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Albvereinsblatt_2006-6.pdf

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Fünf Jahre Heimat- und Wanderakademie<br />

Festakt im Freilichtmuseum<br />

Neuhausen ob Eck<br />

Von Erwin Abler M.A., Hauptgeschäftsführer des Schwäbischen Albvereins<br />

Land, Schwarzwaldverein und Schwäbischer Albverein haben<br />

dieses Jahr gemeinsam Grund, zu feiern: Die von ihnen<br />

getragene Heimat- und Wanderakademie Baden-Württemberg<br />

wurde fünf Jahre alt. 2001 im Weißen Saal des<br />

Neuen Schlosses in Stuttgart der Öffentlichkeit vorgestellt,<br />

hat sich aus der „fliegenden“, nicht ortsgebundenen Akademie<br />

eine Institution entwickelt, die allen Fachbereichen<br />

eines Heimat- und Wandervereins – Natur, Heimat, Wandern<br />

– die Möglichkeit qualifizierter Weiterbildung eröffnet.<br />

In einem Festakt am 17. September in Neuhausen ob Eck<br />

anlässlich dieses Jubiläums wurde die Arbeit der Akademie<br />

mit ihren Gründern, Ideengebern und Referenten durch<br />

die Präsidenten Eugen Dieterle und Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß<br />

gewürdigt. Ehrenpräsident Peter Stoll und Alfred Heffner,<br />

damaliger Vizepräsident des Schwarzwaldvereins und<br />

mitverantwortlich für die Konzeption der Wanderführerausbildung,<br />

blickten auf die Entstehungsgeschichte der<br />

Akademie mit einer vorbildlichen Zusammenarbeit der beiden<br />

großen Vereine zurück. (Kurzfassungen der Vorträge<br />

Albvereinspräsident Dr. Rauchfuß bedankte sich bei Peter Stoll, Eugen<br />

Dieterle, Alfred Heffner, Karl-Heinz Lautenschlager und Willi<br />

Rößler für ihr Engagement für die Heimat- und Wanderakademie<br />

mit einem Geschenkkorb.<br />

Der Eindruck immer stärker in alle Lebensbereiche eindringender<br />

Auswirkungen der Globalisierung veranlasste<br />

die damaligen Präsidenten Eugen Dieterle und Peter Stoll,<br />

das Engagement ihrer Vereine hinsichtlich der Sensibilisierung<br />

der Menschen für ihre Heimat durch die Gründung<br />

einer zentralen Weiterbildungseinrichtung zu stärken. Mit<br />

Angeboten in Kultur und Naturschutz sowie einer staatlich<br />

anerkannten Wanderführerausbildung werden seither Multiplikatoren<br />

in Gauen und Ortsgruppen geschult. Daneben<br />

gibt es aber auch Veranstaltungen und Exkursionen, die<br />

sich an die Öffentlichkeit wenden und somit das Bewusstsein<br />

für die natürlichen Schönheiten und den kulturellen<br />

Reichtum des Landes direkt in die Gesellschaft tragen.<br />

Die Erfolgsgeschichte der Akademie zeigt sich exemplarisch<br />

an beeindruckenden Zahlen: Bundesweit wurden mittlerweile<br />

3.000 Wanderführer/innen mit dem Zertifikat des<br />

Deutschen Gebirgs- und Wanderverbandes ausgezeichnet,<br />

davon alleine 1.000 über die Heimat- und Wanderakademie<br />

Baden-Württemberg, was ihre Bedeutung und die der<br />

beiden Vereine nachhaltig unterstreicht.<br />

14<br />

Den musikalischen Rahmen der Feierstunde gestaltete die Gruppe<br />

„Aogwende“ aus Rotenzimmern.<br />

in der Beilage zu diesem Heft) Norbert Laske, der seitens<br />

des Ministeriums für Kultus und Sport diesen Werdegang<br />

von Anfang an begleitete, übermittelte die Grüße und den<br />

Dank der Landesregierung und sicherte weitere Unterstützung<br />

zu. Diesem Dank schlossen sich Bürgermeister<br />

Osswald, Walter Knittel für das Landratsamt Tuttlingen und<br />

Forstpräsident Joos für das Regierungspräsidium Freiburg<br />

an. Letzterer betonte auch die enge Zusammenarbeit des<br />

Forstes mit den Wandervereinen; er bot diese auch für die<br />

Zukunft an. Den „Männern der ersten Stunde“ – Peter Stoll,<br />

Eugen Dieterle, Alfred Heffner, Karl-Heinz Lautenschlager<br />

und Willi Rößler vom Schwäbischen Albverein (Rudolf Maier<br />

vom Schwarzwaldverein war leider verhindert) – sprach<br />

Dr. Rauchfuß mit Überreichung eines Geschenkkorbes einen<br />

besonderen Dank aus; er dankte ebenso den Referenten<br />

der Akademie sowie der Ortsgruppe Neuhausen<br />

ob Eck und den beteiligten Volkstanzgruppen, die der Veranstaltung<br />

einen festlichen Rahmen gaben. Die künftige<br />

Entwicklung liegt nun wesentlich in den Händen der beiden<br />

Akademieleiter Dr. Siegfried Roth für den Schwäbischen<br />

Albverein und Hans-Martin Stübler für den Schwarzwaldverein.

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