Leben wie in der Großfamilie - Caritasverband Duisburg e.V.
Leben wie in der Großfamilie - Caritasverband Duisburg e.V.
Leben wie in der Großfamilie - Caritasverband Duisburg e.V.
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Konzept „Hausgeme<strong>in</strong>scHaft“<br />
<strong>Leben</strong> <strong>wie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Großfamilie</strong><br />
Claudia Weiss, Redaktion Caritas Compact; Innene<strong>in</strong>richtung: Dipl.-Ing. Kathar<strong>in</strong>a Höfer; Fotos: Jürgen Hovorka<br />
Neues Caritas-Altenheim St. Clemens <strong>in</strong> Kaßlerfeld eröffnet<br />
Angenehm harmonisch fügt sich das<br />
neue Caritashaus <strong>in</strong> <strong>der</strong> Klemensstraße<br />
30 – 40 <strong>in</strong> das Wohnviertel e<strong>in</strong>. In<br />
frischem Weiß und aufmerksamkeitsstarkem<br />
Caritas-Rot sendet es jedoch<br />
gleichzeitig auch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>deutiges Signal,<br />
das überzeugend das Motto des <strong>Caritasverband</strong>es<br />
<strong>Duisburg</strong> illustriert:„Caritas ist<br />
mittendr<strong>in</strong>.“<br />
Und das ist auch gut so, denn hier s<strong>in</strong>d<br />
seit <strong>der</strong> Eröffnung am 01. Juni bereits die<br />
ersten Senior<strong>in</strong>nen und Senioren e<strong>in</strong>gezogen,<br />
für die mit dem Umzug schließlich<br />
e<strong>in</strong> ganz neues <strong>Leben</strong> beg<strong>in</strong>nt. Heimleiter<br />
Holger de Lange erklärt, worauf sich die
BewohnerInnen <strong>in</strong> ihrem neuen Zuhause<br />
freuen dürfen: „Das Haus ist komplett<br />
neu, es handelt sich also um e<strong>in</strong>en<br />
Erstbezug. Das kommt vor allem auch<br />
bei den Angehörigen gut an. Dann liegen<br />
wir mitten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wohngebiet, s<strong>in</strong>d<br />
fußläufig auch sehr nah am Stadtzentrum<br />
gelegen - nicht <strong>wie</strong> an<strong>der</strong>e E<strong>in</strong>richtungen<br />
weit außerhalb. Trotzdem haben wir den<br />
Blick rundum <strong>in</strong>s Grüne, während gleichzeitig<br />
für die Angehörigen die Möglichkeit<br />
besteht, den Besuch hier im Heim mit<br />
e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen E<strong>in</strong>kaufsbummel<br />
zu verb<strong>in</strong>den, sofern die BewohnerInnen<br />
körperlich dazu <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d.“<br />
Grün und doch zentral – e<strong>in</strong>e gelungene<br />
Mischung, die auch gleich e<strong>in</strong> wenig<br />
Urlaubs-Flair aufkommen lässt. E<strong>in</strong> Ambiente,<br />
das durch die Innene<strong>in</strong>richtung des<br />
Hauses verstärkt wird: Warme Gelbtöne<br />
an den Wänden, grauer Ste<strong>in</strong>zeugboden.<br />
Durch lange Fensterfronten wirken<br />
vor allem die Geme<strong>in</strong>schaftsräume <strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>zelnen Etagen hell und freundlich.<br />
Im Aufenthaltsraum <strong>der</strong> ersten Etage hat<br />
es sich die historisch erste Bewohner<strong>in</strong><br />
des neuen Caritasaltenheims St. Clemens<br />
gemütlich gemacht: Gisela Krüger,<br />
82 Jahre alt. Sie war auch die erste auf<br />
<strong>der</strong> Anmeldeliste, um nur ja e<strong>in</strong>en Platz<br />
zu bekommen. Immerh<strong>in</strong> lebte sie 21<br />
Jahre <strong>in</strong> Kaßlerfeld, e<strong>in</strong> Stück Heimat<br />
eben. Und sie ist sicher: „Hier lassen sich<br />
noch viele sehen, die ich kenne. E<strong>in</strong>e<br />
ehemalige Nachbar<strong>in</strong> kommt am ersten<br />
Juli von Rhe<strong>in</strong>hausen hierh<strong>in</strong>, die hat mal<br />
über uns gewohnt.“ Da ist <strong>der</strong> tägliche<br />
Plausch auf <strong>der</strong> Couch vorprogrammiert.<br />
Doch jetzt studiert die Senior<strong>in</strong> erst mal<br />
geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er Pflegekraft die<br />
Fernbedienung des Fernsehers. Auf dem<br />
großen Flachbildschirm an <strong>der</strong> Wand läuft<br />
gerade e<strong>in</strong>e Nachmittagstalkshow. Geme<strong>in</strong>sam<br />
überlegen sie, welche Funktion<br />
sich wohl h<strong>in</strong>ter welchem Knopf verbergen<br />
mag.<br />
„Wir wollen das notwendige Maß an Hilfe<br />
herausf<strong>in</strong>den. Sonst kann man mit e<strong>in</strong>er<br />
vorsorglichen Übernahme vieler Tätigkeiten<br />
die Bewohner schnell zur Unselbstständigkeit<br />
verleiten“, erklärt Holger<br />
de Lange, während die Mitarbeiter<strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Bewohner<strong>in</strong> flugs e<strong>in</strong> Schälchen mit<br />
Schoko-Plätzchen serviert.<br />
Hochmotiviertes Team<br />
Im Büro – e<strong>in</strong> kurzes Mitarbeitergespräch.<br />
Für Susanne Höffken ist es <strong>der</strong><br />
erste Arbeitstag:<br />
„Heute kommen noch neue Bewohner<br />
und ich habe extra e<strong>in</strong> Mensch-Ärgere-
Dich-Nicht-Spiel mitgebracht. Zunächst<br />
versuchen wir e<strong>in</strong>fach, ganz viel von den<br />
Bewohnern zu erfahren: Wo sie herkommen,<br />
ob von zu Hause, aus dem Krankenhaus<br />
o<strong>der</strong> aus e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Heim.<br />
Wir s<strong>in</strong>d schon alle ganz gespannt.“ Sie<br />
spricht für alle Mitarbeiter und Mitarbeiter<strong>in</strong>nen,<br />
wenn sie sagt: „Es macht sehr viel<br />
Spaß! Wir haben hier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
nur neun Bewohner und das<br />
ist wirklich e<strong>in</strong> Traum für e<strong>in</strong>e Altenpfleger<strong>in</strong>.“<br />
Und auch für die SeniorInnen.<br />
Denn so e<strong>in</strong>e relativ kle<strong>in</strong>e Anzahl ist nicht<br />
selbstverständlich:<br />
„Ich komme aus e<strong>in</strong>er Pflegegruppe von<br />
38 Bewohnern auf e<strong>in</strong>er Station und ich<br />
war für e<strong>in</strong>e Wohngruppe mit 13 Bewohnern<br />
zuständig! Die musste ich alle<strong>in</strong>e<br />
pflegerisch versorgen, mit Wundversorgung<br />
und allem. Das war sehr stressig.“<br />
Die Betreuung von nur neun BewohnerInnen<br />
f<strong>in</strong>det sie dagegen fast luxuriös.<br />
E<strong>in</strong> Konzept, das offensichtlich für alle<br />
Beteiligten aufgeht und auch die Angehörigen<br />
überzeugt, <strong>wie</strong> Silke Josef weiß. Die<br />
Hauswirtschaftsleiter<strong>in</strong> des Marienhofs,<br />
<strong>der</strong> nach se<strong>in</strong>em Umzug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Neubau<br />
ebenfalls nach dem Konzept „Hausgeme<strong>in</strong>schaft“<br />
geführt wird, begleitet<br />
die Startphase im neuen St. Clemens<br />
Altenheim:„Die Angehörigen erleben<br />
gegenüber <strong>der</strong> vorherigen E<strong>in</strong>richtung<br />
deutliche Verän<strong>der</strong>ungen. Menschen, die<br />
vorher sehr unruhig gewesen s<strong>in</strong>d und oft<br />
laut gerufen haben, s<strong>in</strong>d viel zufriedener<br />
geworden. Weil sie Aktivität und Normalität<br />
erleben und e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d. Das<br />
gibt e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nerfüllten Alltag.“<br />
Rücksicht auf <strong>in</strong>dividuelle Wünsche<br />
Die Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner fühlen<br />
sich e<strong>in</strong>fach wohl: „Wie werden sie angesprochen,<br />
<strong>wie</strong> können sie sich e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen,<br />
werden sie herzlich aufgenommen?<br />
Darauf kommt es ihnen an,“ erklärt Silke<br />
Josef. „Sie werden bei uns nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />
fertiges Schema gedrückt: Morgens um<br />
acht essen und um zwölf <strong>wie</strong><strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n<br />
je<strong>der</strong> kann mitgestalten und Alltag übernehmen.<br />
Und wer gerne länger schläft,<br />
darf das auch und wird nicht um sechs<br />
Uhr gepflegt.“<br />
Entscheidungsfreiheit. Die Würde bewahren<br />
auch und gerade <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en<br />
D<strong>in</strong>gen. Der Blick dafür ist geschärft. „Die<br />
MitarbeiterInnen, die wir e<strong>in</strong>gestellt haben<br />
s<strong>in</strong>d sehr motiviert“, erzählt Heimleiter de<br />
Lange. „Sie kommen aus unterschied-
lichsten sozialen Bezügen zu uns,<br />
s<strong>in</strong>d teilweise <strong>in</strong> an<strong>der</strong>en stationären<br />
E<strong>in</strong>richtungen tätig gewesen s<strong>in</strong>d. Wir<br />
haben auch Mitarbeiter aus <strong>der</strong> ambulanten<br />
Pflege e<strong>in</strong>gestellt und KollegInnen<br />
aus <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit <strong>wie</strong><strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> den ersten Arbeitsmarkt <strong>in</strong>tegriert.<br />
Allen ist e<strong>in</strong>e wirklich hohe Motivation<br />
und e<strong>in</strong>e Freude an <strong>der</strong> Arbeit geme<strong>in</strong>.<br />
Für die Pflege: e<strong>in</strong> multiprofessionelles<br />
Team<br />
<strong>Leben</strong>squalität und e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvoller Alltag<br />
– das ist die e<strong>in</strong>e Seite. Doch vor<br />
allem dies muss stimmen: Die Pflege!<br />
Holger de Lange:<br />
„Unser multiprofessionelles Team setzt<br />
sich aus mehr als e<strong>in</strong>er Profession<br />
zusammen: Wir haben für die grundpflegerische<br />
und behandlungspflegerische<br />
Versorgung Pflegefachkräfte,<br />
darüber h<strong>in</strong>aus haben wir aber auch<br />
BetreuerInnen, Pflegeassistenten und<br />
hauswirtschaftliche Kräfte. Sie s<strong>in</strong>d<br />
alle geme<strong>in</strong>sam für die Versorgung<br />
und für die Gestaltung des Alltags<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweiligen Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
zuständig.“<br />
Und für das Wohlbef<strong>in</strong>den...<br />
gibt es ergänzend die „Alltagsbegleiter“,<br />
die sich um die Freizeitgestaltung und<br />
auch mal um e<strong>in</strong>en Spaziergang o<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>kauf mit den BewohnerInnen<br />
kümmern.<br />
<strong>Leben</strong>squalität – so nah <strong>wie</strong> möglich am<br />
Alltagsgeschehen. Das bedeutet unter<br />
an<strong>der</strong>em auch, dass <strong>in</strong> den Wohngeme<strong>in</strong>schaften<br />
grundsätzlich alle Mahlzeiten<br />
frisch zubereitet werden. Nicht<br />
nur an den Wochentagen, son<strong>der</strong>n an<br />
365 Tagen im Jahr wird geme<strong>in</strong>sam mit<br />
den BewohnerInnen gekocht. Viele <strong>der</strong><br />
Bewohner<strong>in</strong>nen verfügen als gestandene<br />
Familienfrauen schließlich über enorme<br />
Ressourcen, <strong>wie</strong> es <strong>der</strong> Heimleiter nennt,<br />
z.B. an Rezepten. Hier können sie dieses<br />
Wissen <strong>wie</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen – für die „neunköpfige<br />
<strong>Großfamilie</strong>“.<br />
Holger de Lange: „Kartoffelschälen hält<br />
fit. Kochen spricht alle S<strong>in</strong>ne an. Beim<br />
Zubereiten f<strong>in</strong>den Gespräche statt: Wie<br />
haben Sie denn früher diesen E<strong>in</strong>topf<br />
zubereitet? Ganz nebenbei strukturiert<br />
das auch wun<strong>der</strong>bar den Tag. Stichwort<br />
„Normalität“. Man wartet nicht e<strong>in</strong>fach<br />
nur auf Frühstück und Mittagessen, son<strong>der</strong>n<br />
wird selbst aktiv. Selbstverständlich<br />
greifen unsere MitarbeiterInnen unterstützend<br />
e<strong>in</strong>, wenn BewohnerInnen etwas<br />
nicht alle<strong>in</strong>e h<strong>in</strong>bekommen.“<br />
E<strong>in</strong>e vollstationäre Pflegee<strong>in</strong>richtung<br />
„Wir pflegen Menschen <strong>in</strong> allen Pflegestufen,“<br />
betont Pflegedienstleiter<strong>in</strong> Susanne<br />
Pietsch. „Bei uns können also nicht nur<br />
rüstige Menschen e<strong>in</strong>ziehen, son<strong>der</strong>n<br />
auch SeniorInnen mit <strong>der</strong> Pflegestufe 1,<br />
2 und 3. Selbstverständlich beraten wir<br />
auch und helfen bei <strong>der</strong> Antragsstellung.“<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus bietet das Altenheim<br />
St. Clemens auch Kurzzeitpflege an. So<br />
können pflegende Angehörige beruhigt <strong>in</strong><br />
den Urlaub fahren und wissen ihre Lieben<br />
<strong>in</strong> bewährten Händen.
Wohnen im St. Clemens<br />
In drei Hausgeme<strong>in</strong>schaften gibt es jeweils<br />
drei Wohngeme<strong>in</strong>schaften für neun<br />
BewohnerInnen. 81 SeniorInnen kann das<br />
Heim so beherbergen – natürlich <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelzimmern.<br />
Es besteht jedoch die Möglichkeit<br />
für Ehepaare o<strong>der</strong> gute Freund<strong>in</strong>nen<br />
benachbarte E<strong>in</strong>zelzimmer durch e<strong>in</strong>e<br />
Tür zu verb<strong>in</strong>den. Alle Zimmer s<strong>in</strong>d ansprechend<br />
und funktional möbliert und<br />
können <strong>in</strong>dividuell e<strong>in</strong>gerichtet werden.<br />
So gleicht nach dem E<strong>in</strong>zug <strong>der</strong> Bewohner-<br />
Innen ke<strong>in</strong> Zimmer mehr dem an<strong>der</strong>en<br />
und es entsteht e<strong>in</strong>e vertraute Wohlfühlatmosphäre.<br />
Jedes Zimmer verfügt über<br />
se<strong>in</strong> eigenes geräumiges Bad, <strong>in</strong>klusive<br />
WC und Dusche. Und e<strong>in</strong>es ist <strong>der</strong> Pflegedienstleiter<strong>in</strong><br />
beson<strong>der</strong>s wichtig! Susanne<br />
Pietsch:„Bei uns behalten die Bewohner-<br />
Innen ihr festes Zimmer und müssen nicht<br />
etwa je nach Gesundheitszustand h<strong>in</strong>- und<br />
herziehen.“<br />
Jede Wohngeme<strong>in</strong>schaft verfügt über e<strong>in</strong>e<br />
eigene hochmo<strong>der</strong>ne Küche, die geme<strong>in</strong>sam<br />
mit dem Esszimmer und dem Aufenthaltsraum<br />
den attraktiven und kommunikativen<br />
<strong>Leben</strong>s-Mittelpunkt darstellt.<br />
Die zentrale Küche unten im E<strong>in</strong>gangsbereich<br />
erfüllt zusätzlich die Funktion e<strong>in</strong>es<br />
kle<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternen „Tante Emma Ladens.“<br />
Hier können BewohnerInnen morgens die<br />
Brötchen und an<strong>der</strong>e Backwaren für ihre<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft abholen. Ganz so als<br />
g<strong>in</strong>gen sie <strong>wie</strong> früher zum Bäcker. Auch<br />
Bratwürstchen und Co. für das Mittagessen<br />
werden hier angeliefert.<br />
E<strong>in</strong> Haus <strong>der</strong> offenen Tür<br />
„Wir werden die E<strong>in</strong>richtung auch für die<br />
Geme<strong>in</strong>de öffnen,“ verspricht Holger de<br />
Lange.<br />
„Die Geme<strong>in</strong>decaritas und die Katholische<br />
Frauengeme<strong>in</strong>schaft haben schon angefragt,<br />
ob sie hier künftig ihre Seniorennachmittage<br />
gestalten können.“ Aber gerne!<br />
So kommen weitere Gäste <strong>in</strong>s Haus und<br />
sorgen für jede Menge <strong>Leben</strong>. Und für<br />
das Gefühl dazuzugehören: Mittendr<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong> <strong>Leben</strong>sabend á la Caritas.<br />
Besuchen auch Sie uns. Lernen Sie uns<br />
kennen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Altenheim St. Clemens<br />
leitung: Susanne Pietsch<br />
Klemensstraße 30-40<br />
47059 <strong>Duisburg</strong> (Kaßlerfeld)<br />
Telefon 0203 7 09 05 - 0<br />
Telefax 0203 7 09 05 – 119<br />
Mail:ah-clemens@caritas-duisburg.de
Thomas Güttner, Vorstand: St. Clemens – mehr als e<strong>in</strong> Altenheim<br />
Für <strong>Duisburg</strong>-Kaßlerfeld war es e<strong>in</strong><br />
traumatischer Verlust, als die St.<br />
Clemens Kirche abgerissen wurde. Es<br />
entstand e<strong>in</strong>e Lücke, die <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de<br />
und dem Viertel nicht gut tat, ihm<br />
vielmehr zum Nachteil gereichte. Wir<br />
wollten aus <strong>der</strong> sprichwörtlichen Not<br />
e<strong>in</strong>e Tugend und aus e<strong>in</strong>em eigentlich<br />
traurigen Anlass das Beste machen:<br />
Wir haben für Sie e<strong>in</strong> Heim gebaut,<br />
das höchsten Ansprüchen genügt und<br />
kaum e<strong>in</strong>en Wunsch offen lässt. Seit<br />
dem 01. Juni s<strong>in</strong>d unsere Senior<strong>in</strong>nen<br />
und Senioren nun tatsächlich „mittendr<strong>in</strong>“<br />
– mitten im <strong>Leben</strong>, mitten <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Stadt, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haus <strong>der</strong> offenen Tür.<br />
Und es entstand e<strong>in</strong> neuer pastoraler<br />
Raum <strong>in</strong> engem Austausch und<br />
guter Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Pfarrei<br />
Liebfrauen.<br />
Von <strong>der</strong> Landmarke Kirche zum<br />
Altenheim<br />
Es ist uns e<strong>in</strong> Anliegen, den Raum,<br />
den bisher die Kirche <strong>in</strong>ne hatte, mit<br />
neuem <strong>Leben</strong> zu füllen. Caritas IST<br />
Kirche und so wollen wir auch weiterh<strong>in</strong><br />
für Sie da se<strong>in</strong> - als sichtbares<br />
Zeichen <strong>der</strong> katholischen Kirche <strong>in</strong><br />
Kaßlerfeld öffnen wir unsere Türen,<br />
um <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de auch <strong>in</strong> Zukunft mit<br />
diesem pastoralen Raum e<strong>in</strong>en Ort für<br />
Begegnungen anzubieten.<br />
Auf gute Nachbarschaft!<br />
Gute Nachbarn s<strong>in</strong>d füre<strong>in</strong>an<strong>der</strong> da.<br />
Sie helfen sich gegenseitig. So e<strong>in</strong><br />
Nachbar wollen wir für Sie se<strong>in</strong> - mit<br />
unseren reichhaltigen Angeboten für<br />
jede <strong>Leben</strong>slage. Dabei s<strong>in</strong>d wir auch<br />
offen für Ihre Anregungen und Hilfe:<br />
Vielleicht wollen Sie sich ehrenamtlich<br />
engagieren und Mitglied unserer großen<br />
Caritas-Familie werden? Vielleicht<br />
möchten Sie mit BewohnerInnen<br />
spazieren gehen o<strong>der</strong> Gesellschaftsspiele<br />
spielen? O<strong>der</strong> auf e<strong>in</strong>em unserer<br />
Feste Waffeln backen? Wir heißen Sie<br />
herzlich willkommen, Ihr E<strong>in</strong>satz wird<br />
geschätzt.<br />
O<strong>der</strong> möchten Sie vielleicht bei <strong>der</strong><br />
Gestaltung und Pflege unserer Grünanlagen<br />
helfen? Auch dafür s<strong>in</strong>d wir<br />
offen, denn hier stehen wir noch ganz<br />
am Anfang. In diesem Zusammenhang<br />
freuen wir uns auch über Geldspenden<br />
(Sparkasse <strong>Duisburg</strong>, Kto 200 104<br />
305, Blz 350 500 00, Stichwort<br />
„St. Clemens“).<br />
So können wir alle geme<strong>in</strong>sam e<strong>in</strong>en<br />
neuen <strong>Leben</strong>smittelpunkt im Stadtteil,<br />
e<strong>in</strong>e grüne Oase <strong>in</strong> Kaßlerfeld schaffen.<br />
Ganz im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er guten Nachbarschaft.<br />
Herzliche Grüße<br />
Thomas Güttner<br />
tHomas güttner, Vorstand
auf e<strong>in</strong> Wort<br />
Kathar<strong>in</strong>a Höfer – Innenarchitekt<strong>in</strong><br />
Es steckt viel Herzblut dr<strong>in</strong>!<br />
„Unser kle<strong>in</strong>er Clemens“ - so haben<br />
wir dieses neue Haus, bzw. diese vier<br />
neuen Häuser, während <strong>der</strong> Planungs-<br />
und Bauarbeiten liebevoll genannt:<br />
Thomas Güttner, verantwortlicher<br />
Caritas-Vorstand und ich, die Innenarchitekt<strong>in</strong>,<br />
die direkt vom <strong>Caritasverband</strong><br />
<strong>Duisburg</strong> beauftragt wurde. Was Sie<br />
heute sehen, ist das Ergebnis monatelanger<br />
Planungs- und Bauarbeiten mit<br />
viel Herzblut, Mühe und spezialisiertem<br />
Sachverstand.<br />
Genau da, wo früher die St. Clemens<br />
Kirche stand, hat die Firma Prosecur<br />
aus Köln - maßgeblich vertreten durch<br />
Pascale Piedmont (Architekt<strong>in</strong>) und Olaf<br />
Lukaczek (Bauleiter) - drei helle, freundliche<br />
und jeweils dreistöckige Wohngebäude<br />
mit e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>stöckigen Haus als<br />
Zentrum konzipiert.<br />
Als Innenarchitekt<strong>in</strong> war es me<strong>in</strong>e Aufgabe,<br />
diesen Häusern e<strong>in</strong> <strong>in</strong>neres Gesicht<br />
zu geben: Böden, Türen, Wände, Decken,<br />
sämtliche Oberflächen, Farben, Stoffbe-<br />
züge, E<strong>in</strong>richtung und Beleuchtung –<br />
alles, was man heute im Innenraum sieht,<br />
sollte so zusammen passen, dass e<strong>in</strong><br />
gemütliches Zuhause entsteht. Und zwar<br />
jenseits <strong>der</strong> glücklicherweise überholten<br />
Vorstellungen herkömmlicher „Altenheime“.<br />
Die Wohnungen, je drei pro Haus, s<strong>in</strong>d<br />
so geschnitten, dass je<strong>der</strong> <strong>der</strong> neun<br />
BewohnerInnen e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelzimmer mit<br />
eigenem Bad hat. E<strong>in</strong> praktisches und<br />
dennoch schönes Holzbett nebst<br />
passendem Schrank, Tisch und Stuhl<br />
gehören zur Standarde<strong>in</strong>richtung. Die<br />
warmen und neutralen Farben erlauben<br />
Ergänzungen aller Art, denn natürlich lebt<br />
das eigene Zimmer erst von den selbst<br />
mitgebrachten Liebl<strong>in</strong>gsstücken: dem<br />
Ohrensessel, <strong>der</strong> Kommode, den Bil<strong>der</strong>n<br />
und liebgewonnenen Kle<strong>in</strong>igkeiten.<br />
Für alle Bewohner gibt es e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>schaftliche<br />
Wohnküche mit Vorratskammer<br />
und e<strong>in</strong>e gemütliche Sofa- und Fernsehecke,<br />
die durch die kle<strong>in</strong>e Trennwand zur<br />
Küche h<strong>in</strong> entstanden ist. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>-<br />
griff mit großer Wirkung! Die eigentliche<br />
Küche ist sehr großzügig ausgestattet, so<br />
dass man alles kochen und backen kann,<br />
was das Herz begehrt – vom Sonntagsbraten<br />
übers Spiegelei bis zur warmen<br />
Waffel. „Eig`ner Herd ist Goldes wert“<br />
gilt im St. Clemens – natürlich kann man<br />
auch e<strong>in</strong>fach nur zusehen und genießen<br />
und nach <strong>der</strong> geme<strong>in</strong>samen Mahlzeit <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> grünen Wohnecke e<strong>in</strong> bisschen die<br />
Be<strong>in</strong>e hochlegen.<br />
Die ersten SeniorInnen s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>gezogen<br />
und fühlen sich sichtlich wohl. E<strong>in</strong>ige Wohnungen<br />
s<strong>in</strong>d noch frei und wir freuen uns<br />
auf weitere Bewohner<strong>in</strong>nen und Bewohner:<br />
Erst sie machen schließlich durch ihre<br />
Persönlichkeit und ihre <strong>Leben</strong>sgeschichten<br />
e<strong>in</strong> Heim zu e<strong>in</strong>em neuen Zuhause.<br />
Licht ist <strong>Leben</strong><br />
Alle Wohnräume s<strong>in</strong>d dank großzügiger<br />
Fensterfronten hell und freundlich.<br />
Frische Luft ist stets nur e<strong>in</strong> paar Schritte<br />
entfernt und bequem über Terrasse und<br />
Balkon zu erreichen.
Licht ist <strong>Leben</strong>, darum haben wir bei <strong>der</strong><br />
Planung beson<strong>der</strong>s gründlich über die<br />
Beleuchtung nachgedacht: Überall gibt<br />
es genau soviel Licht, <strong>wie</strong> es gewünscht<br />
ist – wohnlich warm und energiesparend.<br />
Alle Räume, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch die<br />
Flure, s<strong>in</strong>d hell erleuchtet, können aber<br />
bei Bedarf gedimmt werden. Es gibt<br />
ke<strong>in</strong> grelles o<strong>der</strong> blendendes Licht, ke<strong>in</strong>e<br />
Spiegelungen, ke<strong>in</strong>e harten Schatten –<br />
gerade wenn das Sehen schwerer fällt<br />
o<strong>der</strong> Schatten Angst machen, ist gutes<br />
Licht e<strong>in</strong> echter Qualitätsfaktor.<br />
Durch die „Clemens-Gassen“, die witterungsgeschützen<br />
Verb<strong>in</strong>dungsgänge <strong>der</strong><br />
Häuser, erreicht man <strong>in</strong> maximal fünf<br />
M<strong>in</strong>uten Gehweg mit dem Rollator (ohne<br />
Rollator o<strong>der</strong> mit dem Rollstuhl ggf. auch<br />
schneller) das Haupthaus, das gleichzeitig<br />
das Zentrum von St. Clemens darstellt.<br />
Zum Brötchen- und Zeitungholen<br />
ist das <strong>der</strong> alltägliche Weg, denn dort gibt<br />
es den Salon mit Kiosk und zusätzlicher<br />
Küche, die auch größere Feiern im Haus<br />
ermöglicht.<br />
Hier f<strong>in</strong>det auch die heilige Messe statt<br />
und e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Oratorium bietet je<strong>der</strong>zeit<br />
angemessenen Platz für die Andacht.<br />
Auch für Konzerte, Lesungen, Filme o<strong>der</strong><br />
Diavorträge gibt es hier großzügigen<br />
Raum für Geselligkeit.<br />
Ziel all unserer Bemühungen war es, die<br />
Grundlage dafür zu schaffen, dass viele<br />
Menschen, mit ihren verschiedensten<br />
<strong>Leben</strong>sgeschichten, e<strong>in</strong> neues Zuhause<br />
f<strong>in</strong>den können. Ich hoffe von Herzen,<br />
dass uns das gelungen ist, freue mich auf<br />
Rückmeldungen dazu und sage mit den<br />
allerbesten Wünschen für all diejenigen,<br />
die hier e<strong>in</strong>ziehen und wohnen werden:<br />
Herzlich Willkommen!<br />
Ihre Kathar<strong>in</strong>a Höfer<br />
www.raumkonzept-hoefer.de<br />
P.S.:<br />
Me<strong>in</strong>en herzlichsten Dank für die professionelle<br />
und angenehme Zusammenarbeit:<br />
Thomas Güttner, Pascale Piedmont, Olaf<br />
Lukaczyk, Ulrich Fuest, Silke Joseph -<br />
und vielen Dank, viel Glück und glückliche<br />
BewohnerInnen dem Heimleiter<br />
Holger De Lange.