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<strong>BILDUNG</strong> <strong>SCHWEIZ</strong><br />
Ausgabe 5 | 2012 | 30. April 2012<br />
Zeitschrift des <strong>LCH</strong>, 157. Jahrgang der Schweizer<br />
Lehrerinnen- und Lehrerzeitung (SLZ)<br />
<strong>BILDUNG</strong> <strong>SCHWEIZ</strong> erscheint 15 Mal jährlich<br />
Impressum<br />
Herausgeber/Verlag<br />
Dachverband Schweizer Lehrerinnen und<br />
Lehrer <strong>LCH</strong><br />
• Beat W. Zemp, Zentralpräsident<br />
• Franziska Peterhans, Zentralsekretärin<br />
• Jürg Brühlmann, Leiter der Pädagogischen<br />
Arbeitsstelle <strong>LCH</strong><br />
Zentralsekretariat und Redaktion:<br />
Ring strasse 54, 8057 Zürich<br />
Telefon 044 315 54 54, Fax 044 311 83 15<br />
E-Mail: bildungschweiz@lch.ch<br />
Internet: www.lch.ch, www.bildungschweiz.ch<br />
Erreichbar Mo–Do 8–12 Uhr und 13.30 bis<br />
16.45 Uhr, Fr bis 16 Uhr<br />
Redaktion<br />
• Heinz Weber (hw), Verantwortlicher Redaktor<br />
• Doris Fischer (df), Redaktorin<br />
• Peter Waeger (wae), Grafik/Layout<br />
Ständige Mitarbeit: Adrian Albisser (Bildungsnetz),<br />
Claudia Baumberger, Madlen Blösch<br />
(Gesundheit), Wilfried Gebhard (Cartoon), Peter<br />
Hofmann (Schulrecht), Armin P. Barth<br />
(Kolumne), Urs Vögeli-Mantovani (Bildungsforschung)<br />
Fotografie: Tommy Furrer, Roger Wehrli<br />
Abonnemente/Adressen<br />
Bestellungen/Adressänderungen: Zentralsekretariat<br />
<strong>LCH</strong>, 044 315 54 54, adressen@lch.ch<br />
Adressänderungen auch im Internet:<br />
www.bildungschweiz.ch<br />
Für Aktivmitglieder des <strong>LCH</strong> ist das Abonnement<br />
im Verbandsbeitrag (Fr. 74.– pro Jahr)<br />
inbegriffen<br />
Jahresabonnement für Nichtmitglieder:<br />
Schweiz Fr. 103.50, Ausland Fr. 175.–<br />
Einzelexemplar Fr. 8.–, ab dem 8. Expl. Fr. 6.–<br />
(jeweils plus Porto und MwSt.)<br />
Dienstleistungen<br />
Bestellungen/Administration: Zentralsekretariat<br />
<strong>LCH</strong>, 044 315 54 54, adressen@lch.ch<br />
Reisedienst: Monika Grau, m.grau@lch.ch<br />
Inserate/Druck<br />
Inserateverkauf: Martin Traber, Zürichsee<br />
Werbe AG, Tel. 044 928 56 09, martin.traber@<br />
zs-werbeag.ch, Mediadaten: www.bildungschweiz.ch,<br />
Druck: FO-Zürisee, 8712 Stäfa,<br />
ISSN 1424-6880<br />
Betrifft: Zweimal Pestalozzi, Zentrum Lesen<br />
Guten Schultag!<br />
«Wer sich selbst anspornt, kommt weiter als der, welcher das beste Ross an-<br />
spornt.» – Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827) dient vielen und vielem als<br />
Schirmherr. Was er gutgeheissen hätte und was nicht, kann niemand sagen. Wir<br />
sind aber zuversichtlich, dass ihm die beiden Institutionen mit seinem Namen, in<br />
denen sich der <strong>LCH</strong> engagiert, gut gefallen würden. Denn beide fördern im Sinn<br />
des Zitats die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, die<br />
Entfaltung ihrer Talente und Fähigkeiten.<br />
Der Pestalozzi-Preis für kinderfreundliche Lebensräume wird<br />
alle zwei Jahre verliehen – vom <strong>LCH</strong> gemeinsam mit UNICEF<br />
Schweiz, pro juventute und der Stiftung Pestalozzianum. 2010<br />
ging er an MUNTERwegs, ein Mentoringprogramm, das den<br />
Austausch zwischen Generationen und Kulturen fördert. Diesmal<br />
sind speziell Projekte gefragt, in denen sich Kinder und<br />
Jugendliche für Gleichaltrige einsetzen. Auch Schulklassen<br />
können sich bewerben. Mehr dazu Seite 29.<br />
Die Pestalozzi-Stiftung bezweckt, Kinder und junge Menschen<br />
in bescheidenen Verhältnissen – namentlich aus schweizerischen Berg- und<br />
Randgebieten – in der Erziehung sowie Aus- und Weiterbildung zu fördern. Seit<br />
der Gründung 1961 wurden mehr als 5600 Stipendiatinnen und Stipendiaten mit<br />
insgesamt rund 36 Mio. Franken unterstützt. Bisher profitierten vor allem Jugendliche<br />
auf dem Weg ins Berufsleben; in Zukunft will sich die Stiftung auch in der<br />
Frühförderung von Kindern engagieren. Bericht Seite 26.<br />
Die beiden Engagements haben verschiedene Trägerschaften und organisatorisch<br />
nichts miteinander zu tun. Gemeinsam ist ihnen aber die Verpflichtung auf<br />
den Geist des grossen Schweizer Pädagogen und Menschenfreundes – und die<br />
Unterstützung durch den <strong>LCH</strong>.<br />
«Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist», sagte nicht Pestalozzi,<br />
sondern Victor Hugo. Eine Idee, auf die das zutrifft, steht hinter dem vor<br />
zehn Jahren gegründeten Zentrum Lesen in Aarau. Die ersten PISA-Resultate hatten<br />
Ende 2001 die Schweizer Bildungsverantwortlichen und die Lehrerschaft kalt<br />
erwischt. Alle waren hungrig nach vertieften Daten und nach Werkzeugen zur<br />
Verbesserung des desolaten Zustands, nämlich dass rund 20% unserer Schulabgängerinnen<br />
und vor allem -abgänger Mühe im Erfassen selbst einfacher Informationen<br />
hatten. Das Zentrum Lesen – heute zur Pädagogischen Hochschule<br />
FHNW gehörend – war keine Blitzreaktion auf den «PISA-Schock», die Wurzeln<br />
reichen viel weiter zurück. Aber es war präzis zur rechten Zeit am Start seines<br />
erfolg- und ertragreichen Wirkens. Unseren Gratulationsbesuch haben wir mit<br />
einem ausführlichen Gespräch verbunden (ab Seite 11).<br />
Heinz Weber<br />
verantwortlicher Redaktor