitere hautreizende<br />
und sensibilisierende Substanzen, wie z.B. p-tert.-Butylphenol-Formaldehyd.<br />
Als Berufsnoxe kommt allen Epoxidharzen eine erhebliche Bedeutung zu [40, 190, 196,<br />
292, 323].
163<br />
Epoxidharz<br />
Die Testsubstanz tritt weitverbreitet als Kunststoff und Kleber in sehr vielen Industriezweigen<br />
auf [131, 174, 212, 346]. Dabei verhalten sich Molekulargewicht und Sensibilisierungspotenz<br />
des verwendeten Epoxidharzes umgekehrt linear zueinander. Mit dem<br />
Molekulargewicht 340 sind die höchsten Sensibilisierungsraten verbunden [40, 343].<br />
Die Daten der NACDG lassen für Epoxidharz eine Reaktionshäufigkeit von 1,9-3% erkennen<br />
[224, 264, 303, 305, 338]. Mit 2,4% an der CWRU und 1,3% an der CCF finden<br />
wir entsprechende Werte.<br />
Die Sensibilisierungsbedeutung ist für Europa wohl etwas niedriger einzuschätzen. Aus<br />
Deutschen Studien ergeben sich relative Häufigkeiten von 0,6-1,1% [106, 136, 202,<br />
320]. An der UHK zeigen sich 0,7% positive Reaktionen. Ebenso teilten ABERER ET AL.<br />
[4] in Österreich und GOLA ET AL. [145] in Italien Reaktionsfrequenzen kleiner gleich<br />
1% mit.<br />
Die Kontaktallergie auf Epoxidharz bemerken wir bevorzugt bei den Patienten mit Berufsekzemen.<br />
Mit 11,7% beschrieben HOLNESS UND NETHERCOTT [180] einen, dem der<br />
CCF ähnelnden Wert für diese Gruppe.<br />
Eine Sensibilisierung wird oft bei Industriearbeitern gesehen, die mit dem ungehärteten<br />
Epoxidharz in Kontakt kommen [131, 270]. Berufsbedingt sind meist die Hände, gelegentlich<br />
aber auch das Gesicht betroffen [40, 180, 190].<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz<br />
CAS-Nr. 25085-50-1<br />
Para-tertiär-Butylphenol-Formaldehydharz (PTBP-F-R) wird hauptsächlich als Klebstoff<br />
in verschiedenen Produktionsbereichen, wie z.B. der Schuhproduktion, Gummiartikelherstellung<br />
und Lederwarenverarbeitung eingesetzt [9, 15, 174, 212, 241]. Das verantwortliche<br />
Kontaktallergen ist oftmals nicht eindeutig zu benennen. Positive Reaktionen<br />
können entweder auf die ungehärtete Harz-, Formaldehyd- und bzw. oder Butylphenolkomponente<br />
rückführbar sein [15, 168, 342, 343]. Formaldehyd gilt hierbei jedenfalls<br />
nicht als Hauptsensibilisator [15, 40].<br />
Für PTBP-F-R sind in der Literatur Sensibilisierungsraten von 0,1-2%, größtenteils um<br />
1%, nachzulesen [4, 130, 136, 145, 177, 264, 320, 338]. An den drei Kliniken dieser<br />
Studie liegen die errechneten relativen Häufigkeiten mit 0,8% und 0,7% dicht beieinander.
164<br />
Schon von anderen Autoren wurde eine Betonung der Frauen festgestellt [152, 177, 262,<br />
320]. Wir sehen PTBP-F-R vermehrt in den Patientengruppen mit Berufsekzemen. Zudem<br />
tritt es häufiger bei Patienten mit Fußekzemen auf [57, 267].<br />
Der Nachteil der Testsubstanz liegt in ihrer fehlenden Indikatoreigenschaft auf Phenol-<br />
Formaldehydharzallergien. HANDLEY ET AL. [152] stellten die Einzeltestung von PTBP-<br />
F-R in der Standardreihe in Frage und schlugen eine gemeinsame Testung mit einem<br />
Phenol-Formaldehydharz (P-F-R) oder Mix aus diesen beiden Substanzen vor.<br />
Ethylendiamindihydrochlorid<br />
CAS-Nr. 333-18-6<br />
Ethylendiamindihydrochlorid besitzt ein weites Anwendungsfeld. So wird es als Rostschutzmittel,<br />
Härter und Vulkanisationsbeschleuniger von verschiedenen Industriezweigen<br />
eingesetzt. Es hat fungizide sowie insektizide Eigenschaften. In pharmazeutischen<br />
Produkten, wie z.B. Augen- und Nasentropfen nutzt man es als Stabilisator und Emulgator<br />
[15, 174, 241, 248, 346].<br />
Die beschriebenen relativen Häufigkeiten in den Gruppenstudien der NACDG zu<br />
Ethylendiamindihydrochlorid weisen einen Rückgang der Sensibilisierung von<br />
anfänglich 7% auf nunmehr 3,8% auf [224, 264, 303-305, 338]. Diese Entwicklung<br />
sehen wir mit 3,2% an der CWRU und 2% an der CCF bestätigt.<br />
Die recht hohen Reaktionsfrequenzen in Nordamerika werden auf den Einsatz von<br />
Ethylendiamin als Stabilisator in der original Mycolog Creme zurückgeführt. Seit dem<br />
die neue Mycolog II Creme ohne diesen Zusatz eingesetzt wird ist ein Rückgang der<br />
Sensibilisierungen zu verzeichnen, obgleich den generischen Mycologprodukten sowie<br />
anderen Medikamenten Ethylendiamin weiterhin zugesetzt wird [118, 141, 212, 347].<br />
In Deutschland kann das gegenwärtige Allergierisiko auf Ethylendiamindihydrochlorid<br />
als gering betrachtet werden [106, 136, 202, 320]. An der UHK wird für die Testsubstanz<br />
eine relative Häufigkeit von 0,2% ermittelt. Auffällig ist eine stärkere Präsenz in<br />
der Patientengruppe mit Berufsekzemen. Der Arbeitskontakt mit Epoxidharzsystem, bei<br />
denen vielfach das aliphatische Amin als Härter verwendet wird, stellt dabei eine mögliche<br />
Sensibilisierungsursache dar [51].<br />
Klinikübergreifend sind die Frauen öfters gegen Ethylendiamindihydrochlorid sensibilisiert.
165<br />
NATURPRODUKTE<br />
Kolophonium<br />
CAS-Nr. 8050-09-7<br />
Kolophonium setzt sich zu 90% aus Harzsäuren und zu 10% aus neutralen Substanzen<br />
zusammen. Die allergenen Komponenten dieser Natursubstanz sind noch nicht vollständig<br />
analysiert. Wichtige Sensibilisatoren sind in dem nicht modifizierten Kolophonium<br />
neben der Abietinsäure andere Harzsäuren und in dem modifizierten Kolophonium<br />
unterschiedliche Hydroabietylalkohole [159, 160]. In experimentellen Studien konnten<br />
HAUSEN ET AL. [154, 158] nachweisen, daß nicht nur die Harzsäuren selbst eine<br />
allergene Komponente besitzen sondern auch deren Oxidationsprodukte.<br />
Die Kolophoniumderivate finden sich in zahlreichen alltäglichen<br />
Gebrauchsgegenständen verborgen. Sie kommen unter anderem in Gummierzeugnissen,<br />
Klebern, Lacken, Farben, Plastiken, Kosmetika und Medikamenten vor [9, 15, 160, 161,<br />
174, 212, 248, 256, 343, 346, 347]. HAUSEN ET AL. untersuchten in<br />
Sensibilisierungsstudien [156, 157, 162] mehrere, auf europäischen und amerikanischen<br />
Märkten vertriebene modifizierte Kolophoniumprodukte, wobei sie für die einzelnen<br />
Artikel unterschiedlichste Ergebnisse erhielten. Sie hoben hervor, daß Kreuzallergien<br />
zwischen den echten Harzsäuren und den Derivaten selten sind und folglich nicht eine<br />
hohe Testkonzentration (z.B. 60%) mehr Allergien aufzudecken vermag, sondern eher<br />
eine Mixzusammenstellung unter Einbeziehung von Derivaten [157].<br />
HAUSEN UND MOHNERT [163] sahen in dem Zeitraum 1983-1987 131 (2,4%) von 5521<br />
Patienten mit positiven Hautreaktionen gegenüber unmodifiziertem Kolophonium 20%<br />
V. Die Arbeitsgruppe glaubt aber von höheren Sensibilisierungsraten als allgemein<br />
beobachtet ausgehen zu können, da die zumeist unbekannte Herkunft der Testsubstanzmischung<br />
zu falsch-negativen Befunden führen kann [161, 163].<br />
In Deutschland resultierten in 1,7-4,4% der Fälle positive Reaktionen auf Kolophonium,<br />
getestet in unterschiedlichen Konzentrationen [106, 133, 136, 202, 318, 320]. An der<br />
UHK, wo Anfang August 1990 ein Testkonzentrationswechsel von 60% auf 20% stattfand,<br />
findet sich eine relative Häufigkeit von 2,8%. Eine Allergenhäufung bei Patienten<br />
mit Beinekzemen ist zu verzeichnen [54].<br />
Die Sensibilisierungsrate für Kolophonium 20% V wurde in Nordamerika mit ca. 2%<br />
angegeben [264, 338]. An der CWRU sind 2,4% und an der CCF 1,3% zu erkennen.
166<br />
Aus den Daten der CCF ist die von NETHERCOTT ET AL. [266, 267] beschriebene<br />
Assoziation mit den Einflußfaktoren berufliche Exposition, Hand- und<br />
Gesichtslokalisation nachzuvollziehen.<br />
An allen drei Kliniken ist das weibliche Geschlecht bei den Sensibilisierungen führend.<br />
Terpentin<br />
CAS-Nr. 8006-64-2<br />
Terpentin ist ein aus Kiefernarten gewonnenes Naturprodukt, bei dem die<br />
Hydroperoxide der d-3-Carene, a-Pinene, b-Pinene und Dipentene als die allergenen<br />
Komponenten gelten. Die Verwendung von Terpentin ist vielfältig. Es kommt in<br />
Lösungs-, Reinigungs-, Farb-, Klebe- sowie Arzneimittel und in Kosmetika als<br />
Duftstoffzusatz zum Einsatz [94, 120, 174, 248].<br />
Gaben KUHLWEIN UND HAUSEN [202] noch eine Reaktionsfrequenz für Terpentin von<br />
1,6% bekannt, so fanden ABERER ET AL. [4] nur 0,4% bei der Epikutantestung mit der<br />
Deutschen Standardreihe. An der UHK sehen wir 0,9% der Patienten sensibilisiert.<br />
PARASTOFFE<br />
Die nachstehenden Paraaminobenzoesäurederivate betrachtet man als Indikator einer<br />
Farbstoffallergie. Sie werden eingesetzt in der Haar-, Fell-, Leder- und Textilfärbung,<br />
wie auch in der Gummiherstellung als Antioxidantien [131].<br />
Unter berufsdermatologischen Aspekten stellen beim Umgang mit den Parafarbstoffen<br />
die Friseure und Kosmetiker eine besonders gefährdete Gruppe dar. Sie arbeiten unter<br />
den Bedingungen eines Feuchtberufes und sind gleichzeitig diesen potenten Kontaktallergenen<br />
z.B. bei permanenten Haarfärbungen ausgesetzt [72, 135, 136, 145, 148,<br />
179, 219, 268, 355, 356, 366].
167<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan<br />
CAS-Nr. 101-77-9<br />
Die Testsubstanz 4,4'-Diaminodiphenylmethan (DDM) ist in Herstellungsprozesse der<br />
Kunststoff- (z.B. Härter in Epoxidharzsystemen, Gummiantioxidans, Klebestoffe), Textil-<br />
(z.B. synthetische Fasern) und Farbstoffindustrie (z.B. Azofarbstoffe) eingebunden.<br />
Sie wirkt ferner als Korrosionsschutzmittel [174, 248, 346].<br />
Multizenterstudien des IVDK [320] und der NACDG [264] berichteten relative Häufigkeiten<br />
von 3,3% bzw. 2,3%. Wir finden an der UHK 2,9% und an der CCF 3,1% der<br />
Patienten sensibilisiert auf DDM.<br />
Hervorgehoben werden kann eine Bevorzugung der Männer, insbesondere hier in ihrer<br />
zweiten Lebenshälfte. Zudem sehen wir DDM stärker bei den Patienten mit<br />
Beinekzemen vertreten [320].<br />
p-Phenylendiamin<br />
CAS-Nr. 106-50-3<br />
P-Phenylendiamin (PPDA) ist der klassische Vertreter der Parastoffe. Die Substanz entsteht<br />
als Zwischenprodukt bei der Farbstoffherstellung und findet sich in Haar- und Fellfärbemitteln<br />
[174, 248, 270].<br />
In vielen kosmetischen Produkten trifft man PPDA nach Fragrances und Konservierungsmittel<br />
als dritthäufigen allergieauslösenden Zusatz an [10, 102]. Die meisten Fälle<br />
einer Sensibilisierung sind durch den Kontakt mit Haarfärbemitteln bedingt. PPDA bewirkt<br />
hier eine permanente dunkelbraune bis schwarze Färbung [15, 141, 233, 241]. Die<br />
fortgesetzte Anwendung in diesen Mitteln beruht auf der Nichtverfügbarkeit anderer,<br />
dauerhafter Farbstoffe mit niedrigerem Sensibilisierungspotential bei gleich hoher<br />
technischer Qualität. TAYLOR ET AL. [350] präsentierten in diesem Zusammenhang<br />
erstmalig zwei Fälle wo die Diagnose einer “Kontaktallergie auf PPDA mit sekundärer<br />
Leukodermie” gestellt wurde.<br />
In Deutschland liegt die Sensibilisierungsrate für PPDA zwischen 2 und 5,9% [106,<br />
133, 136, 202, 318, 320]. An der UHK sind 3,4% ersichtlich.<br />
Höhere Häufigkeitswerte wurden mit 6,1-8,1% von der NACDG in Nordamerika berichtet<br />
[224, 264, 303-305, 338]. Hingegen beobachtet man an der CCF 5,2% und an der<br />
CWRU bloß 2,4%.
168<br />
Einheitlich weisen in der Studie die Männergruppen größere Reaktionsraten auf. Der<br />
Sensibilisierungsschwerpunkt liegt dabei in dem höheren Lebensalter. Zu erwähnen ist<br />
außerdem die relative Häufung von PPDA bei den Patienten mit berufsbedingten Ekzemen<br />
[266, 292].<br />
p-Toluylendiamin<br />
CAS-Nr. 90-70-5<br />
P-Toluylendiamin ist Komponente vieler Farbstoffe, insbesondere für die Haar- und<br />
Pelzfärbung. Die Gummiindustrie verwendet es als Hilfsstoff [174]. In den Skandinavischen<br />
Ländern ersetzt es PPDA, dessen Verwendung in Haarfärbepräparaten dort untersagt<br />
ist [118]. Für permanente rötlich-braune Färbungen benutzt, wird es gleichfalls als<br />
Auslöser von Kosmetikaallergien beschrieben [72].<br />
Gewöhnlich im Friseurblock als freie 1%ige Base getestet, ist das Sensibilisierungspotential<br />
vergleichbar mit dem von PPDA [133, 136]. P-Toluylendiamin 5% V erzielt in<br />
der UHK-Standardtestreihe eine relative Häufigkeit von 2,1%.<br />
Para Mix<br />
CAS-Nr. 106-50-3 + CAS-Nr. 90-70-5 + CAS-Nr. 101-54-2<br />
Diese Mischung setzt sich zu je 0,333% aus den drei Parastoffen p-Phenylendiamin, p-<br />
Toluylendiamin und p-Aminodiphenylamin zusammen [237]. P-Aminodiphenylamin erzeugt,<br />
eingesetzt als permanentes Haarfärbemittel, eine grau-schwarze Färbung. Seine<br />
sensibilisierenden Eigenschaften scheinen die von PPDA noch zu übertreffen [118].<br />
SCHWARZ [326] beobachtete bei einzelnen Patienten nach 8 Tagen positive Reaktionen,<br />
die sie als Testsensibilisierungen durch die Substanz deutete.<br />
An der UHK weist der Mix eine Allergenrate von 3,3% auf. Auffällig ist seine Präsenz<br />
in der Patientengruppe mit Berufsekzemen. Para Mix findet sich hier auf Rang 4 wieder.<br />
2.6. Salbengrundlagen, Emulgatoren<br />
Cocamidopropylbetain<br />
CAS-Nr. 61789-40-0<br />
Cocamidopropylbetain kommt als Emulgator in einer Vielzahl von Haarshampoos,<br />
Hautwaschmitteln sowie Badepräparaten vor und ist als Auslöser von Kosmetikaaller-
169<br />
gien beschrieben worden [67, 174, 201]. FOWLER [126], der unter 210 Patienten 12<br />
(5,7%) mit positiven Epikutantesten untersuchte, empfiehlt den Emulgator bei Friseuren<br />
und Tierpflegern mit Handekzemen in Erwägung zu ziehen.<br />
An der UHK weist Cocamidopropylbetain eine Sensibilisierungsrate von 0,8% vor. Bemerkenswert<br />
ist seine wesentlich höhere relative Häufigkeit in der Patientengruppe mit<br />
berufsbedingten Kontaktekzemen.<br />
LANOLINE<br />
Das Naturprodukt Lanolin ist eine fett- bzw. wachsartige Talgdrüsenabsonderung der<br />
Schafe, die zwischen den Wollfasern abgelagert wird [248]. Die komplexe Ester- und<br />
Polyestermischung aus hochmolekularen Alkoholen und Fettsäuren variiert zeit- und<br />
ortsabhängig in ihrer Zusammensetzung [15, 270, 347].<br />
Die häufigste Ursache einer Lanolinallergie wird in der Behandlung des Beinulkus und<br />
der Stauungsdermatitis gesehen [15, 72, 96, 120, 212, 381]. Die Inzidenz einer Allergie<br />
wird aber allgemein als niedrig betrachtet [15].<br />
Adeps lanae<br />
CAS-Nr. 8006-54-0<br />
Adeps lanae ist Bestandteil des Lanolins. Als Salbengrundlage kommt es für<br />
Arzneimittel sowie kosmetische Präparate in Betracht und findet sich darüber hinaus in<br />
vielen technischen Produkten [174, 248].<br />
Mit einer Gesamtfrequenz von 1,7% stellen wir an der UHK einen gegenüber den Vorjahren<br />
leicht ansteigenden Wert fest [110, 326]. KUHLWEIN UND HAUSEN [202] berichteten<br />
eine vergleichbare Reaktionsfrequenz von 1,5%.<br />
Eucerin anhydricum<br />
Eucerin anhydricum ist ein gereinigter Lanolinextrakt [131]. Er besteht aus<br />
Wollfettalkoholen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen (95%) und bildet die<br />
Grundlage vieler Salben und Cremes. Durch Zumischung von Wasser entsteht Eucerin<br />
[38].<br />
Wie schon für Adeps lanae findet sich auch für Eucerin anhydricum eine gleiche Reaktionsrate<br />
von 1,7% an der UHK. FROSCH [133] teilte eine relative Häufigkeit von 0,6%<br />
mit, wohingegen ENDERS ET AL. [106] 2,6% berichteten.
170<br />
Wollwachsalkohole<br />
CAS-Nr. 8027-33-6<br />
Wollwachsalkohole sind Komponenten der sensibilisierenden Stoffe von Lanolin; sie<br />
gelten als Hauptallergene [131]. So sieht man bei Verdacht auf eine Lanolinallergie in<br />
den Wollwachsalkoholen die zuverlässigste Testsubstanz [270]. Man findet sie pharmazeutischen,<br />
kosmetischen und technischen Produkten beigesetzt [174, 241]. Eine Wollwachsalkoholallergie<br />
ist oftmalig assoziiert mit einem höheren Lebensalter und bzw.<br />
oder mit Beinekzemen [15, 106, 131, 320].<br />
Die Reaktionsfrequenz liegt im Schrifttum zwischen 1 und 5% [4, 106, 133, 136, 145,<br />
171, 177, 218, 224, 264, 303-305, 318, 320, 338]. Unsere Ergebnisse mit 3,2% an der<br />
UHK, 2,4% an der CWRU und 2,1% an der CCF halten sich in diesem Frequenzbereich<br />
auf.<br />
Weißes Vaselin<br />
Vaselin ist eine gereinigte Mischung gesättigter Kohlenwasserstoffe. Es wird als Salbengrundlage<br />
in unzähligen pharmazeutischen und kosmetischen Produkten verwendet.<br />
Weiterhin ist es vielen Industriefetten zugesetzt [174, 248].<br />
Vaselin wird als die beste Trägersubstanz für die meisten Testsubstanzen gehalten<br />
[120]. Eine Einbeziehung in die Standardreihe erscheint jedenfalls sinnvoll, da<br />
vereinzelt positive Reaktionen gesehen wurden [4, 106, 320]. In der Routine-Testung<br />
wurden auf weißes Vaselin an der UHK keine positiven Testreaktionen registriert.<br />
2.7. Metallsalze<br />
Die Metallallergien stellen auf Grund ihres häufigen Auftretens ein großes<br />
medizinisches und sozialmedizinisches Problem dar. Unter den Metallsalzen treten<br />
häufig Kopplungsallergien auf [131].<br />
CHROMATE<br />
Verbindungen, die Chrom in anionischer Form enthalten werden als Chromate<br />
bezeichnet und mit der jeweiligen Wertigkeitszahl versehen [38]. Ob Chrom in<br />
trivalenter oder hexavalenter Bindungswertigkeit als Sensibilisator fungiert wird zur<br />
Zeit noch kontrovers diskutiert [15]. Allgemein wird dem sechswertigen Chrom auf
171<br />
Grund seiner besseren Löslichkeit und seines besseren Penetrationsvermögens ein<br />
stärkeres Sensibilisierungspotential zugesprochen [120, 141].<br />
Die Chromate spielen vorwiegend im industriellen Umfeld eine Rolle [118, 141, 270].<br />
Eine der wichtigsten Expositionsquellen wird dabei im Zement mit hexavalentem<br />
Chrom als Hauptallergen gesehen [15, 120, 212, 307]. So zählt die Chromatallergie<br />
durch ihre Berufsabhängigkeit zu den wenigen Metallallergien, die bei Männern<br />
häufiger als bei Frauen auftreten [286].<br />
Kaliumdichromat<br />
CAS-Nr. 7778-50-9<br />
Mit Kaliumdichromat werden Allergien auf Metalle der Chrom VI-Säure nachgewiesen.<br />
Das Chromatsalz zeigt ein ubiquitäres Auftreten mit Kontaktmöglichkeiten in nahezu<br />
allen Berufen und im Haushalt. Im pharmazeutischen Bereich wie in der organischen<br />
Chemie wird es als Oxidans genutzt [174, 248]. Anwendung findet es auch in der<br />
Lederverarbeitung [241]. Mit dem zunehmenden Gebrauch von Chromprodukten im<br />
Alltag ist auch die ansteigende Sensibilisierungshäufigkeit zu erklären [335].<br />
ANDERSEN ET AL. [15] geben eine “wahre” Reaktionsfrequenz von 2-4% an und sehen<br />
bei höheren relativen Häufigkeiten irritative Reaktionen mitberücksichtigt. Vornehmlich<br />
0,5%iges Kaliumdichromat führt häufig zu falsch-positiven Reaktionen, übersieht<br />
jedoch zugleich weniger richtig-positive Reaktionen als 0,25%iges [14, 173]. FOWLER<br />
[124] empfiehlt eine anfängliche Testung mit der niedrigeren Konzentration, um falschpositive<br />
Reaktionen zu vermeiden.<br />
Mit der 0,5%igen Testkonzentration wurden in Deutschland Reaktionsraten von 1,6-<br />
9,1% [106, 133, 136, 202, 318, 320] und in Nordamerika von 5,2-10,4% [224, 303-305,<br />
338] erzielt. Mit relativen Häufigkeiten von 5,2% an der UHK und 9,7% an der CWRU<br />
liegen die Ergebnisse in den entsprechenden Intervallen. Anzumerken für die UHK ist,<br />
daß hier bis August 1990 noch mit einer 0,1%igen Testkonzentration getestet wurde.<br />
In der neusten Gruppenstudie der NACDG [264] ist für Kaliumdichromat 0,25% V eine<br />
relative Häufigkeit von 2,4% ersichtlich. Unter der selben Testkonzentration eingesetzt,<br />
können wir für die Substanz an der CCF einen vergleichbaren Wert von 1,9%<br />
vermelden.
172<br />
Klinikübergreifend systematisieren wir mit unseren Studiendaten eine<br />
Kaliumdichromat-Demographie [124] wie folgt:<br />
Þ Männer > Frauen [4, 82, 106, 136, 181, 202, 262, 286, 304, 320, 369, 383]<br />
Þ Assoziation mit einer beruflichen Exposition [292, 323]<br />
Þ Assoziation mit den Patientengruppen mit Fußekzemen [57]<br />
Chromat, das vielfach bei der Schuhledergerbung eingesetzt wird, kommt als<br />
Auslöser von Fußekzemen eine erhebliche Bedeutung zu [82, 310, 337]. Besonders<br />
auf qualitativ hochwertige Schuhe, die zumeist aus Leder bestehen, ist in diesem<br />
Zusammenhang zu achten.<br />
KOBALTVERBINDUNGEN<br />
BRANDT identifizierte 1742 Kobalt als das verantwortliche Element in blauer Farbe.<br />
Von da an stieg seine Bedeutsamkeit in der Metallurgie und Chemie [346].<br />
Positive Testreaktionen auf Kobaltverbindungen sind vielfach zugleich mit Nickel und<br />
Chrom assoziiert. Der Grund für die Kopplungen liegt in dem gemeinsame Auftreten<br />
dieser Metalle in zahlreichen Produkten, z.B. Schmucksachen, begründet [15, 131, 216].<br />
Infolgedessen wird Kobalt an den meisten Nordamerikanischen Kliniken nicht routinemäßig<br />
mitgetestet [124], obwohl ihm gegenüber Nickel eine stärkere Sensibilisierungspotenz<br />
zuzusprechen ist [233].<br />
Kobalt(II)-chlorid, 6H 2 O<br />
CAS-Nr. 7791-13-1<br />
Dem zweiwertigen Kobaltion wird hier die Sensibilisierungspotenz zugewiesen. Man<br />
findet es als Bestandteil oder Verunreinigung in einer Vielzahl von Metallen. Ferner<br />
wird es großflächig von der Industrie eingesetzt. So bestehen denn auch im beruflichen<br />
wie privaten Bereich zahlreiche Expositionsmöglichkeiten [174, 346].<br />
Die Häufigkeitsangaben für Kobalt(II)-chlorid liegen in Deutschland zwischen 4 und<br />
7% [106, 318, 320]. Wir beobachten an der UHK eine relative Häufigkeit von 7,6%,<br />
wobei es das häufigste Kontaktallergen in der Patientengruppe mit berufsbedingten<br />
Ekzemen ist.<br />
An der CWRU tritt die Substanz mit 9,7% im Gesamtkollektiv auf. Das Ergebnis unterstreicht<br />
die Testbedeutung von Kobalt auch für Nordamerika [124].
173<br />
Kobaltsulfat<br />
CAS-Nr. 10124-43-3<br />
Mit einem Verbreitungsgrad ähnlich dem des Kobalt(II)-chlorids kommt wohl<br />
Kobaltsulfat eine geringere Sensibilisierungsbedeutung zu [286].<br />
Bei der Auswertung Deutscher Studien finden sich für Kobaltsulfat<br />
Reaktionsfrequenzen von 2-8% [133, 136, 202, 320]. An der UHK können wir mit 5,8%<br />
eine, gegenüber Kobalt(II)-chlorid niedrigere Sensibilisierungsrate beobachten.<br />
Folgende Demographie [124] kann mittels unserer Studienergebnisse für die Kobaltverbindungen<br />
formuliert werden:<br />
Þ Frauen > Männer [4, 54, 82, 106, 133, 136, 181, 202, 320, 383]<br />
Þ Jüngere > Ältere Frauen [54, 106]<br />
Þ Assoziation mit einer beruflichen Exposition [266]<br />
Nickel(II)-sulfat, 6H 2 O / Nickel(II)-sulfat<br />
CAS-Nr. 10101-97-0 / CAS-Nr. 7786-81-4<br />
Das in der Verbindung als zweiwertig vorliegende Nickelion ist der eigentliche<br />
Sensibilisator. Man findet Nickel, wie schon Kobalt, in vielen Legierungen. Nahezu alle<br />
Industriezweige benutzen es. Expositionsmöglichkeiten bestehen ubiquitär in der<br />
Umwelt. Auch als Nahrungsmittelallergen kommt Nickel eine Bedeutung zu [174, 346].<br />
Nickel(II)-sulfat ist eines der häufigsten Kontaktallergene der Standardreihe und das<br />
Ohrendurchstechen zum Tragen von Ohrschmuck seine häufigste Ursache [7, 15, 41, 93,<br />
141, 214, 242, 269]. Dabei kommt vermutlich dem Heilungsstift, der während dem<br />
Epithelialisierungsprozeß Nickel in der Wunde freisetzt, zentrale Bedeutung zu [212,<br />
214]. Die Wahl eines nickelarmen Stiftmaterials, idealerweise rostfreier Stahl, ist anzustreben.<br />
Bereits FISHER [118] bezeichnete das Ohrläppchenekzem bei Frauen als das<br />
“Kardinalzeichen” einer Nickelallergie. Bei den Männern steht dagegen noch immer<br />
eine berufliche Exposition im Vordergrund; an dieser Stelle sind speziell<br />
Feuchtarbeitsplätze zu erwähnen [140, 242, 322].<br />
Hinsichtlich der unterschiedlich eingesetzten Testkonzentrationen ist anzumerken, daß<br />
Nickelsulfat Hexahydrat 5% einem wasserfreien Nickelsulfat von 2,95% entspricht. So<br />
enthält Nickelsulfat Hexahydrat 190 mmol/kg Nickel und wasserfreies Nickelsulfat 161
174<br />
mmol/kg Nickel [325]. CRONIN [58] empfahl die Testung mit 5% Nickel(II)-sulfat in<br />
Vaseline, da in ihrer Untersuchung die niedrigere Konzentration 20% der<br />
sensibilisierten Patienten nicht aufdeckte. In späteren Studien blieben indes die<br />
unterschiedlichen Testkonzentrationen ohne Einfluß auf die nachgewiesenen<br />
Nickelallergieraten [183, 261, 316].<br />
In den Mitteilungen der NACDG für Nordamerika sind Sensibilisierungsraten für<br />
Nickel(II)-sulfat 2,5% V von 9,7-13,3% zu ersehen [224, 264, 303-305, 338]. An der<br />
CCF werden in 8,3% der Fälle positive Reaktionen verzeichnet. An der CWRU, wo<br />
durchgehend Nickel(II)-sulfat 6H 2 O 5% V getestet wurde, beträgt die relative<br />
Häufigkeit 15,4%.<br />
In Deutschen Studien werden für Nickel(II)-sulfat 6H 2 O 5% V relative Häufigkeiten von<br />
6,8-17,9% angegeben [106, 133, 136, 318, 320]. KUHLWEIN UND HAUSEN [202], die<br />
noch mit Nickel(II)-sulfat 2,5% V testeten, berichteten 16,7%. An der UHK, wo ab August<br />
1990 die höhere Testkonzentration zum Einsatz kam, findet sich eine Sensibilisierungsrate<br />
von 15,5%.<br />
An einem unausgewähltem Patientengut im Raum München fand SCHMIEL [316] bei 24<br />
von 503 Probanden eine positive Reaktion, was einer allgemeinen Prävalenz der<br />
Nickelallergie von 4,8% entspricht.
175<br />
In Übereinstimmung mit den aufgeführten Veröffentlichungen läßt sich an Hand unserer<br />
Studienergebnisse die nachfolgende Nickel-Demographie [124] erstellen:<br />
Þ Nickel(II)-sulfat ist das häufigste Kontaktallergen in Standard-Epikutantestreihen [4,<br />
54, 106, 130, 133, 136, 145, 177, 202, 218, 224, 264, 303-305, 318, 320, 338, 369,<br />
383]<br />
Þ Frauen > Männer [4, 54, 82, 106, 133, 136, 140, 177, 181, 183, 202, 217, 242, 258,<br />
261, 262, 269, 286, 304, 316, 320, 322, 369, 383]<br />
Bei den Frauen nimmt Nickel(II)-sulfat jedesmal den 1. Rang ein. Die im Vergleich<br />
zu den beiden anderen Kliniken doch recht hohe Allergierate unter den Männern an<br />
der CWRU kann auf eine zunehmende Sensibilisierung, z.B. durch vermehrtes<br />
Ohrendurchstechen und Tragen von Ohrringen, hinweisen [243, 316, 322].<br />
Þ Jüngere > Ältere Frauen bei gleichzeitiger Assoziation mit dem 3. Lebensjahrzent<br />
[54, 106, 140, 242, 258, 269, 286, 316, 320, 322, 383]<br />
Þ Assoziation mit einer beruflichen Exposition [266, 292, 322, 323]<br />
Þ Assoziation mit den Patientengruppen mit Gesichts- bzw. Handekzemen [54, 96,<br />
140, 206, 217, 261]<br />
2.8. Diverse<br />
Primin<br />
CAS-Nr. 15121-94-5<br />
Primin, das bedeutendste Allergen der Becherprimel (Primula obconica), kann z.B. mit<br />
dem Hausstaub vermischt auftreten. Bevorzugte Kontaktlokalisationen sind Augenlider,<br />
Gesicht, Nacken, Finger, Hände und Arme [15, 94, 174, 340]. Gärtner gilt als ein Risikoberuf,<br />
besonders in der mehrmonatigen Wachstumsperiode der Primeln von April bis<br />
August [212].<br />
Die Priminallergie ist insbesondere in Nordeuropa mit Sensibilisierungsraten um 1%<br />
von Bedeutung [15, 54, 185]. Aus Spanien gaben TABAR ET AL. [340] eine relative<br />
Häufigkeit von 1,8% bekannt, wobei der direkte Kontakt mit der Pflanze in allen 8<br />
Fällen im Vordergrund stand.<br />
Die Sensibilisierungsrate wird in Deutschland für so niedrig erachtet, daß Primin gegenwärtig<br />
nicht in der Standard-Epikutantestreihe eingeschlossen ist [15]. An der CWRU in
176<br />
Nordamerika über den gesamten Studienzeitraum eingesetzt, ist kein Patient gegenüber<br />
der Testsubstanz sensibilisiert.<br />
3. Allergenkopplungen<br />
Eine Analyse von Kopplungsreaktionen kann Hinweise auf Indikator- und<br />
Leitsubstanzen für Gruppenallergien geben. Die Ergebnisse sind zusätzlich in<br />
Relevanzbeurteiliungen einzubeziehen [320].<br />
Auf ausgewählte Allergenkopplungen wird nachfolgend näher eingegangen. Die Tabelle<br />
73 gibt jeweils die Prozentzahl an Reaktionen auf das Allergen 2 von den Testpersonen<br />
wieder, die auf das Allergen 1 reagieren.<br />
Tab. 73:<br />
A 1 A 2 UHK CWRU CCF<br />
Kobalt(II)-chlorid Nickel(II)-sulfat 68,9% 50,0%<br />
Kobaltsulfat Nickel(II)-sulfat 60,2%<br />
Kobaltsulfat Kobalt(II)-chlorid 65,0%<br />
4,4'-Diaminodiphenylmethan p-Phenylendiamin 58,8% 58,1%<br />
Quaternium 15 Formaldehyd 57,1% 30,8% 44,6%<br />
Perubalsam Fragrance Mix 38,9% 46,2%<br />
Carba Mix Thiuram Mix 66,7% 62,5% 52,6%<br />
Die Ergebnisse belegen die häufig auftretenden Kopplungen zwischen Nickel und<br />
Kobalt [97, 320, 357]. Da es sich bei den Metallsalzen nicht um Kreuzallergien handelt,<br />
ist ihre gemeinsame Testung in der Standardreihe nach wie vor notwendig [200].<br />
Kobalt(II)-chlorid erachten wir gegenüber Kobaltsulfat als den zuverlässigeren Indikator<br />
für eine Kobaltallergie; nur 35% der Kobaltsulfatsensibilisierten blieben unentdeckt.<br />
Bei den oft zu registrierenden Kreuzallergien zwischen in Parastellung substituierten<br />
Aminen sind die betroffenen Patienten darauf hinzuweisen, den Kontakt gleich mit mehreren<br />
Substanzen zu meiden [280]. Beispielhaft ist dies im Falle des DDM, das bis zu<br />
59% mit einer PPDA-Sensibilisierung einhergeht [320].<br />
Klinikübergreifend sehen wir Quaternium 15 und Formaldehyd miteinander assoziiert<br />
[97, 123, 129, 275]. Dies erhärtet die Annahme, daß die Formaldehydfreisetzung durch<br />
Quaternium 15 ein wesentliches Sensibilisierungsmoment darstellt [127].
177<br />
Patienten mit einer Perubalsamsensibilisierung reagieren nicht selten zusätzlich auf<br />
Fragrance Mix [97, 320]. Beide Testsubstanzen enthalten als gemeinsame Allergenkomponenten<br />
Zimtderivate.<br />
Carba Mix-Allergien finden wir in 50-70% der Fälle durch Thiuram Mix nachgewiesen.<br />
Vor dem Hintergrund einer oftmals fraglichen Relevanz von Carba Mix-Sensibilisierungen<br />
ist ein Verbleib der Testsubstanz in der Standardreihe zu überdenken [14, 331].<br />
4. Ethnische Gruppenzugehörigkeit<br />
Unterteilt werden die Menschenrassen gewöhnlich nach ihrer Hautfarbe in eine<br />
schwarze (Negride), weiße (Europide), rote (Indianide) und gelbe (Mongolide) Rasse<br />
[38].<br />
Wenige Studien gingen bislang der Frage der Allergieprävalenz in Abhängigkeit von einer<br />
ethnischen Gruppenzugehörigkeit nach [142, 143, 215, 304]. Nur gelegentlich verglichen<br />
Autoren relative Häufigkeiten einzelner Testsubstanzen [287, 304].<br />
ROSTENBERG UND KANOF [301] stellten in einer ersten experimentellen Studie heraus,<br />
daß Neger weniger empfänglich für eine Kontaktsensibilisierung sind als Weiße.<br />
Zahlreiche weitere Untersuchungen folgten, die mit verschiedenen anatomischen und<br />
physiologischen Ansätzen Gründe für eine mögliche differierende<br />
Sensibilisierungsanfälligkeit der unterschiedlichen Hauttypen zu erklären versuchten<br />
[33-36, 149, 198, 373-375, 382]. Schlußgefolgert wird allgemein, daß schwarze Haut<br />
weniger empfänglich für irritative und sensibilisierende Noxen ist [16, 37, 134, 199,<br />
247]. Einige Gesichtspunkte werden jedoch weiterhin kontrovers diskutiert. Zum<br />
anderen ist die klinische Relevanz der Daten noch nicht geklärt [247].<br />
Unter klinischer Betrachtungsweise neigen dunkelhäutige Personen häufiger zu Pigmentierungen,<br />
Infiltrationen und Lichenifikationen [117, 119, 359]. Eine Erythementwicklung<br />
scheint bei ihnen dagegen weniger stark ausgeprägt zu sein, was die allergologische<br />
Diagnosefindung oftmals erschweren kann [34, 117].<br />
Für die zwei ethnischen Hauptgruppen in Nordamerika wird die gängige Meinung vertreten,<br />
daß “die Inzidenz einer Kontaktallergie gleich verteilt zwischen Schwarzen und<br />
Weißen ist” [117, 119]. Gründe für Abweichungen werden in sozioökonomischen und<br />
umweltbedingten Faktoren gesehen [117, 143].
178<br />
An der CCF ist das Zahlenverhältnis der beiden ethnischen Gruppen zueinander vergleichbar<br />
mit dem aus früheren Berichten der NACDG [264, 266, 304, 338]. LEYDEN ET<br />
AL. [215] untersuchten 77% Weiße und 23% Schwarze.<br />
Bei Auswertung der Patientenzahlen mit positiven Reaktionen erhalten wir für<br />
Schwarze wie Weiße eine Testreaktionsrate von ca. 43%. Dies steht im Einklang mit<br />
den Ergebnissen anderer Untersucher, die ebenfalls keine signifikanten Differenzen bei<br />
den Sensibilisierungshäufigkeiten bemerkten [215, 304]. GOH [142] teilte annähernd<br />
gleiche Kontaktallergie-Prävalenzraten für Chinesen, Malaien und Inder mit.<br />
Bei den Schwarzen tritt Nickel(II)-sulfat neben p-Phenylendiamin als häufigstes Kontaktallergen<br />
zutage. Quaternium 15, das noch über den Testzeitraum 1983-1987 an der<br />
CCF [275] signifikant häufiger bei den schwarzen Patienten beobachtet wurde, erscheint<br />
in dem nachfolgenden Studienzeitraum mit einer gering erhöhten Reaktionsfrequenz bei<br />
den weißen Patienten. Letztere reagieren zudem wesentlich öfters gegen die Testsubstanzen<br />
Benzoylperoxid, Perubalsam und Carba Mix.<br />
Für Nickel(II)-sulfat liegt die relative Häufigkeit für Schwarze bei 10,6% und für Weiße<br />
bei 8%. In beiden Gruppen dominiert das weibliche Geschlecht, wobei schwarze Frauen<br />
im direkten Vergleich eine höhere Sensibilisierungsrate aufweisen [304]. FISHER [117]<br />
beschrieb hier das Tragen von Ohrringen und billigem Modeschmuck als<br />
Hauptsensibilisierungsquellen.<br />
PPDA zeigt eine Sensibilisierungsrate für Schwarze von 10,6% und für Weiße von<br />
4,5%. Auffallend ist die deutliche Betonung der schwarzen Männer. Die Ergebnisse<br />
bestätigen die bekannte Annahme, daß PPDA ein wichtiges Allergen in der schwarzen<br />
Bevölkerung ist [117]. Haarfärbemittel stellen hier erfahrungsgemäß die häufigste<br />
Sensibilisierungsursache dar [119]. Es bleibt zu diskutieren, ob die höhere<br />
Reaktionsfrequenz bei den schwarzen Männern auf eine vermehrte Anwendung<br />
vorgenannter Produkte im Bart- und Kopfbereich zurückzuführen ist [117].<br />
Beachtliche Häufigkeitsabweichungen lassen sich zwischen den Männergruppen<br />
feststellen. Bei schwarzen Männern sind Formaldehyd, 4,4’-Diaminodiphenylmethan,<br />
Diazolidinylharnstoff, Imidazolidinylharnstoff, Kaliumdichromat und Epoxidharz zu<br />
erwähnen und bei weißen Männern die Testsubstanzen Thiomersal und Thiuram Mix.<br />
Wir deuten die Ergebnisse eher im Zusammenhang mit einer unterschiedlichen Umweltoder<br />
Berufsexposition als mit einer ethnischen Prädisposition. So findet man in<br />
Nordamerika z.B. im Baugewerbe und in der Ölindustrie einen überwiegenden Anteil an
179<br />
dunkelhäutigen Arbeitskräften [117]. GOH ET AL. [143] sah in Singapur die<br />
Sensibilisierungsraten von häufigen berufsgebundenen Allergenen abhängig von der<br />
Verteilung ethnischer Gruppen in bestimmten Industriezweigen.<br />
Aus unsere Daten ergibt sich kein Anhaltspunkt für KLIGMAN’S [198] Beobachtung<br />
eines vermehrten Ansprechens weißer Haut auf schwächere Allergene. Er hatte<br />
berichtet, daß die durchschnittliche Intensität einer allergischen Reaktion auf ein und<br />
dasselbe Allergen größer bei weißer Haut ist.<br />
5. Atopische Diathese<br />
ATOPIC DERMATITIS is not only one of the more<br />
common dermatoses but also one about which a lively<br />
argument always can be precipitated at the slightest<br />
provocation.<br />
Rudolf L. Baer, M.D.<br />
[20]<br />
Die Atopie wird heute als eine multifaktoriell vererbte Erkrankung mit Schwellenwert<br />
verstanden. Neben einer individuellen Prädisposition beeinflussen Umweltfaktoren die<br />
Krankheitsrealisation [73]. In einer randomisiert ausgewählten Gruppe junger<br />
Erwachsener aus der deutschen Normalbevölkerung bestimmten DIEPGEN<br />
FARTASCH [75] eine kumulative Atopieinzidenz von 22,5%. Mit Verweis auf mehrere<br />
epidemiologische Studien konnten sie einen signifikanten Anstieg der atopischer<br />
Erkrankungen belegen.<br />
Entsprechend den unterschiedlich definierten Atopiekriterien finden wir in den<br />
Patientenkollektiven eine Atopikerrate von 35,4% an der UHK und 31,8% an der CCF.<br />
Wir registrieren, daß die errechneten Werte entscheidend von der Definition der<br />
Atopiekriterien abhängen [62, 317].<br />
Der nachgewiesene Defekt der T-Lymphozytenfunktion bei den Atopikern läßt eine geringere<br />
Neigung zur Entwicklung einer Kontaktsensibilisierung vermuten [247]. Trotz<br />
hierzu widersprüchlicher klinischer Studienergebnisse berichteten zahlreiche Autoren<br />
UND
180<br />
eine herabgesetzte Sensibilisierungsrate für Atopiker gegenüber Nicht-Atopiker [59, 60,<br />
62, 99, 229, 232]. LAMMINTAUSTA ET AL. [207] teilten die Atopiker nach verschiedenen<br />
Kriterien in acht Untergruppen ein und erhielten in 25-67% der Fälle positive Epikutantestreaktionen.<br />
Bei dem Vergleich der Patientenzahlen mit positiven Epikutantesten auf ein oder<br />
mehrere Allergene finden wir an der UHK eine signifikante Differenz (c 2 = 4,79)<br />
zwischen den Testreaktionsraten von Atopikern (46%) und Nicht-Atopikern (52%).<br />
Einen deutlicheren Unterschied (c 2 = 8,99) sahen CRONIN UND MCFADDEN [60]<br />
zwischen Patienten mit bestehendem atopischen Ekzem (38%) und Nicht-Atopikern<br />
(50%). An der CCF ist die Differenz nicht signifikant (c 2 = 1,25), wenngleich auch hier<br />
die Testreaktionsrate der Atopiker mit 41% niedrigerer liegt als die der Nicht-Atopiker<br />
mit 44%. DE GROOT [62] sieht eine mögliche Erklärung in dem Wissen der Atopiker um<br />
ihre Hautverletzlichkeit und der damit einhergehenden Meidung von Umfeldern, wo ein<br />
häufiger Kontakt mit Irritantien und Allergenen gegeben ist.<br />
Bisher ungeklärt ist das Verhältnis einer Nickelallergie zur atopischen Diathese. Durch<br />
sein ubiquitäres Vorkommen sind diesem Metall Atopiker wie Nicht-Atopiker gleichermaßen<br />
ausgesetzt. CHRISTOPHERSEN ET AL. [53] berichteten für Atopiker ein geringeres<br />
Risiko eine Nickelallergie zu entwickeln. Demgegenüber schlugen HUBER ET AL. [182]<br />
aufgrund ihrer Studienergebnisse eine Berücksichtigung von Nickel als ein Minorkriterium<br />
bei der atopischen Diathese vor. So ist die Metallunverträglichkeit, definiert als<br />
Hinweis auf eine Nickelsensibilisierung, ein Erlanger Atopie-Kriterium [76]. In anderen<br />
Studien wurden keine signifikanten Häufigkeitsunterschiede für eine Nickelallergie mitgeteilt<br />
[60, 109, 206]. FISHER [120, 121] betonte in diesem Zusammenhang, daß die<br />
häufiger bei Atopikern zu beobachtenden pustulären “positiven” Hautreaktionen auf<br />
Nickel im allgemeinen keine klinische Relevanz haben.<br />
Nickel(II)-sulfat weist an der UHK und CCF minimal erhöhte Sensibilisierungsraten bei<br />
den Patienten mit atopischer Diathese auf. Wir schließen uns der Aussage von EDMAN<br />
UND MÖLLER [99] an, die eine Assoziation zwischen einer Nickelallergie und Atopie negiert.<br />
VEIEN [359] sieht Atopiker vermehrt Kontaktallergenen in topischen Heilmitteln, z.B.<br />
Lanoline und Chinoline, ausgesetzt. Zugleich erwähnt er die bestehende Problematik einer<br />
statistischen Aussage, da es sich hier in der Regel um selten auftretende Allergene<br />
handelt.
181<br />
An Hand unserer Daten ist für die Arzneimittel klinikübergreifend festzuhalten:<br />
a) Die bedeutenden iatrogenen Allergene Neomycinsulfat und Benzocain weisen niedrigere<br />
Sensibilisierungsraten bei den Atopikern auf.<br />
b) Die Glukocorticoide werden nur in den Patientengruppen mit atopischer Diathese positiv<br />
gesehen.<br />
Schon in früheren Studien fiel bei den Atopikern seltener eine Neomycin- bzw. Benzocainsensibilisierung<br />
auf [59, 99, 229]. Gründe für eine erhöhte Sensibilisierung<br />
gegenüber Corticoiden können in der lokalen antiphlogistischen Therapie des atopischen<br />
Ekzems vermutet werden [120]. WILKINSON UND ENGLISH [380] fanden bei 59<br />
Hydrocortison-Allergikern keine ausgeprägte Beziehung zu einer atopischen<br />
Krankengeschichte.<br />
Niedrigere Sensibilisierungsraten lassen sich überdies an den beiden Kliniken<br />
einheitlich für 4,4’-Diaminodiphenylmethan, p-Phenylendiamin und Perubalsam, höhere<br />
für Thiuram Mix und PTBP-F-R berichten. Zu hinterfragen bleibt, inwiefern bei den<br />
Atopikern ein vermehrtes Tragen von Gummihandschuhen die<br />
Thiuramsensibilisierungen erklären kann, toleriert doch atopische Haut weniger gut eine<br />
Okklusion mit Schweißretention und Mazeration [120].<br />
Abschließend betrachtet, unterstützen unsere Ergebnisse die Auffassung von CRONIN<br />
[60], daß Patienten mit Anzeichen einer atopischen Diathese der Epikutantestung zuzuführen<br />
sind.
182<br />
6. Berufliche Exposition<br />
Eine beruflich bedingte Genese des Kontaktekzems liegt bei 3,3% der UHK-Patienten<br />
und 12,3% der CCF-Patienten vor. Unter Berücksichtigung beider Klinikergebnisse finden<br />
wir als häufige Allergene Kobalt(II)-chlorid, Nickel(II)-sulfat (2´),<br />
Kaliumdichromat (2´), Kobaltsulfat, Para Mix, PPDA (2´), Epoxidharz, Formaldehyd<br />
(2´), Thiomersal (2´), Quaternium 15, Thiuram Mix (2´), Carba Mix (2´), PPD Mix (2<br />
´) und Timerfonat-Na. Zusammengefaßt handelt es sich um die Metallsalze,<br />
Gummichemikalien, Epoxidharze, Konservierungsmittel und Parafarbstoffe. Diese<br />
berufsgebundenen Allergengruppen findet man vielfach assoziiert mit klassischen<br />
Konstellationen [6, 7, 143, 178, 193, 260, 307, 358]:<br />
· Metallallergien sind gewöhnlich mit Aufgabenbereichen in der Metall- und Bauindustrie<br />
verbunden.<br />
· Gummiallergien werden überwiegend durch Schutzkleidung hervorgerufen und weniger<br />
durch das Arbeiten mit den Gummiprodukten.<br />
· Epoxidharzallergien treten sehr oft in der Elektro-, Halbleiter- und Mikroprozessorentechnik<br />
auf.<br />
· Konservierungsmittelallergien resultieren meist aus dem Herstellungsverfahren<br />
dieser Stoffe selbst, wie auch aus der Anwendung von Hautschutzsalben.<br />
· Parafarbstoffallergien finden sich vermehrt bei dem Umgang mit Haarfärbemitteln.<br />
Für eine statistische Betrachtung der Berufe innerhalb des Gesamtkollektives ist eine<br />
Klassifizierung unumgänglich. Dies bedingt notwendigerweise eine Vergröberung, wodurch<br />
die Auswertung anschließend nur im Rahmen der primär vorgegebenen<br />
Klassifikationsschärfe möglich ist [291]. Erschwerend kommt hinzu, daß die<br />
Sensibilisierungen beruflich oder außerberuflich erfolgt sein können [326].<br />
Das Patientenkollektiv der UHK wurde nach der Berufssystematik der BfA [46, 47] 6<br />
Berufsbereichen und 33 Berufsabschnitten zugeteilt. Die Berufsbereiche (römische<br />
Kennziffer) fassen als oberste Einheit der Systematik die Berufe zusammen, die sich in<br />
den Arbeitsaufgaben und in der allgemeinen Art der Tätigkeit berühren. Die Berufsabschnitte<br />
(römische Kennziffer + Kleinbuchstabe) umfassen jeweils solche Berufe, die<br />
sich in der Berufsaufgabe, in der Berufstätigkeit, in der Art des verarbeitenden Materials<br />
oder in anderen Umständen ähneln.
183<br />
Unsere ermittelten Ergebnisse für die Testsubstanzen in den einzelnen Berufsbereichen<br />
wie auch Berufsabschnitten müssen mehrheitlich als unspezifisch angesehen werden.<br />
Bedingt durch eine zu grobe, inhomogene Zusammensetzung geben diese ersten beiden<br />
Berufsgliederungseinheiten kaum Hinweise auf berufsspezifische Allergene. Die<br />
Komplexität eines berufsbedingten Kontaktekzems besteht nun einmal darin, daß sie an<br />
die ausgeübte Tätigkeit in einem Beruf und weniger an die Berufsaufgabe an sich<br />
gebunden ist [74, 110].<br />
Charakteristische Ergebnisse können erst bei der Nutzung weitergehender Gliederungseinheiten<br />
der Systematik erwartet werden. Die Berufsordnungen (dreistellige<br />
Kennziffer) fassen nach Berufsaufgabe und Tätigkeit gleichartige Berufe zusammen.<br />
Den Berufsklassen (vierstellige Kennziffer) gehören einzelne Berufe oder Berufsarten<br />
an, die in ihrer Berufsaufgabe und Arbeitsverrichtung von einem gemeinsamen<br />
Tätigkeitstyp sind.<br />
Tab. 74:<br />
901 Friseure<br />
9010 Friseure, o.n.A.<br />
9011 Damenfriseure<br />
9012 Herrenfriseure<br />
9013 Perückenmacher<br />
9014 Theaterfriseure<br />
Verdeutlichen möchten wir den vorgenannten Sachverhalt an Hand der Berufsklasse<br />
‘Friseure ohne nähere Angabe’ (9010). Diese Berufsklasse gehört dem Berufsabschnitt<br />
‘Allgemeine Dienstleistungsberufe’ (Vi) und dem Berufsbereich ‘Dienstleistungsberufe’<br />
(V) an.
184<br />
Tab. 75:<br />
9010 UHK CCF CWRU<br />
Friseure, o.n.A. (n = 22) (n = 18) (n = 0)<br />
Testsubstanzen<br />
1,4% 1,8% 0,0%<br />
Absolute Häufigkeit<br />
4,4´-Diaminodiphenylmethan 1<br />
Fragrance Mix 3<br />
Kaliumdichromat 1<br />
Nickel(II)-sulfat 7 2<br />
p-Phenylendiamin 1 7<br />
p-Toluylendiamin 3<br />
Para Mix 3<br />
Perubalsam 1<br />
Phenylquecksilberborat 1<br />
PPD Mix 1<br />
Propolis 1<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid 1<br />
Thiomersal 1 2<br />
Timerfonat-Na 1<br />
Zimtaldehyd 1<br />
Zimtalkohol 1<br />
Erwartungsgemäß beobachtet man bei den Friseuren vermehrt positive Hautreaktionen<br />
auf Nickel(II)-sulfat und bzw. oder Parafarbstoffe [133, 135, 145, 148, 179, 208, 219,<br />
268, 356, 366, 367].<br />
Selbstverständlich erfahren mit der abnehmenden Patientenzahl pro Gruppe auch die Ergebnisse<br />
eine zunehmend begrenzte Aussagekraft [110, 326]. Außerdem ist in der<br />
Praxis eine Arbeitsmehrbelastung, die mit der gewissenhaften Anwendung der<br />
vierstelligen Berufsklassen verbunden ist, in Erwägung zu ziehen [384].
185<br />
C. Schlußbetrachtungen<br />
1. Multizenterstudie<br />
Die Zusammenarbeit von mehreren Kliniken hat zum Ziel einen großen Stichprobenumfang<br />
zu gewährleisten, um die Sicherheit einer epidemiologischen Aussage über die<br />
Allergenverbreitung zu erhöhen. Mit der zunehmenden Fallzahl steigt die Wahrscheinlichkeit<br />
wirklich bestehende Allergenentwicklungen zu entdecken. Weitergehende<br />
Fragen zur Ätiologie (z.B. Aufspüren von krankheitsbeeinflussenden Faktoren) wie<br />
auch Interventionsprogramme können auf dieser Grundlage erörtert werden [297, 308].<br />
Im Ergebnis trägt all dies zur Verbesserung von Produkten und Testsubstanzen sowie<br />
zur Anpassung von Testreihen bei [44].<br />
Andererseits stellt sich die Frage, inwiefern die ermittelten Hitlisten von Testzentren mit<br />
einem großen Patientenanteil geprägt werden und folglich nicht in jedem Fall die Situation<br />
in einzelnen Testregionen wiedergeben (siehe hierzu: Mitteilung der NACDG [264]<br />
Table 1. Number of Subjects Tested in Each Site). Nach wie vor ist noch umstritten, in<br />
welchem Maße geographische Faktoren einen Einfluß auf die Entstehung allergischer<br />
Erkrankungen nehmen [317]. Hinzu kommt, daß sich das Patientengut nicht selten erheblich<br />
von Klinik zu Klinik unterscheidet [15, 73]. Die genannten Punkte bergen die<br />
Gefahr in sich, daß die in Multizenterstudien “allgemeingültig” erstellten Hitlisten zu<br />
ungerechtfertigten Verallgemeinerungen führen. Folgerichtig haben klinikgetrennte<br />
Auswertungen weiterhin ihre Berechtigung und erscheinen notwendig [308].<br />
In der BAER-Studie werteten wir die Allergenhäufigkeiten klinikbezogen aus und zeigten<br />
anschließend parallele Allergenentwicklungen auf. Nicht unerwähnt bleiben soll die<br />
inhomogene Datenstruktur infolge einer fehlenden standardisierten und kontrollierten<br />
Epikutantestpraxis an den drei Kliniken, die nur eine getrennte Betrachtungsweise<br />
zuließ.
186<br />
2. Nutzanwendung des relationalen Datenbanksystems<br />
Die auf den ersten Blick triviale Forderung, allergologische Patientendaten in einem<br />
Computer zu speichern und bei Bedarf wieder abzurufen [319], gestaltet sich bei näherem<br />
Hinsehen als ausgesprochen komplexe Materie. Aus diesem Grunde nehmen wir<br />
nach Darstellung und Diskussion der Studienergebnisse die Frage der Nutzanwendung<br />
des relationalen Datenbanksystems noch einmal auf.<br />
Von einer Relation spricht man dort, wo Einzelinformationen in Beziehung gesetzt werden.<br />
Sie erfordert die Vereinbarung welche Informationsart welche Position einnimmt<br />
(Datenstruktur) und die Information selbst (Daten). Ein DBS, das Informationen auf<br />
diese Weise organisiert wird als relational bezeichnet.<br />
Unterscheidet sich ein DBS prinzipiell von einem Filesystem durch das “Wissen” über<br />
Zusammenhänge der Daten untereinander, so sind darüber hinaus bei einem relationalen<br />
DBS gegenüber einem prärelationalen (hierarchisches DBS oder Netzwerk-DBS) Verknüpfungen<br />
und Änderungen von Files beliebig und leicht durchführbar [312, 363].<br />
Die relationale Datenorganisationsform ermöglichte es uns Fragestellungen effizient zu<br />
bearbeiten und trug entscheidend zur Überprüfung und Aufklärung möglicher Zusammenhänge<br />
bei. Beispielhaft soll dies anhand der Datenbankanfrage (DIMERA) zur<br />
Allergenverteilung (File: P_CHEM) bei Patienten (File: P_MFile), die mindestens ein<br />
Atopiekriterium erfüllen, verdeutlicht werden:<br />
? positive Anamnese (File: P_DIAG) u./o.<br />
? positiver Prick-Test (File: P_CHEM) u./o.<br />
? ges. IgE > 500 (File: P_RIST) u./o.<br />
? spez. IgE-Klasse ³ 2 (File: P_RAST).<br />
P_DIAG<br />
P_MFile<br />
P_CHEM<br />
P_RAST<br />
P_RIST<br />
Abb. 47: Entity-Relationship-Diagramm [312, 363] für das Abfragebeispiel<br />
Für eine erfolgreiche Auswertung ist es unabdingbar, daß all diese Einzelinformationen<br />
der Patienten, abgelegt in mehreren Files, in Beziehung (Relation) zueinander gesetzt<br />
werden können.
187<br />
VI. Zusammenfassung<br />
Der Einsatz von Datenbanksystemen ermöglicht einen überregionalen und zeitlichen<br />
Allergenvergleich zwischen verschiedenen Epikutantestzentren. An Hand der<br />
Darstellung und Bewertung von Allergenhäufigkeiten können Hypothesen über<br />
Risikofaktoren formuliert und getestet sowie Präventivmaßnahmen erörtert werden.<br />
Primäre Aufgabe der Arbeit war die Implementierung eines relationalen Datenbanksystems<br />
an der Allergologie-Abteilung der Universitäts-Hautklinik Köln. Als<br />
Anwendung erfolgte eine Datenbankauswertung zur Frage der Allergenhäufigkeit bei<br />
Kontaktallergien an drei Kliniken (Universitäts-Hautklinik Köln UHK, DIMERA; Case<br />
Western Reserve <strong>University</strong> CWRU, DIMEBI; The Cleveland Clinic Foundation CCF,<br />
DIMETA) im Rahmen einer bikontinentalen Multizenterstudie, BAER-Studie.<br />
In dem Zeitraum von Januar 1988 bis Dezember 1991 wurden an der UHK bei 1629 Patienten<br />
(m = 44,7 Jahre; 49,8% Positiv Reagierende; 45,5% Männer), an der CWRU bei<br />
247 Patienten (m = 44,5 Jahre; 47,8% Positiv Reagierende; 38,1% Männer) und an der<br />
CCF bei 1005 Patienten (m = 45,8 Jahre; 43,2% Positiv Reagierende; 42,6% Männer)<br />
Allergietestungen mit der Standard-Epikutantestreihe vorgenommen.<br />
Unter Berücksichtigung der ersten sieben Allergene ermittelten wir für die Kliniken die<br />
folgenden Hitlisten:<br />
UHK : CWRU : CCF :<br />
Nickel(II)-sulfat (15,5%) Nickel(II)-sulfat (15,4%) Nickel(II)-sulfat (8,3%)<br />
Fragrance Mix (8,8%) Formaldehyd (10,9%) Thiomersal (7,7%)<br />
Kobalt(II)-chlorid (7,6%) Kobalt(II)-chlorid (9,7%) Quaternium 15 (6,7%)<br />
Perubalsam (6,6%) Kaliumdichromat (9,7%) Formaldehyd (5,2%)<br />
Kobaltsulfat (5,8%) Fragrance Mix (8,9%) p-Phenylendiamin (5,2%)<br />
Formaldehyd (5,2%) Neomycinsulfat (6,5%) Perubalsam (4,9%)<br />
Kaliumdichromat (5,2%) Thiuram Mix (6,5%) Thiuram Mix (4,0%)
188<br />
Metallsalzallergien sind wegen ihrem häufigen Auftreten von großer medizinischer und<br />
sozialmedizinischer Bedeutung. Sie wurden sehr oft bei Patienten mit berufsbedingten<br />
Kontaktekzemen gesehen. Kopplungsreaktionen zwischen den Metallsalzen waren häufig.<br />
Nickel(II)-sulfat dominierte in den Standard-Epikutantestreihen und führte bei den<br />
Frauen die allergieauslösenden Testsubstanzen an. Am stärksten war es in der Altersgruppe<br />
der 21-30ig jährigen Frauen vertreten. Als primäre Sensibilisierungsursache ist<br />
das Ohrendurchstechen und Tragen von Modeschmuck anzuschuldigen.<br />
Sensibilisierungen auf Duftstoffe wurden in erster Linie durch Fragrance Mix und Perubalsam<br />
hervorgerufen. Patienten im höheren Lebensalter und mit Beinekzemen waren<br />
vorwiegend betroffen. Der Applikation von Externa bei Unterschenkelekzemen darf<br />
eine ursächliche Wirkung zugesprochen werden.<br />
Bemerkenswert ist das häufigere Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen auf<br />
Gummichemikalien und Desinfektions- bzw. Konservierungsmittel an den<br />
Nordamerikanischen Kliniken. Vielfach ist bei diesen Substanzen von einem<br />
beruflichen Zusammenhang auszugehen. Unter den Desinfektions- und<br />
Konservierungsmitteln fielen Formaldehyd, Quaternium 15 und Thiomersal auf. Auf die<br />
Gummimischungen Thiuram Mix und Carba Mix reagierten überwiegend Patienten mit<br />
Handekzemen. Schutzhandschuhe aus Gummi gelten als Hauptsensibilisierungsursache.<br />
Patienten mit Fußekzemen waren stärker auf die Thiazole Mercaptobenzothiazol und<br />
Mercapto Mix empfindlich. Wichtige Allergieauslöser sind Schuhe mit Gummianteilen.<br />
Aus der Gruppe der Lacke, Farben, Plastik, Harze, Kleber erlangten p-Phenylendiamin<br />
und Epoxidharz eine erhebliche Bedeutung in den Patientengruppen mit<br />
Berufsekzemen. Der direkter Kontakt im Umgang mit diesen Substanzen steht hier im<br />
Vordergrund.<br />
Das Aminoglykosidantibiotikum Neomycinsulfat und das Lokalanästhetikum Benzocain<br />
waren die vorherrschenden iatrogenen Kontaktallergene. Vorrangig fanden sich ältere<br />
Patienten sensibilisiert, rückführbar wohl auf eine im Alter vermehrte Anwendung der<br />
Substanzen als Lokaltherapeutika.<br />
Die einzelnen Testsubstanzen wurden im Kontext der Ergebnisse Nordamerikanischer<br />
und Deutscher Multizenterstudien ausführlich besprochen. Klinikübergreifende Trends<br />
wurden eingehend dargestellt.<br />
Bei den Atopikern wurden besonders die Sensibilisierungsraten von Nickel(II)-sulfat,<br />
Neomycinsulfat, Benzocain und den Corticoiden berücksichtigt. Die Testergebnisse un-
189<br />
terstützen die Auffassung, daß für Patienten mit einer atopischen Diathese die Epikutantestung<br />
sinnvoll ist; so stehen heute bereits spezielle Atopie-Epikutantestreihen zur Verfügung.<br />
Das relationale Datenbanksystem bewährte sich bei der Auswertung der Datenbanken<br />
DIMERA, DIMEBI und DIMETA zur Frage der Häufigkeit und Verteilung von Kontaktallergenen.<br />
Für den Entwicklungsstand der Datenbank DIMERA läßt sich festhalten:<br />
· Die retrospektive Vorgehensweise ermöglichte eine umfassende Orientierung über<br />
die Klinikabläufe und unterstützte wesentlich die Entwicklungsphase. Der<br />
Datenbankaufbau konnte ohne Störung des Testbetriebes vonstatten gehen. Das<br />
System wurde nicht als Mehrbelastung vom Klinikpersonal empfunden.<br />
· Die in die Klinik eingebrachten Standardisierungsschritte wurden von dem<br />
Klinikpersonal angenommen. Sie lassen eine erleichterte Dokumentation und damit<br />
konstantere Datenqualität erwarten.<br />
· Extern erstellte, Wissen-basierte Files konnten in die Datenbank eingebunden und<br />
genutzt werden.<br />
Im Ergebnis stellte das relationale Datenbanksystem seine Dynamik unter Beweis.<br />
Jederzeit konnten aktuelle Probleme aufgegriffen und bearbeitet werden.
190<br />
VII.<br />
Anhang
218<br />
Tab. 76:<br />
UHK<br />
Allergenkopplungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23<br />
1 (Chlor)Methylisothiazolon 30 1 0 0 1 1 1 0 0 0 0 7 1 0 0 0 4 0 1 0 0 3 1<br />
2 4,4´-Diaminodiphenylmethan 1 17 0 0 4 0 0 1 0 2 0 4 1 0 0 0 0 0 0 0 0 4 2<br />
3 8-Hydroxychinolin 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
4 Adeps lanae 0 0 0 18 2 0 0 0 0 0 0 7 0 0 11 0 4 0 0 2 0 1 0<br />
5 Benzocain 1 4 0 2 41 0 0 1 0 1 0 11 0 0 1 0 3 0 0 3 0 7 0<br />
6 Bronopol 1 0 0 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />
7 Carba Mix 1 0 0 0 0 2 21 0 0 0 0 1 1 0 1 0 3 0 0 2 0 6 4<br />
8 Citronellal 0 1 0 0 1 0 0 4 0 1 0 4 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0<br />
9 Clioquinol 0 0 0 0 0 0 0 0 7 2 0 2 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0<br />
10 Cloxiquin 0 2 1 0 1 0 0 1 2 7 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0<br />
11 Cocamiodpropylbetain 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0<br />
12 Fragrance Mix 7 4 1 7 11 0 1 4 1 2 0 144 2 0 5 1 18 1 0 6 0 20 8<br />
13 Epoxidharz 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 12 0 0 0 1 1 0 1 0 3 2<br />
14 Ethylendiamindihydrochlorid 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
15 Eucerin anhydricum 0 0 0 11 1 0 1 0 0 0 0 5 0 0 18 0 2 0 0 1 0 1 0<br />
16 Eugenol 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 0<br />
17 Formaldehyd 4 0 0 4 3 1 3 0 0 0 0 18 1 0 2 0 84 1 0 1 0 5 1<br />
18 p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 1 1 5 0 0 0 1 0<br />
19 Imidazolidinylharnstoff 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0<br />
20 Holzteere 0 0 0 2 3 0 2 0 0 0 0 6 1 0 1 0 1 0 0 21 0 0 0<br />
21 Hydrocortison 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0<br />
22 Kaliumdichromat 3 4 0 1 7 0 6 3 1 2 1 20 3 0 1 1 5 1 0 0 0 85 18<br />
23 Kobalt(II)-chlorid 1 2 0 0 0 0 4 0 0 0 0 8 2 0 0 0 1 0 0 0 0 18 45<br />
24 Kobaltsulfat 2 0 0 1 3 0 4 0 0 0 0 12 0 0 1 0 5 0 0 1 0 24 26<br />
25 Kolophonium 0 1 0 2 2 0 0 2 0 1 1 13 1 0 1 0 7 0 0 4 0 6 1<br />
26 Mafenid 0 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />
27 Mercapto Mix 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 3 1<br />
28 Mercaptobenzothiazol 0 0 0 0 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 1<br />
29 Neomycinsulfat 4 0 0 5 4 0 2 1 0 1 0 16 2 0 5 0 6 0 0 0 0 9 1<br />
30 Nickel(II)-sulfat 8 4 1 0 4 0 3 1 0 2 1 26 4 1 2 0 14 1 0 2 0 28 31<br />
31 Oxychinolin Mix 0 0 0 0 1 0 0 0 3 2 0 2 0 0 1 0 1 0 0 1 0 0 0<br />
32 p-Phenylendiamin 1 10 0 1 11 0 2 1 0 2 0 11 3 0 1 0 8 0 0 2 0 6 4<br />
33 p-Toluylendiamin 0 0 0 1 4 0 1 0 0 0 0 3 1 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0<br />
34 Paraben Mix 0 0 0 3 1 0 0 0 0 0 0 2 0 0 3 0 0 0 0 2 0 0 0<br />
35 Para Mix 0 0 0 4 18 0 2 0 0 0 0 10 1 1 4 0 7 0 0 2 0 3 0<br />
36 Perubalsam 3 4 0 6 11 1 1 3 0 2 0 42 1 0 5 0 10 1 0 8 0 5 2<br />
37 Phenylquecksilberborat 0 1 0 1 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 0 0 1 0 2 1<br />
38 PPD Mix 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 1 0 1 0 1 0 0 1 0 2 2<br />
39 Procainhydrochlorid 0 3 0 0 11 0 0 1 0 1 0 6 0 0 0 0 0 0 0 1 0 2 0<br />
40 Propolis 0 1 0 0 1 0 0 2 0 1 0 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 3 0<br />
41 Quaternium 15 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 3 0 0 0 0 4 0 0 0 0 0 0<br />
42 Quecksilber(II)-amid-chlorid 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0<br />
43 Terpentin 0 0 1 0 1 0 0 0 0 1 0 3 2 0 0 0 2 0 0 3 0 1 0<br />
44 Thiomersal 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 1 0 0 0 0 4 3<br />
45 Thiuram Mix 1 0 0 0 0 2 8 0 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 6 5<br />
46 Timerfonat-Na 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0<br />
47 Tetramethylthiuramdisulfid 0 0 0 0 0 0 5 0 0 0 0 1 0 0 1 0 1 0 0 1 0 1 0<br />
48 Weißes Vaselin 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
49 Wollwachsalkohole 0 1 0 0 1 0 1 0 2 1 0 3 1 0 0 0 2 0 0 0 0 3 3
219<br />
23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49<br />
1 2 0 0 0 0 4 8 0 1 0 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0<br />
2 0 1 0 0 0 0 4 0 10 0 0 0 4 1 0 3 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1<br />
0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />
0 1 2 0 0 0 5 0 0 1 1 3 4 6 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 3 2 3 0 2 4 4 1 11 4 1 18 11 0 0 11 1 1 0 1 1 0 1 0 0 1<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0<br />
4 4 0 0 1 1 2 3 0 2 1 0 2 1 1 1 0 0 0 0 0 1 8 0 5 0 1<br />
0 0 2 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 3 0 0 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 1 0 0 0 0 0 0 5 1 0 0 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2<br />
0 0 1 0 0 0 1 2 2 2 0 0 0 2 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 0 1<br />
0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
8 12 13 1 1 0 16 26 2 11 3 2 10 42 2 1 6 2 3 0 3 2 0 0 1 0 3<br />
2 0 1 0 0 0 2 4 0 3 1 0 1 1 0 1 0 1 0 0 2 0 1 0 0 0 1<br />
0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 1 1 0 0 0 5 2 1 1 0 3 4 5 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
1 5 7 1 1 0 6 14 1 8 2 0 7 10 1 1 0 0 4 0 2 1 1 1 1 0 2<br />
0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 1 4 0 0 0 0 2 1 2 0 2 2 8 1 1 1 0 0 0 3 0 0 0 1 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
18 24 6 0 3 2 9 28 0 6 0 0 3 5 2 2 2 3 0 2 1 4 6 1 1 0 3<br />
45 26 1 0 1 1 1 31 0 4 0 0 0 2 1 2 0 0 0 0 0 3 5 0 0 0 3<br />
26 93 3 1 2 2 5 56 1 6 1 1 8 7 3 3 1 0 0 0 0 4 3 0 1 0 0<br />
1 3 45 1 1 0 5 8 1 5 0 0 3 12 4 1 0 3 1 1 5 1 0 1 0 0 1<br />
0 1 1 11 0 0 1 3 2 4 1 0 5 1 1 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0<br />
1 2 1 0 3 1 0 2 0 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 1 1 0 0 0 0<br />
1 2 0 0 1 8 3 1 0 1 1 0 1 1 1 1 0 0 0 1 0 1 2 1 0 0 0<br />
1 5 5 1 0 3 72 11 1 3 2 2 5 13 1 0 1 1 1 0 0 2 0 0 2 0 2<br />
31 56 8 3 2 1 11 253 2 9 7 0 15 16 6 1 1 0 2 3 5 5 1 1 1 0 3<br />
0 1 1 2 0 0 1 2 12 1 0 0 3 2 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2<br />
4 6 5 4 1 1 3 9 1 55 7 1 16 10 2 5 6 1 1 0 1 1 1 1 0 0 1<br />
0 1 0 1 0 1 2 7 0 7 22 0 12 2 2 1 1 0 0 0 1 0 0 0 2 0 0<br />
0 1 0 0 0 0 2 0 0 1 0 6 1 3 0 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 8 3 5 0 1 5 15 3 16 12 1 53 10 4 5 6 0 0 0 1 0 0 0 2 0 0<br />
2 7 12 1 0 1 13 16 2 10 2 3 10 108 2 1 6 5 2 2 3 1 1 0 0 0 2<br />
1 3 4 1 0 1 1 6 0 2 2 0 4 2 48 0 0 0 0 10 1 6 1 3 0 0 0<br />
2 3 1 0 1 1 0 1 0 5 1 1 5 1 0 13 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0<br />
0 1 0 0 0 0 1 1 0 6 1 1 6 6 0 0 13 1 0 0 0 0 0 1 0 0 1<br />
0 0 3 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 5 0 0 1 10 0 0 0 0 0 0 0 0 1<br />
0 0 1 1 0 0 1 2 0 1 0 0 0 2 0 0 0 0 7 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 1 0 0 1 0 3 0 0 0 0 0 2 10 0 0 0 0 14 0 7 1 4 0 0 0<br />
0 0 5 1 0 0 0 5 1 1 1 0 1 3 1 0 0 0 0 0 15 0 0 0 0 0 0<br />
3 4 1 0 1 1 2 5 0 1 0 0 0 1 6 0 0 0 0 7 0 22 2 5 0 0 0<br />
5 3 0 0 1 2 0 1 0 1 0 0 0 1 1 1 0 0 0 1 0 2 18 1 0 0 1<br />
0 0 1 0 0 1 0 1 0 1 0 0 0 0 3 0 1 0 0 4 0 5 1 6 0 0 0<br />
0 1 0 0 0 0 2 1 0 0 2 0 2 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 8 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
3 0 1 0 0 0 2 3 2 1 0 0 0 2 0 0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0 19<br />
Summe aller Positiven Reaktionen auf die Einzeltestsubstanzen: 1507<br />
Positiv Reagierende (1988 - 1991): 812
220<br />
Tab. 77:<br />
CWRU<br />
Allergenkopplungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
1 Perubalsam 13 0 2 0 3 2 0 1 2<br />
2 Benzocain 0 4 0 0 0 0 1 1 0<br />
3 PPD Mix 2 0 4 0 1 0 0 0 1<br />
4 Carba Mix 0 0 0 8 1 0 0 0 5<br />
5 Kobalt(II)-chlorid 3 0 1 1 24 1 0 2 4<br />
6 Kolophonium 2 0 0 0 1 6 0 0 0<br />
7 Epoxidharz 0 1 0 0 0 0 6 1 2<br />
8 Ethylendiamindihydrochlorid 1 1 0 0 2 0 1 8 0<br />
9 Formaldehyd 2 0 1 5 4 0 2 0 27<br />
10 Fragrance Mix 6 2 1 0 3 1 2 2 6<br />
11 Mercapto Mix 0 0 0 2 1 0 1 1 1<br />
12 Neomycinsulfat 3 0 0 0 3 1 1 0 2<br />
13 Nickel(II)-sulfat 2 2 2 0 12 1 3 2 5<br />
14 p-tert.-BP-Formaldehydharz 0 0 0 1 1 0 0 0 1<br />
15 Paraben Mix 3 1 1 0 2 1 1 0 2<br />
16 p-Phenylendiamin 2 0 0 0 1 1 0 1 0<br />
17 Kaliumdichromat 6 1 2 1 8 1 0 1 6<br />
18 Primin 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
19 Quaternium 15 4 0 0 1 2 1 1 1 4<br />
20 Oxychinolin Mix 3 2 0 0 2 1 1 0 0<br />
21 Thiuram Mix 2 1 0 5 3 1 1 1 4<br />
22 Wollwachsalkohole 2 0 1 1 3 0 1 2 2
221<br />
9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22<br />
2 6 0 3 2 0 3 2 6 0 4 3 2 2<br />
0 2 0 0 2 0 1 0 1 0 0 2 1 0<br />
1 1 0 0 2 0 1 0 2 0 0 0 0 1<br />
5 0 2 0 0 1 0 0 1 0 1 0 5 1<br />
4 3 1 3 12 1 2 1 8 0 2 2 3 3<br />
0 1 0 1 1 0 1 1 1 0 1 1 1 0<br />
2 2 1 1 3 0 1 0 0 0 1 1 1 1<br />
0 2 1 0 2 0 0 1 1 0 1 0 1 2<br />
27 6 1 2 5 1 2 0 6 0 4 0 4 2<br />
6 22 0 6 7 0 3 2 7 0 4 5 3 1<br />
1 0 5 0 2 0 0 0 2 0 0 1 4 1<br />
2 6 0 16 2 0 1 0 2 0 2 1 1 0<br />
5 7 2 2 38 0 2 3 8 0 4 3 3 2<br />
1 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 1<br />
2 3 0 1 2 0 6 1 3 0 3 1 1 2<br />
0 2 0 0 3 0 1 6 4 0 2 1 2 0<br />
6 7 2 2 8 0 3 4 24 0 2 4 7 1<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
4 4 0 2 4 0 3 2 2 0 13 1 4 1<br />
0 5 1 1 3 0 1 1 4 0 1 7 3 0<br />
4 3 4 1 3 0 1 2 7 0 4 3 16 0<br />
2 1 1 0 2 1 2 0 1 0 1 0 0 6<br />
Summe aller Positiven Reaktionen auf die Einzeltestsubstanzen: 261<br />
Positiv Reagierende (1988 - 1991): 118
222<br />
Tab. 78:<br />
CCF<br />
Allergenkopplungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
1 Nickel(II)-sulfat 81 4 4 1 0 5 0 1 3 5 0 3 0 2<br />
2 Neomycinsulfat 4 33 2 3 0 2 1 1 1 1 1 0 0 1<br />
3 Ethylendiamindihydrochlorid 4 2 19 0 0 0 0 1 0 1 0 0 0 0<br />
4 Perubalsam 1 3 0 48 2 3 6 7 2 5 3 1 1 1<br />
5 Benzylalkohol 0 0 0 2 2 0 0 1 0 1 0 0 0 0<br />
6 p-Phenylendiamin 5 2 0 3 0 51 0 2 1 1 4 0 1 1<br />
7 Zimtalkohol 0 1 0 6 0 0 22 0 0 0 1 1 0 0<br />
8 Wollwachsalkohole 1 1 1 7 1 2 0 20 1 3 1 2 0 1<br />
9 Mercapto Mix 3 1 0 2 0 1 0 1 14 6 2 2 0 9<br />
10 Thiuram Mix 5 1 1 5 1 1 0 3 6 39 3 10 1 5<br />
11 PPD Mix 0 1 0 3 0 4 1 1 2 3 19 0 2 1<br />
12 Carba Mix 3 0 0 1 0 0 1 2 2 10 0 19 0 2<br />
13 Epoxidharz 0 0 0 1 0 1 0 0 0 1 2 0 13 0<br />
14 Mercaptobenzothiazol 2 1 0 1 0 1 0 1 9 5 1 2 0 13<br />
15 Imidazolidinylharnstoff (W) 1 1 0 3 0 2 0 0 0 0 0 0 1 0<br />
16 Thiomersal 7 8 4 2 0 2 2 2 0 2 0 4 1 0<br />
17 Benzoylperoxid 1 2 1 4 0 2 1 1 1 1 1 2 0 0<br />
18 Benzocain 2 4 0 6 1 13 1 2 2 3 2 0 0 2<br />
19 Kolophonium 4 0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 1 0 0<br />
20 Betamethasondipropionat 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />
21 Triamcinolonacetonid 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0<br />
22 Quaternium 15 7 1 4 8 1 4 1 4 0 1 2 1 1 0<br />
23 p-tert.-BP-Formaldehydharz 1 0 0 1 0 0 0 0 1 1 1 0 0 0<br />
24 Diazolidinylharnstoff (W) 1 1 1 3 0 2 0 3 0 1 0 1 2 0<br />
25 Eugenol 0 1 0 10 1 2 2 1 1 3 0 0 0 1<br />
26 Zimtaldehyd 0 2 0 4 0 0 12 1 1 1 1 0 0 1<br />
27 Imidazolidinylharnstoff (V) 1 1 1 6 0 3 0 2 0 0 0 0 2 0<br />
28 4,4'-Diaminodiphenylmethan 2 1 0 3 0 18 1 2 1 1 0 2 0 1<br />
29 Diazolidinylharnstoff (V) 1 0 1 2 0 3 0 2 0 0 0 0 1 0<br />
30 Formaldehyd 6 1 2 3 1 3 0 3 1 2 0 2 1 0<br />
31 Kaliumdichromat 3 1 0 2 0 0 1 0 0 1 2 0 2 0<br />
32 d-alpha-Tocopherolacetat 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
33 Thioharnstoff Mix 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0
223<br />
14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33<br />
2 1 7 1 2 4 0 0 7 1 1 0 0 1 2 1 6 3 0 0<br />
1 1 8 2 4 0 0 0 1 0 1 1 2 1 1 0 1 1 0 0<br />
0 0 4 1 0 0 0 0 4 0 1 0 0 1 0 1 2 0 0 0<br />
1 3 2 4 6 0 1 1 8 1 3 10 4 6 3 2 3 2 0 0<br />
0 0 0 0 1 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0<br />
1 2 2 2 13 1 0 0 4 0 2 2 0 3 18 3 3 0 0 0<br />
0 0 2 1 1 0 0 0 1 0 0 2 12 0 1 0 0 1 0 0<br />
1 0 2 1 2 0 1 1 4 0 3 1 1 2 2 2 3 0 0 0<br />
9 0 0 1 2 0 0 0 0 1 0 1 1 0 1 0 1 0 0 0<br />
5 0 2 1 3 1 0 0 1 1 1 3 1 0 1 0 2 1 0 1<br />
1 0 0 1 2 0 0 0 2 1 0 0 1 0 0 0 0 2 0 0<br />
2 0 4 2 0 1 0 0 1 0 1 0 0 0 2 0 2 0 0 1<br />
0 1 1 0 0 0 0 0 1 0 2 0 0 2 0 1 1 2 0 0<br />
13 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 1 1 0 1 0 0 0 0 0<br />
0 15 0 0 2 1 0 0 8 0 13 0 0 14 2 10 7 0 0 0<br />
0 0 75 9 2 0 0 0 2 0 1 0 1 0 2 0 2 4 0 0<br />
0 0 9 28 3 0 0 0 2 1 2 0 1 2 3 2 4 0 0 0<br />
2 2 2 3 30 0 0 0 3 0 3 4 2 3 15 3 3 2 0 0<br />
0 1 0 0 0 13 0 0 3 0 1 0 0 1 0 1 1 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 2 2 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0<br />
0 8 2 2 3 3 1 1 65 0 14 2 0 11 1 10 29 1 0 0<br />
0 0 0 1 0 0 0 0 0 7 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 13 1 2 3 1 0 0 14 0 26 0 0 16 4 14 14 1 0 0<br />
1 0 0 0 4 0 0 0 2 0 0 13 1 0 3 0 2 1 0 0<br />
1 0 1 1 2 0 0 0 0 0 0 1 13 0 1 0 0 1 0 0<br />
0 14 0 2 3 1 0 0 11 0 16 0 0 20 2 14 9 0 0 0<br />
1 2 2 3 15 0 0 0 1 0 4 3 1 2 31 2 2 1 0 0<br />
0 10 0 2 3 1 0 0 10 0 14 0 0 14 2 18 11 0 0 0<br />
0 7 2 4 3 1 1 1 29 0 14 2 0 9 2 11 51 3 0 0<br />
0 0 4 0 2 0 0 0 1 0 1 1 1 0 1 0 3 19 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0<br />
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2<br />
Summe aller Positiven Reaktionen auf die Einzeltestsubstanzen: 823<br />
Positiv Reagierende (1988 - 1991): 434
224<br />
Tab. 79:<br />
UHK Kollektiv (n = 1629)<br />
Berufsbereiche I II III<br />
(n = 11) (n = 3) (n = 218)<br />
0,7% 0,2% 13,4%<br />
Berufsabschnitte I a II a III a III c III d III f III g III h III i III k III l III m III n III o<br />
(n = 11) (n = 3) (n = 3) (n = 22) (n = 7) (n = 17) (n = 60) (n = 13) (n = 10) (n = 6) (n = 1) (n = 26) (n = 20) (n = 4)<br />
0,7% 0,2% 0,2% 1,4% 0,4% 1,0% 3,7% 0,8% 0,6% 0,4% 0,1% 1,6% 1,2% 0,2%<br />
Testsubstanzen<br />
Absolute Häufigkeit<br />
Adeps lanae 1<br />
Benzocain 1<br />
p-tert.-BP-Formaldehydharz 1 1<br />
Bronopol<br />
Carba Mix 1 1 1 1 1<br />
(Chlor)Methylisothiazolon 1 1 2<br />
Citronellal 1<br />
Clioquinol 1<br />
Cloxiquin<br />
Cocamidopropylbetain<br />
4,4´-Diaminodiphenylmethan 1<br />
Epoxidharz 2 1<br />
Ethylendiamindihydrochlorid<br />
Eucerin anhydricum 1<br />
Eugenol<br />
Formaldehyd 1 1 2 1 1 2 1 1 1 2 1<br />
Fragrance Mix 3 1 5 1 1 1<br />
Holzteere 1 1 1 1<br />
Hydrocortison<br />
8-Hydroxychinolin<br />
Imidazolidinylharnstoff<br />
Kaliumdichromat 2 1 1 1 6 1 1 1 3 2<br />
Kobalt(II)-chlorid 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
Kobaltsulfat 2 1 3 1 3 1 1 4 3 2<br />
Kolophonium 1 1 3 1 1 1<br />
Mafenid<br />
Mercapto Mix 1<br />
Mercaptobenzothiazol 1 1<br />
Neomycinsulfat 1 1 1 1 1<br />
Nickel(II)-sulfat 3 2 1 2 5 3 1 3 1<br />
Oxychinolin Mix 2<br />
Para Mix 1 2 1 1<br />
Paraben Mix<br />
Perubalsam 1 1 1 1 4 2 2<br />
p-Phenylendiamin 1 1 1 1 2<br />
Phenylquecksilberborat 1 1 2 1<br />
PPD Mix 1 2 1<br />
Procainhydrochlorid<br />
Propolis 1<br />
Quaternium 15 2<br />
Quecksilber(II)-amid-chlorid<br />
Terpentin 1<br />
Tetramethylthiuramdisulfid 1<br />
Thiomersal 2<br />
Thiuram Mix 1 1 1 1<br />
Timerfonat-Na 1<br />
p-Toluylendiamin 1 1 1<br />
Weißes Vaselin<br />
Wollwachsalkohole
225<br />
Kollektiv (n = 1629)<br />
IV V VI<br />
(n = 40) (n = 478) (n = 879)<br />
2,5% 29,3% 54,0%<br />
III o III p III q III s III t IV a IV b V a V b V c V d V e V f V g V h V i VI a<br />
(n = 4) (n = 7) (n = 8) (n = 12) (n = 2) (n = 13) (n = 27) (n = 43) (n = 14) (n = 43) (n = 179) (n = 18) (n = 13) (n = 76) (n = 35) (n = 57) (n = 879)<br />
0,2% 0,4% 0,5% 0,7% 0,1% 0,8% 1,7% 2,6% 0,9% 2,6% 11,0% 1,1% 0,8% 4,7% 2,1% 3,5% 54,0%<br />
Absolute Häufigkeit<br />
1 16<br />
1 1 3 1 3 32<br />
1 2<br />
1 1<br />
1 1 2 1 2 1 9<br />
1 1 1 2 1 1 19<br />
1 1 1<br />
1 1 4<br />
1 6<br />
1 1 1 1 1<br />
1 1 1 13<br />
1 1 1 1 6<br />
2 1<br />
17<br />
1<br />
1 1 1 3 3 10 2 1 5 2 4 38<br />
1 1 1 1 3 1 17 2 9 2 7 87<br />
1 1 1 14<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2 1 1 3 1 1 9 1 4 2 1 42<br />
1 3 1 5 1 3 1 1 21<br />
2 1 1 2 12 2 2 6 1 1 45<br />
1 1 1 3 1 1 30<br />
3 8<br />
1 1<br />
6<br />
1 1 1 9 2 53<br />
1 1 2 1 3 10 4 1 28 5 4 15 5 15 137<br />
3 1 6<br />
1 1 1 6 1 1 4 34<br />
6<br />
1 1 8 2 1 5 1 4 73<br />
2 1 2 5 1 1 4 2 33<br />
1 1 3 3 3 1 3 28<br />
3 1 1 1 3<br />
1 2 1 9<br />
1 8<br />
2 3<br />
1 1 1 1 2 8<br />
1 1 1 11<br />
1 1 1 4<br />
1 1 1 3 2 12<br />
1 1 1 4 1 1 6<br />
1 1 3<br />
1 2 1 3 13<br />
1 2 4 1 11
226<br />
VIII.<br />
Literaturverzeichnis<br />
1. Aberer, W.: Vaccination despite thimerosal sensitivity. Contact Dermatitis<br />
24(1): 6-10 (1991).<br />
2. Aberer, W., Reiter, E., Gailhofer, G.: Pitfalls in patch testing: problems with<br />
rather than from Kathon CG. Contact Dermatitis 23(5): 380-381 (1990).<br />
3. Aberer, W., Reiter, E., Ziegler, V., Gailhofer, G.: The Importance of Including<br />
Thiomersal, an increasingly frequent Allergen in Europe, in Standard Screening<br />
Series for Allergic Contact Dermatitis. Am J Contact Dermatitis 2(2): 110-112<br />
(1991).<br />
4. Aberer, W., Reiter, E., Ziegler, V., Wechdorn, D.: Kontaktekzem und<br />
"Standardtest" - Entsprechen "Internationale Standardtestreihen" den<br />
österreichischen Gegebenheiten? Wien Klin Wochenschr 103(13): 375-380<br />
(1991).<br />
5. ACI (Programmer L. Ribardière): Handbücher 4th DIMENSION 2.0.Paris<br />
Neufahrn: ACI: 1992.<br />
6. Adams, R.M.: Allergen Replacement in Industry. Cutis 20: 511-516 (1977).<br />
7. Adams, R.M.: Diagnosis of Allergic Contact Dermatitis of Occupational Origin.<br />
Clin Rev Allergy 4(3): 323-338 (1986).<br />
8. Adams, R.M.: Profiles of Greats in Contact Dermatitis: I. Josef Jadassohn (1863-<br />
1936). Am J Contact Dermatitis 4(1): 58-59 (1993).<br />
9. Adams, R.M., Fisher, A.A.: Contact allergen alternatives: 1986. J Am Acad<br />
Dermatol 14(6): 951-969 (1986).
227<br />
10. Adams, R.M., Maibach, H.I.: A five-year study of cosmetic reactions. J Am<br />
Acad Dermatol 13(6): 1062-1069 (1985).<br />
11. Adams, R.M., Park, M.: Patch testing - a recapitulation. J Am Acad Dermatol<br />
5(6): 629-643 (1981).<br />
12. Agathos, M., Bandmann, H.J.: Benzoyl peroxide contact allergy in leg ulcer<br />
patients. Contact Dermatitis 11(5): 316-317 (1984).<br />
13. Agner, T., Menné, T.: Sensitivity to clioquinol and chlorquinaldol in the<br />
quinoline mix. Contact Dermatitis 29(3): 163 (1993).<br />
14. Andersen, K.E., Burrows, D., Cronin, E., Dooms-Goossens, A., Rycroft, R.J.G.,<br />
White, I.R.: Recommended changes to standard series. The ICDRG and<br />
EECDRG. Contact Dermatitis 19(5): 389-391 (1988).<br />
15. Andersen, K.E., Burrows, D., White, I.R.: Allergens from the Standard Series.<br />
In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C., ed. Textbook of<br />
Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag: 415-456 1992.<br />
16. Andersen, K.E., Maibach, H.I.: Black and white human skin differences. J Am<br />
Acad Dermatol 1(3): 276-282 (1979).<br />
17. Angelini, G.: Topical Drugs. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J.,<br />
Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg:<br />
Springer-Verlag: 476-502 1992.<br />
18. Announcements: Mercapto Mix. Contact Dermatitis 32(4): 255 (1995).<br />
19. Auböck, J.: Therapie mit Externa. In: Czarnetzki, B.M., Kerl, H., Sterry, W., ed.<br />
Dermatologie und Venerologie mit Repetitorium. 1st ed. Berlin New York:<br />
Verlag Walter de Gruyter & Co.: 351-363 1992.
228<br />
20. Baer, R.L.: Atopic Dermatitis.Philadelphia Montreal: New York <strong>University</strong><br />
Press: 112 1955.<br />
21. Baer, R.L., Lipkin, G., Kanof, N.B., Biondi, E.: Changing Patterns of Sensitivity<br />
to Common Contact Allergens. Arch Dermatol 89: 63-68 (1964).<br />
22. Bahmer, F.A.: Das Homburger Modell zur Erfassung allergologischer Daten<br />
mittels EDV. Dermatosen 36(1): 5-9 (1988).<br />
23. Bandmann, H.J., Calnan, C.D., Cronin, E., Fregert, S., Hjorth, N., Magnusson,<br />
B., Maibach, H., Malten, K.E., Meneghini, C.L., Pirilä, V., Wilkinson, D.S.:<br />
Dermatitis from applied Medicaments. Arch Dermatol 106: 335-337 (1972).<br />
24. Basketter, D.A.: Skin Sensitization to Cinnamic Alcohol: The Role of Skin<br />
Metabolism. Acta Dermatovener (Stockh) 72(4): 264-265 (1992).<br />
25. Bastian, B.C.: Möglichkeiten zur Datenarchivierung in der<br />
Dermatohistopathologie. Z Hautkr 69(6): 368-371 (1994).<br />
26. Bastian, B.C., Diepgen, T., Elsner, P.: Autorenreferate: 8. Tagung der<br />
Arbeitsgemeinschaft "Epidemiologie, Biostatistik und Informatik" der<br />
Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und des Arbeitskreises Dermatologie<br />
der Gesellschaft für Medizinische Informatik, Medizinische Biometrie und<br />
Epidemiologie (GMDS). Würzburg, 21.-22. Januar 1994. Allergologie 17(1):<br />
24-30 (1994).<br />
27. Batson, E.: Computer security: 1. Protecting data from prying eyes. Postgrad<br />
Med 76(6): 171-172 (1984).<br />
28. Baust, H.J.: Hauttest bei Arzneiallergien. Auswertung der Testbefunde des<br />
Allergielabors der Universitäts-Hautklinik von 1962-1967. Medizinische<br />
<strong>Dissertation</strong> Köln, 1971.
229<br />
29. Bayrou, O.: Epodemiology of Type IV Allergies to Rubber Chemical Additives.<br />
Clin Rev Allergy 11(3): 421-425 (1993).<br />
30. Becker, K., Temesvari, E., Nemeth, I.: Patch testing with fragrance mix and its<br />
constituents in a Hungarian population. Contact Dermatitis 30(3): 185-186<br />
(1994).<br />
31. Belsito, D.V.: Allergic Contact Dermatitis to Topical Glucocorticosteroids. Cutis<br />
52(5): 291-294 (1993).<br />
32. Benezra, C., Sigman, C.C., Bagheri, D., Helmes, C.T., Maibach, H.I.: A<br />
Systematic Search for Structure-Activity Relationships of Skin Sensitizers. II.<br />
Para-Phenylenediamines. Seminars in Dermatology 8(2): 88-93 (1989).<br />
33. Berardesca, E., Maibach, H.: Cutaneous reactive hyperaemia: racial differences<br />
induced by corticoid application. Br J Dermatol 120: 787-794 (1989).<br />
34. Berardesca, E., Maibach, H.I.: Racial differences in sodium lauryl sulphate<br />
induced cutaneous irritation: black and white. Contact Dermatitis 18(2): 65-70<br />
(1988).<br />
35. Berardesca, E., Maibach, H.I.: Sodium-lauryl-sulphate-induced cutaneous<br />
irritation: Comparison of white and hispanic subjects. Contact Dermatitis 19(2):<br />
136-140 (1988).<br />
36. Berardesca, E., Maibach, H.I.: Racial Differences in Pharmacodynamic<br />
Response to Nicotinates In vivo in Human Skin: Black and White. Acta<br />
Dermatovener (Stockh) 70: 63-66 (1990).<br />
37. Berardesca, E., Maibach, H.I.: Sensitive and Ethnic Skin: A Need for Special<br />
Skin-Care Agents? Dermatol Clin (Taylor, J.S. ed.) 9(1): 89-92 (1991).
230<br />
38. Bibliographisches Institut (Lexikonverlag): MEYERS ENZYKLOPÄDISCHES<br />
LEXIKON. (9th ed.) Mannheim Wien Zürich: Bibliographisches Institut AG:<br />
1978.<br />
39. Bickers, D.R.: Photosensitivity and other Reactions to Light. In: Wilson, J.D.,<br />
Braunwald, E., Isselbacher, K.J., Petersdorf, R.G., Martin, J.B., Fauci, A.S.,<br />
Root, R.K., ed. Harrison's Principles of Internal Medicine. 12th ed. New York:<br />
McGraw-Hill, Inc.: 338-343 1991. vol 1).<br />
40. Björkner, B.: Plastic Materials. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J.,<br />
Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg:<br />
Springer-Verlag: 539-572 1992.<br />
41. Boss, A., Menné, T.: Nickel sensitization from ear piercing. Contact Dermatitis<br />
8(3): 211-213 (1982).<br />
42. Bourgoin-Collas, M., Thompson, C.: Computer security: how safe are your<br />
records? Dimens Health Serv 62(1): 12-13,34 (1985).<br />
43. Brake, A., Krause, W.: ANDRODOK - ein dBase-Programm zur Verwaltung<br />
von andrologischem Datenmaterial. Der Deutsche Dermatologe 4: 445-446<br />
(1993).<br />
44. Brasch, J., Henseler, T., Frosch, P.: Patch Test Reactions to a Preliminary<br />
Preservative Series: A retrospective study based on data collected by the<br />
"Information Network of Dermatological Clinics" (IVDK) in Germany.<br />
Dermatosen 41(2): 71-76 (1993).<br />
45. Bruckner-Tuderman, L., König, A., Schnyder, U.W.: Patch Test Results of<br />
Dermatology Clinic Zurich in 1989: Personal Computer-Aided Statistical<br />
Evaluation. Dermatology 184(1): 29-33 (1992).
231<br />
46. Bundesanstalt für Arbeit: KLASSIFIZIERUNG DER BERUFE Systematisches<br />
und alphabetisches Verzeichnis der Berufsbenennungen (Gliederung nach<br />
Berufsklassen für die Statistik der Bundesanstalt für Arbeit).Nürnberg:<br />
Bundesanstalt für Arbeit: 386 1988.<br />
47. Bundesanstalt für Arbeit: Vorläufige berufssystematische Zuordnung der Berufe<br />
der ehemaligen DDR nach der "Klassifizierung der Berufe".Nürnberg: BW<br />
Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH: 35 1993.<br />
48. Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V.: ROTE<br />
LISTE.Aulendorf/Württ.: Editio Cantor Verlag für Medizin und<br />
Naturwissenschaften GmbH u. Co. KG: 1990.<br />
49. Burden, A.D., Beck, M.H.: Contact hypersensitivity to topical corticosteroids. Br<br />
J Dermatol 127(5): 497-500 (1992).<br />
50. Cannataci, J.A.: Liability for medical expert systems: an introduction to the legal<br />
implications. Med Inform 14(3): 229-241 (1989).<br />
51. Chieregato, C., Vincenzi, C., Guerra, L., Farina, P.: Occupational allergic<br />
contact dermatitis due to ethylenediamine dihydrochloride and cresyl glycidyl<br />
ether in epoxy resin systems. Contact Dermatitis 30(2): 120 (1994).<br />
52. CHIP: PC-Geschichte, Computertrends: Jetzt geht's erst richtig los. CHIP 10/93:<br />
26-50 (1993).<br />
53. Christophersen, J., Menné, T., Tanghoj, P., Andersen, K.E., Brandrup, F.,<br />
Kaaber, K., Osmundsen, P.E., Thestrup-Pedersen, K., Veien, N.K.: Clinical<br />
patch test data evaluated by multivariate analysis. Contact Dermatitis 21(5): 291-<br />
299 (1989).
232<br />
54. Christophersen, J., Menné, T., Tanghoj, P., Andersen, K.E., Brandrup, F.,<br />
Kaaber, K., Osmundsen, P.E., Thestrup-Pedersen, K., Veien, N.K.: Impact of<br />
Individual Factors on Clinical Patch Test Results with Special Reference to Age.<br />
Seminars in Dermatology 8(2): 127-129 (1989).<br />
55. Coenraads, P.J., Smit, J.: Epidemiology. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch,<br />
P.J., Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin<br />
Heidelberg: Springer-Verlag: 133-150 1992.<br />
56. Conde-Salazar, L., del-Río, E., Guimaraens, D., Domingo, A.G.: Type IV allergy<br />
to rubber additives: A 10-year study of 686 cases. J Am Acad Dermatol 29(2):<br />
176-180 (1993).<br />
57. Correia, S., Brandao, F.M.: Contact Dermatitis of the Feet. Dermatosen 34(4):<br />
102-106 (1986).<br />
58. Cronin, E.: Patch testing with nickel. Contact Dermatitis 1: 56-57 (1975).<br />
59. Cronin, E., Bandmann, H.J., Calnan, C.D., Fregert, S., Hjorth, N., Magnusson,<br />
B., Maibach, H.I., Malten, K., Meneghini, C.L., Pirilä, V., Wilkinson, D.S.:<br />
Contact Dermatitis in the Atopic. Acta Dermatovener (Stockh) 50: 183-187<br />
(1970).<br />
60. Cronin, E., McFadden, J.P.: Patients with atopic eczema do become sensitized to<br />
contact allergens. Contact Dermatitis 28(4): 225-228 (1993).<br />
61. Dahl, M.V., Pass, F., Trancik, R.J.: Toxicodendron Antigen Patch Test. Arch<br />
Dermatol 120: 1022-1024 (1984).<br />
62. de Groot, A.C.: The frequency of contact allergy in atopic patients with<br />
dermatitis. Contact Dermatitis 22(5): 273-277 (1990).
233<br />
63. de Groot, A.C.: Methylisothiazolinone / Methylchloroisothiazolinone (Kathon<br />
CG) Allergy: An Updated Review. Am J Contact Dermatitis 1(3): 151-156<br />
(1990).<br />
64. de Groot, A.C., Berretty, P.J.M., van Ginkel, C.J.W., den Hengst, C.W., van<br />
Ulsen, J., Weyland, J.W.: Allergic contact dermatitis from tocopheryl acetate in<br />
cosmetic creams. Contact Dermatitis 25(5): 302-304 (1991).<br />
65. de Groot, A.C., Bos, J.D.: Preservatives in the European standard series for<br />
epicutaneous testing. Br J Dermatol 116(3): 289-292 (1987).<br />
66. de Groot, A.C., Bos, J.D., Jagtman, B.A., Bruynzeel, D.P., van Joost, T.,<br />
Weyland, J.W.: Contact allergy to preservatives (II). Contact Dermatitis 15(4):<br />
218-222 (1986).<br />
67. de Groot, A.C., Bruynzeel, D.P., Bos, J.D., van der Meeren, H.L.M., van Joost,<br />
T., Jagtman, B.A., Weyland, J.W.: The Allergens in Cosmetics. Arch Dermatol<br />
124(10): 1525-1529 (1988).<br />
68. de Groot, A.C., Frosch, P.J.: Patch Test Concentrations and Vehicles for Testing<br />
Contact Allergens. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C., ed.<br />
Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag:<br />
797-805 1992.<br />
69. de Groot, A.C., Liem, D.H., Nater, J.P., van Ketel, W.G.: Patch tests with<br />
fragrance materials and preservatives. Contact Dermatitis 12(2): 87-92 (1985).<br />
70. de Groot, A.C., Liem, D.H., Weyland, J.W.: Kathon CG: cosmetic allergy and<br />
patch test sensitization. Contact Dermatitis 12(2): 76-80 (1985).<br />
71. de Groot, A.C., van der Kley, A.M.J., Bruynzeel, D.P., Meinardi, M.M.H.M.,<br />
Smeenk, G., van Joost, T., Pavel, S.: Frequency of false-negative reactions to the<br />
fragrance mix. Contact Dermatitis 28: 139-140 (1993).
234<br />
72. de Groot, A.C., White, I.R.: Cosmetics and Skin Care Products. In: Rycroft,<br />
R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C., ed. Textbook of Contact<br />
Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag: 459-475 1992.<br />
73. <strong>Dickel</strong>, H.: 9. Tagung der Arbeitsgemeinschaft EBI, der DDG und des<br />
Arbeitskreises "Dermatologie" der Deutschen GMDS. Z Hautkr 70(6): 465-469<br />
(1995).<br />
74. Diepgen, T.L.: 9. Tagung der Arbeitsgemeinschaft EBI der DDG und des<br />
Arbeitskreises Dermatologie der GMDS, personal communication (1995).<br />
75. Diepgen, T.L., Fartasch, M.: Recent Epidemiological and Genetic Studies in<br />
Atopic Dermatitis. Acta Dermatovener (Stockh) Suppl. 176: 13-18 (1992).<br />
76. Diepgen, T.L., Fartasch, M., Hornstein, O.P.: Kriterien zur Beurteilung der<br />
atopischen Hautdiathese. Dermatosen 39(3): 79-83 (1991).<br />
77. Diepgen, T.L., Kohl, P.K.: Autorenreferate: 9. Tagung der Arbeitsgemeinschaft<br />
"Epidemiologie, Biostatistik und Informatik" der Deutschen Dermatologischen<br />
Gesellschaft und des Arbeitskreises "Dermatologie" der Deutschen Gesellschaft<br />
für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie. Heidelberg, 27. und<br />
28. Januar 1995. Allergologie 18(1): 31-37 (1995).<br />
78. Diepgen, T.L., Stüben, O.: ALLDAT: An Allergy Data System for Storage and<br />
Analysis of Test Data With Regard to Epidemiological and Occupational<br />
Dermatology. Seminars in Dermatology 8(2): 101-102 (1989).<br />
79. Diepgen, T.L., Stüben, O.: EDV-Erfassung und Auswertung allergologischer<br />
Daten unter Berücksichtigung epidemiologischer und berufsdermatologischer<br />
Aspekte. Dermatosen 37(5): 163-167 (1989).
235<br />
80. Dooms-Goossens, A.: Corticosteroid Contact Allergy: A Challenge to Patch<br />
Testing. Am J Contact Dermatitis 4(2): 120-122 (1993).<br />
81. Dooms-Goossens, A., Beck, M., Dooms, M., Edman, B., Lucas, S., Wilkinson,<br />
J.: Announcement: Workshop on Computers and Contact Dermatitis. Contact<br />
Dermatitis 9: 436 (1983).<br />
82. Dooms-Goossens, A., Ceuterick, A., Vanmaele, N., Degreef, H.: Follow-Up<br />
Study of Patients with Contact Dermatitis Caused by Chromates, Nickel, and<br />
Cobalt. Contact Dermatitis 160(4): 249-260 (1980).<br />
83. Dooms-Goossens, A., Degreef, H., Drieghe, J., Dooms, M.: Computer assisted<br />
monitoring of contact dermatitis patients. Contact Dermatitis 6: 123-127 (1980).<br />
84. Dooms-Goossens, A., Dooms, M.: Afterword. Seminars in Dermatology 8(2):<br />
130 (1989).<br />
85. Dooms-Goossens, A., Dooms, M.: Appendix: Computer Systems Currently<br />
Being Used in the Field of Contact Dermatitis. Seminars in Dermatology 8(2):<br />
131-133 (1989).<br />
86. Dooms-Goossens, A., Dooms, M., Drieghe, J.: Computers and Patient<br />
Information Systems. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C.,<br />
ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg: Springer-<br />
Verlag: 771-783 1992.<br />
87. Dooms-Goossens, A., Dooms, M., Drieghe, J., Degreef, H.: Computer Studies:<br />
An expert system for contact dermatitis. Contact Dermatitis 23: 284-285 (1990).<br />
88. Dooms-Goossens, A., Drieghe, J., Degreef, H., Dooms, M.: The "Codex-E": an<br />
expert system for contact dermatitis. Contact Dermatitis 22: 180-181 (1990).
236<br />
89. Dooms-Goossens, A., Meinardi, M.M.H.M., Bos, J.D., Degreef, H.: Contact<br />
allergy to corticosteroids: the results of a two-centre study. Br J Dermatol<br />
130(1): 42-47 (1994).<br />
90. Dooms-Goossens, A., Morren, M.: Results of routine patch testing with<br />
corticosteroid series in 2073 patients. Contact Dermatitis 26(3): 182-191 (1992).<br />
91. Dooms-Goossens, A., Rigel, D.S.: Computers and Contact Dermatitis. In:<br />
Fisher, A.A., ed. Contact Dermatitis. 3rd ed. Philadelphia: Lea & Febiger: 843-<br />
850 1986.<br />
92. Dooms-Goossens, A.E., Degreef, H.J., Marien, K.J.C., Coopman, S.A.: Contact<br />
allergy to corticosteroids: A frequently missed diagnosis? J Am Acad Dermatol<br />
21(3): 538-543 (1989).<br />
93. Dotterud, L.K., Falk, E.S.: Metal allergy in north Norwegian schoolchildren and<br />
its relationship with ear piercing and atopy. Contact Dermatitis 31: 308-313<br />
(1994).<br />
94. Ducombs, G., Schmidt, R.J.: Plants and Plant Products. In: Rycroft, R.J.G.,<br />
Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st<br />
ed. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag: 588-634 1992.<br />
95. Eberhartinger, C.: Beobachtung zur Häufigkeit von Kontaktallergien. Z Hautkr<br />
59(19): 1283-1289 (1984).<br />
96. Edman, B.: Sites of contact dermatitis in relationship to particular allergens.<br />
Contact Dermatitis 13: 129-135 (1985).<br />
97. Edman, B.: Computerized analysis of concomitant contact allergens. Contact<br />
Dermatitis 24(2): 110-113 (1991).
237<br />
98. Edman, B., Möller, H.: Medicament Contact Allergy. Dermatosen 34(5): 139-<br />
143 (1986).<br />
99. Edman, B., Möller, H.: Contact Allergy and Contact Allergens in Atopic Skin<br />
Disease. Am J Contact Dermatitis 3(1): 27-29 (1992).<br />
100. Effes, A.: Gefahr Gebändigt. Preisgünstig, leistungsfähig, zeitgemäß:<br />
Tapestreamer sind das derzeit beste Medium zur Sicherung großer<br />
Datenmengen. MACup 1/92: 128,130,132 (1992).<br />
101. Effes, A.: Special Backup-Strategien: Sicherheit am Arbeitsplatz. MACup 1/92:<br />
118-120,122,124,126 (1992).<br />
102. Eiermann, H.J., Larsen, W., Maibach, H.I., Taylor, J.S.: Prospective study of<br />
cosmetic reactions: 1977 - 1980. J Am Acad Dermatol 6(5): 909-917 (1982).<br />
103. Elsner, P., Diepgen, T.L.: Beeindruckende Fortschritte bei Computer-<br />
Anwendungen in der Dermatologie. Der Deutsche Dermatologe 4: 448-449<br />
(1993).<br />
104. Enders, F., Przybilla, B., Ring, J.: Patch testing with fragrance mix at 16% and<br />
8%, and its individual constituents. Contact Dermatitis 20(3): 237-239 (1989).<br />
105. Enders, F., Przybilla, B., Ring, J.: Patch testing with fragrance-mix and its<br />
constituents: discrepancies are largely due to the presence or absence of sorbitan<br />
sesquioleate. Contact Dermatitis 24(3): 238-239 (1991).<br />
106. Enders, F., Przybilla, B., Ring, J., Burg, G., Braun-Falco, O.: Epikutantestung<br />
mit einer Standardreihe: Ergebnisse bei 12.026 Patienten. Hautarzt 39: 779-786<br />
(1988).<br />
107. Epstein, E., Rees, W.J., Maibach, H.I.: Recent Experience with Routine Patch<br />
Test Screening. Arch Dermatol 98: 18-22 (1968).
238<br />
108. Evans, S.J., Norwich, K.H., Cobbold, R.S.C., Diehl, D.L., Haberman, H.,<br />
Harvey, B.J., O'Beirne, H., Zingg, W.: Computer Diagnosis of Skin Disease:<br />
System Design and preliminary Results. Int J Bio-Med Comput 15: 271-284<br />
(1984).<br />
109. Fedler, R., Strömer, K.: Nickel sensitivity in atopics, psoriatics and healthy<br />
subjects. Contact Dermatitis 29(2): 65-69 (1993).<br />
110. Fienhold, R.: Häufigkeit und Verteilungsmuster der Kontaktallergene der<br />
Universitätshautklinik Köln von 1980-1982. Medizinische <strong>Dissertation</strong> Köln,<br />
1987.<br />
111. Filip, A., Nachtmann, L.: Praxis Datensicherung: Schutz in windigen Zeiten.<br />
CHIP 3/95: 282-284,286,288,290 (1995).<br />
112. Finlay, A.Y., Hammond, P.: Expert Systems in Dermatology: The Computer<br />
Potential. The Example of Facial Tumour Diagnosis. Dermatologica 173: 79-84<br />
(1986).<br />
113. Finlay, A.Y., Sinclair, J., Alty, J.L.: Computer aided diagnosis in dermatology -<br />
an expert system approach. Br J Dermatol 109(Suppl. 24): 42-43 (1983).<br />
114. Fischer, T., Kihlman, I.: Patch testing technique. J Am Acad Dermatol 21(4 Pt<br />
2): 830-832 (1989).<br />
115. Fischer, T., Maibach, H.I.: Patch Testing in Allergic Contact Dermatitis: An<br />
Update. Seminars in Dermatology 5(3): 214-224 (1986).<br />
116. Fischer, T., Maibach, H.I.: Improved, but not Perfect, Patch Testing. Am J<br />
Contact Dermatitis 1(2): 73-90 (1990).
239<br />
117. Fisher, A.A.: Contact Dermatitis in Black Patients. Cutis 20: 303,308-<br />
309,316,318-319,322 (1977).<br />
118. Fisher, A.A.: Fifty Years Experience with Contact Dermatitis. Cutis 19(1):<br />
18,20,26-27,30,32 (1977).<br />
119. Fisher, A.A.: New Advances in Contact Dermatitis. Int J Dermatol 16(7): 552-<br />
568 (1977).<br />
120. Fisher, A.A.: Contact Dermatitis. (3rd ed.) Philadelphia: Lea & Febiger: 954<br />
1986.<br />
121. Fisher, A.A.: Nickel Dermatitis in Children. Cutis 47(1): 19-21 (1991).<br />
122. Flyvholm, M.A., Menné, T.: Allergic contact dermatitis from formaldehyde: A<br />
case study focussing on sources of formaldehyde exposure. Contact Dermatitis<br />
27(1): 27-36 (1992).<br />
123. Ford, G.P., Beck, M.H.: Reactions to Quaternium 15, Bronopol and Germall 115<br />
in a standard series. Contact Dermatitis 14(5): 271-274 (1986).<br />
124. Fowler, J.F.J.: Allergic Contact Dermatitis to Metals. Am J Contact Dermatitis<br />
1(4): 212-223 (1990).<br />
125. Fowler, J.F.J.: How to Patch Test. In: Larsen, W.G., Adams, R.M., Maibach,<br />
H.I., ed. Color Text of Contact Dermatitis. 1st ed. Philadelphia: W. B. Saunders<br />
Company: 8-18 1992.<br />
126. Fowler, J.F.J.: Cocamidopropyl Betaine: The Significance of Positive Patch Test<br />
Results in Twelve Patients. Cutis 52(5): 281-284 (1993).
240<br />
127. Fransway, A.F.: The Problem of Preservation in the 1990s: I. Statement of the<br />
Problem, Solution(s) of the Industry, and the Current Use of Formaldehyde and<br />
Formaldehyde-Releasing Biocides. Am J Contact Dermatitis 2(1): 6-23 (1991).<br />
128. Fransway, A.F.: The Problem of Preservation in the 1990s: III. Agents with<br />
Preservative Function independent of Formaldehyde Release. Am J Contact<br />
Dermatitis 2(3): 145-174 (1991).<br />
129. Fransway, A.F., Schmitz, N.A.: The Problem of Preservation in the 1990s: II.<br />
Formaldehyde and Formaldehyde-Releasing Biocides: Incidences of Cross-<br />
Reactivity and the Significance of the Positive Response to Formaldehyde. Am J<br />
Contact Dermatitis 2(2): 78-88 (1991).<br />
130. Freeman, S.: Fragrance and Nickel: Old Allergens in New Guises. Am J Contact<br />
Dermatitis 1(1): 47-52 (1990).<br />
131. Fregert, S., Bandmann, H.J.: Patch Testing. (1 ed.) New York Heidelberg Berlin:<br />
Springer-Verlag: 78 1975.<br />
132. Fregert, S., Hjorth, N., Magnusson, B., Bandmann, H.J., Calnan, C.D., Cronin,<br />
E., Malten, K., Meneghini, C.L., Pirilä, V., Wilkinson, D.S.: Epidemiology of<br />
Contact Dermatitis. Trans St John's Hosp Derm Soc 55: 17-35 (1969).<br />
133. Frosch, P.J.: Aktuelle Kontaktallergene. Z Hautkr 62(23): 1631-1638 (1987).<br />
134. Frosch, P.J.: Cutaneous Irritation. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J.,<br />
Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg:<br />
Springer-Verlag: 28-61 1992.
241<br />
135. Frosch, P.J., Burrows, D., Camarasa, J.G., Dooms-Goossens, A., Ducombs, G.,<br />
Lahti, A., Menné, T., Rycroft, R.J.G., Shaw, S., White, I.R., Wilkinson, J.D.:<br />
Allergic reactions to a hairdressers' series: results from 9 European centres. The<br />
European Environmental and Contact Dermatitis Research Group (EECDRG).<br />
Contact Dermatitis 28(3): 180-183 (1993).<br />
136. Frosch, P.J., Kontaktallergiegruppe, i.N.d.D.: Aktuelle Kontaktallergene.<br />
Hautarzt 41(Suppl. 10): 129-133 (1990).<br />
137. Gailhofer, G.: Computerunterstützte Erfassung und Bearbeitung von<br />
Epikutantestdaten: Ein Modell. Dermatosen 36(1): 10-12 (1988).<br />
138. Gailhofer, G.: Evaluation of Patch Test Data Using a Personal Computer<br />
System. Seminars in Dermatology 8(2): 103-104 (1989).<br />
139. Gailhofer, G., Ludvan, M.: Zur Änderung des Allergenspektrums bei<br />
Kontaktekzemen in den Jahren 1975-1984. Dermatosen 35(1): 12-15 (1987).<br />
140. Gawkrodger, D.J., Vestey, J.P., Wong, W.K., Buxton, P.K.: Contact clinic<br />
survey of nickel-sensitive subjects. Contact Dermatitis 14(3): 165-169 (1986).<br />
141. Glass, L.F., Huntley, A.C.: Allergic Contact Dermatitis: Common Allergens.<br />
Clin Rev Allergy 7(4): 381-398 (1989).<br />
142. Goh, C.L.: Prevalence of contact allergy by sex, race and age. Contact Dermatitis<br />
14: 237-240 (1986).<br />
143. Goh, C.L., Soh, S.D.: Occupational dermatoses in Singapore. Contact Dermatitis<br />
11(5): 288-293 (1984).<br />
144. Goh, C.L., Wong, W.K., Ng, S.K.: Comparison between 1-day and 2-day<br />
occlusion times in patch testing. Contact Dermatitis 31: 48-50 (1994).
242<br />
145. Gola, M., Sertoli, A., Angelini, G., Ayala, F., Deledda, S., Goitre, M., Lisi, P.,<br />
Meneghini, C.L., Pigatto, P., Rafanelli, A., Santucci, B., Schena, D., Valsecchi,<br />
R., Zavaroni, C.: GIRDCA Data Bank for Occupational and Environmental<br />
Contact Dermatitis (1984 to 1988). Am J Contact Dermatitis 3(4): 179-188<br />
(1992).<br />
146. Gritzalis, D., Katsikas, S., Keklikoglou, J., Tomaras, A.: Data security in<br />
medical information systems: technical aspects of a proposed legislation. Med<br />
Inform 16(4): 371-383 (1991).<br />
147. Gritzalis, D., Tomaras, A., Katsikas, S., Keklikoglou, J.: Medical Data<br />
Protection: A Proposal for a Deontology Code. J Med Syst 14(6): 375-386<br />
(1990).<br />
148. Guerra, L., Tosti, A., Bardazzi, F., Pigatto, P., Lisi, P., Santucci, B., Valsecchi,<br />
R., Schena, D., Angelini, G., Sertoli, A., Ayala, F., Kokelj, F.: Contact dermatitis<br />
in hairdressers: the Italian experience. Contact Dermatitis 26(2): 101-107 (1992).<br />
149. Guy, R.H., Tur, E., Bjerke, S., Maibach, H.I.: Are there age and racial<br />
differences to methyl nicotinate-induced vasodilatation in human skin? J Am<br />
Acad Dermatol 12(6): 1001-1006 (1985).<br />
150. Haberman, H.F., Norwich, K.H., Diehl, D.L., Evans, S.J., Harvey, B., Landau,<br />
J., Cobbold, R.S.C., O'Beirne, H., Zingg, W.: DIAG: A computer-assisted<br />
dermatologic diagnostic system - clinical experience and insight. J Am Acad<br />
Dermatol 12(1 Pt 1): 132-143 (1985).<br />
151. Hammershoy, O.: Standard patch test results in 3,225 consecutiv Danish Patients<br />
from 1973 to 1977. Contact Dermatitis 6: 263-268 (1980).
243<br />
152. Handley, J., Todd, D., Bingham, A., Corbett, R., Burrows, D.: Allergic contact<br />
dermatitis from para-tertiary-butylphenol-formaldehyde resin (PTBP-F-R) in<br />
Northern Ireland. Contact Dermatitis 29(3): 144-146 (1993).<br />
153. Hansen, J., Mollgaard, B., Avnstorp, C., Menné, T.: Paraben Contact Allergy:<br />
Patch Testing and In Vitro Absorption / Metabolism. Am J Contact Dermatitis<br />
4(2): 78-86 (1993).<br />
154. Hausen, B.M., Börries, M., Budianto, E., Krohn, K.: Contact allergy due to<br />
colophony: (IX). Sensitization studies with further products isolated after<br />
oxidative degradation of resin acids and colophony. Contact Dermatitis 29(5):<br />
234-240 (1993).<br />
155. Hausen, B.M., Evers, P., Stüwe, H.T., König, W.A., Wollenweber, E.: Propolis<br />
allergy: (IV). Studies with further sensitizers from propolis and constituents<br />
common to propolis, poplar buds and balsam of Peru. Contact Dermatitis 26(1):<br />
24-44 (1992).<br />
156. Hausen, B.M., Hessling, C.: Contact allergy due to colophony: (VI). The<br />
sensitizing capacity of minor resin acids and 7 commercial modified-colophony<br />
products. Contact Dermatitis 23: 90-95 (1990).<br />
157. Hausen, B.M., Jensen, S., Mohnert, J.: Contact allergy to colophony: (IV). The<br />
sensitizing potency of commercial products. An investigation of French and<br />
American modified colophony derivatives. Contact Dermatitis 20: 133-143<br />
(1989).<br />
158. Hausen, B.M., Krohn, K., Budianto, E.: Contact allergy due to colophony: (VII).<br />
Sensitizing studies with oxidation products of abietic and related acids. Contact<br />
Dermatitis 23: 352-358 (1990).
244<br />
159. Hausen, B.M., Krueger, A., Mohnert, J., Hahn, H., König, W.A.: Contact allergy<br />
due to colophony: (III). Sensitizing potency of resin acids and some related<br />
products. Contact Dermatitis 20: 41-50 (1989).<br />
160. Hausen, B.M., Kuhlwein, A., Schulz, K.H.: Kolophonium-Allergie: Ein Beitrag<br />
zur Herkunft, Chemie und Verwendung von Kolophonium und Kolophoniummodifizierten<br />
Produkten. (1. Mitteilung). Dermatosen 30(4): 107-115 (1982).<br />
161. Hausen, B.M., Kuhlwein, A., Schulz, K.H.: Kolophonium-Allergie: Ein Beitrag<br />
zur Herkunft, Chemie und Verwendung von Kolophonium und Kolophoniummodifizierten<br />
Produkten. (2. Mitteilung). Dermatosen 30(5): 145-152 (1982).<br />
162. Hausen, B.M., Loll, M.: Contact allergy due to clolophony: (VIII). The<br />
sensitizing potency of commercial products: an investigation of French and<br />
German modified-colophony derivatives. Contact Dermatitis 29(4): 189-191<br />
(1993).<br />
163. Hausen, B.M., Mohnert, J.: Contact allergy due to colophony: (V). Patch test<br />
results with different types of colophony and modified-colophony products.<br />
Contact Dermatitis 20(4): 295-301 (1989).<br />
164. Hausen, B.M., Wollenweber, E.: Propolis allergy: (III). Sensitization studies<br />
with minor constituents. Contact Dermatitis 19: 296-303 (1988).<br />
165. Hausen, B.M., Wollenweber, E., Senff, H., Post, B.: Propolis allergy: (I). Origin,<br />
properties, usage and literature review. Contact Dermatitis 17: 163-170 (1987).<br />
166. Hausen, B.M., Wollenweber, E., Senff, H., Post, B.: Propolis allergy: (II). The<br />
sensitizing properties of 1,1-dimethylallyl caffeic acid ester. Contact Dermatitis<br />
17: 171-177 (1987).<br />
167. Haustein, U.F., Tegetmeyer, L., Ziegler, V.: Allergic and irritant potential of<br />
benzoyl peroxide. Contact Dermatitis 13: 252-257 (1985).
245<br />
168. Hayakawa, R., Ogino, Y., Suzuki, M., Kaniwa, M.: Allergic contact dermatitis<br />
from para-tertiary-butylphenol-formaldehyde resin (PTBP-F-R). Contact<br />
Dermatitis 30(3): 187-189 (1994).<br />
169. Hectorne, K.J., Fransway, A.F.: Diazolidinyl urea: incidence of sensitivity,<br />
patterns of cross-reactivity and clinical relevance. Contact Dermatitis 30(1): 16-<br />
19 (1994).<br />
170. Heite, H.J.: Über Möglichkeit und Grenzen einer sog. elektronischen<br />
Datenverarbeitung (EDV) in der Dermatologie. Hautarzt 20(4): 150-158 (1969).<br />
171. Henderson, C.A., Highet, A.S., Shamy, H.K.: The frequency of lanolin contact<br />
allergy. Contact Dermatitis 32(1): 52 (1995).<br />
172. Henseler, T., Kreusch, J., Tausch, I.: Dermatologischer Diagnosenkatalog. (1st<br />
ed.) Stuttgart New York: Georg Thieme Verlag: 152 1994.<br />
173. HERMAL: Epicutan-Testreihen 1994: Übersicht über Veränderungen in den<br />
Epicutan-Testreihen-HERMAL zum Januar 1994.Reinbek b. Hamburg:<br />
HERMAL Kurt Hermann: 16 1994.<br />
174. HERMAL (verantwortlich C. Matthies): Diagnostik der Kontaktallergie. (2nd<br />
ed.) Reinbek b. Hamburg: HERMAL Kurt Hermann: 1992.<br />
175. Hillebrand, O., Seubert, S., Rickmann, H., Hennies, R., Seubert, A.:<br />
Datenverarbeitung im RAST-Labor. Z Hautkr 64(4): 371-376 (1989).<br />
176. Hogan, D.J.: Benzoyl Peroxide: Carcinogenicity and Allergenicity. Int J<br />
Dermatol 30(7): 467-470 (1991).<br />
177. Hogan, D.J., Hill, M., Lane, P.R.: Results of routine patch testing of 542 patients<br />
in Saskatoon, Canada. Contact Dermatitis 19(2): 120-124 (1988).
246<br />
178. Holness, D.L.: Characteristic Features of Occupational Dermatitis:<br />
Epidemiologic Studies of Occupational Skin Disease reported by Contact<br />
Dermatitis Clinics. Occup Med 9(1): 45-52 (1994).<br />
179. Holness, D.L., Nethercott, J.R.: Epicutaneous Testing Results in Hairdressers.<br />
Am J Contact Dermatitis 1(4): 224-234 (1990).<br />
180. Holness, D.L., Nethercott, J.R.: Results of Testing with Epoxy Resin in an<br />
Occupational Health Clinic Population. Am J Contact Dermatitis 3(4): 169-174<br />
(1992).<br />
181. Holness, D.L., Nethercott, J.R.: Patch Testing in an Occupational Health Clinic.<br />
Am J Contact Dermatitis 5(3): 150-155 (1994).<br />
182. Huber, A., Fartasch, M., Diepgen, T.L., Bäurle, G., Hornstein, O.P.: Auftreten<br />
von Kontaktallergien beim atopischen Ekzem: Zusammenhänge mit gleichzeitig<br />
gefundenen atopischen Merkmalen. Dermatosen 35(4): 119-123 (1987).<br />
183. Hums, R.: Nickelexposition - Nickelsensibilisierung. Dermatol Monatsschr<br />
172(12): 697-706 (1986).<br />
184. Hüsler, J., Zimmermann, H.: Statistische Prinzipien für medizinische Projekte.<br />
(1st ed.) Bern Göttingen Toronto Seattle: Verlag Hans Huber: 228 1993.<br />
185. Ingber, A., Menné, T.: Primin standard patch testing: 5 years experience. Contact<br />
Dermatitis 23(1): 15-19 (1990).<br />
186. Inglis, R., Pannike, M., Windolf, J., Pannike, A.: Kategorisierung klinischer<br />
Laborwerte, eine neue sichere Methode zur Datenreduktion ohne<br />
Informationsverlust. Biomed Tech Berlin 35(Suppl. 3): 66-67 (1990).
247<br />
187. Ippen, H.: Nehmen die Kontaktallergien zu? Dermatosen 36(4): 115-116 (1988).<br />
188. Ippen, H., Schnuch, A.: Das Göttinger Dokumentations-System (Allphar-<br />
Medium): Struktur und Nutzung auf allergologischem Gebiet. Allergologie<br />
16(4): 146-150 (1993).<br />
189. Johansen, J.D., Menné, T.: The fragrance mix and its constituents: a 14-year<br />
material. Contact Dermatitis 32(1): 18-23 (1995).<br />
190. Jolanki, R., Kanerva, L., Estlander, T., Tarvainen, K., Keskinen, H., Henriks-<br />
Eckerman, M.L.: Occupational dermatoses from epoxy resin compounds.<br />
Contact Dermatitis 23(3): 172-183 (1990).<br />
191. Jordan, W.P.: Human studies that determine the sensitizing potential of haptens.<br />
Experimental allergic contact dermatitis. Dermatol Clin (Taylor, J.S. ed.) 2: 533-<br />
538 (1984).<br />
192. Kalimo, K., Lammintausta, K.: 24 and 48 h allergen exposure in patch testing:<br />
Comparative study with 11 common contact allergens and NiCl2. Contact<br />
Dermatitis 10(1): 25-29 (1984).<br />
193. Kanerva, L., Estlander, T., Jolanki, R.: Occupational skin disease in Finland: An<br />
analysis of 10 years of statistics from an occupational dermatology clinic. Int<br />
Arch Occup Environ Health 60: 89-94 (1988).<br />
194. Kanerva, L., Estlander, T., Jolanki, R.: Occupational allergic contact dermatitis<br />
caused by thiourea compounds. Contact Dermatitis 31: 242-248 (1994).<br />
195. Kiec-Swierczynska, M.: Contact allergy caused by formaldehyde, based on<br />
materials from the Institute for medical occupations in Lodz. Med Pr 44(3): 209-<br />
213 (1993).
248<br />
196. Kiec-Swierczynska, M.: Allergy to epoxy compounds over a decade. Contact<br />
Dermatitis 32(3): 180 (1995).<br />
197. Kiec-Swierczynska, M.: Occupational sensitivity to rubber. Contact Dermatitis<br />
32(3): 171-172 (1995).<br />
198. Kligman, A.M.: The Identification of Contact Allergens by Human Assay. II.<br />
Factors influencing the Induction and Measurement of Allergic Contact<br />
Dermatitis. J Invest Dermatol 47(5): 375-392 (1966).<br />
199. Kligman, A.M., Epstein, W.: Updating the maximization test for identifying<br />
contact allergens. Contact Dermatitis 1: 231-239 (1975).<br />
200. Korossy, S., Nebenführer, L., Vincze, E.: Häufigkeit und Relevanz der einzelnen<br />
chemischen Gruppen- und Kopplungsallergien. Z Hautkr 56(3): 137-144 (1981).<br />
201. Korting, H.C., Parsch, E.M., Enders, F., Przybilla, B.: Allergic contact dermatitis<br />
to cocamidopropyl betaine in shampoo. J Am Acad Dermatol 27(6 Pt 1): 1013-<br />
1015 (1992).<br />
202. Kuhlwein, A., Hausen, B.M.: Standardepikutantestung: Statistische Auswertung<br />
aus fünf Jahren. Z Hautkr 57(16): 1179-1186 (1982).<br />
203. Lachapelle, J.M.: Historical Aspects. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch,<br />
P.J., Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin<br />
Heidelberg: Springer-Verlag: 3-8 1992.<br />
204. Lachapelle, J.M., Tennstedt, D.: Epidemiological survey of occupational contact<br />
dermatitis of the hands in Belgium. Contact Dermatitis 5(4): 244-248 (1979).<br />
205. Lammintausta, K., Kalimo, K.: Sensitivity to Rubber: Study with rubber mixes<br />
and individual rubber chemicals. Dermatosen 33(6): 204-208 (1985).
249<br />
206. Lammintausta, K., Kalimo, K.: Nickel sensitivity and the course of atopic<br />
dermatitis in adulthood. Contact Dermatitis 22(3): 144-147 (1990).<br />
207. Lammintausta, K., Kalimo, K., Fagerlund, V.L.: Patch test reactions in atopic<br />
patients. Contact Dermatitis 26(4): 234-240 (1992).<br />
208. Längle, U.: Dermatologische Eignungsuntersuchungen als Prophylaxe von<br />
Berufserkrankungen. Eine Studie bei angehenden Friseurlehrlingen. Wien Klin<br />
Wochenschr 102(6): 175-176 (1990).<br />
209. Larsen, W.: Perfume Dermatitis. In: Fisher, A.A., ed. Contact Dermatitis. 3rd<br />
ed. Philadelphia: Lea & Febiger: 394-404 1986.<br />
210. Larsen, W.G.: Perfume Dermatitis: A Study of 20 Patients. Arch Dermatol<br />
113(5): 623-626 (1977).<br />
211. Larsen, W.G.: INTERNET. (Communications). Am J Contact Dermatitis 5(3):<br />
189 (1994).<br />
212. Larsen, W.G., Adams, R.M., Maibach, H.I.: Color Text of Contact Dermatitis.<br />
(1st ed.) Philadelphia: W. B. Saunders Company: 238 1992.<br />
213. Larsen, W.G., Maibach, H.I.: Fragrance contact allergy. Seminars in<br />
Dermatology 1: 85-90 (1982).<br />
214. Larsson-Stymne, B., Widström, L.: Ear piercing - a cause of nickel allergy in<br />
schoolgirls? Contact Dermatitis 13(5): 289-293 (1985).<br />
215. Leyden, J.J., Kligman, A.M.: Allergic contact dermatitis: Sex differences.<br />
Contact Dermatitis 3: 333-336 (1977).
250<br />
216. Lidén, C.: Nickel in jewellery and associated products. (editorial). Contact<br />
Dermatitis 26: 73-75 (1992).<br />
217. Lidén, C.: Occupational contact dermatitis due to nickel allergy. The Science of<br />
the Total Environment 148(2-3): 283-285 (1994).<br />
218. Lim, J.T.E., Goh, C.L., Ng, S.K., Wong, W.K.: Changing trends in the<br />
epidemiology of contact dermatitis in Singapore. Contact Dermatitis 26: 321-326<br />
(1992).<br />
219. Lindemayr, H.: Das Friseurekzem. Dermatosen 32(1): 5-13 (1984).<br />
220. Lindenau, A.: PC-Netze: Endlich an der Leine. CHIP 10/93: 204-206 (1993).<br />
221. Lipozencic, J., Milavec-Puretic, V., Trajkovic, S.: Neomycin--a frequent contact<br />
allergen. Arh Hig Rada Toksikol 44(2): 173-180 (1993).<br />
222. Llaurado, J.G.: Breaches of computer security. Int J Bio-Med Comput 14(2): 87-<br />
93 (1983).<br />
223. Lynde, C.W., Mitchell, J.C.: Patch testing with balsam of Peru and fragrance<br />
mix. Contact Dermatitis 8(4): 274-277 (1982).<br />
224. Lynde, C.W., Warshawski, L., Mitchell, J.C.: Screening patch tests in 4190<br />
eczema patients 1972-1981. Contact Dermatitis 8(6): 417-421 (1982).<br />
225. MacEachran, J.H., Clendenning, W.E., Gosselin, R.E.: Computer-derived<br />
exposure lists for common contact dermatitis antigens. Contact Dermatitis 2:<br />
239-246 (1976).<br />
226. MacFarlane, A.W., Curley, R.K., Graham, R.M., Lewis-Jones, M.S., King,<br />
C.M.: Delayed patch test reactions at days 7 and 9. Contact Dermatitis 20(2):<br />
127-132 (1989).
252<br />
235. Marks, J.G.J., Moss, J.N., Parno, J.R., Fowler, J.F.J., Storrs, F.J., Belsito, D.V.,<br />
Taylor, J.S., Rietschel, R.L., DeLeo, V.A., Maibach, H.I., Adams, R.M., Larsen,<br />
W.G.: Methylchloroisothiazolinone / Methylisothiazolinone (Kathon CG)<br />
Biocide - United States Multicenter Study of Human Skin Sensitization. Am J<br />
Contact Dermatitis 1(3): 157-161 (1990).<br />
236. Marzulli, F.N., Maibach, H.I.: Predictive Testing in Humans for Contact<br />
Allergy. In: Fisher, A.A., ed. Contact Dermatitis. 3rd ed. Philadelphia: Lea &<br />
Febiger: 30-45 1986.<br />
237. Maser: 15. Februar, personal communication (1995).<br />
238. Mathias, C.G.T., Maibach, H.I.: When to read the patch test? Int J Dermatol 18:<br />
127-129 (1979).<br />
239. Mausner, J.S., Kramer, S.: Analytic Studies. In: Mausner, J.S., Kramer, S., ed.<br />
Mausner & Bahn Epidemiology - An Introductory Text. 2nd ed. Philadelphia:<br />
W. B. Saunders Company: 154-194 1985.<br />
240. Mausner, J.S., Kramer, S.: Mausner & Bahn Epidemiology - An Introductory<br />
Text. (2nd ed.) Philadelphia: W. B. Saunders Company: 361 1985.<br />
241. McAlvany, J.P., Sherertz, E.F.: Contact Dermatitis in Infants, Children, and<br />
Adolescents. Adv Dermatol 9: 205-224 (1994).<br />
242. McDonagh, A.J.G., Wright, A.L., Cork, M.J., Gawkrodger, D.J.: Nickel<br />
sensitivity: the influence of ear piercing and atopy. Br J Dermatol 126(1): 16-18<br />
(1992).<br />
243. Meijer, C., Bredberg, M., Fischer, T., Widström, L.: Ear piercing, and nickel and<br />
cobalt sensitization, in 520 young Swedish men doing compulsory military<br />
service. Contact Dermatitis 32(3): 147-149 (1995).
253<br />
244. Menné, T.: Regional variations in contact sensitization. Cleve Clin J Med 54(5):<br />
377-378 (1987).<br />
245. Menné, T., Dooms-Goossens, A., Wahlberg, J.E., White, I.R., Shaw, S.: How<br />
large a proportion of contact sensitivities are diagnosed with the European<br />
standard series? Contact Dermatitis 26(3): 201-202 (1992).<br />
246. Menné, T., White, I.R., Bruynzeel, D.P., Dooms-Goossens, A.: Patch test<br />
reactivity to the PPD-black-rubber-mix (industrial rubber chemicals) and<br />
individual ingredients. Contact Dermatitis 26(5): 354 (1992).<br />
247. Menné, T., Wilkinson, J.D.: Individual Predisposition to Contact Dermatitis. In:<br />
Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C., ed. Textbook of Contact<br />
Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag: 123-130 1992.<br />
248. Merck Sharp & Dohme Research Laboratories: THE MERCK INDEX An<br />
Encyclopedia Of Chemicals, Drugs, And Biologicals (Centennial Edition). (11th<br />
ed.) Rahway (New Jersey): Merck & Co., Inc.: 1606 1989.<br />
249. Merk, H.F.: Die Haut als Signalorgan in der Entwicklung neuer Zytostatika und<br />
Antitumorstrategien. Z Hautkr 65(1): 89-96 (1990).<br />
250. Merk, H.F.: Arzneimittelreaktionen der Haut. Dtsch Med Wochenschr 116(28-<br />
29): 1103-1109 (1991).<br />
251. Merk, H.F.: Allergische Arzneimittelreaktionen der Haut. In: Merk, H.F., ed.<br />
Allergische und pseudoallergische Arzneimittelreaktionen: Stellenwert von<br />
Epidemiologie und zellulären Testsystemen in Diagnostik und Vorbeugung. 1st<br />
ed. Berlin: Blackwell Wissenschafts-Verlag GmbH: 1-18 1993.<br />
252. Merk, H.F., Bickers, D.R.: Dermatopharmakologie und Dermatotherapie. (1st<br />
ed.) Berlin: Blackwell Wissenschafts-Verlag GmbH: 469 1992.
254<br />
253. Merk, H.F., Czarnetzki, B.M.: Unverträglichkeitsreaktionen auf Arzneimittel. In:<br />
Czarnetzki, B.M., Kerl, H., Sterry, W., ed. Dermatologie und Venerologie mit<br />
Repetitorium. 1st ed. Berlin New York: Verlag Walter de Gruyter & Co.: 140-<br />
146 1992.<br />
254. Miller, P.L.: The evaluation of artificial intelligence systems in medicine.<br />
Comput Methods Programs Biomed 22: 5-11 (1986).<br />
255. Mitchell, J.C.: Day 7 (D7) patch test reading - valuable or not? Contact<br />
Dermatitis 4(3): 139-141 (1978).<br />
256. Mitchell, J.C., Fisher, A.A.: Dermatitis due to Plants and Spices. In: Fisher,<br />
A.A., ed. Contact Dermatitis. 3rd ed. Philadelphia: Lea & Febiger: 418-453<br />
1986.<br />
257. Möller, H.: All these positive tests to thimerosal. Contact Dermatitis 31: 209-213<br />
(1994).<br />
258. Moorthy, T.T., Tan, G.H.: Nickel Sensitivity in Singapore. Int J Dermatol 25(5):<br />
307-309 (1986).<br />
259. Motolese, A., Seidenari, S.: Patch test reading: a comparison between 2<br />
application methods. Contact Dermatitis 30(1): 49-50 (1994).<br />
260. Nethercott, J.R., Holness, D.L.: Occupational Allergic Contact Dermatitis. Clin<br />
Rev Allergy 7(4): 399-415 (1989).<br />
261. Nethercott, J.R., Holness, D.L.: Cutaneous nickel sensitivity in Toronto, Canada.<br />
J Am Acad Dermatol 22(5 Pt 1): 756-761 (1990).
255<br />
262. Nethercott, J.R., Holness, D.L., Adams, R.M., Belsito, D.V., De Leo, V.A.,<br />
Emmett, E.A., Fowler, J., Fisher, A.A., Larsen, W., Maibach, H., Marks, J.,<br />
Mitchell, J., Rietschel, R., Rosenthal, L., Schorr, W., Storrs, F., Taylor, J.S.:<br />
Patch Testing with a Routine Screening Tray in North America, 1985 through<br />
1989: II. Gender and Response. Am J Contact Dermatitis 2(2): 130-134 (1991).<br />
263. Nethercott, J.R., Holness, D.L., Adams, R.M., Belsito, D.V., De Leo, V.A.,<br />
Emmett, E.A., Fowler, J., Fisher, A.A., Larsen, W., Maibach, H., Marks, J.,<br />
Mitchell, J., Rietschel, R., Rosenthal, L., Schorr, W., Storrs, F., Taylor, J.S.:<br />
Patch Testing with a Routine Screening Tray in North America, 1985 through<br />
1989: III. Age and Response. Am J Contact Dermatitis 2(3): 198-201 (1991).<br />
264. Nethercott, J.R., Holness, D.L., Adams, R.M., Belsito, D.V., De Leo, V.A.,<br />
Emmett, E.A., Fowler, J., Fisher, A.A., Larsen, W., Maibach, H., Marks, J.,<br />
Rietschel, R., Rosenthal, L., Schorr, W., Storrs, F., Taylor, J.S.: Patch Testing<br />
with a Routine Screening Tray in North America, 1985 through 1989: I.<br />
Frequency of Reponse. Am J Contact Dermatitis 2(2): 122-129 (1991).<br />
265. Nethercott, J.R., Holness, D.L., Adams, R.M., Belsito, D.V., De Leo, V.A.,<br />
Emmett, E.A., Fowler, J., Fisher, A.A., Larsen, W.G., Maibach, H.I., Marks, J.,<br />
Rietschel, R.L., Rosenthal, L., Storrs, W.F., Storrs, F.J., Taylor, J.S.: Results of<br />
First and Second Readings with Standard Screening Tray in North America:<br />
1985 to 1989. Am J Contact Dermatitis 2(4): 255-259 (1991).<br />
266. Nethercott, J.R., Holness, D.L., Adams, R.M., Belsito, D.V., De Leo, V.A.,<br />
Emmett, E.A., Fowler, J., Fisher, A.A., Larsen, W.G., Maibach, H.I., Marks, J.,<br />
Rietschel, R.L., Rosenthal, L., Storrs, W.F., Taylor, J.S.: Patch Testing with a<br />
Routine Screening Tray in North America, 1987 through 1989: IV. Occupation<br />
and Response. Am J Contact Dermatitis 2(4): 247-254 (1991).
256<br />
267. Nethercott, J.R., Holness, D.L., Adams, R.M., Belsito, D.V., De Leo, V.A.,<br />
Emmett, E.A., Fowler Jr, J.F., Fisher, A.M., Larsen, W.G., Maibach, H.I., Marks<br />
Jr, J.G., Rietschel, R.L., Rosenthal, L., Schorr, W., Storrs, F.J., Taylor, J.S.:<br />
Multivariate Analysis of the Effect of Selected Factors on the Elicitation of<br />
Patch Test Response to 28 common Environmental Contactans in North<br />
America. Am J Contact Dermatitis 5(1): 13-18 (1994).<br />
268. Nethercott, J.R., MacPherson, M., Choi, B.C.K., Nixon, P.: Contact dermatitis in<br />
hairdressers. Contact Dermatitis 14(2): 73-79 (1986).<br />
269. Nielsen, N.H., Menné, T.: Nickel sensitization and ear piercing in an unselected<br />
Danish population: The Glostrup Allergy Study, Denmark. Contact Dermatitis<br />
29(1): 16-21 (1993).<br />
270. North American Contact Dermatitis Group: Patch Testing in Allergic Contact<br />
Dermatitis. (7th ed.) Evanston (Illinois): American Academy of Dermatology: 24<br />
1984.<br />
271. Norusis, M.N.: SPSS/PC+ Studentware Plus. (1st ed.) Chicago: SPSS Inc.: 483<br />
1991.<br />
272. Oxholm, A., Heidenheim, M., Larsen, E., Batsberg, W., Menné, T.: Extraction<br />
and Patch Testing of Methylcinnamate, a newly recognized Fraction of Balsam<br />
of Peru. Am J Contact Dermatitis 1(1): 43-46 (1990).<br />
273. Panconesi, E., Sertoli, A., Fabbri, P., Cortini, S.: Computer data on patch tests of<br />
668 eczema patients. Contact Dermatitis 1(5): 317-318 (1975).<br />
274. Paramsothy, Y., Collins, M., Smith, A.G.: Contact dermatitis in patients with leg<br />
ulcers: The prevalence of late positive reactions and evidence against systemic<br />
ampliative allergy. Contact Dermatitis 18: 30-36 (1988).
257<br />
275. Parker, L.U., Taylor, J.S.: A 5-Year Study of Contact Allergy to Quaternium-15.<br />
Am J Contact Dermatitis 2(4): 231-234 (1991).<br />
276. Payton, J., Asbury, A.J.: ABC of computing: Computer Security. Br Med J<br />
287(6397): 965-967 (1983).<br />
277. Pecquet, C.: Allergic Contact Dermatitis to Rubber. Clin Rev Allergy 11(3):<br />
413-419 (1993).<br />
278. Perrenoud, D., Bircher, A., Hunziker, T., Suter, H., Bruckner-Tuderman, L.,<br />
Stäger, J., Thürlimann, W., Schmid, P., Suard, A., Hunziker, N.: Frequency of<br />
sensitization to 13 common preservatives in Switzerland. Contact Dermatitis<br />
30(5): 276-279 (1994).<br />
279. Petkovic, D.: Informix 4.0/5.0: Das relationale Datenbanksystem mit<br />
INFORMIX OnLine. (1st ed.) Bonn Paris: Addison-Wesley (Deutschland)<br />
GmbH: 476 1993.<br />
280. Picardo, M., Cannistraci, C., Cristaudo, A., De Luca, C., Santucci, B.: Study on<br />
Cross-reactivity to the Para Group. Dermatologica 181(2): 104-108 (1990).<br />
281. Pirker, C., Möslinger, T., Wantke, F., Götz, M., Jarisch, R.: Ethylmercuric<br />
chloride: the responsible agent in thimerosal hypersensitivity. Contact Dermatitis<br />
29(3): 152-154 (1993).<br />
282. Podmore, P.: Shoes. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C., ed.<br />
Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag:<br />
515-526 1992.
258<br />
283. Prystowsky, S.D., Allen, A.M., Smith, R.W., Nonomura, J.H., Odom, R.B.,<br />
Akers, W.A.: Allergic Contact Hypersensitivity to Nickel, Neomycin,<br />
Ethylenediamine, and Benzocaine. - Relationships between Age, Sex, History of<br />
Exposure, and Reactivity to Standard Patch Tests and Use Tests in a General<br />
Population -. Arch Dermatol 115: 959-962 (1979).<br />
284. Prystowsky, S.D., Nonomura, J.H., Smith, R.W., Allen, A.M.: Allergic<br />
Hypersensitivity to Neomycin: Relationship between Patch test Reactions and<br />
'Use' Tests. Arch Dermatol 115: 713-715 (1979).<br />
285. Quirce, S., Olaguibel, J.M., García, B.E., Tabar, A.I.: Occupational airborne<br />
contact dermatitis due to benzoyl peroxide. Contact Dermatitis 29(3): 165-166<br />
(1993).<br />
286. Rammelsberg, P., Pevny, I.: Metall-Allergien. Dermatosen 34(6): 160-162<br />
(1986).<br />
287. Rapaport, M.J.: Patch testing in Japanese subjects. Contact Dermatitis 11(2): 93-<br />
97 (1984).<br />
288. Rastogi, S.C., Schouten, A., de Kruijf, N., Weijland, J.W.: Contents of methyl-,<br />
ethyl-, propyl-, butyl- and benzylparaben in cosmetic products. Contact<br />
Dermatitis 32(1): 28-30 (1995).<br />
289. Raton, J.A., Aguirre, A., Diaz-Perez, J.L.: Contact dermatitis from propolis.<br />
Contact Dermatitis 22(3): 183-184 (1990).<br />
290. Reitamo, S., Lauerma, A.I., Stubb, S., Käyhkö, K., Visa, K., Förström, L.:<br />
Delayed hypersensitivity to topical corticosteroids. J Am Acad Dermatol 14(4):<br />
582-588 (1986).<br />
291. Richter, G.: Arbeitsdermatosen im Bezirk Dresden 1962 bis 1975: Ergebnisse<br />
und Probleme der EDV in der Dermatologie. Dermatol Monatsschr 164(1): 36-<br />
50 (1978).
259<br />
292. Richter, G.: Epidemiologie berufsbedingter Dermatosen in Sachsen.<br />
Allergologie 17(3): 90-93 (1994).<br />
293. Rietschel, R.L., Adams, R.M., Maibach, H.I., Storrs, F.J., Rosenthal, L.E.: The<br />
case for patch test readings beyound day 2: Notes from the lost and found<br />
department. J Am Acad Dermatol 18(1): 42-45 (1988).<br />
294. Rigel, D.S.: Is it Time for a Computer in Your Practice? I. Introduction. J<br />
Dermatol Surg Oncol 7(12): 964-965 (1981).<br />
295. Rigel, D.S.: Is it Time for a Computer in Your Practice? II. What Tasks Your<br />
Computer Can Perform. J Dermatol Surg Oncol 8(3): 168-170 (1982).<br />
296. Rigel, D.S., White, R., Stone, S.P., Shapiro, E.: Computers in dermatology:<br />
Review of communication software for dermatology. J Am Acad Dermatol 16(3<br />
Pt 1): 606-609 (1987).<br />
297. Ring, J.: Epidemiologie der Allergien: Probleme und Perspektiven. In: Ring, J.,<br />
ed. Epidemiologie allergischer Erkrankungen: Nehmen Allergien zu? 1st ed.<br />
München: MMV Medizin Verlag-Vieweg: 225-228 1991.<br />
298. Roesyanto, I.D., van den Akker, T.W., van Joost, T.W.: Wood tars allergy,<br />
cross-sensitization and coal tar. Contact Dermatitis 22(2): 95-98 (1990).<br />
299. Rogers, G.S.: A Non-Computer Expert's Experience with the Computer.<br />
Dermatol Clin (Taylor, J.S. ed.) 4(4): 553-558 (1986).<br />
300. Rohde, B., Schmersahl, P.: Katalog dermatologischer Wirkstoffe. (3rd ed.)<br />
Reinbek b. Hamburg: HERMAL Kurt Herrmann: 163 1988.
260<br />
301. Rostenberg, A., Kanof, N.M.: Studies in eczematous sensitizations: I. A<br />
comparison between the sensitizing capacities of two allergens and between two<br />
different strengths of the same allergen and the effect of repeating the sensitizing<br />
dose. II. Comparisons between the Negro and white. J Invest Dermatol 4: 504-<br />
516 (1941).<br />
302. Rostenberg, A.J., Sulzberger, M.B.: Some Results of Patch Tests: A<br />
Compilation and Discussion of Cutaneous Reactions to about Five Hundred<br />
different Substances, as elicited by over Ten Thousand Tests in approximately<br />
One Thousand Patients. Arch Dermatol 35: 433-454 (1937).<br />
303. Rudner, E.J.: North American Group Results. Contact Dermatitis 3(4): 208-209<br />
(1977).<br />
304. Rudner, E.J., Clendenning, W.E., Epstein, E., Fisher, A.A., Jillson, O.F., Jordan,<br />
W.P., Kanof, N., Larsen, W., Maibach, H., Mitchell, J.C., O'Quinn, S.E., Schorr,<br />
W.F., Sulzberger, M.B.: Epidemiology of Contact Dermatitis in North America:<br />
1972. Arch Dermatol 108: 537-540 (1973).<br />
305. Rudner, E.J., Clendenning, W.E., Epstein, E., Fisher, A.A., Jillson, O.F., Jordan,<br />
W.P., Kanof, N., Larsen, W., Maibach, H., Mitchell, J.C., O'Quinn, S.E., Schorr,<br />
W.F., Sulzberger, M.B.: The frequency of contact sensitivity in North America<br />
1972-74. Contact Dermatitis 1: 277-280 (1975).<br />
306. Rudzki, E., Grzywa, Z., Pomorski, Z.: New data on dermatitis from propolis.<br />
Contact Dermatitis 13(3): 198-199 (1985).<br />
307. Rycroft, R.J.: Occupational Contact Dermatitis. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T.,<br />
Frosch, P.J., Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin<br />
Heidelberg: Springer-Verlag: 341-399 1992.
261<br />
308. Rycroft, R.J.G.: Is patch testing necessary? In: Champion, R.H., Pye, R.J., ed.<br />
Recent Advances in Dermatology. Edinburgh: Churchill Livingstone: 101-111<br />
1990. vol 8).<br />
309. Sachs, L.: Statistische Methoden: Planung und Auswertung. (7th ed.) Berlin<br />
Heidelberg: Springer-Verlag: 312 1993.<br />
310. Saha, M., Srinivas, C.R., Shenoy, S.D., Balachandran, C., Acharya, S.: Footwear<br />
dermatitis. Contact Dermatitis 28(5): 260-264 (1993).<br />
311. Saperstein, H., Rapaport, M., Rietschel, R.L.: Topical Vitamin E as a Cause of<br />
Erythema Multiforme-like Eruptions. Arch Dermatol 120: 906-908 (1984).<br />
312. Sauer, H.: Relationale Datenbanken: Theorie und Praxis. (3rd ed.) Bonn<br />
München Paris: Addison-Wesley (Deutschland) GmbH: 291 1994.<br />
313. Schäfer, T., Enders, F., Przybilla, B.: Sensitization to thimerosal and previous<br />
vaccination. Contact Dermatitis 32(2): 114-116 (1995).<br />
314. Schirren, J.M.: Die Datenbank als Zusammenfassung der verschiedensten<br />
diagnostischen Bemühungen. Dtsch Med J 22(23): 737-740 (1971).<br />
315. Schmaus, D.: Computers in the OR: Computer security and data confidentiality.<br />
AORN J 54(4): 885-890 (1991).<br />
316. Schmiel, G.: Häufigkeit von Nickel-Kontaktallergien am unausgewählten<br />
Patientengut im Raum München. Dermatosen 33(3): 92-95 (1985).<br />
317. Schnuch, A.: Zur Epidemiologie des Kontaktekzems. In: Ring, J., ed.<br />
Epidemiologie allergischer Erkrankungen: Nehmen Allergien zu? 1st ed.<br />
München: MMV Medizin Verlag-Vieweg: 37-82 1991.
262<br />
318. Schnuch, A., Geier, J.: Die häufigsten Kontaktallergene im zweiten Halbjahr<br />
1993: Auswertungen aus den Kliniken des IVDK in Zusammenarbeit mit der<br />
DKG. Dermatosen 42(5): 210-211 (1994).<br />
319. Schnuch, A., Uter, W., Diepgen, T.L., Stüben, O., Frosch, P.J., Pietrzyk, P.M.,<br />
Hillebrand, O.: Computer Studies: The "IVDK" in the Federal Republic of<br />
Germany, a multicenter project for computer-assisted, epidemiological analysis<br />
of patch tests. Contact Dermatitis 23: 286 (1990).<br />
320. Schnuch, A., Uter, W., Lehmacher, W., Fuchs, T., Enders, F., Arnold, R.,<br />
Bahmer, F., Brasch, J., Diepgen, T.L., Frosch, P.J., Henseler, T., Müller, S.,<br />
Peters, K.P., Schulze-Dirks, A., Stary, A., Zimmermann, J.: Epikutantestung mit<br />
der Standardserie: Erste Ergebnisse des Projektes "Informationsverbund<br />
Dermatologischer Kliniken" (IVDK). Dermatosen 41(2): 60-70 (1993).<br />
321. Schoolman, H.M.: The United States National Library of Medicine. Seminars in<br />
Dermatology 8(2): 67-69 (1989).<br />
322. Schubert, H., Berova, N., Czernielewski, A., Hegyi, E., Jirásek, L., Kohánka, V.,<br />
Korossy, S., Michailov, P., Nebenführer, L., Prater, E., Rothe, A., Rudzki, E.,<br />
Stranski, L., Süss, E., Tarnick, M., Temesvári, E., Ziegler, V., Zschunke, E.:<br />
Epidemiology of nickel allergy. Contact Dermatitis 16(3): 122-128 (1987).<br />
323. Schubert, H., Berova, N., Hegyi, E., Jirasek, L., Kalensky, J., Korossy, S.,<br />
Michailov, P., Nebenführer, L., Prater, E., Rothe, A., Rudzki, E., Temesvari, E.,<br />
Ziegler, V., Zschunke, E.: Das allergische Kontaktekzem: Analyse einer<br />
Stichprobe in fünf sozialistischen Ländern Europas. Dermatol Monatsschr<br />
168(9): 613-623 (1982).
263<br />
324. Schuler, T.M., Frosch, P.J.: Kontaktallergie auf Propolis (Bienen-Kittharz).<br />
Hautarzt 39: 139-142 (1988).<br />
325. Schumacher, T., Matthies, C.: 17. März, personal communication (1995).<br />
326. Schwarz, A.: Allergenhäufigkeit bei Kontaktallergien in der Universitäts-<br />
Hautklinik Köln. Medizinische <strong>Dissertation</strong> Köln, 1982.<br />
327. Schwarz, A., Gottmann-Lückerath, J.: Allergenhäufigkeit bei Kontaktallergien in<br />
der Universitäts-Hautklinik Köln (1970-1971 und 1976-1979). Z Hautkr 57(13):<br />
951-960 (1982).<br />
328. Senff, H., Köllner, A., Tholen, S., Frosch, P.J.: Kontaktallergien gegen neuere<br />
Konservierungsmittel. Hautarzt 42(4): 215-219 (1991).<br />
329. Shehade, S.A., Beck, M.H., Hillier, V.F.: Epidemiological survey of standard<br />
series patch test results and observations on day 2 and day 4 readings. Contact<br />
Dermatitis 24(2): 119-122 (1991).<br />
330. Sherertz, E.F.: Whom will I help most by Patch Testing? Am J Contact<br />
Dermatitis 4(4): 235-237 (1993).<br />
331. Sherertz, E.F., Swartz, S.M.: Careful with Carba Mix. Am J Contact Dermatitis<br />
5(1): 44-45 (1994).<br />
332. Shott, S.: Statistics for Health Professionals. (1st ed.) Philadelphia London<br />
Toronto Montreal Sydney Tokyo: W. B. Saunders Company: 418 1990.<br />
333. Shupp, D.L., Winkelmann, R.K.: The Role of Patch Testing in Stasis Dermatitis.<br />
Cutis 42(6): 528-530 (1988).
264<br />
334. Sonderveröffentlichung: Vernetzte Lösungen: Ein Konzept im Aufwind.<br />
Weiterbildung muß mit neuer Technologie Schritt halten. Kölner Stadt-Anzeiger<br />
Nr. 138 - Donnerstag, 17. Juni 1993: 45 (1993).<br />
335. Stern, A.H., Bagdon, R.E., Hazen, R.E., Marzulli, F.N.: Risk Assessment of the<br />
Allergic Dermatitis Potential of Environmental Exposure to Hexavalent<br />
Chromium. J Toxicol Environ Hlth 40(4): 613-641 (1993).<br />
336. Sterry, W., Merk, H.F.: Checkliste Dermatologie und Venerologie. (2nd ed.)<br />
Stuttgart New York: Georg Thieme Verlag: 530 1992. (Sturm, A., Largiadèr, F.,<br />
Wicki, O., ed. Checklisten der aktuellen Medizin<br />
337. Storrs, F.J.: Dermatitis From Clothing and Shoes. In: Fisher, A.A., ed. Contact<br />
Dermatitis. 3rd ed. Philadelphia: Lea & Febiger: 283-337 1986.<br />
338. Storrs, F.J., Rosenthal, L.E., Adams, R.M., Clendenning, W., Emmett, E.A.,<br />
Fisher, A.A., Larsen, W.G., Maibach, H.I., Rietschel, R.L., Schorr, W.F., Taylor,<br />
J.S.: Prevalence and relevance of allergic reactions in patients patch tested in<br />
North America - 1984 to 1985. J Am Acad Dermatol 20(6): 1038-1045 (1989).<br />
339. Sulzberger, M.B., Wise, F.: The Contact or Patch Test in Dermatology: Its Uses,<br />
Advantages and Limitations. Arch Dermatol 23: 519-531 (1931).<br />
340. Tabar, A.I., Quirce, S., García, B.E., Rodríguez, A., Olaguible, J.M.: Primula<br />
dermatitis: versatility in its clinical presentation and the advantages of patch tests<br />
with synthetic primin. Contact Dermatitis 30(1): 47-48 (1994).<br />
341. Tan, K.C., Goh, C.L.: Computer applications in dermatology. Ann Acad Med<br />
Singapore 19(5): 684-686 (1990).<br />
342. Taylor, J.S.: Occupational Dermatoses. In: Alderman, M.H., Hanley, M.J., ed.<br />
Clinical Medicine for the Occupational Physician. New York and Basel: Marcel<br />
Dekker, Inc.: 299-344 1982.
265<br />
343. Taylor, J.S.: Adhesives, Gums and Resins. In: Fisher, A.A., ed. Contact<br />
Dermatitis. 3rd ed. Philadelphia: Lea & Febiger: 644-674 1986.<br />
344. Taylor, J.S.: Rubber. In: Fisher, A.A., ed. Contact Dermatitis. 3rd ed.<br />
Philadelphia: Lea & Febiger: 603-643 1986.<br />
345. Taylor, J.S.: 12. August, personal communication (1994).<br />
346. Taylor, J.S.: Exposure lists compiled by James S. Taylor, Head of the Section of<br />
Industrial Dermatology, The Cleveland Clinic Foundation. : (1994).<br />
347. Taylor, J.S.: Patch Testing Pearls from The Standard Tray. In: Tomecki,<br />
K.J.(.D., ed. 8th Annual Summer Seminars In DERMATOLOGY August 5-7,<br />
1994. Cleveland, Ohio: The Cleveland Clinic Foundation, Department of<br />
Dermatology: 105-111 1994.<br />
348. Taylor, J.S.: 13. März, personal communication (1995).<br />
349. Taylor, J.S., Jagodzinski, L.: Allergic Contact Dermatitis from Topical<br />
Corticosteroids (TS). In: Lachapelle, J.M.(.O., ed. First Congress of The<br />
European Society of Contact Dermatitis 8 - 9 - 10 October, 1992. Brussels,<br />
Belgium: Brocades Pharma bv Yamanouchi Group: 148 1992.<br />
350. Taylor, J.S., Maibach, H.I., Fisher, A.A., Bergfeld, W.F.: Contact Leukoderma<br />
Associated with the Use of Hair Colors. Cutis 52(5): 273-280 (1993).<br />
351. Tosti, A., Guerra, L., Morelli, R., Bardazzi, F.: Prevalence and sources of<br />
sensitization to emulsifiers: a clinical study. Contact Dermatitis 23(2): 68-72<br />
(1990).
266<br />
352. Uter, W., Diepgen, T.L., Arnold, R., Hillebrand, O., Pietrzyk, P.M., Stüben, O.,<br />
Schnuch, A.: The Informational Network of Departments of Dermatology in<br />
Germany: A Multicenter Project for Computer-assisted Monitoring of Contact<br />
Allergy - Electronic Data Processing Aspects. Dermatosen 40(4): 142-149<br />
(1992).<br />
353. Valsecchi, R., Cainelli, T.: Dermatitis from propolis. Contact Dermatitis 11(5):<br />
317 (1984).<br />
354. van 't Veen, A.J., van Joost, T.: Sensitization to thimerosal (Merthiolate) is still<br />
present today. Contact Dermatitis 31: 293-298 (1994).<br />
355. Van der Walle, H.B.: Dermatitis in hairdressers (II). Management and<br />
prevention. Contact Dermatitis 30: 265-270 (1994).<br />
356. Van der Walle, H.B., Brunsveld, V.M.: Dermatitis in hairdressers (I). The<br />
experience of the past 4 years. Contact Dermatitis 30: 217-221 (1994).<br />
357. van Joost, T., van Everdingen, J.J.E.: Sensitization to Cobalt associated with<br />
Nickel Allergy: Clinical and Statistical Studies. Acta Dermatovener (Stockh)<br />
62(6): 525-529 (1982).<br />
358. Varigos, G.A., Dunt, D.R.: Occupational dermatitis. An epidemiological study in<br />
the rubber and cement industries. Contact Dermatitis 7(2): 105-110 (1981).<br />
359. Veien, N.K.: Clinical Features. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J.,<br />
Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg:<br />
Springer-Verlag: 153-204 1992.<br />
360. Veien, N.K.: Organization of Patch Testing in Office Practice. In: Rycroft,<br />
R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J., Benezra, C., ed. Textbook of Contact<br />
Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg: Springer-Verlag: 269-275 1992.
267<br />
361. Vena, G.A., Angelini, G., Meneghini, C.L.: Contact dermatitis to benzoyl<br />
peroxide. Contact Dermatitis 8: 338 (1982).<br />
362. von Hintzenstern, J., Heese, A., Koch, H.U., Peters, K.P., Hornstein, O.P.:<br />
Frequency, spectrum and occupational relevance of type IV allergies to rubber<br />
chemicals. Contact Dermatitis 24(4): 244-252 (1991).<br />
363. Vossen, G.: Datenmodell, Datenbanksprachen und Datenbank-Management-<br />
Systeme. (2nd ed.) Bonn Paris: Addison-Wesley (Deutschland) GmbH: 686<br />
1994.<br />
364. Wagner, G.: Eine Analyse von 500 allergischen Kontaktekzemen.<br />
Berufsdermatosen 7: 307-319 (1959).<br />
365. Wagner, G.: Der Beitrag der Kieler Hautklinik zur Entwicklung der modernen<br />
Befunddokumentation in der Medizin. Z Hautkr 51(Suppl. 2): 5-10 (1976).<br />
366. Wahlberg, J.E.: Nickel allergy and atopy in hairdressers. Contact Dermatitis<br />
1(3): 161-165 (1975).<br />
367. Wahlberg, J.E.: Nickel allergy in hairdressers (letter). Contact Dermatitis 7(6):<br />
358-359 (1981).<br />
368. Wahlberg, J.E.: Patch Testing. In: Rycroft, R.J.G., Menné, T., Frosch, P.J.,<br />
Benezra, C., ed. Textbook of Contact Dermatitis. 1st ed. Berlin Heidelberg:<br />
Springer-Verlag: 239-268 1992.<br />
369. Walton, S., Nayagam, A.T., Keczkes, K.: Age and sex incidence of allergic<br />
contact dermatitis. Contact Dermatitis 15(3): 136-139 (1986).<br />
370. Wantke, F., Demmer, C.M., Götz, M., Jarisch, R.: Contact dermatitis from<br />
thiomersal: 2 years' experience with ethylmercuric chloride in patch testing<br />
thiomersal-sensitive patients. Contact Dermatitis 30(2): 115-117 (1994).
268<br />
371. Wantke, F., Götz, M., Jarisch, R.: Contact dermatitis from cloxyquin. Contact<br />
Dermatitis 32(2): 112-113 (1995).<br />
372. Wedekind, H.: Datenbanksysteme. (3rd ed.) Mannheim Wien Zürich: BI-<br />
Wissenschaftsverlag: 325 1991. (Böhling, K.H., Kulisch, U., Maurer, H., ed.<br />
Reihe Informatik (Band 16); vol 1).<br />
373. Wedig, J.H., Maibach, H.I.: Percutaneous penetration of dipyrithione in man:<br />
Effect of skin color (race). J Am Acad Dermatol 5(4): 433-438 (1981).<br />
374. Weigand, D.A., Gaylor, J.R.: Irritant Reaction in Negro and Caucasian Skin.<br />
South Med J 67(5): 548-551 (1974).<br />
375. Weigand, D.A., Haygood, C., Gaylor, J.R.: Cell Layers and Density of Negro<br />
and Caucasian Stratum Corneum. J Invest Dermatol 62(6): 563-568 (1974).<br />
376. White, R.: Computer Security: An Introduction for the Medical Practitioner.<br />
Urol Clin North Am 13(1): 119-128 (1986).<br />
377. Wilkinson, D.S., Fregert, S., Magnusson, B., Bandmann, H.J., Calnan, C.D.,<br />
Cronin, E., Hjorth, N., Maibach, H.J., Malten, K.E., Meneghini, C.L., Pirilä, V.:<br />
Terminology of Contact Dermatitis: From the International Contact Dermatitis<br />
Research Group. Acta Dermatovener (Stockh) 50: 287-292 (1970).<br />
378. Wilkinson, J.D., Hambly, E.M., Wilkinson, D.S.: Comparison of patch test<br />
results in two adjacent areas of England. II. Medicaments. Acta Dermatovener<br />
(Stockh) 60(3): 245-249 (1980).<br />
379. Wilkinson, S.M.: Hypersensitivity to topical corticosteroids. Clin Exp Dermatol<br />
19: 1-11 (1994).<br />
380. Wilkinson, S.M., English, J.S.C.: Hydrocortisone sensitivity: Clinical features of<br />
fifty-nine cases. J Am Acad Dermatol 27(5 Pt 1): 683-687 (1992).
269<br />
381. Wilson, C.L., Cameron, J., Powell, S.M., G., C., Ryan, T.J.: High incidence of<br />
contact dermatitis in leg-ulcer patients - implications for management. Clin Exp<br />
Dermatol 16(4): 250-253 (1991).<br />
382. Wilson, D., Berardesca, E., Maibach, H.I.: In vitro transepidermal water loss:<br />
differences between black and white human skin. Br J Dermatol 119: 647-652<br />
(1988).<br />
383. Young, E., van Weelden, H., van Osch, L.: Age and sex distribution of the<br />
incidence of contact sensitivity to standard allergens. Contact Dermatitis 19(4):<br />
307-308 (1988).<br />
384. Zimmermann, J.: Epidemiologie von Kontaktallergien. Ergebnisse einer<br />
prospektiven Studie mit Hilfe eines Personalcomputers. Medizinische<br />
<strong>Dissertation</strong> Heidelberg, 1990.
270<br />
IX. Erklärung zur Vorabveröffentlichung von Ergebnissen<br />
1. <strong>Dickel</strong>, H., Rehse, E., Rasokat, H., Merk, H.F.: Allergiestatistik der Universitäts-<br />
Hautklinik Köln - Einführung der Kölner Allergologie-Datenbank DIMERA -. Z<br />
Hautkr 68(7): 443-449 (1993).
Danksagung<br />
Herrn Prof. Dr. med. Thomas Krieg danke ich dafür, daß er als Direktor der Universitäts-<br />
Hautklinik Köln meine Arbeit ermöglichte.<br />
Herrn Prof. Dr. med. Hans F. Merk, Direktor der Hautklinik der Medizinischen Fakultät<br />
der <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>, gilt mein besonderer Dank für die Themenstellung und seinen vielen<br />
ideenreichen, wie auch gestalterischen Anregungen, die diese Studie ins Leben riefen und<br />
entscheidend bereichert haben.<br />
Herrn David R. Bickers, M.D., Professor and Chairman of the Department of<br />
Dermatology, Columbia <strong>University</strong> NY, danke ich herzlich für seine gewährte<br />
Hilfsbereitschaft und Unterstützung, die wesentlich zu dieser inhaltsreichen<br />
Zusammenarbeit beigetragen haben.<br />
Herrn James S. Taylor, M.D., Head, Section of Industrial Dermatology, The Cleveland<br />
Clinic Foundation OH, danke ich herzlich für seine gewährte Hilfsbereitschaft und<br />
Unterstützung, die wesentlich zu dieser inhaltsreichen Zusammenarbeit beigetragen haben.<br />
Unvergessen bleiben mir seine Freundlichkeit und Unermüdlichkeit bei den gemeinsamen<br />
“Sailing-turns through the World of Contact Dermatitis”.<br />
Herrn Dr. rer. nat. E. Rehse, Institut für Medizinische Dokumentation und Statistik der<br />
Universität Köln, danke ich sehr für die aufmunternden Diskussionen bei der<br />
Implementierung des Datenbanksystems und seiner freundlichen Beratung bei der<br />
Studienauswertung und Darstellung der Ergebnisse.<br />
Den Krankenschwestern der beteiligten Hautkliniken, Frau Marlene Eich, Frau Phyllis<br />
Evey, Frau Hanna Galle und Frau Ireta M. Williams gilt mein Dank für die Durchführung<br />
der Epikutantestungen.
Lebenslauf<br />
Name:<br />
<strong>Heinrich</strong> <strong>Dickel</strong><br />
Geburtsdatum: 27.11.1967<br />
Geburtsort: Köln<br />
Eltern:<br />
Dr. med. Hans <strong>Dickel</strong>, Facharzt für Dermatologie und<br />
Venerologie, verst. 12. Dezember 1990<br />
Erika Kreye, Kaufm. Bilanzbuchhalterin<br />
Familienstand: ledig<br />
Konfession: evangelisch<br />
Schulausbildung: Gemeinschaftsgrundschule Sinnersdorf 1973 bis 1977<br />
Norbert-Gymnasium Knechtsteden, Dormagen 1977 bis 1986<br />
Abitur 11. Juni 1986 mit der Durchschnittsnote -1,2-<br />
Wehrdienst: 3./ Sanitätsbataillon 2, Marburg an der Lahn 1986 bis 1988<br />
Ausbildung zum Reserveoffizier<br />
Beförderung zum Leutnant der Reserve 12. Juli 1989<br />
Hochschulstudium: Humanmedizin an der Universität zu Köln WS 88/89 bis SS 93<br />
BAER scholarship (Juli bis September 1992) to the<br />
Department of Dermatology, Case Western Reserve<br />
<strong>University</strong>, Cleveland OH; D. R. Bickers, M.D., Professor<br />
and Chairman<br />
Praktisches Jahr WS 93/94 bis SS 94<br />
I. und II. Tertial Krankenhaus Mehrheim, Akademisches<br />
Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln<br />
III. Tertial BAER fellowship to the Department of<br />
Dermatology, Case Western Reserve <strong>University</strong>,<br />
Cleveland OH; W. S. Lynch, M.D., Acting Chairman and<br />
Director
Ärztliche Prüfung:<br />
3. Abschnitt am 23. November 1994 in Köln mit der Note -gut-<br />
<strong>Dissertation</strong>sfertigstellung Januar bis April 1995<br />
Ärztliche Tätigkeit:<br />
Juli bis August 1995 Hospitant an der Hautklinik der<br />
Medizinischen Fakultät der <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>; Direktor: Univ.-Prof.<br />
Dr. med. H.-F. Merk<br />
Seit September 1995 Arzt im Praktikum an der Hautklinik der<br />
Medizinischen Fakultät der <strong>RWTH</strong> <strong>Aachen</strong>; Direktor: Univ.-Prof.<br />
Dr. med. H.-F. Merk<br />
Kolloquium am 2. April 1996<br />
Doktorprüfung mit der Gesamtnote -sehr gut- (magna cum laude)<br />
<strong>Aachen</strong>, den 1. Mai 1996