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Albvereinsblatt_2008-1.pdf

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FORUM<br />

Grenzsteinwissen gefragt<br />

Die OG Heidenheim plant auf dem Gelände der Landesgartenschau<br />

2006, dem heutigen Brenzpark, ein Grenzstein-Lapidarium.<br />

Nach einem Aufruf in der Presse erhielt<br />

die OG zahlreiche Grenzsteine, die zuletzt in Kellern und<br />

Vorgärten standen. Die meisten sind bekannt, da sie aus<br />

der Umgebung stammen. Drei Grenzsteine konnten leider<br />

nicht eingeordnet werden. Deshalb die Frage an die Leserinnen<br />

und Leser der »Blätter des Schwäbischen Albvereins«:<br />

Wer weiß, woher diese Grenzsteine stammen und<br />

welche Herrschaft oder Gemeinden sie einst abgrenzten?<br />

Aus Sandstein sind die Steine mit der Aufschrift KD 1699<br />

und Wappen sowie der Grenzstein mit dem Dolch. Der<br />

Stein mit dem Hifthorn ist aus Kalkstein. Auf den Rückseiten<br />

befinden sich keine Zeichen. Wer die Grenzsteine oder<br />

deren Abbildungen kennt, möge sich bitte mit dem OG-<br />

Vorsitzenden Reinhold Rabus (Rosensteinstr. 36, 89551<br />

Königsbronn, Te. 0 73 28 / 55 97) oder mit Günther Brommler<br />

(Tel. 0 73 21 /5 07 73) in Verbindung setzen.<br />

Spende für Landschaftspflegetrupp<br />

Mit seiner großangelegten Sommer-Sammelpass-Aktion<br />

»eine grilliale Idee« unterstützte Jürgen Zeeb, Geschäftsführer<br />

der Reutlinger Metzgerei Oskar Zeeb, den Landschaftspflegetrupp<br />

des Schwäbischen Albvereins. Bei der<br />

Aktion sammelten die Kunden der Metzgerei Zeeb den ganzen<br />

Sommer durch für jeden Einkauf Stempel in ihren Grillpässen<br />

und wurden dafür bei Einlösung des vollen Passes<br />

entsprechend belohnt. Das Besondere aber war: Alle Pässe<br />

wurden gesammelt. Für jeden eingelösten Pass spendete<br />

die Metzgerei 50 Cent für landschaftspflegerische Aktionen<br />

an den Schwäbischen Albverein. Insgesamt wurde<br />

bei dieser Aktion die beachtliche Anzahl von 5000 Grillpässen<br />

eingelöst. Am Sonntag, den 14.10.2007, fand die<br />

Aktion ihren krönenden Abschluss. Im Rahmen des alljährlich<br />

stattfindenden<br />

Hoffestes auf dem Betriebsgelände<br />

der<br />

Metz gerei Zeeb überreichte<br />

Jürgen Zeeb<br />

einen Scheck an den<br />

Vorsitzenden des Lichtenstein-Gaus<br />

Thomas<br />

Keck, welcher das Engagement<br />

des Unternehmens<br />

als vorbildlich<br />

und nachahmenswert<br />

würdigte.<br />

Gedenken an Gottlieb Rau<br />

Auf dem New Yorker Green-Wood-Friedhof wurde im Oktober<br />

2007 eine Gedenkbank für einen bedeutenden 1848-<br />

er Revolutionär errichtet: Gottlieb Rau, geboren 1816 in<br />

Dürrwangen, Glasfabrikant in Gaildorf, war einer der führenden<br />

Männer der Revolution 1848. Sein »Zwetschgenfeldzug«<br />

vom 25. September 1848, ein Freischärlerzug von<br />

rund 1000 Mann von Rottweil Richtung Cannstatt, gab<br />

nach einem Tag auf, nachdem Gustav Struves Aufstand in<br />

Baden gescheitert war. Weil viele Teilnehmer ihre Enttäuschung<br />

im Schnaps ertränkten, nennt man das Unternehmen<br />

»Zwetschgenfeldzug«. Rau wurde festgenommen, 1851<br />

zu 13 Jahren Festungshaft verurteilt, nach zwei Jahren begnadigt<br />

und reiste in die USA aus. In New York eröffnete<br />

er einen Gasthof, der<br />

zu einer Zufluchtsstät -<br />

te für Auswanderer<br />

aus Deutschland wurde.<br />

Er starb 1854 und<br />

wurde auf dem New<br />

Yorker Green-Wood-<br />

Friedhof begraben.<br />

Erst nach langem Suchen<br />

fand Lorna E. Hodgson aus Jamestown, Pennsylvania,<br />

ebenso wie der Kulturratsvorsitzende Manfred Stingel<br />

mit der Familie Rau verwandtschaftlich verbunden, einen<br />

Grabstein von Gottlieb Rau und anderen. Dank der<br />

Spenden aus Frommern konnte nun ein richtiger Gedenkstein<br />

mit Bank aufgestellt werden.<br />

Kulturlandschaftspreis 2007<br />

27<br />

Zehn Privatpersonen, Initiativen, Vereine und Landwirte<br />

erhielten am 25. Oktober 2007 den Kulturlandschaftspreis<br />

des Schwäbischen Heimatbunds und des Sparkassenverbands<br />

Baden-Württemberg. Sie kümmern sich um den Erhalt<br />

von Streuobstwiesen, Wacholderheiden und anderen<br />

landschaftsprägenden Elementen. Ein Sonderpreis belohnt<br />

Aktivitäten, bei denen Kleindenkmale wieder hergerichtet<br />

wurden. Der Vorsitzende des Schwäbischen Heimatbunds,

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