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Dagmar Mallon, Rolf Richter, Susanne Schmitz-Hüniken ...

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Sek.I, bilingualer Sachunterricht, bikulturelle Klassen, gemeinsame<br />

Betriebspraktika in Deutschland und Frankreich.<br />

21. Ecole Biculturelle de Spicheren / 13, Rue de l’Ecole, F-57350 Spicheren, Staatl.<br />

Vor- und Grundschule im Grenzgebiet Deutschland/Frankreich (Lothringen) mit<br />

deutschen und französischen muttersprachlichen Lehrer/-innen und<br />

Sprachassistenten. Gemeinde: 22% deutsche Einwohner.<br />

22. Ecole Bilingue ABCM Regenbogenschule/3, Rue de l’Ecole, F-57200<br />

Sarreguemines, Private Vor- und Grundschule (Trägerschaft ABCM-Verein für<br />

schulische Zweisprachigkeit). Paritätisch (deutsch / französisch): Schülerzahl,<br />

Lehrerzahl, Zahl der Unterrichtsstunden.<br />

Aus den Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurde deutlich, wie<br />

individuell, differenziert, kreativ und erfolgreich sich die besuchten Schulen mit der<br />

Entwicklung ihres ganztägigen Angebotes befassen. Diskussionen und Präsentationen<br />

mit Schulleitungen, Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern wurden ausgiebig<br />

genutzt. In den Auswertungsgesprächen wurde das Gesehene, Erlebte und Gehörte<br />

erörtert. Aus den Rückmeldungen und der Kongressevaluation ging erneut hervor, dass<br />

die Schulbesuche der Höhepunkt des Kongresses sind und in besonderer Weise die<br />

Möglichkeit zu fruchtbaren Debatten und einem enormen Gewinn aus Anregungen und<br />

Erkenntnissen führen.<br />

Vortrag: Ganztagsschulen und Bildungslandschaften<br />

Prof. Dr. Jürgen Oelkers, Zürich<br />

Prof. Oelkers stellte dar, dass heute häufig beide Elternteile berufstätig seien und sich<br />

eine qualitativ hochwertige „Unterbringung“ ihrer Kinder wünschen. Ebenso geht es der<br />

wachsenden Zahl der Alleinerziehenden. Daher findet die Ganztagsschule aktuell<br />

weitestgehend gesellschaftliche Anerkennung (im Gegensatz zu früher, Stichwort<br />

“Schlüsselkinder“).<br />

Oelkers geht davon aus, dass eine Verzahnung der Bildungszuständigkeiten erreicht<br />

werden muss, weil die Ganztagsschule allein die vielfältigen Aufgaben (Bildung,<br />

Erziehung, Therapie, Betreuung, Förderung…) nicht leisten kann. Um das zu erreichen<br />

müssten die Ganztagsschulen Teil einer Bildungslandschaft sein, d. h. sich<br />

Unterstützung suchen, z. B. bei den Volkshochschulen, den Musikschulen, den<br />

Vereinen, bei den Senioren und ihrem Know-How. Migrationskinder könnten z. B. von<br />

Gastfamilien lernen, indem sie zu Freizeitaktivitäten eingeladen werden, um kulturell<br />

und sprachlich integriert zu werden.<br />

Die Steuerung im Bildungssystem gelänge umso besser je mehr und je umfangreicher<br />

die Schule vor Ort ihre Arbeit mit den anderen Bildungs- und Erziehungsreinrichtungen<br />

koordiniere. Ganztagsschule sei kein Allheilmittel, Qualität kann nur mit Partnern erzielt<br />

werden.<br />

Gesprächskreise und Bundeslandbezogene Praktikergespräche<br />

Die bundeslandbezogenen Praktikergespräche dienten dem Kennenlernen der<br />

Pädagoginnen und Pädagogen, soweit sie sich noch nicht in den regionalen<br />

Mitgliederversammlungen begegnet waren. Hier standen landesbezogene Probleme<br />

und die Situation der Ganztagsschulentwicklung im je eigenen Bundesland im Fokus.<br />

Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wuchs in einigen Ländern auffallend. Es<br />

zeigte sich, dass inzwischen 14 Bundesländer genügend Personen zu unseren<br />

Kongressen schicken, um eine eigene Landesgruppe zu bilden.

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