Pfarrbrief - St. Altfrid
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8 Jugend / Firmung 8<br />
Firmvorbereitung - Schlaglichter<br />
Viele Wege führen nach Rom<br />
Fußwallfahrt in Polen<br />
In der Zeit vom 6. bis 11. August<br />
nahmen fünf Firmbewerber<br />
unserer Gemeinde, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Malteser Hilfsdienst<br />
in Gifhorn, als Sanitätsbetreuer<br />
an der Fußwallfahrt von<br />
Krakau nach Tschenstochau teil.<br />
Nach einer Vorbereitungszeit,<br />
denn Sanitätsdienst will gelernt<br />
sein, fuhren die Firmbewerber mit<br />
fünf Katecheten und zwei weiteren<br />
Jugendlichen nach Krakau.<br />
In den Morgenstunden des 6.<br />
August zogen etwa 3000 Pilger<br />
den Berg vom Wawel (<strong>St</strong>adtburg<br />
in Krakau) hinab und die Wallfahrt<br />
konnte beginnen. Vier Gruppen,<br />
etwa 700 polnische Pilger sollten<br />
von uns in den nächsten 6 Tagen<br />
versorgt werden. Dabei mussten<br />
wir, gemeinsam mit den Pilgern,<br />
die <strong>St</strong>recke von 140 km zu Fuß<br />
bewältigen.<br />
Während der Wallfahrt schliefen<br />
wir im Zelt, in Schulen,<br />
Vereinsheimen und einmal im<br />
Kloster. Wir schliefen auf Feldbetten,<br />
manchmal mit 40 Personen<br />
in einem Raum, hatten oft<br />
keine Duschen oder kein warmes<br />
Wasser.<br />
Trotzdem war die Wallfahrt ein<br />
Erlebnis, denn man konnte entdecken,<br />
was im Leben notwendig<br />
ist. Als angekündigt wurde, dass<br />
wir einmal im Kloster in Betten<br />
schlafen würden, wurde spontan<br />
das Lied „Lobe den Herren“<br />
gesungen.<br />
Obwohl anfangs noch Beschwerden<br />
kamen, dass immer nur<br />
Rosenkranz gebetet wird und nur<br />
Lieder in polnischer Sprache zu<br />
hören seien, entdeckten alle sehr<br />
schnell, wie wichtig das alles für<br />
die Menschen ist und die meisten<br />
konnten sehr schnell die fremden<br />
Lieder mitsingen.<br />
Es war ein sehr erhebendes<br />
Gefühl, mit dann wieder 3000<br />
Pilgern, den Berg zur schwarzen<br />
Madonna hinaufzugehen. Bei fast<br />
allen von uns liefen die Tränen.<br />
Alle waren sich einig, dass das<br />
wiederholt wird. Übrigens: Ich<br />
selbst habe die <strong>St</strong>recke nicht<br />
geschafft und war sehr dankbar,<br />
dass ich den Fahrdienst nach 25<br />
Kilometern übernehmen durfte.<br />
Gabriele Nickel