Jahresbericht 2012 / 2013 - Bafa

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Energiewirtschaft/Energieeffizienz
Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE)
Die Verbesserung der Energieeffizienz ist ein zentraler
Baustein der Energiewende und für die Erreichung
der ehrgeizigen nationalen und europäischen energiepolitischen
Ziele unabdingbar. Sie leistet einen
erheblichen Beitrag zu einer für alle Beteiligten
wirtschaftlich tragfähigen Energieversorgung, zur
Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz.
Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) wurde im
Januar 2009 als zentrale nationale Einrichtung zur Umsetzung
der Richtlinie 2006/32/EG der Europäischen
Union über Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen
(EDL-RL) und des daraus resultierenden
nationalen Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G)
geschaffen. Sie unterstützt das für Energieeffizienz
auf Bundesebene zuständige Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie (BMWi) in Fragen
der Energieeffizienz und Energieeinsparung. Weitere
wichtige Kernaufgaben bestehen in der Beobachtung
und Bewertung des Energiedienstleistungsmarktes
mit dem Ziel der Entwicklung von Maßnahmen zu
dessen Förderung, der Überprüfung des nationalen
Endenergieeinsparziels und des Monitorings der
realisierten (End-)Energieeinsparungen sowie der
dafür festgelegten Strategien. Darüber hinaus hat die
BfEE eine Reihe von Informations- und Berichtspflichten,
denen vor allem über die eigene Homepage
unter www.bfee-online.de nachgekommen wird.
In 2012 lag ein Arbeitsschwerpunkt insbesondere
in der Begleitung der Verhandlungen zur europäischen
Energieeffizienzrichtlinie, die im Dezember
2012 in Kraft getreten und nunmehr in nationales
Recht umzusetzen ist. Auch hierbei wird die
BfEE das federführende BMWi unterstützen.
Maßnahmen zur Ausgestaltung des Energieeffizienzfonds
als Teil des Energie- und Klimafonds. Im Ergebnis
sind mehrere Richtlinien für verschiedene neue
Förderprogramme des BMWi entstanden, die entweder
bereits eingeführt sind oder in 2013 starten sollen.
Im internationalen Kontext begleitete die BfEE auch
in 2012 als deutsche Delegation das EU-Projekt
„Concerted Action for the Energy Services Directive
(CA ESD)“, das dem Erfahrungsaustausch aller EU-Mitgliedstaaten
im Zusammenhang mit der praktischen
Umsetzung der Energiedienstleistungs- bzw. Energieeffizienzrichtlinie
dient und nahm an einschlägigen
Ausschusssitzungen der Europäischen Union teil.
Mit der Anbieterliste für Energiedienstleistungen,
Energieaudits und andere Energieeffizienzmaßnahmen
stellt die Bundesstelle für Energieeffizienz
bereits seit 2011 unter www.anbieterliste.info ein
Online-Portal zur Verfügung, das Endverbraucher
über für sie verfügbare Dienstleistungsangebote
auf dem Gebiet der Energieeffizienz informiert. Die
Eintragung steht allen Anbietern offen, die Nutzung
ist für alle Beteiligten kostenlos. Ende 2012 waren ca.
1.400 Energiedienstleister mit über 3.500 Angeboten
insbesondere aus den Bereichen Energieberatung,
Contracting und Energiemanagement eingetragen.
Zur Erfüllung ihres umfangreichen Aufgabenkatalogs
bedient sich die BfEE der Unterstützung kompetenter
Partner. In diesem Zusammenhang vergab
und betreute sie auch in 2012 verschiedene Studien
an international erfahrene Forschungsinstitute
und andere Einrichtungen zu den verschiedensten
Aspekten und Teilmärkten des Energiedienstleistungsmarktes
und arbeitete im Rahmen des
Projekts „EDL-Kommunikationsplattform“ mit der
Deutschen Energie-Agentur (dena) zusammen.
Der aus 12 Vertretern von Energiedienstleistern,
Energieunternehmen, Endkunden und unabhängigen
Personen mit besonderer Fachkunde bestehende
Beirat der Bundesstelle für Energieeffizienz tagte im
April und September 2012. Er berät die BfEE bei der
Erfüllung ihrer Aufgaben nach dem Energiedienstleistungsgesetz
und stellt eine wichtige Schnittstelle
zwischen Verwaltung und Marktkräften dar.
Darüber hinaus arbeitete die Bundesstelle im letzten
Jahr insbesondere an der Entwicklung konkreter