23.11.2013 Aufrufe

Késői füsti fecskék - EPA

Késői füsti fecskék - EPA

Késői füsti fecskék - EPA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

KLEINERE MITTEILUNG BN 687<br />

Kleinere Mitteilungen.<br />

Das „Ruticilla meso/euca"-Exemplar, aus Csiksomlyó. Dieser<br />

Rotschwanz, der heute den Namen Phoenicurus ph. samamisicus HABL.<br />

führt, wurde von DR. V.MADARÁSZ auf Grund eines bei Csiksomlyó am 2. VI.<br />

1898 erlegten Exeinplares in die ungarische Fauna eingeführt (Vögel Ungarns<br />

p. 493). Ich verglich umlängst das Exemplar mit Kaukasus- und<br />

Cypern Vögeln (auf Cypern nach unserer bisherigen Kenntnis nur durchziehend),<br />

ferner mit der Arbeit STEGMANNS ..Zur Systematik der<br />

Rotschwänze" (J. f. Ornith. Jahrg. 1928) und KLEINSCHMIDTS Erithacus<br />

Arboieus Monographie und kam zu der Überzeugung, daß unser Exemplar<br />

nicht zur Rasse samamisicus gezogen werden kann. Am fahlbraunen Flügel<br />

sind die Außensäume der Schwingen der Erlegungszeit entsprechend abgenutzt,<br />

5— Schwingen des rechten, nur 2—3 des linken Flügels weisen<br />

weißliche Ränder auf, noch am deutlichsten auf den Armschwingen,<br />

doch bei weitem nicht so augenfällig als bei typischen Stücken aus dem<br />

Kaukasus. Bei letzteren ist nicht nur der Schwingensaum leiner weiß,<br />

sondern der ganze Flügel ist dunkler braun, ähnlich der Farbe am Flügel<br />

des Hauprotschwanzes. Bei dem Exemplar von Csiksomlyó ist die 2.<br />

Schwinge länger als die 6. und die ">. bedeutend kürzer als die 4. Rücken<br />

lichter blaugrau. d. h. das Gefieder ist, abgesehen von den schwachen<br />

weißlichen Schwingensäumen, gleich den in Siebenbürgen brütenden<br />

Rotschwänzen. Der auf Tafel III des Werkes von DR. V. MADARÁSZ abgebildete<br />

Vogel (linke Figur) wurde nach einem Exemplar aus YVladikawkas<br />

gemalt. Solche mehr-weniger weiße Schwingensäume aufweisende<br />

Gartenrotschwänze sind aus mehreren Gegenden Europas<br />

bekannt. Auch das National Museum besitzt mehrere; am auffallendsten<br />

ist ein Stück vom 4. IV. 1894 aus dem Nógráder Komitate. 3—4 Armschwingen<br />

weisen einen schwachen weißen Saum auf, der Flügel ist aber<br />

so fahlbraun, wie bei den in Ungarn brütenden Exemplaren. Die 2.<br />

Schwinge ist zwar etwas kürzer als die ß., aber auch dies ist kein sicheres<br />

Kennzeichen, denn in unserer Balgsammlung befinden sich solche<br />

Stücke aus den Komitaten Pozsony. Pest, Bács, ferner aus Dalmatien<br />

und Cypern. Im Süden ist der Vogelflügel im allgemeinen stumpfer,<br />

im Norden spitzer, was als Anpassung an den kürzeren oder längeren<br />

Zugweg in die Winterquartiere betrachtet wird (KLEINSCHMIDT. BÖKER<br />

und neuerdings besonders KlPP). Alle diese Exemplare unserer Sammlung<br />

gehören nicht zu samamisicus. sondern sind individuelle Varietäten<br />

von Phoenicurus ph. phoenicurus, bei denen Charactere einer<br />

entfernter lebenden geographischen Rasse bis zu einem gewissen Grade<br />

auftreten (vgl. auch die grünen Federn auf dem Kopfe und das stärkere

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!