Was wissen wir über die Kunst, seelisches Wachstum zu fördern?

sönlichkeit bewirken. Ein Persönlichkeitsanteil hat die Erfahrung
(vielleicht wiederum nur Teile der Erfahrung) gespeichert,
ein anderer weiß nur ungefähr oder gar nicht, was passiert
ist, als das Unaushaltbare geschah. Je mehr, vor allem frühe
und schwere, Stresserfahrung ein Organismus verkraften
muss, desto mehr scheint Dissoziation ein wesentliches Mittel
zu sein, das Überleben zu sichern. Um den Preis des Nichtwissens,
der Nicht-Integration einerseits, der Überflutung zur
Unzeit mit Bestandteilen des wiedererlebten Traumas sowie
akuter Entfremdungserlebnisse und Wahrnehmungsverzerrungen
andererseits. Was tun, wenn der Preis der Aufteilung zu
hoch ist, wenn Verzweiflung, Selbstunsicherheit, Kummer und
Ängste nach solchen Extrembelastungen überhand nehmen?
Wenn es gar zum „Viele sein” gekommen ist, bei dem innere
Kämpfe zwischen Selbst-Anteilen die Persönlichkeit lahm legen?
Wie lassen sich schwere dissoziative Störungen erkennen
und diagnostizieren, und welche Behandlungsansätze gibt
es? Michaela Huber schildert in ihrem Vortrag klinische Erscheinungsformen,
Beziehungsgestaltung und therapeutische
Strategien.
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