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Nova-Artikel - Caritasverband Duisburg e.V.

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Angebotes auf diese Zielgruppe ausgerichtet<br />

und berichten ebenfalls, dass sie überregional<br />

angefragt und belegt werden. <strong>Duisburg</strong><br />

selbst und die nähere Umgebung halten<br />

lediglich ambulante Angebote oder Formen<br />

des betreuten Wohnens für alleinerziehende<br />

psychisch kranke Mütter vor.<br />

Kirsten Trumpold: „Im Austausch mit Fachleuten<br />

bestätigen diese regelmäßig unsere<br />

Wahrnehmung, dass psychische Krankheitsbilder<br />

bei unseren Klientinnen stetig<br />

zunehmen und damit der Bedarf an entsprechendem<br />

Fachpersonal und Facheinrichtungen<br />

wächst.“<br />

Mit Unterstützung des Landesjugendamtes<br />

und des städtischen Jugendamtes durch<br />

Jugendamtsleiter Thomas Krützberg und<br />

Koordinatorin Annette Uelsmann hat nun<br />

der <strong>Caritasverband</strong> <strong>Duisburg</strong> ein tragfähiges<br />

Konzept für das neue Haus in Neumühl<br />

entwickelt: Hier werden zurzeit sechs Mütter<br />

mit ihren insgesamt sieben Kindern betreut.<br />

Sie wohnen in eigenen kleinen Wohnungen<br />

mit separaten Kinderzimmern und kochen<br />

gemeinsam in der großen Gemeinschaftsküche.<br />

Einmal pro Woche übernimmt jede<br />

Bewohnerin den Küchendienst, während<br />

eine andere anschließend ab- und aufräumt<br />

und die Spülmaschine bestückt.<br />

Heute gibt es Käsespätzle und zum Dessert<br />

Früchtejoghurt. Während unten im Esszimmer<br />

schon der Tisch gedeckt wird, ist Anna*<br />

in ihrer Wohnung aktiv: Hausputz! „Das Kinderzimmer<br />

sieht chaotisch aus“, warnt die<br />

23-jährige Mutter lachend, doch das überwiegend<br />

in mädchenhaftem Pink gehaltene<br />

Zimmer sieht aus wie jedes durchschnittliche<br />

Kinderzimmer, in dem zwei Schwestern<br />

im Alter von 3 und 5 Jahren zusammen<br />

leben, schlafen und spielen. Tina* und<br />

Lisa* zeigen begeistert ihre Schätze, lassen<br />

sich leidenschaftlich gern fotografieren<br />

und hantieren auch gleich in der kleinen Kinderküche<br />

herum, um ein Mahl aus Plastik-<br />

Pommes und Gummi-Paprika zu servieren.<br />

Strahlend posieren Sie vor einem kleinen<br />

Prinzessinnen-Schloss (Pink!) und zeigen<br />

stolz Familienfotos an der Wand. Sie fühlen<br />

sich in ihrem neuen Zuhause sichtlich wohl<br />

und hüpfen freudig die Treppe herunter, als<br />

das Essen fertig ist. Mutter Anna schließt<br />

die Tür hinter sich ab, die ein gelbes Schild<br />

aufweist: Zickenzone! „Immerhin wohnen<br />

hier drei Frauen“, schmunzelt sie und<br />

erzählt, dass das Schild ein Geschenk ihres<br />

Freundes sei. Der Vater ihrer beiden Töchter<br />

schaut auch vorbei und wird stürmisch von<br />

seinen Mädchen begrüßt. Im gemeinsamen<br />

Esszimmer füttern derweil junge Mütter ihre<br />

Babys und Kleinkinder und können sich bei<br />

Bedarf an eine der Erzieherinnen wenden.

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