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Dagmar Mallon, Rolf Richter, Susanne Schmitz-Hüniken ...

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Bildung und Kultur des Saarlandes, für die jeder Hinsicht hilfreiche Unterstützung bei<br />

der Ausrichtung und Organisation des aktuellen Kongresses. Diese werde<br />

insbesondere im ungewöhnlich breiten Medieninteresse an unserem Kongress deutlich.<br />

Begrüßung durch die Vertreterin der Stadt Saarbrücken, Oberbürgermeisterin<br />

Charlotte Britz<br />

Frau Britz zeigte sich erfreut über die gastgebende Rolle Ihrer Stadt anlässlich des<br />

Bundeskongresses und gratulierte Dr. Stefan Appel zur Verleihung des<br />

Bundesverdienstkreuzes im April 2012, die ein weiteres Zeichen für die Bedeutung der<br />

Ganztagsschulidee sei. Schon 1988 wurde in Saarbrücken die erste Ganztagsschule,<br />

die Grundschule am Rastpfuhl, eröffnet. Der Entwicklungsbeginn sei durch den<br />

Regierungswechsel zum Ende der 90er Jahre ins Stocken geraten und habe aber in<br />

den vergangenen drei Jahren durch die Gründung zahlreicher Ganztagsgrundschulen<br />

neuen Auftrieb erhalten. Für die positive Entwicklung der letzten Jahre seien als<br />

antreibende Kräfte die Frage der Chancengerechtigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf,<br />

Karriere und Kindererziehung verantwortlich. Ein wesentlicher Faktor sei die<br />

Einbeziehung der Horte in die Entwicklung der Schulen gewesen. Als<br />

Oberbürgermeisterin werde sie das weiterhin nach Kräften unterstützen. Frau Britz<br />

wünschte dem Kongress einen erfolgreichen Verlauf.<br />

Begrüßung durch den Saarländischen Minister für Bildung und Kultur, Ulrich<br />

Commerçon<br />

Der Bildungsminister des Saarlandes begrüßte die Kongressteilnehmer und wünschte<br />

dem Kongress ebenfalls Erfolg. Die geografische Lage des Saarlandes fordere<br />

nachgerade dazu heraus, die gesamteuropäische Dimension der schulischen<br />

Entwicklung in den Fokus zu rücken. So gebe es hier keinerlei Berührungsängste mit<br />

Bildungszielen und -inhalten der unmittelbaren Nachbarländer. Die<br />

grenzüberschreitende Kooperation sei eine von den Bürgern der Region alltäglich<br />

eingeforderte Realität. Die Menschen nähmen die Grenzen seit Schengen schon lange<br />

nicht mehr als Grenze wahr, sondern seien in jeder Hinsicht „mobil“ und damit wüchsen<br />

auch die Ansprüche an eine Angleichung schulischer Bildungsgänge und die der<br />

Lebensbedingungen der Familien. Das in dieser Region allgemein übliche<br />

Sprachenportfolio mit den quasi „natürlichen“ Fächern Deutsch und Französisch drücke<br />

dieses Bedürfnis traditionell sichtbar aus. Die Frage der Kinderbetreuung mache<br />

logischerweise nicht an den Grenzen halt. So sei es die erklärte Absicht der aktuellen<br />

Koalitionsregierung bis 2020 an jedem Ort des Saarlandes ein auswahlfähiges Angebot<br />

an voll ausgebauten Ganztagsschulen bereit zu halten, denn das Saarland stehe in<br />

wirtschaftlicher Hinsicht in direkter Konkurrenz mit den benachbarten Regionen und ein<br />

funktionelles Bildungs- und Betreuungsangebot sei ein nicht zu vernachlässigender<br />

Standortfaktor. Der dafür erforderliche Investitionsbedarf sei nicht nur aus Sicht des<br />

Saarlandes von den Landesregierungen nicht allein zu stemmen. Das<br />

Kooperationsverbot sei ein Fehler und es müsse fallen. Für die letztere Forderung<br />

erhielt Herr Commerçon anhaltenden Beifall.

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