Die Stufe 131
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Nassschnee oder Sulzschnee ist sehr schwer und nass,<br />
er klebt ebenfalls zusammen und man kann Wasser herauspressen.<br />
Faulschnee ist ein Gemisch aus Wasser und größeren<br />
Schneebrocken, die nicht mehr gut zusammenhalten<br />
(Schneematsch).<br />
Marmorschnee bzw. Schneeregen entsteht bei Schneefall<br />
im Temperaturenbereich zwischen 0 °C und +3 °C<br />
oder wenn nach einem Neuschneefall die Temperatur stark<br />
ansteigt. <strong>Die</strong> Spitzen der Schneekristalle werden abgerundet<br />
und verlieren ihre scharfen Kanten. Trotzdem bleibt<br />
der Schnee locker.<br />
Gewicht<br />
30–50 kg/m³: trockener, lockerer Neuschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 2–3 m hoch)<br />
50–100 kg/m³: gebundener Neuschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 1–2 m hoch)<br />
100–200 kg/m³: stark gebundener Neuschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 0,5–1 m hoch)<br />
200–400 kg/m³: trockener Altschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 25–50 cm hoch)<br />
300–500 kg/m³: feuchtnasser Altschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 20–35 cm hoch)<br />
150–300 kg/m³: Schwimmschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 30–70 cm hoch)<br />
500–800 kg/m³: mehrjähriger Firn (100 kg sind auf einem m² ca. 12–20 cm hoch)<br />
800–900 kg/m³: Eis (100 kg sind auf einem m² ca. 11–12 cm hoch)<br />
billige Plastik-Softballschläger-Variante<br />
bis hin zum eisenbezahnten Gletscher-Highttech-Extrem-Schuh<br />
gibt es alles im Angebot. Wie<br />
bei jeder Ausrüstung zählt<br />
auch hier allein der Einsatzzweck<br />
(und das<br />
Budget). Ein großer<br />
Vorteil gegenüber<br />
Skiern ist, dass man<br />
keine speziellen Schuhe braucht. <strong>Die</strong> Bindungen der<br />
Schneeschuhe sind zwar auch variantenreich, jedoch handelt<br />
es sich vom Prinzip dabei immer um Riemenbindungen.<br />
Mal mit klassischen Schnallriemen, mal mit<br />
Rätschen oder einfach nur mit Gummiband (Billigvariante).<br />
Damit sind Schneeschuhe für jeden guten<br />
Winterstiefel geeignet.<br />
Schneeschuhe dienen einem simplen Zweck: sie sollen<br />
verhindern, dass man im Schnee einsinkt. Das klappt<br />
deswegen so gut, weil sie die Fläche, mit der man auf<br />
dem Schnee steht, ungemein vergrößern. Das ganze hängt<br />
aber von zwei Faktoren ab: um was für eine Art Schnee es<br />
sich handelt und wie viel man selbst inklusive Ausrüby<br />
Wilson Bentley<br />
Sonja Ulmer<br />
Quadratlatschen<br />
Winterzeit – wer geht da nicht in den Keller und richtet<br />
die sorgsam eingelagerte Skiausrüstung für die kommende<br />
Saison wieder her? Skier putzen, Kanten schleifen,<br />
Belag ausbessern, Bindung schmieren,… wem das<br />
Gerummel auf der Skipiste zuviel war, der ist auf Langlauf<br />
ausgewichen. Ganz harte Bergfexe haben sich die<br />
schweren Tourenskier untergeschnallt und sind mit<br />
Beineskraft abseits zivilisatorisch erschlossener Pisten<br />
auf die Berge gekraxelt und haben die einzige Abfahrt<br />
des Tages dann doppelt genossen.<br />
Nicht mehr neu, aber immer noch wenig bekannt ist<br />
das Schneeschuhwandern. Was in der Eiszeit und heute<br />
noch in den Eiswüsten die einzige Möglichkeit ist, auch<br />
nur einen Fuß vor den anderen setzen zu können, hat sich<br />
in den letzten Jahren zu einer ausgewachsenen Trendsportart<br />
entwickelt.<br />
Hülle und Fülle<br />
<strong>Die</strong> Auswahl an Schneeschuhmodellen lässt eigentlich<br />
keine Wünsche mehr offen. Egal ob zum Kauf oder<br />
zur Leihe, vom traditionellen Holzrahmenmodell über die<br />
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