23.12.2013 Aufrufe

Der REGENWALD - Ein neuartiges Tropenhaus im Kölner Zoo - ARA

Der REGENWALD - Ein neuartiges Tropenhaus im Kölner Zoo - ARA

Der REGENWALD - Ein neuartiges Tropenhaus im Kölner Zoo - ARA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Der</strong> <strong>REGENWALD</strong> - <strong>Ein</strong> <strong>neuartiges</strong> <strong>Tropenhaus</strong> <strong>im</strong> <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong><br />

die Insekten fressenden Menningvögel (Pericrocotus miniatus) und Kellenschnäbel<br />

(Cymbirhynchus macrorhynchus) oder auch die Nektar fressenden Blattvögel.<br />

<strong>Ein</strong> weiterer Gesichtspunkt für die Auswahl der Tiere ist die Beteiligung des <strong>Zoo</strong>s an<br />

Erhaltungszuchtprogrammen z.B. das EEP (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm) für den<br />

Balistar oder den Edwardsfasan (Lophura edwardsi), sowie das amerikanische SSP (Species<br />

Survival Plan) für das Matschie-Baumkänguru (Dendrolagus matschiei). Auf diese Weise<br />

unterstützt der <strong>REGENWALD</strong> die koordinierten Zuchtbemühungen von <strong>Zoo</strong>logischen Gärten.<br />

Die große Halle ist üppig mit südostasiatischen Pflanzen ausgestattet. Hier sind große,<br />

charakteristische Palm- und Feigenbäumen wie Betelnussbaum (Areca catechu), Birkenfeige<br />

(Ficus benjamina) und Fächerpalme (Livistonia chinensis) zu sehen, aber auch zahlreiche<br />

typische Nutzpflanzen, z.B. Bananen (Musa nana), Kokospalme (Cocos nucifera), Papaya<br />

(Carica papaya), Rattan (Calamus rotang), die ihren Ursprung <strong>im</strong> südostasiatischen Regenwald<br />

haben und heute weltweit angebaut werden..<br />

<strong>Ein</strong>e vollständige Liste der Tier- und Pflanzenarten finden Sie <strong>im</strong> Anhang.<br />

Die Informationsvermittlung <strong>im</strong> <strong>REGENWALD</strong> verläuft vom sinnlichen Erleben über das<br />

Verstehen von Zusammenhängen bis hin zu der Erkenntnis, dass eigenes Handeln möglich ist.<br />

Umweltpädagogische Konzepte sehen in der emotionalen, positiven Begegnung mit Natur die<br />

Basis für mögliches Engagement. (ESCHENHAGEN, KATTMANN, RODI, 1993). So soll auch der<br />

Besucher <strong>im</strong> <strong>REGENWALD</strong> zunächst die Möglichkeit haben, mit allen Sinnen zu erleben. Erst dann<br />

wird er schrittweise mit vertiefenden Informationen zur Biologie und Ökologie versorgt.<br />

Zunächst muss er sich <strong>im</strong> Gewirr des Regenwaldes mit Best<strong>im</strong>mungshilfen zurechtfinden.<br />

Gezielte Ausblicke helfen ihm bei der Identifikation der Tier- und Pflanzenarten.<br />

Informationen zu best<strong>im</strong>mten Tieren werden <strong>im</strong> weiteren Verlauf des Rundgangs kombiniert mit<br />

ökologischen Aspekten, aber auch der Frage nach der Mensch-Tier-Beziehung in best<strong>im</strong>mten<br />

Kulturen. <strong>Der</strong> Besucher lernt auf diese Weise die Informationen über die Biologie und die<br />

sozialen, kulturellen und Nutzungsaspekte als vernetztes Informationssystem verstehen.<br />

Zeitschrift des <strong>Kölner</strong> <strong>Zoo</strong> - 9 - Ausgabe 2.2000

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!