Dr. phil Edith Wolber - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden ...
Dr. phil Edith Wolber - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden ...
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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />
Böblingen, 30.11.-02.12.2012<br />
BTW 3<br />
Bewerberin: <strong>Dr</strong>. <strong>phil</strong> <strong>Edith</strong> <strong>Wolber</strong> (KV Odenwald Kraichgau)<br />
BEWERBUNG FÜR <strong>DIE</strong> LANDESLISTE ZUR BTW<br />
<strong>Dr</strong>. <strong>phil</strong> <strong>Edith</strong> <strong>Wolber</strong><br />
Bergstraße 3 in 74<strong>90</strong>9 Meckesheim<br />
Telefon: 06226-8286<br />
edithwolber-naturheilpraxis@web.de<br />
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Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
während der letzten Jahrzehnte habe ich mich in unterschiedlichen Zusammenhängen engagiert, immer<br />
geleitet von humanistischen Ideen und grünen Überzeugungen.<br />
In meiner Berufsarbeit waren und sind mir diese Ideen und Überzeugungen Motivation und Antrieb, ob<br />
bei der Reform zur Pflegeausbildung seit den 80er Jahren, den Konzepten zur Humanisierung der Arbeit<br />
in Krankenhäusern, den Skizzen zur Frauen- und Familiengesundheit oder bei der Umsetzung der E-<br />
Petition des Deutschen Hebammenverbandes zur Hebammenhilfe aus dem Jahr 2010.<br />
Auch „klassische“ Grüne Basisarbeit gehört zu meinem Leben: 30 Jahre OV-Arbeit, über 10 Jahre Kreisvorstand<br />
und 15 Jahre Gemeinderätin bilden mein Engagement für die Grüne Sache ab.<br />
In meiner kommunalpolitischen Arbeit und dem Wirken an der Basis war es mir wichtig, die "größeren"<br />
Ziele einer ökologisch nachhaltigen und solidarischen Gesellschaft nicht aus dem Blick zu verlieren. Ich<br />
habe deshalb die Debatten um die künftige Ausrichtung unserer Grünen Partei auf Landes, Bundes-,<br />
Europa- und globaler Ebene immer verfolgt und auch aktiv begleitet.<br />
Ich bitte um Eure Unterstützung für einen aussichtsreichen Listenplatz.<br />
Ich werde mich im Wahlkampf als Kandidatin in meinem Wahlkreis engagieren, damit wir alle zusammen<br />
den ersehnten Regierungswechsel mit Grüner Beteiligung herbeiführen. Und ich will mich im Sinne unserer<br />
Grünen Zielsetzungen in der nächsten Legislatur auch im Bundestag einbringen.<br />
In Zusammenhang mit Grüner Regierungsbeteiligung auf Bundesebene habe ich folgende Visionen:<br />
Gerechtigkeit und Solidarität – intrakulturell und global<br />
Nach dem Regierungswechsel brauchen wir eine zeitnahe und verlässliche Grundsicherung für Menschen<br />
in der Arbeitslosigkeit und für Menschen im Asylverfahren. Das Gleiche gilt für eine Kindergrundsicherung<br />
und eine nachhaltig gesicherte Grundrente zur Verhinderung von Altersarmut. Da sind wir Grüne<br />
VordenkerInnen und müssen auch jetzt unsere Umsetzungskompetenz beweisen.<br />
Deutschland- und weltweit treten wir Grüne für Entgeltgerechtigkeit ein. Wenn wir Frauen auf dem Arbeitsmarkt<br />
als gleichberechtigte Akteurinnen sehen wollen, dann müssen wir Grünen die Rahmenbedingungen<br />
dafür schaffen - und auch den Mut haben, tradierte Männerseilschaften in ihre Schranken zu<br />
verweisen, die dieser Entwicklung bis heute im Wege stehen.<br />
Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />
abgegebene Stimmen:<br />
[ ] befasst<br />
gültige Stimmen:<br />
[ ] nicht befasst<br />
Ja-Stimmen:<br />
Nein-Stimmen:<br />
Enthaltungen:
<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
27. Landesdelegiertenkonferenz,<br />
Böblingen, 30.11.-02.12.2012<br />
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Innerfamiliäre Pflege und Kinderbetreuung sind als wichtiger gesellschaftlicher Beitrag zu sehen und bei<br />
der Rente zu berücksichtigen.<br />
Eine gerechte Ressourcenverteilung ist neben der Förderung der zivilen Konfliktbearbeitung ein weiterer<br />
tragfähiger Pfeiler nachhaltiger Friedenspolitik. Allen Menschen muss weltweit der Zugang zu den vorhandenen<br />
Ressourcen ermöglicht werden, denn die sogenannten basic needs (wie Nahrungsmittel,<br />
Trinkwasser, Bildung und gesundheitliche Versorgung) gehören nicht in die Hände einiger Monopolisten,<br />
sondern müssen für die Gesellschaft gesichert und regional und global gerecht verteilt werden. Die bestehende<br />
Asymmetrie Nord/Süd muss zugunsten einer solidarischen Finanzarchitektur und eines gerechten<br />
Welthandels aufgelöst werden. Wir Grünen stehen für verlässliche Entwicklungshilfezusagen.<br />
Ausbau unserer demokratischen Kultur<br />
Erfahrbar gemachte Demokratie ist die beste Prävention gegen Politik- und PolitikerInnen-verdrossenheit.<br />
Bereits in den Schulen und Hochschulen soll deshalb die Einflussnahme der SchülerInnen und Studierenden<br />
vergrößert werden, damit direkte Demokratie erlernt, erlebt und erfahren werden kann. Auch die<br />
repräsentative Demokratie muss transparenter werden und Abgeordnete sollen klarmachen, wessen Advokat<br />
sie sind, wem sie sich verpflichtet fühlen.<br />
Wir Grünen sind auf dem richtigen Weg, wenn wir Betroffene zu Beteiligten werden lassen und ihnen<br />
Stimme, Gehör und Entscheidungsmacht verleihen. Der Ansatz, dass das stimmberechtigte Volk unmittelbar<br />
über politische Sachfragen abstimmen kann, ist auf allen politischen Ebenen noch ausbaufähig.<br />
Schaffung einer „enkelgerechten“ (nachhaltigen) Politik<br />
Im begrenzten ÖkoSystemErde ist unbegrenztes Wachstum nicht möglich. Eine ökologische Politik setzt<br />
einen Kontrapunkt gegen Raubbau und Missachtung der Mitgeschöpfe, appelliert an die Verantwortung<br />
Aller (auch der politischen Akteure) und mahnt einen achtsamen Umgang an mit den vorhandenen Ressourcen<br />
und den Lebewesen im Lebensraum Erde. Grüne Regierungspolitik muss deshalb strukturelle<br />
Bedingungen schaffen, damit nachhaltiges Planen, Wirtschaften und Bauen (in Landwirtschaft, Gewerbe,<br />
Städte- und Straßenbau und Industrie) realisiert werden kann.<br />
Wir Grüne sollten dabei immer im Blick haben, dass die Verpflichtung zur Nachhaltigkeit mit den vier<br />
Leitlinien: Generationengerechtigkeit, Lebensqualität, Sozialer Zusammenhalt und Internationale Verantwortung<br />
in allen Bereichen unseres Lebens und Wirtschaftens als Querschnittsaufgabe verstanden wird.<br />
Versorgungssicherheit mit Erneuerbarer Energie, Einsparung und Energieeffizienz zusammen denken<br />
Nur mit mehr Erneuerbarer Energie, mehr Einsparung und einer größeren Energieeffizienz wird Deutschland<br />
die kommenden Jahrzehnte Energiesicherheit gewährleisten können, wobei die Gleichzeitigkeit von<br />
Energiesicherheit, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit keinen Widerspruch darstellt. Damit diese Ziele<br />
erreicht werden können, bedarf es vielfältiger Maßnahmen, wie dem Atomausstieg, dem Stopp für weitere<br />
Kohlekraftwerke, dem Speicher- und Netzausbau mit intelligenter Steuerung, dem Stromsparen und<br />
der energetisch sinnvollen Gebäudesanierung. Verkehrspolitik muss ein zentraler Beitrag zum Klimaschutz<br />
werden. Dazu gehört auch die Förderung der Elektromobilität in Verbindung mit Erneuerbarer Energie.<br />
Europa ist so sozial wie wir es gestalten<br />
Deshalb müssen wir Grüne beim NEIN bleiben, wenn es um möglichst niedrige Sozialstandards geht. Wir<br />
brauchen eine Politik, die der Wirtschaft die Rahmenbedingungen vorgibt. Die Zeit der Deregulierung ist<br />
vorbei. Damit ein soziales Europa Wirklichkeit werden kann, müssen wir Grüne konsequent die Besteuerung<br />
aller Unternehmen und der Vermögen durchsetzen und Steuerflucht sanktionieren. Das Ende der<br />
Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen, mehr ArbeitnehmerInnenschutz, eine größere Freizügigkeit<br />
und die Zusammenarbeit und Harmonisierung im Hochschul- und Ausbildungsbereich sind ebenfalls<br />
Kennzeichen eines sich weiter entwickelnden Europas. Zu einem sozialen Europa gehören auch ein<br />
gemeinsamer Umweltschutz und eine gemeinsame Agrarpolitik, die unsinnige und ungerechte Subventionen<br />
abbaut und freiwerdendes Geld in nachhaltige Bewirtschaftung investiert.<br />
Ein Thema, das mir als Gesundheitsarbeiterin besonders am Herzen liegt: Die Gesundheitspolitik muss<br />
vom Kopf auf die Füße gestellt werden!<br />
„Gesundheit für alle“ ist längst nicht mehr nur eine Forderung für sich entwickelnde Länder, sondern gilt<br />
ebenso für Deutschland, egal ob für Menschen mit oder ohne deutschen Pass, mit oder ohne Kranken-<br />
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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-Württemberg<br />
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versicherung. Die Einführung einer Bürgerversicherung in Gesundheit und Pflege während der kommenden<br />
zwei Legislaturperioden weist deshalb in die richtige Richtung.<br />
Unser Gesundheitssystem braucht einen Systemwechsel. Dazu gehören auch ein wertschätzendes Menschenbild<br />
und ein gesellschaftlicher Umbau durch Verteilungsgerechtigkeit.<br />
Am 28.09.2012 bin ich von den Grünen im Wahlkreis Rhein-Neckar als Bundestagskandidatin nominiert<br />
worden. Für die Kandidatur auf der Landesliste bringe ich meine vielseitige Berufs- und Lebenserfahrung<br />
mit, mein langjähriges politisches Engagement in unterschiedlichsten Themenfeldern, meine Begeisterung<br />
& mein Engagement für grüne und grünnahe Lebensformen & Ideen.<br />
Ich bitte euch um die Unterstützung für einen aussichtsreichen Listenplatz.<br />
Vielen Dank und herzliche Grüße von <strong>Edith</strong> <strong>Wolber</strong><br />
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Zu meiner Person:<br />
Ich wurde vor 57 Jahren in Freiburg geboren, bin seit vielen Jahren verheiratet und wir haben einen Sohn<br />
und eine Tochter im Studium.<br />
Von Beruf bin ich Krankenschwester, habe dann über den zweiten Bildungsweg das Abitur nachgeholt<br />
und Ethnologie (Schwerpunkte: transkulturelle Medizin und Pflege, angewandte Ethnologie) Romanistik,<br />
Politische Wissenschaften (Schwerpunkte: Demokratisierungsprozesse, Nord-Süd-Problematik, Entwicklungshilfepolitik)<br />
studiert, danach in Medizinethnologie promoviert, ein Studium der Klassischen Homöopathie<br />
angehängt, und die Ausbildung zur Heilpraktikerin gemacht (Schwerpunkte: Klassische Homöopathie,<br />
Phytotherapie, Familienpsychosomatik). Ich arbeite als Dozentin in der Weiterbildung verschiedener<br />
Gesundheitsberufe und bin seit elf Jahren die Pressesprecherin des Deutschen Hebammenverbandes.<br />
Politisches<br />
Politisch aktiv geworden bin ich in der der Anti-Atombewegung (Whyl), war viele Jahre in der Friedensbewegung<br />
engagiert (Mutlangen, Mörfelden, PershingII-Stationierung im Kraichgau, Ostermarschorganisation),<br />
und habe in der Frauenbewegung (Kampagne im Kraichgau: Frauen zur Bundeswehr-Wir sagen<br />
Nein, Frauengesundheitspolitik) und der regionalen Flüchtlingsarbeit Zeichen gesetzt. Seit fast vierzig<br />
Jahren bin ich Gewerkschaftsmitglied (derzeit im Vorstand der Deutschen JournalistInnen-Union dju<br />
Rhein-Neckar). Wichtige Stationen meines Wirkens im Kreisverband :<br />
- seit 30 Jahren im Vorstand des OV Meckesheim<br />
- Gründungsmitglied dreier Bürgerinitiativen in Meckesheim<br />
- Gemeinderätin von 1985 – 2007 (mit einer Unterbrechung)<br />
- seit 10 Jahren im Kreisvorstand des KV Odenwald-Kraichgau<br />
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