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Der REGENWALD - Ein neuartiges Tropenhaus im Kölner Zoo - ARA

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<strong>Der</strong> <strong>REGENWALD</strong> - <strong>Ein</strong> <strong>neuartiges</strong> <strong>Tropenhaus</strong> <strong>im</strong> <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong><br />

und er lernt ihre Geschichte ebenso kennen wie die Verarbeitung. <strong>Ein</strong> besonderes Erlebnis sind<br />

die Geräuschschubladen: be<strong>im</strong> Aufziehen der Lade erklingt etwa der Ruf eines Hornvogels oder<br />

der Gesang von Siamangs.<br />

Natürlich werden in diesem Raum auch die Hauptbedrohungsfaktoren für die Regenwälder<br />

Südostasiens dargestellt, insbesondere die Holznutzung, Plantagenwirtschaft und der Tierhandel.<br />

Doch sind diese Themen jeweils so aufbereitet, dass <strong>im</strong>mer auch Lösungen für die akuten<br />

Probleme angeboten werden und der Bogen zu einem aktiven, positiven Handeln der Besucher<br />

gezogen wird. Zum Thema Plantagenwirtschaft etwa erfährt man, dass der Bedarf an Palmöl, das<br />

bei uns in Margarine und Waschmitteln verarbeitet wird, maßgeblich für die flächendeckenden<br />

Brandrodungen in Südostasien verantwortlich ist. Alternativen sind bereits auf dem Markt:<br />

Produkte, die Kokosöl enthalten, stellen nicht nur eine ökologische Alternative dar. Kokospalmen<br />

werden nämlich zumeist in kleinen Feldern zusammen mit anderen Nutzpflanzen angebaut. <strong>Ein</strong>e<br />

Unterstützung von Kokosprodukten gebietet sich daher auch aus sozialpolitischer Perspektive:<br />

den Kokosbauern ist durch den Boom des Palmöls die Existenzgrundlage entzogen worden.<br />

Durch eine Unterstützung der Kokosproduktion lassen sich ihre Existenzbedingungen langfristig<br />

wieder stabilisieren.<br />

Das Thema Tropenholz wird dem Besucher auf der Basis der besonders empfindlichen<br />

ökologischen Bedingungen in Regenwäldern nahegebracht. An einem mehrere Tonnen schweren<br />

Tropenholzstamm ist ein sog. Tragbares Sägewerk montiert, womit deutlich gemacht wird, dass<br />

es durchaus wirtschaftlich tragfähige Alternativen zur Tropenholzgewinnung durch Kahlschlag<br />

gibt - und dass der kritische Konsument mit seiner Kaufentscheidung für nachhaltig gewonnenes<br />

Holz einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Tropenwälder leisten kann.<br />

Mit dem Thema „Fairer Handel“ und „Tierhandel“ werden weitere Themen mit direkter<br />

Besucheransprache aufgegriffen. Aus den Tropen stammenden Konsumgüter wie Kaffee, Tee,<br />

Schokolade, Bananen lassen sich auch ökologisch und sozial verträglich produzieren. Durch<br />

unser <strong>Ein</strong>kaufsverhalten können wir die Entwicklung des fairen Handels maßgeblich<br />

mitbest<strong>im</strong>men und dadurch unseren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten.<br />

Zeitschrift des <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong> - 17 - Ausgabe 2.2000

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