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Versuch 14/1: Polarisationsapparat

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Setzen wir nun die optisch aktive Substanz in die Halterung ein, beobachten wir wieder eine Aufhellung<br />

des Gesichtsfeldes, da die Polarisationsebene gedreht wurde (siehe Abb. 4). Bringen wir den Analysator<br />

wieder in die Stellung in der sich das Gesichtsfeld verdunkelt oder ein Farbumschlag erkennbar wird,<br />

erhalten wir zwei neue Winkel α 1 und α 1 + 180 ◦ .<br />

Abbildung 4: Einsetzen des optisch aktiven Mediums<br />

Jetzt können wir die Differenz zwischen ungedrehter und gedrehter Polarisationsrichtung als Drehwinkel<br />

α berechnen:<br />

α = α 0 − α 1 oder α =(α 0 + 180 ◦ ) − (α 1 + 180 ◦ )<br />

sollten dabei die selben Ergebnisse haben.<br />

2.2 Quarz<br />

Quarz bildet sechsseitige Kristalle, die als zwei Enantiomere vorkommen können. Durch seine spezielle<br />

Kristallstruktur wirkt der Quarz optisch aktiv: Die einzelnen Teilchen sind schraubenförmig angeordnet.<br />

Ein Kristall ist dabei rechtsdrehend, der andere linksdrehend.<br />

Im ersten <strong>Versuch</strong>steil haben wir gelbes, rotes und blaues Licht auf Quarze unterschiedlicher Dicke<br />

und Drehrichtung gerichtet, um zu zeigen, dass die Drehung sowohl von der Dicke des Quarzes gemäß<br />

der Formel<br />

α =(α) · l<br />

als auch von der Wellenlänge des Lichts abhängig ist. Dabei ist α die Drehung, (α) das Drehvermögen<br />

des Quarzes und l die Dicke des Quarzes<br />

Wir verwendeten rechtsdrehenden Quarz mit einer Dicke von l 1 =1, 115 mm und l 2 =0, 505 mm,<br />

sowie einen dritten Quarz unbekannter Drehrichtung und Dicke. Die Dicke wird im Ergebnisteil errechnet.<br />

2.3 Zuckerlösungen<br />

Ebenso wie bei den Messungen an Quarz verwenden wir die drei verschiedenen Farbfilter und setzen<br />

Zuckerlösungen unterschiedlicher Konzentrationen q 1 =0, 26<br />

g , q<br />

cm 3 2 =0, 09<br />

g und q<br />

cm 3 3 =0, 03 g<br />

cm 3<br />

ein. Damit zeigen wir im Weiteren, das die spezifische Drehung gemäß der Formel<br />

α =[α] · l · q<br />

von der Konzentration der Lösung und von der Wellenlänge des Lichts abhängt. Dabei ist [α] die<br />

spezifische Drehung, l die Länge der Küvette und q die Konzentration der Lösung. Der verwendete<br />

Haushaltszucker (Saccharose) besteht aus D-Glucose und D-Fructose und ist ein chirales Molekül. Es<br />

dreht die Polarisationsrichtung der einfallenden Welle nach rechts.<br />

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