Jahrbuch 2007 - Bayerisches Rotes Kreuz
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Es gab viel zu feiern in der Hauptstadt. Der Verband der<br />
Schwesternschaften vom DRK e.V. wurde 125 Jahre alt<br />
und so erlebten die Münchner Mitglieder einen beeindruckenden<br />
Gala-Empfang im Konzerthaus am Gendarmenmarkt<br />
mit illustren Rednern, wie dem Regierenden Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit, dem DRK-Präsidenten Dr. Rudolf<br />
Seiters und nicht zuletzt der höchsten Frau im Staate, Bundeskanzlerin<br />
Dr. Angela Merkel.<br />
Doch auch das Berufl iche kam nicht zu kurz, interessante<br />
Vorträge und Seminare rundeten das „Berliner Erlebnis“ ab.<br />
Stellvertretend für den Verband der Bayerischen Schwesternschaften<br />
lud die Vorsitzende der Schwesternschaft<br />
München Edith Dürr zum Gegenbesuch ein: Die vier bayerischen<br />
Schwesternschaften richten den Bundeskongress<br />
2009 in Würzburg aus.<br />
Neue Leitung der Münchner Berufsfachschule<br />
für Krankenpfl ege<br />
Im Sommer <strong>2007</strong> wechselte Margit Schmid in die Schulleitung.<br />
Sie war zuvor fünf Jahre als Qualitätsmanagementbeauftragte<br />
der Krankenhäuser der Schwesternschaft tätig.<br />
Die diplomierte Pfl egepädagogin war bereits von 1992 bis<br />
2002 in der Münchner Berufsfachschule als Lehrerin für<br />
Pfl egeberufe tätig. Margit Schmid löste damit OS Bärbel<br />
Guth ab, die seit 13 Jahre die Geschicke der Münchner<br />
BFS leitete. OS Bärbel Guth, die die Schule mit ihrer Professionalität<br />
und ihrer Menschlichkeit prägte, ging in den<br />
verdienten Ruhestand.<br />
Lindenbergs „Premium-Schwestern“<br />
Das Dr. Otto Gessler-Krankenhaus gGmbH in Lindenberg<br />
führte das Projekt „Primary Nursing“ erfolgreich durch. Dabei<br />
handelt es sich um ein personenbezogenes System zur<br />
Organisation der pfl egerischen Versorgung der Patienten.<br />
Die „Primary Nurse“ zeichnet für den Patienten von der<br />
Aufnahme auf der Station bis zur Entlassung verantwortlich.<br />
Das innovative Projekt wurde von Patienten wie Mitarbeitern<br />
überwiegend positiv beurteilt und soll hausintern<br />
ausgeweitet werden.<br />
Fünf Jahre Mitgliederzeitung „<strong>Kreuz</strong> und quer“<br />
Die Schwesternschaft München vom BRK leistet sich seit<br />
fünf Jahren eine Mitgliederzeitung. Von ehrenamtlichen Beiratsschwestern<br />
redigiert, geschrieben und gelayoutet, versorgt<br />
„<strong>Kreuz</strong> und quer“ seit zehn Ausgaben alle Mitglieder<br />
der Schwesternschaft und zahlreiche interessierte „Zaungäste“<br />
mit lesenswerten Artikeln und Fotos rund um die<br />
Schwesternschaft und darüber hinaus.<br />
Kontakt<br />
Edith Dürr | Generaloberin<br />
Tel.: 0 89 / 13 03 - 10 01<br />
E-Mail: info@swmbrk.de<br />
Schwesternschaften<br />
Schwesternschaft Nürnberg vom BRK e. V.<br />
50 Jahre Mitgliedschaft<br />
Eine Mitgliedschaft über ein halbes Jahrhundert ist heutzutage<br />
nichts Alltägliches. Schwester Dorothea Fürstenberg<br />
wurde von Oberin Heidi Scheiber-Deuter und Generaloberin<br />
Edith Dürr für ihre 50-jährige Treue geehrt.<br />
Nürnberger Rotkreuzschwester in<br />
Puthukkudiyruppu<br />
„Wir sind noch da, wenn die Kameras schon lange weg<br />
sind“ ist einer der Leitsprüche des Roten <strong>Kreuz</strong>es. Unter<br />
dieser Prämisse stand auch der Auslandseinsatz der<br />
Nürnberger Rotkreuzschwester Ann-Christine Schulz. Sie<br />
ging Anfang <strong>2007</strong> für sechs Monate nach Sri Lanka. Weihnachten<br />
2005 forderte ein Tsunami 31.000 Menschenleben<br />
und vernichtete die bescheidenen Behausungen von<br />
über 500.000 Einwohnern. In Puthukkudiyruppu auf Sri<br />
Lanka war Ann-Christine Schulz als Finance Delegate für<br />
die Verwaltung von Spendengeldern der verschiedenen<br />
DRK-Projekte zuständig. Dazu gehörten der Wiederaufbau<br />
des örtlichen Krankenhauses, die Sicherung der medizinischen<br />
Betreuung der Bevölkerung, aber auch der Bau<br />
von neuen Wohnhäusern. Neben administrativen Aufgaben<br />
gehörte der Einsatz in einem Krankenhaus zu den spannenden<br />
Erfahrungen und Eindrücken, die die junge Nürnbergerin<br />
machen durfte.<br />
Nürnberg macht Schule<br />
Gleich drei innovative Konzepte hält die Berufsfachschule<br />
für Krankenpfl ege der Schwesternschaft Nürnberg vor,<br />
um die Qualität der Ausbildung zu verbessern und um in<br />
Zukunft auf top ausgebildete Nachwuchskräfte zurückgreifen<br />
zu können. Durch das Konzept „Problemorientiertes<br />
Lernen“, ein Beispiel gelungener Lernortkooperation, den<br />
Ausbau der Praxiskooperation durch Modellarbeitsgruppen<br />
und nicht zuletzt mit dem Schulversuchprojekt, das<br />
den Auszubildenden ermöglicht, mit Abschluss der Ausbildung<br />
auch die Fachhochschulreife zu erlangen, werden<br />
neue Maßstäbe in der Bildungsentwicklung gesetzt.<br />
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