Poesie-Therapie 3 - 3p-dialoge.de

Karin Gailing, Helmut von Bialy: Poesie 05_Poesie-Therapie 3_
Liebe_Tod_Abschied-Neuanfang_Lebensqualität
Klärende Stellungnahmen könnten Wegweiser sein.
Gefahr im Verzuge, wählt man „eher nein“ oder „nein“.
Akut gefährdet muss Beziehungsglück nicht enden.
Wer wandlungsbereit, kann Krise zu Chance wenden.
Was stört am Partner, außer, er ist sadistisch gemein?
Er wünscht, anders als du erwartest, er selbst zu sein.
Doch selbst Erwartungen sind widersprüchlich, unklar.
Mensch ist zugleich, wie er werden will und wie er war.
Ich will mit dir gleichberechtigt mitverantwortlich sein.
Doch mischt sich Erleben aus Mann-Frau-Rollen ein.
Gür das Image ist unsere Beziehung von morgen.
Klammheimlich will ich umsorgt sein oder umsorgen.
Wir können akzeptieren: Ein Mensch ist, wie er ist.
Alles andere, zum Scheitern verurteilt, macht nur trist.
Seid ihr stets bemüht, Herausforderung zu meistern?
Wollt ihr, Schuld zuschreibend, Schuld überkleistern?
Wenn wir uns stören, sind wir nicht nur die Bösen.
Böse ist auch, sich nicht von Gewohnheit zu lösen.
Wir erlauben Partnern nicht, abweichend zu sein,
Weil Verlassenheitsängste in uns toben und schrein.
Wollen wir Beziehung glücklich, liebend, lebendig führen,
Reicht es nicht aus, Anderssein lediglich zu tolerieren.
Wer sich ängstigt, macht alles scheinsicher und gleich.
Wer Unterschiede des anderen liebt, wird frei und reich.
Selbst wer bereit, alles zu geben, zusammen zu finden,
Wird eingefleischte Störung selten selbst überwinden.
Sucht als Paar Unterstützung, der ihr beide vertraut,
Zu lernen, wie ihr erdbebensicheres Liebesnest baut.
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