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Kreisparteitag<br />
KREISTEIL<br />
Stuttgart nach Ulm von 54 auf 28 Minuten<br />
profitieren Reisende aus der Region Stuttgart<br />
in Richtung Ulm/München.<br />
Für die Region Stuttgart ist die Durchbindung<br />
der Regionalverkehrslinien im neuen<br />
Stuttgarter Hauptbahnhof von wesentlicher<br />
Bedeutung. Eine Vielzahl von Relationen<br />
wird zukünftig umsteigefrei und mit<br />
zum Teil deutlichen Fahrzeitgewinnen hergestellt<br />
werden. Flughafen und Messe<br />
werden aus vielen verschiedenen Richtungen<br />
unmittelbar angebunden. Der landesweite<br />
Taktfahrplan kann optimiert werden.<br />
Die Infrastruktur von Stuttgart 21 ermöglicht<br />
eine erhebliche Ausweitung des Angebots<br />
im Regionalverkehr. Davon wird die<br />
Region Stuttgart in starkem Maße durch<br />
die große Anzahl von Regionalverkehrslinien<br />
profitieren, die über den Knoten<br />
Stuttgart geführt werden.<br />
Der Kreis <strong>Ludwigsburg</strong> wird vor allem<br />
von dem unmittelbaren Anschluss an den<br />
Flughafen Stuttgart profitieren. Die Reisezeit<br />
zum Flughafen beträgt von <strong>Ludwigsburg</strong><br />
mit der S-Bahn heute 46 Minuten.<br />
Künftig kann der Flughafen mit Regionalzügen<br />
umsteigefrei in nur 17 Minuten erreicht<br />
werden.<br />
Daneben entstehen für den Kreis <strong>Ludwigsburg</strong><br />
attraktive umsteigefreie Verbindungen<br />
in die Region, etwa nach Reutlingen,<br />
Tübingen, Esslingen/ oder Ulm. Auch<br />
hierbei ergeben sich durchweg interessante<br />
Reisezeitverkürzungen. Von <strong>Ludwigsburg</strong><br />
verkürzt sich die Reisezeit nach Esslingen<br />
von 30 Minuten um 14 Minuten auf<br />
16 Minuten und von Singen verkürzt sich<br />
die Reisezeit nach Ludwigburg um 32 Minuten<br />
auf somit 56 Minuten.<br />
Die Kostenschätzung (Dezember 2009)<br />
für das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm (inklusive<br />
Bahnhofsumbau in Stuttgart) beläuft<br />
sich auf 4,088 Mrd. Euro. Die Kosten verteilen<br />
sich auf die Deutsche Bahn (1,469<br />
Mrd. Euro), die Bundesrepublik Deutschland<br />
(1,229 Mrd. Euro), Baden-Württemberg<br />
(823,8 Mio. Euro), die Stadt Stuttgart<br />
(235,58 Mio. Euro), den Flughafen (227,2<br />
Mio. Euro) und die Region Stuttgart (100<br />
Mio. Euro). Dazu wurde ein Risikofonds in<br />
Höhe von 1,45 Mrd. Euro festgeschrieben.<br />
Mehrkosten sind mit dieser Risikovorsorge<br />
abgedeckt.<br />
Die Neubaustrecke Wendlingen-Ulm ist<br />
mit 2,89 Mrd. Euro veranschlagt. Bei diesem<br />
Projekt ist der Zuschuss des Landes<br />
auf 950 Mio. Euro gedeckelt. Steigen die<br />
Kosten, was im Laufe einer so langen Bauzeit<br />
allein konjunkturell durchaus passieren<br />
kann, zahlen die Projektbeteiligten die<br />
zusätzlichen Kosten, nicht das Land. Gerade<br />
in Zeiten schwieriger Haushalte ist es<br />
großartig, dass wir dieses Finanzvolumen<br />
aus dem Verkehrsetat in unser Land holen<br />
konnten. Während in anderen Ländern bei<br />
sämtlichen Verkehrsprojekten gespart<br />
wird, erhält Baden-Württemberg den modernsten<br />
Bahnhof Europas und kann nun<br />
endlich zahlreiche Schienenverkehrsprojekte<br />
umsetzen (neben der Neubaustreck<br />
Stuttgart-Ulm, zum Beispiel auch die Elektrifizierung<br />
der Südbahn).<br />
Sollte das Land den Vertrag zu diesem<br />
Projekt aufkündigen, würden Schadenersatzzahlungen<br />
an die Bahn in Höhe von bis<br />
zu 1,4 Mrd. Euro fällig. Dieses Geld müsste<br />
aus dem Landeshaushalt finanziert werden<br />
und würde bei anderen, für unser Land<br />
und unsere Bürgerinnen und Bürger wichtigen<br />
Projekten fehlen. Es wäre nicht zu<br />
vermitteln, dass wir eine solche Summe<br />
für nichts bezahlen.<br />
Entgegen der breit kommunizierten Meinung<br />
wäre ein Ausstieg aus den Verträgen<br />
nur bis zum 31. Dezember 2009 möglich<br />
gewesen und auch nur dann, wenn die Vertragsparteien<br />
keine Einigung über die Finanzierung<br />
getroffen hätten. Ein Baustopp<br />
wäre daher sinnlos, ein Volksentscheid in<br />
dieser Frage ist weder verfassungsrechtlich<br />
zulässig noch politisch zielführend.<br />
Der Beitrag des Landes zur Neubaustrekke<br />
Wendlingen-Ulm in Höhe von 950 Mio.<br />
Euro ist im Übrigen weitaus geringer, als<br />
der Betrag, den das Land Baden-Württemberg<br />
Jahr für Jahr in den Länderfinanzausgleich<br />
einbezahlt. Auch daran wird deutlich,<br />
mit welch überschaubaren Konsequenzen<br />
für das Land das Projekt Stuttgart<br />
21 angegangen werden kann.<br />
Aus diesen Gründen steht die <strong>CDU</strong>-<br />
Kreisverband <strong>Ludwigsburg</strong> voll und ganz<br />
hinter Stuttgart 21.<br />
Der Antrag wurde einstimmig ohne jede<br />
Gegenstimme und ohne Enthaltungen angenommen.<br />
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