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Versuch 14/1: Polarisationsapparat

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Für die spezifische Drehung der Saccharose ergibt sich:<br />

α =[α] · l · q<br />

[α] =<br />

a) für eine Saccharosekonzentration q 1 =0, 26 g<br />

cm 3<br />

Behälters von l = 20 cm):<br />

36, 8 ◦<br />

[α] =<br />

20 cm · 0, 26 g =7, 1 ◦·cm2<br />

g<br />

cm 3<br />

α<br />

l · q<br />

ist ᾱ = 36, 8 ◦ und damit gilt (bei einer Länge des<br />

b) für eine Saccharosekonzentration q 2 =0, 09 g ist ᾱ = 15, 2 ◦ und damit gilt :<br />

cm<br />

15, 2 ◦<br />

3<br />

[α] =<br />

20 cm · 0, 09 g =8, 4 ◦·cm2<br />

g<br />

cm 3<br />

c) für eine Saccharosekonzentration q 3 =0, 03 g ist ᾱ =7, 2 ◦ und damit gilt :<br />

cm<br />

7, 2 ◦<br />

3<br />

[α] =<br />

20 cm · 0, 03 g = 12 ◦·cm2<br />

g<br />

cm 3<br />

4 Diskussion<br />

Tabelle 1 zeigt die Winkelstellungen des Analysators bei denen sich das Gesichtsfeld verdunkelt. Bei<br />

genau zwei Stellungen trat dies ein, da das Licht bei gekreuzter Stellung nicht hindurch scheinen kann,<br />

also bei α und bei α + 180 ◦ .<br />

In den <strong>Versuch</strong>en sollte gezeigt werden, dass es einen linearen Zusammenhang zwischen Dicke bzw.<br />

Konzentration und Drehwinkel gibt. In Diagramm 1 ist erkennbar, dass der Drehwinkel mit der Dicke<br />

l des Quarzkristalls steigt, d.h. je länger der Weg ist, den das Licht durch das Medium hinter sich legen<br />

muss, umso stärker wird es gedreht. Ähnliches gilt auch für die Messungen an Zucker. Wie in Diagramm<br />

2 zu sehen ist, steigt der Drehwinkel mit der Konzentration der Lösung. Mit der Konzentration steigt<br />

wiederum die Anzahl der optisch aktiven Saccharosemoleküle, sodass die Lichtwellen stärker abgelenkt<br />

werden. Diese Abhängigkeit ist also nachgewiesen.<br />

Außerdem ist bei beiden <strong>Versuch</strong>en erkennbar, dass der Drehwinkel auch von der Farbe des Lichtes<br />

abhängt. Je kleiner die Wellenlänge ist, desto höher ist der Drehwinkel. So ist zu erklären, dass das blaue<br />

Licht am stärksten abgelenkt wird, das rote Licht am wenigsten. Da das gelbe Spektrum zwischen den<br />

beiden anderen liegt, liegt der Drehwinkel hier auch dazwischen. Beim Auftreffen auf die optisch aktiven<br />

Medien ändert sich die Wellenlänge λ der Lichtwellen, sie wird kürzer. Je kürzer die Wellenlänge ist,<br />

desto länger ist der Weg, den die Photonen durch das Medium nehmen müssen. Sie treffen auf wesentlich<br />

mehr optisch aktive Moleküle, sodass sich der Dreheffekt verstärkt. Am stärksten ausgeprägt ist das<br />

bei den kurzen Wellenlängen des blauen Lichts: Der Weg ist hier generell schon länger als bei höheren<br />

Wellenlängen und dieser Effekt wird durch das optische Medium noch verstärkt.<br />

Literatur<br />

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Polarisiertes_Licht, 26.4.2010, 19:20 Uhr<br />

[2] Lon-CAPA „Polarisierung von Licht“<br />

[3] Trautwein, "Physik für Mediziner, Biologen, Pharmazeuten", 7. Auflage, 2008, de Gruyter<br />

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