Die Stufe 131
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www.s-alb.org Winter 2006 Nr. <strong>131</strong><br />
GEBALLTE INFOS für Aktive und Interessierte<br />
Im Brennpunkt -<br />
Wenn Winterflocken locken<br />
JUGSNEWS -<br />
Rückblick „Gemeinsam unterwegs”<br />
JUGSNEWS -<br />
Steckbrief der Delegierten 2006/2007<br />
Aktives Vereinsleben -<br />
Hier gibt es Platz für eure Berichte<br />
1
• • • • • • • • • • • • I N H A L T • • • • • • • • • • •<br />
EDITORIAL .................................................................................... 3<br />
IM BRENNPUNKT<br />
Schneeflocken locken ............................................................... 4<br />
Schneeflöckchen weiß Röckchen ....................................... 5-6<br />
Quadratlatschen..................................................................... 6-7<br />
Lieber Langlaufen als Kurztreten.......................................... 8<br />
In den Hintergrund gerückt .................................................... 9<br />
Wie komme ich diesen Winter den<br />
Schlittenhang hinunter? ......................................................... 10<br />
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern .............. 11<br />
JUGS<br />
NEWS<br />
Rückblick "Gemeinsam unterwegs" ................................... 15<br />
Steckbriefe der Delegierten 2006/2007 ..................... 16-17<br />
Verleihservice ........................................................................... 18<br />
Geschenktipp: "Quer duch BaWü" ..................................... 19<br />
Spendenaufruf für SOS-Kinderdorf in Oberá .................. 19<br />
Einladung zur Frühjahrs-JVV ............................................... 20<br />
Gedicht: Christmas is im Einer ........................................... 21<br />
AKTIVES VEREINSLEBEN<br />
<strong>Die</strong> Geheimnisse des Waldes............................................. 23<br />
Umweltcamp 2006.................................................................. 24<br />
Schatzsuche mit GPS ............................................................. 25<br />
Freizeitcamp "Natur Pur" ..................................................... 25<br />
Familienzeltlager auf der Fuchsfarm .......................... 26-27<br />
Ermsgaufamilien auf Zeitreise............................................ 28<br />
In einem Land vor unserer Zeit ........................................... 29<br />
TIPPS<br />
Basteltipp: Sterne, Karten und co............................... 12-13<br />
Spieletipp: Unterhaltung im Schnee .................................. 14<br />
Buchtipp: Kreuz und quer durchs Heckengäu............... 22<br />
Buchtipp: Lagerküche ............................................................ 22<br />
SONSTIGES<br />
Natur des Jahres 2007 .......................................................... 30<br />
Das Vorletzte............................................................................. 31<br />
• • • • • • • • I M P R E S S U M • • • • • • • •<br />
S T U F E<br />
ISSN: 1861-2873<br />
Herausgeber:<br />
Deutsche Wanderjugend im<br />
Schwäbischen Albverein<br />
Hospitalstr. 21 B<br />
70174 Stuttgart<br />
Fon: 0711 22585-74<br />
Fax: 0711 22585-94<br />
E-Mail: info@s-alb.org<br />
Redaktion: (V.i.S.d.P.):<br />
Christian Bendig<br />
Geschwister-Scholl-Str. 39<br />
73732 Esslingen<br />
E-Mail: stufe@s-alb.org<br />
Redaktionsteam:<br />
Christian Bendig, Florian Engster, Holger Hendel, Kerstin<br />
Hermann, Lebrecht Geng, Uli Scheuermann, Sonja<br />
Ulmer<br />
Satz & Gestaltung: Sonja Ulmer<br />
Freie und feste Mitarbeiter sind im Redaktionsteam<br />
herzlich willkommen. Zuschriften, Anfragen, Artikel<br />
und Manuskripte bitte an die Redaktion. Sie sollten<br />
nicht mehr als eine, max. zwei DIN A4 Seiten lang<br />
sein, ansonsten behält sich die Redaktion Kürzungen<br />
vor. Leserbriefe sind erwünscht! Wir freuen uns,<br />
wenn Zeichnungen, Dias oder Fotos dabei sind. Beiträge<br />
werden nur berücksichtigt, wenn sie auf Diskette,<br />
CD oder als E-Mail vorliegen. Elektronische<br />
Bilder bitte mit mindestens 1 Millionen Pixel!<br />
Leserbriefe, Berichte und Artikel, die mit dem<br />
Namen des Autors gekennzeichnet sind, geben<br />
nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder<br />
des Jugendbeirats wieder.<br />
<strong>Die</strong> STUFE erscheint viermal jährlich und kann<br />
auf der Jugendgeschäftsstelle der Albvereinsjugend<br />
angefordert werden. <strong>Die</strong> Zeitschrift wird<br />
an die Bezieher unentgeltlich abgegeben.<br />
Auflage: 1.500 Stück<br />
Druck: Central-Druck Medien AG, Böblingen<br />
Papier: Recycling-Papier, chlorfrei gebleicht<br />
Redaktionsschluss:<br />
Frühling 20.01.06 Herbst 20.07.06<br />
Sommer 20.04.06 Winter 20.10.06<br />
2
Heiko Herbst<br />
Hauptjugendwart<br />
Wenn die ersten Schneeflocken rieseln...<br />
ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass der Sommer endgültig vorbei ist.<br />
Während der erste Schneefall bei Autofahrern vor allem Sorgenfalten erzeugt,<br />
sorgt er bei Kindern und Wintersportlern für pure Begeisterung. Jugendgruppenleiter<br />
freuen sich in der kalten Jahreszeit über ganz andere Möglichkeiten, die<br />
Gruppenstunde zu gestalten. Ob Schlittenfahren, Schneeschuhwandern, Schneemänner<br />
bauen, Schlittschuhlaufen oder die obligatorische Schneeballschlacht,<br />
die Begeisterung der Teilnehmer ist auch ohne großen Aufwand gesichert.<br />
<strong>Die</strong>s ist auch eine gute Gelegenheit, das Jahr Revue passieren zu lassen. Wir<br />
blicken auf das erste Jahr zurück, das unter dem Motto eines Leitbildthemas stand.<br />
„Gemeinsam unterwegs” hieß das Stichwort, das uns wie ein roter Faden durchs<br />
Jahr begleitete. Das größte Projekt war zweifelsfrei unser erstes Brettspiel. Aus<br />
dem gesamten Verein haben zahlreiche Ehrenamtliche mitgewirkt, um dieses einmalige<br />
Projekt auf die Beine zu stellen. Mit „Quer durch BaWü“ haben wir bewiesen, dass wir die<br />
Experten für Kinder- und Jugendgerechte Ausflugs- und Wanderziele sind.<br />
Nicht nur BaWü war gemeinsam unterwegs, sondern auch Europa. Teilnehmer aus Italien, Lettland<br />
und Tschechien waren Gäste unserer internationalen Begegnung. Nach einem gemeinsamen<br />
Kennenlern-Wochenende in Tübingen verbrachten die Gäste eine Woche bei den Familien ihrer<br />
Austauschpartner. <strong>Die</strong> Gastgeber kamen aus den Jugendgruppen Tamm, Schlierbach und Sontheim/<br />
Brenz. Den Höhepunkt und Abschluss der Begegnung bildete unser FuFaFe. Zusammen mit unseren<br />
Jugendmitgliedern wurde 3 Tage lang gefeiert, gespielt und diskutiert. Das Organisationsteam hatte<br />
ein internationales Programm auf die Beine gestellt. Da parallel die Fußball-WM lief, stand das<br />
FuFaFe unter dem Motto „Tor für Europa“. Alle, die mit von der Partie waren, geben mir sicherlich<br />
Recht, dass dies ein unvergessliches Erlebnis war. <strong>Die</strong> ersten Vorbereitungen für Rückbegegnungen<br />
laufen bereits auf Hochtouren.<br />
In die Römerzeit entführte uns der Hohenloher-Gau zur diesjährigen Hauptversammlung in<br />
Crailsheim. Das Team um Gaujugendwartin Heidi Müller stellte ein Kinder- und Jugendprogramm<br />
auf die Beine, das selbst Julius Caesar beeindruckt hätte. Ob Römerspiele, Galeeren bauen oder<br />
Kisten stapeln, alles wurde hervorragend vorbereitet und durchgeführt.<br />
Das Jahresmotto griffen auch die Freizeitteams auf. So organisierte das Zeltlager 1 eine 2-tägige<br />
Testreihe der „Stiftung Wandertest“. Alle 230 Teilnehmer waren Tester für Wanderformen wie beispielsweise<br />
Radwandern, Geocaching, Klettern, Ponywandern oder Barfußwandern. Testsieger wurde<br />
übrigens, man höre und staune, das Lehrpfadwandern. Einige Teilnehmer besuchten den KZ-<br />
Lehrpfad in Bisingen. Niemand hätte gedacht, dass ein KZ-Lehrpfad die Teilis derart beeindruckt.<br />
Erstmals führten wir unter allen Freizeitteilnehmern der Sommerfreizeiten eine Umfrage durch.<br />
Einige Tage nach der Freizeit erhielten alle Teilis einen Fragebogen, den sie gemeinsam mit ihren<br />
Eltern ausfüllen sollten. Unter anderem ließen wir uns ein Feedback zu den Themen Programm,<br />
Team, Organisation und Verpflegung geben. Mit dem Rücklauf von über 50% sind wir sehr zufrieden.<br />
Auch die Ergebnisse in der Gesamtheit sind äußerst erfreulich. Gleichzeitig erhielten wir auch<br />
zahlreiche Hinweise und konstruktive Kritik, die uns dabei helfen unser Angebot weiterhin attraktiv<br />
zu gestalten. <strong>Die</strong> ausführlichen Ergebnisse werden in der nächsten<br />
Ausgabe veröffentlicht.<br />
<strong>Die</strong> kalte Jahreszeit eignet sich nicht nur zum Rückblick aufs<br />
vergangene Jahr, sondern auch zur Planung des kommenden<br />
Jahres. Wir haben die ersten Überlegungen für unser anstehendes<br />
Jahresmotto „Soziales und demokratisches Handeln“ bereits<br />
im Sommer angestellt. Ihr dürft gespannt sein auf unser neues<br />
Jahresprogramm, das zum Jahreswechsel in euren Briefkästen<br />
liegen wird. Wir freuen uns auf eure kreativen Ideen in euren<br />
Gruppen und Freizeiten zu unserem Jahresmotto!<br />
3
Schneeflocken locken<br />
Der Schnee, den du in Flocken siehst,<br />
mir unten in die Socken fließt!<br />
Damit ist treffend ausgesagt, dass Schnee aus Wasser<br />
besteht! Das weiß ja jede(r)!<br />
Früher wurde der Schnee wegen seiner Ähnlichkeit mit<br />
Federn, Wolle und Mehl meist einer mythologischen Gestalt<br />
zugeordnet. Ist es nicht schön, wenn es schneit daran<br />
zu denken, dass Frau Holle gerade ihre Betten ausschüttelt?<br />
- Heute wissen wir: Schnee ist eine Vielzahl<br />
verzweigter kleiner Eiskristalle, die als Niederschlag aus<br />
Wolken fallen.<br />
<strong>Die</strong> Eiskristalle bilden sich erst bei<br />
Temperaturen von – 4 °C an der Entstehungsstelle.<br />
Dazu müssen allerdings<br />
sogenannte Kristallisationskeime vorhanden<br />
sein. Besonders wirksam sind dabei<br />
Gefrierkerne in Form von festen, kristallinen,<br />
nicht löslichen Teilchen. <strong>Die</strong>se<br />
„Schneeflockenkeime“ sind allerfeinste<br />
Partikel in der Luft. Unter – 40 °C in der Wolke ist das<br />
Gefrieren von Nebeltröpfchen nicht mehr vom Vorhandensein<br />
von Kristallisationskeimen abhängig. Unterkühlte<br />
Tröpfchen, wie sie bei der Wolkenbildung im Winter entstehen,<br />
gefrieren sofort und werden zu Schneeflocken<br />
ohne Gefrierkerne.<br />
In Abhängigkeit von der Temperatur am<br />
Entstehungsort und dem Grad der Sättigung<br />
(Luftfeuchtigkeit) dort haben die<br />
Schneeflocken verschiedene Formen. Es<br />
Mischform aus<br />
Plättchen und<br />
Dendriten<br />
gibt zusammen acht typische Schneekristallformen,<br />
nämlich einfache und zusammengesetzte.<br />
<strong>Die</strong> schönsten davon<br />
sind die zusammengesetzten Sterne, die<br />
auf Kristallen aus kleineren Sternen und Plättchen aufbauen.<br />
Sie werden „dendritische“ Sterne und Plättchen<br />
genannt.<br />
Mit der Kristallisation von Wasser in Wolken sind aber<br />
noch nicht alle Voraussetzungen dafür<br />
erfüllt, dass es schneit! <strong>Die</strong> Temperatur<br />
und die Feuchtigkeit unter den Wolken,<br />
sowie die Fallgeschwindigkeit der<br />
Schneeflocke sind dafür verantwortlich,<br />
ob die Schneeflocke „gesund und munter“<br />
am Boden oder auf deinem Kopf ankommt<br />
oder vorher schmilzt.<br />
Sternförmiger<br />
Eiskristall<br />
(Dendrid)<br />
Plättchenförmiger<br />
Eiskristall<br />
Bei hohen Minustemperaturen fallen die Eiskristalle<br />
als feiner, trockener Pulverschnee. Bei Celsiusgraden<br />
nahe dem Gefrierpunkt (0 °C) haften die Eiskristalle aneinander<br />
und werden am Boden zu Pappschnee, der gut<br />
zum Bau eines Schneemanns oder einer Schneefrau ist,<br />
aber schlecht zum Ski- und Schlittenfahren.<br />
Aus dichtem Nebel können gelegentlich auch kleine<br />
Mengen von Eiskörnchen fallen, die dann als Schneegriesel<br />
bezeichnet werden.<br />
Da Schnee ein schlechter Wärmeleiter ist, schützt er<br />
den von ihm bedeckten Boden und die Tierwelt (z.B. Igel)<br />
vor Auskühlung. Das oberflächliche Anschmelzen und<br />
wieder Gefrieren des liegenden Schnees führt zur Verharschung.<br />
Dabei können messerscharfe Kanten entstehen<br />
(Verletzungsgefahr)! Wenn bei der Verharschung jedoch<br />
die Schneekristalle zerstört werden, bildet sich sogenannter<br />
Firn.<br />
Besonders bei Dachkonstruktionen (z.B. bei den durchhängenden<br />
Dächern der neuen Messe in Stuttgart auf den<br />
Fildern) ist das Schneegewicht von Bedeutung. 1 m³<br />
Schnee wiegt je nach Dichte 60 bis 200 kg!! <strong>Die</strong>s sind<br />
sehr große Lasten, die bei der Konstruktion eines Daches<br />
unbedingt berücksichtigt werden müssen!<br />
Frau Holle ließ es leider schnei’n, drum fror das tapf’re<br />
Schneiderlein. Wie geht es euch mit dem Schnee? Ich<br />
jedenfalls freue mich auf Frau Holle und ihre fröhlichen<br />
Schneeflocken!<br />
Euer Lebrecht Geng<br />
Nachtrag<br />
zum Thema „Carpe noctem – Nutze die Nacht“ in der<br />
„Herbst-STUFE“:<br />
Wie du siehst, siehst du nichts! Warum du nichts siehst,<br />
wirst du gleich sehen!<br />
Zungenbrecher<br />
Der Schnallenskischuh mit den schnell schließenden Skischuhschnallen<br />
schließt schneller als der Schnallenskischuh<br />
mit den nicht so schnell schließenden Skischuhschnallen!<br />
Nie im Leben nadeln Tannen nur im Nebel!<br />
4
Schneeflöckchen weiß Röckchen<br />
Verschiedene Schneearten<br />
Wer wie Eskimos oder Alpenbewohner die meiste Zeit<br />
im Schnee lebt, der hat für die weiße Pracht auch viele<br />
Namen. So sollen Eskimos über zwanzig Ausdrücke für<br />
Schnee haben. Aus manchen Quellen hört man, dass sie<br />
sogar über hunderte von Schneearten unterscheiden.<br />
Schaut man aber genau hin, dann haben die Inuits (Eskimos)<br />
tatsächlich nur zwei Wörter für Schnee: „quanik“ für<br />
Schnee, der liegt und „aput“ für Schnee, der fällt. <strong>Die</strong><br />
übrigen Wörter sind Ableitungen dieser Stämme, die in<br />
den Satzzeilen zu Riesenwörtern verschmelzen.<br />
Vergleicht man die diese Wörter mit denen, die im<br />
Alpenraum für Schnee verwendet werden, so ist das nichts<br />
außergewöhnliches. <strong>Die</strong> Älpler kennen ebenfalls rund<br />
fünfzehn Ausdrücke für die weiße Pracht. Neben Locker-,<br />
Neu- und Pappschnee gibt es unter anderem auch filzigen<br />
Schnee, Oberflächenreif, Harsch, Firn und Sulz.<br />
Wie entstehen die verschiedenen Schneearten?<br />
Schnee verändert sich<br />
ständig durch Wind, Sonne,<br />
0 Tage 2 Tage 5 Tage<br />
10 Tage 21 Tage<br />
25 Tage 48 Tage 54 Tage<br />
Veränderung des Schneekristalls bei konstanter Temperatur und<br />
Feuchtigkeit im Zeitablauf (nach Colbeck, 1982, Skizze: Swix)<br />
Regen, Druck und Temperatur.<br />
Sterne werden zu kantigen<br />
Gebilden und diese<br />
werden zu Kugeln. Anhand<br />
verschiedener Kriterien<br />
lässt sich der Schnee einteilen<br />
in:<br />
Alter<br />
Neuschnee ist frisch gefallener Schnee, der nicht älter<br />
als drei Tage ist. <strong>Die</strong> Eiskristalle sind noch fein verzweigt<br />
mit spitzen Zacken.<br />
Altschnee liegt bereits mindestens drei Tage. Durch Temperatur<br />
und Druck werden die Kristalle abgerundet . Man<br />
unterscheidet zwischen feinkörnigem und grobkörnigem<br />
Altschnee.<br />
Harsch ist Altschnee, der durch Schmelzen und Gefrieren<br />
an der Oberfläche eine feste, gefrorene Schicht bekommen<br />
hat, während der Schnee darunter pulverartig<br />
bleibt. Je nach Dicke der harten Schicht kann schon durch<br />
leichte Zusatzbelastungen die Harschdecke durchbrochen<br />
werden.<br />
Firnschnee (kurz Firn) ist mindestens ein Jahr alt. Seine<br />
Dichte ist höher (über 600 kg/m³). <strong>Die</strong> feinen Eiskristalle<br />
Geschichte<br />
<strong>Die</strong> streng hexagonale Struktur (griechisch: hexa =<br />
sechs…) von Schneeflocken war im Kaiserreich China<br />
schon mindestens seit dem 2. Jahrhundert v. Chr. bekannt.<br />
Im Abendland bemerkte diese Eigenschaft erstmals<br />
der englische Mathematiker Thomas Harriot im Jahre<br />
1591, der seine Beobachtung jedoch nicht publizierte.<br />
Arbeiten über die Formelvielfallt der Schneekristalle sind<br />
auch von Johannes Kepler und René Descartes bekannt.<br />
Doch erste systematische Untersuchungen unternahm erst<br />
Ukichiro Nakaya, der 1936 als Erster synthetische Schneeflocken<br />
herstellen konnte und diese 1954 in über 200 verschiedene<br />
Typen kategorisierte.<br />
aus Wikipedia<br />
sind durch wiederkehrendes Auftauen und Gefrieren zu<br />
größeren Eisbrocken verschmolzen. Aus dem Firnschnee<br />
können im Laufe der Zeit Gletscher entstehen. Als Firn<br />
bezeichnet man aber auch die oberflächliche, weiche<br />
Schneeschicht, die sich im Frühling durch Sonneneinstrahlung<br />
und hohe Lufttemperaturen auf einer (in der<br />
vorausgehenden Nacht gefrorenen) Harschfläche bildet.<br />
Feuchtigkeit<br />
Diamantschnee entsteht bei schönem, aber sehr kalten<br />
Wetter die plötzlich als feinste Eisnadeln und Eissterne<br />
vom Himmel fallen.<br />
Pulverschnee ist trockener Schnee, der auch unter Druck<br />
nicht zusammenklebt. In den amerikanischen Rocky-<br />
Mountains wird er auch als Champagner Powder bezeichnet.<br />
Schwimmschnee besteht aus großen, becherförmigen<br />
und kantigen Kristallen. Er hat eine zuckerartige Konsistenz<br />
und rieselt bindungslos durch die Hand. Schwimmschnee<br />
entsteht, wenn Wasserdampf aus bodennahen,<br />
wärmeren Schneeschichten nach oben steigt und in der<br />
darüberliegenden Schicht erneut gefriert. Fällt nasser oder<br />
schwerer Schnee auf den Schwimmschnee, können sich<br />
die instabilen Kristalle lösen und so eine Lawine auslösen.<br />
Feuchtschnee klebt unter Druck zusammen und eignet<br />
sich daher besonders für Schneebälle und Schneemänner.<br />
Es lässt sich jedoch kein Wasser herauspressen. Er<br />
wird auch Pappschnee genannt, weil er zusammenpappt.<br />
5
Nassschnee oder Sulzschnee ist sehr schwer und nass,<br />
er klebt ebenfalls zusammen und man kann Wasser herauspressen.<br />
Faulschnee ist ein Gemisch aus Wasser und größeren<br />
Schneebrocken, die nicht mehr gut zusammenhalten<br />
(Schneematsch).<br />
Marmorschnee bzw. Schneeregen entsteht bei Schneefall<br />
im Temperaturenbereich zwischen 0 °C und +3 °C<br />
oder wenn nach einem Neuschneefall die Temperatur stark<br />
ansteigt. <strong>Die</strong> Spitzen der Schneekristalle werden abgerundet<br />
und verlieren ihre scharfen Kanten. Trotzdem bleibt<br />
der Schnee locker.<br />
Gewicht<br />
30–50 kg/m³: trockener, lockerer Neuschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 2–3 m hoch)<br />
50–100 kg/m³: gebundener Neuschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 1–2 m hoch)<br />
100–200 kg/m³: stark gebundener Neuschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 0,5–1 m hoch)<br />
200–400 kg/m³: trockener Altschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 25–50 cm hoch)<br />
300–500 kg/m³: feuchtnasser Altschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 20–35 cm hoch)<br />
150–300 kg/m³: Schwimmschnee (100 kg sind auf einem m² ca. 30–70 cm hoch)<br />
500–800 kg/m³: mehrjähriger Firn (100 kg sind auf einem m² ca. 12–20 cm hoch)<br />
800–900 kg/m³: Eis (100 kg sind auf einem m² ca. 11–12 cm hoch)<br />
billige Plastik-Softballschläger-Variante<br />
bis hin zum eisenbezahnten Gletscher-Highttech-Extrem-Schuh<br />
gibt es alles im Angebot. Wie<br />
bei jeder Ausrüstung zählt<br />
auch hier allein der Einsatzzweck<br />
(und das<br />
Budget). Ein großer<br />
Vorteil gegenüber<br />
Skiern ist, dass man<br />
keine speziellen Schuhe braucht. <strong>Die</strong> Bindungen der<br />
Schneeschuhe sind zwar auch variantenreich, jedoch handelt<br />
es sich vom Prinzip dabei immer um Riemenbindungen.<br />
Mal mit klassischen Schnallriemen, mal mit<br />
Rätschen oder einfach nur mit Gummiband (Billigvariante).<br />
Damit sind Schneeschuhe für jeden guten<br />
Winterstiefel geeignet.<br />
Schneeschuhe dienen einem simplen Zweck: sie sollen<br />
verhindern, dass man im Schnee einsinkt. Das klappt<br />
deswegen so gut, weil sie die Fläche, mit der man auf<br />
dem Schnee steht, ungemein vergrößern. Das ganze hängt<br />
aber von zwei Faktoren ab: um was für eine Art Schnee es<br />
sich handelt und wie viel man selbst inklusive Ausrüby<br />
Wilson Bentley<br />
Sonja Ulmer<br />
Quadratlatschen<br />
Winterzeit – wer geht da nicht in den Keller und richtet<br />
die sorgsam eingelagerte Skiausrüstung für die kommende<br />
Saison wieder her? Skier putzen, Kanten schleifen,<br />
Belag ausbessern, Bindung schmieren,… wem das<br />
Gerummel auf der Skipiste zuviel war, der ist auf Langlauf<br />
ausgewichen. Ganz harte Bergfexe haben sich die<br />
schweren Tourenskier untergeschnallt und sind mit<br />
Beineskraft abseits zivilisatorisch erschlossener Pisten<br />
auf die Berge gekraxelt und haben die einzige Abfahrt<br />
des Tages dann doppelt genossen.<br />
Nicht mehr neu, aber immer noch wenig bekannt ist<br />
das Schneeschuhwandern. Was in der Eiszeit und heute<br />
noch in den Eiswüsten die einzige Möglichkeit ist, auch<br />
nur einen Fuß vor den anderen setzen zu können, hat sich<br />
in den letzten Jahren zu einer ausgewachsenen Trendsportart<br />
entwickelt.<br />
Hülle und Fülle<br />
<strong>Die</strong> Auswahl an Schneeschuhmodellen lässt eigentlich<br />
keine Wünsche mehr offen. Egal ob zum Kauf oder<br />
zur Leihe, vom traditionellen Holzrahmenmodell über die<br />
6
stung wiegt. Dass dabei locker über 100 Kilo zusammenkommen<br />
ist keine Seltenheit. Daher beim Kaufen oder<br />
Ausleihen unbedingt auf die Tragfähigkeit achten. Bei<br />
guten Schuhen steht das mit dabei.<br />
Grundsätzlich muss man sich im Klaren sein, ob man<br />
einen Sonntagnachmittagspaziergang oder eine ausgewachsene<br />
Rucksacktour machen<br />
möchte. Das Winterspaziergängle<br />
bringt man in der Regel ohne<br />
großes Gepäck hinter sich und<br />
prescht auch nicht durch die<br />
Wildnis verschneiter Wälder. Für<br />
den spaßbetonten Marsch über<br />
das Feld hinter dem Haus tut es<br />
dann ebenso das einfache, klassische<br />
Modell, auch „Biberschwanz“<br />
genannt. <strong>Die</strong>se findet<br />
man oft in traditioneller Machart<br />
als Holzrahmenkonstruktion.<br />
Hier ist die Saiten- oder Lederbespannung<br />
allerdings auch<br />
Modell: Biberschwanz<br />
schon der Synthetikschnur gewichen.<br />
Wer mit Sack und Pack auf Tour geht oder doch eine<br />
„richtige“ Wanderung quer über vergessene Berghänge<br />
vorhat, darf zum hochtechnisierten Modell greifen: leichter,<br />
rostfreier Alurahmen, froststabile Neoprenbespannung,<br />
harte Harscheisen für guten Griff auf jedem Untergrund.<br />
Manche Modelle können mit zusätzlichen Verlängerungen<br />
an höheres Gewicht angepasst werden. In der<br />
Regel wird der Schneeschuh hinten offen getragen: das<br />
heißt, er „schlappt“ bei jedem Schritt hinterher. <strong>Die</strong>s ist<br />
eine angenehme, wenig kraftaufwändige Art. Je nach Gelände,<br />
z. B. beim Queren eines steilen Hanges, ist es<br />
aber hin und wieder wünschenswert, dass die Ferse auch<br />
den vollen Halt hat. Hier können Modelle punkten, die<br />
ein „Einrasten“ des Fußes erlauben, so dass in Extremsituationen<br />
der ganze Fuß auf dem Schuh sitzt.<br />
Bevor es los geht aber nicht die Stütze vergessen: Stökke<br />
sind unverzichtbar, sonst liegt man schneller kopfüber<br />
im Tiefschnee als einem lieb ist. Teleskopstöcke sind universell<br />
einsetzbar, können an unterschiedliche Schneetiefen<br />
schnell angepasst werden und verschwinden auch<br />
mal ganz schnell am Rucksack.<br />
füllten Pisten und Loipen durch die ruhige Natur zu stapfen,<br />
aber genau jene hat auch noch ein Wörtchen mitzureden.<br />
Naturschutz: „Wanderer bleib auf deinen Wegen“ heißt<br />
ein altbekannter Spruch. Gerade hier sollte er um so mehr<br />
gelten. Vor allem in Wäldern braucht das Wild im Winter<br />
Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Hier stören querfeldein<br />
laufende Wanderer sehr. Zudem sieht man nur<br />
schlecht, was unter einer dicken Schneedecke liegt. Junge<br />
Bäume überleben zwar einen knackigen Winter, aber<br />
keinen 90-Kilo-Wanderer.<br />
Lawinengefahr: wer in den Alpen unterwegs ist, muss<br />
auf ganz andere Gefahren achten. Hier gilt besonders:<br />
achtet auf Warnschilder!<br />
Auch wenn Ermahnungen sein müssen, das soll niemandem<br />
den Spaß verderben. Fast alle Gemeinden mit<br />
Wintersportangeboten haben auch schon das Schneeschuhwandern<br />
entdeckt und teils zahlreiche Routen ausgeschildert,<br />
die auch auf den Karten eingezeichnet sind.<br />
Zudem sind viele Wanderwege „schneeschuhtauglich“.<br />
Gerade Schwarzwald und Schwäbische Alb bieten im<br />
Winter zahlreiche, naturverträgliche Wege, um mit den<br />
Quadratlatschen auf Tour zu gehen.<br />
Florian Engster<br />
Wohin des Weges<br />
Wer seine ersten Schritte erfolgreich hinter sich hat,<br />
will bald dem Ruf der verschneiten Wildnis folgen. Zwar<br />
gibt es selten etwas Schöneres, als abseits aller über-<br />
7
Lieber Langlaufen als Kurztreten<br />
Wehm es mit den Schneeschuhen etwas zu langsam<br />
vorwärts geht, kann es ja mal mit Langlaufen probieren.<br />
Es bringt Bewegung ins Leben und stärkt das Herz –<br />
Kreislaufsystem. Langlaufen kann einerseits als Ausdauersport<br />
gemacht werden oder andererseits auch nur<br />
um die herrliche Winterlandschaft zu genießen. Hier einige<br />
Loipen-Tipps:<br />
Bläsibergloipe (bei Neidlingen)<br />
<strong>Die</strong> leichte Bläsibergloipe, die für Anfänger sehr gut<br />
geeignet ist, beginnt ab der Bergstation. <strong>Die</strong> Strecke verläuft<br />
fast flach, hat zwei Anstiege und eine kurze Abfahrt<br />
mit ca. 40m. <strong>Die</strong> Loipe erreicht man mit dem Auto über<br />
Wiesensteig. Bei genügend Schneelage wird eine<br />
Skating-Spur angeboten.<br />
Länge: ca. 4 km<br />
Schwierigkeitsgrad: leicht<br />
Höhenlage: 720 bis 760 m üNN<br />
Summe Anstiegshöhenmeter: xx m<br />
Einstiegsmöglichkeiten: Wiesensteig Richtung Neidlingen,<br />
nach Kreuzung Schopfloch rechts zum Jugenddorf<br />
Raichberg-Loipe (Albstadt)<br />
<strong>Die</strong> Albstadt-Loipe besteht aus zwei je 8 Kilometer<br />
langen Streckenabschnitten. Der nördliche Kreis mit einigen<br />
Anstiegen und Abfahrten eignet sich eher für den<br />
sportlich-temperamentvollen Läufer. Hier kann auch der<br />
Skating-Läufer sein Können und seine Ausdauer unter Beweis<br />
stellen.<br />
Der südliche Streckenteil führt nach einer erholsamen<br />
und sanften Abfahrt am Waldrand entlang in eine der<br />
abgelegensten und unberührtesten Regionen der Schwäbischen<br />
Alb. Am Neuweiler findet dieser Streckenteil<br />
Anschluss an die Degerfeld-Schlossfelsen-Loipe.<br />
Länge: 2x 8 km<br />
Schwierigkeitsgrad: Südstrecke leicht<br />
Summe Anstiegshöhenmeter: 100 m<br />
Schwierigkeitsgrad: Nordstrecke mittel<br />
Summe Anstiegshöhenmeter: 250 m<br />
Höhenlage: 912 – 1.000 m üNN<br />
Einstiegsmöglichkeiten: Wanderparkplatz zwischen Hausen<br />
und Albstadt-Onstmettingen<br />
Sonnenbühl-Loipe (Reutlinger Alb)<br />
<strong>Die</strong> Sonnenbühl-Loipe verläuft im Herzen Sonnenbühls<br />
zwischen den Ortsteilen Willmandingen, Undingen und<br />
Erpfingen fast ausschließlich auf freier Ebene.<br />
Länge: ca. 10 km<br />
Teilstrecke 1: ca. 4 km<br />
Teilstrecke 2: ca. 6 km<br />
Schwierigkeitsgrad: mittel<br />
Höhenlage: 770-810 m üNN<br />
Summe Anstiegshöhenmeter: 100 m<br />
Einstiegsmöglichkeiten:<br />
• Parkplatz AZUR-Rosencamping im Ortsteil Erpfingen: Einstieg<br />
Teilstrecke 1, Verbindungsstrecke zur Schwabenloipe<br />
ca. 1,5 km<br />
• Parkplatz zwischen den Ortsteilen Undingen und Willmandingen:<br />
Anschluss-Stelle zur Bolbergloipe, Einstieg<br />
Teilstrecke 2<br />
Herzogenhorn-Loipe (Feldberg)<br />
Länge: ca. 20 km<br />
Schwierigkeitsgrad: mittelschwer / schwer<br />
Höhenlage: 1.350 m üNN<br />
Summe Anstiegshöhenmeter: ständig steigend<br />
Besonderheiten: sehr schneesicher, mehrere Möglichkeiten<br />
für gute bis sehr gute Läufer<br />
Einstiegsmöglichkeiten: Am Leistungszentrum Herzogenhorn<br />
(Parkplatz am Kiosk am Zeiger, dann Grafenmatt-<br />
Lift oder zu Fuß)<br />
In vielen Sportgeschäften<br />
kann man Schneeschuhe<br />
bzw. Langlaufskier mit Zubehör<br />
ausleihen. Einfach mal<br />
nachfragen.<br />
Sonja Ulmer<br />
<strong>Die</strong>tmar Viesel<br />
8
In den Hintergrund gerückt<br />
Was beim Langlaufen, Skifahren, Eishockey, Skispringen<br />
oder Schneeschuhwandern passiert, wisst ihr ja schon.<br />
Aber kennt ihr auch diese Sportarten?<br />
Telemarken<br />
Das Telemarken ist ein<br />
Skistil aus Norwegen. Der<br />
Fahrer kniet praktisch beim<br />
Fahren, indem er die Ferse<br />
des hinteren Fuß hochhebt<br />
und den Talski nach vorne<br />
schiebt.<br />
Monoski<br />
Der Monoski ist ein breiter Ski, bei dem die Bindungen<br />
parallel nebeneinander montiert sind. Der Monoski wird<br />
im Gegensatz zum Snowboard mit Skistöcken gefahren.<br />
Ebenfalls anders als beim Snowboard ist die Fahrtrichtung:<br />
Der Sportler bewegt sich beim Monoski vorwärts<br />
statt seitwärts. Auch der Alpinski mit Sitz für behinderte<br />
Sportler wird Monoski genannt.<br />
Freestyle-Skiing / Trickskifahren<br />
Das Freestyle-Skiing besteht<br />
aus fünf Geschicklichkeitsdisziplinen,<br />
in der die<br />
Skisportler z. B. über Buckkelpisten<br />
fahren, Figuren<br />
auf einer Sprungschanze<br />
und in der Halfpipe springen<br />
und ihr Können im Rennen<br />
gegeneinander beweisen.<br />
Alle Disziplinen werden<br />
auf sehr kurzen Alpinskiern ausgeführt. Seit 1986<br />
finden Weltmeisterschaften im Freestyle-Skiing statt. Teile<br />
des Freestyle-Skiing sind zudem seit 1992 olympisch.<br />
Ski-Orientierungslauf<br />
Ski-Orientierungslauf abgekürzt Ski-OL ist eine aus<br />
dem Orientierungslauf und dem Skilanglauf kombinierte<br />
Sportart. Beim Ski-OL müssen die Sportler wie<br />
beim Orientierungslauf anhand einer Karte eine bestimmte<br />
Anzahl Posten in möglichst kurzer Zeit anlaufen.<br />
Sie bewegen sich dabei mit Langlaufskiern auf einem<br />
präparierten Loipennetz, das auf der Karte mit seinen<br />
verschiedenen Schwierigkeitsgraden vermerkt ist, und<br />
orientieren sich mit einem Kompass.<br />
Curling / Eisstockschießen<br />
Spätestens seitdem Curling<br />
für Nagano 1998 ins<br />
Olympische Programm aufgenommen<br />
wurde, hat es<br />
jeder schon einmal gehört.<br />
Früher wurde Curling meist<br />
von einer Gruppe von Eingeweihten<br />
gespielt. Zudem<br />
ist es dem Eisstockschießen,<br />
das weitaus einfachere<br />
Regeln hat und von viel<br />
mehr Menschen gespielt<br />
wird, sehr ähnlich. Beides<br />
sind aber unterschiedliche Sportarten!<br />
Der Ort ist beim Curling sehr begrenzt, denn es kann<br />
nicht überall gespielt werden. Das Eis muss eine hohe<br />
Qualität haben und absolut ebene sein. Das kann nur in<br />
Curling-Hallen gewährleist werden, von denen es in<br />
Deutschland gerade mal fünf Hallen gibt. Zudem ist die<br />
Ausrüstung relativ teuer. Beim Eisstockschießen ist alles<br />
viel einfacher. Da reicht der See, der zugefroren ist, eine<br />
Startmarkierung und ein Stock.<br />
Auch die Spielregeln sind unterschiedlich. Curling ist<br />
ein reiner Mannschaftssport und wird von zwei Teams mit<br />
je vier Teilnehmern auf einer Eisfläche von rund 43 Metern<br />
Länge und fünf Metern Breite gespielt.<br />
Das Eisstockschießen ist dagegen viel einfacher zu<br />
handhaben. Hier reicht der zugefrorene See (im Sommer<br />
eine Asphaltstück) und im „Notfall“ eine simple Scheibe<br />
mit einem Stock, um als Mannschaft, im Weiten- oder im<br />
Zieleinzelwettbewerb gegeneinander anzutreten. Jeder<br />
der vier Teammitglieder versucht, seinen Stock näher an<br />
das Ziel - die Daube - zu legen als der Gegner. Insgesamt<br />
gibt es sechs Durchgänge<br />
oder sogenannte Kehren.<br />
Im Einzel-Wettbewerb zählt<br />
nur die Weite - der Weltrekord<br />
liegt bei 560 m - oder<br />
die Zielgenauigkeit auf<br />
wechselnde Ziele.<br />
Wok-Rodeln a la Stefan Raab zählt nicht als Sportart,<br />
sonder wurde nur im Rahmen einer Sendung erfunden –<br />
macht aber bestimmt riesigen Spaß. Mit welchen Geräten<br />
man sonnst noch den Hang hinunter rutschen kann, hat<br />
Christian Bendig für euch zusammengefasst.<br />
Sonja Ulmer<br />
9
Wie komme ich diesen Winter den Schlittenhang hinunter?<br />
Viel Spaß beim Rutschen wünscht euch<br />
Christian Bendig<br />
10
Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern<br />
Hans Christian Andersen<br />
Es war ganz grausam kalt; es schneite und es begann dunkler<br />
Abend zu werden; es war auch der letzte Abend im Jahre,<br />
Silvesterabend. In dieser Kälte und in diesem Dunkel ging auf<br />
der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und<br />
nackten Füßen. Ja, sie hatte ja freilich Pantoffeln angehabt, als<br />
sie von zu Hause wegging, aber was konnte das helfen! Es<br />
waren sehr große Pantoffeln, ihre Mutter hatte sie zuletzt benützt,<br />
so groß waren sie, und die verlor die Kleine, als sie über<br />
die Straße eilte, weil zwei Wagen so schrecklich schnell vorbeifuhren.<br />
Der eine Pantoffel war nicht zu finden, und mit<br />
dem andern lief ein Junge davon; er sagte, dass er ihn als<br />
Wiege benützen könne, wenn er selbst Kinder bekomme.<br />
Da ging nun das kleine Mädchen auf den kleinen, nackten<br />
Füßen, die rot und blau vor Kälte waren; in einer alten Schürze<br />
trug sie eine Menge Schwefelhölzer, und mit einem Bund<br />
in der Hand ging sie dahin. Keiner hatte ihr während des ganzen<br />
Tages etwas abgekauft, keiner ihr einen kleinen Schilling<br />
gegeben; hungrig und verfroren ging sie dahin und sah so<br />
verschüchtert aus, das arme kleine Wurm! <strong>Die</strong> Schneeflocken<br />
fielen in ihre langen, blonden Haare, die sich so schön um<br />
den Nacken lockten; - aber an die Pracht dachte sie freilich<br />
nicht. Aus allen Fenstern leuchteten Lichte, und dann roch es<br />
da in der Straße so herrlich nach Gänsebraten; es war ja<br />
Neujahrsabend, - ja, daran dachte sie.<br />
Hinten in einer Ecke zwischen zwei Häusern, das eine sprang<br />
ein wenig mehr in die Straße vor als das andere, da setzte sie<br />
sich hin und kauerte sich zusammen. <strong>Die</strong> kleinen Beine hatte<br />
sie hinaufgezogen unter sich, aber sie fror noch mehr und<br />
heimgehen durfte sie nicht, sie hatte ja keine Schwefelhölzer<br />
verkauft, keinen einzigen Schilling bekommen, ihr Vater würde<br />
sie schlagen. Und kalt war es auch daheim, sie hatten nur<br />
grade das Dach über sich, und da pfiff der Wind herein, obschon<br />
Stroh und Lumpen in die größten Spalten gestopft<br />
waren. Ihre kleinen Hände waren beinahe ganz tot vor Kälte.<br />
Ach, ein kleines Schwefelholz konnte gut tun! Hätte sie nur<br />
gewagt, eines aus dem Bund zu ziehen, es an der Wand anzustreichen<br />
und die Finger daran zu wärmen! Sie zog eines<br />
heraus. „Ritsch!“ wie das sprühte, wie es brannte! Es war eine<br />
warme klare Flamme wie eine kleine Kerze, als sie die Hand<br />
darum hielt; es war ein wunderbares Licht! Dem kleinen Mädchen<br />
schien es, als säße sie vor einem großen Eisenofen mit<br />
blanken Messingkugeln und Messingtrommel; das Feuer brannte<br />
so herrlich, wärmte so gut; nein, was war das! - <strong>Die</strong> Kleine<br />
streckte schon die Füße aus, um auch diese zu wärmen, - da<br />
erlosch die Flamme. Der Ofen verschwand, sie saß mit einem<br />
kleinen Stumpf eines abgebrannten Schwefelholzes in der<br />
Hand.<br />
Ein neues wurde angesteckt, es brannte, es leuchtete, und<br />
wie der Schein auf die Mauer fiel, wurde sie durchsichtig wie<br />
ein Schleier; sie sah ganz bis in die Stube hinein, wo der Tisch<br />
mit einem schimmernden weißen Tuch gedeckt stand mit seinem<br />
Porzellan, und herrlich dampfte die gebratene Gans, die<br />
mit Pflaumen und Äpfeln gefüllt war; und was noch prächtiger<br />
war, die Gans sprang von der Schüssel, wackelte über den<br />
Boden mit Gabel und Messer im Rücken, ganz hin zu dem<br />
armen Mädchen kam sie; da erlosch das Schwefelholz, und<br />
es war nur die dicke, kalte Mauer zu sehen.<br />
Sie zündete ein neues an. Da saß sie unter dem herrlichsten<br />
Weihnachtsbaum, der war noch größer und noch mehr<br />
geputzt als der, den sie am letzten Weihnachtsabend durch<br />
die Glastüre bei dem reichen Kaufmann gesehen hatte. Tausend<br />
Lichte brannten an den grünen Zweigen, und bunte Bilder<br />
wie die, die die Ladenfenster schmückten, sahen auf sie<br />
herab. <strong>Die</strong> Kleine streckte beide Hände hoch, - da erlosch das<br />
Schwefelholz. <strong>Die</strong> vielen Weihnachtslichter stiegen höher und<br />
höher, sie sah, es waren nur die klaren Sterne, einer von ihnen<br />
fiel und bildete einen langen Feuerstreifen am Himmel.<br />
„Nun stirbt da jemand!“ sagte die Kleine, denn die alte<br />
Großmutter, die die Einzige war, die gut zu ihr gewesen, aber<br />
jetzt tot war, hatte gesagt: Wenn ein Stern fällt, steigt eine<br />
Seele empor zu Gott!<br />
Sie strich wieder ein Schwefelholz an die Mauer, es leuchtete<br />
im Umkreis, und in dem Glanz stand die alte Großmutter,<br />
so hell, so leuchtend, so mild und gesegnet.<br />
„Großmutter!“ rief die Kleine, „oh, nimm mich mit! Ich<br />
weiß, du bist fort, wenn das Schwefelholz ausgeht, fort, wie<br />
der warme Ofen, der herrliche Gänsebraten und der große,<br />
prachtvolle Weihnachtsbaum!“ - Und sie strich in Eile den<br />
ganzen Rest Schwefelhölzer an, die im Bund waren, sie wollte<br />
die Großmutter recht festhalten; und die Schwefelhölzer<br />
leuchteten mit einem solchen Glanz, dass es heller war als am<br />
lichten Tag. Großmutter war früher niemals so schön gewesen,<br />
so groß; sie hob das kleine Mädchen auf ihren Arm, und sie<br />
flogen in Glanz und Freude so hoch, so hoch! Und da war<br />
keine Kälte, kein Hunger, keine Angst - sie waren bei Gott!<br />
Aber in der Ecke beim Hause saß in der kalten Morgenstunde<br />
das kleine Mädchen mit roten Wangen, mit einem Lächeln<br />
um den Mund - tot, erfroren am letzten Abend des<br />
alten Jahres. Der Neujahrsmorgen ging auf über der kleinen<br />
Leiche, die mit Schwefelhölzern dasaß, von denen ein Bund<br />
fast abgebrannt war. Sie hat sich wärmen wollen, sagte man;<br />
niemand wusste, was sie Schönes gesehen, in welchem Glanz<br />
sie mit der alten Großmutter zur Neujahrsfreude eingegangen<br />
war!<br />
11
Sterne, Karten und Co.<br />
Im Advent und an Weihnachten ist traditionell die Zeit zum Basteln. Wenn es im Haus dann auch noch nach Bratäpfeln<br />
und Lebkuchen duftet, macht das weihnachtliche Dekorieren doppelt so viel Spaß. Hier ein paar Tipps zum Selbermachen:<br />
Falt-Stern<br />
Material:<br />
Bastelfolie, Stift, Schere<br />
So geht es:<br />
Schneide einen Kreis aus der Bastelfolie (als Schablone<br />
kannst du einen Teller nehmen), den du viermal<br />
jeweils immer zur Mitte hin zusammenfaltest. Dann einmal<br />
wieder auffalten, denn diese Knicklinie brauchst du<br />
2<br />
nur, um die Mitte zu markieren. Wie auf der Zeichnung zu<br />
3<br />
sehen, schneidest du nun von links und von rechts nach<br />
oben zur Mittellinie hin je eine Ecke ab, damit Du eine<br />
Sternform erhältst.<br />
Falte diese Form wieder zusammen. Von der langen Seite<br />
ausgehend schneidest du das Papier parallel zur schrägen Kante<br />
mehrmals ein. Pass aber auf, dass du nicht zu nah an die andere<br />
Seite schneidest, denn dann geht der Stern kaputt. Je nach Größe des<br />
Papiers kannst Du 6, 8 oder 10 Schnitte machen, allerdings muss es<br />
immer eine gerade Anzahl sein.<br />
1<br />
Jetzt wird das Papier wieder entfaltet und nun beginnt die Hauptarbeit:<br />
Knicke immer jeden zweiten Streifen ungefähr zur Hälfte zur Mitte hin um. Auf<br />
der Zeichnung siehst du, wie es bei einem Abschnitt des Sterns gemacht wird.<br />
Du faltest natürlich jedes der acht Sternteile auf diese Weise.<br />
Am schönsten sieht diese Art von Sternen aus, wenn du eine Bastelfolie nimmst, die auf der Rückseite eine andere<br />
Farbe hat als auf der Vorderseite, denn beim Knicken erscheint die andere Farbe vorn.<br />
Weihnachtsbaumgirlande<br />
Material:<br />
Bastelfolie, Stift, Schere, Klebstoff<br />
So geht es:<br />
Von einer Rolle Bastelfolie oder einem Bogen Bastelpapier<br />
schneide einen ungefähr 10 cm breiten Streifen<br />
ab. Aus diesem Streifen wiederum schneide dir lauter ca.<br />
1 cm schmale Streifen.<br />
Jeden dieser schmalen Streifen klebe nun mit ein wenig<br />
Klebstorff zu einem Ring zusammen, dabei wird jeweils<br />
ein Streifen durch den vorherigen Ring geführt, bevor<br />
du die Enden zusammenklebst.<br />
Du kannst diese Ketten beliebig lang machen, je nach<br />
Lust und Fleiß. Aber je länger du die Kette machst, um so<br />
schöner sieht es am Baum aus! Toll, wenn sie mehrmals<br />
rund um den Weihnachtsbaum reicht.<br />
12
Weihnachtskarten<br />
Material:<br />
Radiergummis oder Kartoffeln, Stift, Taschenmesser, Wasserfarben,<br />
Pinsel, farbiges Papier, Korken, Klebstoff<br />
So geht es:<br />
Aus einfachen Radiergummis<br />
oder aus einer halbierten<br />
Kartoffel kannst du<br />
dir tolle Stempel schnitzen.<br />
Zeichne als erstes mit einem<br />
Stift ein einfaches Motiv<br />
auf den Radiergummi /<br />
Kartoffel. Am besten geeignet<br />
sind Formen mit geraden<br />
Kanten (Weihnachtsbaum,<br />
Stern).<br />
Nun schneide ganz vorsichtig mit dem Taschenmesser<br />
die Linien nach. Von der Radiergummi- bzw. Kartoffelfläche<br />
schneidest du nun alles in ca. 2 mm Höhe um das<br />
Motiv herum weg. Etwas handlicher wird der Radiergummi-Stempel,<br />
wenn du auf die Rückseite des mit Uhu einen<br />
Korken als Griff anklebst.<br />
Nun kann das Stempeln losgehen: Bepinsel das hochstehende<br />
Motiv mit ein wenig Farbe und drücke deinen<br />
Stempel auf ein Blatt Papier.<br />
Als Karte kannst du farbiges Brief- oder Bastelpapier<br />
nehmen. Halbiere einen Din A 4-großen Bogen und falte<br />
das Blatt in der Mitte zusammen. Nun hast du eine typische<br />
Grußkarte, die in jeden normalen Briefumschlag<br />
passt.<br />
Weihnachtsschmuck aus Wellpappe<br />
Material:<br />
Wellpappe, Ausstecherförmchen, Stift, Klebstoff, Schere,<br />
Wasserfarbe, Pinsel, Schnur<br />
So geht es:<br />
Drücke das Förmchen auf die Wellpappe und umfahre<br />
es sorgfältig mit einem Stift. Wiederhole den Vorgang mit<br />
demselben Förmchen und schneide beide Formen aus.<br />
Nun kannst du beide Formen auf jeweils nur einer Seite<br />
(werden nachher zugammengeklebt!) mit Wasserfarbe<br />
bunt anmalen und gut trocknen lassen. Lege die Schnur<br />
als Schlaufe auf die Rückseite einer Form, betupfe alles<br />
mit Klebstoff und drücke beide Formen aufeinander. Fertig<br />
ist der Weihnachtsschmuck.<br />
„Ach, Omi, die Trommel von dir war wirklich<br />
mein schönstes Weihnachtsgeschenk.“<br />
„Tatsächlich?“, freut sich Omi.<br />
„Ja, Mami gibt mir jeden Tag 2 Euro, wenn<br />
ich nicht darauf spiele!“<br />
Duftorange / Duftzitrone<br />
Material:<br />
Nelken, Orangen oder Zitronen,<br />
evtl. eine Stopfnadel<br />
So geht es:<br />
Mit der Nadel können Löcher<br />
in die Orange / Zitrone<br />
vorgebohrt werden, in die die<br />
Gewürznelken gesteckt werden. Mit den Nelken kann man<br />
tolle Muster stechen. Nun kannst du das Kunstwerk an<br />
einem Band im Zimmer aufhänge, worauf ein himmlisch<br />
weihnachtlichen Duft verbreitet wird.<br />
Klein Fritz schreibt auch in diesem Jahr<br />
wieder einen Wunschzettel an den Weihnachtsmann:<br />
„Lieber Weihnachtsmann, schicke die<br />
Geschenke bitte direkt an mich und<br />
nicht an meine Eltern. <strong>Die</strong> hatten doch<br />
das Handy voriges Jahr direkt für sich<br />
behalten“.<br />
Sonja Ulmer<br />
Fragt der kleine Junge den Nikolaus: „Du, Nikolaus,<br />
musst du Dein Gesicht eigentlich auch waschen oder<br />
nur kämmen?“<br />
Lösung des Rätsels von Seite 31<br />
1 Hundehütte, 2 Antenne, 3 Ureinwohner, 4 Seltenheit, 5 Gasherd,<br />
6 Eidechse, 7 Indianer, 8 Steigeisen, 9 Tischgebet - HAUSGEIST<br />
13
Unterhaltung im Schnee<br />
Schnee und Winter - beides gehört zusammen wie Sommer und Sonne. Hoffentlich weiß der Winter das auch, und es<br />
gibt eine Menge Schnee, um zu spielen und zu toben. Im Schnee könnt ihr eine Menge Spaß haben. Hier eine kleine<br />
Auswahl:<br />
Fangspiele<br />
Viele Fangspiele lassen sich auf den Winter übertragen. Hier zwei Varianten:<br />
Spurenfangen<br />
<strong>Die</strong>ses Spiel haben wir in einem Labyrinth aus vorgespurten Wegen<br />
gespielt. <strong>Die</strong> Spieler dürfen sich nur auf diesen Wegen aufhalten. Sackgassen<br />
und Kreuzungen erhöhen den Spielreiz. Wer gefangen wird, wechselt<br />
die Rolle und wird zum Fänger.<br />
Schnitzeljagd<br />
Statt Papierschnitzel werden<br />
hier im Schnee Spuren verfolgt.<br />
Der fliehende Fuchs kann z.B.<br />
durch Rückwärtsgehen u.a. Täuschungsmanöver<br />
Irrwege anlegen.<br />
Schließlich versteckt er<br />
sich. Wer findet ihn?<br />
Erlösen<br />
Wiederum ein Spiel mit Fängern und Gejagten. Wer von einer Schneeflocke<br />
(Fänger) erwischt wird, erstarrt zum Eiszapfen und steht mit gegrätschten<br />
Beinen still. Wenn jemand zwischen den Beinen durchrutscht,<br />
kriecht oder hechtet, ist dieser wieder befreit.<br />
Straußenfangen<br />
Ein Fänger jagt Strauße in einem abgesteckten<br />
Gebiet mit weichem, tiefem<br />
Schnee. <strong>Die</strong> Strauße können sich schützen,<br />
indem sie davonrennen oder sich nach Straußenart<br />
Kopf voran in den Schnee stürzen.<br />
Wer gefangen wird, muss nun selbst<br />
fangen. Mehrere Fänger bringen mehr<br />
Spannung ins Spiel.<br />
Flaschenbobbahn<br />
Blindenslalom<br />
D er Blindenführer führt<br />
durch Zurufe einen „Blinden“<br />
(Augen zubinden) durch mehrere<br />
Slalomtore aus Skistöcken.<br />
Das Spiel kann auch als Wettbewerb<br />
zwischen mehreren<br />
Parteien stattfinden.<br />
Wer hat Lust auf ein Flaschenbobrennen?<br />
Man sucht sich dazu einen Hang und baut eine Bobbahn mit<br />
allen Schikanen: hängende Kurven, enge Gräben, Tunnels und<br />
Brücken. Und schon kann man die leeren Flaschen durchjagen.<br />
Natürlich müssen die Flaschen größenmäßig in die Kurven der<br />
Bahn passen, damit sie nicht stecken bleiben. Wenn es besonders<br />
schnell gehen soll, kann man die Bahn auch noch vereisen.<br />
Dann geht’s los. Gewertet wird die Durchschnittszeit aus drei<br />
Läufen.<br />
Schneetest<br />
Es ist gar nicht schwierig zu testen, wie verschmutzt<br />
der Schnee ist. Der geschmolzene Schnee kann z.B. durch<br />
einen Kaffeefilter gegossen werden. <strong>Die</strong> Rückstände im<br />
Filter bzw. die Farbe des Schmelzwassers zeigen die Verschmutzung.<br />
<strong>Die</strong> Testergebnisse können bei mehrmaliger<br />
Wiederholung über einen längeren Zeitraum miteinander<br />
verglichen werden. Bei Neuschnee dürfte es eigentlich<br />
keine Verschmutzung geben, oder?<br />
Und nach dem Spiel ?...<br />
Freuen sich alle über trockene Kleidung, ein warmes<br />
Zimmer, eine heiße Schokolade oder leckeren Tee und<br />
haben einen riesen Hunger!<br />
Kerstin Hermann<br />
14
NEWS<br />
Das war „Gemeinsam unterwegs“<br />
Leitbild? Jahresmotto? „Gemeinsam Unterwegs“? Was<br />
soll das alles und wofür ist es gut? Solche Fragen haben<br />
sich nicht wenige gestellt, als es Anfang 2005 konkret<br />
wurde, unser Leitbild mehr in den Mittelpunkt unserer<br />
Veranstaltungen und Aktionen zu rücken.<br />
Leitbild?<br />
Ein Leitbild hält die Zielvorstellung einer Organisation,<br />
eines Unternehmens oder einer Gruppierung schriftlich<br />
fest. Vor allem aber definiert es die Werte, die dieser<br />
Institution wichtig sind. Das Leitbild der Schwäbischen<br />
Albvereinsjugend ist deckungsgleich mit dem der Deutschen<br />
Wanderjugend auf Bundesebene.<br />
Papier ist geduldig und ein Leitbild hat weder Sinn<br />
noch Nutzen, wenn es nicht gelebt wird. Und dabei kommt<br />
es auf jeden Einzelnen an, vor allem auf jedes der 12.000<br />
Jugendmitglieder und jede(n) der 600 Jugendleiter(innen)<br />
im gesamten Verein.<br />
Doch wie lebt man ein Leitbild? Genau das war die<br />
Krux: nur wenige wussten überhaupt, dass es ein Leitbild<br />
gibt, noch weniger wussten, was drin steht, und die, die<br />
es wussten, konnten wenig damit anfangen.<br />
Jahresmotto?<br />
Ab 2006 sollte also jeder einzelne Punkt, jedes „Motto“,<br />
des Leitbildes ein Jahr lang im Vordergrund und Mittelpunkt<br />
der Albvereinsjugend stehen. <strong>Die</strong> Ouvert machte<br />
dabei „Gemeinsam Unterwegs“ - ein praktisches und<br />
naheliegendes Thema, das viel hergibt und aus dem sich<br />
viele neue Ideen erschließen lassen.<br />
Doch man kann auf einer JVV nicht so einfach beschließen,<br />
ein Thema in den Mittelpunkt zu stellen. Wie viel<br />
man sich dabei überlegen muss, was alles unklar ist, und<br />
worauf es ankommt, das hat auch die Arbeitsgruppe erfahren,<br />
die sich um die Umsetzung des Themas kümmern<br />
sollte. Wie also soll das bei den Jugendleitern vor Ort<br />
ankommen, die eh schon genug zu tun haben?<br />
Gemeinsam Unterwegs … ?<br />
Als Starthilfe gab’s zum Leitbild erst mal den „Light-<br />
Bild“-Flyer: auf DIN A 6-Größe waren die einzelnen Leitbilder<br />
in einer kurzen und prägnanten Fassung versammelt.<br />
Aber wie setzt man so ein Motto um? Ideen gibt’s<br />
viele, Bücher, Hefte, Flyer auch. Um die bekannt zu machen,<br />
gab es unseren Arbeitshilfen-Flyer mit 6 Beispielaktionen<br />
und Infos, wo’s mehr dazu zum Lesen gibt.<br />
Ganz praktisch gemeinsam unterwegs sind alle notorischen<br />
Spieler mit „dem Spiel“: „Quer durch BaWü“. Zahl-<br />
reiche Insider- und Geheimtipps machen das Spiel zu<br />
einem besonderen Wanderführer, weil hier die Profis vor<br />
Ort „ihre“ Ziele aus dem Schatzkästle geholt haben.<br />
… auf Freizeiten?<br />
<strong>Die</strong>ses Jahr haben wir jeden unserer Freizeitteilnehmer<br />
in einer großen Umfrage zu Ablauf, Inhalten und Qualität<br />
unserer Freizeiten befragt. Dass „Gemeinsam Unterwegs“<br />
ein deutlicher Schwerpunkt war hat fast jeder bestätigt,<br />
auch auf Freizeiten, auf denen die Leiter dieses Thema<br />
nicht ausdrücklich betont haben. Das spiegelt auch eine<br />
Feststellung der Arbeitsgruppe wieder: wir sind eben immer<br />
„Gemeinsam Unterwegs“.<br />
… auch anderswo?<br />
Doch was ist in den Jugendgruppen vor Ort los? Wie<br />
wird dort das Motto umgesetzt? Wie kommt es an? <strong>Die</strong>s<br />
sind die Fragen, die sich gegen Ende des Jahres die Arbeitsgruppe<br />
gestellt hat. Denn leider kamen aus den Jugendgruppen<br />
und aus den Gauen keine Rückmeldungen.<br />
Um Eure Fragen zu kennen und auf sie eingehen zu<br />
können, brauchen wir den Kontakt zu Euch. Und auch<br />
wenn Euch das Jahresmotto nicht interessiert – auch das<br />
ist eine wichtige Information. Denn genau damit steht<br />
und fällt unser Leitbild: mit dem Leben, das ihm unsere<br />
Jugendleiter geben.<br />
... und das war’s?<br />
Nein, ganz und gar nicht. 2006 stand unter dem Motto<br />
„Gemeinsam Unterwegs“, das heißt aber noch lange nicht,<br />
dass es das war. Wir wollten Euch deutlich machen, wie<br />
vielfältig dieses Motto sein kann und welche Erlebnisse<br />
dahinter stehen können. Nehmt diese Erfahrungen mit<br />
und setzt sie um, Tag für Tag und immer wieder aufs Neue.<br />
Spinnt diese Ideen weiter und kreiert neue Aktionen daraus.<br />
Lebt unser Leitbild!<br />
2007: Soziales und demokratisches Handeln<br />
Das kommende Jahr steht unter dem Motto „Soziales<br />
und demokratisches Handeln“. Anders als „Gemeinsam<br />
Unterwegs“ ist dies kein leichtes Thema. Um die ganzen<br />
Fragen, was hinter sozialem und demokratischem Handeln<br />
steckt, was man daraus machen kann, wie man dies<br />
in Aktionen umsetzt und wie wir Euch dabei helfen, dreht<br />
sich die nächste STUFE. Da präsentieren wir Euch Aktionen<br />
und Ideen, an denen Ihr teilnehmen oder die Ihr umsetzen<br />
könnt.<br />
Florian Engster<br />
15
NEWS<br />
Steckbriefe der Delegierten 2006/2007<br />
Name: Daniel Gabel<br />
Spitzname: Gabel<br />
Geburtstag: 14. Juli 1989<br />
Name: Marco Gogg<br />
Wohnort: Auenwald-Däfern<br />
Alter: 16 1/2 Jahre<br />
Telefon-Nr<br />
elefon-Nr. . : 07191 58489<br />
Wohnort / OG: Sontheim<br />
Ortsgruppe: Weissacher Tal<br />
Gau: Donau Brenz Gau<br />
Gau: Rems Murr Gau<br />
Tätigkeiten im SAV: Volkstanzen (Tanzleiter)<br />
Beruf: Schüler<br />
Job: Automobilkaufmann<br />
Tätigkeiten im SAV: Delegierter seit Juni 2005, Helfer<br />
Hobbys: Schlagzeug, Klavier, Handball<br />
ZL1 seit 2005 und Helfer Osterfreizeit seit 2006<br />
Lieblingsmusik: Rock, Metal, Hip Hop<br />
Hobbys: American Football, Trompete, Albverein, Feuer-<br />
Lebensmotto: Nur ein toter Fisch schwimmt mit dem Strom wehr, VfB Stuttgart, Essen<br />
Lieblingsmusik: <strong>Die</strong> toten Hosen<br />
Lieblingsessen: Haribo Goldbären<br />
Name: Jule Krause<br />
Spitzname: Julchen *g*<br />
Alter: 14 Jahre<br />
Wohnort: Wagnerstr. 39, 73765 Neuhausen<br />
Telefon-Nr<br />
elefon-Nr. . : 07158 64537<br />
Ortsgruppe: Neuhausen<br />
Gau: Esslinger Gau<br />
Beschreibung in 3 Adjektiven: gesprächig, offen, nett<br />
Beruf: Realschülerin<br />
Hobbys: Lesen, Tanzen, Schreiben, Lachen, Freunde treffen<br />
Lieblingsmusik: Rock, Punk, Pop, R&B<br />
Lebensmotto: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt<br />
Name: Stefanie Oehrle<br />
Geburtstag: 06.11.1989<br />
Wohnort: Sontheim / Brenz<br />
Gau: Donau Brenz Gau<br />
Tätigkeiten im SAV:<br />
Volkstanzen<br />
Job: Hotelfachfrau<br />
Hobbys: Handball spielen,<br />
Albverein<br />
Name: Max Krause<br />
Spitzname: Papst<br />
Geburtstag: 23.05.1989<br />
Wohnort / OG: Neuhausen<br />
Gau: Esslinger Gau<br />
Beruf: Schüler, 12. Klasse Gymnasium<br />
Hobbys: Albverein, Internet, Gitarre, Feiern<br />
Lieblingsmusik: Rock / Punk (The Offspring, Billy Talent,<br />
Tote Hosen), Wise Guys<br />
Lebensmotto:<br />
to: „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben,<br />
sondern es ist zuviel Zeit, die wir nicht nutzen“<br />
Marcus Lucius Annaeus Seneca<br />
16
NEWS<br />
Name: Franziska Jörg<br />
Spitzname: Franzi<br />
Geburtstag: 04.01.1989<br />
Wohnort: Fürstenbergtstr. 23,<br />
72525 Bichishausen<br />
Telefon-Nr<br />
elefon-Nr. . : 07383 1516<br />
Ortsgruppe: Gundelfingen<br />
Name: Lukas Hogen<br />
Gau: Donau Bussen Gau<br />
Geburtstag: 22.07.1989<br />
Tätigkeiten im SAV:<br />
Wohnort: Niederstotzingen<br />
Helferin auf dem Zeltlager 1<br />
Telefon-Nr<br />
elefon-Nr. . : 07325 3837<br />
Hobbys: Reiten, Lesen, Zeich-<br />
Handy-Nr. . : 0162 3060350<br />
nen, Wandern<br />
Ortsgruppe: Sontheim / Brenz<br />
Gau: Donau Brenz Gau<br />
Tätigk<br />
ätigkeiten im SAV: Tanzen, bei Zeltlagern helfen...<br />
Name: Florian Mayer<br />
Beruf: Ausbildung zum Brauer & Mälzer<br />
Alter: 15 Jahre<br />
Hobbys: Handball, Albverein<br />
Ortsgruppe: Tamm<br />
Gau: Stromberg Gau<br />
Schule: 10 Klasse, Realschule Tamm<br />
Hobbys: Handball, Volleyball, Ski fahren, Freunde<br />
treffen, abends weggehen, Leiter der Kindergruppe<br />
Tamm, Co-Trainer der D-Jugend (Handball)<br />
Vorstellungen als Deli: Ein gutes Programm für das<br />
FuFaFe machen, Erfahrungen machen/sammeln,<br />
Spaß haben<br />
Name: Jenny Glück<br />
Geburtstag: 26.02.1992<br />
Wohnort: Schlierbach<br />
Telefon-Nr<br />
elefon-Nr. . : 07021 480074<br />
Handy-Nr.:<br />
.: 0162 01620886<br />
Ortsgruppe: Schlierbach<br />
Gau: Teck Neuffen Gau<br />
Beruf: Schüler<br />
Hobbys: Akrobatik, Musik hören, Mein Hund, Schlagzeug spielen<br />
Lieblingsmusik: UNDERPAID, Nirvana<br />
Lebensmotto: No risk, no fun<br />
Name: Sebastian Müller<br />
Spitzname: Basti, Mogli<br />
Alter: 16 Jahre<br />
Telefon-Nr<br />
elefon-Nr. . : 07903 940755<br />
Ortsgruppe: Mainhardt<br />
Gau: Hohenloher Gau<br />
Tätigkeiten im SAV: Jugendleiter<br />
Beruf: Ausbildung zum Erzieher<br />
Hobbys: Karate, Lesen, Schlafen<br />
Zwar nicht gewählt aber unterstützend mit dabei sind:<br />
Name: Manuel Lärz<br />
Geburtstag: 24.11.1990<br />
Wohnort: Tamm<br />
Tätigkeiten im SAV:<br />
Leiter der Kindergruppe Tamm<br />
Hobbys: Freunde treffen, Musik hören,<br />
Name: Katharina Allmendinger<br />
(Jennys Sekretärin)<br />
Geburtstag: 05.01.1993<br />
Wohnort: Schlierbach<br />
Vorstellung meiner Delitätigkeit:<br />
Mitschwätzen, Jenny beistehen, schon<br />
vorher wissen, was in der neuen STU-<br />
FE drinsteht, och und noch mehr...<br />
Name: Beatrice Späth<br />
Geburtstag: 23.01.1990<br />
Wohnort: Wilflingen<br />
Beschreibung in 3 Adjektiven:<br />
spontan, kreativ, humorvoll<br />
Hobbys: Saxophon spielen, Freunde<br />
treffen<br />
Lebensmotto: Don´t worry, be happy!<br />
17
NEWS<br />
Verleihservice<br />
Wer eine Jugendgruppe leitet, eine Freizeit durchführt, einem Arbeitskreis angehört oder ein Projekt plant braucht<br />
Material, Ideen, Input. Das bekommt ihr bei uns. Der Verleih ist, wenn nicht anders angegeben, kostenlos.<br />
Neu seit Mitte 2006 sind die Selbstdarstellungs-Tafeln.<br />
afeln.<br />
Auf den 5 Tafeln werden die Leitbilder der Schwäbischen<br />
Albvereinsjugend gezeigt.<br />
Mit den zwei PVC Banner (Größe 1500 x 1000 mm) kann<br />
das Logo der Schwäbischen Albvereinsjugend fast überall<br />
aufgehängt werden.<br />
<strong>Die</strong> Naturerlebnisrucksäcke (insges. 2 Stück) sind ideal<br />
für eine halb- bis mehrtägige Aktion. Damit könnt ihr Tiere<br />
beobachten, Pflanzen bestimmen oder Naturspiele<br />
machen. Bitte die Rucksäcke frühzeitig reservieren, da<br />
die Nachfrage in den Sommermonaten sehr groß ist.<br />
Im Jongliersack findet ihr Diabolos, Bälle, Teller mit Stökken<br />
usw.<br />
Über 80 Gesellschaftsspiele für alle Anlässe und für alle<br />
Altersgruppen liegen in den Regalen bereit. Vom Kartenund<br />
Würfelspiel bis hin zu „Scotland Yard“ und „<strong>Die</strong> Siedler<br />
von Catan“.<br />
Natürlich gibt es auch Bastelmaterialien und Werkzeu-<br />
ge, z. B. Scheren, Klebstoff, Teppichschneider, Buttonmaschine<br />
(Gebrauchsmaterialien!).<br />
Unsere Bibliothek führt Bücher zu den Themen: Gruppenstunden,<br />
Spiele, Tanz, Theater, pädagogische Fachliteratur,<br />
Natur- und Umweltschutz, Heimatkunde, Tier- und<br />
Pflanzenwelt, Wanderführer sowie diverse Spezialliteratur.<br />
Es können zwei regenbogenfarbige Schwungtücher mit<br />
den Durchmessern 5 oder 7 Meter ausgeliehen werden.<br />
Der Karaoke-Ordner beihaltet versch. CD´s mit bekannten<br />
Mellodien und dazugehörige A4-Textblättern zum<br />
Nachsingen.<br />
Für die Gute Stimmung könnt ihr bei uns die Musik- oder<br />
Lichtanlage ausleihen. Natürlich geht auch beides gemeinsam.<br />
Um bei einem Fest gut beleuchtet zu sein haben wir zwei<br />
Indoor-Lichterkette.<br />
Voll im Trend und viel unterwegs<br />
sind die sechs<br />
GPS-Geräte (Modell: Geko<br />
201) von Garmin.<br />
Und damit alles für den<br />
nächsten STUFE-Bericht<br />
bildlich festgehalten werden<br />
kann, verleihen wir<br />
auch eine Sony Digital-<br />
kamera.<br />
Bitte beachtet: Wer die Materialien frühzeitig Reserviert<br />
ist auf der sicheren Seite. In den Sommerferien haben<br />
unsere Zentralen Freizeiten Vorreservierungsrecht. Für<br />
Elektrogeräte wird zum Teil eine Kaution / geringe Verleihgebühr<br />
erhoben.<br />
18
NEWS<br />
Quer durch BaWü<br />
Geschenktipp zu Weihnachten<br />
Bist du gerne mit anderen „gemeinsam unterwegs“<br />
und möchtest etwas erleben? Oder suchst du noch nach<br />
interessanten Ausflugszielen für den Familienausflug, die<br />
Gruppenstunde oder einer Aktion mit der Ortsgruppe?<br />
Dann können wir dir das Brettspiel „Quer durch BaWü“<br />
empfehlen! Auf dem Spielplan sind über ganz Baden-Württemberg<br />
verteilt 186 Wander- und Ausflugsziele zu finden,<br />
die für Kinder und Jugendliche geeignet sind. Und<br />
das beste ist, die Zielpunkte gibt es in Wirklichkeit!<br />
Im Spiel unternehmen die Spieler nun eine Wanderung<br />
quer durch Baden-Württemberg. Zu Beginn zieht jeder<br />
eine bestimmte Anzahl von Kärtchen, die auf Wanderund<br />
Ausflugsziele verweisen. So entsteht für jeden Spieler<br />
stets eine neue, andere Reiseroute, die dann erwandert<br />
werden muss. Aktionskarten sorgen für zusätzliche<br />
Überraschungen: mit Siebenmeilenstiefeln geht’s über die<br />
Fernwanderwege, ihr könnt Mitspieler besuchen, wenn<br />
das gerade gut in Eure Route passt oder auch mal jemanden<br />
einladen, was dieser Person dann meistens weniger<br />
gefällt. Es geht darum, mit Geschick und Fantasie die<br />
günstigste Reiseroute zu wählen. Wer alle seine Zielkarten<br />
abgelegt, die Aktionskarten ausgespielt und dann den<br />
Zielort<br />
als erster erreicht hat, gewinnt<br />
die Wanderung „Quer durch BaWü“.<br />
<strong>Die</strong> Wander- und Ausflugsziele haben wir nicht aus<br />
irgendwelchen Wanderführern abgeschrieben, sondern<br />
sie stammen von unseren Mitgliedern und denen der Jugend<br />
im Schwarzwaldverein, die für das Spiel eifrig aus<br />
dem Nähkästchen geplaudert haben. In dem beigefügten<br />
Begleitheft ist zu fast allen Zielpunkten dann noch der<br />
dazu passende Wandertipp abgedruckt.<br />
„Quer durch BaWü“ ist ein Brettspiel, das die Schwäbische<br />
Albvereinsjugend mit Ravensburger in Kooperation<br />
mit der Jugend im Schwarzwaldverein erstellt hat. Es<br />
ist für 19,50 EUR zzgl. Porto und Verpackung über uns<br />
erhältlich. Weitere Infos gibt es unter www.quer-durchbawue.de<br />
Spendenaufruf für Oberá<br />
O berá liegt im Nordosten<br />
Argentiniens nahe<br />
der Grenze zu Paraguay<br />
und Brasilien. <strong>Die</strong> Kinder<br />
sind vielfach verwahrlost,<br />
werden teilweise einfach<br />
ausgesetzt und leben auf<br />
der Straße. Um diese verlassenen<br />
Kinder kümmert<br />
sich das SOS Kinderdorf<br />
Oberá. Es entwickelte sich<br />
zu einer wichtigen sozialen<br />
Einrichtung. Viele Kinder<br />
und Jugendliche haben hier<br />
eine Heimat gefunden.<br />
Das Kinderdorf wurde 1978 als private Initiative gegründet.<br />
Inzwischen fördert „SOS Kinderdorf international“<br />
das Projekt.<br />
Wir bitten euch, das Kinderdorf Oberá in Argentinien<br />
mit einer Spende zu unterstützen. Bei uns eingehende<br />
Spenden werden im Sammelauftrag über ein spezielles<br />
Sonderkonto von SOS international direkt nach Oberá<br />
geschickt. SOS kontrolliert vor Ort die Verwendung. Jeder<br />
Cent hilft – auch kleine Spenden sind herzlich willkommen.<br />
Im November konnten wir die stolze Summe über<br />
280,00 Euro an das Kinderdorf Oberá überweisen. Wir<br />
danken den Spendern Familie Kolwitz und der Ortsgruppe<br />
Mainhardt.<br />
http://www.sos-kinderdoerfer.de/<br />
Spendenkonto:<br />
Kontonummer 127 3 496<br />
Stichwort: Kinderdorf Oberá<br />
BW-Bank, BLZ 600 501 01<br />
19
NEWS<br />
Wir wünschen allen ein fröhliches<br />
Weihnachtsfest und einen guten<br />
Rutsch ins neue Jahr!<br />
Bitte beachtet, dass die Jugendgeschäftsstelle<br />
voraussichtlich vom 23.12.2006<br />
bis zum 07.01.2007 geschlossen ist.<br />
Ab Montag sind wir wieder für euch da.<br />
Was ist das...<br />
... es ist dick, bunt und prall gefüllt mit vielen Angeboten<br />
und Veranstaltungen?<br />
Na klar, das neue Jugendprogramm der Schwäbischen<br />
Albvereinsjugend 2007. Über 4.000 Personen sind auf<br />
unserer Interessentenliste und warten darauf, dass wir<br />
ihnen unser Programm ab Ende Dezember zuschicken.<br />
Solltest du noch nicht unter den glücklichen Empfängern<br />
sein, kannst du ein Exemplar<br />
unseres Jahresprogramms<br />
kostenlos auf der<br />
Jugendgeschäftsstelle anfordern.<br />
Im Internet findest du<br />
ebenfalls das ganze Programm,<br />
zusätzlich den aktuellen<br />
Teilnehmerstand,<br />
Reservierungs- und Anmeldeformulare<br />
und natürlich<br />
alle wichtigen Infos zur<br />
Schwäbischen Albvereinsjugend.<br />
Schau nach unter www.s-alb.org<br />
An alle GaujugendwartInnen und ihre StellvertreterInnen sowie JugendleiterInnen, FachwartInnen, Delegierte der JMV,<br />
Delegierte der Gaue, Freizeit- und LehrgangsleiterInnen und alle Interessierten<br />
Einladung zur JugendvertreterInnenversammlung<br />
vom 17. – 18. März 2007 im Wanderheim Farrenstall<br />
Folgende Tagesordnungspunkte sind vorgesehen:<br />
Samstag, 17. . März 2007<br />
Sonntag, 18. März 2007<br />
Anreise / Zimmerverteilung<br />
TOP 1 Begrüßung, Vorstellung der Teilnehmer<br />
TOP 2 Vorstellung und Annahme des Haushaltsplans<br />
TOP 3 Berichte der Fachwarte<br />
TOP 4 Berichte der Arbeitskreise<br />
TOP 5 Berichte der Gaujugendwarte<br />
TOP 6 Workshops<br />
TOP 7<br />
TOP 8<br />
TOP 9<br />
TOP 10<br />
TOP 11<br />
Bericht des Bildungsreferenten<br />
Ehrungslotterie<br />
Präsentation der Ergebnisse aus den Workshops<br />
Anträge<br />
Verschiedenes<br />
Bitte meldet euch für die JVV bis spätestens 09. März 2007 telefonisch oder schriftlich auf der JGS an.<br />
Anträge sind bis zum 03. März 2007 schriftlich an die JGS zu richten.<br />
20
NEWS<br />
Christmas is im Eimer<br />
When the snow falls wunderbar<br />
and the children happy are,<br />
when the Glatteis on the street<br />
and we all was heißes need,<br />
then you know, es ist soweit:<br />
She is here, the Weihnachtszeit.<br />
Every Parkhaus ist besetzt,<br />
weil die people fahren jetzt,<br />
all to Kaufhof, Mediamarkt,<br />
kriegen nearly Herzinfarkt,<br />
shopping hirnverbrannte things<br />
and the Christmasglocke rings.<br />
Merry Christmas, merry Christmas,<br />
hear the music, see the lights,<br />
frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,<br />
Merry Christmas allerseits...<br />
Mother in the kitchen bakes<br />
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks,<br />
Daddy in the Nebenraum<br />
schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum.<br />
He is hanging auf the balls,<br />
then he from the Leiter falls.<br />
Finally the Kinderlein,<br />
to the Zimmer kommen rein<br />
and es sings the family<br />
schauerlich: “Oh, Chistmastree!”<br />
And the jeder in the house<br />
is packing die Geschenke aus.<br />
Merry Christmas, merry Christmas,<br />
hear the music, see the lights,<br />
frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,<br />
Merry Christmas allerseits...<br />
Mama finds unter the Tanne<br />
eine brandnew Teflon-Pfanne,<br />
Papa gets a Schlips and Socken,<br />
everybody does frohlocken.<br />
President speaks in TV,<br />
all around is Harmonie,<br />
bis mother in the kitchen runs,<br />
im Ofen burns the Weihnachtsgans.<br />
And so comes die Feuerwehr<br />
with Tatü, tata daher<br />
and they bring a long, long Schlauch,<br />
and a long, long Leiter auch<br />
and they schrei - “Wasser marsch!”,<br />
Christmas is - now im - ... Eimer.<br />
Merry Christmas, merry Christmas,<br />
hear the music, see the lights,<br />
frohe Weihnacht, frohe Weihnacht,<br />
Merry Christmas allerseits...<br />
21
Mit Ohren, Augen, Nase und Zunge in die Wiese<br />
Spielerisch wandern mit der jungen Generation<br />
Wer mit Kindern oder Jugendlichen unterwegs sein will,<br />
muss sich nach ihnen richten, nach ihren Möglichkeiten<br />
und ihren Interessen. Methoden und Beispiele dafür liefert<br />
jetzt ein Wanderführer aus dem Schwarzwaldverein.<br />
„Spielerisch wandern mit der jungen Familie“ ist das<br />
Kapitel überschrieben, das präzise Anregungen liefert,<br />
die junge Generation an die Natur heranzuführen. Wahrnehmen<br />
mit den Augen, aber auch mit den Händen oder<br />
sogar mit der Zunge liefert erste Erlebnisse mit den Keimzellen<br />
der Natur. Dazu dient etwa die Blinde Karawane,<br />
das nächtliche Lauschen oder das Gestalten der Waldgeister.<br />
Das handliche Büchlein beschreibt nicht nur 35 Touren<br />
zwischen Schönbuch und Nagoldtal für Wanderer und<br />
Radfahrer mit Karte und historischen Erläuterungen; neben<br />
den praktischen Hinweisen für die junge Familie<br />
nennt es 250 Rast- und Spielplätze, die Hofläden des<br />
Heckengäus und wanderfreundliche Gaststätten.<br />
Alle beschriebenen (und kontrollierten!) Wegstrecken<br />
im Raum Böblingen, Leonberg, Herrenberg und Calw beginnen<br />
und enden an Bus- und Bahnstationen. Auf diese<br />
Weise haben die Autoren Wilhelm <strong>Die</strong>terich und Heiner<br />
Weidner den Stuttgarter Verkehrsverbund VVS und das<br />
PLENUM Heckengäu (für<br />
die Nutzung heimischer<br />
Produkte) mit ins Boot holen<br />
können. Schon nach Tagen<br />
hat sich der Heckengäu-Führer<br />
zum Renner<br />
entwickelt. <strong>Die</strong> erste Auflage<br />
des vierfarbigen Büchleins<br />
im Taschenformat, die<br />
drei Jahre reichen sollte,<br />
war schon nach drei Wochen<br />
im Buchhandel vergriffen.<br />
Inzwischen entsteht<br />
bereits der vierte Nachdruck.<br />
Kreuz und quer durchs Heckengäu<br />
120 Seiten, Ringheftung<br />
AV-Mitgliedspreis 6,00 Euro (nur über AV-Laden)<br />
Verkaufspreis: 8,00 Euro, ISBN 10:3 – 7750-0705-9<br />
Lagerküche - Kochen für Gruppen ab 10 Personen<br />
R iesige Töpfe,<br />
extrem lange Vorbereitungszeiten<br />
-<br />
im Lager ist alles<br />
anders als daheim.<br />
Wer behält da noch<br />
den Überblick?<br />
Mit vielen Tipps<br />
und Tricks zur Vorbereitung,<br />
Einkauf<br />
und Zubereitung ist<br />
Lagerküche - Kochen für Gruppen ab 10 Personen<br />
von Willy Baireuther<br />
96 Seiten mit zahlreichen Farbfotos<br />
Preis: 17,50 Euro<br />
ISBN: 3-00-017093-6<br />
hierzu der Bildband von Willy Baireuther „Lagerküche -<br />
Kochen für Gruppen ab 10 Personen“ erschienen.<br />
Verschiedene Hauptpunkte wie: „<strong>Die</strong> Rezepte müssen<br />
unter Lager-Bedingungen auch tatsächlich machbar sein“<br />
und „Das Essen muss abwechslungsreich, gesund und so<br />
weit wie möglich frisch sein“ werden berücksichtigt. Hier<br />
bietet das Lagerküchen-Büffet, das in diesem Buch vorgestellt<br />
wird, vom Frühstück über das Mittagessen bis<br />
zum Abendessen alle Möglichkeiten.<br />
Jedes Rezept hat sein eigenes, direkt zugeordnetes<br />
Bild. Besonderer Service bei jedem Rezept: Ein Piktogramm<br />
zeigt auf einen Blick, wie aufwändig das jeweilige<br />
Gericht ist und welche Kosten entstehen.<br />
Bestelladresse unter:<br />
www.verlag-lagerkueche.de (versandkostenfrei)<br />
Lagerküche-Shop, Murrhardter Straße 30, 73642 Welzheim,<br />
Fax: 07182 804393<br />
22
<strong>Die</strong> Geheimnisse des Waldes<br />
Familienwanderung auf dem Walderlebnispfad mit dem Albverein Bösingen<br />
Es war für alle ein tolles<br />
Erlebnis: 57 Teilnehmer,<br />
darunter 29 Kinder, starteten<br />
am Sonntag bei herrlichem<br />
Sommerwetter mit<br />
dem Bus in Richtung<br />
Göppingen. Zunächst vorbei<br />
an der größten Baustelle<br />
Deutschlands, wobei die<br />
Kinder da schon den Flugzeugen<br />
im Landeanflug interessiert<br />
nachschauten.<br />
Wenig später zur Mittagszeit in Adelberg am Herrenbachstausee<br />
angekommen hatten sich die Wanderer zunächst<br />
mit ihrem Rucksackvesper gestärkt. Nun ging es<br />
los durch ein kurzes Waldstück bis zum Stausee, wo Forstwirte<br />
des Göppinger Fortsamts einen erlebnisreichen Pfad<br />
errichtet hatten. Auf der Route ließen sich die Teilnehmer<br />
mit allen Sinnen von den Geheimnissen des Waldes beeindrucken.<br />
Frühere Waldgeschichten in der Zeit des Mittelalters,<br />
das Innenleben eines Baumes, wozu brauchen<br />
wir heute den Wald, wo begegnet uns im Alltagsleben<br />
der Rohstoff Holz, sowie acht verschiedene Baumarten<br />
des dortigen Mischwaldes konnten erforscht werden.<br />
An der Märchenquelle wurde versucht, Urweisheiten<br />
der menschlichen Natur zu vermitteln. Welch ein Vergnügen,<br />
den Kindern zuzusehen, wie sie die Schildmützen<br />
mit Quellwasser füllten und zur Erfrischung gefüllt wieder<br />
aufsetzten. Wir wanderten gemütlich weiter am See<br />
entlang, eine kleine Bucht, wo sich die Väter mit ihren<br />
Kindern mit Wasser erfrischten und jede Menge Spaß hatten.<br />
An der nächsten Station hieß es Sehen und Spüren<br />
mit den nackten Füßen. Dabei waren die Augen verbunden.<br />
Viele Kinder wiederholten das spannende Erlebnis.<br />
Am Ziel im darauf folgenden Labyrinth erfreuten sich<br />
die Kinder an<br />
den leckeren<br />
Gummibärchen<br />
des Albvereins.<br />
Einige<br />
Meter weiter<br />
haben<br />
sich unsere<br />
heimischen<br />
Spechte vorgestellt.<br />
Auf<br />
dem Pirschpfad wurden nachgestellte Tiere in Lebensgröße<br />
wie z.B. ein Dachs, Luchs, Marder oder eine Rehfamilie<br />
entdeckt. Kaum einer ließ es sich nehmen, den<br />
Fuchsbau von innen anzusehen. Hungrig oder durstig<br />
brauchte man nicht nach Hause zu fahren, ein schöner<br />
Biergarten an der Herrenmühle lud mit leckeren Spezialitäten<br />
zum Abschluss ein.<br />
Kurzweilig wurde die Heimfahrt, denn mit einem Quiz<br />
über die erlebnisreiche Wanderung wurden ein Gewinner<br />
und der jüngste Wanderer des Tages, die zweieinhalb-jährige<br />
Leonie, mit einem WM-Knautschball belohnt.<br />
Brunhilde Hezel<br />
OG Bösingen<br />
23
Umweltcamp 2006<br />
Das Umweltcamp 2006 auf der Weidacher Hütte startete<br />
am Montag den 26.08.2006 mit der Ankunft des<br />
Betreuerteams. Dann folgte das Eintreffen der Kinder,<br />
die sich gemütlich einrichten und ihre Zimmer beziehen<br />
konnten.<strong>Die</strong>ses Jahr waren die Teilnehmer 16 Jungs.<br />
Am ersten Tag gab es dann nur noch Abendessen und<br />
ein „gemütliches Beisammensein“ mit Gesellschaftsspielen<br />
im Aufenthaltsraum. Der <strong>Die</strong>nstag begann mit Frühstück<br />
und anschließender Arbeit im Biotop.<br />
Im Biotop konnten die<br />
Kinder sich an der Heugabel<br />
beweisen und dabei<br />
helfen, das bei Mäharbeiten<br />
des Landschaftspflegetrupps<br />
angefallene Gestrüpp<br />
auf Häufen zusammen<br />
zu stapeln. Gegen Mittag<br />
ging es dann zurück in<br />
die Weidacher Hütte zum<br />
Mittagessen. Nachmittags<br />
wurden dann bis in den<br />
Abend hinein, auf der großen<br />
Waldrallye bunte Kärtchen<br />
mit zu beantwortenden<br />
Fragen gesucht. Nach<br />
dem Abendessen spielten die Kids das beliebte Spiel<br />
„Blinki“, bei dem sie Unterschriften von den in der Dunkelheit<br />
blinkenden Betreuern sammeln mussten.<br />
Am Mittwochmorgen wurde dann erst einmal die restliche<br />
Strecke der Waldrallye abgegangen, für die es am<br />
<strong>Die</strong>nstagabend schon zu dunkel gewesen war. Beim Vergleichen<br />
der Ergebnisse hat man Neues und Interessantes<br />
über Tiere und Natur gelernt. Nach diesem lehrreichen<br />
Part der Freizeit ging<br />
es wieder zum Vergnüglichen<br />
über, als die Jungs mit<br />
der morgens frisch angekommenen<br />
Zeltgruppe, die<br />
nur eine Nacht blieb, Geländespiele<br />
machen durften.<br />
Abends batikte dann jeder<br />
sein individuelles Albvereins-T-Shirt.<br />
Und auch<br />
dieser Tag ging wieder mit<br />
Blinki zu Ende.<br />
D onnerstags wurde<br />
dann auch vormittags noch<br />
einmal im Biotop gearbeitet, bis mittags endgültig das<br />
Wetter umschlug, viel Regen brachte und so den Kids den<br />
lang ersehnten Aufenthalt im Bad Blau schenkte. Wegen<br />
des vielen Regens wurde der Abend dann auch drinnen<br />
bei Gesellschaftsspielen verbracht.<br />
Freitagmorgens gab es eine Waldexkursion. Am Ende<br />
mussten wir<br />
beim Spiel<br />
„Bäumeraten“<br />
pärchenweise<br />
immer mit<br />
verbundenen<br />
Augen<br />
einen vorher<br />
ab-getasteten<br />
Baum wieder finden.<br />
Freitagnachmittags ging es dann zur Freude vieler Kinder<br />
auf die Kegelbahn, wo ordentlich um die Wette gespielt<br />
wurde. Danach feierten wir den letzten Abend gebührend<br />
mit Spaß und Spiel. <strong>Die</strong> Kids hatten für diesen Abend<br />
eine Witzemeisterschaft<br />
geplant, die mit der Krönung<br />
des „Witzekönigs“<br />
endete.<br />
Samstagmorgen wurde<br />
dann gemeinsam das Haus<br />
geputzt und aufgeräumt.<br />
Gegen Mittag wurden die<br />
Kinder wieder abgeholt. So<br />
war die Freizeit auf der<br />
Weidacher Hütte auch<br />
schon wieder vorbei.<br />
Anne<br />
(Betreuerin)<br />
24
Schatzsuche mit GPS<br />
Nach einer Einweisung an den GPS-Geräten und der<br />
Eingabe der ersten Zielkoordinaten starteten wir kurz nach<br />
9 Uhr, um die gestellten Aufgaben zu lösen und den<br />
„Schatz“ zu heben. <strong>Die</strong> Teilnehmer bildeten 2 Gruppen,<br />
die je nach gelöster Aufgabe entsprechende Punkte erhielten.<br />
Jede Gruppe erhielt ein GPS Gerät und die notwendige<br />
Fragen, um die weiteren Zwischenziele errechnen<br />
zu können. Kurz nach dem Start waren bereits die<br />
ersten Aufgaben in den Hohenhaslacher Weinbergen zu<br />
lösen, welche teils mit kleineren Rechenaufgaben verbunden<br />
waren. <strong>Die</strong>se wurden von beiden Gruppen umgehend<br />
gelöst.<br />
<strong>Die</strong> knapp 8<br />
km lange Suche<br />
nach dem<br />
endgültigen<br />
Versteck führte<br />
uns über<br />
die Weinberge<br />
von Hohenhaslach<br />
nach Freudental,<br />
dort über das Stutendenkmal und den Judenfriedhof<br />
zurück über den Birkenwald zum Grillplatz oberhalb<br />
des Jugendhauses. Der „Schatz“, der für jeden eine<br />
Kleinigkeit beinhaltete, wurde schnell gefunden und verteilt.<br />
Pünktlich zum Mittag waren die Würstchen auf dem<br />
„Tisch“ - herzlichen Dank an Heiner, der uns super versorgte.<br />
Nach der Stärkung wurde ausgiebig Fußball gespielt.<br />
Dabei haben auch die Mädchen prima mitgehalten,<br />
unterlagen dabei den Jungs nur knapp. Auch der Spielplatz<br />
wurde genutzt, Frisbee oder im Wald gespielt.<br />
Ortsgruppe Hohenhaslach<br />
Markus Schertzel<br />
Freizeitcamp ,,Natur Pur“<br />
auf Burg Derneck vom 10.09.06 bis 13.09.06<br />
Nachdem alle 25 Mädchen und Jungs im Alter von 10-<br />
14 Jahren auf der Burg Derneck eingetroffen waren, gab<br />
es zuerst Tee und Kuchen. Danach machten wir ein paar<br />
Kennenlernspiele auf einem nahe gelegenen Spielplatz.<br />
Nach dem Abendessen machten wir eine Nachtwanderung<br />
mit ein paar Gruselgeschichten. Nachtruhe war um<br />
23.00 Uhr, allerdings wurde diese meistens nicht eingehalten!<br />
Am nächsten Tag ging es dann nach dem Frühstück zur<br />
Biotoppflege auf eine Wachholderheide. Dort mussten<br />
wir die heruntergefallenen Äste und Blätter von den Bäumen<br />
wegrechen, damit diese nicht zuwaldet. Das war sehr<br />
anstrengend, da es sehr heiß und steil war. Nach dreistündiger<br />
Arbeit gingen wir zurück und freuten uns nach<br />
dem Mittagessen auf das Baden in der Lauter. Dort wurden<br />
vier andere Mädels und ich mit Kleidern von zwei<br />
Zivis ins Wasser geworfen. Danach gab es Abendessen.<br />
Abends spielten wir Blinki.<br />
Am dritten Tag wollten wir auf einer Wanderung das<br />
große Gerberloch besichtigen. <strong>Die</strong>se Höhle war aber leider<br />
verschlossen, sodass wir wieder zurück gehen<br />
mussten. Nach unserer Rückkehr gab es ein Eis. Wir gingen<br />
dann noch einmal zur Lauter.<br />
Nach dem Abendessen machten wir ein Spiel und später<br />
ein Lagerfeuer. Glücklich und erschöpft fielen wir in<br />
unsere Betten. Am vierten und letztem Tag spielten wir<br />
noch „Schweine schmuggeln“. Nach einem Hawaii-Toast-<br />
Essen folgte der Abschied. Wir wurden abgeholt und fuhren<br />
nach Hause.<br />
Laura Bäurle<br />
25
Familienzeltlager auf der Fuchsfarm<br />
<strong>Die</strong> letzten zwei Wochen der Sommerferien gehören<br />
den Fuchsfamilien, Familien des Schwäbischen Albvereins.<br />
Dann heißt es wieder „Familienzeltlager für die<br />
ganze Familie pur“.<br />
Anfang September, das Familienzeltlager auf der<br />
Fuchsfarm beginnt. <strong>Die</strong>ses Jahr mit dem Leitungsteam<br />
Uwe Holder, <strong>Die</strong>ter Auracher und dem Küchenteam Roswitha<br />
Tautz, Jannette Holder und für die Kinder- bzw.<br />
Jugendlichen unsere Akteurin Sabrina Strauch. Es gab<br />
zur Begrüßung Kuchen und Kaffee, bei dem sich die Familien<br />
untereinander kennen lernen konnten. Anschließend<br />
wurde das Gelände der Fuchsfarm von Kindern und<br />
Eltern gemeinsam mit dem Team erforscht. Beim Spiel<br />
und einem gemeinsamen Spaziergang lernten sich alle<br />
noch ein Stück besser kennen. Anschließend haben wir<br />
gemeinsam zu Abend gegessen. Es war für uns alle ein<br />
aufregender Tag. Bevor die Kinder in ihre Schlafsäcke<br />
verschwanden, wurden am Lagerfeuer gemeinsam Lieder<br />
gesungen und eine spannende sowie haarsträubende<br />
Detektivgeschichte erzählt. Klar, für die Eltern gab es auch<br />
eine kleine Überraschung. Nachdem die Kinder in die<br />
Zelte verschwunden waren, trafen sich die Erwachsenen<br />
zur gemütlichen Runde, in der gemeinsam der nächste<br />
Tag geplant und besprochen wurde. Als Überraschung<br />
gab es für jeden etwas aus der Schatzkiste.<br />
<strong>Die</strong>nstag. Der erste Morgen, sanft geweckt von Morgenradio<br />
erscheinen alle zum gemeinsamen Frühstück im<br />
großen Zelt. Im Anschluss wurde gemeinsam gespült und<br />
abgetrocknet. Den ersten Tag verbrachten alle noch ein<br />
wenig schüchtern. Jedoch verflog diese Schüchternheit<br />
sehr schnell nach einigen Abenteuerspielen und anderen<br />
Aktivitäten. Nach gemeinsamen Liedern am Lagerfeuer<br />
mit Jung und Alt gab es die nächste Folge der Detektivgeschichte.<br />
Nach diesem spannenden Abendausklang<br />
wussten die<br />
Kinder, es<br />
war Zeit für<br />
den Schlafsack.<br />
<strong>Die</strong> Eltern<br />
trafen<br />
sich nun mit<br />
dem Team in<br />
einer gemütlichen<br />
Runde, um über die Erlebnisse und Eindrücke zu<br />
reden und den nächsten Tag zu planen. <strong>Die</strong> Schatzkiste<br />
durfte nicht fehlen.<br />
Mittwoch. Nach dem Frühstück machte sich die Truppe<br />
auf den Weg zum Vogelaufzucht-Zentrum in Mössingen.<br />
Hier gab es eine Führung für die Erwachsenen und eine<br />
für die Kleinen. Uns wurden die Fledermäuse, der Storch<br />
und die Futterküche mit den neuen jungen Vögeln gezeigt.<br />
Ebenso durften die Kinder das Futter der Vögel genauestens<br />
untersuchen. Das nächste Abendteuer stand<br />
an: Rucksackvesper auf dem Hasenhof. Was war das? Eine<br />
Überraschung für alle Teilnehmer. Auf einem Bauernhof<br />
wurde Rast gemacht, aber es war kein normaler Bauernhof.<br />
Es war ein großes Gelände, auf dem die Hasen (ca.<br />
100 Stück und zahm) sich frei, ohne einen Zaun, bewegen<br />
konnten. Das waren aber nicht alle Tiere, die auf dem<br />
Hof leben. Es gab noch einen Graupapagei, zwei Lamas,<br />
viele Esel zum Streicheln, mehrere Pfaue und Hühner,<br />
einfach ein Erlebnisbauernhof.<br />
Donnerstag. <strong>Die</strong> Überraschungen gingen weiter. Es<br />
standen eine Höhlenbesichtigung und ein Besuch im<br />
Naturfeibad an. Zu der Linkenboldhöhle gab es zwei Wege:<br />
einer für die, die wandern wollten, und einer für die Kleinen<br />
und für die, die nicht so weit wandern wollten. <strong>Die</strong><br />
zwei Wandergruppen trafen sich nach der geheimnisvollen<br />
Taschenlampenhöhlenbesichtigung auf einem Spielplatz<br />
zum gemeinsamen Picknick. Unser Heinzelmännchencatering<br />
hatte für eine wundervolle Wanderstärkung<br />
am Waldesrand gesorgt. Nun konnte die eine<br />
Gruppe in das Naturfreibad fahren und die anderen zu<br />
einem gemütlichen Nachmittag auf die Fuchsfarm zurückkehren.<br />
Nach dem gemeinsamen Abendbrot ging es wieder<br />
voller Sangesfreude an das Lagerfeuer zum abendlichen<br />
Ritual vom Lieder singen und Geschichte erzählen.<br />
Freitag. <strong>Die</strong> Vorbereitungen standen an für unsern<br />
Aktionstag am Sonntag. Gleich nach dem Frühstück hieß<br />
es voller Vorfreude auf das Fest.: wir wollen unsere Kostüme<br />
gestalten uns, zusammen Seefahrerschiffe bauen.<br />
26
Gesagt, getan, alle spuckten in die Hände und fingen an<br />
zu arbeiten. Es wurden herrliche Kostüme von den Kindern,<br />
Müttern und Vätern gezaubert. Aber Kostüme waren<br />
nicht alles, was entstand. Es wurden Schiffe mit den<br />
tollsten Flaggen gezaubert und vieles mehr.<br />
Samstag. <strong>Die</strong> Kinder und Eltern überredeten das Team,<br />
noch ein paar Stunden Vorbereitungszeit zu bekommen<br />
und den Rest des Tages mit Spielen (wie Fußball, Volleyball<br />
oder Faulei für die Kleinsten) auf dem Gelände zu<br />
verbringen. Man hämmerte klopfte, malte, klebte und<br />
nähte weiter. Am Nachmittag machten alle, die lustig<br />
waren, eine Wanderung bis zum Hohenzollern. Am<br />
Abend, als alle Vorbereitungen für den großen Aktionstag<br />
abgeschlossen waren, gab es noch eine kleine Nachtwanderung<br />
für Jung und Alt mit Gesang und Gespenstergeschichten.<br />
Aktionstag Sonntag. Endlich war es so weit. Wir verschwanden<br />
alle in Windeseile nach dem Frühstück in die<br />
Zelte und zogen uns um. Um 11.00 Uhr begann unsere<br />
Seereise über die Alb mit Hindernissen. <strong>Die</strong> Eltern betreuten<br />
die Spiele, die sie selber vorbereitet hatten. Es<br />
war eine richtige Seefahrer-Gaudi, Schiff- u. Angelspiele,<br />
Seefahrerknotenübungen und vieles mehr wurden angeboten.<br />
Zur Krönung gab es zum Mittagessen selbst geangelte<br />
Fischstäbchen mit Erbsenkartoffelbrei, Dank unserem<br />
fleißigem Küchenteam. Am Nachmittag folgten noch<br />
weitere Spiele wie Flaschenschiffpost und so weiter. Der<br />
Höhepunkt des Aktionstages war eine Schnitzeljagd zum<br />
Nägelehaus,<br />
wo es für alle<br />
ein hart verdientes<br />
Eis<br />
als Überraschung<br />
gab.<br />
Wir waren<br />
gestärkt und<br />
konnten uns<br />
wieder voll<br />
der Bildersuche<br />
widmen, denn wir mussten noch die Schatztruhe<br />
finden. Es ging über Stock und Stein wieder zurück zum<br />
Lagerplatz. Wir kamen zum Heucontainer. Einige waren<br />
so überaktiv und stiegen über die Schatztruhe in den Container<br />
so dass sie diese übersahen. Dank unserem Jüngsten<br />
konnten wir aber den Schatz bergen und an alle Beteiligten<br />
verteilen. Der Abschluss fand wie immer abends<br />
am Lagerfeuer statt.<br />
Montag. Für alle gab es nach dem Abbau der Schiffe<br />
einen wohlverdienten freien Tag. Das hieß die Familien<br />
durften machen, was sie wollten, entweder eine Wanderung<br />
oder einen Einkaufsbummel oder anderes. Am Abend<br />
stand noch eine Überraschung für die Erwachsenen bereit.<br />
Nachdem die Kinder in den Zelten waren, wurden<br />
sie in die Küche zum „Spätzles- Handschaben- Wettbewerb“<br />
gebeten, denn sonst hätte es am nächsten Tag keine<br />
Kässpätzle gegeben. Es war eine gelungene Nachtaktion<br />
und ein sehr gutes Ergebnis.<br />
<strong>Die</strong>nstag. Der letzte gemeinsame Tag vor dem Abreisetag.<br />
Wir machten eine kleine Ausfahrt zu einem riesengroßen<br />
Spielplatz mit vielen Spielmöglichkeiten für<br />
alle, der weltberühmte Roßbergspielplatz. Hier wurde<br />
auch zum Mittagessen gegrillt und der Nachmittag mit<br />
vielen Spielen, unter anderem Mohrenkopfschleuderwettbewerb,<br />
verbracht. Zum Abendessen gab es die handgeschabten<br />
Kässpätzle von den Eltern mit viel Liebe, Ergeiz<br />
und Schweiß geschabt worden waren. <strong>Die</strong> Kinder<br />
waren ganz begeistert und dankten es mit großem Hunger<br />
und leeren Tellern. Das letzte Lagerfeuer stand bevor.<br />
Es wurden die letzten Lieder gesungen und die letzte<br />
Geschichte erzählt, bevor alle todmüde in die Schlafsäkke<br />
krochen. Sie erzählten am nächsten Morgen, dass sie<br />
2007 wieder auf die FUFA wollten.<br />
Mittwoch. Abreisetag. Aber bevor es so weit war,<br />
musste noch aufgeräumt werden. Für die Kinder gab es<br />
eine Müllsammel-Olympiade. <strong>Die</strong> Eltern putzen gemeinsam<br />
das Haus und bauten die Zelte ab. Es halfen uns<br />
dabei Stefan und Reiner vom Zeltlager 2 und AK-Fuchsfarm.<br />
Wir hatten viel Spaß dabei. Zum Mittagessen gab<br />
es einen Stehimbiss vor der Küche und den obligatorischen<br />
Abschiedskaffee mit Tränen. <strong>Die</strong>s war der krönende<br />
Abschluss des Familienzeltlagers 2006 „der Fuchsfamilien“.<br />
B is zum nächstes Jahr, wenn es wieder heißt<br />
„Familienzeltlager auf der Fuchsfarm.“<br />
Eure Fuchsfamilie<br />
Sabrina Strauch<br />
27
Ermsgaufamilien auf Zeitreise<br />
Ende September fuhren wir mit unserer Blechkarosse<br />
zum mittelalterlichen Familienwochenende des Ermsgaus<br />
auf Burg Derneck.<br />
Im Burghof angekommen wurden wir von dem mittelalterlich<br />
gekleideten Burgfräulein Susanne und Burgvogt<br />
Thomas auf das herzlichste begrüßt. Thomas war schon<br />
mit unserem Mittagessen beschäftigt. Das köchelte nämlich<br />
in einem großen Topf im Burghof über einem offenen<br />
Feuer. Nachdem so langsam alle Teilnehmer eingetrudelt<br />
waren, schlug Susanne die Kochtopfdeckel zusammen,<br />
sodaß wir unser „Mittagsmahl“ einnehmen konnten. Es<br />
gab eine Art Eintopf mit Fladenbrot, Gemüse und<br />
Kräuterdip. Frisch gestärkt konnten wir Kinder jetzt die<br />
Burg entdecken. <strong>Die</strong> Erwachsenen bauten inzwischen<br />
verschiedene Bastel-Tischstationen auf. Wir konnten dann<br />
Duftseifen herstellen, ein Schwert und Schild aussägen<br />
und anmalen. Natürlich fehlte auch das richtige Gewand<br />
nicht. Jetzt konnten wir so richtig los legen und die Burg<br />
in Besitz nehmen. Mit unseren gebastelten Schwertern<br />
und Schilden wurde so mancher Ritterkampf ausgetragen.<br />
Der<br />
Nachmittag ging<br />
rasend schnell<br />
vorbei und unser<br />
Abendmahl war<br />
auch schon wieder<br />
fertig. Im<br />
kerzenerleuchteten<br />
Aufenthaltsraum<br />
ließen<br />
wir uns<br />
Zirtonenhähnchen mit Kümmelkartoffeln<br />
und Salat munden – hmmm, lecker. Zum<br />
Nachtisch gab es noch Bratäpfel mit Vanillesoße – köstlich.<br />
Am Abend machten wir alle, in Gruppen aufgeteilt, ein<br />
Spiel, bei dem wir verschiedene Aufgaben lösen mussten,<br />
z. B. Düfte erraten, zwei Strophen für ein Ritterlied dichten,<br />
Kräuterrezepte für verschiedene Krankheiten erfinden,<br />
einen mittelalterlichen Tanz einstudieren, ein Ritterwappen<br />
entwerfen und, und, und... Anschließend bekamen<br />
wir alle eine Urkunde überreicht. Das gemeinsame<br />
Singen beschloß den Abend, wir schlüpften in unsere<br />
Betten und träumten dem nächsten „Rittertag“ entgegen.<br />
Nach dem Frühstück und obligatorischen Putzen brachen<br />
wir zu einer Wanderung auf. Schon kurz nach dem<br />
Burgtor fanden wir einen Hinweis, daß irgendwo ein Schatz<br />
versteckt sei. Aber wir brauchten noch mehr Hinweise.<br />
Also ging es erst einmal weiter. An der Grillstelle fanden<br />
wir dann tatsächlich noch einen geheimnisvollen Hinweis:<br />
„durch das kleine Tor und das große Tor“... Frisch gestärkt<br />
ging es dann erwartungsvoll zur Burg Bichishausen.<br />
Und tatsächlich kamen wir duch ein kleines Tor und ein<br />
großes Tor. Jetzt fingen wir aber an zu suchen und fanden<br />
auch den Schatz gut ersteckt hinter losem Gestein und<br />
auch nochmals einen Schatz in der Erde ein wenig vergraben.<br />
Zwei Tüten voller Süssigkeiten! Wir stopften uns<br />
jetzt ersteinmal die Taschen voll und anschließend die<br />
Münder. Jetzt konnten wir die Burg Bichishausen erkunden.<br />
Nach ausgedehnten Entdeckungen hatten unsere<br />
Eltern noch eine Überraschung: da es jetzt zu regnen<br />
begonnen hatte, durften wir mit Thomas in seiner Blechkarosse<br />
wieder zur Burg Derneck zurückfahren. Unsere<br />
Eltern marschierten dann im Regen ganz schnell zurück.<br />
Nach Kaffee, Kuchen und langen Verabschiedungsszenen<br />
fuhren wir mit unserer neumodischen Blechkarosse<br />
wieder ins 21. Jahrhundert. Das war ein tolles,<br />
ereignisreiches Wochenende.<br />
von Jenny und Tom Horwath<br />
28
In einem Land, 35.000 Jahre vor unserer Zeit<br />
Am Sonntag, den 15.10.2006, machten sich 11 Jungs<br />
und Mädels der Familiengruppe zusammen mit drei Betreuern<br />
auf eine Reise in die Steinzeit. Reiseführer war<br />
dabei der Archäologe Rudolf Walter aus Schelklingen. Dort<br />
in seinem Heimatort, gleich beim Hohlen Fels, einer bekannten<br />
Fundstätte steinzeitlicher Werkzeuge und Knochen,<br />
begann dieser faszinierende Ausflug.<br />
Herr Walter erklärt zunächst den Begriff „Steinzeit“<br />
und schlägt uns dazu messerscharfe Splitter aus einem<br />
großen Feuerstein. Alle Jugendlichen sitzen staunend auf<br />
ihren Tierfellen vor dem Höhleneingang. Als erste bekommt<br />
Salome beim Schneiden von Leder die Schärfe der<br />
Feuersteinklinge zu spüren; ein Pflaster aus der Neuzeit<br />
wird benötigt. Schon bei der zweiten Gerätschaft triumphiert<br />
die Jugend: die Lampe von Constantin und Tobias<br />
aus Rinderfett und Pflanzenfasern brennt viel besser als<br />
die des in Rehleder gekleideten Profi-Neandertalers Walter.<br />
Nun werden wir in die stockdunkle Höhle geführt: absolute<br />
Stille, wir hören jeden Wassertropfen, der von einer<br />
hohen Decke fällt;<br />
plötzlich raschelt es<br />
im Eck verdächtig.<br />
<strong>Die</strong> sich langsam an<br />
die Dunkelheit gewöhnenden<br />
Augen<br />
erkennen eine kauernde<br />
Gestalt mit<br />
großem Geweih<br />
und in Fell gehüllt,<br />
in den Händen die<br />
raschelnde Muschelkette:<br />
der<br />
Schamane der<br />
Steinzeitsippe.<br />
Viele Funde aus der<br />
Steinzeit lassen bereits<br />
auf Totenkult oder Vorstellungen<br />
vom Jenseits<br />
schließen. Hier war es<br />
- Gott sei Dank - nur einer<br />
der Betreuer, der<br />
sich verkleidet hatte. In<br />
der großen Halle der<br />
Höhle lässt sich vieles<br />
entdecken, sogar eine<br />
Fledermaus hängt<br />
kopfüber in einem Loch an der Decke.<br />
Dann geht’s wieder raus zum Mittagsmenü. Bachforelle<br />
gibt es auf zweierlei Art: gebraten am Spieß über<br />
der offenen Glut oder geschmort mit großen Gemüseblättern<br />
umhüllt in heißer Asche.<br />
Nach dem Essen geht es wieder an die Arbeit: Pfeilspitzen<br />
aus Rehknochen müssen auf rauhen Steinen gefeilt<br />
werden, alle sind mit Feuereifer bei der Sache.<br />
Danach geht es auf die Jagd. Nach einer kurzen Wanderung<br />
erreichen wir einen alten Steinbruch, wo mit Pfeil<br />
und Bogen ein Hase (aus Stoff!) gejagt und mit der Speerschleuder<br />
ein Dachs (Styropor!) erlegt werden soll. Es<br />
wird schnell klar, dass wir uns in der Steinzeit eher als<br />
Sammler denn als Jäger hätten ernähren müssen.<br />
Zum Ende unserer Zeitreise zeigt uns Herr Walter noch<br />
einen gewaltigen Mammutknochen, der nicht hier, sondern<br />
in der Nordsee, einst eine grasbewachsene Tiefebene,<br />
gefunden wurde. Der Dank gilt den Begleitern<br />
und natürlich dem stets fesselnden und über Stunden hinweg<br />
prickelnd erzählenden Herrn Walter. Weitere Infos<br />
kann man im Internet unter www.urgeschichte.net finden.<br />
Hans-Jürgen Digel<br />
29
Viele Natur-Arten werden erst noch benannt. In der nächsten STUFE-Ausgabe können wir sie dann alle auflisten. Bis<br />
jetzt stehen schon fest:<br />
Natur des Jahres 2007 Art Lateinischer Name<br />
Biotop des Jahres Wald-Kiefer Pinus sylvestris<br />
Blume des Jahres <strong>Die</strong> Bach-Nelkenwurz Geum rivale<br />
Fisch des Jahres <strong>Die</strong> Schleie Tinca tinca<br />
Gefährdete Nutztierrasse des Jahres <strong>Die</strong> Waldkiefer Pinus silvestris<br />
Giftpflanze des Jahres<br />
Bekanntgabe am 15. Januar<br />
Landschaft des Jahres (2007 + 2008) Das Donaudelta<br />
Orchidee des Jahres Das Schwarze Kohlröschen Nigritella rhellicani<br />
Pilz des Jahres <strong>Die</strong> Puppenkernkeule Cordyceps militaris<br />
Vogel des Jahres Der Turmfalke Falco tinnunculus<br />
Weichtier des Jahres <strong>Die</strong> Maskenschnecke Isognomostoma<br />
Wildtier des Jahres Der Elch Alces alces<br />
Vogel des Jahres 2007<br />
ist der Turmfalke (Falco tinnunculus). In den letzten<br />
hat seine Bestandszahl deutlich abgenommen. Dem Turmfalken<br />
fehlt es zunehmend an Nistplätzen und Nahrungsangebot.<br />
Freie Flächen an den Stadt- und Dorfrändern<br />
sind durch Neubauten und Straßen verschlossen worden<br />
und auch die Kirchtürme sind oftmals von außen für den<br />
Turmfalken nicht mehr zugänglich. Eines der wichtigsten<br />
Kennzeichen des Turmfalken ist der Rüttelflug. Dabei späht<br />
er mit heftigen Flügelschlägen und breit gefächertem<br />
Schwanz in der Luft stehend nach Mäusen, Eidechsen und<br />
Insekten aus, die er im schnellen Stoßflug geschickt erbeutet.<br />
Wissenswerte: <strong>Die</strong> Körpergröße beträgt rund 35 cm,<br />
Flügelspannweite ca. 75 cm. Normalerweise legen Weibchen<br />
5 Eier, bei jungen Weibchen sind es 1-3 Eier. <strong>Die</strong><br />
Jungen schlüpfen nach 30 Tagen und fliegen schon nach<br />
60 Tagen aus.<br />
Der Turmfalke<br />
Blume des Jahres 2007<br />
<strong>Die</strong> Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) ist zur „Blume des<br />
Jahres 2007“ gekürt worden. Sie ist in Flachmooren, Niederungen<br />
und Auen zu finden,<br />
aber auch in Uferzonen<br />
von Teichen und Bächen.<br />
<strong>Die</strong> Wurzel enthält<br />
das ätherische Öl Eugenol.<br />
Sie wirkt antibakteriell,<br />
schweißtreibend sowie entzündungshemmend.<br />
<strong>Die</strong> Bach-Nelkenwurz<br />
Heute steht die Bach-Nelkenwurz bei uns inzwischen<br />
in mehreren Bundesländern auf den regionalen Roten<br />
Listen. Dabei sind die Lebensraumansprüche relativ bescheiden.<br />
Sie kommt gut mit nährstoffreichen Standorten<br />
zurecht, nur etwas feucht muss es halt sein. Man kann die<br />
hübsche Blume deshalb auch problemlos im Garten ansiedeln.<br />
Am besten in der Sumpfzone des Gartenteichs.<br />
Wissenswerte: <strong>Die</strong> Bach-Nelkenwurz wird 20 bis 60<br />
Zentimeter hoch. Aus einer grundständigen Blattrosette<br />
steigt ein drüsig behaarter und locker verzweigter Stängel<br />
auf, der von April bis Juni mehrere nickende Blüten trägt.<br />
<strong>Die</strong> blassrosa Kronblätter sind von einem rotbraunen<br />
Außenkelch umgeben. <strong>Die</strong> Nelkenwurz wird von Insekten<br />
bestäubt, vor allem Hummeln kommen gerne zu Besuch.<br />
Der anders als die Blüte aufrecht stehende Fruchtstand<br />
ist mit zahlreichen Häkchen versehen. <strong>Die</strong> Früchte bleiben<br />
daher leicht im Pelz vorbeistreifender Tiere hängen<br />
und werden so verbreitet.<br />
30
Bilderrätsel und Silben<br />
Bilde aus den Silben a – an – bet – de – dech – di – ei – ei – ein – gas – ge – heit – herd<br />
– hun – hüt – in – ne – ner – ner – se – sel – sen – steig – te – ten – ten – tisch – ur – woh<br />
die Namen der Wörter, , die du aus den Bilderrätseln geknobelt hast. <strong>Die</strong> Anfangsbuchsta-<br />
ben von 1 bis 9 nennen einen Kobold.<br />
(siehe Seite13)<br />
31
Pädagogischer Grundlehrgang 1<br />
Wir wollen euch nicht nur mit grauer Theorie quälen, sondern präsentieren<br />
euch ein kurzweiliges, informatives Programm, bei dem ihr Inhalte und neue<br />
Methoden kennen lernt und bei dem ihr vieles ausprobieren könnt. Im Austausch<br />
untereinander erhalten alte Hasen ebenso neue Anregungen wie Neueinsteiger.<br />
Termin: 09.02.2007 - 11.02.2007<br />
Ort:<br />
Landesakademie in Weil der Stadt<br />
Teilnehmer:<br />
22 Personen, ab 16 Jahren<br />
Leitung:<br />
Dorothea Witek und Stephan Seyl<br />
Preis: 45 Euro, 80 Euro für Teil 1 + Teil 2<br />
Leistungen:<br />
Übernachtung, Vollpension, Lehrgangsunterlagen<br />
Anmeldeschluss ist der 25.01.2007<br />
Spiele-Wochenende<br />
<strong>Die</strong> Möglichkeiten, Spiele mit Kindern und Jugendlichen einzusetzen, sind fast unendlich:<br />
Drinnen, draußen, einzeln oder als Spielaktion, bei Tag und Nacht und für jedes Alter.<br />
Der Schwerpunkt des Wochenendes liegt auf dem praktischen Kennenlernen von Brett-,<br />
Würfel-, Karten- und Geschicklichkeitsspielen. Je nach Bedarf wird auch die Theorie der<br />
Spieltypologie nicht zu kurz kommen und auch unsere Umgebung im Stromberg werden wir<br />
spielerisch kennenlernen.<br />
Während tagsüber Raum zum Kennenlernen neuer Spiele im Form eines Basars ist, kommen<br />
in der Nacht erfahrungsgemäß die Klassiker zum Einsatz. Das Wochenende lebt vom<br />
Austausch; davon, dass jeder seine Spiele der Gruppe vorstellen kann.<br />
Wir werden das ganze Wochenende in Aktion sein und vieles ausprobieren - denn nichts<br />
ist schwieriger, als ein Spiel anzuleiten, das man nie selbst gespielt hat.<br />
Termin: 09.03.2007 - 11.03.2007<br />
Ort:<br />
Füllmenbacher Hof bei Sternenfels-<strong>Die</strong>fenbach<br />
Teilnehmer:<br />
16 Personen, ab 15 Jahren<br />
Leitung:<br />
Uwe Dworzak<br />
Preis:<br />
20 Euro<br />
Leistungen:<br />
Lehrgangsleitung, Unterkunft in Mehrbettzimmer, Verpflegung<br />
Anmeldeschluss ist der 22.02.2007<br />
A<br />
U<br />
S<br />
B<br />
L<br />
I<br />
C<br />
K<br />
27.01.2007 WINTERWEITWANDERUNG CA. 35 KM (WAFO) ++ 03. - 04.02.2007 SCHNEESCHUH-<br />
WANDERUNG (WAFO) ++ 09. - 11.02.2007 PÄD. GRUNDLEHRGANG 1 IN WEIL DER STADT ++<br />
09. - 11.03.2007 SPIELEWOCHENENDE AUF DEM FÜLLMI ++ 10. - 11.03.2007 JUGENDLANDSCHAFTS-<br />
PFLEGETAG (BURG TECK) ++ 17.- 18.03.2007 FRÜHJAHRS JVV IM WH FARRENSTALL ++ 23. -<br />
25.03.2007 PÄD. GRUNDLEHRGANG 2 IN WEIL DER STADT ++ 01. - 08.04.2007 ARBEITSEINSATZ<br />
32<br />
9 771861 287008<br />
00<strong>131</strong><br />
AUF DER FUCHSFARM ++ 08. - 14.04.2007 OSTERFREIZEIT AUF DEM FÜLLMI