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Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim GmbH - 1. Tanzclub ...

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Rubrik aktuell 01/09<br />

Tanzgeschichte:<br />

Slow Foxtrott und Quickstep<br />

Bernd Junghans wird ab dieser Ausgabe<br />

in der neuen Rubrik „Moment mal...“<br />

in jedem Heft etwas über die Entwicklung<br />

der einzelnen Tänze berichten. Den<br />

Anfang machen in diesem „aktuell“ die<br />

beiden miteinander verwandten Tänze<br />

„Slow Fox“ und „Quickstep“.<br />

Slowfox: seit 1924 in Europa, seit 1928<br />

Turniertanz, nicht im WTP (Welttanzprogramm<br />

der Tanzschulen) Quickstep: seit 1927 in<br />

Europa, seit 1928 Turniertanz, seit 1963 im<br />

WTP.<br />

Slowfox und Quickstep gehören zu den afroamerikanischen<br />

Tänzen und werden den<br />

„Standardtänzen“ zugeordnet. Beide Tänze<br />

haben ihre Wurzeln im Foxtrott (Fuchsgang).<br />

Im Sommer 1914 tauchte der Foxtrott erstmals<br />

in den USA auf. Er hat seinen Ursprung<br />

in der Jazzmusik der Schwarzen bzw. im Rag<br />

und wurde von der schwarzen Bevölkerung<br />

in New York getanzt, bevor er die Weißen im<br />

Sturm eroberte. Es war ein typischer „Gehwohin-du-willst-Tanz“,<br />

und schon 1915 wich<br />

in England dieser flippige Charakter weicheren<br />

und ruhigeren Bewegungen: ein langsamer<br />

Schritt und zwei schnelle. Schon 1915<br />

gab es in England den ersten Foxtrott-Ball,<br />

ab 1918 kam der Tanz nach Deutschland und<br />

er hat seither viele Wandlungen durchgemacht.<br />

Ursprünglich mit Gehschritten schnell<br />

und langsam (quick and slow) getanzt, wurde<br />

der Foxtrott zum Ausgangspunkt zahlreicher<br />

Geh- und Schreittänze.<br />

1920 erfolgte die Ordnung des Schrittmaterials,<br />

die anfänglich komplizierten Tanzfiguren<br />

wurden bereinigt. Bald übernahm der Foxtrott<br />

jedoch Bestandteile anderer Modetänze, die<br />

bleibende Spuren hinterließen, so dass 1923<br />

eine fließende Bewegung an die Stelle eines<br />

marschartigen Tanzes getreten war. Das<br />

Tanztempo wurde immer schneller. Schließlich<br />

trennte man 1924 die schnelle von der<br />

langsamen Form und nannte sie Slowfox bzw.<br />

QuicktimeFoxtrott. 1927 bekam der Foxtrott<br />

seine eigentliche Form als Quickstep.<br />

Beide Formen wurden in das Turniertanz-<br />

Programm aufgenommen. Die Einflüsse der<br />

Swing-Musik ließen den Quickstep nach 1930<br />

rhythmisch lockerer und damit einfacher zum<br />

Tanzen werden.<br />

In den folgenden Jahrzehnten kam es mit<br />

der Kommerzialisierung der Schlagermusik<br />

zu zahlreichen Kombinationen: PolkaFox,<br />

MarschFox, BlueFox, WesternFox, CountryFox,<br />

TangoFox, SambaFox, HawaiianFox,<br />

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