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Prozessschritte zur Herstellung von Halbleiter-Lasern - Fachbereich ...

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AG Integrierte Optoelektronik und Mikrooptik<br />

Universität Kaiserslautern<br />

<strong>Prozessschritte</strong> <strong>zur</strong> <strong>Herstellung</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Halbleiter</strong>-<strong>Lasern</strong> im<br />

Materialsystem AlGaInAsSb<br />

J. O. Drumm, A. Giehl, N. Herhammer, G. Hoffmann, U. Schmittat,<br />

C. Schwender, B. Vogelgesang, G. West<br />

AG Fouckhardt im FB Physik<br />

Die <strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> <strong>Halbleiter</strong>-Laserproben kann in vier <strong>Prozessschritte</strong> unterteilt werden.<br />

Dazu gehören das Erstellen eines Strukturdesigns, das anschließende epitaktische Wachstum,<br />

die mechanische Weiterverarbeitung sowie die abschließende optische Charakterisierung der<br />

Laserprobe. In den folgenden Abschnitten wird die Beschreibung der <strong>Prozessschritte</strong> am<br />

Beispiel optisch gepumpter <strong>Halbleiter</strong>-Laser im Materialsystem (Al z Ga 1-z ) x In 1-x As y Sb 1-y<br />

durchgeführt, wobei der Schwerpunkt in der mechanischen Weiterverarbeitung liegt. Zu<br />

dieser gehören das Schleifen und Polieren, das Brechen der Resonator-Fassetten und das<br />

Bonden der Laserprobe auf den Probenhalter. Diese Teilarbeitsschritte werden detailliert<br />

vorgestellt und es wird auf Besonderheiten bei deren Durchführung eingegangen.<br />

1. Epitaxie des Materialsystems (Al z Ga 1-z ) x In 1-x As y Sb 1-y und Schicht-Struktur eines<br />

HL-Lasers<br />

Die <strong>Herstellung</strong> <strong>von</strong> HL-Schichten des beschriebenen Materialsystems erfolgt mit Hilfe der<br />

Molekularstrahl-Epitaxie (MBE = molecular beam epitaxy). Bei diesem Verfahren werden die<br />

als Festkörper vorliegenden Quellmaterialien (Al, Ga, In, As, Sb) in einer<br />

Ultrahochvakuumkammer (p


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Abb. 1.1: Molekularstrahl-Epitaxie-Anlage (MBE) der Arbeitsgruppe IOE und Mikrooptik<br />

Ein Beispiel der Schichtenabfolge eines mit der obigen Anlage hergestellten HL-Lasers ist in<br />

Abb. 1.2 schematisch dargestellt.<br />

AlAs0 Sb 1500nm<br />

, 0 8 8 0 , 9 1 2<br />

Aktive Zone 680nm<br />

AlAs0 Sb 1500nm<br />

, 0 8 8 0 , 9 1 2<br />

AlSb 3,3nm<br />

InAs 1,8nm<br />

GaSb 2,1 nm<br />

InAs 1,8nm<br />

x 70<br />

GaSb-Substrat<br />

Abb. 1.2: Schematische Darstellung der Schichtenfolge eines HL-Lasers<br />

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Zwischen zwei jeweils etwa 5000 Monolagen (ca. 1,5µm) dicken AlAsSb-Mantelschichten<br />

(Cladding), welche die vertikale Führung der optischen Mode ermöglichen, ist die aktive Zone<br />

eingebettet. Diese besteht aus 70 Perioden der Schichtenfolge AlSb-InAs-GaSb-InAs, die als so<br />

genannte W-Struktur bezeichnet wird. Durch geeignete Wahl der Dicken und der Materialzusammensetzung<br />

der einzelnen Schichten der W-Struktur können Emissionswellenlängen des<br />

HL-Lasers zwischen 2µm bis 5µm (mittleres Infrarot) erreicht werden. Zwischen unterer<br />

Mantelschicht und Substrat befindet sich noch eine Puffer-Schicht, die Unregelmäßigkeiten der<br />

Substratoberfläche ausgleichen soll.<br />

2. Mechanische Weiterverarbeitung<br />

Nach dem Wachstumsprozess wird <strong>von</strong> dem Wafer-Viertel ein 12mm x 12mm großes Stück<br />

abgeteilt, das dann weiterverarbeitet wird. Dabei muss sehr sorgfältig darauf geachtet werden,<br />

dass die epitaktische Oberfläche nicht beschädigt bzw. zerkratzt wird. Zum Schutz dieser<br />

Oberfläche wird im Reinraum nach einem Reinigungsprozess eine 2µm dicke Photoresist-<br />

Schutzschicht (acetonlöslich) aufgebracht.<br />

Die Probe besteht bzgl. ihrer Schichtabfolge aus dem 500µm dicken GaSb-Substrat und der ca.<br />

4µm dicken epitaktischen Schicht. Um durch definiertes Brechen der Probe Resonatorspiegel<br />

erzeugen zu können, muss diese auf eine Gesamtdicke <strong>von</strong> 100µm heruntergeschliffen und<br />

poliert werden. Desweiteren müssen beide Probenoberflächen sehr glatt (spiegelnd und ohne<br />

Kratzer) sein, um in einem späteren Arbeitsschritt entlang eines definierten Ritzes zu brechen.<br />

2.1 Schleifen und Polieren:<br />

Die Erzeugung einer 100µm dünnen Probe erfolgt in zwei Arbeitsschritten. Nach einem<br />

Schleifprozess folgt ein Polierprozess. Beide Prozesse können mit dem selben Schleifkopf<br />

durchgeführt werden.<br />

Die epitaktisch beschichtete Probenseite wird mit CrystalBond (acetonlöslich) auf eine<br />

Adapterplatte geklebt, die an den Schleifkopf montiert wird. Dieser Klebevorgang wird im<br />

Reinraum durchgeführt, um Partikelablagerungen zwischen der Probe und dem<br />

aufgeschmolzenen CrystalBond zu vermeiden. Beim Klebevorgang ist darauf zu achten, dass<br />

die Probe eben auf die Adapterplatte geklebt wird, was durch Auflage <strong>von</strong> Gewichten erreicht<br />

wird. Weiterhin muss berücksichtigt werden, dass der CrystalBond-Klebefilm mit 20µm <strong>zur</strong><br />

Gesamtdicke beiträgt.<br />

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Eine Mikrometerschraube am Schleifkopf erlaubt die Einstellung einer Dicke, bis zu welcher<br />

die Probe „gedünnt“ werden soll. Zuerst wird die Probe auf einer Grauguss-Läppscheibe auf<br />

ca. 130µm heruntergeschliffen. Dazu wird Schleifmittel mit einer Körnung <strong>von</strong> 3µm benutzt.<br />

Nach dem Schleifen muss die Probe und der Schleifkopf gründlich gereinigt werden, um<br />

Schleifmittelrückstände zu vermeiden. Im zweiten Arbeitsschritt wird die Probe auf einem<br />

Poliertuch und mit dem Poliermittel SEPP 0,3µm auf 100µm poliert (siehe Abb. 2.1).<br />

Abb. 2.1: Schleif- und Poliermaschine mit Schleifkopf und Poliertuch<br />

In einem Acetonbad wird die Laser-Probe mittels intensitätsschwachem Ultraschall vom<br />

Halter gelöst und anschließend mit Aceton und Isopropanol gereinigt. Die Güte des Schleifund<br />

Polierprozesses wird unter dem Lichtmikroskop (80x) kontrolliert. Die Dicke der Probe<br />

kann mit einem Dickenmessgerät bestimmt werden.<br />

2.2 Brechen der Resonatorspiegel<br />

Vor dem Brechen der Resonatorspiegel wird die Probe auf der Substratseite (polierte Seite)<br />

mit einem 50nm dicken Goldfilm bedampft. Die Goldbedampfung dient einerseits als<br />

Haftvermittler zwischen der GaSb-Probe und der Indiumfolie auf dem Halter (siehe unten).<br />

Andererseits ist der Goldfilm auch beim Brechvorgang hilfreich, da er ein sanftes Brechen<br />

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ermöglicht, was der Qualität der Fassetten zugute kommt. In Abb. 2.2 ist die Aufdampfanlage<br />

der Arbeitsgruppe IOE zu sehen.<br />

Abb.2.2: Aufdampfanlage der Arbeitsgruppe IOE<br />

Das Brechen der Laser-Proben muss in einer möglichst reinen Umgebung durchgeführt<br />

werden, da jede Partikelablagerung an den Fassetten die Spiegelwirkung zerstört. Auf die<br />

schonende Behandlung der epitaktischen Oberfläche muss weiter geachtet werden. Das<br />

weitere Probenhandling erfolgt mit einer Vakuumpinzette oder mit einer mechanischen<br />

Pinzette, die jeweils <strong>von</strong> Hand geführt werden.<br />

Mit einem Spaltkeil wird die 12mm x 12mm große Probe in zwei gleich große Rechtecke<br />

zerteilt. Dadurch wird eine Bruchkante entlang einer Kristallachse erzeugt, die im folgenden<br />

als Referenz dient. In Abb. 2.3 ist das Ritzgerät der AG IOE dargestellt. Auf dem 4°<br />

geneigten Drehtisch dieses Ritzgerätes wird die Referenzbruchkante parallel zu einer<br />

Translations-Achse ausgerichtet. Die Probe ist mit ihrer epitaktischen Oberfläche nach oben<br />

orientiert. Die Translations-Achse ist senkrecht <strong>zur</strong> Ritzrichtung angeordnet. Die Ritze<br />

erfolgen somit parallel <strong>zur</strong> Kristallachse. Durch den Ritz wird eine Sollbruchstelle erzeugt,<br />

entlang dieser der Bruch erfolgt. Die exakte Ausrichtung der Referenzkante ist wichtig, um<br />

später Fassetten guter Qualität d.h. ohne Gitterebenenversatz (Rippen) brechen zu können.<br />

Durch die Anschrägung des Tisches ist es möglich, mit einem speziellen Ritz-Diamanten<br />

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Ritze (vom Probenrand ausgehend) <strong>von</strong> 500µm Länge zu erzeugen. Mit einer Mikrometerschraube<br />

(Translation) lässt sich der Abstand der Ritze einstellen, was letztendlich die<br />

Resonatorlänge bestimmt. Typische Resonatorlängen liegen in der Größenordnung 500µm.<br />

Abb. 2.3: Ritzgerät der AG IOE<br />

Abb. 2.4 zeigt den Verlauf eines Ritzes, der mit einem Raster-Elektronen-Mikroskop (REM)<br />

aufgenommen wurde.<br />

Abb. 2.4: REM-Aufnahme eines Ritzes<br />

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Beim Brechvorgang wird ein Mikroskop (10x) und eine mit der Schneidkante nach oben<br />

montierte Rasierklinge benutzt. Diese Brechvorrichtung ist in Abb. 2.5 dargestellt.<br />

Abb. 2.5: Brechvorrichtung aus Rasierklinge und Mikroskop<br />

Die Probe wird zwischen zwei durchsichtige Folien eingespannt und mit leichtem Druck über<br />

die Rasierklinge (geritzte Seite nach oben orientiert) gezogen, so dass die Probe entlang der<br />

Ritze bricht. Es sei an dieser Stelle noch einmal betont, dass die Ritze nur am Probenrand<br />

verlaufen und nicht an den Bruchkanten, aus denen später Laseremission erfolgt. Der<br />

Vorgang wird durch das Mikroskop beobachtet. Dabei ist es wichtig, dass bei der Translation<br />

der Probe über die Rasierklinge die Referenzkante einen rechten Winkel mit der Rasierklinge<br />

bildet, wozu manuelles Geschick erforderlich ist. Nach dem Brechvorgang wird die Qualität<br />

der Bruchkanten unter dem Mikroskop (80x) kontrolliert, wobei ein spezieller Halter<br />

verwendet wird, der gewährleistet, dass die Fassetten keine Fremdberührung erfahren. In Abb.<br />

2.6 ist eine REM-Aufnahme einer Bruchkante dargestellt. Es ist zu erkennen, dass die<br />

Bruchkante homogen, d.h. ohne Rippen verläuft.<br />

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Abb. 2.6: REM-Aufnahme einer Bruchkante<br />

2.3 Positionierung auf dem Halter und Bonden<br />

Die Bearbeitungsschritte der Laserprobe sind mit dem Brechen der Fassetten abgeschlossen.<br />

Der HL-Laser muss jetzt auf dem Grundhalter positioniert und dauerhaft befestigt werden.<br />

Abb. 2.7 zeigt schematisch die Anordnung des HL-Lasers und weiterer Bauteile auf dem<br />

Grundhalter.<br />

Druckhalter<br />

Saphirplättchen<br />

HL-Laser<br />

Indiumfolie<br />

Grundhalter<br />

Positionierhilfe<br />

Abb. 2.7: Anordnung des HL-Lasers inkl. weiterer Bauteile auf dem Grundhalter<br />

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Die Oberfläche des Grundhalters (Aluminium) ist ebenso wie die polierte Oberfläche des HL-<br />

Lasers mit Gold bedampft. Zwischen Probe und Halter sorgt eine 50µm dicke Indiumfolie für<br />

optimale Haftung und einen guten Wärmekontakt. Die Indiumfolie, deren Größe an die der<br />

Laser-Probe angepasst ist, wird an der Halterkante auf den Grundhalter aufgewalzt. Die an<br />

diesen montierte Positionierhilfe ermöglicht es, den HL-Laser (epitaktische Seite nach oben)<br />

unter dem Mikroskop mit einer Pinzette an der Halterkante und parallel zu dieser<br />

aus<strong>zur</strong>ichten, ohne die Fassette zu beschädigen. Ein leichtes Andrücken der Probe auf die<br />

Indiumfolie verhindert das Wegrutschen während der folgenden Arbeitsschritte. Anschließend<br />

wird ein Saphirplättchen (2mm x 10mm, 1mm Dicke) auf die epitaktische Probenoberseite<br />

gelegt und mit einem Druckhalter fixiert. Das Saphirplättchen ist <strong>zur</strong> Wärmeabführung <strong>von</strong><br />

der Probenoberfläche bei optisch gepumpten HL-<strong>Lasern</strong> notwendig (siehe auch Kapitel 3).<br />

Ein Querschnitt durch Halter, Probe und Saphirplättchen ist in Abb. 2.8 dargestellt. Die im<br />

Bild schraffierte Fläche kennzeichnet den Bereich der Laser-Probe, welcher optisch gepumpt<br />

wird.<br />

Abb.2.8: Querschnitt durch Halter, Probe und Saphirplättchen<br />

In Abb. 2.9 ist die Seitenansicht <strong>von</strong> Justierhilfe, Grundhalter, Saphirplättchen und<br />

Druckhalter mit Feder zu sehen.<br />

Abb. 2.9: Seitenansicht des Probenhalters in Einzelteilen<br />

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Nach dem Positionieren der Laser-Probe auf dem Halter findet das eigentliche Bonden statt.<br />

Durch Schmelzen der Indiumfolie (200°C) in einer Vakuumkammer (N 2 geflutet) wird ein<br />

dauerhafter Kontakt zwischen Probe und Halter erzeugt. Die Stickstoff-Atmosphäre ist<br />

notwendig, um Oxidation der Al-haltigen Schichten des HL-Lasers zu verhindern, was im<br />

schlimmsten Fall <strong>zur</strong> Schichtablösung führen kann. Die Vakuumkammer mit eingebauter<br />

Probe auf ihrem Halter ist in Abb. 2.10 dargestellt. Nach dem Bonden wird die<br />

Positionierhilfe abgenommen.<br />

Abb. 2.10: Vakuumkammer mit Halter und Probe<br />

3. Optische Charakterisierung<br />

Nach der mechanischen Bearbeitung erfolgt die optische Charakterisierung des HL-Lasers.<br />

Dazu gehören die Leistungskennlinie und das Emissionsspektrum. In dieser Arbeitsgruppe<br />

werden die HL-Laser mit einem Nd:YAG-Laser (1064nm) optisch gepumpt (siehe dazu auch<br />

Abb. 2.8). Der Laserstrahl des Pumplasers wird mit zwei Zylinderlinsen zu einem 50µm x<br />

500µm breiten Pumpstrahlstreifen auf die HL-Laser-Oberfläche fokussiert. Die Emission der<br />

HL-Laserstrahlung erfolgt aus der Probenkante (Fassette). Das Funktionsprinzip des<br />

optischen Pumpens ist in Abb. 3.1 ersichtlich.<br />

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Nd-YAG Pumpstrahl<br />

Kantenemission<br />

MIR-Laserstrahlung<br />

50µm<br />

100µm<br />

GaSb-Substrat<br />

Fassette<br />

500µm<br />

Abb. 3.1: Funktionsprinzip des optischen Pumpens<br />

Die elektronischen Eigenschaften des oben beschriebenen HL-Materialsystems erlauben für<br />

nicht optimierte Strukturen nur tiefe Betriebstemperaturen. Aus diesem Grund werden die<br />

HL-Laser in einen Cryostaten eingebaut, der die Probe mittels flüssigem Stickstoff auf 77K<br />

kühlt. Diese experimentelle Anordnung ist in Abb. 3.2 und Abb. 3.3 zu sehen.<br />

Abb. 3.2 HL-Laser im LN 2 -Cryostaten<br />

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Abb. 3.3: LN 2 -Cryostat (Großaufnahme) mit Pumpstrahl-Fokussieroptik<br />

Die mit der oben vorgestellten Versuchsanordnung charakterisierten HL-Laser liefern<br />

typischerweise die in Abb. 3.4 gezeigte Kennlinie bzw. das in Abb. 3.5 dargestellte Spektrum.<br />

Laserkennlinie<br />

140<br />

Laserleistung am Powermeter [µW]<br />

120<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

Probe 296<br />

Nd:YAG gepumpt :<br />

1064 nm, CW<br />

Resonatorlänge 500 µm<br />

T = 77 K<br />

200 250 300 350 400 450 500 550 600 650 700<br />

Pumpleistung vor Fokussieroptik [mW]<br />

Abb. 3.4: Laserkennlinie der Probe 296 – Pumpleistung gegen Ausgangsleistung<br />

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Photolumineszenz- und Laserspektrum<br />

1,5<br />

Probe 296<br />

Laser @ 77 K<br />

Intensität [a.u.]<br />

1,0<br />

0,5<br />

PL @ 70 K<br />

0,0<br />

2600 2700 2800 2900 3000 3100 3200 3300 3400 3500 3600 3700 3800<br />

Wellenlänge [nm]<br />

Abb. 3.5: Photolumineszenz- und Laser-Spektrum der Probe 296<br />

In Abb. 3.4 ist die auf die Probenoberfläche fokussierte Pumpleistung gegenüber der<br />

gemessenen Ausgangsleistung aufgetragen. Es ist zu erkennen, dass die Lasertätigkeit bei<br />

einer Pumpleistung <strong>von</strong> 350mW einsetzt. Das Laser-Spektrum ist in Abb. 3.5 dem<br />

Photolumineszenz-Spektrum (Spektrum unterhalb der Laserschwelle) gegenübergestellt. Mit<br />

Einsetzen der Lasertätigkeit findet eine Einengung des Emissionsspektrums statt.<br />

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