Abschlussbericht - Institut Arbeit und Qualifikation
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IAQ / IAW: Evaluation „Perspektive 50plus“ – <strong>Abschlussbericht</strong> − Hauptband<br />
Tabelle 5.20:<br />
Konzessionsbereitschaft von Teilnehmenden in sozialversicherungspflichtiger<br />
Beschäftigung<br />
Zugeständnisse<br />
Langer <strong>Arbeit</strong>sweg (über 1,5 Std.<br />
pro Strecke)<br />
FM A/B<br />
FM „Impuls 50plus“<br />
Sozialversicherungspflichtig beschäftigt<br />
Welle 1 Welle 2 Welle 1 Welle 2<br />
„auf jeden Fall“ <strong>und</strong> „eher schon“<br />
(Angaben in Prozent)<br />
34,1 36,3 37,5 31,5<br />
Wechselnde <strong>Arbeit</strong>szeiten 67,7 56,2 75,0 47,0<br />
<strong>Arbeit</strong>sbedingun-<br />
Unangenehme<br />
gen<br />
58,4 51,3 66,7 50,3<br />
Umzug in andere Stadt 42,2 38,7 33,3 32,9<br />
Quelle: eigene Erhebung, eigene Berechnungen.<br />
Insbesondere die Bereitschaft, für einen <strong>Arbeit</strong>splatz einen Umzug in Kauf zu nehmen,<br />
fällt in beiden Befragtengruppen unterschiedlich aus. Sind es eher die Männer, die die<br />
Bereitschaft zum Umzug mitbringen, zeigen sich darüber hinaus noch weitere Differenzierungen<br />
in den Teilnehmergruppen: Aus dem Finanzierungsmodell A/B geben<br />
43,6 Prozent der befragten Männer an, für eine Stelle einen Umzug in Betracht zu ziehen<br />
(32,9 Prozent der Frauen). Diese Werte erhöhen sich sogar noch leicht zum zweiten<br />
Befragungszeitpunkt um jeweils etwa 1,5 Prozentpunkte. Die Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer aus dem Finanzierungsmodell „Impuls 50plus“ weisen eine deutlich geringere<br />
Bereitschaft zum Umzug auf. Zum ersten Befragungszeitpunkt könnten sich einen<br />
Umzug nur 33,9 Prozent der Männer <strong>und</strong> 31,9 Prozent der Frauen vorstellen; in der<br />
zweiten Befragungswelle steigt der Anteil der umzugsbereiten Männer auf 35,2 Prozent,<br />
<strong>und</strong> der der Frauen sinkt auf 30,4 Prozent. Mit zunehmendem Alter sinkt bei den Männern<br />
deutlich die Bereitschaft zum Umzug; bei den Frauen ist die Bereitschaft nur bei<br />
einem Drittel der Befragten vorhanden <strong>und</strong> sinkt ebenfalls mit zunehmendem Alter (vgl.<br />
Anhang, Tabelle 5.21).<br />
5.3.5 Veränderung der allgemeinen Lebenszufriedenheit<br />
Neben beruflicher Entwicklung, Vermittlung in Beschäftigung <strong>und</strong> weiteren konkreten<br />
Veränderungen, die sich durch die Teilnahme am Projekt ergeben können, konnten im<br />
Rahmen der telefonischen Teilnehmerbefragung auch Informationen über die allgemeine<br />
Lebenszufriedenheit der Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen gewonnen werden<br />
(Tabelle 5.21). In beiden Finanzierungsmodellen verbesserte sich während der Teilnahme<br />
die Einschätzung zur allgemeinen Lebenszufriedenheit. In der ersten Befragung<br />
wurde die allgemeine Lebenszufriedenheit von 31,0 Prozent der Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen<br />
im FM A/B positiv bewertet, 26,4 Prozent waren mit ihrem Leben allgemein<br />
eher unzufrieden (ähnliche Werte wurden für die Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen<br />
aus dem Finanzierungsmodell „Impuls 50plus“ ermittelt: 29,1 Prozent zufrieden;<br />
29,5 Prozent unzufrieden). 9 Monate später zeigt sich diese Bewertung deutlich positiver:<br />
aus dem FM A/B geben über 40 Prozent der Teilnehmer <strong>und</strong> Teilnehmerinnen an,<br />
mit ihrem Leben im allgemeinen zufrieden zu sein, unzufrieden sind nur noch<br />
19,3 Prozent. Auch im Finanzierungsmodell „Impuls 50plus“ ist diese Entwicklung