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INTERVIEW „Unschlagbares Verhältnis von Performance und Kosten“ Die deutsche Wirtschaft ist erfreulich gut ins Jahr 2011 gestartet und auch die Flurförderzeugbranche setzt ihre Aufholjagd fort. „imdialog“ sprach mit Theodor Maurer, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Linde Material Handling, über die aktuelle Marktentwicklung und zukünftige Strategien des Herstellers. Theodor Maurer, Vorsitzender der Geschäftsführung von Linde Material Handling. 3 imdialog: Herr Maurer, die gesamtwirtschaftliche Lage hat sich im vergangenen Jahr spürbar aufgehellt. Gilt das auch für Linde MH? Theodor Maurer: Ja, Linde Material Handling konnte nachhaltig an der positiven Marktentwicklung partizipieren und seine Marktposition stärken. Wir führen dies in erster Linie auf das unschlagbare Verhältnis von Performance und Kosten zurück, welches ein Gerät von Linde, sei es Verbrenner, Elektro-Stapler oder Lagertechnik, dem Betreiber über den gesamten Lebenszyklus hinweg bietet. Hinzu kommt das erstklassige Dienstleistungsangebot. imdialog: Was erwarten Sie für 2011? Theodor Maurer: Wir erwarten, dass sich die Märkte weiter erholen und dass Volumina und Kapazitätsauslastungen nochmals steigen, auch wenn nach wie vor Rückschläge nicht ganz ausgeschlossen werden können. Wahrscheinlicher ist aber, dass die gesamte Wirtschaft und damit auch die Intralogistikbranche weiter Fahrt aufnehmen und Deutschland seine Lokomotiv-Funktion behält. Mit neuen Produkten wollen wir entsprechende Impulse ge ben. Eine erste Gelegenheit bot sich An fang Februar auf der Messe LogiMAT in Stuttgart, auf der wir unseren Logistikzug vorgestellt haben. Weiter geht es Anfang Mai auf der Messe CeMAT in Hannover. Un ser Highlight ist hier ohne Zweifel die E-Staplerbaureihe Linde E 20 bis E 35 im Trag lastbereich von 2 bis 3,5 Tonnen. imdialog: Welche großen Trends sehen Sie für die Intralogistik? Theodor Maurer: Auf der Produktseite ist ein deutlicher Trend hin zu möglichst sparsamem Umgang mit Energie zu erkennen. Ebenso legen die Betreiber großen Wert auf die Sicherheitsaspekte des Staplers. Hier wollen wir so viel wie möglich k onstruktiv regeln und den Fahrer zusätzlich mit elektronischen Assistenzsystemen unterstützen. Einen weiteren Trend sehen wir im Datenmanagement. Der Stapler wird zum festen Bestandteil der betrieblichen Informationskette, wodurch der Fahrer von vielen Arbeiten entlastet wird. Immer wichtiger wird das Beratungs- und Servicegeschäft. Kurze Reaktionszeiten und erstklassige Dienstleistungen um die Produkte sind entscheidende Erfolgsfaktoren. imdialog: Wo liegen künftige Schwerpunkte in der Unternehmensstrategie von Linde MH? Theodor Maurer: Wir wollen uns erstens noch stärker zum Lösungsanbieter entwi - ckeln. Das heißt, zusammen mit den Linde- Vertragspartnern die Anforderungen und Wünsche unserer Kunden schnell zu erkennen und umzusetzen. Zweitens streben wir ein stärkeres Engagement auf den Wachstumsmärkten an, um unseren langfristigen Erfolg zu sichern. Dabei werden wir den für uns so wichtigen deutschen Markt keinesfalls vernachlässigen. imdialog: Was imponiert Ihnen an der Firma Linde MH besonders? Theodor Maurer: Die Kontinuität der Firma ist beeindruckend. Seit 51 Jahren stellt Linde MH verbrennungsmotorische Stapler her, seit vierzig Jahren Elektrostapler. In dieser Zeit hat es die Marke Linde zum eu - ropäischen Marktführer für Stapler geschafft. Gleichzeitig ist Linde MH Technologieführer und wird auch in den nächs - ten Jahren Taktgeber sein. Das ist eine stolze Leistung, auf die sich unsere Kunden auch in Zukunft verlassen können. q 6 imdialog 1/2011
An der Spitze des Linde-Logistikzugs befindet sich ein Schlepper mit fünf Tonnen Zugkraft. Die Anhänger, eine spezielle Linde-Konstruktion, verfügen über eine Hubvorrichtung, um die Materialwagen seitlich aufnehmen zu können. PRODUKT Lösungen für optimierte Produktionslogistik Auf der LogiMAT 2011 zeigte Linde Material Handling zwei Neuheiten zur Effizienzsteigerung in der Produktionslogistik: den Linde-Logistikzug und den Hochhubwagen Linde L06 AC-L16 AC. 3 Innovativ agieren – mit Qualität begeis - tern: Unter diesem Motto waren in diesem Jahr insgesamt 800 internationale Aussteller auf der LogiMAT vertreten. Mit dabei: die Linde-Vertragspartner Schöler Fördertechnik AG und Hofmann Fördertechnik GmbH. Am Stand in Halle 7 konnten sich die Fachbesucher unter an derem über die Vorteile des neuen Logistikzugs informieren. Er sorgt für schlan ke Prozesse in der Produktionslogistik sowie eine Synchronisation zwischen Be schaffung und Verbrauch. Das leistet der Logistikzug An der Spitze des Zugs steht ein Schlepper Linde P50C mit einem leistungsstarken 3-kW-Drehstrommotor und fünf Tonnen Zugkraft. Dahinter folgen vier „intelligente“ Lastanhänger. Sie bestehen aus einem Stahl rahmen mit sechs Rollen, einer elektrischen Hubvorrichtung und Paletten- Fahrgestellen („Dollies“) sowie einer Deichsel mit An hän gerkupplung. Mit dem Logistikzug lassen sich so in einem getakteten Routenverkehr vorgegebene Materialmengen an definierten Be- und Entladepunkten entlang der Rundtour bereitstellen. Der Bediener schiebt dafür befüllte Dollies in die an einander ge koppelten Las tanhänger und hebt sie per Knopfdruck bo den frei an. Am Zielort senkt er den jeweiligen Dolly ab und schiebt ihn auf die dafür vorgesehene Fläche. Pluspunkte im täglichen Einsatz Die Vorteile des Linde-Logistikzugs sind vielfältig: Mit ihm können kleinere Einheiten beziehungsweise Be - hälter in größerer Frequenz angeliefert werden – ge - treu den in der Fertigung typischen „Just in time“- sowie „Just in sequence“- Prinzipien. Im sel ben Schritt sinkt durch die gleichzeitige Versorgung mehrerer Materialbehälter im Zug die Zahl der innerbetrieblichen Fahrten. Hohe Flexibilität Ein weiterer „Vorzug“ des Produkts ist die reduzierte Unfallgefahr. Grund dafür: Mit dem Linde-Logistikzug verbindet sich häufig Einbahnstraßenverkehr. Das schließt mö gliche Zusammenstöße von vornherein aus, erlaubt zugleich schmalere Gänge und schafft so mehr Fläche für wertschöpfende Prozesse. Die Anhänger des Logistikzugs – eine spezielle Linde-Konstruktion – sind lang zeitstabil ausgeführt. Dank der umlaufenden Stahlrahmen sowie der elektrischen Hubvorrichtung für die Dollies wird die La - dung beim Transport geschützt. Das vermeidet effektiv den Verschleiß von Rä dern sowie Bodenbeschädigungen. Außerdem verfügen die Trailer über eine Mittelachslenkung mit zusätzlichen Schwenk rollen und verschaffen dem Logistikzug durch ihre Spurführung einen kleinen Wenderadius. Die Dollies nehmen Behälter mit Abmessungen von 1.200 x 800, 1.200 x 1.000 beziehungsweise 1.000 x 600 Millimetern auf. Die Tragfähigkeit der Anhänger pro Hubeinrichtung beträgt 1.000 (LT 10) respektive 1.600 Kilogramm (LT 16). Der Hochhubwagen Linde L06 AC-L16AC Eine weitere Neuheit zur Verbesserung der Produktionslogistik wurde mit dem Hochhubwagen Linde L06 AC-L16AC vorgestellt. Dabei handelt es sich um eine spezielle Entwicklung für den Transport von Gitterboxen an die Montagebänder. Er bietet ei - ne Nenntragfähigkeit im Be reich von 0,6 bis 1,6 Tonnen und ist so wohl als deichselgeführte Mittelgängerversion wie auch mit zentraler Fahrerstand plattform erhältlich. Je nach Kundenbedürfnis lassen sich die Wagen zum Beispiel individuell mit neigbarem Hubmast beziehungsweise Einfachoder Doppelzusatzhydraulik für diverse Anbaugeräte ausstatten. q imdialog 1/2011 7
Seite 1 und 2: Ausgabe 1/Februar 2011 Material Han
Seite 3 und 4: 2 1 3 CargoCap ist die fünfte Tran
Seite 5: Innovationen und Weltpremiere Anget
Seite 9 und 10: Unternehmen Neues „Welcome Center
Seite 11 und 12: Fabian Siegemund vom Logis - tikdie
Seite 13 und 14: die Batterie wird geladen und leuch
Seite 15 und 16: Für fast alles hatte Günsel gesor

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