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Abschlussbericht - Institut Arbeit und Qualifikation

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1 Einführung 9<br />

Aktivierungs- <strong>und</strong> Integrationsstatistik<br />

Die Aktivierungs- <strong>und</strong> Integrationsstatistik beruht auf monatlichen summarischen Meldungen<br />

der Gr<strong>und</strong>sicherungsstellen. Sie war bei der Implementation des Programms die<br />

wichtigste Quelle zur Beurteilung des Programmfortschritts. Die von den Gr<strong>und</strong>sicherungsstellen<br />

in ihren Meldungen getroffenen Aussagen über die Qualität <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />

von Integrationen beruhen auf einer ex ante-Betrachtung, also zum Beispiel der<br />

Art des <strong>Arbeit</strong>svertrages (befristet/unbefristet) bzw. der vereinbarten Laufzeit von befristeten<br />

<strong>Arbeit</strong>sverträgen. Naturgemäß sind diese am Anfang einer Integration getroffenen<br />

Feststellungen nicht identisch mit der ex post auf der Gr<strong>und</strong>lage von BA-<br />

Geschäftsdaten festgestellten tatsächlichen Dauer von Beschäftigungsverhältnissen,<br />

wobei im Individualfall Abweichungen in beide Richtungen möglich sind. Im Aggregat<br />

stellen wir jedoch eine erstaunlich geringe Abweichung fest: Die ex post <strong>und</strong> auf der<br />

individuellen Ebene als „nachhaltig“ identifizierten Integrationen − 6 Monate nach der<br />

<strong>Arbeit</strong>saufnahme weiterhin voll sozialversicherungspflichtig beschäftigt 11 − machen<br />

95,8 Prozent der summarisch <strong>und</strong> ex ante als „nachhaltig“ gemeldeten Integrationen<br />

aus.<br />

Finanzdaten<br />

Finanzdaten werden im Rahmen der Evaluation zur Ermittlung der Kosteneffizienz der<br />

Förderung benötigt. Die genutzten Daten basieren auf den jährlich zu erstellenden <strong>und</strong><br />

von der gsub geprüften Verwendungsnachweisen. Die von der jeweiligen mittelbewirtschaftenden<br />

Stelle jedes Beschäftigungspaktes erstellten Nachweise erlauben keine<br />

Aufgliederung auf die einzelnen am jeweiligen Beschäftigungspakt beteiligten Gr<strong>und</strong>sicherungsstellen.<br />

Ebenso wenig können die Ausgaben einzelnen Teilnehmenden oder<br />

einzelnen Maßnahmen zugeordnet werden. Immerhin wurden jedoch nicht nur die Mittel<br />

aus dem B<strong>und</strong>esprogramm selbst, sondern auch andere zur Förderung der am Programm<br />

teilnehmenden Personen genutzte Mittel (Eingliederungstitel, ESF usw.) erfasst.<br />

Damit sind Effizienzbetrachtungen nur auf hoch aggregierter Ebene möglich, aber wir<br />

kennen zumindest die Gesamtheit der Kosten, die in die Förderung eingeflossen sind.<br />

Wir argumentieren durchgängig auf der Ebene dieser Gesamtkosten, da die Kosteneffizienz<br />

des B<strong>und</strong>esprogramms überschätzt würde, wenn man die Tatsache anderweitiger<br />

Mittelzuflüsse ignorieren wollte.<br />

1.5.2 Individualdaten<br />

Wesentlich für die Analyse von Ergebnissen <strong>und</strong> Wirkungen des B<strong>und</strong>esprogramms ist<br />

die Verfügung von Individualdaten der Teilnehmenden. Wegen unerwarteter Schwierigkeit<br />

<strong>und</strong> Langwierigkeit der datenschutzrechtlichen Klärungen konnte die Verfügbarkeit<br />

solcher Daten nur für die Teilnehmenden des Jahres 2010 realisiert werden.<br />

Im Folgenden geben wir einen Überblick über die verschiedenen Quellen dieser Individualdaten<br />

<strong>und</strong> ihre Verknüpfung.<br />

11<br />

Dieses gilt unter Zulassung zwischenzeitlicher <strong>Arbeit</strong>geberwechsel mit zwischenzeitlicher Unterbrechung<br />

der Beschäftigung von maximal 31 Tagen.

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