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Aus den Arbeitskreisen & Vereinigungen KREISTEIL Präimplatationsdiagnostik Bilger vermisst klare Haltung der Kirchen Der Bundestagsabgeordnete Steffen Bilger hat jetzt den Kreisverband des Evangelischen Arbeitskreises der CDU besucht. Bei der gut besuchten Veranstaltung in Ludwigsburg ging es darum, wie Politik in christlicher Verantwortung gestaltet werden kann. „Ich kann mehr bewegen, als ich gedacht hätte“, resümiert Bilger über das erste Jahr seiner Abgeordnetentätigkeit in Berlin. Dort arbeitet er im Verkehrsausschuss des Bundestags mit, insbesondere an den Themen Elektromobil und „Galileo“. „Sehr schnell wurde mir da Verantwortung übertragen“, so Bilger. In der sehr lebendigen Diskussion war die Präimplantationsdiagnostik (PID) das herausragende Thema. Bilger wünscht sich eine eindeutige Unterstützung der Kirchen, die er bislang vermisst. PID, zunehmende Abtreibung auf der einen Seite und Kinderlosigkeit auf der anderen Seite stehen in einem Widerspruch. Dieser muss rasch noch in dieser Legislaturperiode gelöst werden. Inwieweit PID verboten werden könne, hängt davon ab, wie mit den anderen Parteien Kompromisse gemacht werden können. „Das Ausland als Vorbild, und was da gefordert wird, kann für uns kein Maßstab sein. Maßstab muss die Bibel aus reformatorischer Sicht sein“, fordert Roland Schmierer, stellvertretender EAK-Vorsitzender. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Christenverfolgung v.a. in den muslimischen Ländern. Wenn, wie Bundespräsident Wulff fordert, der Islam zu Deutschland gehört, gehört das Christentum noch stärker als bisher zur Türkei. Immerhin sind die Anfänge des Christentums stark mit dem vorderasiatischen Land verbunden. Noch im letzten Jahrhundert hatte der Anteil der Christen in der türkischen Gesellschaft zweistellige Prozentwerte. Heute sind es nur noch ein Prozent. „Über- griffe gegen christliche Gemeinden und Institutionen, wie z.B. im Irak, seien in keiner Weise hinnehmbar. Gerade die CDU müsse sich in solchen Fragen stärker profilieren und das Unrecht, wie z.B. gegen die Armenier, zur Sprache bringen“, stellt die EAK-Vorsitzende Monika Helm fest. Es sei dringend einzufordern, dass sich Muslime stärker in die deutsche Gesellschaft integrieren. Das Zusammenleben mit Muslimen etwa in Berlin sei bei weitem nicht so konfliktfrei, wie beschrieben. Wenn die Türkei den EU-Beitritt tatsächlich wolle, müsse sie im gleichen Atemzug eine christliche Wertedebatte im eigenen Land zulassen. Ob das in ihrem Interesse ist, sei fraglich. Insofern sei die privilegierte Partnerschaft besser. „Am meisten hat mich gewurmt, dass die Kirchen oft nicht hinter der Politik stehen,“ so setzte Fritz Fleckhammer, EAK-Vorstandsmitglied, das Schlusswort. „Politik kann nicht christlicher sein als die Kirchen. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben.“ (Mt 10, 16). Joachim Hofmann Senioren-Union Stadtverband Ludwigsburg und Umgebung Herbstfahrt auf der „Hohenloher Milchstraße“ und Besuch des geistigen Zentrums der Staufer Mit zwei Bussen der Firma Spillmann konnte die große Gruppe der CDU-Senioren-Union Stadtverband Ludwigsburg und Umgebung ihre diesjährige letzte Tagesfahrt starten. Von unseren Zustiegen in Marbach, Neckarweihingen und Ludwigsburg fuhren wir nach Waiblingen, Schorndorf und weiter nach Lorch. Weit sichtbar lag das Kloster Lorch auf der Höhe über dem Remstal – unser erstes Ziel. Im Jahre 1102 wurde es als Grablege der Staufer gegründet. Königin Irene ist Ludwigsburg 11/2010 >>> Seite 16 die berühmteste Stauferin, die hier bestattet wurde. Die Blütezeit des Benediktinerklosters lag im späten Mittelalter. Noch heute kann die reizvolle Anlage mit Kirche, Klausur, Wirtschaftsgebäuden und Klostergarten, umgeben von einer noch vollständig erhaltenen Ringmauer, besichtigt werden. In der eindrucksvollen Klosterkirche erinnert die im Mittelschiff aufgestellte Staufer-Tumba von 1475 an die Staufer als Klostergründer. Die sie umgebenden Wandpfeiler sind mit Darstellungen der bedeutendsten staufischen Herrscher geschmückt. Auch konnten wir in den ehemaligen Esssaal der Benediktiner einen Blick werfen und uns gut vorstellen, wie der damalige Alltag in dieser wunderschönen Kloster-Anlage seinen Verlauf nahm. Das kleine Gebäude mit seinen Haustieren, bewohnt von dem Lorcher Maler Hans Kloss, bestaunten wir genauso, wie den Kapitelsaal. Zur 900- Jahrfeier 2002 entstand hier ein großes Staufer-Rundbild von Hans Kloss gemalt. Bunt, lebendig und mit Humor gewürzt wird die Geschichte des legendären Fürstengeschlechts erzählt. Auch Sponsoren wurden hier verewigt - so erkannte ich einen sehr bekannten Marbacher Bürger in der Mitte des Bildes. Wir hätten noch weitere Zeit in diesem schönen, geschichtsträchtigen Klostersaal verbringen können. Wir waren mit Eindrücken dieses schönen Erbes der Staufer vollbeladen. Danach ging die Fahrt weiter nach Pfahlbronn, Welzheim, Gschwend, Gaildorf, Obersontheim und nach Bühlertann. Gleich neben der Dorfkirche lag der Landgasthof „zum Stern“. Hier erlebten wir eine gemütliche, genussvolle Mittagspause. Weiter ging es dann nach Vellberg. Das mittelalterliche Städtchen hat 4.300 Einwohner. Ein Ortskern mit einem nicht
Aus den Vereinigungen KREISTEIL alltäglichen Ensemble historischer Gebäude. Einmal im Jahr, nahe dem Rathaus, wird hier im Brunnen Wasser zu Wein beim historischen Weinbrunnenfest. Das Untere Schloss entstand im Jahr 1543 bis 1546. Im Keller und im Erdgeschoss befindet sich die zweigeschossige Schlosskapelle, deren Freskenmalereien 1549 entstanden sind. Erbauer des Schlosses war Wolf von Vellberg, der vorletzte Ritter, mit seiner Frau Anna Treusch von Buttlar. Er veranlasste die Neugestaltung der Schlosskapelle im protestantischen Sinn. Zu sehen ist auch ein christologischer Freskenzyklus. Der mittelalterliche Stadtkern von Vellberg, der schummerige Wehrgang, die Stöckenburg mit einem wertvollen Altar aus der Riemenschneider’schen Schule und viele mittelalterliche Gebäude ziehen viele Besucher an. Das schöne, ruhige Bühlertal lädt zum Wandern ein. Der Abschied vom Städtle und den freundlichen Führern fiel uns schwer. Auf unserer Weiterfahrt in das Limpurger Land wurden wir schon in der Bio-Dorfkäserei Geifertshofen erwartet. Mit einem Film wurde die Herstellung des geschmackvollen Bio-Käses erklärt. Nur Milch von hoher Qualität wird hier in der dörflichen Käserei verarbeitet. Für alle gab es Käseproben und dazu eine Mostschorle. Von mild bis würzig, einzigartig die verschiedenen Sorten wie: Limpurger Landkäse, Sonnentaler, Trollingerkäse, St. Barbara, Bühlertaler Das Foto zeigt die Gruppe im Kapitelsaal des Klosters Lorch vor dem Staufer-Rundbild des Malers Hans Kloss. Dorfkäse usw. wurden von uns verkostet. Durch die Glasfenster konnten wir in die Käserei schauen und so das Entstehen des Käses beobachten. Daneben im Dorfladen haben wir noch den hochwertigen Bio-Käse für ein gutes Vesper gekauft. Einen Tag voller Erlebnisse nehmen wir mit nach Hause. Herbstlich kalt und regnerisch war die Heimfahrt zu unseren Einstiegstellen. Aber wunderbare Eindrücke dieser Tagesfahrt, dazu in einer harmonischen großen Gemeinschaft im Kreis der Senioren des Stadtverbandes, haben diese Fahrt durch unsere schöne Heimat zu einem Erfolg werden lassen. Ingrid Mutschler Senioren-Union Stadtverband Ludwigsburg und Umgebung Landespolitik und eine DIA-Schow über China Die CDU Senioren-Union, Stadtverband Ludwigsburg und Umgebung hat zu einem politischen Nachmittag eingeladen. Jürgen Mutschler, stellv. Vorsitzender, begrüßte den sehr großen Zuhörerkreis und den Referenten, Herrn Land- Ludwigsburg 11/2010 >>> Seite 17
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