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Abschlussbericht - Institut Arbeit und Qualifikation

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IAQ / IAW: Evaluation „Perspektive 50plus“ – <strong>Abschlussbericht</strong> − Hauptband<br />

Aktivierungs- <strong>und</strong> Integrationskennziffern, im Finanzierungsmodell B allein aufgr<strong>und</strong><br />

der erreichten Integrationen. Ganz überwiegend <strong>und</strong> im Verlauf der Zeiten Programmphase<br />

zunehmend wurde das eindeutig auf die Erreichung von Ergebnissen im Allgemeinen<br />

<strong>Arbeit</strong>smarkt ausgerichtete Finanzierungsmodell B gewählt. Deshalb wurde die<br />

Unterscheidung zwischen den Modellen A <strong>und</strong> B im Monitoring des Programms schon<br />

früh aufgegeben <strong>und</strong> zusammenfassend vom „Finanzierungsmodell A/B“ gesprochen.<br />

Diese Bezeichnung wird durchgängig auch in der vorliegenden Evaluation verwendet.<br />

Im Jahre 2010 kam dann das Finanzierungsmodell C hinzu − auch bezeichnet als „Impuls<br />

für ältere Langzeitarbeitslose mit multiplen Vermittlungshemmnissen“. In diesem<br />

Evaluationsbericht verwenden wir die Bezeichnungen „Finanzierungsmodell C“ (oder<br />

„FM C“ in Spaltenüberschriften von Tabellen) <strong>und</strong> „Impuls 50plus“ synonym für diesen<br />

Teil des B<strong>und</strong>esprogramms. Diesem Finanzierungsmodell liegt − ähnlich wie ursprünglich<br />

dem Finanzierungsmodell A − eine Kombination von Aktivierungs- <strong>und</strong> Integrationskennziffern<br />

zu Gr<strong>und</strong>e, wobei jedoch die Zielgröße für honorierbare Integrationen<br />

auf 10 Prozent der Teilnehmenden gedeckelt war. Hierin kam die Erwartung zum Ausdruck,<br />

dass höhere Integrationsziele unrealistisch seien.<br />

1.2 Der Evaluationsauftrag<br />

Das <strong>Institut</strong> <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> <strong>Qualifikation</strong>, Universität Duisburg-Essen, <strong>und</strong> das <strong>Institut</strong> für<br />

Angewandte Wirtschaftsforschung, Tübingen, wurden vom B<strong>und</strong>esministerium für <strong>Arbeit</strong><br />

<strong>und</strong> Soziales (BMAS) mit der programmbegleitenden Evaluation der Zweiten Programmphase<br />

des B<strong>und</strong>esprogramms „Perspektive 50plus − Beschäftigungspakte in den<br />

Regionen“ beauftragt. Aufgabe der b<strong>und</strong>esweiten Evaluation ist eine quantitative <strong>und</strong><br />

qualitative Wirkungsforschung mit dem Ziel, die Ergebnisse der Programmumsetzung<br />

in den Dimensionen Effektivität, Effizienz <strong>und</strong> Nachhaltigkeit zu bewerten sowie zu<br />

untersuchen, inwieweit regional unterschiedliche Erfolgsbilanzen durch die jeweils verfolgten<br />

unterschiedlichen Konzepte <strong>und</strong> Strategien zu erklären sind. Im Rahmen der<br />

Programmbegleitung wurde die Hälfte der Beschäftigungspakte in Form von ausführlichen<br />

Fallstudien beschrieben (Erster bis Dritter Zwischenbericht − Überblick siehe 1.3).<br />

Der vorliegende <strong>Abschlussbericht</strong> konzentriert sich auf die quantitativen Aspekte der<br />

Evaluation, das heißt die Effektivität, die Nachhaltigkeit der erzielten Integrationen, die<br />

Effizienz im Vergleich zur Regelförderung. Hierzu wird eine Wirkungsanalyse auf der<br />

Ebene von Individualdaten durchgeführt, die durch eine gesamtwirtschaftliche Bewertung<br />

ergänzt wird.<br />

Die quantitative Analyse von Ergebnissen <strong>und</strong> Wirkungen des Programms ist zwingend<br />

auf Individualdaten von Teilnehmenden angewiesen. Im Unterschied zu den Standardinstrumenten<br />

der aktiven <strong>Arbeit</strong>sförderung ist die Teilnahme am B<strong>und</strong>esprogramm aber<br />

nicht in den Geschäftsdaten der B<strong>und</strong>esagentur für <strong>Arbeit</strong> abzubilden, da die einschlägigen<br />

IT-Verfahren auf die gesetzlich definierten Instrumente zugeschnitten sind. Deshalb<br />

war es erforderlich, die Teilnehmenden „an der Quelle“, das heißt bei den das B<strong>und</strong>esprogramm<br />

umsetzenden Gr<strong>und</strong>sicherungsstellen zu identifizieren <strong>und</strong> ihre Förderung<br />

durch einen für das Programm spezifischen <strong>und</strong> adäquaten Maßnahmenkatalog abzubilden.<br />

Ausgehend von der Information, dass eine Person im Rahmen des B<strong>und</strong>esprogramms<br />

gefördert wurde, war dann die Verknüpfung mit Geschäftsdaten der B<strong>und</strong>es-

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