Dissertation - Heinrich Dickel - RWTH Aachen University

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1.2. Testmaterial
Die drei Kliniken erhielten ihre Testsubstanzen größtenteils von der Firma HERMAL
KURT HERRMANN, Reinbek / Hamburg Deutschland. Darüber hinaus belieferte die
Firma A.M.B. MASER G.m.b.H., Herne Deutschland, die UHK bzw. die Firma Chemotechnique
Diagnostics, Malmö Schweden, die CCF mit Testsubstanzen. Verwendete
Trägersubstanzen sind Vaseline und Wasser [68, 120]. Einheitlich wurde das
Testpflaster Finn Chambers (Epitest Ltd., Oy Finnland) on Scanporâ (Norgesplaster, A
/ S Norwegen), kurz FCS, benutzt.
1.3. Applikationsort
Bevorzugter Applikationsort für die Epikutanteste war an allen drei Kliniken die normale,
ekzemfreie Haut des oberen Rückenabschnittes [11, 114, 116, 125, 131, 368]. Das
Testareal wurde, wenn nötig, von Haaren befreit um einen vollständigen Hautkontakt
der Testsubstanz zu gewährleisten [11, 114, 125, 368]. Eine Testpflasterauftragung über
der Wirbelsäule [131], hintere Schweißrinne, und auf Stellen mit Sonnenbrand oder
intensiver Bräunung [330] wurde vermieden. Hautveränderungen, wie z.B. Naevi
blieben ausgespart, da es hier zu Irritationen kommen kann und eine Lesung erschwert
wird [125].
In Ausnahmefällen erfolgte eine Testapplikation auf den Oberarmaußenseiten [115, 116,
227, 368]. Weitere Testortalternativen stellen die Oberschenkelvorderseiten [227] oder
Unterarminnenseiten [174] dar. Zu beachten ist, daß die Reaktionsbereitschaft der Haut
an all diesen Stellen schwächer ist als am Rücken [174, 227]. Falsch negative Resultate
können die Folge sein [131].
1.4. Expositionsdauer
An den Kliniken betrug die Testexpositionsdauer zwei Tage, wie allgemein empfohlen
[11, 114-116, 125, 131, 227, 360, 368, 377].
Untersuchungen zur Verkürzung oder Verlängerung der Expositionsdauer auf 24 bzw.
72 Stunden lieferten unterschiedliche Ergebnisse [144, 192, 259], so daß zur Zeit die
48stündige Exposition nicht in Frage steht [368].