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Der Businessplan - Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbh

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Von der Idee zur Unternehmensgründung<br />

� Phase 1: Entwicklung der Geschäftsidee<br />

Am Anfang steht die „geniale“ Idee – die Lösung für ein Problem. Sie muss daraufhin geprüft werden, ob sie<br />

einen echten Kundennutzen bringt, ob es ausreichend Kunden gibt und wie groß der „Markt“ sein wird. An<br />

und für sich hat eine Idee keinen Wert; erst wenn sie erfolgreich in einem „Markt“ umgesetzt werden kann,<br />

erhält sie einen ökonomischen Wert.<br />

Sie sollten auch möglichst frühzeitig damit beginnen, ein Team zusammenzustellen und Partner zu finden,<br />

die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung bis zur Marktreife (oder zumindest bis kurz davor) weiterentwickeln<br />

– bei Produkten wird das meist ein funktionierender Prototyp sein. In dieser Anfangsphase werden Sie in<br />

der Regel ohne Risikokapital auskommen müssen. Sie finanzieren Ihr Vorhaben noch mit eigenem Geld, mit<br />

Unterstützung von Bekannten, vielleicht staatlichen Forschungszuschüssen, Beiträgen von Stiftungen oder<br />

anderen Zuwendungen – Investoren sprechen von „seed money“, weil Ihre Idee als Keimling noch nicht<br />

dem rauhen Klima des Wettbewerbs ausgesetzt ist.<br />

Ihr Ziel für diese Phase muss sein, Geschäftsidee und Markt – das Fundament Ihrer neuen Firma – so klar<br />

und prägnant darzustellen, dass potenzielle Investoren sich dafür interessieren, Ihre Idee gemeinsam mit<br />

Ihnen weiterzuentwickeln.<br />

� Phase 2: Aufstellung des <strong>Businessplan</strong>s<br />

Entscheidend in dieser Phase ist, das Ganze im Auge zu behalten. Verlieren Sie sich nicht im Detail! <strong>Der</strong><br />

<strong>Businessplan</strong> hilft Ihnen dabei: Sie müssen die Risiken Ihrer Geschäftsidee durchdenken und abwägen<br />

und sich auf Unvorhergesehenes einstellen, in „Szenarien“ denken lernen. Sie müssen Pläne und erste<br />

Budgets für die wichtigsten Funktionen des Unternehmens erstellen – für Entwicklung, Produktion, Marketing,<br />

Vertrieb, Finanzen. Und natürlich müssen Sie zahlreiche Entscheidungen treffen: Welche Kunden<br />

oder Kundensegmente sprechen Sie an? Welchen Preis werden Sie für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung<br />

verlangen? Wo ist der beste Standort für Ihr Geschäft? Werden Sie selbst produzieren oder mit Dritten<br />

kooperieren? Und so weiter.<br />

Bei der <strong>Businessplan</strong>-Entwicklung haben Sie auch mit vielen Kontaktpersonen außerhalb Ihres Gründerteams<br />

zu tun. Neben den Investoren werden Sie mit vielen Experten sprechen: mit Anwälten, Steuerberatern,<br />

erfahrenen Unternehmern und Werbefachleuten. <strong>Der</strong> <strong>Businessplan</strong>-Wettbewerb hilft Ihnen, mit entsprechenden<br />

Personen ins Gespräch zu kommen.<br />

Darüber hinaus müssen Sie den Kontakt zu Ihren potenziellen Kunden suchen, z.B. durch Konsumentenbefragung,<br />

um erste Marktabschätzungen zu treffen. Denken Sie stets daran, dass die Akzeptanz beim Kunden<br />

unbedingte Voraussetzung für Ihren Unternehmenserfolg ist! Weiterhin werden Sie Lieferanten ausfindig<br />

machen und eventuell bereits erste Verträge abschließen. Und Sie werden sich ein Bild von Ihren Konkurrenten<br />

machen wollen.<br />

In dieser intensiven Konzeptionsphase nehmen natürlich auch die Kosten zu. Das Team muss seinen Lebensunterhalt<br />

bestreiten, ein rudimentärer Betrieb muss aufrechterhalten, ein Produkt-Prototyp weiterentwickelt<br />

werden. <strong>Der</strong> Kostenrahmen sollte aber auch in dieser Phase für Sie abschätzbar sein. Die Finanzierung<br />

wird in der Regel noch immer von den gleichen Quellen wie in der ersten Phase getragen werden müssen.<br />

Gelegentlich werden Investoren aber zu einem Vorschuss bereit sein.

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