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Jahresbericht 2011 - Zürcher Gemeinschaftszentren

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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

1


Inhalt<br />

Einleitend: <strong>Gemeinschaftszentren</strong> – Raum für alle und (fast) alles 3<br />

Raumangebot: Klein und gross: Räume für jede Gelegenheit 4<br />

<strong>Jahresbericht</strong> der Geschäftsleitung: Soziokultur für die Stadt Zürich 5<br />

Leben im Quartier: Auf den Spuren der vergessenen Stadt 8<br />

Leben im Quartier: Drei Quartiere suchen das Abenteuer 10<br />

Bildungsangebote: Kochen wie Ali Baba und die 40 Räuber 12<br />

Bildungsangebote: Vom Einzelkurs zum Bildungsprogramm 13<br />

Kinderkultur: Theater für und mit Kindern 14<br />

Kinderkultur: Zehn Totempfähle in Neu-Oerlikon 15<br />

Treffpunkt GZ: Der Erlebnisgarten als Türöffner 16<br />

Treffpunkt GZ: Kerzenziehen rund um die Uhr 17<br />

Finanzen: Betriebsrechnung 18<br />

Adressen der 17 <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong> 20<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Bezugsadresse<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

Schaffhauserstrasse 374, 8050 Zürich<br />

Telefon: +41 (0)43 300 60 00<br />

Fax: +41 (0)43 300 60 05<br />

www.gz-zh.ch<br />

Texte<br />

Stefan Feldmann Kommunikation &<br />

Öffentlichkeitsarbeit, 8610 Uster<br />

Bilder<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong>;<br />

Toni Anderfuhren<br />

Gestaltung<br />

onepix, Silvio De Zanet, 8037 Zürich<br />

Auflage<br />

1000 Exemplare<br />

Druck<br />

Schneider Druck, 8032 Zürich


Einleitend<br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong> –<br />

Raum für alle und (fast) alles<br />

Vor einiger Zeit besuchten mich Freunde aus den USA. Wir hatten uns schon eine<br />

ganze Weile nicht mehr gesehen und meine Gäste wollten natürlich wissen, was<br />

ich denn nach meiner Stadtratstätigkeit nun so mache, für was ich mich engagiere.<br />

Und so erzählte ich ihnen von meiner Tätigkeit als Präsidentin der Stiftung <strong>Zürcher</strong><br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong>. Meine Aufgabe als Präsidentin hatten sie rasch begriffen<br />

– aber: Was bitte ist ein Gemeinschaftszentrum?<br />

Ich versuchte meinen Freunden die Arbeit der <strong>Gemeinschaftszentren</strong> mit einer<br />

umfassenden Erklärung näherzubringen, wollte ihnen vermitteln, dass wir mit<br />

unserer Arbeit das Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen in den Quartieren<br />

fördern und unterstützen. Doch meine Gäste wollten es genauer wissen und so<br />

begann ich aufzuzählen, für was alles Raum in den <strong>Gemeinschaftszentren</strong> ist:<br />

für die Mütter- und Väterberatung, für Spielgruppen und Jugendtreffs. In den<br />

Werkstätten kann man mit Holz, Metall oder Ton arbeiten, es gibt Fotolabors und<br />

Medienräume. Man kann Theater spielen oder mit seiner Musikgruppe proben.<br />

Bei uns halten sich Seniorinnen und Senioren fit, lernen Babys die Freude an<br />

der Bewegung. Man kann aber auch selber Kurse organisieren und sein Wissen<br />

zu einem Thema weitergeben. Und nicht zuletzt stehen unsere Räumlichkeiten<br />

allen Menschen im Quartier auch für Sitzungen, Veranstaltungen oder Feste zur<br />

Verfügung.<br />

Der Kommentar meiner Freunde war verblüffend: Ein Zentrum mit so vielen Häusern<br />

für so viele verschiedene Aktivitäten gibt es bei ihnen nicht. In den USA hätten<br />

sie zwar auch Seniorenzentren und Jugendtreffs, aber in der Regel schön säuberlich<br />

getrennt. Und weil alles andere privat organisiert werden müsse, verbunden mit<br />

entsprechend hohen Kosten, bleibe oft jede Bevölkerungsgruppe unter sich, fände<br />

kaum ein Austausch zwischen ihnen statt.<br />

Aufgrund des Gesprächs ist mir schlagartig wieder einmal bewusst geworden,<br />

wie wertvoll es doch ist, dass in unseren <strong>Gemeinschaftszentren</strong> für alle Bevölkerungs-<br />

und Altersgruppen, für alle Ideen und Vorstellungen unter einem Dach Platz<br />

ist. Alles in einem GZ und alles für alle, die sich beteiligen und engagieren wollen.<br />

Miteinander statt jede und jeder für sich – welch ein Gewinn für uns alle.<br />

Damit die <strong>Gemeinschaftszentren</strong> ihre Aufgabe erfüllen können, braucht es aber viel<br />

Einsatz, Können und Verständnis von unterschiedlichster Seite. Etwa vom <strong>Zürcher</strong><br />

Stadtrat und dem Gemeinderat, die mit dem Leistungsauftrag, den Räumlichkeiten<br />

und den notwendigen Finanzen die Existenz der 17 <strong>Gemeinschaftszentren</strong> ermöglichen.<br />

Von den Mitarbeitenden der GZ, die mit grossem Fachwissen und enormem<br />

Engagement für und in «ihrem» Quartier arbeiten. Aber auch von den unzähligen<br />

freiwilligen Mitarbeitenden und den GZ-Besucherinnen und -Besuchern, die aus<br />

jedem einzelnen GZ erst das machen, was es ist: ein Generationenhaus, ein Begegnungs-<br />

und Bewegungshaus, ein Werk-, Musik- und Spielhaus, ein Lern- und<br />

Informationshaus – ein Haus für alle und (fast) alles, und das alles unter einem Dach!<br />

Kathrin Martelli<br />

Präsidentin des Stiftungsrates<br />

3


Raumangebot<br />

Klein und gross: Räume für jede Gelegenheit<br />

Wer schon einmal einen Raum für eine<br />

tur, sondern auch geschultes Personal,<br />

Veranstaltung oder ein Familienfest su-<br />

welches sie in die Handhabung der<br />

chen musste weiss: Räume sind in der<br />

Werkzeuge und Maschinen einführt und<br />

Stadt Zürich ein knappes Gut. Aber sie<br />

dafür besorgt ist, dass Unfälle vermie-<br />

sind letztlich Voraussetzung für selbst-<br />

den werden. Und natürlich helfen sie<br />

organisierte Aktivitäten von Einzelnen<br />

auch mit Rat und Tat bei der Verwirkli-<br />

oder von Gruppen, sind Voraussetzung<br />

chung der Ideen, vom neuen Vogelhaus<br />

dafür, dass unzählige Vereine und<br />

im Garten bis zum grossen Wandtep-<br />

Organisationen ihre Aktivitäten entfalten<br />

pich fürs Wohnzimmer.<br />

können. Die <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

nehmen hierbei in der Stadt Zürich<br />

Wie wichtig das Raum-Angebot der<br />

eine wichtige Funktion wahr: Sie bieten<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong> für das<br />

verschiedenste Räumlichkeiten zur<br />

gemeinschaftliche Leben in der Stadt<br />

Vermietung an.<br />

Quartierverbänden, die in den <strong>Zürcher</strong><br />

pen zu Proben, wobei die Palette der<br />

Zürich ist, zeigt die Tatsache, dass<br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong> ihre Sitzungen<br />

Stilrichtungen vom Hard Rock bis zur<br />

die <strong>Gemeinschaftszentren</strong> im Rahmen<br />

Das Angebot an mietbaren Räumlich-<br />

und Veranstaltungen durchführen.<br />

Handörgeli-Gruppe reicht.<br />

solcher selbstorganisierter Angebote<br />

keiten reicht von Sälen verschiedenster<br />

348’500 mal besucht wurden (<strong>2011</strong>).<br />

Grössen, welche ideal für Feste und<br />

Neben Sälen und Sitzungszimmern<br />

Die meisten der 17 <strong>Zürcher</strong> Gemein-<br />

Die durchschnittliche Nutzung eines<br />

Versammlungen sind, bis hin zu Sit-<br />

stehen der Quartierbevölkerung auch<br />

schaftszentren verfügen in ihren Räum-<br />

Gemeinschaftszentrums beträgt so rund<br />

zungszimmern für Vorstandstreffen und<br />

speziell eingerichtete Räumlichkeiten<br />

lichkeiten zudem über Kreativateliers,<br />

14 Stunden täglich. Und als erwünsch-<br />

Generalversammlungen. Die Palette<br />

für die Nutzung zur Verfügung, vom<br />

also Holz-, Metall-, Textil- und Keramik-<br />

ter Nebeneffekt dieser Öffnung der<br />

reicht vom Sitzungszimmer für 12 Perso-<br />

Fotolabor über Computerarbeitsplätze<br />

werkstätten. Oft stehen Menschen, die<br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong> auch ausserhalb<br />

nen über Säle für 80 oder 120 Personen<br />

und Gymnastikräume bis hin zur gros-<br />

sich gerne handwerklich oder künstle-<br />

der von den Mitarbeitenden begleiteten<br />

bis zum Atrium des GZ Heuried, in wel-<br />

sen Theaterbühne oder dem kleinen<br />

risch betätigen möchten, vor einem un-<br />

Öffnungszeiten wird die Sicherheit im<br />

chem bis zu 500 Personen Platz finden.<br />

Kellertheater im GZ Buchegg. In den<br />

überwindbaren Problem: Ihnen fehlt es<br />

Gemeinschaftszentrum und in der Um-<br />

Das Angebot an Sälen und Sitzungs-<br />

diversen Übungsräumlichkeiten der Ge-<br />

an den notwendigen Werkzeugen und<br />

gebung durch die Belebung von Innen-<br />

zimmern wird von Privaten genauso<br />

meinschaftszentren treffen sich zudem<br />

Maschinen. In den Gemeinschaftszent-<br />

und Aussenraum auch zu nächtlichen<br />

genutzt, wie von lokalen Parteien oder<br />

Dutzende von Bands und Musikgrup-<br />

ren finden sie nicht nur diese Infrastruk-<br />

Stunden erhöht.<br />

4


<strong>Jahresbericht</strong> der Geschäftsleitung<br />

Soziokultur für die Stadt Zürich<br />

Die Arbeiten und Aktivitäten der <strong>Zürcher</strong><br />

Weiterentwicklung<br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong> sind letztlich<br />

alle auf ein einziges Ziel ausgerichtet:<br />

die Förderung und Unterstützung des<br />

Zusammenlebens aller Bevölkerungs-<br />

Damit Politik, Verwaltung und Bevölkerung<br />

die Leistungen der Soziokultur und<br />

damit auch die Leistungen der <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

auch weiterhin aus<br />

Besuche gesamt<br />

2010: 1,25 Mio<br />

gruppen in der Stadt Zürich. Dass diese<br />

Förderung und Unterstützung von der<br />

Überzeugung mittragen, hat das Sozialdepartement<br />

<strong>2011</strong> mit allen privaten<br />

<strong>2011</strong>: 1,25 Mio<br />

Stadtzürcher Bevölkerung gewünscht<br />

Organisationen und mit den städtischen<br />

und gesucht wird, zeigt die ungebroche-<br />

Sozialen Diensten intensive Gespräche<br />

ne Attraktivität der 17 <strong>Zürcher</strong> Gemein-<br />

geführt und einen neuen, transparenten<br />

schaftszentren: Wie im Vorjahr konnten<br />

Leistungskatalog entwickelt. Als grösste<br />

einbringen und einen wesentlichen<br />

Leistungen. Diese konzentrieren sich<br />

die GZ auch <strong>2011</strong> total über 1,25 Milli-<br />

private Fachorganisation konnten sich<br />

Beitrag leisten zu einer bedarfsgerech-<br />

inskünftig auf die im untenstehenden<br />

onen Besuche verzeichnen. In einigen<br />

die <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

ten Ausrichtung der soziokulturellen<br />

Kasten beschriebenen Bereiche.<br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong> stossen wir dabei<br />

langsam an unsere Kapazitätsgrenzen.<br />

Infrastruktur<br />

• Soziokultur schafft Situationen, in denen<br />

• Soziokultur stellt Informationen über das<br />

Insbesondere viele Neuzuzügerinnen<br />

und Neuzuzüger finden den Weg in<br />

die GZ und suchen hier Informationen,<br />

Betätigungsfelder und Anschluss in ihrer<br />

neuen Lebenswelt. In einigen Zentren<br />

nimmt die Zahl der aktiven Seniorinnen<br />

und Senioren zu, welche die Angebote<br />

der <strong>Gemeinschaftszentren</strong> vermehrt<br />

nutzen. Ungebrochen bleibt auch die<br />

Nutzung unserer Werkstätten und Ateliers<br />

– vor allem durch Kinder: Es wird<br />

• Soziokultur stellt der Bevölkerung<br />

günstige Räume für eigene Aktivitäten<br />

zur Verfügung und unterstützt sie, wenn<br />

nötig, in der Selbstorganisation.<br />

Beispiele: Raumvermietung in <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

oder Jugendtreffpunkten<br />

Grundangebote<br />

• Soziokultur fördert die Begegnung unter<br />

verschiedenen Bevölkerungsgruppen.<br />

Beispiele: Kafitreff, Indoorspielplatz<br />

Menschen etwas lernen können.<br />

Beispiele: Kreativwerkstätten, Jugendliche<br />

organisieren eine Disco, Quartier-TV filmt<br />

mit Quartiergruppen<br />

• Soziokultur unterstützt die Bevölkerung in<br />

der Entwicklung und Realisierung eigener<br />

Initiativen und hilft ihr dabei, ihr Umfeld<br />

mitzugestalten.<br />

Beispiele: Treffpunkt für Einelternfamilien,<br />

Hilfe bei Organisation eines Quartierfests,<br />

Kindertheater, Indianerwoche<br />

Zusammenleben, Aktivitäten im Quartier<br />

und andere Angebote zur Verfügung.<br />

Beispiele: Infowand im GZ, aufsuchende Jugendarbeit,<br />

Online-Veranstaltungskalender<br />

Projekte<br />

• Soziokultur reagiert auf aktuelle Bedürfnisse,<br />

um die Lebensqualität der<br />

Bevölkerung zu erhöhen.<br />

Beispiel: Zwischennutzungsprojekte<br />

Quelle: Sozialdepartement der Stadt Zürich<br />

gemalt, gehämmert und geknetet.<br />

5


So werden die <strong>Gemeinschaftszentren</strong> genutzt<br />

Besuche und Teilnahmen an Angeboten nach Kategorien<br />

216’600 176’500 517’000 339’500<br />

239’300 171’300 491’600 348’500<br />

Total<br />

1,25 Mio<br />

Total<br />

1,25 Mio<br />

Teilnahmen<br />

Bildungsangebote<br />

Teilnahmen<br />

Veranstaltungen<br />

Besuche Treffpunkte während<br />

den regulären Öffnungszeiten<br />

Besuche selbstorganisierte<br />

Vermietungen<br />

Bildungsangebote<br />

je Halbtag gerechnet<br />

Beratungsstunden (Support)<br />

für Einzelne und Gruppen<br />

Veranstaltungen<br />

20’355<br />

25’100<br />

4’717<br />

20’559<br />

27’100<br />

4’138<br />

2010<br />

<strong>2011</strong><br />

Trägerschaftswechsel in Höngg<br />

Treffpunkten in den Kreisen 1, 4 und 5<br />

wiegend gewohnt wird und dort sowohl<br />

Personal<br />

Im Rahmen der Gespräche mit dem<br />

konzentrieren, wo es wichtig ist, dass in<br />

Infrastruktur wie auch ein Grundangebot<br />

Die Stiftung <strong>Zürcher</strong> Gemeinschaftszen-<br />

Sozialdepartement bezüglich Optimie-<br />

enger Abstimmung mit weiteren Verwal-<br />

an soziokulturellen Leistungen anbieten.<br />

tren darf sich stolz und glücklich schät-<br />

rungen und Fokussierungen zeichnen<br />

tungsabteilungen schnell agiert werden<br />

In Folge dieser Gebietsbereinigung wird<br />

zen, dass sich ihre Mitarbeiterinnen und<br />

sich auch weitere Neuerungen ab. Die<br />

kann. Die <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

die Stiftung deshalb ab 2013 die bislang<br />

Mitarbeiter auch im Jahr <strong>2011</strong> mit hoher<br />

Sozialen Dienste der Stadt Zürich wollen<br />

sollen sich im Gegenzug vor allem auf je-<br />

von der Stadt geführten Quartiertreffs<br />

Motivation und grossem Engagement<br />

sich inskünftig auf die Führung von<br />

ne Quartiere konzentrieren, in denen vor-<br />

Höngg und Rütihof übernehmen.<br />

für den Betrieb und die Weiterentwick-<br />

6


lung der 17 <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

eingesetzt haben. Der Personalbestand<br />

(Festangestellte) zeigt sich im<br />

Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert<br />

(s. Kasten rechts).<br />

Neben den festangestellten Mitarbeitenden<br />

können wir auch auf die Unterstützung<br />

von rund 80 Personen zählen, die<br />

sich mit kleineren Arbeitspensen stunden-,<br />

tage- oder wochenweise in den<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong> engagieren.<br />

Neben einzelnen Einsatzplätzen<br />

für Zivildienstleistende bieten die GZ in<br />

Zusammenarbeit mit dem Sozialdepartement<br />

oder gemeinnützigen Organisationen<br />

wie z.B. HEKS, SAH und Caritas<br />

auch soziale Einsatzplätze an. <strong>2011</strong><br />

en gagierten sich rund 45 Personen in sozialen<br />

Einsätzen stunden- bzw. tageweise<br />

in den <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong>.<br />

Weiter engagiert sich die Stiftung<br />

<strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong> für die<br />

Ausbildung von Studierenden im Bereich<br />

Soziale Arbeit, Ende <strong>2011</strong> waren 5 Auszubildende<br />

in den <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

tätig. Zudem beschäftigte<br />

die Stiftung <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

Ende <strong>2011</strong> insgesamt 10 Praktikantinnen<br />

und Praktikanten in einem<br />

Vorpraktikum vor der Ausbildung bzw.<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Personalbestand 157 (93.6 VZÄ*) 161 (96.1 VZÄ)<br />

davon Frauen 103 (59.4 VZÄ) 110 (63.3 VZÄ)<br />

davon Männer 54 (34.3 VZÄ) 51 (32.8 VZÄ)<br />

Ø Beschäftigungsgrad 58.5% 59.7%<br />

*VZÄ = Vollzeitäquivalent<br />

einem Praktikum als Teil der Ausbildung ist fast gänzlich auf den Wegfall des<br />

an einer (Fach-)Hochschule im Bereich Beitrages des Kantons Zürich aufgrund<br />

Soziale Arbeit. Ein Verbund mit anderen der Revision des Jugendhilfe-Gesetzes<br />

Organisationen ermöglicht es uns zudem,<br />

auch im kaufmännischen Bereich<br />

zurückzuführen.<br />

eine Lehrstelle anbieten zu können. Die Umsätze der Vermietungen belaufen<br />

sich auf CHF 1,15 Mio. (Vorjahr CHF<br />

Geschäftsleitung<br />

1,09 Mio.). Der Nettoertrag der Cafeterias<br />

konnte ebenfalls leicht auf CHF 0,83<br />

Nach über siebenjähriger Tätigkeit als<br />

Leiterin Personal schied im November Mio. gesteigert werden (Vorjahr CHF<br />

<strong>2011</strong> unser Geschäftsleitungsmitglied 0,74 Mio.). Der städtische Beitrag von<br />

Christine Bodmer aus, um eine neue CHF 10,45 Mio. entspricht demjenigen<br />

berufliche Herausforderung anzunehmen.<br />

Ihre Nachfolgerin als Leiterin Zürich von bisher CHF 0,24 Mio. entfällt<br />

des Vorjahres, der Beitrag des Kantons<br />

Personal & Projekte wurde per 1.11.<strong>2011</strong> ab dem Berichtsjahr.<br />

Catherine Brändle, Personalfachfrau mit<br />

eidg. Fachausweis, bisher Assistentin Die Zentren weisen per Jahresabschluss<br />

Kapitalrückstellungen von CHF<br />

der Geschäftsleitung und Projektleiterin.<br />

1,82 Mio. auf (Vorjahr CHF 1,87 Mio.),<br />

Finanzen<br />

die Fondsreserven belaufen sich auf<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2011</strong> verzeichneten CHF 0,48 Mio. (Vorjahr CHF 0,60 Mio.).<br />

die Betriebe der <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

einen Verlust von allfälliger Risiken und zum Ausgleich<br />

Diese Rücklagen dienen zur Deckung<br />

CHF 52‘323 (Vorjahr: Ertrag von CHF von Schwankungen in den Erträgen der<br />

218‘601). Die Veränderung zum Vorjahr <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong>.<br />

Dank effizienten Budgetvorgaben und<br />

einem gut funktionierenden Controlling<br />

wurden die Jahresziele erreicht.<br />

Begegnung und Beteiligung<br />

Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> legt<br />

den Schwerpunkt der inhaltlichen Berichterstattung<br />

auf Begegnungen zwischen<br />

Generationen und Menschen mit<br />

verschiedensten Interessen. Zusammen<br />

gestalten, geniessen und einen aktiven<br />

Beitrag zur Lebensqualität im Quartier<br />

leisten, sind gefragte Aktivitäten, die wir<br />

zusammen mit engagierten Quartierbewohnerinnen<br />

und -bewohnern auch<br />

im vergangenen Jahr entwickeln und<br />

realisieren durften. Partizipation, sich<br />

beteiligen können, heisst dabei für uns<br />

das Rezept. So setzen wir denn auch<br />

mehr auf die Ermöglichung von gleichwertigen<br />

Austauschbeziehungen und<br />

weniger auf freiwilliges «Arbeiten». So<br />

sind auch <strong>2011</strong> eine Vielzahl von Veranstaltungen<br />

und Projekten entstanden.<br />

Eine kleine Auswahl davon stellen wir<br />

Ihnen im vorliegenden Bericht gerne vor.<br />

Christian Hablützel<br />

Geschäftsführer<br />

7


Leben im Quartier<br />

Auf den Spuren der vergessenen Stadt<br />

der Welt über den Sümpfen in die ver-<br />

terschaffende aus der Stadt Zürich<br />

borgene Stadt darunter herstellen. Doch<br />

und der näheren Umgebung, welche<br />

mit der Zeit verblassten die Erinnerun-<br />

mit ihren Projekten einen Beitrag zur<br />

gen, die Sümpfe wurden trockengelegt<br />

Belebung von Wohnquartieren leisten<br />

und Schwamendingen entstand. Die<br />

wollen. Das Konzept überzeugte, insbe-<br />

vergessene Stadt darunter wartete seit-<br />

sondere sein für ein kinder- und senio-<br />

her auf seine Wiederentdeckung. Ver-<br />

renreiches Quartier wichtiger generati-<br />

gangenes Jahr war es endlich soweit.<br />

onenübergreifender Ansatz. Und auch<br />

andere Partner konnten für die Idee<br />

Die Legende von der versunkenen Stadt<br />

begeistert werden: Die Schule Hirzen-<br />

ist zugegebenermassen erfunden,<br />

bach schloss sich mit seiner Projektwo-<br />

doch sie diente als Rahmenhandlung<br />

che an, eine Gruppe von Seniorinnen<br />

eines kulturellen Projektes im Gemein-<br />

und Senioren aus dem Quartier konnte<br />

schaftszentrum Hirzenbach, welches<br />

zum Mitmachen motiviert werden, das<br />

sich über mehr als ein halbes Jahr<br />

Migros-Kulturprozent, Pro Helvetia, das<br />

erstreckte und Anlässe für alle Gene-<br />

Spendenparlament, die Stiftung Avina<br />

rationen umfasste, von Kindern bis zu<br />

und weitere Institutionen wurden als<br />

Senioren. Den Höhepunkt bildete im<br />

Sponsoren gewonnen.<br />

September ein grosses Kulturfestival,<br />

das von mehr als 1'500 Personen be-<br />

Der Auftakt zur Suche nach der verges-<br />

sucht wurde.<br />

senen Stadt erfolgte in den Frühlingsferien.<br />

Im Rahmen einer GZ-Ferienwoche<br />

Die Idee für das Projekt «Auf den<br />

gingen Kinder im Alter von 7 bis 12<br />

Spuren der vergessenen Stadt» wurde<br />

Jahren gemeinsam mit Kultur- und<br />

Vor langer, unvorstellbar langer Zeit, so<br />

versank im Sumpf und Schlamm, blieb<br />

durch den Verein «Hochhinaus» an das<br />

Kunstschaffenden in der Umgebung<br />

besagt die Legende, hat sich dort, wo<br />

unter ihr verborgen, unerreichbar für die<br />

Gemeinschaftszentrum Hirzenbach<br />

des Gemeinschaftszentrums auf Spu-<br />

heute Schwamendingen liegt, einst eine<br />

Leute. Nur über Guck- und Hörrohre<br />

herangetragen. Im Verein zusammen-<br />

rensuche. Ein kleines Forschungslabor<br />

stolze Stadt befunden. Doch die Stadt<br />

konnte man noch eine Verbindung von<br />

geschlossen sind Kunst- und Thea-<br />

wurde aufgebaut, in dem die kleinen<br />

8


Fokus Jugendarbeit<br />

Archäologinnen und Archäologen ihre<br />

der verborgenen Stadt langsam immer<br />

Fundstücke untersuchen und ausstel-<br />

greifbarer wurde. Auf der grossen Wie-<br />

len konnten, seien es nun Scherben<br />

se neben dem Gemeinschaftszentrum<br />

oder alte Münzen. Gemeinsam dachte<br />

wurden die Vorbereitungsarbeiten für<br />

man sich für die gefundenen Objekte<br />

die grosse Ausgrabung sichtbar und die<br />

eine Geschichte aus. Die Phantasie der<br />

ganze Quartierbevölkerung war eingela-<br />

Kinder regte dabei auch eine zufällige<br />

den, sich daran zu beteiligen. Ein Rohr<br />

Begegnung an: Eine Gruppe profes-<br />

wurde im Boden versenkt, durch das<br />

sioneller Archäologen begann just in<br />

man einen ersten Blick unter die Erde<br />

40 Lehrerinnen und Lehrer und 300<br />

die Arbeiten der Schülerinnen und<br />

den Frühlingswochen eine Ausgrabung<br />

erhaschen konnte. Aus dem Untergrund<br />

Schulkinder liessen gemeinsam mit den<br />

Schüler.<br />

am Hirzenbach, so dass die Kinder<br />

wuchsen Vulkane aus Lehm empor, in<br />

Mitarbeitenden des Gemeinschafts-<br />

den Profis ein wenig über die Schultern<br />

denen es brodelte und rauchte. Eine<br />

zentrums die versunkene Stadt aufer-<br />

Das Projekt «Auf den Spuren der ver-<br />

schauen konnten.<br />

grosse Informationstafel machte auf die<br />

stehen. Kuppelartige Zelte aus Bambus<br />

gessenen Stadt» verlangte den Mitar-<br />

kommenden Aktivitäten aufmerksam.<br />

wurden aufgebaut, Hochsitze erstellt, in<br />

beitenden des GZ Hirzenbach einen<br />

Zur Sammlung von Erinnerungen und<br />

Ein fiktiver Archäologie-Professor erin-<br />

einem Forschungs- und Ausgrabungs-<br />

enormen Einsatz ab, doch der Aufwand<br />

Legenden trug auch eine Gruppe von<br />

nerte im Rahmen einer theatralischen<br />

zentrum die neusten Erkenntnisse zur<br />

hat sich gelohnt: Wie die Auswertung des<br />

Seniorinnen und Senioren aus dem<br />

Führung an die Legende der versunke-<br />

versunkenen Stadt präsentiert. Die von<br />

Projektes zeigt, wurden fast alle gesteck-<br />

Quartier bei. Einige von ihnen nehmen<br />

nen Stadt und als aus einem grossen<br />

den Seniorinnen und Senioren erzähl-<br />

ten Ziele erreicht, insbesondere auch die<br />

regelmässig am Seniorenturnen im Ge-<br />

Lehmhaufen plötzlich ein Bewohner<br />

ten Geschichten wurden in Guckkisten<br />

Vernetzung der unterschiedlichen Gene-<br />

meinschaftszentrum teil. Nun nahmen sie<br />

dieser Stadt auftauchte und schnell im<br />

und Geschichtsboxen präsentiert. Die<br />

rationen. Der grosse Publikumszuspruch<br />

sich Zeit und erzählten an zwei Nachmit-<br />

nahen Gehölz verschwand, war das<br />

heute in Berlin lebende Schriftstellerin<br />

zeigte zudem, dass der «rote Faden» der<br />

tagen, wie Schwamendingen zu ihrer Zeit<br />

Staunen der mehr als 50 Teilnehmenden<br />

Susann Sitzler, die vor einigen Jahren in<br />

sich durch alle Aktionen zog, von den<br />

gewesen war, einer Zeit, als es im Dorf<br />

gross. Die Tatsache, dass es bei dieser<br />

Schwamendingen gelebt und ihre Sicht<br />

Quartierbewohnerinnen und -bewohnern<br />

noch einen Schmied und einen Sattler<br />

Führung wie aus Kübeln goss und da<br />

auf das Quartier im Buch «Vorstadt-<br />

aufgenommen wurde. Die geheimnisvolle<br />

gab, als man auf der Winterthurerstrasse<br />

und dort kleine Nebelfetzen waberten,<br />

Avantgarde» niedergelegt hatte, las aus<br />

Stadt ist zwar inzwischen wieder in der<br />

noch Völkerball spielen konnte. Gemein-<br />

sorgte für eine eigene, doch passende<br />

diesem vor. Ausserdem gab es Theater<br />

Erde versunken, doch in den Erinnerun-<br />

sam blätterte man in alten Alben und<br />

mystische Stimmung.<br />

und Film, Musik und Zirkus. Und am<br />

gen der Menschen im Quartier wird ihr<br />

suchte nach Fotos. Umrahmt wurde der<br />

Freitagabend, dem Abschlussabend der<br />

Bild noch lange fortleben. Bis es dann<br />

Anlass durch Musik-Einlagen.<br />

Im September schliesslich dann der<br />

Projektwoche der Schule Hirzenbach,<br />

auch bei ihnen wieder verblasst, so dass<br />

Höhepunkt: Während einer Woche<br />

drängten sich 900 Personen auf dem<br />

die versunkene Stadt unter Schwamen-<br />

Ab Juni folgten dann eine Reihe von Ak-<br />

fand auf der Wiese das grosse Kultur-<br />

Festgelände und bewunderten in den<br />

dingen der neuerlichen Entdeckung durch<br />

tionstagen, an welchen die Suche nach<br />

spektakel statt. 30 Kunstschaffende,<br />

Ateliers und auf den Theaterbühnen<br />

die nächste Generation harren muss.<br />

9


Leben im Quartier<br />

Drei Quartiere suchen das Abenteuer<br />

Wer an Abenteuer denkt, denkt schnell<br />

einiger Zeit die Idee, gemeinsam ein<br />

animieren, Abenteuerwünsche gemein-<br />

und «Was wollten Sie schon immer einmal<br />

an weit entfernte exotische Länder, an<br />

Projekt zu realisieren, welches sich über<br />

sam mit anderen in die Tat umzusetzen.<br />

machen?». Die Antworten wurden dann<br />

eine Durchquerung des Amazonas-<br />

den ganzen Kreis 9 erstreckt.<br />

So entstand «Abenteuer-Kreis 9».<br />

auf einer eigens eingerichteten Website<br />

beckens oder eine Überquerung des<br />

gesammelt und thematisch gruppiert.<br />

Himalayas. Wer an Abenteuer denkt,<br />

Gemeinsam mit einem erfahrenen exter-<br />

Im Frühling begannen die Mitarbeiten-<br />

denkt an eine Begegnung mit Men-<br />

nen Projektbegleiter erarbeitete ab Ende<br />

den der drei <strong>Gemeinschaftszentren</strong> mit<br />

Rund 300 Antworten kamen so zusam-<br />

schenfressern im Dschungel oder mit<br />

2010 eine aus Mitarbeitenden der drei<br />

der Abenteuer-Sammlung. Mit witzigen<br />

men und besonders erstaunlich war<br />

Inuits in der Schneelandschaft Grön-<br />

GZ zusammengestellte Projektgruppe<br />

Werbespots, die im Quartier-Fernsehen<br />

dabei die breite Palette dessen, was von<br />

lands. Dass das Abenteuer aber auch<br />

ein Konzept. Schnell wurde klar, dass<br />

oder auf Werbewänden in den Einkaufs-<br />

der Quartierbevölkerung als Abenteuer<br />

vor unserer Haustüre liegt, ja, dass unser<br />

sich das Vorhaben um Abenteuer aller<br />

zentren gezeigt wurden, machte man die<br />

eingestuft wurde: Neben Bootsfahrten<br />

Leben Tag für Tag Abenteuer bereithält,<br />

Art drehen sollte: Abenteuer regen nicht<br />

Leute auf das Projekt aufmerksam und<br />

in tosenden Bergbächen und Fallschirm-<br />

zeigte vergangenes Jahr dass Projekt<br />

nur die Phantasie an, sondern jede und<br />

animierte sie dazu, von ihren grössten<br />

sprüngen aus luftiger Höhe wurden auch<br />

«Abenteuer-Kreis 9».<br />

jeder hat schon kleinere oder grössere<br />

Abenteuern zu erzählen bzw. ihre Aben-<br />

viel schlichtere Dinge, wie eine Nacht im<br />

Abenteuer erlebt. Die drei GZ stellten sich<br />

teuerwünsche zu melden. Auch in den<br />

Wald, ein Wochenende mit den Kindern<br />

Der Westen der Stadt Zürich ist seit vie-<br />

deshalb die Aufgabe, einerseits Erfahrun-<br />

GZ und bei verschiedenen Aktionen im<br />

oder ein Spaziergang durch eine blühen-<br />

len Jahren in einem starken Wandel: Im<br />

gen und Erinnerungen an Abenteuer zu<br />

Quartier wurden die Menschen befragt:<br />

de Blumenwiese als Abenteuer genannt.<br />

Kreis 9 wurden viele Bauvorhaben ver-<br />

sammeln, andererseits die Leute dazu zu<br />

«Welches war ihr grösstes Abenteuer?»<br />

Besonders romantisch zeigte sich eine<br />

wirklicht, viele Menschen sind neu nach<br />

ältere Dame: Für sie war und bleibt ihr<br />

Albisrieden und Altstetten gezogen. Ih-<br />

erster Kuss das grösste Abenteuer ihres<br />

nen genauso wie den Alteingesessenen<br />

Lebens.<br />

die Chance zum Austausch zu geben,<br />

die Möglichkeit zu eröffnen, das Quartier<br />

Auf der Basis der so gesammelten Aben-<br />

mit eigenen Ideen und Aktivitäten mitzu-<br />

teuerwünsche bereiteten dann die drei<br />

gestalten, gehört zu den Kernaufgaben<br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong> das grosse Aben-<br />

der <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong>. In<br />

teuer-Festival im September vor. Total<br />

den Köpfen der LeiterInnen der drei Ge-<br />

gelang es 23 verschiedene Institutionen<br />

meinschaftszentren Bachwiesen, Grünau<br />

und Vereine sowie zahlreiche Quartierbe-<br />

und Loogarten reifte deshalb schon seit<br />

wohnende für das Festival zu gewinnen:<br />

10


Kreativität und Lernen<br />

Von der reformierten Kirchenpflege über<br />

schwarz-weiss bemalt und grasten fried-<br />

die kulturelle Kommission des Quartier-<br />

lich zwischen den wackeren Velofahren-<br />

vereins bis zum Schulhaus Altweg, von<br />

den.<br />

der Feuerwehr Altstetten über den Salsa<br />

Club Zürich bis zu einer lokalen Bäckerei.<br />

Das grosse Spielfest unter der Euro-<br />

Das Resultat konnte sich sehen lassen: In<br />

pabrücke zog über 600 Kinder und<br />

der ersten Hälfte des Septembers fanden<br />

Erwachsene an, die verschiedene Spiele<br />

innert zehn Tagen total 30 Abenteuer-Ver-<br />

ausprobieren und mit Skateboards um<br />

anstaltungen statt, an denen gesamthaft<br />

und über Hindernisse fahren konnten.<br />

1'700 Personen teilnahmen.<br />

Auch die Feuerwehr war mit Sprungtuch<br />

und den langen Wasserschläuchen vor<br />

Für die Kinder des Quartiers war si-<br />

Ort. Auf ungewöhnliche Art und Weise<br />

cherlich der Abenteuer-Nachmittag im<br />

konnte man sich dem Kreis 9 auf dem<br />

Hallenbad Altstetten ein Highlight: Auf<br />

Wasserweg nähern: Mit Kanus padelte<br />

der längsten Rutschbahn im Kanton<br />

eine Gruppe von 30 Jugendlichen vom<br />

Zürich wurden die schnellsten Rutsche-<br />

Zürichsee die Limmat hinunter bis zum<br />

rinnen und Rutscher von Zürich-West<br />

Werdinseli.<br />

erkoren. Nur wenige Tage später fand im<br />

Freibad Letzigraben ein «Abbaden» statt:<br />

Es gab aber auch ruhigere Abenteuer.<br />

Am letzten Tag der Badesaison durfte<br />

Etwa in der Stadtgärtnerei, wo man sich<br />

auch den normalen Betrieb in den drei<br />

man voll bekleidet ins Schwimmbecken<br />

mittels Yoga und anderen Meditations-<br />

<strong>Gemeinschaftszentren</strong> aufrecht, eine<br />

springen. Auch wurden selbstgezimmer-<br />

techniken auf ein inneres Abenteuer<br />

grosse zeitliche Belastung, die alle<br />

te Boote ausprobiert. Eine Velo-Safari<br />

einlassen konnte. Ein Quartierbewohner,<br />

Beteiligten stark forderte. Dennoch fällt<br />

schickte die Teilnehmenden auf einen<br />

der seit vielen Jahren Geschichten über<br />

die Bilanz sehr positiv aus, die Projekt-<br />

Postenlauf durch den Kreis 9. Dabei<br />

Alltags-Abenteuer schreibt, führte eine<br />

auswertung zeigt, dass fast alle Ziele<br />

waren verschiedene Rätsel zu lösen, das<br />

Lesung durch. Zwei Klassen aus dem<br />

erreicht werden konnten. Und der Pub-<br />

Lösungswort führte die Teilnehmenden<br />

Schulhaus Altweg verfassten ebenfalls<br />

likumszuspruch überstieg die kühnsten<br />

dann in eine «Safari-Lounge» mit Palmen<br />

Abenteuergeschichten. Im Restaurant<br />

Bei 30 Abenteuern in zehn Tagen<br />

Erwartungen. Mit anderen Worten:<br />

und Liegestühlen auf dem Hardturmge-<br />

Triibhuus konnte man dann auf einer Art<br />

verflog die Zeit wie im Fluge, zum<br />

Auch das Abenteuer, auf das sich die<br />

lände. Dort konnte man sogar Zebras<br />

Speisekarte eine Geschichte bestellen<br />

Bedauern, aber auch zur Erleichterung<br />

drei <strong>Gemeinschaftszentren</strong> mit dem<br />

beobachten: Die beiden Esel aus der<br />

und sich diese von der Autorin oder dem<br />

der GZ-Mitarbeitenden. Während der<br />

Abenteuer-Festival eingelassen haben,<br />

Tierhaltung des GZ Bachwiesen wurden<br />

Autor am Tisch vorlesen lassen.<br />

ganzen Projektzeit hielten sie natürlich<br />

hat sich gelohnt.<br />

11


Bildungsangebote<br />

Kochen wie Ali Baba und die 40 Räuber<br />

nen blubbern Saucen, in einem grossen<br />

Dieses Jahr ist es «Sesam öffne Dich»,<br />

Die Auswahl der Menues erfolgt nach<br />

Topf werden Spaghetti gekocht. An<br />

jene Geschichte aus «Tausendundeiner<br />

einem einfachen Prinzip: Erstens müssen<br />

einem Tisch im Café sitzt derweil eine<br />

Nacht», welche sich um Ali Baba und<br />

sie dem Kindergaumen schmecken, und<br />

Gruppe von Buben und Mädchen. Sie<br />

die 40 Räuber dreht. Und natürlich den<br />

zweitens müssen sie einfach zu kochen<br />

rüsten konzentriert Salatköpfe oder<br />

geheimnisvollen Schatz, der sich hinter<br />

sein, stundenlange Vorbereitungsarbei-<br />

versuchen eine möglichst schmackhafte<br />

dem Felsentor versteckt, welches sich<br />

ten sind nicht kindergerecht. Dennoch<br />

Salatsauce anzurühren. Es ist unver-<br />

nur durch die Geheimworte öffnen<br />

lernen die Kinder beim Kochen viel über<br />

kennbar: Es sind wiedermal Kochwo-<br />

lässt. Diese Geschichte bildet den roten<br />

die Nahrungsmittel. So hat manches<br />

chen im GZ Affoltern.<br />

Faden, der sich durch die ganze Woche<br />

Kind in den Kochwochen entdeckt,<br />

zieht: Sie wird von den Betreuerinnen<br />

dass selbst panierter Fisch genauso fein<br />

Die Kochwochen gehören zu den<br />

erzählt und durch die Kinder nachge-<br />

mundet wie Fischstäbchen. Und viele<br />

ältesten Ferienangeboten für Schulkin-<br />

spielt. Im grossen Saal wird derweil<br />

Kinder haben erst im GZ gemerkt, wie<br />

der des GZ Affoltern. Wann sie genau<br />

die Räuberhöhle nachgebaut und mit<br />

gut Salat schmecken kann. Zu diesen<br />

eingeführt wurden, weiss niemand mehr<br />

Zeichnungen ausgeschmückt.<br />

Entdeckungen trägt auch die Regel bei:<br />

so genau, vermutlich schon bald nach<br />

Probieren macht Spass. So lernen die<br />

der Eröffnung des Gemeinschaftszen-<br />

Und weil Räuber ohne Essen nicht weit<br />

Kinder auch unbekannte Speisen kennen<br />

trums. Doch das Angebot erfreut sich<br />

kommen, kochen die Kinder täglich ein<br />

und in vielen Fällen schätzen.<br />

Jahr für Jahr einer enormen Beliebtheit:<br />

schmackhaftes Menue. Etwa Spaghetti<br />

Die 21 Plätze sind jeweils sehr schnell<br />

nach Räuberart. Oder Curry-Geschnet-<br />

Und noch etwas lernen die Kinder in der<br />

ausgebucht. Kein Wunder: Die Kochwo-<br />

zeltes à la Ali Baba. Oder eine Schatz-<br />

Kochwoche: Mit dem Kochen ist es nicht<br />

chen verbinden nämlich die spielerische<br />

sucher-Pizza. Dazu gibt es gesunden<br />

getan, die Küche aufräumen und Tische<br />

Wissensvermittlung rund ums Essen<br />

Salat und leckere Desserts, alles selber<br />

abwaschen gehört genauso dazu. Nur<br />

und Nahrungsmittel mit spannenden<br />

zubereitet. Fürs Kochen werden die<br />

der Abwasch, den übernimmt verdan-<br />

Geschichten und viel Spiel und Spass.<br />

Kinder in jeweils drei Gruppen eingeteilt:<br />

kenswerterweise das Küchenteam<br />

Es herrscht viel Betrieb in und vor der<br />

Zwei Gruppen kochen in der Küche,<br />

des Gemeinschaftszentrums, denn im<br />

Küche des Gemeinschaftszentrums<br />

Jede Kochwoche steht unter einem<br />

die dritte ist für Arbeiten wie Salatrüs-<br />

grossen Saal wartet bereits das nächste<br />

Affoltern: Aufgeregte Kinderstimmen<br />

bestimmten Motto, seien es nun Detek-<br />

ten oder Gemüseschnetzeln zuständig<br />

Kapitel der spannenden Geschichte von<br />

klingen durcheinander, in diversen Pfan-<br />

tive, Indianer oder Pippi Langstrumpf.<br />

– natürlich wird jeden Tag rotiert.<br />

Ali Baba und den 40 Räubern.<br />

12


Bildungsangebote<br />

Vom Einzelkurs zum Bildungsprogramm<br />

Vermitteln von Wissen und Fertigkeiten,<br />

Nach und nach kamen weitere The-<br />

entstand schliesslich die Kursreihe «Ge-<br />

jedes Angebot gleich gute Resonanz,<br />

Wecken von persönlichem Potential,<br />

men dazu: Umgang mit Burnouts oder<br />

sundheit, Erziehung, Wohlbefinden».<br />

doch die Akzentsetzung hat sich grund-<br />

Zusammenbringen von Menschen mit<br />

Essstörungen, Massagen oder Linde-<br />

sätzlich bewährt, der Schwerpunkt<br />

gleichen Interessen und Ideen – so<br />

rung der Wechseljahre mit alternativen<br />

An halbjährlichen Sitzungen werden<br />

«Gesundheit, Erziehung, Wohlbefinden»<br />

lassen sich die Ziele des Kurswesens in<br />

Behandlungsmethoden.<br />

Ideen besprochen, werden Namen von<br />

wird vom Publikum wahrgenommen.<br />

den <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong> um-<br />

möglichen Gastreferentinnen und -re-<br />

Im nächsten Halbjahres-Programm will<br />

schreiben. Seit 1998 ist das Kurswesen<br />

Das Angebot an Kursen, das sich so<br />

ferenten für Vortragsabende diskutiert,<br />

man deshalb erfolgreiche Kurse wei-<br />

im Leistungsauftrag mit der Stadt Zürich<br />

mit der Zeit entwickelte, war ansehn-<br />

wird schliesslich ein Halbjahres-Pro-<br />

terführen und neue Themen ausprobie-<br />

verankert und somit ein fester Bestand-<br />

lich, aber je mehr die Themenpalette<br />

gramm mit gut einem Dutzend Einzelan-<br />

ren, etwa ein Gesundheitsangebot für<br />

teil des Angebots. Und ein überaus<br />

wuchs, umso klarer wurde, was fehlte:<br />

geboten erstellt, welches dann gemein-<br />

Männer oder ein Kursabend zum Thema<br />

erfolgreicher: Durch die Vernetzung<br />

ein übergeordnetes Dach, eine Klam-<br />

sam beworben wird, im Programmheft,<br />

«Väter und Pubertät».<br />

der verschiedenen Kursanbietenden<br />

mer, die das Angebot zusammenhält.<br />

in der Quartierzeitung, mit Flugblättern<br />

erhalten diese zusätzlichen Input für die<br />

Schliesslich brachte eine Mitarbeite-<br />

im GZ, in Bibliotheken oder auch in den<br />

Neben Barbara Gähler und Renate Maile<br />

Verbesserung ihres Angebots.<br />

rin des Gemeinschaftszentrums die<br />

Praxen von Kinder- und Hausärzten.<br />

bieten heute fast 250 weitere Personen<br />

beiden Kursleiterinnen zusammen und<br />

Die Bilanz nach dem ersten Halbjahres-<br />

als freischaffende Anbieterinnen und<br />

So ist es zumindest Barbara Gäh-<br />

schnell war klar: Gemeinsam will man<br />

Programm fällt für die beiden Kursan-<br />

Anbieter Kurse in den <strong>Zürcher</strong> Gemein-<br />

ler und Renate Maile ergangen, die<br />

das Angebot weiterentwickeln. Und so<br />

bieterinnen positiv aus: Zwar fand nicht<br />

schaftszentren an. 85 Prozent dieser<br />

eine gelernte Krankenschwester und<br />

Personen sind Frauen, wobei viele von<br />

Lehrerin für Pflege, die andere ausge-<br />

ihnen die Möglichkeit, ihr Fachwissen im<br />

bildete Psychologin. Als junge Mütter<br />

Rahmen des Kurswesens weiterzuge-<br />

nutzten sie einst selber das Angebot<br />

ben, als Einstieg bzw. Wiedereinstieg in<br />

der <strong>Gemeinschaftszentren</strong>, arbeiteten<br />

die Berufwelt nutzen. Gesamthaft wird<br />

später teilweise ehrenamtlich im Café<br />

durch die freischaffenden Kursleiterinnen<br />

des GZ Loogarten mit. Unabhängig<br />

und Kursleiter ein Umsatz von rund 1,5<br />

voneinander begannen sie schliesslich<br />

Millionen Franken generiert, womit das<br />

Kurse anzubieten, in Stressbewältigung<br />

Kurswesen der <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

und Autogenem Training die eine, zum<br />

auch ein ernstzunehmender sozioökono-<br />

Thema Kinderkrankheiten die andere.<br />

mischer Faktor darstellt.<br />

13


Kinderkultur<br />

Theater für und mit Kindern<br />

«Theater für und mit Kindern», so lässt<br />

beliebt: Die jeweils 15 Kinder starken<br />

sich das Konzept umschreiben, das im<br />

Gruppen sind immer schnell ausge-<br />

wesentlichen auf drei Säulen ruht. So<br />

bucht. Die Kurskinder erhalten zudem<br />

organisiert das GZ, beraten von einer<br />

einen Theaterpass, welcher ihnen freien<br />

im Quartier abgestützten Programm-<br />

Eintritt zu allen Theatervorstellungen im<br />

kommission, jedes Jahr einen umfang-<br />

GZ ermöglicht. Damit soll der Aus-<br />

reichen Spielplan mit Theaterensembles<br />

tausch zwischen den Kindern und den<br />

aus der ganzen Schweiz und dem<br />

gastierenden Schauspielerinnen und<br />

will niemand spielen. Alles kein Prob-<br />

umliegenden Ausland.<br />

Schauspielern gefördert werden. Die<br />

lem: Kindertheater soll vor allem Spass<br />

Idee ist ein voller Erfolg: Die Theater-<br />

machen und so wird flugs eine eigene<br />

Rund 60 solche Veranstaltungen gehen<br />

klub-Mitglieder zeigen ihren Pass an der<br />

Zwergen-Geschichte erfunden.<br />

jedes Jahr über die Bühne. Zwei Drittel<br />

Kasse mit sichtlichem Stolz vor und ver-<br />

davon sind für Schulklassen reserviert,<br />

wickeln die Theaterprofis im Anschluss<br />

Mit Theaterarbeit für Kinder hat das<br />

welche dazu aus der ganzen Stadt an-<br />

an die Vorstellung nicht selten selbstbe-<br />

GZ Buchegg viel Erfahrung: Seit mehr<br />

reisen. Die Vorstellungen am Mittwoch<br />

wusst in ein kleines Fachgespräch.<br />

als zwei Jahrzehnten bildet die Thea-<br />

und am Sonntag sind öffentlich und<br />

Auf der kleinen Bühne des Kellerthea ters<br />

terpädagogik ein Schwerpunkt des<br />

werden von Kindern und Jugendlichen<br />

Mit dem «Schaufenster Schultheater» ist<br />

drängt sich ein Kreis aus einem guten<br />

GZ. Mit dem grossen Theatersaal und<br />

aus den umliegenden Quartieren rege<br />

das GZ Buchegg, drittens, ein wichti-<br />

Dutzend Kinder. Sie treffen sich jeden<br />

dem heimeligen Kellertheater verfügt es<br />

besucht.<br />

ger Ort, wo sich Schulklassen, die an<br />

Mittwoch im Gemeinschaftszentrum<br />

über die ideale Infrastruktur dafür. Und<br />

Theaterprojekten arbeiten, austauschen<br />

Buchegg und arbeiten während eines<br />

die Theaterarbeit im GZ geniesst einen<br />

Kinder können im GZ Buchegg im<br />

können. Kurz vor den Sommerferien<br />

ganzen Jahres gemeinsam an einem<br />

exzellenten Ruf: Unter den vielen freien<br />

«Thea terklub» aber auch selber Erfah-<br />

treffen sich jeweils acht Klassen zu ei-<br />

Theaterstück. Grimms Märchen von<br />

Theatergruppen gilt es als wichtiger<br />

rungen auf den Bühnenbrettern sam-<br />

nem kleinen Theaterfestival und zeigen<br />

den sieben Zwergen soll es diesmal sein<br />

Aufführungs- und Probeort. Und in der<br />

meln. In vier Altersgruppen erarbeiten<br />

Ausschnitte aus ihrer Arbeit. Abgerun-<br />

und so purzeln die Kinder gemein sam<br />

Vereinigung der <strong>Zürcher</strong> Kindertheater<br />

sie während eines Jahres ein Stück. Vor<br />

det wird das zweitägige, gemeinsam<br />

durch den Märchenwald. Nur gibt es ein<br />

arbeitet das GZ auch mit renommierten<br />

den Sommerferien zeigen sie dann ihren<br />

mit dem Schuldepartement der Stadt<br />

Problem: Alle Kinder wollen Zwerge sein,<br />

Häusern wie dem Schauspielhaus oder<br />

Angehörigen und Freunden, was dabei<br />

Zürich organisierte Festival durch Work-<br />

Schneewittchen, die schöne Prinzessin,<br />

dem Theater Gessnerallee zusammen.<br />

entstanden ist. Der Theaterklub ist sehr<br />

shops und gegenseitigem Feedback.<br />

14


Kinderkultur<br />

Zehn Totempfähle in Neu-Oerlikon<br />

Dass sich kühle Moderne und kraftvolle<br />

des Künstlers William Ducret die Idee,<br />

Wie konzentriert die Kinder an der<br />

wurde mit einer kleinen Vernissage ein-<br />

Natur durchaus miteinander vertra-<br />

selber einmal solche Totempfähle her-<br />

Arbeit waren, zeigt die Tatsache, dass<br />

geweiht und erfreute sich einer grossen<br />

gen, konnten die Besucherinnen und<br />

zustellen.<br />

kaum je zu einem Pflaster gegriffen<br />

Beliebtheit im Quartier: Die Ausstellung<br />

Besucher Ende Jahr im Oerlikerpark<br />

werden musste.<br />

wurde deshalb Ende Jahr nochmals um<br />

in Neu-Oerlikon erleben: Zehn grosse,<br />

Die Holzstämme lieferte Grün Stadt<br />

einen Monat verlängert.<br />

farbige und mit Schnitzereien verzierte<br />

Zürich: Linde, Esche und Kirschbaum.<br />

Nach vier Monaten wurden die Totems<br />

Totempfähle gruppierten sich da am<br />

Als erstes galt es, die Rinde von den<br />

für eine provisorische Ausstellung am<br />

Inzwischen erinnert im Oerlikerpark<br />

Fusse des Aussichtsturms zu einem<br />

Stämmen zu schälen, um danach die<br />

Vordach des Gemeinschaftszentrums<br />

nichts mehr an die eindrucksvollen<br />

mäjestätischen Kreis und strahlten<br />

Symbole wie Tiere, Gesichter oder<br />

aufgehängt. In Zusammenarbeit mit<br />

Totempfähle, doch ganz aus Zürich-<br />

eine beeindruckende Ruhe aus. Die<br />

andere, der Kinderfantasie entsprin-<br />

Grün Stadt Zürich wurde dann ein wei-<br />

Nord verschwinden werden sie nicht.<br />

ausgestellten Totempfähle wurden<br />

genden Muster aufs freigelegte Holz<br />

terer Ausstellungsort im Oerlikerpark<br />

Ab kommendem Sommer werden die<br />

jedoch nicht aus Nordamerika einge-<br />

zu zeichnen. Danach schnitzten die<br />

in Neu-Oerlikon gefunden. Ein idealer<br />

Kunstwerke auf dem Abenteuerspiel-<br />

flogen, sondern waren ein Geschenk<br />

kleinen Künstler mit dem passenden<br />

Standort, konnte doch mit der Ausstel-<br />

platz Buntspecht in Seebach zu be-<br />

des jüngst zehn Jahre alt gewordenen<br />

Werkzeug die Ideen in die Stämme.<br />

lung eine Brücke zwischen dem GZ und<br />

staunen sein. Und ohne Zweifel werden<br />

Gemeinschaftszentrums Oerlikon an die<br />

Ganz zuletzt wurden dann die so ent-<br />

dem neu entstandenen Quartier auf<br />

die Totempfähle auch in dieser turbu-<br />

Bevölkerung des Quartiers.<br />

standenen Totems bunt bemalt.<br />

der anderen Seite der Bahngleise ge-<br />

lenten Umgebung ihre beeindruckende<br />

schaffen werden. Der Totempfahl-Kreis<br />

Ruhe zur Geltung bringen.<br />

Die Idee zur Gestaltung der Totem-<br />

Das Bearbeiten des Holzes erforder-<br />

pfähle war im Schülerinnen- und<br />

te von den Kindern viel Geduld und<br />

Schülertreff des GZ entstanden, wo<br />

Ausdauer: An rund 20 Nachmittagen<br />

sich einmal wöchentlich Kinder aus der<br />

wurde an den Totempfählen gearbeitet,<br />

Unter- und der Mittelstufe zum gemein-<br />

bei gutem Wetter auf dem Pausenplatz<br />

samen Lernen, Spielen und Erleben<br />

des Schulhaus Gubel, bei schlechtem<br />

treffen. Als sich der Treff an verschie-<br />

Wetter in der grosszügigen Pausen-<br />

denen Nachmittagen mit den Indianern<br />

halle. So konnte zwischendurch beim<br />

Nordamerikas, ihrer Geschichte und<br />

Fussballspielen auch einmal etwas<br />

Kultur auseinandersetzte, entwickelte<br />

Dampf abgelassen werden, bevor es<br />

sich mit Begleitung und Unterstützung<br />

wieder zurück ans Schnitzwerk ging.<br />

15


Treffpunkt GZ<br />

Der Erlebnisgarten als Türöffner<br />

Man spürt es förmlich: Der Frühling<br />

halten das Geschehen im Auge, achten<br />

einigen wenigen Spielgeräten umfunk-<br />

der alte Pizzaofen wurde in die Gestal-<br />

kommt. Die Sonnenstrahlen wärmen<br />

darauf, dass bei der grossen Schaukel,<br />

tioniert.<br />

tung miteinbezogen, die Spielgeräte mit<br />

wieder, die Vögel zwitschern in den<br />

wo sich bereits eine kleine Schlange<br />

zwei grossen Sandhaufen, einer riesigen<br />

Sträuchern und im Erlebnisgarten des<br />

gebildet hat, alles in geordneten Bah-<br />

Vor einigen Jahren entschied sich dann<br />

Schaukel, attraktiven Klettertürmen<br />

Gemeinschaftszentrums Heuried tollen<br />

nen zu und hergeht. Ohne Frage: Der<br />

das GZ dafür, den Spielplatz aufzuwer-<br />

und einer Gemeinschafts-Hängematte<br />

zwei Dutzend Kinder herum. Sie plan-<br />

neue Erlebnisgarten des GZ Heuried ist<br />

ten, ihn mit der angrenzenden Tierhal-<br />

ergänzt. Die Tierhaltung, die im GZ Heu-<br />

schen am Wasser des Mosaikbrun-<br />

einer der beliebtesten Treffpunkte für<br />

tung zu einer Einheit zu verschmelzen<br />

ried schon immer ein wichtiges Stand-<br />

nens, rutschen mit grossem Judihui<br />

Familien im Quartier.<br />

und so einen Erlebnisgarten als Treff-<br />

bein war, wurde ebenfalls integriert: Vom<br />

die lange Rutschbahn hinunter oder<br />

punkt zu gestalten. In Zusammenarbeit<br />

Erlebnisgarten hat man direkten Einblick<br />

kriechen durch die grosse Röhre auf<br />

Der Erlebnisgarten liegt in einer kleinen<br />

mit der Kinder- und Jugendpartizipati-<br />

in den Stall und die Gehege der Ponys,<br />

dem Abenteuerweg. Auf der grossen<br />

Senke hinter dem Gemeinschaftszen-<br />

onsstelle Mega!phon sowie dem Eltern-<br />

Esel, Ziegen und Schweine.<br />

halbrunden Bank sitzen Eltern und<br />

trum. Die Senke erinnert an die Zeit,<br />

verein Kreis 3 wurden in Workshops die<br />

als hier im Heuried-Quartier Lehm<br />

Interessen und Wünsche von Kindern<br />

Nach zwei Jahren intensiver Arbeit<br />

abgebaut wurde, später diente das<br />

und Eltern ermittelt. Dabei zeigte sich,<br />

konnte der Erlebnisgarten im Sommer<br />

Gebiet als Standort für das Gemein-<br />

dass der Wunsch nach einem offenen,<br />

2009 mit einem Fest eröffnet werden.<br />

schaftszentrum und die Sportanlage.<br />

hellen Erlebnisort besteht, der den Kin-<br />

Und schnell zeigte sich, dass die Neuge-<br />

dern diverse Möglichkeiten für Spiel und<br />

staltung im familienreichen Quartier auf<br />

Das GZ richtete hier einen Robinson-<br />

Spass bietet.<br />

grossen Anklang stiess: Die Anzahl der<br />

Spielplatz ein, wo die Kinder nach Lust<br />

Besucherinnen und Besucher stieg um<br />

und Laune an selbstgebauten Hütten<br />

Gemeinsam mit einem Gartenarchitek-<br />

fast das Dreifache. Gleichzeitig dient der<br />

sägen und hämmern konnten. Doch<br />

ten und Grün Stadt Zürich wurde das<br />

Erlebnisgarten auch als Türöffner für das<br />

das Interesse am Bauspielplatz ging<br />

Gelände neu gestaltet. Das Gebüsch<br />

GZ im Allgemeinen: Viele Eltern werden<br />

irgendwann zurück, er wurde immer<br />

wurde ausgeholzt, die bereits vorhande-<br />

erst so auf die anderen Angebote des<br />

weniger genutzt und schliesslich in<br />

ne Feuerstelle attraktiver gemacht, neue<br />

Gemeinschaftszentrums aufmerksam.<br />

einen Spielplatz mit viel Wildnis und<br />

Sitzbänke installiert. Die lange Rutsch-<br />

Und auch abends dient der Erlebnisgar-<br />

bahn wurde rundum erneuert und den<br />

ten, der von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist,<br />

heutigen Sicherheitsstandards ange-<br />

als Begegnungsort: Er kann für Veran-<br />

passt. Bereits Bestehendes wie etwa<br />

staltungen oder Feste gemietet werden.<br />

16


Treffpunkt GZ<br />

Kerzenziehen rund um die Uhr<br />

Die Pflege des saisonalen Brauchtums<br />

Absoluter Höhepunkt ist aber das «24<br />

Inzwischen hat sich der Anlass fest<br />

hat in den <strong>Zürcher</strong> Gemeinschaftszen-<br />

Stunden-Kerzenziehen»: Immer am<br />

etabliert und ist, auch wenn natürlich<br />

tren eine grosse und lange Tradition,<br />

ersten Dezember-Wochenende kann im<br />

nach wie vor das Kerzenziehen im<br />

egal ob im Frühling, wenn Ostereier<br />

GZ Riesbach von Freitagmittag durch-<br />

Zentrum steht, zu einem eigentlichen<br />

gefärbt werden, oder im Herbst, wenn<br />

gehend bis Samstagmittag Kerzen<br />

Kultur-Anlass für Jung und Alt ausge-<br />

für die zahlreichen Umzüge Räbeliech-<br />

gezogen werden.<br />

baut worden: Neben verschiedenen<br />

tli geschnitzt werden. Höhepunkt ist<br />

Getränken und Snacks wird auf einer<br />

aber sicherlich die Adventszeit, wenn<br />

Die Idee für dieses Kerzenziehen rund<br />

Leinwand nach Mitternacht auch ein<br />

Grittibänzen und Guetzli gebacken<br />

um die Uhr ist eher zufällig entstanden.<br />

Film gezeigt. Seit zwei Jahren findet<br />

und Adventskränze gebunden werden.<br />

Auslöser waren einige treue Besu-<br />

zudem am Freitagabend auf dem Platz<br />

Unverzichtbarer Bestandteil dieser<br />

cherinnen und Besucher, die ihrem<br />

vor dem Werkatelier der «Seefelder<br />

Brauchtumspflege in der Adventszeit<br />

Bedauern Ausdruck gaben, dass das<br />

Weihnachtsmarkt» statt, was dem<br />

ist in vielen <strong>Gemeinschaftszentren</strong><br />

Kerzenziehen am Abend jeweils um<br />

Kerzenziehen ein neues Publikum<br />

natürlich auch das Kerzenziehen.<br />

18 Uhr geschlossen wird. Im Rahmen<br />

erschloss: Innert drei Jahren stieg<br />

eines Versuches wurde deshalb vor<br />

die Zahl der Teilnehmenden beim «24<br />

So auch im Gemeinschaftszentrum<br />

vier Jahren das Kerzenziehen an einem<br />

Stunden-Kerzenziehen» von 270 auf<br />

Riesbach: Ende November wird das<br />

Abend bis 24 Uhr verlängert. Ein klei-<br />

fast 400 Personen.<br />

Tochter, die nicht schlafen konnte,<br />

Werkatelier umgerüstet, Gestelle wer-<br />

ner Barbetrieb wurde eingerichtet, so<br />

geweckt worden: Sie wollte unbedingt<br />

den abgebaut und durch Hackenleisten<br />

dass man während des Kerzenziehens<br />

Natürlich ist nicht jede der 24 Stunden<br />

und sofort zum Kerzenziehen. Kurzent-<br />

ersetzt, an denen später die frisch<br />

einfach auch einen gemütlichen Abend<br />

gleich gut besucht, während der Nacht<br />

schlossen weckten sie den Bruder und<br />

gezogenen Kerzen aufgehängt werden<br />

verbringen konnte. Und wie gemüt-<br />

nimmt die Besucherzahl spürbar ab,<br />

kamen ins GZ Riesbach. Nach zwei<br />

können. Der Boden wird abgedeckt<br />

lich der Abend war: Plötzlich war es<br />

aber selbst zu nachtschlafener Stunde<br />

Stunden waren die Kerzen erfolgreich<br />

und eine grosse Wachsschmelz-Anlage<br />

2 Uhr, die Gruppe hatte unversehens<br />

sind ein gutes Dutzend unentwegt mit<br />

gezogen und der Vater verschwand<br />

mit sechs Röhren und verschiedenfar-<br />

«überhöcklet». Und wenn schon, denn<br />

Kerzenziehen beschäftigt. Und gele-<br />

mit seinen beiden müden Sprösslin-<br />

bigem Parafin-Wachs aufgestellt. An<br />

schon, dachte man sich im Gemein-<br />

gentlich kommen auch unerwartete<br />

gen wieder in der Nacht, noch bevor<br />

fast 20 Nachmittagen verteilt über vier<br />

schaftszentrum Riesbach, und führte<br />

Gäste, zum Beispiel um 5 Uhr früh<br />

am Samstagmorgen der Ansturm auf<br />

Wochen haben hier Gross und Klein<br />

im Jahr darauf das erste «24 Stunden-<br />

ein Vater mit seinen beiden Kindern.<br />

die letzten Stunden des 24 Stunden-<br />

die Möglichkeit ihre Kerzen zu ziehen.<br />

Kerzenziehen» durch.<br />

Er war mitten in der Nacht von seiner<br />

Kerzenziehens begann.<br />

17


ZGZ Betriebsrechnung pro Einrichtung<br />

Leistungszentrum Ausgaben Einnahmen<br />

2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong><br />

Leistungszentrum Ausgaben Einnahmen<br />

2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong><br />

GZ Affoltern<br />

Personal 914713 946030 Verkauf 249002 331619<br />

Sachaufwand 115545 118343 Beitrag Stadt 802700 802700<br />

Zentrale Dienstleistungen 70000 71000 Beitrag Kanton 20000 0<br />

Gewinn 0 0 Verlust 28556 1054<br />

Total 1100258 1135373 Total 1100258 1135373<br />

GZ Grünau<br />

Personal 621347 630804 Verkauf 83602 105162<br />

Sachaufwand 85374 74300 Beitrag Stadt 643800 643800<br />

Zentrale Dienstleistungen 45000 46000 Beitrag Kanton 11000 0<br />

Gewinn 0 0 Verlust 13319 2142<br />

Total 751721 751104 Total 751721 751104<br />

GZ Altstadthaus<br />

Personal 231829 233297 Verkauf 36530 39085<br />

Sachaufwand 19969 20015 Beitrag Stadt 212500 212500<br />

Zentrale Dienstleistungen 17000 17000 Beitrag Kanton 5000 0<br />

Gewinn 0 0 Verlust 14768 18727<br />

Total 268798 270312 Total 268798 270312<br />

GZ Heuried mit Projekt aufsuchender Jugendarbeit<br />

Personal 945895 1057426 Verkauf 275105 308504<br />

Sachaufwand 155365 177094 Beitrag Stadt 957400 957400<br />

Zentrale Dienstleistungen 69000 75000 Beitrag Kanton 21000 0<br />

Gewinn 83245 0 Verlust 0 43616<br />

Total 1253505 1309520 Total 1253505 1309520<br />

GZ Bachwiesen<br />

Personal 780962 858374 Verkauf 274140 281512<br />

Sachaufwand 194113 187986 Beitrag Stadt 775300 775300<br />

Zentrale Dienstleistungen 64000 67000 Beitrag Kanton 16000 0<br />

Gewinn 26365 0 Verlust 0 56548<br />

Total 1065440 1113360 Total 1065440 1113360<br />

GZ Hirzenbach<br />

Personal 811935 793269 Verkauf 262145 278315<br />

Sachaufwand 132126 141952 Beitrag Stadt 743800 743800<br />

Zentrale Dienstleistungen 63000 63000 Beitrag Kanton 16000 0<br />

Gewinn 14884 23894 Verlust 0 0<br />

Total 1021945 1022115 Total 1021945 1022115<br />

GZ Buchegg<br />

Personal 1063717 1066789 Verkauf 418718 457970<br />

Sachaufwand 249011 268930 Beitrag Stadt 900500 900500<br />

Zentrale Dienstleistungen 85000 85000 Beitrag Kanton 30000 0<br />

Gewinn 0 0 Verlust 48510 62249<br />

Total 1397728 1420719 Total 1397728 1420719<br />

GZ Hottingen<br />

Personal 202699 218680 Verkauf 100153 114995<br />

Sachaufwand 45561 37614 Beitrag Stadt 146200 146200<br />

Zentrale Dienstleistungen 16000 17000 Beitrag Kanton 2000 0<br />

Gewinn 0 0 Verlust 15907 12099<br />

Total 264260 273294 Total 264260 273294<br />

18


Leistungszentrum Ausgaben Einnahmen<br />

2010 <strong>2011</strong> 2010 <strong>2011</strong><br />

Leistungszentrum Ausgaben Einnahmen<br />

2 0 10 2 0 11 2 0 10 2 0 11<br />

GZ Leimbach<br />

Personal 441307 465931 Verkauf 105705 125126<br />

Sachaufwand 79831 70933 Beitrag Stadt 441800 441800<br />

Zentrale Dienstleistungen 35000 36000 Beitrag Kanton 11000 0<br />

Gewinn 2367 0 Verlust 0 5938<br />

Total 558505 572864 Total 558505 572864<br />

GZ Seebach<br />

Personal 951327 930580 Verkauf 354524 282640<br />

Sachaufwand 153497 170415 Beitrag Stadt 867600 867600<br />

Zentrale Dienstleistungen 73000 75000 Beitrag Kanton 15000 0<br />

Gewinn 59300 0 Verlust 0 25755<br />

Total 1237124 1175995 Total 1237124 1175995<br />

GZ Loogarten<br />

Personal 813601 778506 Verkauf 232900 232492<br />

Sachaufwand 144711 157965 Beitrag Stadt 787900 787900<br />

Zentrale Dienstleistungen 65000 64000 Beitrag Kanton 17000 0<br />

Gewinn 14488 19921 Verlust 0 0<br />

Total 1037800 1020392 Total 1037800 1020392<br />

GZ Wipkingen<br />

Personal 787067 814874 Verkauf 474245 486137<br />

Sachaufwand 262926 272831 Beitrag Stadt 621700 621700<br />

Zentrale Dienstleistungen 70000 71000 Beitrag Kanton 12000 0<br />

Gewinn 0 0 Verlust 12048 50868<br />

Total 1119993 1158705 Total 1119993 1158705<br />

GZ Oerlikon<br />

Personal 627354 606405 Verkauf 343472 364994<br />

Sachaufwand 153400 179010 Beitrag Stadt 568200 568200<br />

Zentrale Dienstleistungen 53000 52000 Beitrag Kanton 11000 0<br />

Gewinn 88918 95779 Verlust 0 0<br />

Total 922672 933194 Total 922672 933194<br />

GZ Witikon<br />

Personal 454643 493452 Verkauf 135731 187580<br />

Sachaufwand 93532 102902 Beitrag Stadt 497600 497600<br />

Zentrale Dienstleistungen 38000 39000 Beitrag Kanton 8000 0<br />

Gewinn 55156 49826 Verlust 0 0<br />

Total 641331 685180 Total 641331 685180<br />

GZ Riesbach<br />

Personal 885311 773585 Verkauf 322778 292889<br />

Sachaufwand 153300 153563 Beitrag Stadt 720600 720600<br />

Zentrale Dienstleistungen 68000 62000 Beitrag Kanton 16000 0<br />

Gewinn 0 24341 Verlust 47233 0<br />

Total 1106611 1013489 Total 1106611 1013489<br />

GZ Wollishofen/Neubühl<br />

Personal 540525 597210 Verkauf 288390 390374<br />

Sachaufwand 141786 191831 Beitrag Stadt 447100 447100<br />

Zentrale Dienstleistungen 46000 48000 Beitrag Kanton 24000 0<br />

Gewinn 31179 433 Verlust 0 0<br />

Total 759490 837474 Total 759490 837474<br />

GZ Schindlergut<br />

Personal 371162 420432 Verkauf 166509 210339<br />

Sachaufwand 63707 57828 Beitrag Stadt 312400 312400<br />

Zentrale Dienstleistungen 29000 32000 Beitrag Kanton 8000 0<br />

Gewinn 23040 12479 Verlust 0 0<br />

Total 486909 522739 Total 486909 522739<br />

ZGZ Gesamttotal der Betriebe<br />

Personal 11445394 11685644 Verkauf 4123649 4489733<br />

Sachaufwand 2243754 2383512 Beitrag Stadt 10447100 10447100<br />

Zentrale Dienstleistungen 906000 920000 Beitrag Kanton 243000 0<br />

Gewinn 398942 226673 Verlust 180341 278996<br />

Total 14994090 15215829 Total 14994090 15215829<br />

*2009: CHF 924069 gemäss neuer Verbuchungspraxis 2010<br />

19


Die 17 <strong>Zürcher</strong> <strong>Gemeinschaftszentren</strong> (GZ) sind soziokulturelle Einrichtungen<br />

für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Zürich. Im Auftrag der Stadt<br />

investieren wir in Kultur und Bildung und schaffen Freiräume für Austausch<br />

und Begegnung. Wir fördern die gesellschaftliche Teilhabe, Chancengleichheit<br />

und Integration aller Bevölkerungsgruppen. Dazu initiieren wir Entwicklungsprojekte<br />

in den Quartieren, stellen Infrastruktur zur selbstständigen Nutzung<br />

zur Verfügung und unterstützen Einzelne und Gruppen bei der Realisierung<br />

eigener Ideen.<br />

gzinfo<br />

www.gz-zh.ch<br />

gzbuchegg<br />

Bucheggstr. 93<br />

8057 Zürich<br />

Tel: 044 360 80 10<br />

gz-buchegg@gz-zh.ch<br />

gzhottingen<br />

Gemeindestr. 54<br />

8032 Zürich<br />

Tel: 044 251 02 29<br />

gz-hottingen@gz-zh.ch<br />

gzriesbach<br />

Seefeldstr. 93<br />

8008 Zürich<br />

Tel: 044 387 74 50<br />

gz-riesbach@gz-zh.ch<br />

gzwitikon<br />

Witikonerstr. 405<br />

8053 Zürich<br />

Tel: 044 422 75 61<br />

gz-witikon@gz-zh.ch<br />

gzaffoltern<br />

Bodenacker 25<br />

8046 Zürich<br />

Tel: 043 299 20 10<br />

gz-affoltern@gz-zh.ch<br />

gzgrünau<br />

Grünauring 18<br />

8064 Zürich<br />

Tel: 044 431 86 00<br />

gz-gruenau@gz-zh.ch<br />

gzleimbach<br />

Rebenweg 6<br />

8041 Zürich<br />

Tel: 044 482 57 09<br />

gz-leimbach@gz-zh.ch<br />

gzschindlergut<br />

Kronenstr. 12<br />

8006 Zürich<br />

Tel: 044 365 24 40<br />

gz-schindlergut@gz-zh.ch<br />

gzwollishofen/neubühl<br />

Bachstr. 7<br />

8038 Zürich<br />

Tel: 044 482 63 49<br />

gz-wollishofen@gz-zh.ch<br />

gzaltstadthaus<br />

Obmannamtsgasse 15<br />

8001 Zürich<br />

Tel: 044 251 42 59<br />

gz-altstadt@gz-zh.ch<br />

gzheuried<br />

Döltschiweg 130<br />

8055 Zürich<br />

Tel: 043 268 60 80<br />

gz-heuried@gz-zh.ch<br />

gzloogarten<br />

Salzweg 1<br />

8048 Zürich<br />

Tel: 044 437 90 20<br />

gz-loogarten@gz-zh.ch<br />

gzseebach<br />

Hertensteinstr. 20<br />

8052 Zürich<br />

Tel: 044 307 51 50<br />

gz-seebach@gz-zh.ch<br />

ZGZ Geschäftsstelle<br />

Schaffhauserstr. 374<br />

8050 Zürich<br />

Tel: 043 300 60 00<br />

gz-geschaeftsstelle@gz-zh.ch<br />

gzbachwiesen<br />

Bachwiesenstr. 40<br />

8047 Zürich<br />

Tel: 044 436 86 36<br />

gz-bachwiesen@gz-zh.ch<br />

gzhirzenbach<br />

Helen-Kellerstr. 55<br />

8051 Zürich<br />

Tel: 044 325 60 11<br />

gz-hirzenbach@gz-zh.ch<br />

gzoerlikon<br />

Gubelstr. 10<br />

8050 Zürich<br />

Tel: 044 315 52 42<br />

gz-oerlikon@gz-zh.ch<br />

gzwipkingen<br />

Breitensteinstr. 19a<br />

8037 Zürich<br />

Tel: 044 276 82 80<br />

gz-wipkingen@gz-zh.ch<br />

Mitfinanziert vom Sozialdepartement der Stadt Zürich

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