Paradiesvögel in - Hauspost
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hauspost-Anzeige März 2012 | Seite 7<br />
www.wohnen-<strong>in</strong>-schwer<strong>in</strong>.de<br />
1992 übernimmt die WGS über 20.000 Wohnungen und Gewerbebauten sowie deren Vermietung<br />
Die große Aufgabe nach der Wende<br />
Schwer<strong>in</strong> • 1990: Es ist e<strong>in</strong>e Zeit der<br />
Neuorientierung. So beschließt die Stadt<br />
Schwer<strong>in</strong> die Gründung der Wohnungsgesellschaft<br />
Schwer<strong>in</strong> (WGS) aus der Kommunalen<br />
Wohnungsverwaltung (KWV)<br />
heraus. Am 1. Januar 1992 übernimmt<br />
die WGS 20.518 Wohnungen aus dem<br />
Bestand der Stadt und muss nun für ihre<br />
Mieter nicht nur den Wohnraumbedarf,<br />
sondern auch den Sanierungsaufwand<br />
ermitteln.<br />
Ke<strong>in</strong>e leichte Aufgabe, denn nur wenige<br />
Monate später gibt die Stadt auch die<br />
Wohnraumvermietung an die WGS ab.<br />
Neue Strukturen müssen aufgebaut werden.<br />
„Wohnraum für alle sozialen Schichten <strong>in</strong><br />
der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen,<br />
war für uns die zentrale Aufgabe“, sagt<br />
Guido Müller, Geschäftsführer der WGS. „Um<br />
Mieter<strong>in</strong>nen und Mietern bei der Bewältigung<br />
e<strong>in</strong>iger Veränderungen <strong>in</strong> der Gesellschaft zu<br />
helfen, richteten wir auch e<strong>in</strong>e Beratungsstelle<br />
unter anderem für Mietschuldner e<strong>in</strong>.“<br />
Dann geht es Schlag auf Schlag. 1994<br />
nimmt die WGS über 52 Millionen Mark für<br />
die Instandsetzung und Asbestsanierung von<br />
Wohnungen <strong>in</strong> Lankow <strong>in</strong> die Hand. Neue<br />
Fenster, Türen, Fassaden, Heizungen und<br />
Elektroleitungen werden e<strong>in</strong>gebaut. Noch<br />
e<strong>in</strong>mal 150 Millionen DM werden für Sanierungsmaßnahmen<br />
<strong>in</strong> allen Stadtteilen ab<br />
1995 e<strong>in</strong>gesetzt. Dabei setzt die WGS nicht<br />
nur auf Sanierung des Altbestandes <strong>in</strong> den<br />
Wo e<strong>in</strong>st Hochhäuser standen, wurden<br />
Dienstleistungszentren wie die Dreesch-Arkaden<br />
von der WGS gebaut Foto: maxpress<br />
Modernes Management und klare Zielstellung bei der WGS<br />
Stadtentwicklung vorantreiben<br />
Schwer<strong>in</strong> • Trotz umfangreicher Sanierungen<br />
und Neubauten <strong>in</strong> den vergangenen<br />
zwei Jahrzehnten wird die WGS nicht<br />
müde, neue Impulse <strong>in</strong> der Landeshauptstadt<br />
zu setzen. „Wir haben bei unseren<br />
Mietern <strong>in</strong>zwischen Generationswechsel zu<br />
verzeichnen. Wo gestern noch Familien<br />
wohnten, haben sich heute Menschen im<br />
wohlverdienten Ruhestand e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
Darauf reagieren wir ganz aktuell“, sagt<br />
Guido Müller. Wohnungen barrierefrei auszustatten,<br />
Umbauten von Hause<strong>in</strong>gängen<br />
mit Rampen oder die Eröffnungen von<br />
Modernes Wohnen: Die Vorzeigevilla am<br />
Ziegelsee mit Eigentumswohnungen<br />
Nachbarschaftstreffs s<strong>in</strong>d Programm. „Hier<br />
wollen wir unserer sozialen Verantwortung<br />
für e<strong>in</strong> schönes Leben bis <strong>in</strong>s hohe Alter<br />
gerecht werden.“ Dazu gehört aber auch,<br />
mit neuen exklusiven Villen Neuschwer<strong>in</strong>er<br />
<strong>in</strong> die Stadt zu ziehen. Am Ziegelseehafen<br />
s<strong>in</strong>d die Eigentumswohnungen mit Seeblick<br />
enorm nachgefragt. Die Fertigstellung ist<br />
für April geplant. „Weitere Vorhaben werden<br />
folgen“, verrät Müller mit Blick <strong>in</strong> die<br />
Zukunft. „Wir nehmen unseren Auftrag sehr<br />
ernst, um unsere Landeshauptstadt noch<br />
attraktiver zu machen.“ wa<br />
Rampen an den Hause<strong>in</strong>gängen für unbeschwerten<br />
Zugang zu den Wohnhäusern<br />
Backste<strong>in</strong>- und Plattenbauvierteln. Mit der<br />
Grundste<strong>in</strong>legung für 87 Reihenhäuser im<br />
Jahr 1994 wird erstmals die Schaffung von<br />
Wohneigentum für Schwer<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>geläutet.<br />
Durch die Altschuldenregelung <strong>in</strong> Deutschland<br />
muss die WGS aber auch den Bestand<br />
durch Verkäufe reduzieren. 1995 wechseln<br />
knapp 2.000 Wohnungen den Besitzer. E<strong>in</strong><br />
Jahr zuvor s<strong>in</strong>d bereits 800 Wohnungen <strong>in</strong><br />
der Weststadt an e<strong>in</strong>en Mitbewerber aus<br />
Lübeck verkauft worden. Doch das Sanierungs-<br />
und Umbauvorhaben der WGS geht<br />
weiter: Im sogenannten „Kle<strong>in</strong> Moskau“<br />
von Schwer<strong>in</strong> wird <strong>in</strong> der Bertha-von-Suttner-<br />
Straße der Grundste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>en modernen<br />
Wohnbaukomplex gelegt. In der Mart<strong>in</strong>-<br />
Luther-K<strong>in</strong>g-Straße übergibt die Gesellschaft<br />
das erste Hochhaus nach der komplexen<br />
Sanierung mit beh<strong>in</strong>dertengerechten Wohnungen.<br />
Die Sanierung des Hochhauses <strong>in</strong><br />
der Less<strong>in</strong>gstrasse beschert dem Bauherrn<br />
sogar e<strong>in</strong>en bundesweiten Fassadenpreis.<br />
Doch nicht nur Wohnungssanierungen stehen<br />
auf dem Programm. Das Kulturhaus<br />
Thalia bekommt e<strong>in</strong> neues Kleid und die<br />
alte Feuerwehr h<strong>in</strong>ter der Schauburg <strong>in</strong> der<br />
Geschwister-Scholl-Straße kann nach umfangreicher<br />
Instandsetzung vermietet werden.<br />
Im April 1998 wird auf Initiative der WGS das<br />
Stadtmagaz<strong>in</strong> hauspost als Kundenmagaz<strong>in</strong><br />
aller kommunalen Unternehmen herausgegeben.<br />
Es kommt jeden Monat pünktlich <strong>in</strong><br />
alle erreichbaren Haushalte und <strong>in</strong>formiert<br />
die Mieter. Als die im Tunnelschalverfahren<br />
gebauten Hochhäuser im Jahr 1999 nicht<br />
mehr wirtschaftlich s<strong>in</strong>nvoll saniert werden<br />
können, wagt die WGS e<strong>in</strong> bundesweites<br />
Pilotprojekt. Mit e<strong>in</strong>er speziellen Technologie<br />
werden diese Elfgeschosser abgerissen<br />
und an gleicher Stelle neue Nutzungskonzepte<br />
umgesetzt. In Lankow entsteht <strong>in</strong><br />
der Ratzeburger Straße e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kaufs- und<br />
Versorgungszentrum, ebenso <strong>in</strong> der Friedrich-<br />
Engels-Straße mit den Dreesch Arkaden. Auf<br />
dem Berl<strong>in</strong>er Platz wächst e<strong>in</strong> Sport- und<br />
Freizeitzentrum aus dem Boden. Das Haus<br />
der Kultur wird wieder kulturelles Zentrum<br />
nach der Sanierung durch die WGS. Müller:<br />
„Noch heute ist die WGS Motor für die Entwicklung<br />
unserer Stadt und großer Vermieter<br />
von Wohnraum. Diese Aufgabe werden wir<br />
auch weiterh<strong>in</strong> zuverlässig erfüllen.“<br />
<br />
Holger Herrmann<br />
1999 entstehen die Mietercenter<br />
Mieterservice immer<br />
e<strong>in</strong>e zentrale Aufgabe<br />
Schwer<strong>in</strong> • Im April 1999 macht die WGS<br />
e<strong>in</strong>en wichtigen Schritt. Mit dem Projekt<br />
Service-Wohnen für alle WGS-Mieter wird<br />
das erste Mietercenter <strong>in</strong> Lankow eröffnet.<br />
Hier sollen Mieter im Stadtteil durch kurze<br />
Wege schnelle und unbürokratische Beratung<br />
und Hilfe f<strong>in</strong>den.<br />
Schon wenige Monate später werden weitere<br />
Mietercenter <strong>in</strong> der Altstadt, Weststadt<br />
und auf dem Dreesch eröffnet. „Wir<br />
rückten mit unseren Servicecentern dichter<br />
an unsere Mieter. Insbesondere für ältere<br />
Menschen wurde die Situation dadurch<br />
leichter“, sagt Guido Müller. Das Konzept<br />
geht auf. Die Mietercenter werden für viele<br />
Menschen zu e<strong>in</strong>er wichtigen Bezugsquelle.<br />
2001 wird zudem e<strong>in</strong>e Wohnzufriedenheitsanalyse<br />
unter den nicht deutsch<br />
sprechenden Mietern <strong>in</strong> Auftrag gegeben<br />
und ausgewertet. „Integration war und<br />
ist für uns e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe. Die<br />
Unterstützung von sozialen E<strong>in</strong>richtungen<br />
und Projekten für Familien, die sich nicht<br />
alles leisten können, ist für uns längst<br />
e<strong>in</strong>e Pflichtaufgabe geworden.“ Seit Jahren<br />
unterstützt die WGS den Deutschunterricht<br />
<strong>in</strong> der Domgeme<strong>in</strong>de oder f<strong>in</strong>anziert Ferienlagerfahrten<br />
für K<strong>in</strong>der. <br />
hh<br />
Kontakte<br />
Gewerberaum<br />
Vermietung<br />
Daniela Kaesler<br />
Birgit Schneider<br />
Telefon 74 26-210<br />
74 26-212<br />
gewerbe@<br />
wgs-schwer<strong>in</strong>.de<br />
Projektentwicklung/<br />
Vertrieb<br />
Heike Leu<br />
Telefon 74 26-535<br />
immobilien@<br />
wgs-schwer<strong>in</strong>.de<br />
Zentraler<br />
Auftragsservice<br />
Telefon 74 26-300<br />
Fax 74 26-308<br />
service@<br />
wgs-schwer<strong>in</strong>.de<br />
Wohngebietsbetreuer<br />
• Wiebke Schulz<br />
Petra Franke<br />
Anne-Frank-Str. 6<br />
(Großer Dreesch)<br />
Tel. 30 414 67,<br />
Karl-Kle<strong>in</strong>schmidt-<br />
Straße 12<br />
(Krebsförden)<br />
Tel. 64 011 10<br />
• Birga Hiersemann<br />
Eut<strong>in</strong>er Straße 1/109<br />
(Lankow)<br />
Tel. 48 07 737<br />
ZEITZEUGEN<br />
Wir suchen alte Fotos<br />
und Geschichten für<br />
unsere Chronik. Bitte<br />
schicken Sie uns Material<br />
aus dieser Zeit, damit<br />
wir die Geschichte <strong>in</strong><br />
Wort und Bild festhalten<br />
können.<br />
Die Geschichte der<br />
WGS reicht bis 1937<br />
zurück. In diesem Jahr<br />
wurde e<strong>in</strong>e selbstständige<br />
Behörde für<br />
Grundstücksverwaltung<br />
erstmals <strong>in</strong> der Stadt<br />
Schwer<strong>in</strong> erwähnt.<br />
1949 wurden die ersten<br />
Pläne für 64 stadteigene<br />
Wohnungen entworfen.<br />
1958 gründete die<br />
Stadt die KWV. 1962<br />
begann der Wohnungsbau<br />
<strong>in</strong> Lankow und<br />
das erste Hochhaus <strong>in</strong><br />
der Weststadt wurde<br />
errichtet.<br />
Havarie- und Notfälle<br />
Telefon 73 42 74<br />
Telefon 74 26-400