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CargoCap ist die fünfte Transportalternative zu Straße, Schiene, Wasser und Luft, um Güter in Ballungsräumen durch unterirdische Fahrrohrleitungen schnell, umweltfreundlich<br />

und wirtschaftlich zu transportieren (1). Beladen werden die Caps vollautomatisch mit je zwei Euro-Paletten (2). Beim Entladen sind dann Flurförderzeuge gefordert (3).<br />

die Güter in Ballungsräumen durch unterirdische<br />

Fahrrohrleitungen schnell, umweltfreundlich<br />

und wirtschaftlich transportieren<br />

sollen. Die kleinen Transporteinheiten<br />

be sitzen ein Fassungsvermögen von je<br />

zwei Euro-Paletten und können damit<br />

durch Rohrleitungen von nur zwei Meter<br />

Durchmesser fahren. Für Tragfunktion und<br />

Vortrieb sorgen Laufräder, die von sparsamen,<br />

durch Frequenzumrichter gespeisten<br />

Drehstrommotoren angetrieben werden.<br />

Die Fahrrohre sind zudem so konstruiert,<br />

dass sich Verschleißerscheinungen allein<br />

auf die Fahrzeuge beschränken. Die<br />

Betriebsführung der Caps – sprich: die<br />

Fahrweg-, Fahrzeug- und Ladungsumschlagssteuerung<br />

– funktioniert vollautomatisch<br />

und gestattet es dem Kunden<br />

außerdem rund um die Uhr, die Bewegung<br />

seiner Waren nachzuvollziehen.<br />

struktur entsteht, stört keine Großbaustelle<br />

den oberirdischen Verkehr.<br />

Einsam, aber ungestört<br />

Hauptvorteil des Konzepts ist aber sicherlich,<br />

dass die Caps auf ihrer einsamen Fahrt<br />

durch die Unterwelt von den Unwägbarkeiten<br />

des Ballungsraumverkehrs abgekoppelt<br />

sind. Das macht den Transport schneller<br />

und vor allem berechenbar. An den<br />

jeweiligen Zielpunkten ermöglichen flexible<br />

und vollautomatisierte Be- und Entladestationen<br />

einen zügigen Warenumschlag.<br />

Dabei ist das Einbinden in bestehende<br />

Logistikketten durch das Verwenden<br />

genormter Euro-Paletten leicht zu<br />

bewerkstelligen. Die Ausrichtung auf zwei<br />

Paletten pro Cap macht zudem die Warenladung<br />

und -verteilung flexibel. Denn jeder<br />

Kunde kann individuell und ausschließlich<br />

mit der für ihn bestimmten Ware beliefert<br />

Die Caps fahren rund um die Uhr. In unterirdischen Stationen<br />

schleusen sich ein oder mehrere Caps selbständig<br />

in das weit verzweigte Fahrrohrleitungsnetz ein.<br />

Rohre werden wie Pipelines verlegt<br />

Die Herstellung des jederzeit erweiterbaren<br />

Fahrrohrleitungsnetzes funktioniert<br />

wie beim Kanalbau. Denn die Leitungen<br />

mit einem Durchmesser von zwei Metern<br />

werden ebenfalls im Rohrvortriebsverfahren<br />

verlegt. Hierbei werden von einem<br />

Startschacht aus Vortriebsrohre von einer<br />

Pressstation durch den Untergrund bis in<br />

den Zielschach vorgetrieben. Dies funktioniert<br />

über mehrere hundert Meter oder<br />

auch mehrere Kilometer durch Computersteuerung<br />

zentimetergenau. Weiteres Plus:<br />

Während im Untergrund eine neue Infrawerden.<br />

Ist mehr Ware für den Zielort be -<br />

stimmt, fahren einfach mehrere Caps im<br />

Verbund.<br />

Schon jetzt realisierbar<br />

Die CargoCap-Pilotstrecke befindet sich in<br />

einem stillgelegten Maschinenhaus des<br />

Heizkraftwerkes Bochum. Auf einer 160 Me -<br />

ter langen Modellstrecke im Maßstab 1:2<br />

werden dort die Caps permanent weiterentwickelt.<br />

Mit Erfolg: „Theoretisch lässt sich<br />

das CargoCap-System bis auf einige Kleinigkeiten<br />

sofort realisieren“, fasst Stein den ak -<br />

tuellen Entwicklungsstand zusammen. Investoren<br />

seien da, noch fehle aber ein Unternehmen,<br />

bei dem CargoCap die Chance be -<br />

kommt, etwa bisherige fahrerlose Transportsysteme<br />

abzulösen. Wann das Konzept weiträumig<br />

umgesetzt wird, sei noch offen: „Wir<br />

sind jedenfalls startklar!“ q<br />

www.cargocap.de<br />

imdialog 1/2011 3

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