November 2008 - Barmherzigen Brüder Straubing
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8 miteinander 11/08<br />
� Einrichtung für Menschen mit Behinderung<br />
Workshop in Bremen auf<br />
dem Werkstätten-Tag<br />
Beschäftigte von Förderstätte und Werkstätte lernen gemeinsam<br />
Ende September gestalteten wir - Katharina<br />
Werner und Anna Rieg-Pelz - auf<br />
dem Werkstätten-Tag in Bremen einen<br />
Workshop zu diesem Themenbereich<br />
der Erwachsenenbildung. Für unsere<br />
Themenstellung wählten wir zwei Aspekte<br />
aus:<br />
- Didaktische Aspekte: Hilfreiche<br />
Rahmenbedingungen gemeinsamer<br />
Bildung<br />
- Inklusive Aspekte: Die Erweiterung<br />
des Bildungsangebotes auf Gemeindeebene<br />
Hier ist ein Auszug aus unserem Workshop-Programm:<br />
Persönlichkeitsbildung in Förderstätte<br />
und Werkstätte<br />
„Selbstbestimmung und Teilhabe am<br />
Leben in der Gesellschaft sind nach §1<br />
SGB IX die wesentlichsten Aufgaben<br />
und Ziele der Eingliederungshilfe.”<br />
Laut § 136 des SGB IX hat die WfbM<br />
die Aufgabe, behinderten Menschen<br />
„zu ermöglichen, ihre Leistungs- oder<br />
Erwerbungsfähigkeit zu erhalten, zu<br />
entwickeln, zu erhöhen oder wiederzu-<br />
gewinnen und dabei ihre Persönlichkeit<br />
weiterzuentwickeln.“<br />
In manchen Bundesländern sind Förderstätten<br />
(Tagesstätten) in die Werkstatt<br />
integriert, in anderen (wie z.B. Bayern)<br />
gibt es sehr unterschiedliche Organisationsformen.<br />
Unabhängig dieser strukturellen<br />
Gegebenheiten, sehen wir es<br />
als Aufgabe der Förderstätte und der<br />
Werkstatt an, Bildungsmöglichkeiten<br />
für alle Beschäftigten anzubieten mit<br />
dem übergeordneten Zielen der Selbstbestimmung<br />
und Teilhabe.<br />
Während „berufliche“ Bildung – in einem<br />
engeren Sinne – sich meist stärker<br />
auf (leistungsorientierte) Qualifizierung<br />
für bestimmte Tätigkeiten bezieht, sehen<br />
wir in Formen der Erwachsenenbildung<br />
gute Umsetzungsmöglichkeiten für die<br />
Weiterentwicklung der Persönlichkeit.<br />
Im Bildungsprogramm unseres Arbeitsbereichs<br />
bieten wir dazu gemeinsame<br />
Kurse für Beschäftigte aus Förderstätte<br />
und Werkstatt an. Zum einen fördern<br />
wir dadurch das Zusammenarbeiten von<br />
Menschen mit ganz unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten und auch das gegenseitige<br />
Verständnis. In der Erweiterung des Bildungsangebotes<br />
mit anderen Bildungsträgern<br />
wie z.B. VHS sehen wir einen<br />
wichtigen Schritt zur gesellschaftlichen<br />
Teilhabe. „Vorsichtig“ formuliert: einen<br />
Schritt in Richtung inklusiver Erwachsenenbildung.<br />
Hilfreiche didaktische Aspekte<br />
Das Foto veranschaulicht das didaktische<br />
„Geflecht“, das es bei Planung<br />
und Durchführung zu berücksichtigen