Ausgabe 02.07 - ENRW Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG
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Magazin für die Kunden der <strong>ENRW</strong> <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Rottweil</strong><br />
<strong>02.07</strong><br />
energiepartner<br />
<strong>Rottweil</strong> feiert die <strong>Rottweil</strong>er<br />
auf vier Pfoten!<br />
Spezial: Hier gibt’s ganz viel zu entdecken!<br />
Wissen: Wie man einfach Energie spart<br />
Interview: Der Kaiser im neuen Licht
02 Einstieg. Editorial 03<br />
Klimaschutz geht uns alle an!<br />
14<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
In der Klimaschutzdebatte geht es auch um die künftige Ausgestaltung<br />
der <strong>Energieversorgung</strong> in Deutschland. Die Frage ist: Wie sieht<br />
eine klima- und umweltgerechte <strong>Energieversorgung</strong> in der Zukunft<br />
aus? Dabei spielt neben der immer bedeutsameren Reduzierung des<br />
Energieverbrauchs zur Erhöhung der Energieeffizienz auch die Verwendung<br />
regenerativer Rohstoffe zur Energieerzeugung eine ganz<br />
entscheidende Rolle.<br />
Die <strong>ENRW</strong> engagiert sich in beinahe allen Bereichen der regenerativen<br />
Energien und der rationellen Energieverwendung und gehört<br />
mit ihren ökologischen Maßnahmen zur CO 2-Einsparung zu den Spitzenreitern<br />
der Baden-Württembergischen Stadtwerke. Das Unternehmen<br />
spart jährlich durch seinen Einsatz von KWK-, Wasserkraftund<br />
Solaranlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung rund 8000<br />
Tonnen CO 2 zum Wohle der heimischen Umwelt ein. Durch die Inbetriebnahme<br />
des Biogas-Heizkraftwerks in Hausen wird sich diese<br />
Zahl auf über 10.000 Tonnen erhöhen.<br />
Und auch Sie können handeln: Wenn Sie bewusst Einfluss auf die<br />
Struktur Ihrer örtlichen <strong>Energieversorgung</strong> nehmen wollen, dann<br />
haben Sie mit den Produkten der <strong>ENRW</strong> vielfältige Möglichkeiten. Für<br />
besonders umweltbewusste Kunden bieten wir mit unserem Produkt<br />
„<strong>ENRW</strong> Green“ Strom aus regionalen Solar- und Wasserkraftanlagen<br />
an. Oder beteiligen Sie sich einfach an unserer Photovoltaik-<br />
Gemeinschaftsanlage „<strong>Rottweil</strong>er Sonnendach“. Das tut der Umwelt<br />
gut, und Sie dürfen sich zusätzlich auf eine komfortable Rendite von<br />
bis zu vier Prozent freuen.<br />
Die <strong>ENRW</strong> investiert all ihre positiven Energien in eine saubere,<br />
gesunde und glückliche Zukunft. Dafür setzen wir bewusst auf den<br />
Ausbau der regenerativen Energieerzeugung vor Ort und auf einen<br />
sparsamen Umgang mit Ressourcen.<br />
Und das können Sie auch – mit der <strong>ENRW</strong>!<br />
Ihre <strong>ENRW</strong> Geschäftsführung<br />
Peter Küppers<br />
Christoph Ranzinger<br />
Inhalt<br />
Region<br />
04 <strong>Rottweil</strong>er in <strong>Rottweil</strong>:<br />
100 Jahre ADRK<br />
Spezial<br />
06 entdecken: Streifzüge durch<br />
Baden-Württemberg<br />
12 Fechten: Jeden Tag Olympia<br />
Interview<br />
14 Der Kaiser in neuem Licht<br />
Wissen<br />
17 Kinderseite: Nutze die<br />
Sonnenenergie<br />
Eines der traditionellsten Kulturfestivals in Baden-Württemberg lädt wieder ein!<br />
Bühne frei ...<br />
… für <strong>Co</strong>medy, Kultur und Musik aus aller Welt beim <strong>Rottweil</strong>er<br />
Ferienzauber vom 26. Juli bis 25. August 2007.<br />
Gemeinsam die Umwelt schützen:<br />
Energie sparen und regenerative<br />
Energien einsetzen<br />
18 Energie sparen – so kann es jeder!<br />
Telegramm<br />
20 Aktuelle News<br />
22 Mit dem Erdgasauto in die Ferien<br />
Finale<br />
23 Preisrätsel, Impressum<br />
Titelmotiv: Allgemeiner Deutscher <strong>Rottweil</strong>er Klub Bezirksgruppe <strong>Rottweil</strong> u.U.e.V.<br />
Fotos: <strong>ENRW</strong>, Ferienzauber MuM e.V.<br />
><br />
BEREITS ZUM 19. MAL findet mit dem <strong>Rottweil</strong>er Ferienzauber<br />
eines der traditionellsten Kulturfestivals in Baden-Württemberg<br />
statt. Die Besonderheit dieses Festivals sind die beiden einzigartigen<br />
Veranstaltungsstätten – der Wasserturm und das Kraftwerk.<br />
Von 26. Juli bis 12. August startet der Ferienzauber am mittlerweile<br />
traditionellen Standort, dem Wasserturm. Regionale Highlights,<br />
Länderabende mit Musik aus aller Welt und <strong>Co</strong>medy der<br />
Extraklasse gehören zum Programm. Im dazugehörigen Biergarten<br />
lässt sich in lockerer Atmosphäre das gesamte Geschehen in<br />
aller Ruhe genießen. Das umfangreiche Familienprogramm zieht<br />
jedes Jahr Jung und Alt in seinen Bann. Auch für die Kids wird<br />
dieses Jahr so einiges geboten! Zur Halbzeit des <strong>Rottweil</strong>er<br />
Ferienzaubers, am 12. August, wird die Location gewechselt:<br />
Dann findet das Festival im alten Kraftwerk im Neckartal statt.<br />
Das imposante Erscheinungsbild des unter Denkmalschutz stehenden<br />
Industriegebäudes aus den 20er-Jahren bietet mit seinen<br />
verschiedenen Veranstaltungsräumen und Bars einen tollen<br />
Gegensatz zum Ambiente des Wasserturms. Künstler und Bands<br />
wie z.B. Toto, Marla Glen, die Toten Hosen, Bill Ramsey, Sissi Perlinger,<br />
Peter Kraus, etc. standen schon auf der Bühne im Kolosssaal<br />
des Kraftwerks. Abende, wie die Kubanische Nacht oder die<br />
Energy Base schaffen eine interessante Programmvielfalt. Wer<br />
zwischen all den Highlights etwas Ruhe sucht, findet diese ganz<br />
bestimmt im „Garten Eden“, dem Biergarten mit eindrucksvoller<br />
Industrieatmosphäre und Lagerfeuer.<br />
Eins ist sicher: Sie können sich schon jetzt auf ein abwechslungsreiches<br />
und interessantes Programm freuen!<br />
Hier ein kleiner Auszug aus unserem diesjährigen Programm:<br />
28.07. Oropax | 30.07. Christoph Sonntag | 01.08. Werner<br />
Koczwara | 10.08. Truck Stop | 13.08. Wolfgang Ambros | 17.08.<br />
Lisa Fitz | 18.08. Jimmy Somerville & Alphaville | 21.08. Umberto<br />
Tozzi | 22.08. Mia. | 23.08. Ingolf Lück.<br />
Weitere Infos unter www.ferienzauber.de,<br />
Hotline: 0741 - 494 280<br />
04 Region. <strong>Rottweil</strong>er<br />
05<br />
Wer wird Weltmeister? Egal, die Sieger<br />
der Herzen stehen schon fest – es sind<br />
die Kleinsten, das ist sicher.<br />
Die Stadt, die Hunde<br />
und der Klub<br />
<strong>Rottweil</strong> feiert die <strong>Rottweil</strong>er – und das 100-jährige Jubiläum des Allgemeinen<br />
Deutschen <strong>Rottweil</strong>er Klubs. Das lockt Vierbeiner aus aller Herren Länder an:<br />
Einer wird sogar Weltmeister …<br />
><br />
Die Stadt und die Hunde<br />
Kommt der <strong>Rottweil</strong>er aus <strong>Rottweil</strong>? Darüber lässt sich trefflich<br />
streiten. Fakt aber ist, dass die Menschen schon lange auf den<br />
Hund gekommen sind: Seit rund 15.000 Jahren leben Mensch und<br />
Hund zusammen. Fest steht auch, dass der <strong>Rottweil</strong>er bereits bei<br />
den Römern als Herden- und Treibhund beliebt war – und die<br />
Römerstadt <strong>Rottweil</strong> ein wichtiger militärischer Stützpunkt mit<br />
Kastellen am Schnittpunkt zweier Straßen war. <strong>Rottweil</strong>er<br />
Hunde waren besonders in diesem Gebiet weit verbreitet, was<br />
darauf schließen lässt, dass die Reichsstadt <strong>Rottweil</strong> dann im<br />
Mittelalter als Namensgeber der Hunderasse diente.<br />
Lange Zeit waren die Hunde unentbehrlich: <strong>Rottweil</strong> war im<br />
19. Jahrhundert ein wichtiges Viehhandelszentrum. Von hier aus<br />
wurden Rinder und Schafe vor allem in den Breisgau, ins Elsass<br />
und ins Neckartal getrieben, bewacht von den kräftigen Vierbeinern.<br />
Denn die Herdenzüge führten mitunter durch dünn besiedelte<br />
Landstriche – dort hatten Räuber und auch Wölfe leichtes<br />
Spiel. Vor allem Metzger, in deren Händen der Viehhandel damals<br />
lag, hatten für gewöhnlich gleich mehrere dieser ausdauernden,<br />
ruhigen und klugen Hunde. Der technische Fortschritt zollte<br />
auch bei den Hunden seinen Tribut: Mit Aufkommen der Eisenbahn<br />
wurden die Viehtransporte auf die Schiene verlagert und<br />
die Zahl der <strong>Rottweil</strong>er Hunde ging zurück.<br />
Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts erinnerte man sich an die<br />
außergewöhnlichen Charaktereigenschaften dieser Hunderasse<br />
– als man für den Polizeidienst geeignete Hunde suchte. 1910<br />
wurde der <strong>Rottweil</strong>er als Polizeihund offiziell anerkannt.<br />
Heute ist der <strong>Rottweil</strong>er vor allem ein beliebter Familienhund:<br />
Bei fachgerechter Aufzucht sowie Sozialisierung innerhalb der<br />
Familie ist er ein verlässlicher und treuer Freund, dem eine<br />
freundliche und friedliche Grundstimmung nachgesagt wird.<br />
Außerdem ist er kinderlieb, sehr anhänglich und gehorsam.<br />
INFO<br />
Der Zuchtverband und die Zucht<br />
Für den Allgemeinen Deutschen <strong>Rottweil</strong>er-Klub e.V., kurz<br />
ADRK, als alleiniger, für den <strong>Rottweil</strong>er Hund anerkannten<br />
„Zuchtverband für das Deutsche Hundewesen“, sind 100<br />
Jahre Zuchtüberwachung Kompetenz und Verpflichtung,<br />
diese deutsche Hunderasse und das Kulturgut <strong>Rottweil</strong>er zu<br />
erhalten und zu verbessern. Durch strengste Zuchtauswahl,<br />
die der Verein immer wieder den neuen Herausforderungen<br />
und Umwelteinflüssen anpasst, versucht der ADRK die<br />
Qualität des <strong>Rottweil</strong>ers weiter zu verbessern. Oberstes Ziel<br />
der Zucht ist dabei die Gesundheit des Hundes, die sich in<br />
seiner psychischen und physischen Belastbarkeit ausdrückt.<br />
Das Zuchtziel heißt daher „der gesunde und im Verhalten<br />
selbstsichere und freundliche Gebrauchs- und Familienhund,<br />
verbunden mit bester Form und Leistung“.<br />
Fotos: Allgemeiner Deutscher <strong>Rottweil</strong>er Klub Bezirksgruppe <strong>Rottweil</strong> u.U.e.V.<br />
Kinderlieb, anhänglich und gehorsam – der <strong>Rottweil</strong>er ist ein idealer Familienhund.<br />
Der Klub<br />
Der Allgemeine Deutsche <strong>Rottweil</strong>er Klub, kurz ADRK, begeht in<br />
diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum – und feiert dieses Ereignis<br />
gebührend mit einer Klubsiegerzuchtschau (18./19. August)<br />
und der IFR-Weltmeisterschaft (25./26. August). Ein Ereignis, das<br />
Vierbeiner aus aller Herren Länder anlockt: Es werden über 500<br />
Hunde aus Europa und Übersee erwartet. Die 37. Klubsiegerzuchtschau<br />
für <strong>Rottweil</strong>er, die auf dem Stadiongelände in <strong>Rottweil</strong><br />
stattfindet, ist weltweit die größte ihrer Art. Parallel zur Zuchtschau<br />
gibt es im Alten Rathaus eine Ausstellung über den beliebten<br />
Hund. Ein Highlight der Festwoche ist die Vorführung der<br />
Zuchttauglichkeitsprüfungen, Körungen sowie die Darbietungen<br />
der Rettungshunde und der Auftritt der österreichischen Militärhundestaffel<br />
am Donnerstag, den 23. August. Den Abschluss bildet<br />
am Sonntagabend die Siegerehrung der IFR-WM-Teilnehmer<br />
in der Stadionhalle. Alle Veranstaltungen bieten einen guten<br />
Überblick über die internationale Zuchtbasis der <strong>Rottweil</strong>er – und<br />
jeder <strong>Rottweil</strong>erliebhaber wird an diesen Tagen auf seine Kosten<br />
kommen!<br />
Alle Infos und das Programm der Festwoche unter<br />
www.BG-<strong>Rottweil</strong>.de<br />
06 Spezial. entdecken<br />
07<br />
Meryl Streep führt ein strenges Regiment als Chefredakteurin<br />
eines Modemagazins. Modelle aus dem Mannheimer Modelabel Schumacher<br />
wurden für den Kinoerfolg „Der Teufel trägt Prada“ verwendet.<br />
Entdeckt!<br />
Von der Mode bis zum Truppenübungsplatz –<br />
Baden-Württemberg steckt voller Überraschungen.<br />
Foto: UPI/Laif<br />
> DIE WEITE WELT DER MODE HAT VIELE LEUCHTTÜRME.<br />
Einer davon steht in Mannheim. Chanel, Prada, Hermès – und<br />
Schumacher aus Mannheim. In einem Atemzug mit den wichtigsten<br />
Modemarken der Welt taucht das Mannheimer Modelabel<br />
Schumacher im Abspann des Kinoerfolgs „Der Teufel trägt<br />
Prada“ auf, in dem die amerikanische Oscar-Preisträgerin Meryl<br />
Streep die Hauptrolle spielt. Erst während der Vorpremiere entdeckte<br />
die Chefin und Designerin Dorothee Schumacher-Singhoff,<br />
dass Modelle aus ihrer Kollektion im Film verwendet wurden.<br />
Längst nämlich hatte sie die Anfrage einer Stylistin aus<br />
Hollywood vergessen, die sie zwei Jahre zuvor gebeten hatte,<br />
einige Modelle für eine Filmproduktion zu schicken. Für welche,<br />
verriet sie damals nicht.<br />
Der erste Entwurf der gebürtigen Kölnerin war Anfang der<br />
80er-Jahre ein weißes T-Shirt mit Mäusezähnchen am Halsausschnitt.<br />
Vor allem der damals im Berufsleben bei Frauen<br />
beliebte, aber langweilige Hosenanzug-Hemdblusen-Einheitslook<br />
trieb die gelernte Einkäuferin zu neuen Ufern. Spielerisch<br />
geht sie seitdem mit vermeintlichen Stilbrüchen um: den Rippenpulli<br />
zum Seidenrock, Blümchen und Schleifchen auf sportlichen<br />
T-Shirts. Schlicht und trotzdem weiblich, beschreibt<br />
Dorothee Schumacher-Singhoff ihre Mode.<br />
Mode aus Stuttgart, Mannheim oder von der schwäbischen<br />
Alb? Für manche eine Neuentdeckung, für echte Modefans aber<br />
schon lange keine Überraschung mehr. Neben der schwäbischen<br />
Edelmarke Boss haben sich Unternehmen wie Marc Cain<br />
aus Bodelshausen fest etabliert.<br />
Noch weit entfernt von diesen Umsatzzahlen, aber trotzdem<br />
ebenfalls sehr erfolgreich sind Blutsgeschwister aus Stuttgart.<br />
Schuld am Namen sind die älteren Brüder und ein bisschen<br />
auch Old Shatterhand und Winnetou. Ohne sie hätten die jun- >
08 Spezial. entdecken<br />
09<br />
Der Geologe Ferdinand Ritter von Hochstetter<br />
ist vom württembergischen Esslingen auf<br />
die andere Seite der Welt gereist und hat dort<br />
die ersten Karten Neuseelands gezeichnet.<br />
Ein Gletscher, ein Gebirgszug und ein See tragen<br />
bis heute seinen Namen.<br />
><br />
gen Modemacherinnen Karin Ziegler und Christiane Haneberg<br />
ihr Modeunternehmen mit den Labels „Blutsschwester“ und<br />
„Blutsbruder“ nicht so genannt. Mit den einen haben sie sich in<br />
jungen Jahren heftig gestritten, die anderen verkörperten mit<br />
ihrer Blutsbrüderschaft das Ideal von Freundschaft. Mit Fantasie<br />
und viel Sinn für witzige Details haben sich die Stuttgarterinnen<br />
seit ihrer Firmengründung 2001 eine kontinuierlich wachsende<br />
Fangemeinde geschaffen. Entsprechend stieg der Umsatz im vergangenen<br />
Jahr auf stolze 2,5 Millionen Euro.<br />
Blutsschwestern erkennen sich, nicht nur am oft auch außen<br />
sichtbaren Etikett, sondern vor allem an der unkonventionellen<br />
Mode. Glamouröses wird gern mit Retro-Elementen kombiniert,<br />
verflossene Lieben und Kindheitserinnerungen auf witzige<br />
Weise wiederbelebt. Statt des allgemein üblichen englischen<br />
Kunstvokabulars finden sich Küchensprüche und alte Schlagertexte<br />
wie „Püppchen, du bist mein Augenstern“ oder auch Schwäbisches<br />
wie „Wilsch a Bonboole?“ auf Jacken und T-Shirts. „Blutsgeschwister-Lebensausstattungen“<br />
sind für die Macherinnen<br />
nicht nur Mode, sondern vor allem ein Lebensgefühl.<br />
ENTDECKER GIBT ES AUCH HIERZULANDE ZU ENTDECKEN.<br />
Zwar wurde kein Marco Polo, Kolumbus oder Magellan in Baden-<br />
Württemberg geboren. Aber der Esslinger Ferdinand Ritter von<br />
Hochstetter gilt mit Fug und Recht als wissenschaftlicher Entdecker<br />
Neuseelands. Sein Vater Christian Ferdinand Hochstetter<br />
war Lehrer und Stadtpfarrer in Esslingen am Neckar. Der am 30.<br />
April 1829 geborene Christian Gottlieb Ferdinand widmete sich<br />
zunächst der Theologie, die ihn nicht an das Schwabenland zu<br />
fesseln vermochte. Seine Leidenschaft galt indes der Geologie. Er<br />
schrieb seine Doktorarbeit über den Kalkspat. In Württemberg<br />
gab es keine Stelle für den Geologen, wohl aber in Wien. Im Auftrag<br />
der Geologischen Reichsanstalt zeichnete er eine überaus<br />
exakte Gesteinskarte Böhmens.<br />
Deswegen wurde er vom Erzherzog Ferdinand Max ausgewählt,<br />
eine Weltumseglung mit der Fregatte Novara zu begleiten.<br />
Am 30. April 1857 stach die Fregatte in See.<br />
Nach rund 20 Monaten Reise lief die Novara im Dezember 1858 in<br />
Auckland, Neuseeland, ein. Hochstetter blieb als Geologe auf der<br />
Insel. Die erste geologische Karte Neuseelands stammt von ihm.<br />
Kollegen lobten die Zeichnungen als „Wunderwerke der Genauigkeit“.<br />
Hochstetter erforschte die brodelnden Geysire am Lake<br />
Taupo, die schwefelstinkenden Quellen in Rotorua. Einen Papagei<br />
benannte er nach seiner Heimatstadt Esslingen, außerdem<br />
hüpfte ihm ein bis dato unbekannter Frosch über den Weg der<br />
„Leiopelma Hochstetteri“. Noch heute weisen in Neuseeland<br />
Namen wie der Hochstetter Peak, der Hochstetter-Gletscher oder<br />
der Lake Hochstetter auf die Entdeckungen des Ferdinand von<br />
Hochstetter hin.<br />
Im Oktober 1859 kehrte Hochstetter wieder nach Europa zurück<br />
und wurde hoch geehrt. In Wien stieg der Pfarrerssohn zum<br />
Intendanten des Wiener naturhistorischen Museums und naturwissenschaftlichen<br />
Hauslehrer des Kronprinzen Rudolf auf. Kaiser<br />
Franz Josef verlieh ihm schließlich den Adelstitel. Ferdinand<br />
Ritter von Hochstetter starb am 18. Juli 1884.<br />
DA STAUNTEN DIE EUROPAMEISTER AUS FRANKREICH.<br />
Sie mussten entdecken, dass der junge Ersatzspieler Michael<br />
„Mimi“ Kraus, der im Halbfinale der Handballweltmeisterschaft<br />
für den verletzten Regisseur Markus Baur aufs Feld stürmte, bei<br />
acht Würfen sieben Tore erzielte. Als man of the match hatte der<br />
23-Jährige wesentlichen Anteil daran, dass die deutschen Handballer<br />
die Franzosen ausschalteten und schließlich Weltmeister<br />
wurden. Der Rückraumspieler von Frisch auf! Göppingen gilt als<br />
die „Entdeckung der Weltmeisterschaft“. Mimi Kraus hat sein<br />
Handballtalent eher zufällig entdeckt. Ein Freund seines Vaters<br />
lud den sportbegeisterten Schüler, der Fußball, Leichtathletik und<br />
Turnen gleichermaßen liebte, zum Handballtraining ein. Schon<br />
der erste Wurf zappelte im Netz. Mit dem Erfolg kam auch die<br />
Entscheidung, sich auf diesen Sport zu konzentrieren. „Das<br />
schnelle Hin und Her, der Kampf“ machen dem Nationalspieler<br />
Spaß. Über den Sportverein seiner Heimatstadt Eislingen, Statio- ><br />
Fotos: INTERFOTO/Mary Evans, Blutgeschwister GmBH<br />
Romantik ganz modern: Die Stuttgarter Blutsgeschwister haben eine ganz eigene Modelinie geschaffen, die immer neue Erfolge feiert.
10 Spezial. entdecken<br />
11<br />
Den Truppenübungsplatz entdecken<br />
Vom 1. April bis zum 1. November bieten die<br />
TrÜP-Guides Führungen an, denen sich Einzelpersonen,<br />
Paare oder Kleingruppen anschließen können. Die Touren<br />
finden zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Bus statt.<br />
Ein Faltblatt informiert über alle Termine, die auch im<br />
Internet abgerufen werden können.<br />
Gruppen können individuelle Führungen bei der<br />
Münsinger Tourist Information buchen.<br />
Telefon 07381/182-145, www.muensingen.de<br />
Rita Goller gehört zu den zwei<br />
Dutzend TrÜP-Guides, die gemeinsam<br />
mit den mehreren tausend<br />
Besuchern immer Neues auf dem<br />
einst gesperrten Gelände<br />
entdecken.<br />
Michael „Mimi“ Kraus wurde während der Handballweltmeisterschaft „entdeckt“. Velimir Petkovic, Trainer von Frisch auf! Göppingen, will den<br />
23-jährigen Nationalspieler behutsam aufbauen.<br />
Fotos: Berthold Steinhilber<br />
><br />
nen in Göppingen und Deizisau schaffte Kraus schließlich den<br />
Sprung zu Frisch auf! und dann in die Nationalmannschaft. Sein<br />
Trainer Velimir Petkovic hat den Rohdiamanten Kraus behutsam<br />
geschliffen. „Mut und variablen Wurf“ zeichnen aus der Sicht des<br />
Handballlehrers den Weltmeister aus. Der Verdienst der Weltmeisterschaft<br />
bleibt, dass die Handballwelt „die entscheidenden<br />
Qualitäten“ von Mimi Kraus entdeckt hat. Beim nächsten Turnier<br />
wissen die Franzosen, wen sie vor sich haben.<br />
BETRETEN VERBOTEN – LEBENSGEFAHR!<br />
So wurde der 6.700 Hektar große Münsinger Truppenübungsplatz<br />
bis 2005 vor Neugierigen geschützt. Seit 2005 kann das ehemalige<br />
militärische Sperrgebiet erkundet werden. Und es gibt<br />
viel zu entdecken. Rita Goller, engagierter TrÜP-Guide (Truppenübungsplatzführer)<br />
weiß, was die Menschen magisch anzieht:<br />
„Die Kirche ist das Highlight.“ Die Stephanus-Kirche und das alte<br />
Schulhaus erinnern an das Dorf Gruorn, das 1939 dem Militär<br />
Platz machen musste. Bereits 1895 hatten kaiserliche Truppen<br />
3.666 Hektar bei Münsingen zum Übungsplatz erkoren. Jedes<br />
Jahr exerzierten hier über 30.000 Soldaten. 1937 wurde das Areal<br />
auf seine heutige Größe ausgeweitet. Die 665 Bewohner Gruorns<br />
mussten umsiedeln und alles außer der beweglichen Habe<br />
zurücklassen. Die nun leer stehenden Gebäude dienten als<br />
Kulisse für den Häuserkampf. Heute sind nur noch Keller zu<br />
sehen – abgesehen von dem Kirchlein, dem Friedhof und dem<br />
Schulhaus, die von einem Komitee ehemaliger Dorfbewohner<br />
und ihren Nachfahren liebevoll gepflegt werden. Nach dem<br />
2. Weltkrieg nutzten die Franzosen das Gelände. 1992 zog die<br />
Bundeswehr ein. 2005 endete die Herrschaft des Militärs über<br />
den Übungsplatz.<br />
Übrig geblieben ist eine Alblandschaft, die in den vergangenen<br />
über hundert Jahren nur wenig verändert wurde und den Kern<br />
eines 77.000 Hektar großen Biosphärenreservats Schwäbische<br />
Alb bilden soll. Über 15.000 Schafe „pflegen“ den Magerrasen, der<br />
jetzt nicht mehr von Panzerketten aufgewühlt wird. Unter den<br />
Franzosen sorgte ein liebevoll „Grasgeneral“ genannter Helfer<br />
dafür, dass das verletzte Grün wieder sprießen konnte. Vier Beobachtungstürme<br />
stehen jetzt sonn- und feiertags offen für<br />
Besucher. Der Blick über den Übungsplatz zeigt eine abwechslungsreiche<br />
Landschaft aus bewaldeten Hügeln und einer offenen<br />
Weidelandschaft mit ihren Hutebäumen. Vereinzelt sieht<br />
man Fichtenschonungen, die als Deckung für die Panzer, aber<br />
auch als Schutz gegen Erosion gepflanzt wurden. Die Schießbahnen<br />
wurden später betoniert, um schlimme Bodenschäden zu<br />
vermeiden. Förster Krug hilft gerne beim Entdecken. Auf dem<br />
eigens angelegten Steinhaufen schaut der seltene Steinschmätzer,<br />
ein Singvogel, nach Beute aus. Und Rita Goller kennt den<br />
Trick für Entdecker: „Wo Obstbäume wachsen, stand früher ein<br />
Haus. Heute noch gedeihen hier Zibarte und Wildpflaumen, aus<br />
denen sich ein wohlschmeckender Schnaps brennen lassen<br />
würde, doch die Flächen darf man nicht betreten. Andernorts ist<br />
dieser Baum längst durch ertragreichere Sorten verdrängt worden.<br />
Auf 40 Kilometern Weg kann jetzt zu Fuß oder auf dem<br />
Fahrrad der einstige weiße Fleck auf der Landkarte erforscht werden.<br />
Aber vorsichtig: Wer die mit gelben Pfosten markierten<br />
Wege verlässt, riskiert Kopf und Kragen. Denn in den Wäldern<br />
und auf den Wiesen rosten Blindgänger vor sich hin. Diese Altlasten<br />
werden den Truppenübungsplatz für immer zu einem wunderschönen<br />
und etwas unheimlichen Ort machen.<br />
12<br />
Spezial. Fechten<br />
13<br />
In Tauberbischofsheim wird der<br />
Nachwuchs aus der Region<br />
bestens gefördert. Die Kleinsten<br />
sind drei Jahre alt.<br />
Jeden Tag Olympia.<br />
Wo Knirpse mit Weltmeistern fechten.<br />
><br />
Dass sie mit den Weltbesten trainieren, ist für Maria und Elena<br />
ganz normal. „Heute ist Simone für uns da“, freuen sich die beiden<br />
Achtjährigen. Simone Bauer-Höpfl ist wie sie vom Fecht-Club<br />
Tauberbischofsheim und unter anderem schon zweifache Weltmeisterin.<br />
Jetzt schnappt sich Maria Florett samt Fechtmaske<br />
und löst Elena beim Einzelunterricht ab. Die geht zurück in die<br />
Gruppe. Da geht es spielerisch weiter – geübt wird Koordination.<br />
Im Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim, dessen Trägerverein<br />
der Fecht-Club Tauberbischofsheim ist, wuselt es nur so von<br />
Minis. Aus ein paar von ihnen werden Olympiasieger – wie immer<br />
schon seit Bestehen des Clubs. Bereits die Sechsjährigen trainieren<br />
hier mit der Weltelite. Neben Simone Bauer-Höpfl vermitteln<br />
auch Alexander Pusch, Jörg Fiedler, Anja Müller und andere<br />
weltbekannte Sportler die ersten Schritte beim Fechten. Sie alle<br />
setzen sich während und nach ihrer aktiven Karriere für den<br />
Nachwuchs des Clubs ein – ein entscheidender Baustein des Erfolgskonzepts.<br />
Peter Behne, verantwortlich für die Nachwuchsarbeit, hat seine<br />
Augen in allen Hallen gleichzeitig. Wo er geht und steht, hängen<br />
ein paar Jungen und Mädchen an ihm. Die eine erzählt vom Kindergeburtstag,<br />
der andere braucht mal eben einen Handschuh.<br />
Derzeit hat Peter Behne rund 200 Kinder zwischen drei und 14<br />
Jahren unter seinen Fittichen, alle aus der Region. Sie trainieren<br />
bis zu viermal in der Woche. „Am wichtigsten ist, dass ihnen<br />
Sport Spaß macht“, sagt er. Der Club will die Bewegung fördern<br />
und Leidenschaft fürs Fechten wecken. „Bis 12, 13 ist Fechten für<br />
alle ein Hobby“, sagt der Sportpädagoge. „In diesem Alter etwa<br />
kristallisiert sich heraus, wer das Zeug zum Leistungssportler<br />
hat.“ Die Ausnahmetalente wechseln dann ins Teil- oder Vollinternat.<br />
Hier trainieren sie, bis sie um olympisches Gold kämpfen<br />
können. Und es wird dafür gesorgt, dass die Schule dabei nicht zu<br />
kurz kommt.<br />
Die Tauberbischofsheimer Einrichtung ist aber noch in anderer<br />
Beziehung einmalig. Hier werden Jugendliche beiderlei Geschlechts<br />
in allen Waffengattungen unterrichtet – in Degen, Säbel<br />
und Florett. Das gibt es kaum anderswo auf der Welt. Was es<br />
sonst auch fast nirgends gibt: Im Olympiastützpunkt trainieren<br />
Elite- und Nachwuchssportler zu gleichen Zeiten in den gleichen<br />
Hallen. Sie üben miteinander und fechten gegeneinander. „Bei<br />
uns finden jeden Tag kleine Olympiaden für alle statt“, freut<br />
sich der Nachwuchsmanager. „Elitäres Gehabe gibt es nicht.“<br />
Fechten verlangt Taktik, Präzision und Beweglichkeit. „Man<br />
muss schnell sein, ein wenig schlitzohrig, aber auch verlieren<br />
können“, sagt Peter Behne. „All das braucht man auch sonst<br />
im Leben. Es ist für mich das Schönste zu sehen, dass unsere<br />
Kinder zu belastbaren Persönlichkeiten heranwachsen.“ <<br />
Fotos: Matthias Hangst<br />
Schon gewusst?<br />
Der Fecht-Club Tauberbischofsheim feiert dieses Jahr seinen 40. Geburtstag. Mit 160 Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften<br />
ist er der erfolgreichste Sportverein der Welt. Am 21. und 22. Juli finden die Nordbadischen Schülermeisterschaften statt im<br />
Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim, Pestalozziallee 12. Der Eintritt ist frei. Der Jahresbeitrag beträgt pro Kind 120 Euro. Die erste Fechtausrüstung<br />
kann geliehen werden. Mehr Informationen unter www.fechtentbb.de
14 Spezial. Interview<br />
15<br />
Erkenne dich selbst!<br />
Der Kaiser in neuem Licht.<br />
Foto: Johann Sebastian Hanel<br />
> Herr Beckenbauer, welche Entdeckung haben Sie zuletzt<br />
gemacht?<br />
Die Entdeckung vielleicht, dass das Klima nicht mehr so ist wie<br />
es einmal war. Gerade bei uns in den Alpen war es natürlich<br />
besonders bedauerlich, weil ja viele vom Winter, vom Tourismus<br />
leben. Die ganzen Liftbesitzer haben mit Sicherheit nichts eingenommen.<br />
Das hat es in den 30 Jahren, die ich in Kitzbühel lebe,<br />
noch nie gegeben, dass kein Schnee da war!<br />
Machen Sie sich Sorgen?<br />
Ich glaube nicht, dass es jetzt jedes Jahr so warm wird, das würde<br />
mir zu radikal und zu rasch gehen. Dass wir eine langfristige Klimaveränderung<br />
haben – die ja sichtbar ist und die man messen<br />
kann –, das steht, glaube ich, fest.<br />
Sie sind eine sehr öffentliche Person, die jedes Kind kennt.<br />
Stimmt das Bild, das die Medien von Ihnen zeichnen?<br />
Ich kann das nicht beurteilen, weil ich sehr wenig lese und überhaupt<br />
nicht Fernsehen schaue.<br />
Das überrascht uns!<br />
Ich hab zwei kleine Kinder zu Hause, das ist für mich Unterhaltung<br />
pur! Das geht beim Frühstück los und hört auf, wenn sie ins<br />
Bett gehen. Das sind Erlebnisse, die ich jetzt genieße. Ich habe ja<br />
drei ältere Söhne und die Erziehung hat eigentlich meine damalige<br />
Frau übernommen, weil ich nie da war – hinaus in die Welt,<br />
Fußball gespielt, vielleicht war ich selbst noch zu jung mit 23 Jahren.<br />
Und jetzt, in dem Alter, ist es natürlich ganz was anderes,<br />
seine Kinder in der Entwicklung zu sehen. Der Joel in der Schule,<br />
das ist ein Wahnsinn. Mit sechs Jahren sagt der Sachen, die hätte<br />
ich mit 14 nicht gewusst. Und auch die Francesca mit ihren drei<br />
Jahren ... Darum sag ich: Ich brauche keinen Fernseher, ich brauche<br />
kein Kino, ich habe zwei kleine Kinder!<br />
Hören Sie eigentlich gerne Musik?<br />
Wenn ich mich wirklich entspannen will, dann höre ich gerne ...<br />
Volksmusik . Ja ehrlich, schöne Volksmusik (lacht)! Morgens im<br />
Wohnzimmer, da schaue ich hinaus auf den Wilden Kaiser, da<br />
kann man nicht Michael Jackson auflegen, das geht nicht.<br />
Sie gelten als Glückskind, das immer auf der Sonnenseite des<br />
Lebens gelebt hat. Zu Recht?<br />
Franz Beckenbauer, die „Lichtgestalt“<br />
des deutschen Fußballs.<br />
Ich weiß nicht, sicherlich braucht man viel Glück oder viele<br />
glückliche Momente, um so ein Leben zu gestalten wie ich es jetzt<br />
habe, das ist klar. Aber Glück auf Dauer gibt es nicht, Glück<br />
bekommt man nicht geschenkt, das musst du dir erarbeiten.<br />
Welcher Trainer hat Sie eigentlich entdeckt?<br />
Ich bin Ende der 40er, Anfang der 50er groß geworden, da gab es<br />
kein Scoutsystem. Heute wird jedes Talent sofort registriert, das<br />
hat es ja damals nicht gegeben, das war ja alles Zufall, Spaß,<br />
Freude! Mein erster Schülertrainer hieß Franz Neudecker und<br />
war Kriegsversehrter. Er hatte nur ein Bein und hat mit zwei Krücken<br />
mitgespielt, das war unglaublich schwierig, da vorbeizukommen:<br />
Er hatte ja praktisch drei Möglichkeiten, er hat mit seinen<br />
Stecken unglaubliche Kunststücke vollbracht!<br />
Welcher junge Spieler ist heute für Sie die größte Entdeckung?<br />
Ich denke, die Jungen, die sich in der Nationalmannschaft hervorgetan<br />
haben, ob das ein Lahm ist, ein Podolski oder ein<br />
Schweinsteiger. Man hat schon ein gutes Potenzial. Ich glaube,<br />
dass jetzt langsam die Entwicklung greift mit der Installierung<br />
der Ausbildungszentren, die seit Jahren jeder Proficlub hat – da<br />
kommen jetzt langsam die Talente.<br />
Wie erklären Sie es sich, dass unsere Nationalmannschaft immer<br />
besser wird und auch einen moderneren Fußball spielt, die deutschen<br />
Vereine aber nicht Schritt halten?<br />
Ich glaube, wir sind das einzige Land, in dem die Situation so ist.<br />
In allen anderen Ländern sind die Clubs der Nationalmannschaft<br />
weit überlegen. Bei uns ist es im Moment nicht der Fall, die Nationalmannschaft<br />
ist momentan das Aushängeschild des deutschen<br />
Fußballs.<br />
Wurmt Sie das nicht als Präsident des FC Bayern?<br />
Im Gegenteil, eine starke Nationalmannschaft ist eine Reputation.<br />
Seit der Weltmeisterschaft hat sie den Wind mitgenommen,<br />
sie spielt als einzige Mannschaft in Europa auf dem Niveau. Vielleicht<br />
noch etwas zur Wertschätzung der deutschen Spieler: Über<br />
Jahre hinweg war kaum ein Deutscher im Ausland gefragt. Jetzt<br />
hat man neben dem Lehmann den Ballack, Frings, Metzelder,<br />
Klose – das zeigt, dass der deutsche Fußball wieder mehr im<br />
Blickfeld ist, auch wenn dann nicht jeder wechselt.<br />
Es geht wieder nach oben?<br />
Was die Nationalmannschaft angeht, sind wir oben, und was die<br />
Vereinssituation betrifft, da ist es schwierig, eine Erklärung zu<br />
finden. Wir suchen jetzt seit fünf Jahren eine Erklärung. Am<br />
Anfang haben wir gesagt, es ist Zufall, aber es kann auf die Dauer<br />
kein Zufall sein – also müssen wir weiter hoffen!<br />
Es heißt immer, alles was Sie anfassen, gelingt. Wo hat dies<br />
nicht geklappt?<br />
Das war mein Intermezzo bei Olympique Marseille. Ich hatte nicht<br />
gewusst, was das für ein Durcheinander dort war, habe das dann >
16<br />
Spezial. Interview<br />
Wissen. Kinder<br />
17<br />
><br />
allerdings nach ein paar Wochen durchschaut, und dann war das<br />
für mich erledigt. Alles andere ... Niederlagen gehören dazu!<br />
Sie stammen aus München-Giesing und haben im Laufe Ihrer<br />
Karriere den ganzen Globus bereist ...<br />
Ja, sicherlich am Anfang staunend. Da war ich 21, das war 1966,<br />
nach der Weltmeisterschaft, sind wir mit dem FC Bayern nach<br />
Südamerika geflogen und haben gegen den damaligen Weltpokalsieger<br />
in Buenos Aires gespielt. Das war für mich unvorstellbar,<br />
da fliegst du im Dezember, bei uns war es kalt und hatte<br />
Schnee, und ich genoss zum ersten Mal den südamerikanischen<br />
Sommer. Für mich war das unglaublich, und seitdem ist mir der<br />
südamerikanische Kontinent sehr sympathisch – ich war wahrscheinlich<br />
inzwischen hundert Mal drüben. 1968 das erste Mal in<br />
Rio, an der <strong>Co</strong>pacabana! Das sind Erlebnisse, die mir bis heute<br />
noch die Erinnerung wert sind.<br />
Wie sehen Sie im Rückblick Ihre Zeit in New York, wo Sie in den<br />
späten 70ern gelebt haben?<br />
New York ist einzigartig auf der ganzen Welt. Das war sicher am<br />
Anfang nicht leicht: Ich hab die Bundesliga vermisst, ich hab die<br />
Heimat vermisst. Aber dann, nach ein paar Monaten, lernst du<br />
das Leben dort drüben kennen. Wir hatten ja auch eine sehr gute<br />
Mannschaft, fast alles Ausländer, die zusammengehalten haben<br />
– 14 verschiedene Nationalitäten. Die suchten sich gegenseitig,<br />
weil ja jeder fremd war. Das war ein unglaublicher Zusammenhalt.<br />
Im Nachhinein, das kann ich jetzt beurteilen, war das die<br />
schönste Zeit in meinem Leben.<br />
Wirklich?<br />
Frei war’s, es kannte dich keiner. Wir waren ja Pioniere. Der erste<br />
war Pele 1975, ich kam 77 rüber und dann Johann Cruyff. Man<br />
muss sich mal vorstellen, wenn man heute abwertend über den<br />
damaligen Fußball in den USA spricht: Es hat einmal alles, was<br />
Rang und Namen hatte, in Amerika gespielt: Pele, Eusebio, Bobby<br />
Moore, Gerd Müller, Carlos Alberto.<br />
Welche Bilder verbinden Sie mit New York?<br />
Wenn ich an New York denke, dann denke ich an das World Trade<br />
Center, weil ich da mindestens einmal in der Woche oben war.<br />
Mit jedem, den ich kannte, der nach New York kam, bin ich da<br />
oben im 107. Stock zum Essen gegangen. Jetzt plötzlich ist das<br />
alles nicht mehr da.<br />
Schlussfrage: Was möchten Sie in Ihrem Leben noch gerne<br />
entdecken?<br />
In Athen, ich glaube von Sokrates, steht auf einem Tempel:<br />
„Erkenne dich selbst!“ Vielleicht ist das noch ein Ziel, mich selbst<br />
zu erkennen.<br />
<<br />
Die Energiezukunft vor Augen: Franz Beckenbauer<br />
schaut gebannt zu, wie sich die Metropole<br />
im TV-Spot in nur wenigen Sekunden aufbaut.<br />
Fotos: Johann Sebastian Hanel, Illustration: Katja Kamm<br />
Weißt du<br />
eigentlich ...,<br />
wieviel Energie in der Sonne steckt?<br />
Die Sonne ist die Mutter aller Energien, ohne sie gäbe es kein Leben<br />
auf der Erde! Ohne Sonne gäbe es keine Nahrung für Mensch, Tiere<br />
und Pflanzen, keinen Wind, keine Wolken, keinen Regen und keine<br />
Flüsse. Die Sonnenenergie kommt per Strahlen zu uns auf die Erde.<br />
Diese Sonnenstrahlen sind echte Energiebündel, sie liefern uns<br />
Wärme und Licht: Fast 3.000-mal soviel Energie wie die gesamte<br />
Erdbevölkerung momentan braucht. Diese Energie können wir<br />
nutzen: Mit Hilfe von Solarzellen lässt sich das Sonnenlicht direkt<br />
in Elektrizität umwandeln. Das nutzt man heute zum Beispiel für<br />
Taschenrechner, Parkscheinautomaten, aber auch zur Einspeisung<br />
von Elektrizität in das elektrische Netz. Eine andere Möglichkeit: Mit<br />
Hilfe von Sonnenkollektoren (Sonnensammlern) auf Hausdächern<br />
wird das Sonnenlicht in Wärme umgewandelt, diese wird zur Warmwassererzeugung<br />
und/oder zum Heizen verwendet, Das Problem bei<br />
der direkten Sonnenenergiegewinnung: Nicht überall auf der Erde<br />
scheint die Sonne ständig und in gleicher Intensität!<br />
Nutze die Kraft der Sonne!<br />
Lust auf ein kleines Experiment?<br />
Dazu brauchst du<br />
- 1 kleine Kartoffel<br />
- 1 Schaschlikspieß<br />
- 1 Metallsieb<br />
- Alufolie<br />
- und vor allem einen schönen sonnig-warmen Tag<br />
Und jetzt kann es losgehen:<br />
Du schlägst das Sieb mit Alufolie aus, die glänzende Seite muss<br />
nach oben zeigen, und die Folie sollte möglichst wenig knittern!<br />
Als nächstes steckst du den Schaschlikspieß durch ein Loch in<br />
der Mitte des Siebs. Der längere Teil des Spießes zeigt nach<br />
hinten, auf den kürzeren Teil im Sieb spießt du die Kartoffel. Das<br />
Sieb stellst du in Schräglage direkt in die pralle Sonne, so dass<br />
die Strahlen direkt auf die Kartoffel treffen. Am besten gelingt<br />
das Experiment an einem schönen, klaren Sommertag in der<br />
Mittagszeit zwischen 12 und 14 Uhr! Achte darauf, dass die Kartoffel<br />
immer direkt im Sonnenlicht steht und nicht von anderen<br />
Gegenständen verschattet wird. Geduld brauchst du schon,<br />
denn du musst bis zu zwei Stunden warten.<br />
Was passiert?<br />
Die Kartoffel wird warm, nach zwei Stunden sollte sie gar<br />
„gekocht“ sein! Dieses Experiment zeigt, dass im Sonnenlicht<br />
nicht nur Licht steckt, sondern auch Wärme. Die Alufolie reflektiert<br />
das Sonnenlicht, und die Form des Siebes bündelt die<br />
Wärmestrahlen und schickt diese direkt auf die Kartoffel. Die<br />
Wärme erhitzt das Wasser in der Kartoffel – so wird die Knolle<br />
langsam gegart.
18 Wissen. Energiesparhaus<br />
19<br />
1<br />
4<br />
3. ES WERDE LICHT: Energiesparlampen brauchen nur rund ein<br />
Fünftel des Stroms einer gleich hellen Glühlampe (eine 100-Watt-<br />
Glühlampe entspricht einer 20-Watt-Energiesparlampe) – und<br />
haben eine bis zu fünfzehnfache Lebensdauer. Der Austausch<br />
einer 100-Watt-Glühbirne führt bei einer dreistündigen Brenndauer<br />
pro Tag zu einer Stromkostenersparnis von rund 17,50 Euro*<br />
pro Jahr!<br />
2<br />
3<br />
5<br />
6<br />
4. KEIN LEERLAUF! Augenmerk gilt hier vor allem dem ständig<br />
wachsenden Bereich der Information und Kommunikation, der<br />
mittlerweile rund zehn Prozent zum Haushaltstromverbrauch<br />
beiträgt. Viele TV-, Video-, DVD- oder Musikanlagen ziehen auch<br />
nach dem Ausschalten noch Strom – erkennbar am leuchtenden<br />
Lämpchen oder einem warmen Trafo. Bequem Abhilfe schafft<br />
eine schaltbare Steckdosenleiste: Sie vermeidet unnötigen Stromverbrauch<br />
im Stand-by-Modus! Jedes Watt Leistung im Leerlauf<br />
verursacht Stromkosten von rund 1,75 Euro* pro Jahr. So verbraucht<br />
ein Fernseher bei 20 Stunden Stand-by pro Tag 51 Kilowattstunden<br />
Strom pro Jahr. Ein PC mit Bildschirm verbraucht<br />
bei acht Stunden Leerlauf täglich rund 117 kWh Strom pro Jahr.<br />
Experten schätzen, dass sich alle Leerlaufverluste in Deutschland<br />
auf gigantische 17 Milliarden Kilowattstunden summieren– das<br />
sind gut drei Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs!<br />
5. HEIZUNG RUNTERSCHALTEN: Wenn Sie nachts oder vor Abwesenheit<br />
die Raumtemperatur um fünf bis acht Grad Celsius herunterschalten,<br />
senken Sie Ihren Energieverbrauch um fünf bis<br />
zehn Prozent!<br />
6. VORSICHT AKKULADEGERÄT: Trennen Sie das Ladegerät vom<br />
Netz, wenn Sie kein Gerät aufladen müssen – und laden Sie Geräte,<br />
zum Beispiel Telefone, nur dann auf, wenn deren Akku leer ist.<br />
><br />
Entdecken Sie Ihr<br />
Energiespar-Potenzial!<br />
Wie Sie durch energiesparendes Verhalten Umwelt und Geldbeutel entlasten.<br />
Die Privathaushalte verbrauchen mittlerweile rund 30 Prozent<br />
der erzeugten Energie (Quelle: VDEW) – kein Wunder, wächst<br />
doch der „Gerätepark im Haushalt“ ständig. Für kostensparenden<br />
Umgang mit Strom sind deshalb zwei Faktoren entscheidend: Der<br />
Illustration: Madness <strong>GmbH</strong><br />
Einsatz möglichst energieeffizienter Geräte und ein energiesparendes<br />
Verhalten. Und dazu kann jeder beitragen – sogar ohne<br />
spürbaren Verlust an Lebensqualität! Die große Mehrheit der<br />
Deutschen hat bereits umgedacht und will etwas für den Klimaschutz<br />
tun, so die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Demnach<br />
wollen 59 Prozent der Bundesbürger Haushaltsgeräte mit<br />
geringerem Energieverbrauch anschaffen und Produkte aus der<br />
Region bevorzugen. Aber es geht auch ohne große Investitionen:<br />
Wir zeigen Ihnen, wie Sie in fast allen Lebensbereichen durch<br />
Verhaltensänderung Energie sparen können – und damit die<br />
Umwelt und Ihren Geldbeutel entlasten!<br />
1. DUSCHEN STATT BADEN! Das spart mächtig: dreimal soviel<br />
Wasser und Energie!<br />
2. WASSERKOCHER NUTZEN! Diese Kleingeräte sind wahre Energiesparmeister,<br />
das gilt auch für Toaster, Eierkocher, Kaffeemaschinen<br />
und Mikrowellengeräte. Positiver Nebeneffekt: Sie sind<br />
in der Regel schneller als der Herd!<br />
MACHEN SIE DEN STROMCHECK: Im Durchschnitt verbraucht ein<br />
Single 1.790, ein Zwei-Personen-Haushalt 3.030, drei Personen<br />
3.880 und ein Vier-Personen-Haushalt rund 4.430 kWh Strom<br />
pro Jahr (VDEW). Liegen Sie darüber, sollten Sie der Ursache<br />
auf den Grund gehen.<br />
<<br />
* Strompreis 20 Cent pro kWh<br />
TIPP<br />
Wer energieeffiziente Geräte kaufen möchte,<br />
sollte sich vorher informieren. Zum Beispiel unter<br />
www.initiative-energieeffizienz.de,<br />
www.spargeraete.de, www.energienetz.de<br />
oder<br />
www.klima-sucht-schutz.de
20 Telegramm. <strong>ENRW</strong><br />
21<br />
Bestimmen Sie die Zukunft der <strong>Energieversorgung</strong>!<br />
DIE UMWELTFREUNDLICHE ALTERNATIVE: <strong>ENRW</strong>-GREEN-STROM –<br />
REGIONAL UND REGENERATIV. Der warme April hat die Klimaschutzdebatte<br />
weiter angeheizt. Viele Menschen fragen sich, wie in<br />
Zukunft eine klimagerechte <strong>Energieversorgung</strong> in Deutschland aussehen<br />
soll und wie sie selbst dazu beitragen können. So zum Beispiel:<br />
Sie selbst können entscheiden, mit welcher Energie Sie versorgt werden<br />
wollen. Soll Ihr Haushaltsstrom sauber und umweltfreundlich<br />
sein? Dann gibt es einen einfachen Weg – wechseln Sie zu <strong>ENRW</strong>-<br />
Green! Der Strom für das Produkt <strong>ENRW</strong>-Green wird ausschließlich<br />
Spitzenreiter im CO 2 -Sparen!<br />
<strong>ENRW</strong> STELLT AKTUELLEN UMWELTBERICHT VOR Die <strong>ENRW</strong> engagiert<br />
sich in beinahe allen Bereichen der regenerativen Energien und<br />
der rationellen Energieverwendung. Mit ihren ökologischen Maßnahmen<br />
zur CO 2-Einsparung gehört die <strong>ENRW</strong> zu den Spitzenreitern der<br />
Baden-Württembergischen Stadtwerke: Durch den Einsatz von<br />
KWK-, Wasserkraft- und Solaranlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung<br />
werden jährlich rund 8000 Tonnen CO 2 zum Schutz der<br />
Umwelt eingespart. Im Bereich der regenerativen Energien wird die<br />
<strong>ENRW</strong> mit dem Biogasprojekt in Hausen bereits Ende des Jahres ein<br />
bislang hauptsächlich mit fossilen Einsatzstoffen betriebenes Wärmekraftwerk<br />
auf die klimaverträgliche Biomasse umstellen. Für 2007<br />
sind außerdem erhebliche Investitionen in das Wasserkraftwerk am<br />
Neckar geplant – um diese lokale und emissionsfreie Energieerzeugung<br />
für die kommenden Jahrzehnte nutzen zu können. Zudem soll<br />
die Eigenerzeugung in Zukunft durch weitere Photovoltaikanlagen<br />
ergänzt werden. Darüber hinaus sieht das Unternehmen auch im<br />
Energieverbrauch erhebliche Einsparpotenziale: Die vielfältigen<br />
Angebote der Kundenberatung werden seit Herbst 2006 ergänzt<br />
durch ein erweitertes Angebot zur Gebäudeenergieberatung vor Ort.<br />
Auf Basis der Gebäudethermografie können mit der Unterstützung<br />
von speziell geschulten <strong>ENRW</strong>-Beratern fundierte Analysen zur<br />
gezielten Wärmedämmung und damit zur Kosten- und CO 2-Verminderung<br />
durchgeführt werden.<br />
Den gesamten <strong>ENRW</strong> Umweltbericht 2006 können Sie unter<br />
www.enrw.de/Unternehmen/Service/Infomaterial beziehen!<br />
Greifen Sie zu: Wählen sie<br />
Strom aus der Region, aus<br />
Sonne, Wasser und Wind!<br />
aus lokalen Kraftwerken im Bestand der <strong>ENRW</strong> gewonnen – und<br />
zwar aus regenerativen Energien wie Sonne, Wasser, Wind und bald<br />
auch aus Biomasse. Dieser umweltfreundlich erzeugte Strom reduziert<br />
die Umweltbelastung gegenüber konventionell erzeugtem<br />
Strom erheblich. So werden die klimarelevanten CO 2-Emissionen pro<br />
Kilowattstunde bei Ökostrom um mindestens zwei Drittel gegenüber<br />
dem Bundesdurchschnitt vermindert. Und: Je mehr Kunden auf<br />
den <strong>ENRW</strong>-Green-Strom umsteigen, desto günstiger kann er langfristig<br />
angeboten werden. Greifen Sie zu!<br />
Alle Infos finden<br />
Sie im aktuellen<br />
Umweltbericht<br />
www.enrw.de/<br />
Unternehmen/<br />
Service/<br />
Infomaterial<br />
Fotos: <strong>ENRW</strong><br />
><br />
><br />
Vergnügen für<br />
Fitness, Gesundheit<br />
und Spaß!<br />
NEUE HOMEPAGE: AQUASOL UND AQUASAUNA IN NEUEM DESIGN<br />
Seit Anfang Mai erscheint die aquasol-Homepage in einem neuen<br />
Design. Ansprechend und übersichtlich erfahren Sie dort alles, was<br />
das aquasol zu bieten hat – von aquafit bis aquagesundheit. Alle<br />
Infos unter www.aquasol-rottweil.de<br />
Und auch die neu gestaltete aquasauna präsentiert sich jetzt mit<br />
einer eigenen Homepage. Unter www.aquasauna.de bekommen<br />
Sie einen Vorgeschmack auf das, was Sie in der aquasauna erwartet:<br />
die reinste Erholung für Körper und Geist! Stress, Hektik, Anspannung<br />
– vergessen Sie den Alltag doch einfach mal für ein paar Stunden,<br />
und genießen Sie das Angebot. Gelungen integriert ins Soleund<br />
Freizeitbad aquasol, können Sie jetzt unter sieben Saunabereichen<br />
in herrlichem Ambiente auswählen. Die römisch inspirierte<br />
Saunalandschaft bietet alles, was eine moderne Anlage auszeichnet!<br />
DIE WICHTIGSTEN INFOS DES ANGEBOTS FÜR SCHÜLER UND<br />
AZUBIS IN KÜRZE: Die VVR-Schülermonatskarte (also die Schülermonatskarte,<br />
Schülermonatskarte im Schülerlistenverfahren sowie<br />
Monats- und Jahreskarte für Azubis) gilt<br />
IMMER im Bereich der auf der Fahrkarte aufgedruckten Zonen – für<br />
beliebig viele Fahrten bei allen Verkehrsunternehmen, die in den<br />
entsprechenden Tarifzonen fahren.<br />
IN DER FREIZEIT UND IN DEN FERIEN Für beliebig viele Fahrten bei<br />
allen Verkehrsunternehmen, in Bus und Bahn (alle Nahverkehrszüge<br />
von DB Deutsche Bahn Regio AG und Ringzug/Hohenzollerische<br />
So schön wie das aquasol und<br />
die aquasauna selbst ist jetzt<br />
auch die Homepage!<br />
INFO<br />
Öffnungszeiten aquasol<br />
Montag: 13-22 Uhr<br />
Montag in den Schulferien (Baden Württemberg): 10-22 Uhr<br />
Dienstag – Sonntag: 10-22 Uhr<br />
Alle Feiertage: 10-22 Uhr<br />
In der Woche vom 16.07.- 23.07.2007 wegen Renovierung<br />
geschlossen!<br />
aquasauna Belegung<br />
Montag gemischt<br />
Dienstag gemischt<br />
Mittwoch Damensauna (an Feiertagen gemischt!)<br />
Donnerstag gemischt<br />
Freitag gemischt<br />
Samstag gemischt<br />
Sonntag gemischt<br />
Weitere Infos unter Telefon 0741 2707-0<br />
Stadtbus: In der Freizeit kostenlos unterwegs<br />
mit der VVR-Schülermonatskarte!<br />
><br />
Landesbahn HzL sowie Thurbo/Schweizerische Bundesbahn. Nicht<br />
jedoch im Fernverkehr IC/ICE/Cisalpino).<br />
Freizeit und Ferien bedeutet: Montag bis Freitag an Schultagen ab 14<br />
Uhr, in den landeseinheitlichen Schulferien ganztags, an Samstagen,<br />
Sonn- und Feiertagen ebenfalls ganztags.<br />
IN VIER LANDKREISEN: <strong>Rottweil</strong> (VVR), Schwarzwald-Baar-Kreis<br />
(VSB), Tuttlingen (TUTicket) und im Landkreis Konstanz (VHB)<br />
Übrigens: In den Sommerferien gilt die Schülermonatskarte für September<br />
bzw. die Karte für das nächste Schuljahr bereits ab Beginn<br />
der Sommerferien!
22 Telegramm. Erdgas-Auto<br />
23<br />
Zu gewinnen: 3 x 2<br />
Eintrittskarten für<br />
den Ferienzauber!<br />
Mit dem Erdgasfahrzeug<br />
in die Ferien?<br />
> KEIN PROBLEM: EUROPAWEIT GIBT ES GENUG ERDGASTANKSTELLEN!<br />
Wer seinen Urlaub im eigenen Land verbringen möchte, trifft auf<br />
ein gut ausgebautes Tankstellennetz, inzwischen auch an den<br />
Autobahnen: Rund 740 Erdgastankstellen gibt es bundesweit.<br />
Doch auch unsere Nachbarländer sind gut gerüstet. Besonders<br />
gut ist das Erdgastankstellennetz in Italien und Schweden. Mit<br />
knapp 600 Erdgastankstellen stehen in Italien beinahe so viele<br />
Tankmöglichkeiten wie hier zur Verfügung. Trotz dieser Vielzahl<br />
ist es empfehlenswert, vor Fahrtantritt einen Blick in die Tankstellenkarte<br />
zu werfen. Achtung: In Italien fährt man bereits seit<br />
über 50 Jahren mit Erdgas, deshalb ist ein anderes Tanksystem<br />
installiert. Meist wird ein Adapter zum Tanken benötigt. In gängigen<br />
Urlaubsregionen sind diese an fast allen Erdgastankstellen<br />
vorhanden. Wer ins Landesinnere fährt, sollte vorsorglich einen<br />
Adapter mitnehmen. Weitere Infos unter www.gibgas.de<br />
Auch Österreich und die Schweiz verfügen über zahlreiche Erdgastankstellen.<br />
Wo sich die Tankstellen befinden, veröffentlicht<br />
die <strong>Ausgabe</strong> 2007 des „Wegweiser Erdgastankstellen Deutschland-Luxemburg-Österreich-Schweiz“.<br />
Zudem wird über Öffnungszeiten,<br />
Gasbeschaffenheit und Zahlungsmodalitäten informiert.<br />
Die Sonderkarte für Nord- und Süddeutschland sowie für<br />
die Ballungszentren erleichtert die Orientierung. Ebenfalls enthalten:<br />
eine Übersichtskarte mit den Erdgastankstellen in Autobahnnähe.<br />
Erhältlich zum Preis von 6,50 Euro unter Tel.: 01802<br />
234 500 (0,06 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz). <<br />
INFO<br />
Weltweit eine saubere und günstige Alternative<br />
Auf Deutschlands Straßen fahren derzeit rund 55.000 Erdgasfahrzeuge<br />
– Tendenz steigend. Kein Wunder: Erdgasfahrzeuge<br />
sind die sparsame, sichere und sauberere Alternative.<br />
Ihre Abgase sind nahezu frei von Schwefeldioxid, Feinstaub<br />
und Schwermetallen. Wer auf Erdgas umsteigt, schont nicht<br />
nur die Umwelt, sondern auch sein Budget: Bis zu 30 Prozent<br />
der Spritkosten lassen sich sparen, da Erdgas nicht dem<br />
vollen Mineralölsteuersatz unterliegt – und das ist bis 2018<br />
festgeschrieben. Doch nicht nur in Deutschland, sondern<br />
auch weltweit stoßen Erdgasfahrzeuge auf immer größeres<br />
Interesse. Fast 5,5 Millionen Fahrzeuge sind weltweit unterwegs.<br />
Die größte Anzahl findet sich in Argentinien (1,5 Mio.),<br />
Brasilien (1,2 Mio.), Pakistan (1,0 Mio.) und Italien (400.000).<br />
TIPP<br />
<strong>ENRW</strong> Erdgasförderung<br />
In <strong>Rottweil</strong> bietet die <strong>ENRW</strong> Erdgas als Kraftstoff für 83<br />
Cent pro Kilo an. Das entspricht, umgerechnet auf den Energie-Inhalt,<br />
einem Benzinpreis von 55 Cent je Liter. Außerdem<br />
hat die <strong>ENRW</strong> im Jahr 2007 ein attraktives Förderprogramm<br />
aufgelegt. Wer im Marktgebiet der <strong>ENRW</strong> wohnt oder arbeitet,<br />
erhält einen Tankgutschein über 500 Euro, wenn er sich<br />
ein Erdgasauto anschafft. Einzige Bedingung: Ein kleiner<br />
Werbeaufkleber am Fahrzeug. Die <strong>ENRW</strong> selbst hat bereits<br />
20 Erdgasfahrzeuge im Einsatz; 2008 werden, im Zuge der<br />
klimaschonenden Fuhrpark-Umstellung, weitere folgen.<br />
Informationen zur Förderung bei Martin Raible,<br />
Tel.: 0741 472 206 martin.raible@enrw.de.<br />
Foto: Bundesverband der deutschen Gas- und Wasserwirtschaft e.V. – BGW<br />
Dichter<br />
aus<br />
Schwaben<br />
Kanton<br />
der<br />
Schweiz<br />
Farbe der<br />
Treue<br />
kurz: in<br />
Ordnung<br />
Metallstift<br />
deutsches<br />
Weinbaugebiet<br />
Börsenansturm<br />
berühmtes<br />
Kloster<br />
Sinnesorgan<br />
Badezuber<br />
Schiffsöffnung<br />
5<br />
Berg bei<br />
Singen<br />
3<br />
Hauptstadt<br />
Armeniens<br />
Schienenfahrzeug<br />
englisch:<br />
er<br />
Stuttgarter<br />
Zoo<br />
kurz:<br />
an das<br />
Schmerzlaut<br />
Edelgas<br />
Senkblei<br />
6<br />
ungekocht<br />
1<br />
Vorsilbe:<br />
neu<br />
Boxhieb<br />
Lösungswort auf eine Postkarte (bitte freimachen) und einsenden an:<br />
energie partner / Preisrätsel, In der Au 5, 78628 <strong>Rottweil</strong> oder online versenden unter www.enrw.de<br />
EINSENDESCHLUSS IST DER 20. JULI 2007<br />
Hinweis zum Datenschutz: Wir verwenden Ihre persönlichen Daten ausschließlich im Zusammenhang<br />
mit diesem Gewinnspiel. Die Daten werden gelöscht, sobald die Gewinner ermittelt wurden.<br />
Teilnahmebedingungen: Teilnehmen dürfen alle Personen über 18 Jahre, die im Versorgungsgebiet der<br />
<strong>ENRW</strong> <strong>Energieversorgung</strong> <strong>Rottweil</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> wohnen. Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die<br />
Mitarbeiter des <strong>ENRW</strong>-Unternehmensverbundes und deren Angehörige.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!<br />
Preisrätsel aus der Nummer 01/07 Die richtige Lösung lautete: Geistesblitz<br />
Gewinner: 250 Euro GHV-Gutschein: L. Gleixner, <strong>Rottweil</strong> 50 Euro GHV-Gutschein: J. Lehr, Frittlingen A. Schatz, <strong>Rottweil</strong><br />
2<br />
salopp:<br />
eine<br />
1 2 3 4 5 6 7 8<br />
Abtei im<br />
oberen<br />
Donautal<br />
7<br />
spanisch:<br />
Sonne<br />
Berliner<br />
Spitzname<br />
Kosmos<br />
Zarenname<br />
Frauenname<br />
Schweifstern<br />
Meeresbucht<br />
Lanzenreiter<br />
Einrichtung<br />
für<br />
Bankkunden<br />
Kfz-<br />
Zeichen<br />
von Goslar<br />
höfliche<br />
Anrede<br />
Persönlichkeitsbild<br />
4<br />
einsam,<br />
trostlos<br />
8<br />
statt<br />
RM040090 200702<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>ENRW</strong> <strong>Energieversorgung</strong><br />
<strong>Rottweil</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong><br />
Geschäftsführung<br />
Anschrift<br />
<strong>ENRW</strong><br />
In der Au 5<br />
78628 <strong>Rottweil</strong><br />
Redaktion<br />
Ulrike Kschonsek<br />
Verlag<br />
G+J <strong>Co</strong>rporate Media <strong>GmbH</strong><br />
Friesenweg 2 a-c, 22763<br />
Hamburg<br />
www.guj-corporate-media.de<br />
Gestaltung<br />
Büro Hamburg<br />
Konzeption<br />
Thomas van Laak<br />
Objektleitung<br />
Melanie Jonas, Harald König<br />
Druck<br />
Südwestrolle, Stuttgart<br />
„energie partner“ entsteht<br />
aus der Partnerschaft zwischen<br />
<strong>ENRW</strong> und EnBW AG