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Pfarrbrief 2013-03 - Kath-kirche-haan.de

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ST. CHRYSANTHUS<br />

UND DARIA<br />

HAAN<br />

ST. NIKOLAUS<br />

GRUITEN<br />

<strong>Pfarrbrief</strong><br />

Thema: Lachen<br />

März <strong>2013</strong>


Inhalt<br />

Leitwort 4<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong> 6<br />

Ökumene 18<br />

Fragen und Antworten zum Thema Glauben 24<br />

Kin<strong>de</strong>rseiten zum Herausnehmen 29–32<br />

Das Gemein<strong>de</strong>-Profil 35<br />

Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen 36<br />

Das Interview 42<br />

Historische Orte <strong>de</strong>s Glaubens 44<br />

Lesetipps 48<br />

Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n 50<br />

Ostergottesdienste 56<br />

Anschriften und Öffnungszeiten 58<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Redaktionsteam im Auftrag <strong>de</strong>s<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>rates <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

St. Chrysanthus und Daria<br />

Königstraße 8 · 42781 Haan<br />

Redaktionsteam:<br />

Peter Felgenhauer (pf)<br />

Maria Hammerschmidt (mh)<br />

Reinald Müller (rm)<br />

Günter Oberdörster (go)<br />

Martina Poppel (mp)<br />

Resi Schöls (rs)<br />

Erreichbarkeit <strong>de</strong>s Redaktionsteams:<br />

redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />

Resi Schöls, Telefon 02129/6176<br />

Maria Hammerschmidt<br />

Paulsen-Hammerschmidt@t-online.<strong>de</strong><br />

Günter Oberdörster<br />

guenter.oberdoerster@web.<strong>de</strong><br />

Druck:<br />

Wölfer · Druck · Verlag<br />

Schallbruch 22 · 42781 Haan<br />

Auflage: 5.700 · ISSN 2193-536X<br />

Der „Zweitakter“ erscheint dreimal<br />

jährlich und wird an katholische Haushalte<br />

kostenlos verteilt. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte, Grafiken o<strong>de</strong>r Fotos<br />

übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung<br />

<strong>de</strong>s Redaktionsteams wie<strong>de</strong>r.<br />

Redaktionsschluss<br />

Das Redaktionsteam<br />

wünscht Ihnen und Ihren Familien<br />

„Ein frohes Osterfest“<br />

Der Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe 2/<strong>2013</strong><br />

mit <strong>de</strong>m Thema „Freiheit“<br />

ist am 26. Mai <strong>2013</strong>.<br />

2


Foto: go<br />

„Gott hat dir<br />

das Gesicht gegeben,<br />

lachen musst du selber.“<br />

Henrik Ibsen<br />

3


Liebe Mitchristen in Haan und Gruiten,<br />

in mittelalterlichen <strong>Kath</strong>edralen – z.B. in<br />

Chartres in Frankreich – fin<strong>de</strong>n wir häufig<br />

ein Labyrinth, ein in <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n eingelassenes<br />

Gängegewirr. Man hat herausgefun<strong>de</strong>n,<br />

dass dieses Bild an Ostern seine beson<strong>de</strong>re<br />

Symbolik erhielt. Zum österlichen<br />

Halleluja wur<strong>de</strong> über <strong>de</strong>m Labyrinth getanzt.<br />

Damit sollte leibhaftig und sinnenfällig<br />

zum Ausdruck gebracht wer<strong>de</strong>n: Mit <strong>de</strong>r<br />

Auferstehung Jesu ist aller Ausweglosigkeit<br />

in unserem Leben <strong>de</strong>r Garaus gemacht, vorausgesetzt,<br />

dass wir uns selber auf <strong>de</strong>n österlichen<br />

Weg begeben, wie die Frauen und<br />

Männer am Ostermorgen, und die Zeichen<br />

und die Botschaft entziffern lernen.<br />

Einige Frauen, so lesen wir in <strong>de</strong>n Osterevangelien,<br />

unter ihnen Maria Magdalena,<br />

gingen, „als es noch dunkel war“, tief traurig<br />

über die Hinrichtung ihres Meisters zum<br />

Grab, um <strong>de</strong>m Leichnam Jesu, <strong>de</strong>r wegen<br />

<strong>de</strong>s hereinbrechen<strong>de</strong>n Sabbats am Karfreitagnachmittag<br />

in aller Eile beigesetzt<br />

wor<strong>de</strong>n war, die „letzte Ehre“ zu erweisen.<br />

Auch wir haben das alle schon erlebt:<br />

abgrundtiefe Trauer – trostlose Einsam-<br />

keit – irrsinniges Dunkel ohne irgen<strong>de</strong>inen<br />

Lichtblick. Was hat uns dann am Leben<br />

gehalten? Wie ist es dann <strong>de</strong>nnoch wie<strong>de</strong>r<br />

weitergegangen? Maria hat ihre Trauer, ihren<br />

Schmerz zugelassen – ein erster Schritt<br />

in <strong>de</strong>r Trauerarbeit, um zur Auferstehung<br />

mitten im Leben und zur Freu<strong>de</strong>, trotz allen<br />

Schmerzes, zu gelangen.<br />

Das erste Zeichen, das Maria empfängt,<br />

„<strong>de</strong>r Stein, <strong>de</strong>r vom Grab weg gewälzt<br />

war“, <strong>de</strong>utet sie nicht als ein Indiz für<br />

„Auferstehung“. Das geöffnete Grab bewegt<br />

sie lediglich zu einer eiligen Meldung<br />

an Simon Petrus und <strong>de</strong>n Lieblingsjünger:<br />

„Man hat <strong>de</strong>n Herrn aus <strong>de</strong>m Grab weggenommen.“<br />

Sie vermutet eine Verlegung <strong>de</strong>s<br />

Leichnams in ein an<strong>de</strong>res Grab.<br />

Wir sehen, Maria bleibt nicht allein in<br />

ihrer Trauer, mit ihren Fragen. Sie nimmt<br />

Verbindung auf mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Freun<strong>de</strong>n<br />

Jesu. So etwas tut gut.<br />

Das ist, meine ich, überhaupt das Imponieren<strong>de</strong><br />

und gar nicht genug hervorzuheben<br />

in unserer von Männern dominierten<br />

Kirche: Frauen stehen treu zu einem am<br />

4


Kreuz Hingerichteten, laufen damit Gefahr<br />

– wie es bei <strong>de</strong>n Römern durchaus üblich<br />

war -, als Freun<strong>de</strong> und Anhänger <strong>de</strong>s Gekreuzigten<br />

gleich mit gekreuzigt zu wer<strong>de</strong>n,<br />

und lassen sich nicht abbringen, für <strong>de</strong>n<br />

Toten alles Liebe zu tun.<br />

Der Auferstan<strong>de</strong>ne selbst führt Maria<br />

Magdalena liebevoll, wie es ihrer eigenen<br />

Liebe entspricht, zum Osterglauben: Zunächst<br />

ist das Grab leer. Ein leeres Grab<br />

macht noch keine Auferstehung, aber eine<br />

Auferstehung macht das Grab leer. Denn es<br />

lässt fragen: Was ist da los?<br />

Lassen wir ruhig auch unsere Fragen<br />

rund um die Osterbotschaft zu. Auch Zweifel<br />

sind dabei erlaubt. Wir befin<strong>de</strong>n uns damit<br />

in guter Gesellschaft. Versuchen wir unsere<br />

Fragen und Zweifel im Gespräch miteinan<strong>de</strong>r<br />

zu klären, vor allem aber im gemeinsamen<br />

Tun: In <strong>de</strong>r Feier unserer Gemein<strong>de</strong><br />

und im herzlichen Miteinan<strong>de</strong>r, beson<strong>de</strong>rs<br />

für die Ärmsten <strong>de</strong>r Armen, wird uns die Ostererfahrung<br />

geschenkt: ER lebt mitten unter<br />

uns. ER teilt Freu<strong>de</strong> und Leid mit uns.<br />

Ich wünsche je<strong>de</strong>m von uns Osteraugen,<br />

die im Tod bis zum Leben, in <strong>de</strong>r Schuld<br />

bis zur Vergebung, in <strong>de</strong>r Trennung bis zur<br />

Einheit, in <strong>de</strong>n Wun<strong>de</strong>n bis zur Herrlichkeit,<br />

im Menschen bis zu Gott, in Gott bis<br />

zum Menschen, im Ich bis zum Du zu sehen<br />

vermögen. Und dazu alle österliche Kraft<br />

und Freu<strong>de</strong>.<br />

In herzlicher Verbun<strong>de</strong>nheit,<br />

Ihr<br />

Pfarrer Reiner Nieswandt<br />

5


In diesem Jahr stand <strong>de</strong>r Neujahrsempfang<br />

unter <strong>de</strong>m Zeichen<br />

<strong>de</strong>r Neugründung unserer Pfarrei.<br />

Damit en<strong>de</strong>t eine lange Zeit <strong>de</strong>r<br />

Selbstständigkeit.<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Neujahrsempfang<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates,<br />

Frau Elfrie<strong>de</strong> Eich, begrüßte<br />

die Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />

und meinte, dass sich für die meisten<br />

in <strong>de</strong>r Praxis nichts än<strong>de</strong>re,<br />

solange das Pastoralteam unverän<strong>de</strong>rt<br />

bestehen bleibe. Durch die<br />

Vereinfachung in <strong>de</strong>r Verwaltung<br />

bliebe mehr Zeit für das Wesentliche.<br />

„In <strong>de</strong>r heutigen Zeit wird<br />

es zunehmend schwieriger, Mitmenschen<br />

zu fin<strong>de</strong>n, die sich ehrenamtlich<br />

betätigen“. In diesem<br />

Jahr wer<strong>de</strong>n konkret Kandidaten<br />

gesucht, die sich En<strong>de</strong> März für<br />

die Wahl <strong>de</strong>s neuen Kirchenvorstan<strong>de</strong>s<br />

und im Herbst zur Wahl<br />

<strong>de</strong>s neuen Pfarrgemein<strong>de</strong>rates zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Im Anschluss an Frau Eich ergänzte<br />

Pfarrer Nieswandt, dass<br />

so ein Amt viel Arbeit mit sich<br />

bringt, ihm selbst aber auch immer<br />

viel Freu<strong>de</strong> machen wür<strong>de</strong>.<br />

Kardinal Meisner hat <strong>de</strong>m Profanierungsantrag<br />

„Maria vom<br />

Frie<strong>de</strong>n“ stattgegeben. Somit kann<br />

die ungenutzte Kirche abgerissen<br />

und das freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gelän<strong>de</strong><br />

zur Erweiterung <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rgartens genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf <strong>de</strong>n Restflächen sollen Wohnungen<br />

entstehen. Die Gespräche<br />

mit Investoren laufen, und wenn<br />

alles gut geht, könne im Sommer<br />

2014 <strong>de</strong>r erweiterte Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Anbau <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />

an <strong>de</strong>r Brei<strong>de</strong>nhofer Straße<br />

für U3 Kin<strong>de</strong>r liegt voll im Plan.<br />

„Es war eine große Baustelle, aber<br />

die Handwerker waren fleißig,<br />

die Mitarbeiterinnen auch, und so<br />

wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r wohl nur noch<br />

für einige Tage hier ins Forum<br />

einziehen, dann wird alles fertig<br />

sein“.<br />

In diesem Jahr wird uns lei<strong>de</strong>r<br />

Kaplan Tobias Zöller verlassen.<br />

Ob die Stelle wie<strong>de</strong>r besetzt wird,<br />

weiß noch keiner. Für <strong>de</strong>n 14. Juli<br />

ist seine Verabschiedung geplant.<br />

Lei<strong>de</strong>r war nicht zu erfahren, auf<br />

welche Pfarrstelle sich Kaplan<br />

Zöller beworben hat. Gemeinsam<br />

mit unserer Kantorin Annika<br />

Rygus-Hartmann überraschte er<br />

die Gemein<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r mit seinem<br />

musikalischen Können.<br />

Text und Foto: go<br />

6


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

„Pro ecclesia et pontifice“ für Dr. Karlheinz Disch<br />

Nach einiger Zeit erhielt ich die<br />

Antwort, dass man nicht zwei<br />

Personen aus <strong>de</strong>m selben Seelsorgebereich<br />

gleichzeitig ehren<br />

wollte. So kam es, dass ich<br />

im vergangenen Sommer Herrn<br />

Herring und nun zu Beginn <strong>de</strong>s<br />

neuen Jahres Herrn Dr. Disch<br />

jeweils im Rahmen unserer Gottesdienste<br />

und bei einem kleinen<br />

anschließen<strong>de</strong>n Empfang die<br />

päpstliche Auszeichnung überreichen<br />

durfte.<br />

Fotos: Privat<br />

Im vorletzten Jahr, nach einem<br />

guten halben Jahr meiner Tätigkeit<br />

in bei<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n,<br />

habe ich nach Rücksprache mit<br />

Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r<br />

Zustimmung <strong>de</strong>s Dechanten<br />

und ehemaligen Pfarrverwesers<br />

Msgr. Ulrich Hennes, die Herren<br />

Heribert Herring und Dr. Karlheinz<br />

Disch für die Verleihung<br />

<strong>de</strong>s Päpstlichen Or<strong>de</strong>ns „Pro ecclesia<br />

et pontifice“ beim Erzbistum<br />

Köln vorgeschlagen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Überreichung eines<br />

päpstlichen Or<strong>de</strong>ns zollen wir als<br />

Gemein<strong>de</strong>n in Haan und Gruiten<br />

zwei Männern unseren Dank und<br />

unsere Anerkennung, die sich<br />

über Jahrzehnte im Rahmen ihrer<br />

Kirchenvorstandstätigkeit und<br />

darüber hinaus mit Herzblut für<br />

die Belange unserer Gemein<strong>de</strong>n<br />

eingesetzt haben.<br />

Ihr Engagement ist dabei weit<br />

über das „Übliche“ hinaus gegangen.<br />

Daher war es mir ein<br />

persönliches Anliegen, <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />

Herren wenigstens auf diese<br />

Art meinen Dank auszusprechen.<br />

Nicht zuletzt gilt mein Dank <strong>de</strong>n<br />

Ehefrauen, die so oft als „unsichtbare“,<br />

aber unverzichtbare Stütze<br />

hinter ihren Männern stan<strong>de</strong>n.<br />

Herr Herring und Herr Dr. Disch<br />

haben in ihren Gemein<strong>de</strong>n ein<br />

wohlbestelltes Haus hinterlassen,<br />

das es <strong>de</strong>m neuen Kirchenvorstand<br />

<strong>de</strong>r Gesamtgemein<strong>de</strong><br />

Haan-Gruiten erleichtern wird,<br />

die Arbeit <strong>de</strong>r Vorgänger aufzunehmen<br />

und fortzuführen.<br />

Für die kommen<strong>de</strong>n Jahre wünschen<br />

wir <strong>de</strong>n Eheleuten Disch<br />

und Herring Gottes reichen Segen,<br />

Zufrie<strong>de</strong>nheit und Gesundheit.<br />

Pfr. Reiner Nieswandt<br />

7


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Pfarrkarneval für Frauen <strong>2013</strong><br />

unser aktives Publikum<br />

Auch in diesem Jahr füllte sich wanken<strong>de</strong> Tenöre sprichwörtlich<br />

<strong>de</strong>r Pfarrsaal in Gruiten trotz aus <strong>de</strong>n (Ski-) Schuhen.<br />

<strong>de</strong>r Grippewelle und <strong>de</strong>s ungemütlichen<br />

Wetters mit zahlreichen<br />

Närrinnen. Die flotte Mischung<br />

aus Tradition und neuen I<strong>de</strong>en<br />

Das Team aus jungen und nicht<br />

mehr ganz jungen Aktiven hatte<br />

wie<strong>de</strong>r ebenso viel Spaß wie die<br />

war auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>r das begeisterten Karnevalistinnen<br />

Erfolgsrezept <strong>de</strong>s Pfarrkarnevals.<br />

Das „Kolönsche“ Frauke Hei<strong>de</strong>n-<br />

Ziegert führte charmant durch das<br />

abwechslungsreiche Programm.<br />

Der Auftritt <strong>de</strong>r 3 Tenöre war ein<br />

Programmhöhepunkt am Schluss,<br />

bei <strong>de</strong>m es keine <strong>de</strong>r Närrinnen<br />

mehr auf <strong>de</strong>n Stühlen hielt. Claudia<br />

Horn, Barbara Mazal und Steffi<br />

Raack hob es bei Ihrem Auftritt<br />

als schmettern<strong>de</strong>, liebestrunken<br />

und freut sich schon auf die nächste<br />

närrische Session 2014.<br />

Wir danken an dieser Stelle <strong>de</strong>n<br />

Aktiven sowie emsigen Helfern<br />

in <strong>de</strong>r Küche, die für das leibliche<br />

Wohl Aller gesorgt haben.<br />

Wer Lust hat sich uns anzuschließen<br />

kann sich gerne bei Barbara<br />

Mazal mel<strong>de</strong>n.<br />

Für das Team Pfarrkarneval<br />

Viola Peters und Barbara Mazal<br />

zwei verrückte Hühner<br />

Angelika Ahrweiler u. Eva Boxberg-Prüßner<br />

Wolfgang und Anneliese<br />

Anna-Maria Gerhardt, Angelika Ahrweiler<br />

8


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Mo<strong>de</strong>nschau <strong>de</strong>r „Säcke“<br />

Fotos: Barbara Mazal<br />

Die drei Tenöre<br />

Claudia Horn, Barbara Mazal, Steffi Raack<br />

Hotelsketch<br />

Liesel Ströwer, Kriemhild Plum<br />

9


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

„Wir bauen...“ auch im Karneval<br />

Mit 75 angemel<strong>de</strong>ten Teilnehmern<br />

aus Haan und Gruiten<br />

hat wie<strong>de</strong>r eine sehr große Fußgruppe<br />

aus allen Altersstufen unsere<br />

Gemein<strong>de</strong> vertreten.<br />

Nach <strong>de</strong>r Sonntagsmesse trafen<br />

sich die großen und kleinen<br />

Jecken im Forum, um Wurfmaterial<br />

entgegenzunehmen, die<br />

Kamellewagen zu bela<strong>de</strong>n und,<br />

als letztes Accessoire, die Helme<br />

für die diesjährige Verkleidung<br />

als Bauarbeiter zu erhalten. Passend<br />

dazu unser Motto „wir bauen<br />

…“, was sich nicht nur ganz<br />

handfest z.B. auf <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s<br />

Kin<strong>de</strong>rgartens o<strong>de</strong>r die Renovierung<br />

<strong>de</strong>s Alten Kirchturms<br />

auf <strong>de</strong>m Gruitener Friedhof bezog,<br />

son<strong>de</strong>rn auch auf unseren<br />

Glauben, unter an<strong>de</strong>rem mit „wir<br />

bauen auf Gott“ und auf aktuelle<br />

Aufgaben wie „wir bauen an einer<br />

Gemein<strong>de</strong>“.<br />

Vom Forum ging es dann zu<br />

unserem Aufstellplatz auf <strong>de</strong>m<br />

Neuen Markt. Herrliches Wetter,<br />

Sonnenschein und gute Laune.<br />

Pünktlich um 14:11 Uhr setzte<br />

sich <strong>de</strong>r Zug in Bewegung, auf<br />

<strong>de</strong>n 1,5 Stun<strong>de</strong>n langen Zugweg.<br />

Viele fröhliche Menschen entlang<br />

<strong>de</strong>r Strecke und selbst das<br />

Wetter blieb dieses Jahr die ganze<br />

Zeit über schön.<br />

Nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Karnevalszugs<br />

gab es im Forum noch<br />

Würstchen und Getränke für die<br />

Zugteilnehmer.<br />

Sicherlich ist <strong>de</strong>r Karnevalszug<br />

nicht gera<strong>de</strong> einer <strong>de</strong>r vordringlichsten<br />

Bereiche von Gemein<strong>de</strong>leben,<br />

aber einen ganz kleinen<br />

Ausschnitt aus <strong>de</strong>m Bild einer<br />

bunten Gemein<strong>de</strong> haben wir bestimmt<br />

gut in unserer Stadt repräsentiert.<br />

Und beim zweiten Würstchen<br />

gingen die Gedanken einiger Jecken<br />

bereits schon in Richtung<br />

<strong>de</strong>r nächsten Zugteilnahme im<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahr.<br />

Text und Foto: Stefan Heinze<br />

10


Wovon wer<strong>de</strong>n Sie Ihrer Familie<br />

zuerst berichten?“,<br />

fragte <strong>de</strong>r Gastgeber <strong>de</strong>n Mann<br />

aus Afrika beim Abschied auf<br />

<strong>de</strong>m Flughafen. Der überlegte<br />

nicht lange und lachte: „ Von <strong>de</strong>r<br />

Tür zu eurem Supermarkt!“<br />

Der Gastgeber war überrascht,<br />

hatte er doch <strong>de</strong>m Gast aus Tansania<br />

vier Wochen lang möglichst<br />

viel von Deutschland gezeigt.<br />

„Warum ausgerechnet diese<br />

Tür?“ „Das ist ganz einfach,“<br />

meinte <strong>de</strong>r Afrikaner, „ diese Tür<br />

kennt mich und hat sich immer<br />

freundlich geöffnet, wenn ich<br />

kam. So stelle ich mir auch die<br />

Himmelstür vor: Sie wird eines<br />

Tages genauso aufgehen, weil sie<br />

mich kennt.“<br />

Natürlich erklärte <strong>de</strong>r Gastgeber<br />

ihm, dass die Tür aufgeht,<br />

weil ein kleiner Sensor auf je<strong>de</strong><br />

Bewegung reagiert. Aber ist <strong>de</strong>r<br />

Gedanke <strong>de</strong>s Mannes aus Afrika<br />

nicht wun<strong>de</strong>rschön? Die Himmelstür<br />

wird sich einmal genauso<br />

freundlich für uns Menschen<br />

öffnen, weil Gott uns kennt.<br />

Zum Thema<br />

Die freundliche Tür<br />

O<strong>de</strong>r wie Jesus sich ausdrückte:<br />

„Ich kenne die, die zu mir gehören,<br />

und wer<strong>de</strong> ihnen das ewige<br />

Leben geben.“<br />

Diese kleine Geschichte von<br />

Willi Hoffsümmer fällt mir<br />

je<strong>de</strong>s Mal ein, wenn ich mich<br />

<strong>de</strong>m Eingang eines Geschäftes<br />

nähere und sich die Tür automatisch<br />

für mich öffnet und mich<br />

damit zum Eintreten einlädt.<br />

In diesen Momenten huscht immer<br />

wie<strong>de</strong>r ein Lächeln über<br />

mein Gesicht.<br />

Die freundliche Tür als Symbol<br />

für die Himmelstür!<br />

In diesen Wochen <strong>de</strong>r Fastenzeit<br />

gehen wir auf Ostern zu. Wir<br />

feiern das Fest unserer Erlösung,<br />

die uns durch das Lei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n<br />

Tod und die Auferstehung Jesu<br />

geschenkt wird. Kin<strong>de</strong>rn wird<br />

dies oft mit folgen<strong>de</strong>n Worten<br />

erklärt: „Jesus hat uns <strong>de</strong>n Himmel<br />

wie<strong>de</strong>r aufgeschlossen.“ Ja,<br />

Er selbst hält die Tür für uns offen<br />

und lädt uns ein einzutreten.<br />

Wenn wir auf unserem Lebensweg<br />

auf diese Tür, d.h. auf Jesus<br />

selbst zugehen, wird Er uns am<br />

En<strong>de</strong> unseres Lebens freundlich<br />

empfangen und uns teilnehmen<br />

lassen an Seinem ewigen Hochzeitsmahl.<br />

Ist das nicht ein wun<strong>de</strong>rbarer,<br />

trösten<strong>de</strong>r Gedanke, <strong>de</strong>r uns<br />

nicht nur in frohen, son<strong>de</strong>rn auch<br />

in schweren Stun<strong>de</strong>n lächeln lassen<br />

kann?<br />

Text und Foto:<br />

Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />

11


Als wir vor mehr als zehn<br />

Jahren mit <strong>de</strong>r damaligen<br />

Pastoralreferentin Birgit Kussmann<br />

<strong>de</strong>n Entschluss fassten,<br />

ein monatliches Sonntagscafe im<br />

Pfarrheim <strong>de</strong>r Sankt-Nikolaus-<br />

Gemein<strong>de</strong> Gruiten einzuführen,<br />

waren wir schon ein wenig gespannt,<br />

wie das wohl bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

ankommt.<br />

Damals waren wir sehr positiv<br />

überrascht, wie viele Gottesdienstbesucher<br />

schon von Beginn<br />

an dieses Angebot annahmen.<br />

Mittlerweile ist dieser Treff zu<br />

einer festen Größe in unserem<br />

Gemein<strong>de</strong>leben gewachsen. Es<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Sonntagscafé in St. Nikolaus<br />

sind oftmals mehr als dreißig<br />

Besucher, die ein Mal im Monat<br />

nach <strong>de</strong>r sonntäglichen Messe ins<br />

Pfarrheim kommen. Hier wird<br />

dann bei Kaffee bzw. Tee und<br />

Plätzchen in lockerer Atmosphäre<br />

munter miteinan<strong>de</strong>r geplau<strong>de</strong>rt<br />

o<strong>de</strong>r auch Gemein<strong>de</strong>themen besprochen.<br />

Weiterhin ist positiv zu beachten,<br />

dass wir aus <strong>de</strong>n uns hierbei<br />

überlassenen Spen<strong>de</strong>n schon einige<br />

Projekte und Hilfsorganisationen<br />

unterstützen konnten.<br />

Auch in diesem Jahr konnten<br />

wir wie<strong>de</strong>r 500,00 € wohltätigen<br />

Zwecken zuführen, die zu<br />

je 250,00 € an die Organisation<br />

„Haaner Kin<strong>de</strong>r in Not“ sowie<br />

das „Franziskus Hospiz Hochdahl“<br />

gingen. Vielen Dank an<br />

alle Spen<strong>de</strong>r!<br />

So hat auch dieses sonntägliche<br />

Vergnügen auch für an<strong>de</strong>re etwas<br />

Gutes.<br />

Das spornt auch alle neun Frauen<br />

an, das Sonntagscafe weiter fortzuführen.<br />

Je<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r sich nun angesprochen<br />

fühlt, la<strong>de</strong>n wir herzlich ein bei<br />

einem <strong>de</strong>r nächsten Termine einfach<br />

einmal vorbei zu kommen.<br />

Termine in <strong>2013</strong>:<br />

24. März 28. April<br />

26. Mai 30. Juni<br />

1. September 29. September<br />

27. Oktober 24. November<br />

15. Dezember<br />

Foto: Herbert Miklis<br />

Für das Vorbereitungsteam<br />

<strong>de</strong>s Sonntagscafes<br />

Margot Nohl<br />

12


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Messdienereinführung 2012<br />

Ein tolles Bild bot sich <strong>de</strong>n zahlreichen Kirchenbesuchern<br />

am 25. November in unserer Kirche.<br />

In einer feierlichen, sogar von Harfenklängen begleiteten<br />

Zeremonie konnten unsere Masterminis<br />

Frie<strong>de</strong>rike, Sonja, Mathias und Tobias zwanzig<br />

Die Neuen und ihre „Masterminis“ nach <strong>de</strong>m Gottesdienst<br />

Novizinnen und Novizen die ohnehin stattliche<br />

Mini-Mannschaft aufnehmen. Die Gemein<strong>de</strong> freut<br />

sich und gratuliert unseren jungen Ministrantinnen<br />

und Ministranten.<br />

Text: rm Foto: go<br />

13


Am 19. Februar <strong>2013</strong> durfte<br />

unsere Gemein<strong>de</strong> ein frohes<br />

Fest feiern. Pfarrer Werner Heß<br />

hatte zur Mitfeier seines 80. Geburtstages<br />

und seines gol<strong>de</strong>nen<br />

Priesterjubiläums eingela<strong>de</strong>n.<br />

Seit fast acht Jahren wohnt er im<br />

alten Pfarrhaus in Gruiten. Obwohl<br />

er offiziell im Ruhestand<br />

lebt, ist es für ihn selbstverständlich,<br />

die Feier <strong>de</strong>r heiligen<br />

Messe am Wochenen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r die<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Ein Fest für Pfarrer Werner Heß<br />

Eine Feier in St. Nikolaus<br />

Werktagsmesse<br />

am<br />

Dienstag<br />

in Gruiten<br />

zu übernehmen.<br />

Als Seelsorger<br />

steht er<br />

gerne „auf<br />

Abruf“<br />

bereit, wie<br />

er selbst<br />

sagt. Alte<br />

und kranke<br />

Menschen<br />

zu betreuen,<br />

sie innerlich<br />

aufzurichten und ihnen<br />

die Sakramente zu spen<strong>de</strong>n, ist<br />

ihm ein Herzensanliegen. Aus<br />

diesem Grun<strong>de</strong> ist er auch weiterhin<br />

als Seelsorger im Franziskus-<br />

Hospiz und in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> in<br />

Erkrath-Hochdahl tätig. Genauso<br />

gerne widmet er sich jungen Leuten,<br />

die ihn um die Assistenz bei<br />

ihrer Trauung o<strong>de</strong>r um die Taufe<br />

ihrer Kin<strong>de</strong>r bitten. Viele Menschen<br />

sind ihm für seine Begleitung<br />

im To<strong>de</strong>sfall dankbar.<br />

In Dankbarkeit durfte Pfarrer<br />

Heß am Vormittag mit vielen<br />

Gläubigen die heilige Messe in<br />

St. Nikolaus feiern. Die „weltliche“<br />

Feier fand am Nachmittag<br />

und am Abend mit Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn,<br />

Nachbarn, Freun<strong>de</strong>n<br />

und Bekannten statt. Ein Organisationsteam<br />

aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

hatte sie vorbereitet und half bei<br />

<strong>de</strong>r Durchführung. Ihm sei ein<br />

herzliches Dankeschön gesagt.<br />

Es waren Stun<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen alle<br />

die Freu<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Jubilar teilten.<br />

Diese Freu<strong>de</strong> strahlte er aber<br />

nicht nur an diesem Tag aus, son<strong>de</strong>rn<br />

je<strong>de</strong> Begegnung mit ihm<br />

lässt sein inneres Frohsein erkennen.<br />

Dieses wird äußerlich an<br />

seinem stets fröhlichen Lächeln<br />

sichtbar, das viel menschliche<br />

Wärme ausstrahlt.<br />

Wir danken Pfarrer Heß von<br />

ganzem Herzen für seinen unermüdlichen<br />

Einsatz und wünschen<br />

ihm, dass er noch viele<br />

Jahre „gesund und munter“ und<br />

mit Gottes Kraft seinen priesterlichen<br />

Dienst versehen kann.<br />

Text und Fotos: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />

14


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Fröhliches Beisammensein mit Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn, Nachbarn, Freun<strong>de</strong>n und Bekannten<br />

Durch Kirchenbesuche in Hochdahl<br />

lernten auch Haaner Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />

aus St. Chrysanthus<br />

und Daria Herrn Pfarrer Werner<br />

Heß kennen als einen Seelsorger<br />

mit viel menschlicher und priesterlicher<br />

Ausstrahlung.<br />

Mehrfach gab es Begegnungen<br />

mit ihm im Familienkreis unserer<br />

Gemein<strong>de</strong>, so z.B. auch<br />

bei Glaubensgesprächsaben<strong>de</strong>n<br />

im Jahr 1987. Wir lernten seine<br />

sehr persönliche Zugewandtheit<br />

schätzen, seine Offenheit für unsere<br />

Fragen und Probleme, seine<br />

Glaubenstiefe und die authentische<br />

Glaubwürdigkeit seiner<br />

Person.<br />

Wir wünschen Pfarrer Heß auch<br />

weiterhin Gottes reichen Segen.<br />

rs<br />

15


Zum Thema<br />

Lachen ist Ausdruck gottgeschaffener Lebendigkeit<br />

Das Lachen im Alten Testament (AT)<br />

Gott Jahwe wird im AT als Inbegriff <strong>de</strong>s Lebens<br />

und <strong>de</strong>r heiligen Wahrheit verstan<strong>de</strong>n. Folglich kann<br />

es auch keine Lebenswirklichkeit geben, die nicht<br />

von Gott her gedacht und nicht als durch ihn bedingt<br />

angesehen wird. Im AT wird Gott selbst als <strong>de</strong>r Lachen<strong>de</strong><br />

beschrieben. In Psalm 2,4 reagiert Gott auf<br />

die sich gegen ihn auflehnen<strong>de</strong>n Menschen: Doch<br />

er, <strong>de</strong>r im Himmel thront, lacht, <strong>de</strong>r Herr verspottet<br />

sie. Es han<strong>de</strong>lt sich um ein himmlisches Lachen,<br />

das alle menschlichen Planungen und Handlungen<br />

ordnet und ins rechte Licht rückt. Gott, <strong>de</strong>r Inbegriff<br />

<strong>de</strong>s Lebens, <strong>de</strong>r Lebendigkeit, entlarvt durch sein<br />

Lachen die vermeintliche Vernunft <strong>de</strong>r Menschen,<br />

im Versuch ein Leben nach ihren eigenen Vorstellungen<br />

zu führen, als pure Unvernunft. Ähnliches<br />

fin<strong>de</strong>n wir in Psalm 37,13. In diese seine Lebendigkeit<br />

und in sein Lachen nimmt Gott die Menschen<br />

als seine Geschöpfe mit hinein.<br />

Als Gott in einem Gespräch mit Abraham mit<br />

ihm und seinen Nachkommen einen ewigen Bund<br />

schließt und Abraham gleichzeitig einen Sohn verheißt,<br />

fiel Abraham auf sein Gesicht nie<strong>de</strong>r und<br />

lachte. Ebenso lachte Sara, als sie von dieser Verheißung<br />

hörte, <strong>de</strong>nn bei<strong>de</strong> waren alt und konnten<br />

das Gehörte nicht glauben. Als Sara auf Gottes<br />

Nachfrage hin das Lachen leugnet, sagt Gott zu ihr:<br />

Doch, du hast gelacht. Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Sohn geboren<br />

war sagte Sara: Gott ließ mich lachen; je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />

davon hört, wird mit mir lachen. Der verheißene<br />

Sohn, mit <strong>de</strong>m Gott <strong>de</strong>n Bund schließen will, soll<br />

nach Gottes Willen Isaak (= er lacht) heißen. (Genesis<br />

17,17+21, 18,12-15 + 21,6). So kann man sagen,<br />

Gott schließt seinen Bund mit <strong>de</strong>n Menschen<br />

Ein Plädoyer für das herzhafte Lachen<br />

in einem Bund <strong>de</strong>s Lachens. Dieses verheißene<br />

Lachen eröffnet Zukunft und führt zur Freu<strong>de</strong> am<br />

gottgewährten Leben.<br />

Das Lachen im Neuen Testament (NT)<br />

Im NT fin<strong>de</strong>n sich nur zwei Stellen in <strong>de</strong>r Feldre<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Lukas (Lk 6,20-26), die das Lachen erwähnen:<br />

Selig, die ihr jetzt weint, <strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t lachen.<br />

Weh euch, wenn ihr jetzt lacht; <strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t klagen<br />

und weinen. Ist das Lachen <strong>de</strong>m jenseitigen Leben<br />

vorbehalten und ist das Lachen im Hier und Jetzt<br />

sichere Ursache für späteres Klagen und Weinen? So<br />

sehe ich das nicht. Hat etwa Jesus, wie es schon bald<br />

Denkweise <strong>de</strong>r frühen Christen bis ins Mittelalter<br />

war, niemals gelacht? Ich kann es mir nicht vorstellen.<br />

Jesus wur<strong>de</strong> von seinen Kritikern und Fein<strong>de</strong>n<br />

als „Fresser und Säufer“ (Mt 11,19) beschimpft. Von<br />

Mahlgemeinschaften wird im NT mehrfach berichtet.<br />

Kann man sich eine Mahlgemeinschaft mit guten<br />

Speisen und gutem Wein wirklich ohne fröhliches<br />

Lachen vorstellen? Wohl eher nicht. Kern von Jesu<br />

Verkündigung war das Reich Gottes. Dieses Reich<br />

Gottes ist schon mitten unter uns: Wenn ich aber<br />

die Dämonen durch <strong>de</strong>n Finger Gottes austreibe,<br />

dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen<br />

(Lk 11,20). Dieses Reich Gottes bringt durch Gottes<br />

zeitübergreifen<strong>de</strong>s Wirken für <strong>de</strong>n Menschen allumfassen<strong>de</strong>s<br />

Heilwer<strong>de</strong>n mit sich. Dieses allumfassen<strong>de</strong><br />

Heilwer<strong>de</strong>n ist ohne das aus tiefer Freu<strong>de</strong> entstehen<strong>de</strong><br />

befreien<strong>de</strong> Lachen nicht <strong>de</strong>nkbar. Genauso führt<br />

das höhnische, herabsetzen<strong>de</strong>, nicht gottgefällige<br />

Lachen durch die allumfassen<strong>de</strong> Heilszusage, die<br />

Gerechtigkeit Gottes, zu Weinen und Klagen. Denn<br />

dieses Lachen steht im Wi<strong>de</strong>rspruch zum Gebot <strong>de</strong>r<br />

christlichen Nächstenliebe.<br />

16


Zum Thema<br />

O sterlachen<br />

Nach<strong>de</strong>m im ersten Jahrtausend das Lachen<br />

eher negativ gesehen und <strong>de</strong>shalb unterdrückt, ja<br />

erstickt wur<strong>de</strong>, ent<strong>de</strong>ckte man im Spätmittelalter<br />

unter <strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>r Scholastik die befreien<strong>de</strong>,<br />

heilsame Wirkung <strong>de</strong>s Lachens neu. Gera<strong>de</strong> am Fest<br />

<strong>de</strong>r Auferstehung Christi, am Osterfest, an <strong>de</strong>m er<br />

strahlen<strong>de</strong>r Sieger über <strong>de</strong>n letzten Feind, <strong>de</strong>n Tod<br />

blieb, sollten die Menschen die erlösen<strong>de</strong> Wirkung<br />

<strong>de</strong>r frohen Botschaft auch körperlich spüren. Denn<br />

Lachen ist erlösen<strong>de</strong>s Geschehen, das die Schwere<br />

<strong>de</strong>s Lebens und <strong>de</strong>r Dinge wan<strong>de</strong>lt und für einen<br />

Augenblick <strong>de</strong>n Horizont unendlich weitet. Die<br />

Priester erfan<strong>de</strong>n zum Vergnügen <strong>de</strong>s Volkes die sogenannten<br />

Ostermärlein, die sie von <strong>de</strong>r Kanzel vortrugen<br />

und die Menschen zu ausgelassenem Lachen<br />

brachten. Das befreien<strong>de</strong> Lachen sollte die Seelen<br />

für die Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Osterbotschaft aufschließen. Im<br />

Barock hatte dieser Brauch seine Blütezeit. Die teilweise<br />

sogar schriftlich gesammelten Ostermärlein<br />

erinnerten häufig an ein Possenspiel und auch Zoten<br />

spielten eine Rolle, sodass dieser Brauch ab Mitte<br />

<strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt von einigen Bischöfen verboten<br />

wur<strong>de</strong>, aber erst im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt völlig aufhörte.<br />

Die heilsame Wirkung <strong>de</strong>s Lachens<br />

Lachen ist Ausdruck <strong>de</strong>r gottgeschaffenen Lebendigkeit<br />

und darum Ausdruck eines vernünftigen<br />

Lebens. Da Lachen ein Ausdruck von Lebendigkeit<br />

ist – Tote lachen nicht -, also eine Angelegenheit<br />

von Herz, Seele und Lebenskraft, ergibt sich meines<br />

Erachtens daraus zweierlei: Zum einen ist Gott als<br />

Lebendiger auch ein lachen<strong>de</strong>r Gott, zum an<strong>de</strong>ren<br />

ist <strong>de</strong>r von Gott geschaffene Mensch ebenfalls<br />

zum Lachen „berufen“, hat er doch als „Ebenbild<br />

Gottes“ zeitlebens Anteil an Gottes Lebendigsein.<br />

Das gottesfürchtige, weisheitliche Lachen, das aus<br />

<strong>de</strong>r rechten Erkenntnis Gottes entstehen<strong>de</strong> Lachen,<br />

eröffnet eine Teilhabe an Gottes weiser Welten- und<br />

Lebensführung. Aus dieser Erkenntnis wird <strong>de</strong>r<br />

gläubige Mensch in <strong>de</strong>n Stand versetzt, über seine<br />

vernünftige Wahrnehmung hinaus, im Lachen aus<br />

all <strong>de</strong>n bedrängten Situationen auszubrechen, um<br />

als Lachen<strong>de</strong>r das Lachen Gottes auf Er<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>rzugeben.<br />

Humorvolles Lachen, auch über sich<br />

selbst, befreit und erlöst aus schier ausweglosen Situationen.<br />

Das Lachen bringt oft in wichtigen Vorgängen<br />

die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wen<strong>de</strong>. Gemeinsames<br />

Lachen lässt häufig Mauern aus Hass und Zorn zerbrechen.<br />

Gemeinsames Lachen schafft Gleichheit<br />

und Gemeinschaft. Es hebt, wenn auch nur für <strong>de</strong>n<br />

Moment, die Grenzen zwischen <strong>de</strong>n Menschen auf.<br />

Das Lachen ist auch ausgesprochen gesundheitsför<strong>de</strong>rnd.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Mensch lacht, wer<strong>de</strong>n im ganzen<br />

Körper 80 Muskeln betätigt, die Funktion <strong>de</strong>r Lunge<br />

wird gestärkt, die Verbrennung von Cholesterin<br />

geför<strong>de</strong>rt, das Herz-Kreislauf-System gekräftigt,<br />

die Herzinfarktgefahr gemin<strong>de</strong>rt, die Abwehrkraft<br />

gestärkt, <strong>de</strong>r Stoffwechsel positiv beeinflusst und<br />

die Schmerzempfindung verringert. Auch das gehört<br />

zum allumfassen<strong>de</strong>n Heilwer<strong>de</strong>n.<br />

Ostern steht vor <strong>de</strong>r Tür. Nach <strong>de</strong>n traurigen, bedrücken<strong>de</strong>n<br />

Ereignissen <strong>de</strong>r Fastenzeit und beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>r Karwoche, feiern wir wie<strong>de</strong>r die Auferstehung<br />

Christi und damit Gottes neuen Bun<strong>de</strong>sschlusses<br />

mit uns. Wie <strong>de</strong>r alte Bund auch als ein Bund <strong>de</strong>s<br />

Lachens beschrieben wer<strong>de</strong>n kann, so kann uns<br />

<strong>de</strong>r neue Bund zu einem erlösen<strong>de</strong>n Lachen führen;<br />

ein Lachen, das befreit aus <strong>de</strong>n alltäglichen<br />

Belastungen und Verstrickungen und uns eine Vorahnung<br />

<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Paradieses vermittelt; ein<br />

Gemeinschaft stiften<strong>de</strong>s gemeinsames Lachen; ein<br />

echtes Osterlachen, auch ohne Ostermärlein.<br />

mp<br />

17


Ökumene<br />

Unter <strong>de</strong>m Osterlicht gemeinsamen glauben und han<strong>de</strong>ln<br />

Es ist nun schon<br />

Tradition gewor<strong>de</strong>n,<br />

dass Vertreter<br />

<strong>de</strong>r katholischen St.<br />

Nikolaus Gemein<strong>de</strong><br />

Gruiten aus <strong>de</strong>m Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />

und <strong>de</strong>m<br />

ökumenischen Projekt<br />

Weltla<strong>de</strong>n Gruiten<br />

das Osterlicht aus<br />

<strong>de</strong>m Osterhochamt in<br />

<strong>de</strong>n Ostergottesdienst<br />

<strong>de</strong>r evangelisch-reformierten<br />

Gemein<strong>de</strong><br />

bringen.<br />

Auch Ostern <strong>2013</strong><br />

wird die Osterkerze<br />

wie<strong>de</strong>r zum ökumenischen<br />

Zeichen <strong>de</strong>r<br />

Verbun<strong>de</strong>nheit im<br />

Glauben an <strong>de</strong>n auferstan<strong>de</strong>nen<br />

Herrn.<br />

Die Osterkerze entzün<strong>de</strong>t<br />

am Osterfeuer<br />

brennt hell als Zeichen <strong>de</strong>s auferstan<strong>de</strong>nen<br />

Christus in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n.<br />

Christus, das Licht <strong>de</strong>r Welt, will<br />

anstecken zum Engagement für<br />

Gruiten und die Welt.<br />

Auf vielfältige Weise arbeiten<br />

hier in Gruiten und Haan die<br />

Christen aller Konfessionen an<br />

<strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r Lebenssituation<br />

<strong>de</strong>r Menschen.<br />

Die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s fairen Han<strong>de</strong>ls hat<br />

viele evangelische und katholische<br />

Christen zum gemeinsamen<br />

Han<strong>de</strong>ln an einer gerechteren<br />

Weltwirtschaft motiviert,<br />

so dass nun mit Dankbarkeit<br />

schon auf vier Jahre Weltla<strong>de</strong>n<br />

Gruiten zurückgeschaut wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Tag um Tag helfen<br />

die vielen Mitarbeiter/innen und<br />

die Kun<strong>de</strong>n im Weltla<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r<br />

Bahnstraße mit, <strong>de</strong>n Menschen in<br />

<strong>de</strong>n Entwicklungslän<strong>de</strong>rn einen<br />

verlässlichen Lebensunterhalt zu<br />

sichern.<br />

Gestärkt durch die Feier <strong>de</strong>r Auferstehung<br />

und <strong>de</strong>n gemeinsamen<br />

Glauben gilt es, in guter ökumenischer<br />

Zusammenarbeit die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

auch in Zukunft<br />

anzugehen.<br />

Immer wenn die Osterkerze<br />

brennt, erinnert sie an die Gegenwart<br />

<strong>de</strong>s Auferstan<strong>de</strong>nen in <strong>de</strong>r<br />

Gemeinschaft aller Glauben<strong>de</strong>n.<br />

Für die Mitwirken<strong>de</strong>n und die Gottesdienstgemeinschaft<br />

bei<strong>de</strong>r Kirchen<br />

schafft dieses ökumenische<br />

Zeichen die Erfahrung, dass <strong>de</strong>r<br />

Alltag in das Geheimnis <strong>de</strong>r Osterfeier<br />

hineingenommen wird und<br />

das Licht <strong>de</strong>r Auferstehung <strong>de</strong>m<br />

praktischen Han<strong>de</strong>ln neue Strahlkraft<br />

gibt.<br />

Anno Schmitz<br />

18


Zum Thema<br />

Predigt zum Osterlachen von 2002<br />

Liebe Gemein<strong>de</strong>,<br />

Wie ist es wohl, wenn wir in<br />

<strong>de</strong>n Himmel kommen? Wir<br />

haben allerlei Vorstellungen davon,<br />

wir machen uns so unsere<br />

Bil<strong>de</strong>r.<br />

So wie Kardinal Ratzinger als er<br />

eines Tages nach 20 Uhr stirbt<br />

und daher an <strong>de</strong>r Himmelspforte<br />

bis zum nächsten Morgen<br />

warten muss, weil Petrus schon<br />

Feierabend gemacht hat. Glücklicherweise<br />

fügt es sich, dass <strong>de</strong>r<br />

Papst kurz nach ihm <strong>de</strong>n Weg<br />

nach oben angetreten hat und<br />

schon von Ferne ruft Ratzinger<br />

ihm zu: „gut dass Du kommst,<br />

die Pforte ist schon geschlossen,<br />

aber Du hast doch das Amt <strong>de</strong>r<br />

Schlüssel, du kannst uns doch<br />

bestimmt die Himmelspforte<br />

mit Deinem Schlüssel öffnen.“<br />

Sie versuchen es mit <strong>de</strong>m großen<br />

Schlüsselbund, aber keiner<br />

passt, bis es <strong>de</strong>m Papst sie<strong>de</strong>nd<br />

heiß einfällt. „Ratzinger, das<br />

klappt nicht, Luther hat doch vor<br />

fünfhun<strong>de</strong>rt Jahren das Schloss<br />

ausgewechselt.“ ...<br />

Ja, liebe Gemein<strong>de</strong>, heute darf<br />

gelacht wer<strong>de</strong>n im Gottesdienst<br />

und in <strong>de</strong>r Kirche. Es darf gelacht<br />

wer<strong>de</strong>n, weil Ostern ist und<br />

weil all <strong>de</strong>r irdische Ernst, <strong>de</strong>r<br />

uns im Leben so begegnet durch<br />

die himmlische Realität <strong>de</strong>r Auferstehung<br />

relativiert wird. Übrigens<br />

hat selbst Kardinal Ratzinger<br />

über diesen Witz gelacht, als<br />

er bei einem gesellschaftlichen<br />

Ereignis in Rom in seiner Anwesenheit<br />

erzählt wur<strong>de</strong>.<br />

Wir dürfen lachen über <strong>de</strong>n Tod,<br />

wir dürfen lachen über uns selbst,<br />

<strong>de</strong>nn Christus ist auferstan<strong>de</strong>n –<br />

er ist wahrhaftig auferstan<strong>de</strong>n.<br />

Ein alter Brauch vom 13.-19.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt ist das sogenannte<br />

„risus paschalis“, das<br />

Osterlachen. Höchstes Ziel<br />

<strong>de</strong>r Osterpredigt war es dabei,<br />

die Gemein<strong>de</strong> ganz herzhaft<br />

und laut zum Lachen zu bringen.<br />

Damit die Osterfreu<strong>de</strong> so<br />

befreiend im eigenen Lachen<br />

spürbar wird, damit wir <strong>de</strong>n<br />

Karfreitag hinter uns lassen und<br />

auch über <strong>de</strong>n eigenen Ernst<br />

lachen können. Deshalb, es ist<br />

versprochen, gibt es heute eine<br />

Menge zu lachen über Himmel<br />

und Er<strong>de</strong>. Die Auferstehung,<br />

<strong>de</strong>n Himmel und die Hölle –<br />

über diese Themen kann man<br />

vielleicht nur lachend wirklich<br />

nach<strong>de</strong>nken.<br />

Ein Atheist stirbt und kommt<br />

in die Hölle. Er wun<strong>de</strong>rt sich,<br />

<strong>de</strong>nn die Hölle ist ein wun<strong>de</strong>rbarer<br />

Ort, an <strong>de</strong>m die Sonne<br />

scheint, alle guter Laune sind<br />

und es an nichts fehlt. Bei seinen<br />

Erkundungen fin<strong>de</strong>t er plötzlich<br />

einen gähnen<strong>de</strong>n Spalt, aus <strong>de</strong>m<br />

Schwefel hervor steigt und Menschen<br />

vor Schmerzen schreiend<br />

über <strong>de</strong>m offenen Feuer gegrillt<br />

wer<strong>de</strong>n. Er fragt einen <strong>de</strong>r<br />

freundlichen Teufel, was <strong>de</strong>nn da<br />

unten sei. Der antwortet: „Ach,<br />

das ist für die Christen. Die wollen<br />

das eben so.“<br />

Ja mitunter ist die Verkündigung<br />

<strong>de</strong>r Kirche tatsächlich<br />

so gewesen, die Vorstellung <strong>de</strong>s<br />

strafen<strong>de</strong>n Gottes über<strong>de</strong>ckte das<br />

Ereignis <strong>de</strong>r Auferstehung völlig.<br />

Statt Auferstehung: Höllenstrafen.<br />

Und nur die Guten und<br />

natürlich nur die Christen haben<br />

Anteil am Himmel, wie es dieser<br />

Witz, liebe Gemein<strong>de</strong> zum Ausdruck<br />

bringt:<br />

Ein Ju<strong>de</strong> kommt in <strong>de</strong>n Himmel<br />

und bekommt von Petrus eine<br />

Führung durch <strong>de</strong>n Himmel.<br />

Vor einer hohen Mauer bleibt<br />

Petrus stehen und be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>m<br />

Ju<strong>de</strong>n, leise zu sein. „Warum?“<br />

flüstert dieser. Sagt Petrus:<br />

19


„Hinter <strong>de</strong>r Mauer sind die<br />

Christen, und die glauben, sie<br />

seien alleine hier!“<br />

Paulus geht das Thema in unserem<br />

Predigttext von heute<br />

allerdings zunächst einmal viel<br />

trockener und argumentierend<br />

an. Allerdings sollten wir daraus<br />

nicht vorschnell schließen,<br />

er sei humorlos gewesen. Paulus<br />

kannte durchaus einen beißen<strong>de</strong>n<br />

Humor. Gera<strong>de</strong> zu Beginn seines<br />

Korintherbriefes nimmt er <strong>de</strong>n<br />

Spott <strong>de</strong>r Umgebung auf, für die<br />

das Kreuz eine Torheit ist. Für<br />

die Predigt von Kreuz und Auferstehung<br />

macht sich Paulus im<br />

Korintherbrief gerne selbst zum<br />

Narren.<br />

Ziel <strong>de</strong>s Abschnittes über die<br />

Auferstehung ist für Paulus uns<br />

zu zeigen, dass wir am En<strong>de</strong> über<br />

<strong>de</strong>n Tod nur noch lachen können.<br />

Er ist <strong>de</strong>r letzte Feind, <strong>de</strong>r vernichtet<br />

wird. Er verliert seinen<br />

Stachel und er verliert seinen Sieg<br />

über unsere to<strong>de</strong>rnste Welt. Insofern<br />

stehen unsere Witze <strong>de</strong>r Predigt<br />

<strong>de</strong>s Paulus bei. Sie machen<br />

unsere relativen und begrenzten<br />

Vorstellungen von <strong>de</strong>r Auferstehung,<br />

von <strong>de</strong>r himmlisch-göttlichen<br />

Wirklichkeit anschaulich<br />

und zeigen uns, wie wenig wir<br />

Menschen wirklich begreifen<br />

können von Gottes Reich. Menschen,<br />

die Gottes Wirklichkeit<br />

Zum Thema<br />

nur in diesem Leben erwarten,<br />

sagt Paulus, das sind die Elendsten<br />

unter allen Menschen, die haben<br />

wirklich nichts zu lachen.<br />

Aber Christus ist auferstan<strong>de</strong>n, er<br />

ist wahrhaftig auferstan<strong>de</strong>n. Und<br />

<strong>de</strong>shalb wird er uns alle mitnehmen<br />

in die himmlische Wirklichkeit<br />

und das Reich Gottes errichten,<br />

„Gott abwischen wird alle Tränen<br />

von ihren Augen, und <strong>de</strong>r Tod<br />

wird nicht mehr sein, noch Leid<br />

noch Geschrei noch Schmerz<br />

wird mehr sein; <strong>de</strong>nn das Erste ist<br />

vergangen.“<br />

Offb 21,4<br />

Was wird dann bleiben? Nichts<br />

an<strong>de</strong>res als lachen und Freu<strong>de</strong>.<br />

Jesus geht uns am Ostertag als<br />

Erster voraus, er ist auferstan<strong>de</strong>n.<br />

Mit unserem Lachen erspüren<br />

wir ein klein wenig von <strong>de</strong>r<br />

Realität <strong>de</strong>s Reiches Gottes, die<br />

uns verheißen ist. Wir lachen<br />

uns wenigstens für einen Augenblick<br />

in das Reich Gottes. Ein<br />

Glaube, <strong>de</strong>r nicht lachen kann,<br />

<strong>de</strong>r humorlos ist, <strong>de</strong>r führt dazu,<br />

dass wir zu <strong>de</strong>n elendsten aller<br />

Menschen wer<strong>de</strong>n, die nicht begreifen<br />

wie das geht, richtig zu<br />

glauben. Da müssen wir schon<br />

einmal über unseren beschränkten<br />

Glauben lachen, <strong>de</strong>r sich so<br />

oft mit <strong>de</strong>m Humor nicht zu vertragen<br />

scheint, so wie es jenem<br />

Pfarrer erging,<br />

<strong>de</strong>r im Sumpf eingesunken war.<br />

Da kam die Feuerwehr, und<br />

fragte ihn, ob sie helfen könnten.<br />

Der Pfarrer ließ sich nicht<br />

helfen und sagte nur: „Gott<br />

wird mir schon helfen.“ Als er<br />

schon bis zur Brust eingesunken<br />

war, kam noch ein Mädchen und<br />

fragte ob es helfen könne. Der<br />

Pfarrer sagte wie<strong>de</strong>r nur: „Gott<br />

wird mir schon helfen.“<br />

Als er bis zum Hals im Schlamm<br />

stand, kam gera<strong>de</strong> eine Frau<br />

und fragte dasselbe. Er antwortete<br />

wie<strong>de</strong>r genau gleich, versank<br />

und starb.<br />

Im Himmel fragte er Gott ziemlich<br />

verärgert: „Wieso hast du<br />

mir eigentlich nicht geholfen?“<br />

Gott antwortete: „Was beschwerst<br />

du dich? Ich kann nicht<br />

viel mehr machen als einmal die<br />

Feuerwehr, einmal ein Kind und<br />

einmal eine Frau zu schicken, um<br />

dir aus <strong>de</strong>m Schlamm zu helfen!“<br />

Ein bisschen mehr Humor hilft<br />

uns sogar, unseren Glauben<br />

ernster zu nehmen und das was<br />

wir glauben in unser Leben zu<br />

übersetzen, <strong>de</strong>nn oft trauen wir<br />

Gott wie dieser Pfarrer wohl<br />

20


nicht zu, dass er einfach durch<br />

an<strong>de</strong>re Menschen in unser Leben<br />

hinein wirken kann. Vielleicht<br />

liegt das daran, dass wir zu wenig<br />

mit <strong>de</strong>r himmlischen Wirklichkeit<br />

rechnen und dann wohl<br />

doch mit Paulus zu <strong>de</strong>n elendsten<br />

Menschen zu rechnen sind.<br />

Dann ergeht es uns am En<strong>de</strong><br />

wie <strong>de</strong>m Pfarrer, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />

Himmel kommt und gleichzeitig<br />

mit ihm ein Busfahrer. „Du<br />

kommst sofort rein“, sagt Petrus<br />

zum Busfahrer. Der Pfarrer ist<br />

enttäuscht. „Nun habe ich mein<br />

Leben lang gearbeitet für das<br />

Reich Gottes, habe gepredigt und<br />

getauft, konfirmiert und beerdigt<br />

– und dieser Busfahrer<br />

kommt sofort in <strong>de</strong>n Himmel,<br />

während ich noch warten muss.“<br />

„Tja“, sagt Petrus, „wenn du gepredigt<br />

hast, haben alle geschlafen,<br />

aber wenn er gefahren ist,<br />

haben alle gebetet.“<br />

Vielleicht kann dieser Witz mich<br />

insofern trösten, dass ich mit dieser<br />

Predigt dann vielleicht doch<br />

<strong>de</strong>m Himmel auch ein Stückchen<br />

näher gekommen bin.<br />

Übrigens bringt uns <strong>de</strong>r Humor<br />

vielleicht wirklich <strong>de</strong>r Wahrheit<br />

Gottes näher, so hat es je<strong>de</strong>nfalls<br />

<strong>de</strong>r Dichter Jean Paul gesagt:<br />

„Nur <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r um die Ewigkeit<br />

weiß, hat rechten Humor“, sagt<br />

Zum Thema<br />

er. Denn nur von <strong>de</strong>r Ewigkeit<br />

aus können wir all die Vorläufigkeiten<br />

auf unserer Welt mit Witz<br />

und Humor benennen.<br />

Mitunter kann es passieren,<br />

dass wir ja im Leben all<br />

die Vorläufigkeiten viel zu ernst<br />

nehmen, wenn wir <strong>de</strong>n Blick auf<br />

die Auferstehung verlieren. Nirgends<br />

wird das <strong>de</strong>utlicher, als<br />

wenn wir es wagen uns selbst auf<br />

die Schippe zu nehmen:<br />

Ein evangelischer Pfarrer<br />

kommt in <strong>de</strong>n Himmel.<br />

Zur besseren Fortbewegung<br />

und für seine treuen Dienste im<br />

Namen <strong>de</strong>s Herrn übergibt ihm<br />

Petrus einen VW Polo. Hocherfreut<br />

fährt er los, <strong>de</strong>n Himmel<br />

zu erkun<strong>de</strong>n. Plötzlich sieht er<br />

seinen alten katholischen Kollegen<br />

in einem nagelneuen Benz!<br />

Sofort fährt er zurück zu Petrus<br />

und fragt was das soll.<br />

Darauf Petrus: „Das musst Du<br />

schon verstehen, er hatte es<br />

nicht leicht, <strong>de</strong>r Zölibat und so<br />

...“ „O.k., das seh’ ich ein.“<br />

Auf einmal begegnet ihm ein<br />

Rabbiner in einer Rolls Royce<br />

Stretch Limousine!<br />

Sofort fährt er wie<strong>de</strong>r zurück,<br />

will sich lauthals beschweren,<br />

ein Rabbi habe schließlich kein<br />

Zölibat und auch sonst kein<br />

allzu hartes Priesterleben. Darauf<br />

Petrus warnend: „Psssst!!<br />

Blutsverwandter vom Chef!!<br />

Dass er <strong>de</strong>r Chef ist, wird hier auf<br />

humorvolle Weise ausgedrückt<br />

und es wird durchgespielt wie<br />

das wäre, wenn er ein Chef wäre<br />

wie unsere Chefs. Je<strong>de</strong>r weiß sofort,<br />

es ist an<strong>de</strong>rs: die Herrschaft<br />

Jesu wird ganz an<strong>de</strong>rs aussehen.<br />

Paulus sagt das so:<br />

„Wenn aber alles ihm untertan<br />

sein wird, dann wird auch <strong>de</strong>r<br />

Sohn selbst untertan sein, <strong>de</strong>m,<br />

<strong>de</strong>r ihm alles unterworfen hat,<br />

damit Gott sei alles in allem.“<br />

1. Kor 15,28<br />

So bleibt uns noch einmal voller<br />

Freu<strong>de</strong> zu bekräftigen:<br />

Der Herr ist auferstan<strong>de</strong>n – er<br />

ist wahrhaftig auferstan<strong>de</strong>n.<br />

Halleluja.<br />

Matthias Welsch<br />

Theologischer Vorstand und Pfarrer<br />

<strong>de</strong>r Anstaltsgemein<strong>de</strong> im Frankfurter<br />

Diakonissenhaus<br />

21


Zum Thema<br />

Ich habe nichts zu lachen – o<strong>de</strong>r doch?<br />

Ich habe nichts zu lachen!“ Wie<br />

oft haben wir diesen Satz gehört<br />

o<strong>de</strong>r ihn selbst ausgesprochen.<br />

Dies geschieht in Situationen,<br />

in <strong>de</strong>nen wir nicht mehr wissen,<br />

wie es weitergehen soll, in <strong>de</strong>nen<br />

wir uns überfor<strong>de</strong>rt fühlen,<br />

keinen Ausweg wissen: in einer<br />

schweren Krankheit, beim Tod<br />

eines geliebten Menschen, in <strong>de</strong>r<br />

Sorge um <strong>de</strong>n Arbeitsplatz, in <strong>de</strong>r<br />

Erziehung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, wenn sie<br />

„falsche“ Freun<strong>de</strong> haben, o<strong>de</strong>r<br />

wenn wir merken, dass durch<br />

Alter und Gebrechlichkeit unsere<br />

Lebenskraft nachlässt und wir<br />

<strong>de</strong>n Alltag nicht mehr alleine bewältigen<br />

können.<br />

Die Nachrichten in <strong>de</strong>n Medien<br />

tragen ebenfalls nicht dazu bei,<br />

dass wir richtig froh sein können:<br />

Raub, Mord, Kriege, Missbrauchsfälle,<br />

auch in <strong>de</strong>r Kirche,<br />

Vergewaltigungen, Terroranschläge,<br />

Naturkatastrophen, Anwachsen<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendkriminalität.<br />

Die Liste könnte<br />

weiter fortgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Interessant ist, dass in <strong>de</strong>n vier<br />

Evangelien das Wort „lachen“<br />

nur in <strong>de</strong>r Feldre<strong>de</strong> Jesu bei Lukas<br />

im 6. Kapitel vorkommt. Jesus<br />

spricht in Vers 21: „ Selig, die<br />

ihr jetzt weint, <strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t<br />

lachen“, und in Vers 25: „Weh<br />

euch, die ihr jetzt lacht; <strong>de</strong>nn ihr<br />

wer<strong>de</strong>t klagen und weinen.“<br />

An keiner Stelle wird uns berichtet,<br />

dass Jesus gelacht<br />

hat, obwohl wir von seinen an<strong>de</strong>ren<br />

Gemütsbewegungen lesen:<br />

Jesus weinte (Lukas 19,41; Johannes<br />

11,35);<br />

Er war betrübt (Matthäus 26,38),<br />

im Innersten erregt und erschüttert<br />

(Johannes 11,33 und 38;<br />

12,27);<br />

Er war voll Zorn und Trauer<br />

(Markus 3,5);<br />

auch Angst und Traurigkeit<br />

hatten Ihn ergriffen (Matthäus<br />

26,37);<br />

Er war erstaunt (Matthäus 8,10)<br />

und wun<strong>de</strong>rte sich (Markus 6,6a).<br />

Ob Jesus wirklich nie gelacht<br />

hat, wenn Er mit Seinen Jüngern<br />

zusammen war o<strong>de</strong>r als Er<br />

die Hochzeit zu Kana mitfeierte?<br />

Hier drängt sich die Frage auf:<br />

Darf ein Christ nicht lachen?<br />

Gera<strong>de</strong> liegt die Karnevalszeit<br />

hinter uns. Auf <strong>de</strong>n Straßen, bei<br />

öffentlichen und privaten Veranstaltungen<br />

konnten wir die Menschen<br />

lachen sehen und hören<br />

und auch wir wer<strong>de</strong>n hoffentlich<br />

in fröhlicher Run<strong>de</strong> gefeiert und<br />

gelacht haben.<br />

Natürlich dürfen und sollen wir<br />

uns freuen, Jesus wird es be-<br />

22


stimmt ebenso getan haben. Davon<br />

bin ich überzeugt. Aber ich<br />

<strong>de</strong>nke, es geht um mehr, um einen<br />

tieferen Sinn.<br />

„Weh euch, die ihr jetzt lacht;<br />

<strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t klagen und weinen.“<br />

Wenn unser Lachen nur irdischen<br />

Freu<strong>de</strong>n entspringt, wird<br />

es nicht von Dauer sein. Dieses<br />

Lachen vergeht uns, weil wir irgendwann<br />

spüren, dass es uns innerlich<br />

nicht mit Frohsein erfüllt<br />

und uns nichts für die Ewigkeit<br />

nützt.<br />

Zum Thema<br />

Unser wirkliches Lachen muss<br />

ein an<strong>de</strong>res sein. Es muss aus<br />

<strong>de</strong>r inneren Freu<strong>de</strong> unseres Glaubens<br />

kommen, aus <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />

über die Erlösung, aus <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />

zu wissen, dass wir von Gott geliebt<br />

und angenommen sind, aus<br />

<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>, unseren Lebensweg<br />

mit Christus zum Vater gehen<br />

zu können. Irdische Sorgen und<br />

Leid können uns nicht nie<strong>de</strong>rdrücken,<br />

weil wir wissen, dass wir<br />

in Gottes Hand geborgen sind<br />

und dass wir nicht tiefer fallen<br />

können als in Seine Hand, wie es<br />

Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar<br />

Ein König hatte einen Minister, <strong>de</strong>r bei je<strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n<br />

und unpassen<strong>de</strong>n Gelegenheit sagte:<br />

„Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar.“ Nach einiger Zeit hatte<br />

<strong>de</strong>r König diesen Satz so oft gehört, dass er ihn<br />

nicht mehr ertragen konnte. Die bei<strong>de</strong>n sind auf<br />

<strong>de</strong>r Jagd. Der König schießt einen Hirsch. Minister<br />

und König sind hungrig, machen Feuer, grillen <strong>de</strong>n<br />

Hirsch, <strong>de</strong>r König beginnt zu essen und schnei<strong>de</strong>t<br />

sich in seiner Gier einen Finger ab. Der Minister:<br />

„Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar.“<br />

Jetzt reicht es <strong>de</strong>m König. Wütend entlässt er <strong>de</strong>n<br />

Minister aus seinen Diensten und befiehlt ihm, sich<br />

fortzuscheren. Er wolle ihn nie wie<strong>de</strong>r sehen. Der<br />

Minister geht. Der König, vom Hirschbraten gesättigt,<br />

schläft ein. Wil<strong>de</strong> Räuber, Anhänger <strong>de</strong>r Göttin<br />

Kali, überfallen und fesseln ihn, wollen ihn ihrer<br />

Göttin opfern und - verspeisen. Im letzten Moment<br />

bemerkt einer <strong>de</strong>r Kali-Anhänger <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n<br />

in einem Lied von Arno Pötzsch<br />

heißt.<br />

„Selig, die ihr jetzt weint, <strong>de</strong>nn<br />

ihr wer<strong>de</strong>t lachen.“ Wenn es mir<br />

gelingt, aus dieser Freu<strong>de</strong> heraus<br />

und in dieser Freu<strong>de</strong> mein Leben<br />

zu gestalten, dann habe ich etwas<br />

zu lachen!<br />

Text und Foto:<br />

Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />

Finger. Die Räuber beratschlagen sich und befin<strong>de</strong>n:<br />

„Dieser Mann ist unvollkommen. Ihm fehlt ein<br />

Körperteil. Unserer Göttin darf nur Vollkommenes<br />

geopfert wer<strong>de</strong>n.“ Sie lassen ihn laufen. Der König<br />

erinnert sich an die Worte <strong>de</strong>s Ministers: „Gott<br />

fügt alles wun<strong>de</strong>rbar!“ und begreift: Genau so ist<br />

es. Auch in diesem Fall. Er fühlt sich schuldig, weil<br />

er <strong>de</strong>n Minister verbannt hat, und lässt ihn suchen.<br />

Nach langer Zeit wird er gefun<strong>de</strong>n. Der König entschuldigt<br />

sich und bittet ihn, wie<strong>de</strong>r in seine Dienste<br />

zu treten.<br />

Der Minister: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.<br />

Ich bin dankbar, dass du mich fortgeschickt<br />

hast. Mich hätten die Räuber geopfert. Mir fehlt<br />

kein Finger. Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar.“<br />

Pater Bernhard Sirch OSB<br />

23


Frage:<br />

24<br />

Jahr <strong>de</strong>s Glaubens<br />

Fragen und Antworten zum Thema Glauben<br />

Oft sagen Christen, dass das Alte Testament (AT) das Neue Testament (NT) „einleitet“ bzw.<br />

dass das NT das AT „erfüllt“. Aber was kann man sich darunter praktisch vorstellen? Jesus<br />

sagt, dass er nicht gekommen ist, das AT aufzulösen (Mt 5,17). Aber an vielen Stellen lehnt<br />

er das AT auch ab (z.B. Steinigung <strong>de</strong>r Ehebrecherin). Was für eine Be<strong>de</strong>utung hat somit das<br />

AT für <strong>de</strong>n praktischen Glauben <strong>de</strong>r Christen?<br />

Altes und Neues Testament wer<strong>de</strong>n auch hin und<br />

wie<strong>de</strong>r Erstes und Zweites Testament genannt.<br />

Darin kommt stärker zum Ausdruck, dass das NT<br />

das AT nicht ersetzt, son<strong>de</strong>rn ergänzt. In AT und NT<br />

hat Gott sich <strong>de</strong>n Menschen offenbart, sich und sein<br />

Wesen zu erkennen gegeben. Das AT, die Bibel Israels,<br />

war seit <strong>de</strong>m Urchristentum das unaufgebbare<br />

Fundament <strong>de</strong>s Christentums. Das NT will im Lichte<br />

<strong>de</strong>r Bibel Israels gelesen wer<strong>de</strong>n. Die Autoren nehmen<br />

häufig Bezug auf Textstellen <strong>de</strong>s AT. Das AT,<br />

die Geschichte Jahwes mit seinem Volk Israel, wird<br />

im NT fortgesetzt. Die Verheißungen <strong>de</strong>s AT erfüllen<br />

sich in Jesus Christus. Das NT erzählt die Geschichte<br />

von <strong>de</strong>r Erfüllung <strong>de</strong>r Verheißungen <strong>de</strong>s AT.<br />

Jesus war als gläubiger Ju<strong>de</strong> fest in <strong>de</strong>n Schriften<br />

<strong>de</strong>s AT verwurzelt. Allerdings war im Laufe <strong>de</strong>r<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rte aus <strong>de</strong>r Schrift ein sehr beengen<strong>de</strong>s<br />

Regelwerk entstan<strong>de</strong>n. Und hier versuchte Jesus die<br />

ursprüngliche Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r gottgegebenen Gebote<br />

und Verbote <strong>de</strong>n Menschen wie<strong>de</strong>r bewusst zu machen.<br />

Die Zehn Gebote, wie sie die meisten von uns<br />

aus <strong>de</strong>m Katechismus kennen, ist nur eine Kurfassung<br />

<strong>de</strong>r biblischen Originaltexte, <strong>de</strong>nn es gibt zwei<br />

unterschiedliche Fassungen (Exodus (Ex) 20,2-17<br />

und Deuteronomium (Dtn) 5,6-21). Hier wird die<br />

vermutlich ältere Fassung in Dtn vorgestellt 1 :<br />

6<br />

‚Ich bin Jahwe, <strong>de</strong>in Gott, <strong>de</strong>r ich dich herausgeführt<br />

habe aus Ägypten, aus <strong>de</strong>m Sklavenhaus.<br />

7<br />

Du sollst für dich keine an<strong>de</strong>ren Götter haben neben<br />

mir.<br />

1<br />

entnommen aus Erich Zenger „Der Gott <strong>de</strong>r Bibel“<br />

8<br />

Du sollst für dich kein Bildwerk machen in <strong>de</strong>r Gestalt<br />

von irgen<strong>de</strong>twas am Himmel droben, auf Er<strong>de</strong>n<br />

unten, im Wasser unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>.<br />

9<br />

Du sollst dich nicht vor ihnen nie<strong>de</strong>rwerfen und<br />

nicht vor ihnen Dienst tun. Denn ich bin Jahwe,<br />

<strong>de</strong>in Gott, ein eifersüchtiger Gott. Ein Gott: Schuld<br />

<strong>de</strong>r Väter anrechnend bei <strong>de</strong>n Söhnen, <strong>de</strong>r dritten<br />

und vierten Generation, wo immer man mir feind<br />

ist.<br />

10<br />

Ein Gott: bewahrend <strong>de</strong>n Tausen<strong>de</strong>n Gunst, wo<br />

immer man mich liebt und meine Gebote beachtet.<br />

11<br />

Du sollst <strong>de</strong>n Namen Jahwes, <strong>de</strong>ines Gottes, nicht<br />

für Falsches aussprechen, <strong>de</strong>nn Jahwe spricht <strong>de</strong>n<br />

nicht frei, <strong>de</strong>r seinen Namen für Falsches ausspricht.<br />

12<br />

Achte auf <strong>de</strong>n Sabbattag und heilige ihn, wie dir<br />

Jahwe, <strong>de</strong>in Gott geboten hat.<br />

13<br />

Sechs Tage kannst du schaffen und je<strong>de</strong> Arbeit<br />

machen,<br />

14<br />

<strong>de</strong>r siebte Tag aber soll Sabbat sein für Jahwe,<br />

<strong>de</strong>inen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit machen: du,<br />

<strong>de</strong>in Sohn und <strong>de</strong>ine Tochter, <strong>de</strong>in Sklave und <strong>de</strong>ine<br />

Sklavin, <strong>de</strong>in Rind und <strong>de</strong>in Esel und all <strong>de</strong>in Vieh<br />

und <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong> in <strong>de</strong>inen Stadttoren, damit ausruhen<br />

kann <strong>de</strong>in Sklave und <strong>de</strong>ine Sklavin ebenso wie<br />

du.<br />

15<br />

Denke daran: du warst Sklave im Land Ägypten,<br />

und Jahwe, <strong>de</strong>in Gott, hat dich von dort herausgeführt<br />

mit starker Hand und erhobenem Arm. Darum<br />

hat dir Jahwe, <strong>de</strong>in Gott geboten, <strong>de</strong>n Sabbattag zu<br />

machen.


Jahr <strong>de</strong>s Glaubens<br />

16<br />

Ehre <strong>de</strong>inen Vater und <strong>de</strong>ine Mutter, wie dir Jahwe,<br />

<strong>de</strong>in Gott, geboten hat, damit <strong>de</strong>ine Tage lang währen<br />

und es dir wohlergeht auf <strong>de</strong>m Ackerbo<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n<br />

Jahwe, <strong>de</strong>in Gott dir gibt.<br />

17<br />

Du sollst nicht mor<strong>de</strong>n<br />

18<br />

und du sollst nicht die Ehe brechen<br />

19<br />

und du sollst nicht stehlen<br />

20<br />

und du sollst gegen <strong>de</strong>inen Nächsten nicht als<br />

Falschzeuge aussagen<br />

21<br />

und du sollst nicht trachten nach <strong>de</strong>r Frau <strong>de</strong>ines<br />

Nächsten und du sollst nicht begehren das Haus <strong>de</strong>ines<br />

Nächsten, sein Feld, seine Sklaven und seine<br />

Sklavin, sein Rind und seinen Esel und irgend etwas,<br />

das <strong>de</strong>inem Nächten gehört.‘<br />

Jahwe gibt nicht nur seine Gebote und Verbote,<br />

son<strong>de</strong>rn er erläutert Sinn und Zweck: Es soll <strong>de</strong>m<br />

Menschen gut gehen. Die Abschnitte Jahwedienst<br />

und Menschendienst sind sprachlich so eng miteinan<strong>de</strong>r<br />

verbun<strong>de</strong>n, dass es das eine ohne das an<strong>de</strong>re<br />

nicht gibt. Der Ernst und die Lebendigkeit <strong>de</strong>r Gottesliebe<br />

erweist sich im Verhalten zum Nächsten.<br />

Und die Nächstenliebe hat ihr unbegrenzbares Maß<br />

und ihren Grund in <strong>de</strong>r Gottesliebe, ja Menschenrechte<br />

wer<strong>de</strong>n gleichsam zu Gottesrechten.<br />

Im NT (Matthäus (Mt) 22,37-40) antwortet Jesus<br />

auf die Frage <strong>de</strong>r Pharisäer, welches das wichtigste<br />

Gebot sei: ‚Du sollst <strong>de</strong>n Herrn, <strong>de</strong>inen Gott, lieben<br />

mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all<br />

<strong>de</strong>inen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste<br />

Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite Gebot: Du<br />

sollst <strong>de</strong>inen Nächsten lieben wie dich selbst. An<br />

diesen bei<strong>de</strong>n Geboten hängt das ganze Gesetz samt<br />

<strong>de</strong>n Propheten.‘ Jesus fasst mit diesen bei<strong>de</strong>n Geboten<br />

Dtn 5,6-21 zusammen.<br />

Dieses Gebot <strong>de</strong>r Liebe spielt meines Erachtens<br />

auch im Kapitel „Jesus und die Ehebrecherin“ (Johannes<br />

(Joh) 8,1-11) eine gewichtige Rolle. Der<br />

Wunsch <strong>de</strong>r Pharisäer, die Ehebrecherin zu steinigen,<br />

entspringt nicht <strong>de</strong>m Wunsch nach göttlicher<br />

Gerechtigkeit, nämlich <strong>de</strong>m Menschen liebevoll<br />

gerecht zu wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m Versuch, sich als<br />

Richter aufzuspielen und zugleich Jesus eine Falle<br />

zu stellen. Darauf geht er nicht ein. Er erinnert sie<br />

an ihre eigene Fehlerhaftigkeit (‚Wer von euch ohne<br />

Sün<strong>de</strong> ist, werfe als erster einen Stein auf sie‘.) und<br />

entlarvt damit ihre eigentliche Absicht. Die Ehebrecherin<br />

erinnert er mit <strong>de</strong>n Worten, auch ich verurteile<br />

dich nicht, an die unendliche Liebe Gottes und<br />

for<strong>de</strong>rt sie auf ab jetzt in dieser Liebe zu bleiben<br />

(‚Geh und sündige von jetzt an nicht mehr‘!). Gott<br />

geht es nicht um Vergeltung, son<strong>de</strong>rn er weist auf<br />

<strong>de</strong>n negativen Einfluss lieblosen Verhaltens auf das<br />

eigene Leben und auf das Leben <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Generationen<br />

hin.<br />

mp<br />

Auch Sie haben Fragen zum Thema Glauben? Sie<br />

wollten schon immer mal wissen, warum…?<br />

Wie war das damals als…? Wie ist das heute mit…?<br />

Schicken Sie uns Ihre Fragen per E-Mail an:<br />

redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r per Brief an das<br />

Pfarrbüro St. Chrysanthus und Daria,<br />

Königstraße 8<br />

42781 Haan<br />

Stichwort: „Zweitakter“<br />

Wir wer<strong>de</strong>n versuchen, Ihre Fragen nach und nach<br />

in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Ausgaben <strong>de</strong>s „Zweitakters“ zu<br />

beantworten.<br />

mp<br />

25


Seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres kommt<br />

die katholische Kirche nicht<br />

aus <strong>de</strong>n Schlagzeilen. Mit seinem<br />

Rücktritt schreibt <strong>de</strong>r Papst Kirchengeschichte<br />

und es gebührt<br />

ihm allerhöchster Respekt. Die<br />

Engführung auf die Papstnachfolge<br />

in Rom kann aber Problemfel<strong>de</strong>r<br />

in Köln nicht ganz ver<strong>de</strong>cken.<br />

Derzeit sorgt man sich<br />

immer noch um <strong>de</strong>n Ausstieg <strong>de</strong>r<br />

Kirche (genauer <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Diözesen VDD)<br />

aus <strong>de</strong>m Forschungsprojekt zum<br />

sexuellen Missbrauch von Kin<strong>de</strong>rn<br />

durch Priester etc. mit <strong>de</strong>m<br />

Kriminologischen Forschungsinstitut<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen von Prof.<br />

Pfeiffer und die verweigerte<br />

Hilfeleistung Zweier kirchlicher<br />

Kliniken in einem Vergewaltigungsfall.<br />

Harsche Kritik hallt<br />

trotz Papsthype in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

wi<strong>de</strong>r und man ringt als engagierter<br />

<strong>Kath</strong>olik um die richtigen<br />

Argumente.<br />

Die bei<strong>de</strong>n letzten Sachverhalte<br />

liegen in <strong>de</strong>r Bewertung<br />

auf unterschiedlichen Ebenen,<br />

berühren aber das Thema Sexualität<br />

und die Stellung <strong>de</strong>r Kirche<br />

in diesen Fragen.<br />

Lei<strong>de</strong>r ist in <strong>de</strong>n genanten Fällen<br />

die Kirchenleitung so ungeschickt<br />

mit <strong>de</strong>r Außendarstellung<br />

<strong>kirche</strong>npolitische Aspekte<br />

Ist Kirche noch bei <strong>de</strong>n Menschen ?<br />

ihrer Position verfahren, dass<br />

sich in <strong>de</strong>n Medien aber auch in<br />

großen Teilen von Politik und<br />

Gesellschaft Unverständnis bis<br />

hin zu Befrem<strong>de</strong>n verbreitete.<br />

Wer nun Nach<strong>de</strong>nklichkeit ob<br />

<strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong>n Kritik erwartet<br />

hätte, sah sich erzbischöflicher<br />

Schelte ausgesetzt, <strong>de</strong>nn<br />

die Eminenzen beschwerten sich<br />

über <strong>Kath</strong>olikenphobie (nicht Bischofsphobie),<br />

ja sprachen sogar<br />

von Pogromstimmung, ein Unwort<br />

in diesem Zusammenhang.<br />

Es bleibt festzuhalten, Kirchenleitung<br />

und Menschen scheinen<br />

sich voneinan<strong>de</strong>r entfernt zu haben,<br />

sprechen im Wertekanon<br />

wohl nicht mehr dieselbe Sprache.<br />

Dabei bedürfte es doch gera<strong>de</strong><br />

angesichts <strong>de</strong>s Verfalls moralischer<br />

Maßstäbe eines starken<br />

Anwalts christlicher Standpunkte.<br />

Aber im Moment droht<br />

die Kirche ihre Glaubwürdigkeit<br />

und Integrität zu verlieren.<br />

Überzeugend kann nur <strong>de</strong>r sein,<br />

<strong>de</strong>r vorbehaltlos Vorgänge um<br />

sexuellen Missbrauch untersuchen<br />

lässt. Helfen kann bei Vergewaltigung<br />

nur <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r neueste<br />

medizinische Erkenntnisse und<br />

entsprechen<strong>de</strong> Medikamentierung<br />

anbietet.<br />

Nun scheint sich da zumin<strong>de</strong>st<br />

beim Kölner Erzbischof eine<br />

Kehrtwen<strong>de</strong> vollzogen zu haben,<br />

dass man in <strong>de</strong>m spezifischen<br />

Fall unterschei<strong>de</strong>t zwischen Liebesakt<br />

und verbrecherischer Zeugung.<br />

In dieser differenzierten<br />

Bewertung kann dann Kirche<br />

auch eine Empfängnisverhütung<br />

durch die Pille zulassen, was<br />

Dogmatiker vor Jahren noch für<br />

un<strong>de</strong>nkbar gehalten hätten.<br />

Und genau dies ist es, was<br />

Kirche und <strong>de</strong>n Menschen<br />

momentan guttäte: Sich <strong>de</strong>r<br />

Tragweite und Komplexität <strong>de</strong>r<br />

Fragen um das menschliche Leben<br />

und <strong>de</strong>r Sexualität wie<strong>de</strong>r<br />

ganz bewusst wer<strong>de</strong>n. Mit Feingefühl<br />

und Achtsamkeit sich in<br />

<strong>de</strong>r Wertefindung wie<strong>de</strong>r annähern.<br />

Den Erkenntnisprozess mit<br />

Blick auf die Wür<strong>de</strong> wie auch die<br />

Selbstbestimmtheit von Mann<br />

und Frau im Lichte mo<strong>de</strong>rner<br />

Wissenschaften wie Chemie,<br />

Medizin aber auch Philosophie<br />

erneut in Gang setzen. Aufgeschlossene<br />

Moraltheologie kann<br />

mo<strong>de</strong>rnen Humanismus zum<br />

Wohle eines dringend notwendigen<br />

Werteschemas sehr wohl<br />

bereichern. Nur müssen sich<br />

bei<strong>de</strong> Seiten <strong>de</strong>r Rechthaberei<br />

wie auch <strong>de</strong>s alleinigen Wahr-<br />

26


heitsanspruches enthalten. Fundamentalistisches<br />

Denken wird<br />

<strong>de</strong>r hoch komplexen Definition<br />

<strong>de</strong>r menschlichen Lebensanfänge<br />

(wie auch <strong>de</strong>s Lebensen<strong>de</strong>s)<br />

nicht gerecht.<br />

In diesem Sinne wäre ein vielschichtig<br />

besetzter kirchlicher<br />

<strong>kirche</strong>npolitische Aspekte<br />

Ethikrat sinnvoll, <strong>de</strong>r in Fragen<br />

<strong>de</strong>r Sexualmoral das Thema<br />

Empfängnisverhütung genauso<br />

neuordnet, wie die Fragen zur<br />

künstlichen Befruchtung, PID<br />

o<strong>de</strong>r Stammzellenforschung, um<br />

nur einiges zu nennen. Es ist sicherlich<br />

wichtig, <strong>de</strong>n Schutz<br />

menschlichen Lebens mit beson<strong>de</strong>rem<br />

Nachdruck zu vertreten.<br />

Die Kirche darf hier sehr wohl<br />

ein Fels in <strong>de</strong>r Brandung sein.<br />

Aber wir Gläubigen erwarten<br />

von diesem Felsen Halt und Zuversicht<br />

und wollen nicht an <strong>de</strong>r<br />

Wand lebensferner Prinzipien<br />

zerschellen.<br />

rm<br />

Nimm dir Zeit zu lachen,<br />

es ist die<br />

Musik <strong>de</strong>r Seele.<br />

aus Irland<br />

27


Nach wissenschaftlicher Definition<br />

ist Lachen eine Ausdrucksbewegung,<br />

die aus kurzen,<br />

starken, Schall erzeugen<strong>de</strong>n<br />

Luftstößen besteht. Sie wird von<br />

bestimmten mimischen Bewegungen<br />

<strong>de</strong>r Gesichtsmuskulatur<br />

begleitet. Das Lachen wird oft<br />

durch äußere Reize (Kitzeln),<br />

meist aber durch lustbetonte Gemütsbewegungen<br />

von <strong>de</strong>r Großhirnrin<strong>de</strong><br />

ausgelöst, die eine<br />

starke innere Spannung erzeugen<br />

und zu befreien<strong>de</strong>r Entladung<br />

drängen. (Nach Brockhaus) Die<br />

Skala <strong>de</strong>s Lachens reicht vom<br />

Lächeln bis zum Lachkrampf mit<br />

vielen Ausdrucksformen dazwischen.<br />

Anlass können Naivität,<br />

Wohlwollen, Koketterie, Verlegenheit,<br />

Überlegenheit, Ironie,<br />

Hohn o<strong>de</strong>r gar Verzweiflung<br />

sein. Das schönste Lachen ist jedoch<br />

das Lachen eines Kin<strong>de</strong>s.<br />

Bei ihm ist es <strong>de</strong>r reinste Ausdruck<br />

von Freu<strong>de</strong>. Ursubstanz<br />

<strong>de</strong>s herzlichen Lachens ist eine<br />

innere positive Bewegung. Die<br />

Freu<strong>de</strong> eines beschenkten Kin<strong>de</strong>s,<br />

das Lächeln zweier Verliebter,<br />

die Freu<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Begrüßung<br />

lieben Besuches o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

Jubel eines siegreichen Athleten<br />

im Sport sind gängige Ursachen<br />

<strong>de</strong>s Lachens aus einer solchen<br />

inneren Bewegung. Lachen ist<br />

Zum Thema<br />

Was ist das - Lachen?<br />

gut, solange das Motiv gut ist;<br />

Lachen ist schön, solange es <strong>de</strong>r<br />

sichtbare Ausdruck reiner Freu<strong>de</strong><br />

ist; Lachen steckt an und verbin<strong>de</strong>t.<br />

Doch hier beginnt schon <strong>de</strong>r<br />

Unterschied zwischen <strong>de</strong>m herzhaften,<br />

guten und <strong>de</strong>m nicht so<br />

guten Lachen. Es gibt auch ein<br />

boshaftes Lachen aus Scha<strong>de</strong>nfreu<strong>de</strong><br />

und es richtet Scha<strong>de</strong>n an<br />

bei <strong>de</strong>m Betroffenen, es erzeugt<br />

keine positive Nachwirkung.<br />

Vom Ästhetischen her ist das<br />

Lachen eine Reaktion auf eine<br />

bestimmte Art <strong>de</strong>s Komischen,<br />

beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>s Witzes. Und auch<br />

hier gibt es einen Unterschied,<br />

beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r so genannten<br />

fünften Jahreszeit. Komödianten<br />

aller Art, Büttenredner und an<strong>de</strong>re<br />

Unterhalter haben lei<strong>de</strong>r sehr<br />

oft <strong>de</strong>m reinen Humor längst<br />

abgeschworen, weil es das Publikum<br />

so will. Die Reaktion<br />

auf Zoten und Zötchen, ohne die<br />

ein „Komiker“ heute nicht mehr<br />

auszukommen glaubt, lösen kein<br />

fröhliches, von Herzen kommen<strong>de</strong>s<br />

Lachen aus. Es wird zum Gelächter<br />

o<strong>de</strong>r Gejohle. Das wahre<br />

Lachen erfor<strong>de</strong>rt die echte innere<br />

Freu<strong>de</strong>. Viele Aphorismen bauen<br />

auf <strong>de</strong>m nur <strong>de</strong>n Menschen geschenkten<br />

Verstand und Humor<br />

sowie <strong>de</strong>r Sprache als Grundbedingung<br />

für die Fähigkeit zu lachen<br />

auf. Ohne Verstand, Humor<br />

und saubere Sprache gibt es kaum<br />

etwas zu lachen. Ich habe viele<br />

Comedy Sendungen, Bauerntheater,<br />

Karnevals-, Fassenachts-,<br />

Fastelovends Veranstaltungen erlebt,<br />

aber herzlich wenig gelacht,<br />

weil echter Humor, Witz, Esprit,<br />

überraschen<strong>de</strong> Pointen Mangelware<br />

waren. Da blieb auch nichts<br />

hängen.<br />

Ganz an<strong>de</strong>rs war ein Erlebnis<br />

in einer <strong>de</strong>r letzten Sonntagsmessen<br />

in unserer Pfarr<strong>kirche</strong>.<br />

Eine junge Mutter hatte <strong>de</strong>n Hunger<br />

ihres Kleinstkin<strong>de</strong>s gestillt<br />

und es dann auf <strong>de</strong>n Arm genommen,<br />

Gesicht nach hinten wo<br />

ich saß. Das Baby sah mich mit<br />

großen, staunen<strong>de</strong>n Augen an.<br />

Da war eine solche tiefe Freu<strong>de</strong><br />

in mir über dieses Wun<strong>de</strong>rwerk<br />

Gottes, dass ich es anlächelte -<br />

und es lächelte zurück. Dieses<br />

„Lachen“ hat sich so in mich eingeprägt,<br />

dass ich immer wie<strong>de</strong>r<br />

daran <strong>de</strong>nke. Es hat mich froh<br />

gemacht, weil ich das Lächeln<br />

Gottes in seinem unschuldigen<br />

Geschöpf erkannte.<br />

So schön kann Lachen sein.<br />

Wolfgang Geiberger<br />

28


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Don Boscos Leitsatz:<br />

Fröhlich sein, gutes Tun und die Spatzen pfeifen lassen!<br />

Don Bosco (geboren am 16. August 1815 und gestorben<br />

am 31. Januar 1888) war ein italienischer<br />

katholischer Priester und Or<strong>de</strong>nsgrün<strong>de</strong>r. Er hat<br />

viel Gutes für die Menschen getan. Vor allem hat<br />

er sich um Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche gekümmert.<br />

Der 31. Januar ist Don Boscos To<strong>de</strong>stag, <strong>de</strong>n wir<br />

in unserer Schule immer beson<strong>de</strong>rs feiern.<br />

Wir <strong>de</strong>nken an diesem Tag beson<strong>de</strong>rs an Don<br />

Bosco, da er unserer Schule seinen Namen gegeben<br />

hat.<br />

Don Boscos Leitsatz wird in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Erzählung<br />

sehr <strong>de</strong>utlich:<br />

„Giovanni wollte lernen, um Priester zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Da er ein guter Schüler war, brauchte er kein<br />

Schulgeld zu bezahlen. Was er aber zum Leben<br />

brauchte, musste er sich zum größten Teil selbst<br />

verdienen.<br />

Seine Professoren liehen ihm Bücher. Giovanni<br />

las und las, Nächte lang, die berühmten Geschichten<br />

und Gedichte <strong>de</strong>r lateinischen und italienischen<br />

Schriftsteller. Giovanni las auch alte<br />

christliche Werke. Ein Satz vom hl. Augustinus<br />

gefiel ihm beson<strong>de</strong>rs gut: „Willst du wachsen<br />

und in <strong>de</strong>n Augen Gottes groß wer<strong>de</strong>n, so fange<br />

mit <strong>de</strong>n kleinen Dingen an.“ Und sein Leben lang<br />

merkte Giovanni sich, was er beim italienischen<br />

Dichter Dante gelesen hatte: „Das Böse vorübergehen<br />

lassen. Vergnügt und gut sein und die<br />

Spatzen pfeifen lassen!“<br />

Gutes tun, das geht am leichtesten in Gesellschaft,<br />

fand Giovanni. An <strong>de</strong>r Brücke außerhalb<br />

<strong>de</strong>r Stadt sammelte er Mitschüler um sich und<br />

unterhielt sie mit Geschichten und Kunststücken.<br />

Und dann hatte er eine I<strong>de</strong>e: Mit seinen<br />

besten Freun<strong>de</strong>n grün<strong>de</strong>te er <strong>de</strong>n „Bund <strong>de</strong>r<br />

Fröhlichen“. Die Mitschüler<br />

versprachen,<br />

ihre Pflichten als<br />

Schüler und Christen<br />

genau zu erfüllen und<br />

im Übrigen alles zu<br />

tun, damit die Welt<br />

und die Gesellschaft<br />

fröhlicher wür<strong>de</strong>n.<br />

„Und wenn uns die<br />

an<strong>de</strong>ren auslachen?“,<br />

fragte Antonio, einer<br />

<strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>. Giovanni<br />

lachte. Er zeigte<br />

zu <strong>de</strong>n Sträuchern<br />

hinüber. „Hörst du die Spatzen? Wie sie lärmen<br />

und tschilpen?“ „Ja. Und?“ „Stört dich, das sie<br />

so laut pfeifen?“ „Die Spatzen? Nein wieso<br />

<strong>de</strong>nn?!“ „Willst du ihnen nicht das Pfeifen<br />

verbieten?“ „Aber Giovanni!“ „Siehst du!<br />

Also sei fröhlich, tu Gutes und lass die Spatzen<br />

pfeifen!“<br />

Das war ein wun<strong>de</strong>rbarer Vorsatz: die Spötter<br />

spotten lassen, die Murren<strong>de</strong>n murren lassen,<br />

auf die Schlimmen nicht hören, die Schimpfen<strong>de</strong>n<br />

schimpfen lassen, so wie man eben die<br />

Spatzen pfeifen lässt. Aber das Durchhalten im<br />

Alltag war nicht leicht. Mühsam überhörte Giovanni<br />

die Sticheleien <strong>de</strong>r Schulkamera<strong>de</strong>n: „Hilfe,<br />

die Engel kommen!“ – „Oh Gott, die sind ja zu<br />

feig, mit uns Obst klauen zu gehen!“...“<br />

(nach: Lene Mayer-Skumanz: „...und die Spatzen pfeifen lassen“<br />

- Geschichten aus <strong>de</strong>m Leben Don Boscos) Quelle: MiniFundus<br />

3/20<strong>03</strong><br />

Aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG <strong>de</strong>r Don-Bosco-Schule<br />

29


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Ein Insektenhotel für das Frühjahr<br />

Ihr braucht:<br />

1 große Holzlatte,<br />

1 Gitter o<strong>de</strong>r ein Stück<br />

von einem Maschendrahtzaun,<br />

Tannenzapfen,<br />

Zweige und Stöcke,<br />

1 Brett,<br />

2 Haken zum Einschrauben,<br />

dicke Holun<strong>de</strong>rstiele,<br />

4 lange Nägel, Holzleim,<br />

12 kleine Nägel, Teerpappe,<br />

Tacker<br />

So geht’s:<br />

1. Höhlt die Holun<strong>de</strong>rstiele mit einem Schraubendreher aus und lasst sie trocknen.<br />

2. Sägt aus <strong>de</strong>r großen Latte kleinere Stücke für <strong>de</strong>n Rahmen aus, achtet darauf, dass noch ein Stück übrig<br />

bleibt, und klebt die schrägen Seiten oben mit Holzleim zusammen.<br />

3. Nagelt jetzt die Unterlatte mit <strong>de</strong>n langen Nägeln an die zusammengeklebten Seitenlatten.<br />

4. Mit 6 kleinen Nägeln nagelt ihr jetzt das zurechtgesägte Brett hinter <strong>de</strong>n Rahmen.<br />

5. Klebt die restlichen Stücke <strong>de</strong>r Latte als Fächerbegrenzungen in <strong>de</strong>n Rahmen.<br />

6. Jetzt legt ihr die Tannenzapfen in ein mittelgroßes Fach und tackert ein Stück von <strong>de</strong>m Gitter über die Tannenzapfen.<br />

7. Sägt zunächst <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>s Bretts so, dass es auf das kleinste Fach passt. Bohrt ein Loch in das Brett, so<br />

dass dort später Insekten hineinkrabbeln können. Klebt nun das kleine Brett mit Holzleim auf das Fach und<br />

lasst es trocknen.<br />

8. Nehmt jetzt kleine Stöcke von <strong>de</strong>n Holun<strong>de</strong>rstielen und klebt sie in ein mittelgroßes Fach.<br />

9. In das größte Fach legt ihr jetzt die Zweige und Stöcke. Tackert nun das Gitter über das Fach mit <strong>de</strong>n Stöcken.<br />

10. Schnei<strong>de</strong>t jetzt 2 Stücke aus <strong>de</strong>r Teerpappe, so dass diese über die Latten überstehen. Nagelt jetzt die Teerpappe<br />

mit <strong>de</strong>n restlichen 6 kleinen Nägeln fest und tackert diese oben am Dreieck <strong>de</strong>s Insektenhotels<br />

zusammen.<br />

11. Schraubt jetzt die bei<strong>de</strong>n Haken in die Rückseite <strong>de</strong>s Insektenhotels damit ihr es an einem Zaun aufhängen<br />

könnt.<br />

Im nächsten Frühling können die Insekten kommen!<br />

Felix. H. aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

30


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Von Frie<strong>de</strong>rike und Pia aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

31


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Etwas zum Schmunzeln ...<br />

Warum ist im Meer immer so viel Wasser?<br />

Damit es nicht so staubt, wenn die Schiffe hindurch<br />

fahren.<br />

Was passiert, wenn eine Kuh eine Zitrone frisst?<br />

Sie gibt saure Milch.<br />

Was ist die kleinste Meise <strong>de</strong>r Welt?<br />

Die Ameise.<br />

Was ist, wenn ein Briefträger in <strong>de</strong>n Schnee fällt?<br />

Winter<br />

Treffen sich zwei Hun<strong>de</strong>. Sagt <strong>de</strong>r eine:<br />

„Ich bin a<strong>de</strong>lig. Ich heiße Hasso von Herrenhausen!“<br />

Sagt <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re: „Ich bin auch a<strong>de</strong>lig. Ich heiße<br />

Runter vom Sofa!“<br />

Kommt ein Mann zum Bäcker und sagt:<br />

„Ich hätte gerne 99 Brötchen."<br />

Fragt <strong>de</strong>r Bäcker:<br />

„Warum nicht gleich 100?"<br />

Sagt <strong>de</strong>r Mann:<br />

„Wer soll die <strong>de</strong>nn bitte alle essen?"<br />

Herr Müller wur<strong>de</strong> mit einer Pilzvergiftung ins<br />

Krankenhaus gebracht. Als er wie<strong>de</strong>r ansprechbar<br />

war, sagte <strong>de</strong>r Arzt zu ihm: „Herr Müller,<br />

Sie dürfen nur Pilze essen, die sie auch kennen!"<br />

Dieser antwortet: „Das ist ja das Problem, ich<br />

kenne nur <strong>de</strong>n Fliegenpilz!"<br />

Ein Vertreter für Staubsauger kommt auf einen<br />

abgelegenen Bauernhof.<br />

Er schüttet eine große Tüte Staub in die gute<br />

Stube und sagt zu <strong>de</strong>r Bauersfrau:<br />

“Ich schwöre, dass ich je<strong>de</strong>n Fussel aufesse, <strong>de</strong>n<br />

dieser Staubsauger nicht wegsaugt!"<br />

“Prima", antwortet die Bäuerin, „dann hole ich<br />

Ihnen mal einen großen Löffel.<br />

Wir haben nämlich keinen Strom!"<br />

Im Deutschunterricht sagt <strong>de</strong>r Lehrer:<br />

„Ich gehe, du gehst, er geht, sie geht, wir gehen,<br />

… Fritzchen, kannst du mir sagen, was das be<strong>de</strong>utet?"<br />

Fritzchen: „Äh, ich wür<strong>de</strong> mal sagen, alle sind<br />

weg."<br />

Fritzchen soll ein Bild mit einer Kuh und einer<br />

Wiese malen.<br />

Dann kommt die Lehrerin, um das Bild zu benoten.<br />

Sie stellt fest, das Fritzchen kein Bild gemalt<br />

hat und fragt ihn: „Wo ist die Wiese?“<br />

Er antwortet: „Die Kuh hat die Wiese aufgefressen.“<br />

Die Lehrerin fragt: „Wo ist die Kuh?<br />

Antwortet Fritzchen: „Denkst du, eine Kuh bleibt<br />

in einer Stelle stehen, wo keine Wiese ist?“<br />

Jan aus <strong>de</strong>r<br />

Schulzeitungs-AG<br />

32


Un sourire<br />

Un sourire ne coûte rien et produit beaucoup,<br />

il enrichit ceux qui le reçoivent<br />

sans appauvrir ceux qui le donnent.<br />

Il ne dure qu‘un instant<br />

mais son souvenir est parfois éternel.<br />

Personne n‘est assez riche pour s‘en passer,<br />

personne n‘est assez pauvre pour ne pas le mériter.<br />

I1 crée le bonheur au foyer, soutient les affaires,<br />

il est le signe sensible <strong>de</strong> l‘amitié.<br />

Un sourire donne du repos à l‘être fatigué,<br />

rend du courage aux plus découragés.<br />

Il ne peut ni s‘acheter, ni se prêter, ni se voler,<br />

car c‘est une chose qui n‘a <strong>de</strong> valeur<br />

qu‘à partir du moment où il se donne.<br />

Et si quelquefois vous rencontrez une personne<br />

qui ne sait plus avoir le sourire,<br />

soyez généreux, donnez lui le vôtre,<br />

car nul n‘a autant besoin d‘un sourire<br />

que celui qui ne peut en donner aux autres.<br />

Im Informationszentrum in Tours, Frankreich,<br />

zwischen Stadtprospekten ent<strong>de</strong>ckt:<br />

Ein Lächeln<br />

Ein Lächeln kostet nichts, doch es gibt viel.<br />

Es bereichert <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r es empfängt,<br />

und es macht <strong>de</strong>n nicht arm, <strong>de</strong>r es schenkt.<br />

Ein Lächeln dauert nur einen Augenblick,<br />

aber zuweilen bleibt es in steter Erinnerung.<br />

Niemand ist reich genug,<br />

darauf verzichten zu können;<br />

niemand ist arm genug, es nicht zu verdienen.<br />

Ein Lächeln bringt Glück in <strong>de</strong>in Haus,<br />

und <strong>de</strong>inen Geschäften ist es dienlich.<br />

Ein Lächeln ist spürbares Zeichen <strong>de</strong>r Freundschaft.<br />

Es gibt <strong>de</strong>m Mü<strong>de</strong>n Ruhe und <strong>de</strong>m Verzweifelten Mut.<br />

Man kann ein Lächeln we<strong>de</strong>r kaufen, noch leihen,<br />

noch stehlen.<br />

Denn das Lächeln ist etwas,<br />

das erst dann Wert erhält, wenn du es gibst.<br />

Und wenn du gelegentlich jeman<strong>de</strong>n triffst,<br />

<strong>de</strong>r selbst nicht mehr lächeln kann -<br />

sei großzügig: Schenk du ihm ein Lächeln!<br />

Denn niemand hat es so nötig wie <strong>de</strong>r,<br />

<strong>de</strong>r selbst kein Lächeln geben kann.<br />

rs<br />

33


Kürzlich fand ich in <strong>de</strong>n losen<br />

Blättern eines Senioren Ratgebers<br />

von 2005 Informationen<br />

zu diesem Thema, die ich hier<br />

weitergeben möchte.<br />

Lachen ist die beste Medizin<br />

für Leib und Seele, heißt es da.<br />

Nach<strong>de</strong>m sie lange Zeit belächelt<br />

wur<strong>de</strong>, hat sich die Gelotologie,<br />

die Wissenschaft vom Lachen,<br />

inzwischen als ernstzunehmen<strong>de</strong><br />

Forschungsrichtung erwiesen.<br />

Ein spontaner Ausbruch von Heiterkeit,<br />

so haben Wissenschaftler<br />

herausgefun<strong>de</strong>n, för<strong>de</strong>rt die<br />

Durchblutung, lin<strong>de</strong>rt Schmerzen,<br />

kurbelt Abwehrkräfte an und<br />

entspannt die Muskeln.<br />

Wer lachen kann, hält Leib und<br />

Seele gesund, erklärt <strong>de</strong>r Psychiater<br />

und Psychotherapeut Prof.<br />

Rolf Hirsch aus Bonn, <strong>de</strong>ssen<br />

Forschungsgebiet <strong>de</strong>r „Humor<br />

im Alter“ ist.<br />

Verschie<strong>de</strong>ne Organisationen<br />

und Clubs haben sich <strong>de</strong>s Themas<br />

„Heilkraft <strong>de</strong>s Lachens“ angenommen,<br />

um die Forschungsergebnisse<br />

therapeutisch praktisch<br />

umzusetzen. So entstan<strong>de</strong>n Lachchöre,<br />

Lachclubs, Lachyoga-<br />

Clubs (ursprünglich aus Indien<br />

kommend), Gruppen von Klinik-<br />

und Senioren-Clowns (Geri-<br />

Zum Thema<br />

Die Heilkraft <strong>de</strong>s Lachens<br />

Clowns), sowie die Organisation<br />

Humor Care Deutschland e.V..<br />

Herzhaftes Lachen setzt im Körper<br />

Glückshormone frei.<br />

Das Humorprogramm <strong>de</strong>r Klinik-Clowns<br />

hilft nicht nur kranken<br />

Kin<strong>de</strong>rn. Der Vorsitzen<strong>de</strong><br />

von Humor Care Dr. Michael<br />

Titze sagt: Die Erfahrung zeigt,<br />

wenn Geri-Clowns in Seniorenheimen<br />

das kaputte Kreuz o<strong>de</strong>r<br />

die falsch zugeknöpfte Bluse auf<br />

die Schippe nehmen, bleibt manche<br />

Pille in <strong>de</strong>r Schachtel.<br />

Wer viel lacht, schläft auch besser,<br />

betont Prof. Rolf Hirsch, und<br />

er gibt <strong>de</strong>n Tipp, Witzbücher zu<br />

lesen und Filme von Theo Lingen,<br />

Hans Moser o<strong>de</strong>r Loriot anzuschauen.<br />

Ich <strong>de</strong>nke, auch Verse<br />

von Eugen Roth, Heinz Erhardt<br />

o<strong>de</strong>r Erich Kästner sowie die<br />

mo<strong>de</strong>rnen Songs <strong>de</strong>r Wise Guys<br />

können lach-therapeutische Wirkung<br />

erzielen. Ihr Witz – liebenswürdig<br />

besinnlich, hintergründig<br />

ernst o<strong>de</strong>r versteckt provozierend<br />

– kann Verkrampfung lösen und<br />

dramatisch Empfun<strong>de</strong>nes auf<br />

Normalmaß bringen.<br />

Anregung ein Mensch zu sein,<br />

<strong>de</strong>r sich freuen kann, fand ich in<br />

<strong>de</strong>m Text einer Rundfunkansprache<br />

von Johannes Kuhn. Er empfiehlt<br />

uns, genau hinzuschauen<br />

und hinzuhören in <strong>de</strong>n „Wi<strong>de</strong>rfahrnissen“<br />

<strong>de</strong>s Alltags. „Gott hat<br />

uns etwas eingewickelt in <strong>de</strong>m,<br />

was uns begegnet,“ sagt er. „Der<br />

ganze Tag kann etwas hergeben<br />

von <strong>de</strong>r Nähe und Güte Gottes,<br />

die uns sagt: Du darfst dich freuen,<br />

Mensch, du bist zur Freu<strong>de</strong><br />

befreit.“<br />

rs<br />

Foto: Walter Nett<br />

34


Das Gemein<strong>de</strong>-Profil<br />

An dieser Stelle stellen wir Ihnen Persönlichkeiten vor, die unserer<br />

Gemein<strong>de</strong> ein Gesicht geben. Ein beson<strong>de</strong>res Gesicht – wie wir meinen.<br />

Durch ihre Antworten auf unsere vorgegebenen Fragen dürfen wir die<br />

Menschen „in unserer Mitte“ näher kennenlernen:<br />

eine etwas an<strong>de</strong>re Einsichtnahme in unser Gemein<strong>de</strong>leben!<br />

Alles wird gut<br />

Michael Klöbbe<br />

Küster in St. Chrysanthus und Daria<br />

In Solingen lebend....<br />

Job/Beruf/Berufung...<br />

Meine Stärken...<br />

1955 In Mettmann geboren, ledig.<br />

1972 Ausbildung zum Bankkaufmann bei <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

Düsseldorf und dort im 41. Jahr tätig.<br />

Seit 2005 nebenberuflich als Küster in St. Chrysanthus und Daria.<br />

I<strong>de</strong>en und Planungen erfolgreich in die Tat umsetzen.<br />

Meine Schwächen...<br />

Ich erhole mich...<br />

Zum Thema Lachen ....<br />

Gutes Essen; ich koche sehr gerne und probiere auch gerne neue<br />

Rezepte.<br />

beim Lesen, Musik hören und surfen im Internet<br />

(vorzugsweise Kirchliches).<br />

Lachen ist Balsam für die Seele; wer nicht mehr lachen kann hat sich<br />

selbst aufgegeben.<br />

Wenn ich einmal tot bin, soll man von mir sagen... Sein Motto war immer: Alles wird gut.<br />

Interview und Foto: go<br />

35


Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

<strong>Kath</strong>olische Frauengemeinschaft Haan<br />

Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte,<br />

durch die viel Gutes in <strong>de</strong>n Menschen<br />

hinein huschen kann.<br />

Christian Morgenstern<br />

Damit Sie besser planen können, einige Termine <strong>de</strong>r kfd in <strong>2013</strong>:<br />

21. März Einkehrvormittag nach <strong>de</strong>r hl. Messe mit Frau Poot<br />

Thema: Uns blühen bunt die Frühlingsfarben.<br />

Unkostenbeitrag: 6,00 € inklusiv Mittagessen<br />

23. + 24. März Bazar mit Cafeteria<br />

8. April Mitarbeiterinnenrun<strong>de</strong> - Frau Holz informiert über<br />

unsere Friedhofskultur<br />

11. + 12. Mai Türkollekte für Müttergenesungswerk<br />

14. Mai 17.00 Uhr Maiandacht in <strong>de</strong>r Kirche<br />

anschließend Jahreshauptversammlung <strong>de</strong>r kfd<br />

im Forum.<br />

28. Mai Fahrt nach Walbeck zum Spargelessen.<br />

9. Juli Halbtagsfahrt nach Xanten.<br />

6. August Ausflug zur Strickfabrik Rä<strong>de</strong> in Heinsberg.<br />

Ich möchte an dieser Stelle allen Frauen, die je<strong>de</strong>s Jahr <strong>de</strong>n ökumenischen Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen vorbereiten,<br />

ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit danken!<br />

Wir wünschen allen ein gesegnetes, frohes Osterfest!<br />

Im Namen <strong>de</strong>s kfd-Teams<br />

Birgitt Kröger<br />

36


Unsere<br />

Jahresversammlung,<br />

die für <strong>de</strong>n 7. Februar geplant<br />

war, haben wir nun auf <strong>de</strong>n 7.<br />

März verlegt.<br />

Mit einem Kalen<strong>de</strong>r von 2012 <strong>de</strong>nkt<br />

man noch nicht an Karneval im<br />

nächsten Jahr.<br />

Durch <strong>de</strong>n plötzlichen Tod unserer<br />

Kassiererin Christel Stauch Anfang<br />

November haben wir unsere<br />

restlichen Veranstaltungen für das Jahr 2012 gestrichen.<br />

Mit ihrer sehr aktiven Arbeit und ihren I<strong>de</strong>en hinterlässt<br />

sie in unsrem Ortsverein eine große Lücke.<br />

In <strong>de</strong>m vorgesehenen Programm für dieses Jahr haben<br />

wir nur unsere üblichen Treffen, sprich: Andachten,<br />

Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

Die KAB St. Chrysanthus und Daria informiert<br />

Frie<strong>de</strong>nsgebet, Wallfahrt und Mittagessen am 1. Mai<br />

geplant.<br />

Der Vorstand ist traurig darüber, dass bei geplanten<br />

und angekündigten Veranstaltungen meistens nur die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r teilnahmen.<br />

Unterstützung seitens <strong>de</strong>s KV, PGR und auch durch<br />

Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r sind lei<strong>de</strong>r eine Seltenheit. Damit<br />

brauchen wir uns auch nicht zu wun<strong>de</strong>rn, wenn die<br />

Vereine so wenig Resonanz erfahren.<br />

Wir wünschen allen KAB Mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r ganzen<br />

Gemein<strong>de</strong> ein gesegnetes Osterfest.<br />

Die geplanten Termine wer<strong>de</strong>n immer rechtzeitig im<br />

Brückenschlag veröffentlicht.<br />

Rudolf Schüller<br />

Foto: Doris Stommel-Hesseler<br />

37


Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

Familie schaffen wir nur gemeinsam<br />

So lautet das Jahresthema<br />

<strong>2013</strong> <strong>de</strong>s Deutschen Caritasverban<strong>de</strong>s.<br />

Es geht um das, was<br />

Familien für ihre Mitglie<strong>de</strong>r und<br />

die Gesellschaft leisten. Aber<br />

auch um Familien, die unter<br />

Druck sind und Unterstützung<br />

von an<strong>de</strong>ren brauchen.<br />

Familie ist für sehr viele Menschen<br />

ein positiver Begriff. Doch oft genug wird<br />

Familie auch an<strong>de</strong>rs erlebt.<br />

Familie schaffen wir nur gemeinsam.<br />

Das Jahresthema hält uns vor Augen, dass wir alle<br />

gefor<strong>de</strong>rt sind, Familien in schwierigen Situationen<br />

nicht im Stich zu lassen. Gott will gelingen<strong>de</strong>s Leben<br />

für je<strong>de</strong>n Menschen. Moralisieren hilft nicht.<br />

Auch mit <strong>de</strong>m Zeigefinger auf diese Familien zu<br />

zeigen, hilft nicht. Kirche ist gefor<strong>de</strong>rt, Antworten<br />

auf diesen Wan<strong>de</strong>l in unserer Gesellschaft zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Und zur Kirche gehören alle, die getauft sind.<br />

Familie schaffen wir nur gemeinsam.<br />

Liebe, Hochzeit, gemeinsam mit Kin<strong>de</strong>rn sein, Zeit<br />

miteinan<strong>de</strong>r verbringen. Dies sind nur einige Hoffnungen,<br />

die an die kleinste Einheit unserer Gesellschaft<br />

gerichtet wer<strong>de</strong>n. Doch <strong>de</strong>r Arbeitsalltag,<br />

Schwierigkeiten in Partnerschaft o<strong>de</strong>r Erziehung<br />

konfrontieren diese nur allzu oft und allzu schnell<br />

mit einer an<strong>de</strong>ren Lebensrealität.<br />

Lebenstragödien, die sich ereignen können, fin<strong>de</strong>n<br />

auch in Familien statt. Arbeitslosigkeit, Eheprobleme,<br />

Scheidung, pflegebedürftige o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>mente<br />

Eltern, Krankheit und an<strong>de</strong>re Probleme können Familien<br />

treffen.<br />

Eineltern-Familien, Patchwork-Familien, kin<strong>de</strong>rlose<br />

Familienplanungen o<strong>de</strong>r auch gleichgeschlechtliche<br />

Eltern passen nur schwer in unser Bild<br />

<strong>de</strong>r „heilen Familie“. Und all dies trifft dann auf die<br />

Vorstellungen <strong>de</strong>r katholischen Kirche. Viele Menschen,<br />

<strong>de</strong>ren persönliche Erfahrungen nicht diesen<br />

Vorstellungen entsprechen, erleben einen Bruch,<br />

eine Distanz zwischen ihrem persönlichen und <strong>de</strong>m<br />

„offiziellen“ Glauben.<br />

Familienunterstützen<strong>de</strong> Angebote, Krabbelgruppen,<br />

Treffen alleinerziehen<strong>de</strong>r Menschen, und ähnliches<br />

braucht Platz in unserer Gemein<strong>de</strong>. Menschen,<br />

die für fehlen<strong>de</strong> Großeltern einspringen o<strong>de</strong>r<br />

auch mal die <strong>de</strong>menzkranken Eltern betreuen. Arbeitgeber,<br />

die familienfreundliche Arbeitszeiten gestalten,<br />

möglichst ohne Überstun<strong>de</strong>n. Vereine und<br />

Verbän<strong>de</strong>, die auch das „An<strong>de</strong>rssein“ in ihren Reihen<br />

akzeptieren.<br />

Familie schaffen wir nur gemeinsam.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.caritas.<strong>de</strong>/familie und<br />

www.caritas-mettmann.<strong>de</strong>.<br />

Sprechen Sie uns an unter:<br />

0 21 04 / 92 62-31 o<strong>de</strong>r<br />

keppeler@caritas-mettmann.<strong>de</strong>.<br />

Reinhold Keppeler, Fachberater für Gemein<strong>de</strong>caritas<br />

beim Caritasverband für <strong>de</strong>n Kreis Mettmann e.V.<br />

38


Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

Seit Generationen Finanzen in guten Hän<strong>de</strong>n!<br />

Jahren nach Gruiten zogen. Sie<br />

brachten sich in vorbildlicher<br />

Form in die Gestaltung <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>lebens<br />

ein.<br />

Drei Generationen Ful<strong>de</strong>: von links, Georg Ful<strong>de</strong>, Thomas Ful<strong>de</strong> (als Kind), Alfred Ful<strong>de</strong>.<br />

Die Familie Ful<strong>de</strong> ist im besten<br />

Sinne eine Bank für <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rverein<br />

St. Nikolaus in Gruiten.<br />

Seit <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins<br />

St. Nikolaus im Jahre 1969 –<br />

damals noch als Kirchbauverein<br />

für eine geplante neue Kirche –<br />

wer<strong>de</strong>n die Finanzen <strong>de</strong>s Vereins<br />

von Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Familie Ful<strong>de</strong><br />

verwaltet. Herr Alfred Ful<strong>de</strong><br />

übte das Amt <strong>de</strong>s Kassierers von<br />

1969 bis 1983 aus und übergab<br />

dann nach entsprechen<strong>de</strong>r Wahl<br />

durch die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

an seinen Sohn Georg Ful<strong>de</strong>.<br />

Nach einer dreißigjährigen<br />

Amtszeit seines Vaters wur<strong>de</strong><br />

Thomas Ful<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

am 10. Februar<br />

<strong>2013</strong> zum Nachfolger gewählt.<br />

Thomas Ful<strong>de</strong> ist schon seit einigen<br />

Jahren als Schriftführer im<br />

För<strong>de</strong>rverein St. Nikolaus tätig.<br />

Die Familie Ful<strong>de</strong> ist ein Beispiel<br />

für das Engagement mancher damaliger<br />

„Neu-Gruitener“, die<br />

in <strong>de</strong>n sechziger- und siebziger<br />

So übte Herr Georg Ful<strong>de</strong> nicht<br />

nur das Amt <strong>de</strong>s Kassierers im<br />

För<strong>de</strong>rverein St. Nikolaus aus,<br />

son<strong>de</strong>rn darüber hinaus war er<br />

über viele Jahre Mitglied <strong>de</strong>s<br />

Kirchenvorstands und <strong>de</strong>s Kirchenchors<br />

„Cäcilia“. Sein ausgewogener<br />

Rat war gesucht und<br />

wur<strong>de</strong> gehört. Er hat sich um<br />

unsere Pfarrgemein<strong>de</strong> verdient<br />

gemacht.<br />

Wir danken Herrn Georg Ful<strong>de</strong><br />

für sein langjähriges und<br />

immer verlässliches Engagement<br />

und wünschen ihm und seiner<br />

Familie alles Gute und vor allem<br />

Gesundheit!<br />

.<br />

Im Namen <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins<br />

St. Nikolaus:<br />

Norbert Julius<br />

39


Prisma<br />

Das vatikanische Konzil und die Kontinuität<br />

Das Konzil hat nicht die Kirche<br />

neu erfun<strong>de</strong>n; es war tief verwurzelt<br />

in ihrer Tradition.<br />

Am 21 .Oktober feierte die katholische<br />

Kirche <strong>de</strong>n 50. Jahrestag<br />

<strong>de</strong>s Beginns <strong>de</strong>s II. Vatikanischen<br />

Konzils. Wie je<strong>de</strong><br />

Jahrfeier ist dies ein Anlass sowohl<br />

zurück wie auch nach vorne<br />

zu schauen. Unter <strong>de</strong>nen, die eine<br />

führen<strong>de</strong> Rolle in diesem Konzil<br />

einnahmen, war ein junger Bischof<br />

mit Namen Karol Wojtyla,<br />

später Papst Johannes Paul<br />

II. Als Erzbischof von Krakau<br />

nannte er das Konzil „das Seminar<br />

<strong>de</strong>s Heiligen Geistes“ und<br />

fugte hinzu, dass es „historisch<br />

eine Sache <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

sei, sich aber geistig immer noch<br />

fortsetze“. Mit an<strong>de</strong>ren Worten -<br />

Diese wichtige und be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />

Versammlung von Bischöfen aus<br />

<strong>de</strong>r ganzen Welt war nicht eben<br />

ein gigantisches Planungstreffen<br />

für die Zukunft unserer Kirche,<br />

sie war überschattet vom Heiligen<br />

Geist und durch <strong>de</strong>ssen Kraft<br />

formte sie das Leben unserer Kirche<br />

auf <strong>de</strong>m Weg nach vorne.<br />

Viele erinnern sich an die Jahre<br />

direkt nach <strong>de</strong>m Konzil, aber<br />

nur wenige haben ernsthaft seine<br />

sechzehn Dokumente gelesen.<br />

Allzu oft und schnell wur<strong>de</strong>n<br />

die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Konzils und<br />

sein Ergebnis auf Ausdrücke wie<br />

„Verän<strong>de</strong>rung“ o<strong>de</strong>r gar „Anpassung“<br />

reduziert.<br />

Immer wie<strong>de</strong>r hörten wir das<br />

Zauberwort „Aggiornamento“.<br />

Tatsächlich lautet <strong>de</strong>ssen richtige<br />

Übersetzung „Neubearbeitung“,<br />

o<strong>de</strong>r als Verb: „auf <strong>de</strong>n Stand<br />

bringen, etwas auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n<br />

halten“. „Verän<strong>de</strong>rung“<br />

und „Anpassung“ sind willkürliche<br />

und falsche Deutungen, um<br />

konzilsfrem<strong>de</strong> Reformen vor<strong>de</strong>rgründig<br />

zu rechtfertigen.<br />

Eine Neuerung die je<strong>de</strong>r bemerkte<br />

war, dass ab 1969 die<br />

Heilige Messe nicht länger in<br />

Latein, son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Lan<strong>de</strong>ssprache gelesen wur<strong>de</strong>.<br />

Das Konzil wur<strong>de</strong> auch fälschlich<br />

mit „weniger Förmlichkeit<br />

in <strong>de</strong>r Kirche“ verbun<strong>de</strong>n. <strong>Kath</strong>oliken<br />

wur<strong>de</strong> von an<strong>de</strong>ren <strong>Kath</strong>oliken<br />

gesagt, Dank <strong>de</strong>s Konzils<br />

wür<strong>de</strong> die Kirche von nun an<br />

mehr zur Welt hin offen sein, das<br />

heißt - hin zum Zeitgeist. Priester<br />

wur<strong>de</strong>n nunmehr einfache<br />

Normalmenschen, Or<strong>de</strong>nsfrauen<br />

legten ihr Or<strong>de</strong>nskleid ab und<br />

„Zivil“ an, das Familienleben<br />

begann sich zu än<strong>de</strong>rn, oft drastisch,<br />

die strenge Lehre wur<strong>de</strong><br />

häufig durch eine Vielzahl theologischer<br />

Meinungen ersetzt.<br />

Sicher, das II. Vatikanische Konzil<br />

hat die Tür zu verschie<strong>de</strong>nen<br />

Än<strong>de</strong>rungen im Leben <strong>de</strong>r Kirche<br />

geöffnet und hat ebenso alle<br />

<strong>Kath</strong>oliken aufgerufen sich mehr<br />

mit <strong>de</strong>r Welt zu beschäftigen.<br />

Aber all zu oft wur<strong>de</strong> als Meinung<br />

verbreitet, dass das Konzil<br />

einen totalen Bruch mit <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

verkün<strong>de</strong>t habe. Alles<br />

was vor <strong>de</strong>m Konzil bestand wur<strong>de</strong><br />

für alt und überholt gehalten,<br />

alles was neu war wur<strong>de</strong> als fortschrittlich<br />

und frisch angesehen.<br />

Um dies zu unterstreichen wur<strong>de</strong><br />

ein neues Schlagwort erfun<strong>de</strong>n -<br />

„<strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Konzils“.<br />

So wur<strong>de</strong> uns tatsächlich und immer<br />

wie<strong>de</strong>r erzählt, wir sollten<br />

weniger Aufmerksamkeit darauf<br />

richten was das Konzil sagte und<br />

statt<strong>de</strong>ssen mehr auf diesen Geist<br />

achten. Dabei gibt es für uns einen<br />

viel besseren Weg das Konzil<br />

richtig zu würdigen.<br />

Papst Benedikt XVI nennt dies<br />

eine „Hermeneutik <strong>de</strong>r Kontinuität“,<br />

das heißt die Verbindung<br />

mit Christus, <strong>de</strong>r Heiligen<br />

Schrift und <strong>de</strong>r gesamten Traditi-<br />

40


on unserer Kirche zu halten. Das<br />

II. Vatikanische Konzil vertritt<br />

keinen Bruch mit <strong>de</strong>r Vergangenheit,<br />

son<strong>de</strong>rn eine organische<br />

Entwicklung <strong>de</strong>ssen, was unsere<br />

Kirche über Jahrhun<strong>de</strong>rte geglaubt,<br />

gelehrt und aufgebaut hat.<br />

Immer wie<strong>de</strong>r bezieht es sich<br />

auf vorangegangene Konzile,<br />

die Lehren <strong>de</strong>r Päpste und Kirchenlehrer<br />

und uralte liturgische<br />

Texte.<br />

In ihrer Weisheit erkannten die<br />

Konzilsväter, dass <strong>de</strong>r beste<br />

Weg auf die mo<strong>de</strong>rne Welt zu<br />

antworten sei, das Erbe unserer<br />

Kirche besser zu verstehen und<br />

mehr zu schätzen. Das Dokument<br />

„Gaudium et Spes“ macht<br />

ganz klar, dass wir am besten<br />

ausgerüstet sind die Zeichen <strong>de</strong>r<br />

Zeit zu lesen, wenn wir uns öffnen<br />

zur Fülle <strong>de</strong>r Tradition unserer<br />

Kirche und zur Person von<br />

Jesus Christus.<br />

Die katholische Kirche reiste<br />

mehr als 2000 Jahre durch die<br />

Geschichte und hat gehorsam<br />

zum Auftrag Christi das Wort<br />

Gottes in je<strong>de</strong>r Epoche, je<strong>de</strong>r<br />

Kultur, je<strong>de</strong>r Sprache und überall<br />

verkün<strong>de</strong>t.<br />

Mit Sicherheit ist die Kirche<br />

Christi gewachsen, ihre Lehre,<br />

ihre Gottesverehrung und ihre<br />

Erziehung hin zu Gott haben sich<br />

Prisma<br />

entwickelt, aber organisch, ohne<br />

Bruch. Was neu war wur<strong>de</strong> eingefügt<br />

in das was bestand.<br />

Wir sind nicht dabei die Lehre<br />

unserer Kirche mit je<strong>de</strong>r vorbeigehen<strong>de</strong>n<br />

Generation umzuschreiben<br />

o<strong>de</strong>r ganz zu erneuern.<br />

Das hat nichts zu tun mit „liberal“<br />

o<strong>de</strong>r „konservativ“ sein.<br />

Diese Begriffe haben wir von <strong>de</strong>r<br />

Politik geliehen und sie haben<br />

<strong>de</strong>r Einheit unserer Kirche eine<br />

Menge Scha<strong>de</strong>n zugefügt.<br />

Paulus sagt: „Da ist ein Herr, ein<br />

Glaube und eine Taufe“ (Eph<br />

4:5) Dieses Konzil und <strong>de</strong>r Katechismus<br />

unserer Kirche haben<br />

<strong>de</strong>ren Lehre auf eine Weise fortgesetzt,<br />

die vollständig, zuverlässig,<br />

Leben spen<strong>de</strong>nd und schön<br />

ist.<br />

Im vor uns liegen<strong>de</strong>n Jahr <strong>de</strong>s<br />

Glaubens lasst uns <strong>de</strong>shalb unser<br />

Herz öffnen für Jesus Christus<br />

und zu Allem, was er uns<br />

durch unsere eine, heilige, katholische<br />

und apostolische Kirche<br />

lehrt. Lasst uns glauben, einfach<br />

glauben, dass er in seiner Kirche<br />

lebt und bei ihr - und damit bei<br />

uns - ist bis zu unserem und zum<br />

En<strong>de</strong> aller Generationen dieser<br />

Welt.<br />

Die heilige Faustina sagte das<br />

einfache Wort: „Jesus, ich vertrau<br />

auf dich“ und die heilige Teresa<br />

von Avila das kategorische:<br />

„Dio solo - basta“ - Gott allein<br />

genügt - basta!<br />

Wolfgang Geiberger<br />

Sei einfach da<br />

Du Gott voller Treue,<br />

du lieben<strong>de</strong>r Gott voller Gna<strong>de</strong>n,<br />

segne mich gegen alle Flüche,<br />

bewahre mich vor allem Zauber,<br />

du Gott <strong>de</strong>s Lebens voll Mitgefühl.<br />

Verzeihe mir<br />

meine übermütigen Re<strong>de</strong>n,<br />

meine leichtsinnigen Schwüre,<br />

meine dummen Taten,<br />

mein leeres Geschwätz.<br />

Du warst am Anfang, als meine Wege<br />

begannen,<br />

sei auch da am En<strong>de</strong> meines Weges.<br />

Du warst bei mir, als meine Seele sich<br />

formte,<br />

sei, Vater, auch für meinen Lebensweg<br />

das Ziel.<br />

Sei einfach da, zu aller Zeit,<br />

ob ich liege o<strong>de</strong>r stehe,<br />

schlafe o<strong>de</strong>r wache,<br />

und bleibe bei <strong>de</strong>nen,<br />

die ich liebe.<br />

41


Das Interview<br />

Inge Gößwein: „Aktiv altern“<br />

Ich kann viel leichter Wesentliches<br />

von Unwesentlichem unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Ich bin gelassener<br />

und weiser gewor<strong>de</strong>n. Die Sehnsucht<br />

nach Geborgenheit in Gott<br />

wächst. Früher habe ich Bittgebete<br />

gebetet, heute sind es viel<br />

mehr Dankgebete.<br />

Was verstehen Sie unter „Aktiv<br />

altern“?<br />

Für mich be<strong>de</strong>utet es: aktiv jung<br />

bleiben, nach <strong>de</strong>m Motto „Wer<br />

rastet <strong>de</strong>r rostet.“ Nach <strong>de</strong>m Ausspruch<br />

„use it or lose it – train<br />

your brain” setzte ich auf an<strong>de</strong>rer<br />

Ebene das fort, was ich beruflich<br />

gemacht habe, nämlich Englisch<br />

und Französisch zu unterrichten;<br />

früher bei Abiturienten- und<br />

-innen im Helmoltz-Gymnasium<br />

in Hil<strong>de</strong>n, heute bei Senioren an<br />

<strong>de</strong>r VHS.<br />

Was sind Ihre weiteren Aktivitäten?<br />

Inge Gößwein, 84 Jahre, pensionierte Studiendirektorin mit „Therapiehund“ Happy<br />

Was ist Ihr Lebensmotto?<br />

Ich habe nicht nur ein Motto,<br />

son<strong>de</strong>rn viele. Sie haben alle mit<br />

<strong>de</strong>m menschlichen Umgang untereinan<strong>de</strong>r<br />

zu tun, z. B. „Nichts<br />

was unsere Hän<strong>de</strong> festhalten<br />

macht uns reich, son<strong>de</strong>rn was unser<br />

Herz verschenkt.“<br />

Was ist Ihre Einstellung zum<br />

Leben?<br />

Die Entbehrungen und Gefahren<br />

<strong>de</strong>r schweren Kriegsjahre<br />

haben mich geprägt. Daher bin<br />

ich genügsam und habe keine<br />

materiellen Wünsche. „Nicht <strong>de</strong>r<br />

ist reich, <strong>de</strong>r viel besitzt, son<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r wenig bedarf.“<br />

Was hat sich im Alter für Sie<br />

verän<strong>de</strong>rt?<br />

Oh, es gibt eine große Anzahl<br />

an ehrenamtlichen Aktivitäten:<br />

beim SKFM, im Hospiz,<br />

in Pfarrgemein<strong>de</strong>n und in drei<br />

Altenheimen. Ich arbeite bei<br />

zwei Tafeln mit, in Haan und<br />

in Hil<strong>de</strong>n, im Café Okay, bin<br />

Lesepatin bei <strong>de</strong>n Freun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Bücherei und mit beim Gesprächskreis<br />

für Frauen mit psychischen<br />

Schwierigkeiten. Über<br />

diese Arbeit komme ich vor allem<br />

mit vielen Migranten in Kontakt,<br />

<strong>de</strong>nen ich helfe, ihre Deutschkenntnisse<br />

zu verbessern, und sie<br />

als Dolmetscherin zu Ämtern begleite.<br />

Mit meinem Hund Happy<br />

42


gehe ich in drei Altenheime, ins<br />

Trauercafé Oase und zu autistischen<br />

Kin<strong>de</strong>rn. Der Hund hat bei<br />

<strong>de</strong>n alten, trauern<strong>de</strong>n Menschen<br />

und <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn therapeutische<br />

Wirkung. Ich halte auch noch<br />

Vorträge in einem Gesprächskreis<br />

<strong>de</strong>r evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong><br />

„Aktionsring Frau und<br />

Welt“ in Haan, z.B. „Im Auftrag<br />

<strong>de</strong>s Herrn – spannen<strong>de</strong> Rätselkrimis<br />

für aufgeweckte Christenmenschen“,<br />

über die Be<strong>de</strong>utung<br />

von Tieren in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />

Religionen o<strong>de</strong>r darüber, was<br />

Protestanten und <strong>Kath</strong>oliken<br />

voneinan<strong>de</strong>r lernen können.<br />

Wie geht es Ihnen mit diesen<br />

vielen Aktivitäten?<br />

Wenn ich nach Hause komme,<br />

bin ich „positiv erschöpft“. Eustress<br />

nennt man das. Ganz<br />

Schluss ist dann immer noch<br />

nicht, <strong>de</strong>nn es gibt viele Menschen,<br />

die mich anrufen, um in<br />

langen Telefonaten ihren Kummer<br />

bei mir abzula<strong>de</strong>n. Dann mache<br />

ich halt auch noch Telefonseelsorge,<br />

was mir durch mein<br />

abgeschlossenes Theologiestudium<br />

nicht schwerfällt.<br />

Ruhe fin<strong>de</strong> ich mehrmals in <strong>de</strong>r<br />

Woche in meiner Kirchengemein<strong>de</strong><br />

beim „Abendrot“: „Meditation,<br />

Besinnung und Ruhe am<br />

Abend.“ Nach<strong>de</strong>m ich so viel mit<br />

Menschen spreche, tut mir das<br />

Schweigen unendlich gut.<br />

Das Interview<br />

Was ist Ihre Motivation zu dieser<br />

Fülle an Aktivitäten?<br />

Sie ist mein Leben! Ich brauche<br />

Menschen, die mich brauchen.<br />

Ich bete immer: „Lieber<br />

Gott, schick´ mir Menschen, die<br />

mich brauchen“, und ich bin froh<br />

und dankbar, dass er mir diesen<br />

Wunsch voll und ganz erfüllt.<br />

Welchen Gewinn haben Sie von<br />

Ihren Tätigkeiten?<br />

Ich bekomme dabei viel mehr<br />

zurück als ich gebe. Das macht<br />

mich glücklich und zufrie<strong>de</strong>n<br />

und lässt mich mein Leben alleine,<br />

ohne meine über alles geliebte<br />

Familie ertragen. Ich bin<br />

alleine, aber ich bin nicht einsam.<br />

Was macht Ihnen beson<strong>de</strong>rs viel<br />

Spaß?<br />

Ich tue alles gerne, auch wenn<br />

manches eine echte Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

ist. Bei <strong>de</strong>r Tafel stehe ich<br />

z.B. vier Stun<strong>de</strong>n lang, danach<br />

bin ich k.o. Etwas Beson<strong>de</strong>res<br />

ist die Arbeit mit meinem „Therapiehund“<br />

Happy. Er bil<strong>de</strong>t eine<br />

Brücke zwischen mir und <strong>de</strong>n<br />

Menschen. Die gebrechlichen<br />

Menschen im Seniorenzentrum<br />

„Frie<strong>de</strong>nsheim“ leben auf, wenn<br />

ich mit Happy komme. Sie streicheln<br />

und liebkosen ihn und er<br />

sitzt bei ihnen auf <strong>de</strong>m Schoss.<br />

Ich gehe je<strong>de</strong>n Sonntag nach <strong>de</strong>m<br />

Gottesdienst mit Happy dorthin.<br />

Welchen Gewinn haben die an<strong>de</strong>ren?<br />

Ich hoffe, sie wer<strong>de</strong>n durch<br />

meine Unterstützung und Zugewandtheit<br />

fröhlicher, zufrie<strong>de</strong>ner<br />

und gelassener.<br />

Was be<strong>de</strong>utet Ihnen Ihr Glaube?<br />

In meinem völligen Alleinsein<br />

könnte ich das Leben ohne Gott<br />

nicht bestehen und wür<strong>de</strong> in eine<br />

tiefe Depression verfallen. Ich<br />

spreche mit Gott, als wenn er mit<br />

mir im Zimmer wäre. Ich fühle<br />

mich geborgen in seiner lieben<strong>de</strong>n<br />

Hand. Und ich bin froh,<br />

dass die Kirche ganz in meiner<br />

Nähe ist, <strong>de</strong>nn sie ist meine spirituelle<br />

Tankstelle, wo ich meine<br />

Selle auftanke. Mein Hund Happy<br />

ist übrigens immer dabei.<br />

Wenn eine gute Fee vorbeikäme<br />

und Sie hätten einen Wunsch<br />

frei, was wünschten Sie sich für<br />

Ihr Alter?<br />

Eine positive Lebenseinstellung<br />

und Gesundheit, damit ich<br />

körperlich und geistig fit alle<br />

diese Tätigkeiten noch möglichst<br />

lange bewältigen kann und<br />

selbstständig in meiner Wohnung<br />

leben kann.<br />

Das Interview führte Gabriele Pechel<br />

http://www.erzbistum-koeln.<strong>de</strong>/seelsorge/<br />

altenseelsorge/aktives_altern/archiv7<br />

43


Inmitten <strong>de</strong>r geschäftig belebten Fußgängerzone<br />

<strong>de</strong>r Hil<strong>de</strong>ner Innenstadt erhebt sich, wie ein sagenhafter<br />

Zeuge vergangener Zeit, die alte romanische<br />

Kirche. Ihre Bezeichnung<br />

Reformations<strong>kirche</strong> wird ihrer<br />

historischen Be<strong>de</strong>utung<br />

kaum gerecht; <strong>de</strong>nn zur namensgeben<strong>de</strong>n<br />

Zeit stand sie<br />

bereits 400 Jahre und war<br />

<strong>de</strong>m heiligen Jakobus Major<br />

geweiht. Ihr Namenspatron,<br />

<strong>de</strong>r erste Märtyrer unter <strong>de</strong>n<br />

Aposteln, weist auf ein hohes<br />

Alter <strong>de</strong>r christlichen Stelle<br />

und lässt vermuten, dass sie<br />

eine rechts-rheinische Station<br />

<strong>de</strong>s Jakob-Pilgerweges<br />

war. Wie bei vielen mittelalterlichen<br />

Kirchen haben<br />

die Wirren <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rte<br />

Urkun<strong>de</strong>n und Dokumente<br />

<strong>de</strong>r Frühzeit vernichtet, sodass<br />

nur anhand von Baugestalt<br />

und architektonischen<br />

Einzelheiten eine zeitliche<br />

Einordnung ihrer Erbauung<br />

möglich ist.<br />

Die Hil<strong>de</strong>ner Kirche ist eine<br />

dreischiffige Basilika in<br />

reiner spätromanischer Architektur,<br />

<strong>de</strong>ren Seitenschiffe<br />

zweigeschossig, das heißt<br />

mit Emporen ausgestattet<br />

Historische Orte <strong>de</strong>s Glaubens –<br />

Die Bischofs<strong>kirche</strong> zu Hil<strong>de</strong>n<br />

Die evangelische Kirche zu Hil<strong>de</strong>n,<br />

ehemals St. Jakobus Major<br />

Zeichnung <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

sind. Diese öffnen sich zum Mittelschiff mit Doppelbögen,<br />

die jeweils auf Doppelsäulchen ruhen.<br />

Der Grundriss <strong>de</strong>r vollständig eingewölbten Kirche<br />

ist im sogenannten gebun<strong>de</strong>nen<br />

System angelegt,<br />

wobei einem Quadratfeld im<br />

Mittelschiff zwei Quadratfel<strong>de</strong>rn<br />

<strong>de</strong>s halb so breiten<br />

Seitenschiffs entsprechen.<br />

Das Quadrat ist auch als Kubus<br />

in das aufgehen<strong>de</strong> Mauerwerk<br />

übernommen wor<strong>de</strong>n,<br />

sodass <strong>de</strong>r Kirchenbau in allen<br />

Einzelheiten i<strong>de</strong>al abgestimmt<br />

wirkt. Dazu tritt im<br />

Inneren ein bildhauerischer<br />

Reichtum an Pfeilern, Bogen,<br />

Säulen, Basen und Kapitellen,<br />

<strong>de</strong>r nur selten anzutreffen ist.<br />

Hier gilt beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n Kapitellen,<br />

<strong>de</strong>n Säulenköpfen,<br />

an <strong>de</strong>nen die Bildhauer und<br />

Steinmetze ihre künstlerische<br />

Fantasie entfalten konnten,<br />

unsere Aufmerksamkeit; <strong>de</strong>nn<br />

sie vermitteln ein<strong>de</strong>utige Hinweise<br />

zu ihrer Entstehung.<br />

Die künstlerische Kreativität<br />

war auch damals <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong><br />

unterworfen, sodass beim Vergleich<br />

zu Arbeiten an an<strong>de</strong>ren<br />

Orten eine zeitliche Einordnung<br />

ablesbar wird. Eine solche<br />

Lösung fin<strong>de</strong>t sich auf<br />

44


Schloss Burg in <strong>de</strong>r einstigen Johanniter<strong>kirche</strong> an<br />

<strong>de</strong>n Ziersäulen <strong>de</strong>s Chorraums. Sie waren nach <strong>de</strong>n<br />

Zerstörungen 1648 aus <strong>de</strong>r Burgkapelle Engelberts,<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sherrn von Berg und Erzbischofs von<br />

Köln, nach hier übertragen wor<strong>de</strong>n.<br />

Als zweiter Ort ist die Kloster<strong>kirche</strong> Gräfrath zu<br />

nennen, die am Portal und an einer erhaltenen Emporenöffnung<br />

ebensolche Kunstwerke aufweist.<br />

Die Kapitelle <strong>de</strong>r Säulen von Schloss Burg, von<br />

Gräfrath und von Hil<strong>de</strong>n sind in Material und Formgebung<br />

so ähnlich, dass man ihre Anfertigung nicht<br />

nur <strong>de</strong>rselben Zeit, son<strong>de</strong>rn sogar einer einzigen<br />

Werkstatt zuordnen darf. Aus zeitgenössischen<br />

Quellen ist bekannt, dass Erzbischof Engelbert von<br />

Köln auf Schloss Burg Palas und Kapelle „auf eigene<br />

Kosten“ neu errichten ließ. Mit <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>r<br />

Kapitellplastik ergibt sich nun von Burg aus eine<br />

Verbindung zum Kloster Gräfrath und nach Hil<strong>de</strong>n<br />

mit einem einzigen För<strong>de</strong>rer o<strong>de</strong>r Auftraggeber –<br />

Erzbischof Engelbert.<br />

Wie ist es aber möglich, dass das damals beschei<strong>de</strong>ne<br />

Dorf Hil<strong>de</strong>n eine so vollen<strong>de</strong>te Kirche<br />

erhielt, die überdies anfangs we<strong>de</strong>r Tauf- noch<br />

Pfarrrechte besaß? Es sind die engen Beziehungen<br />

<strong>de</strong>s Ortes zu <strong>de</strong>n Erzbischöfen von Köln, die bereits<br />

um 985 bezeugt und durch ergrabene Vorgänger<strong>kirche</strong>n<br />

nachgewiesen sind. Spätestens seit <strong>de</strong>m 12.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rt war <strong>de</strong>r Hof Hil<strong>de</strong>n ein Kölner Tafelgut,<br />

das <strong>de</strong>r persönlichen Versorgung <strong>de</strong>s Kirchenfürsten<br />

diente.<br />

Als Erzbischof Phillip von Heinsberg 1179 in Geldnot<br />

geriet, verpfän<strong>de</strong>te er Hil<strong>de</strong>n als wertvolles Gut<br />

an <strong>de</strong>n Grafen von Berg. So sah Engelbert bereits in<br />

seiner Jugend das Hofgut Hil<strong>de</strong>n mit einer Eigen<strong>kirche</strong><br />

in unmittelbarer Nähe zu seinem väterlichen<br />

Stammschloss. Um wie viel mehr mag sein persönliches<br />

Engagement dahinter gestan<strong>de</strong>n haben, als er<br />

Jahrzehnte später diese Kirche neu erbauen ließ!<br />

Engelbert I. war auf <strong>de</strong>m Kölner Bischofsstuhl eine<br />

herausragen<strong>de</strong> Persönlichkeit, <strong>de</strong>r bei seinen Vorhaben<br />

auf die besten Baumeister und Handwerkskräfte<br />

zurückgreifen konnte.<br />

In Hil<strong>de</strong>n vereinte Engelbert die Interessen <strong>de</strong>s Erzbischofs<br />

mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sherrn und gab seiner<br />

Stellung mit einer hoheitsvollen Herrschaftsempore<br />

im Westteil <strong>de</strong>r Kirche sichtbaren Ausdruck. Der<br />

vom Turm zum Kirchenschiff mit einer Dreierarka<strong>de</strong><br />

offene Fürstensitz war eine durch die Kreuzzüge<br />

vermittelte I<strong>de</strong>e aus Byzanz. Dort hatte sich durch<br />

Verschmelzung von imperialem Gedanken und<br />

geistlicher Weihe die Gestaltung <strong>de</strong>s Typus Palast<strong>kirche</strong><br />

geprägt. Doch neben <strong>de</strong>m äußerlichen Eindruck<br />

<strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Architektur, die wir heute<br />

fast ausschließlich auf das Repräsentationsbedürfnis<br />

<strong>de</strong>s Bauherrn zurückführen, dürfen wir nicht die<br />

Zeichen <strong>de</strong>r Frömmigkeit übersehen. Es geschah<br />

„alles zur Ehre Gottes“. Ein Gotteshaus war ein geweihter<br />

Ort, <strong>de</strong>ssen Gestaltung je<strong>de</strong> nur mögliche<br />

Aufmerksamkeit gewidmet wur<strong>de</strong>.<br />

So entstand um 1220 in Hil<strong>de</strong>n eine Kirche, die<br />

unter <strong>de</strong>n zahlreichen rheinischen Emporen<strong>kirche</strong>n<br />

eine Vorreiterrolle spielte und als klassisch<br />

bezeichnet wird. Von ihr ist relativ viel erhalten<br />

geblieben, obwohl im 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Turm mit<br />

<strong>de</strong>m Herrschaftssitz einstürzte und im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

die historische Malerei im Chorraum und <strong>de</strong>r<br />

farbige Außenputz abgeschlagen wur<strong>de</strong>n. In Duisburg-Mün<strong>de</strong>lheim<br />

am Rhein begann noch zu Engelberts<br />

Zeit <strong>de</strong>r Bau <strong>de</strong>r Pfarr<strong>kirche</strong> St. Dionysius,<br />

einer zentimetergleichen Kopie von St. Jakobus in<br />

Hil<strong>de</strong>n. Mün<strong>de</strong>lheim wur<strong>de</strong> später von <strong>de</strong>n Grafen<br />

von Berg an das Kloster Gräfrath geschenkt und<br />

blieb lange Zeit im Besitz <strong>de</strong>r Nonnen.<br />

Andreas Sassen · Claudia Sassen<br />

45


Die Hölle auf Er<strong>de</strong>n“ nannte das<br />

Magazin Focus in seiner Ausgabe<br />

37/2012 die Verfolgung von<br />

Christen rund um die Welt und zählte<br />

fünfzig Län<strong>de</strong>r auf, in <strong>de</strong>nen die<br />

Unterdrückung, Vertreibung und<br />

Vernichtung von Christus-Gläubigen<br />

durch Regime o<strong>de</strong>r radikale<br />

Religionsgemeinschaften Teil <strong>de</strong>s<br />

täglichen Lebens sind. An <strong>de</strong>r Spitze<br />

steht Nordkorea, gefolgt von Afghanistan,<br />

Saudi Arabien, Somalia,<br />

Syrien, Usbekistan, Jemen, Irak,<br />

Pakistan, China und Nigeria. In <strong>de</strong>n<br />

nordafrikanischen Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s so<br />

genannten Arabischen Frühlings<br />

hat sich die Lage beson<strong>de</strong>rs verschlechtert.<br />

Mehr als 100 000 <strong>de</strong>r<br />

zur katholischen Kirche gehören<strong>de</strong>n<br />

Kopten haben Ägypten wegen ihres<br />

Glaubens bereits verlassen. Im Irak<br />

lebten vor 20 Jahren circa 1,5 Millionen<br />

Christen, heute noch etwa<br />

300 000. Der dortige Bischof prägte<br />

das Wort von <strong>de</strong>r „Hölle auf Er<strong>de</strong>n“.<br />

In Homs (Syrien) leben noch 400<br />

von 80 000. Selbst in Lateinamerika<br />

wer<strong>de</strong>n - vorwiegend katholische -<br />

Christen verfolgt, wenn sie sich gegen<br />

die Macht <strong>de</strong>s Staates und <strong>de</strong>r<br />

Großgrundbesitzer für soziale Gerechtigkeit<br />

einsetzen. Das ruft bei<br />

<strong>de</strong>r älteren Generation Erinnerungen<br />

wach an die dreißiger Jahre <strong>de</strong>s letzten<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts, als in Mexiko katholische<br />

Priester heimtückisch o<strong>de</strong>r<br />

öffentlich hingerichtet, Kirchen zerstört<br />

und katholische Gemein<strong>de</strong>n<br />

ausgelöscht wur<strong>de</strong>n. Rings um <strong>de</strong>n<br />

Prisma<br />

Aus unserer Weltweiten Kirche.<br />

Erdball fließt auch heute noch das<br />

Blut <strong>de</strong>r Märtyrer. Es tränkt <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n,<br />

auf <strong>de</strong>m zur gleichen Zeit die<br />

Zahl <strong>de</strong>r Konvertiten wächst, selbst<br />

im Iran. In China gibt es eine wachsen<strong>de</strong><br />

katholische Kirche, bei uns<br />

eine verschwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>.<br />

In meinen persönlichen Gesprächen<br />

mit Priestern aus China, Indien und<br />

Nigeria (sie waren alle einmal in<br />

Haan!), habe ich die Enttäuschung<br />

über die oft tatenlose Christenheit<br />

und <strong>de</strong>ren Desinteresse an ihrer Kirche<br />

in <strong>de</strong>n in Freiheit und Wohlstand<br />

leben<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Westens gespürt.<br />

Auf die Frage, was ihnen die<br />

Kraft gibt in die „Hölle auf Er<strong>de</strong>n“<br />

in ihrer Heimat zurückzukehren,<br />

waren die Antworten inhaltlich sehr<br />

ähnlich: „Gott hat mich berufen, ihm<br />

habe ich mich mit meinem „Adsum<br />

Domine“ ganz übergeben. Aus <strong>de</strong>r<br />

täglichen Feier <strong>de</strong>r Heiligen Eucharistie<br />

schöpfe ich die Kraft, seinem<br />

Ruf treu zu folgen, ihm mit Leib und<br />

Seele zu dienen, sein Wort furchtlos<br />

zu verkün<strong>de</strong>n, die Heiligen Sakramente<br />

zu spen<strong>de</strong>n und Hirte <strong>de</strong>r mir<br />

anvertrauten Jünger Christi zu sein.<br />

Ziel dieses Beitrags ist es nicht,<br />

Vergleiche mit unserer, an akutem<br />

Glaubensverfall lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n katholischen<br />

Kirche in vielen Län<strong>de</strong>rn<br />

Europas zu ziehen. Sie wären für<br />

uns zu bedrückend. Ziel ist, an unsere<br />

„lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kirche“ zu erinnern,<br />

an unsere Brü<strong>de</strong>r und Schwestern,<br />

die in unerschütterlicher Treue zu<br />

Jesus Christus und zu seiner Kirche<br />

stehen, Hab und Gut, Leib und Leben<br />

riskieren in Gehorsam zu seiner<br />

Auffor<strong>de</strong>rung: “Nimm <strong>de</strong>in Kreuz<br />

auf dich und folge mir nach“ und im<br />

Wissen um sein Wort: „Haben sie<br />

mich verfolgt, so wer<strong>de</strong>n sie auch<br />

euch verfolgen“. Ihr Geist hat ein<br />

an<strong>de</strong>res Gesicht als <strong>de</strong>r bei uns weit<br />

verbreitete Zeitgeist.<br />

Es ist unsere persönliche Pflicht,<br />

dieser unserer lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kirche<br />

je<strong>de</strong>n Tag wenigstens im Gebet<br />

zu ge<strong>de</strong>nken und Gottes Hilfe und<br />

Barmherzigkeit für sie zu erflehen.<br />

Ziel ist es auch, Priester, Missionare<br />

und Schwestern vieler Or<strong>de</strong>nsgemeinschaften,<br />

die mit ganzer Hingabe,<br />

in Armut, Demut und trotz<br />

aller Gefahr, in wahrer christlicher<br />

Nächstenliebe bei „ihren“ Familien,<br />

Kin<strong>de</strong>rn, Armen und Alten bleiben,<br />

Leid und Angst mit ihnen teilen und<br />

im Vertrauen auf einen lieben<strong>de</strong>n<br />

Gott <strong>de</strong>ssen Liebe weitergeben, zu<br />

einem Teil unseres Glaubenslebens<br />

zu machen.<br />

In dieser Verbun<strong>de</strong>nheit sollten wir<br />

aber auch manchmal nach<strong>de</strong>nklich<br />

wer<strong>de</strong>n, dankbar für unsere Freiheit<br />

und unser Wohlergehen und etwas<br />

beschei<strong>de</strong>ner in unseren Ansprüchen<br />

an die eine, heilige, katholische und<br />

apostolische Kirche Jesu Christi.<br />

Wolfgang Geiberger<br />

46


Sprechen Sie uns an!<br />

Weltla<strong>de</strong>n Gruiten, Breitestraße 32<br />

42781 Haan-Gruiten, Tel. 02104 - 172 21 90<br />

weltla<strong>de</strong>ngruiten@gmail.com<br />

o<strong>de</strong>r sprechen Sie mit Anno Schmitz Tel. 02104 - 806 90 04<br />

47


„Ich schicke Dir ein Lächeln,<br />

das ich eingefangen habe bei<br />

einem spielen<strong>de</strong>n Kind,<br />

bei einem Menschen, <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

lernte, bei einem Menschen,<br />

<strong>de</strong>r Schweres mit Vertrauen<br />

ertrug, <strong>de</strong>nn du bist nicht<br />

allein. Gott ist immer für Dich<br />

da. Be<strong>de</strong>nke, dass man alles<br />

auch mit einem lachen<strong>de</strong>n und<br />

einem weinen<strong>de</strong>n Auge sehen<br />

kann.“ (Autor unbekannt)<br />

Annika Reich:<br />

34 Meter über <strong>de</strong>m Meer<br />

Bei <strong>de</strong>r Wohnungssuche lernt<br />

Ella <strong>de</strong>n älteren Paul kennen, <strong>de</strong>r<br />

genau das Gegenteil von ihr darstellt.<br />

Als bei<strong>de</strong> sich näher kommen,<br />

sehen sie ihr Leben in einem<br />

neuen Licht. „Mit viel Witz; ein<br />

bisschen Melancholie so leicht<br />

wie ein Soufflé.“ (Christine Westermann,<br />

WDR)<br />

Carl Hanser Verlag GmbH & CO,<br />

292 Seiten, 18,95 €<br />

Anne Gesthuysen:<br />

Wir sind doch Schwestern<br />

Die bekannte Mo<strong>de</strong>ratorin erzählt<br />

gespickt mit amüsanten Anekdoten<br />

die Geschichte ihrer Großtanten,<br />

die sich auf <strong>de</strong>r Feier zum<br />

100. Geburtstag von Tante Gertrud<br />

treffen und dabei auf eine bewegte<br />

Vergangenheit zurückschauen.<br />

Kiepenheuer &Witsch,<br />

416 Seiten, 19,99 €<br />

Lesetipps<br />

Corrado Augias:<br />

Die Geheimnisse <strong>de</strong>s Vatikans<br />

Historische Geschichte <strong>de</strong>s päpstlichen<br />

Roms mit interessanten<br />

Ent<strong>de</strong>ckungen <strong>de</strong>s Autors, die er<br />

in <strong>de</strong>n lebendigen (Krimi-)Roman<br />

einfließen lässt.<br />

Beck’sche Reihe,<br />

496 Seiten, 14,95 €<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugendliteratur<br />

Marie Luise Gay:<br />

Sophie und <strong>de</strong>r Sternenhimmel<br />

Sophie beantwortet gerne die Fragen<br />

ihres kleinen Bru<strong>de</strong>rs. Als<br />

dieser sich vor <strong>de</strong>m Abendrot ängstigt,<br />

verbringen bei<strong>de</strong> eine Nacht<br />

unter freiem Himmel. (Empfehlung<br />

von borro buchprofile für<br />

Bil<strong>de</strong>rbücher).<br />

Carlsen Verlag GmbH,<br />

32 Seiten, 3 - 6 Jahre<br />

Ute Krause:<br />

Ben und <strong>de</strong>r Böse Ritter Berthold<br />

Als Ben, <strong>de</strong>r auf die Burg <strong>de</strong>s<br />

gemeinen Ritters Berthold verschleppt<br />

wur<strong>de</strong>, fliehen kann,<br />

stellt ihn eine Räuberban<strong>de</strong>. Kann<br />

er die Räuber mit seinem Wissen<br />

über einen Schatz überlisten und<br />

frei kommen? Die Bil<strong>de</strong>r sind mit<br />

ihren versteckten Witzen noch<br />

übermütiger als <strong>de</strong>r Text. (Zürcher<br />

Zeitung)<br />

Oetinger,<br />

32 Seiten, 12,90 € 3 - 5 Jahre<br />

Mario Ramos:<br />

Ich bin <strong>de</strong>r Stärkste im ganzen Land<br />

Die Tiere sollen <strong>de</strong>m Wolf immer<br />

zeigen, dass er <strong>de</strong>r Stärkste im Wald<br />

ist. Aber ist das auch so? „Kin<strong>de</strong>r<br />

lachen sich „kringelig“ über die<br />

lustigen Bil<strong>de</strong>r.“(Pressestimme)<br />

Beltz & Gelberg,<br />

32 Seiten, 7,95 € 4 - 6 Jahre<br />

Willi Fährmann:<br />

Wie sieht Gott eigentlich aus?<br />

Humorvolles über Gottes Gegenwart<br />

in unserem Alltag und die<br />

Auffor<strong>de</strong>rung unseren Mitmenschen<br />

mit Achtung zu begegnen.<br />

Geschrieben von <strong>de</strong>m vielfach<br />

ausgezeichneten Autor .<br />

Arena,<br />

126 Seiten, 12,95 € ab 6 Jahre<br />

Franziska Harvey:<br />

Nele und die neue Klasse<br />

Nele hat Angst vor <strong>de</strong>r neuen<br />

Schule, doch dann fin<strong>de</strong>t sie in <strong>de</strong>r<br />

fröhlichen Quasselstrippe Tanne<br />

eine tolle neue Freundin. Warum<br />

passieren ihr lauter schreckliche<br />

Missgeschicke? Ein fröhlich<br />

freches Mädchenbuch<br />

Cbj, 128 Seiten, 7,95 € ab 8 Jahre<br />

Andreas Hoffmann:<br />

Witze für die Schultasche<br />

Achtung, fertig, witzig! Lustiger<br />

Spaß für Scherzkekse und Berufskomiker.<br />

Es lautet die Devise: Lesen-<br />

Schreiben- Lachen.<br />

Loewe,<br />

175 Seiten, 4,95 € 8 - 10 Jahre<br />

48


Morris/Goschninny:<br />

Lucky Luke – verschie<strong>de</strong>ne Bän<strong>de</strong><br />

Lucky Luke gehört mit seinen<br />

Westernparodien und Abenteuern<br />

zu <strong>de</strong>n großen Klassikern <strong>de</strong>r Comicliteratur.<br />

Die Bän<strong>de</strong> waren in<br />

2012 <strong>de</strong>r Renner bei unseren ausgeliehenen<br />

Alben.<br />

Ehapa Comic Collection,<br />

48 Seiten, 12,00 € 9 - 11 Jahre<br />

Robin Bran<strong>de</strong>:<br />

FAT CAT<br />

Catherine, witzig, schlau und<br />

dick, verzichtet im Rahmen eines<br />

Schulprojektes auf alles Unnötige<br />

und Ungesun<strong>de</strong>. „Eine amüsante<br />

Aschenputtelgeschichte, die mo<strong>de</strong>rne<br />

Zwänge und Essgewohnheiten<br />

hinterfragt“ (Stiftung Lesen)<br />

Dtv,<br />

366 Seiten, 7,95 € 12 - 15 Jahre<br />

Ulrike Bliefert:<br />

Eisrosensommer<br />

Die Schülerin Pia ist Jugendrichterin<br />

und glaubt nicht, dass die<br />

<strong>de</strong>m Mädchenschwarm Jonas vorgeworfene<br />

Tat von ihm wirklich<br />

begangen wur<strong>de</strong>. Doch es häufen<br />

sich beunruhigen<strong>de</strong> Vorfälle und<br />

Pia beschleicht ein furchtbarer gefährlicher<br />

Verdacht.<br />

Arena,<br />

205 Seiten, 8,99 €<br />

12 - 15 Jahre auch als Crossover<br />

Lesetipps<br />

Ursula Poznanski:<br />

Die Verratenen<br />

Ria lebt in <strong>de</strong>r Zukunft und ist<br />

Teil eines perfekten Systems in<br />

<strong>de</strong>m sie zur Elite ausgebil<strong>de</strong>t<br />

wird. Plötzlich muss Ria fliehen.<br />

Sie kann nieman<strong>de</strong>m mehr vertrauen.<br />

Verfasst von <strong>de</strong>r Autorin<br />

von „Erebos“ und „Saeculum“.<br />

Erster Band einer neuen Thriller-<br />

Trilogie. (Buchempfehlung <strong>de</strong>r<br />

West<strong>de</strong>utschen Zeitung)<br />

Loewe,<br />

464 Seiten, 18,95 €<br />

ab 13 Jahre auch als Crossover<br />

Gartenliteratur<br />

Der Frühling steht vor <strong>de</strong>r Türhöchste<br />

Zeit für <strong>de</strong>n Garten und<br />

<strong>de</strong>n Balkon<br />

>Freu Dich, wenn alles wie<strong>de</strong>r<br />

grünt und blüht<<br />

Balkon & Kübelpflanzen<br />

GU Pflanzen-Ratgeber<br />

Standardwerk zu <strong>de</strong>n 200 beliebtesten<br />

Gartenpflanzen.<br />

Graefe und Unzer Verlag,<br />

192 Seiten, 9,99 €<br />

Viktoria von <strong>de</strong>m Bussche:<br />

Gartenlust und Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

Ein Buch für Liebhaber von außergewöhnlichen<br />

Gartengestaltungen<br />

und für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r einen<br />

persönlichen Gartenstil und<br />

-geschmack pflegt.<br />

Callwey,<br />

144 Seiten, 19,95 €<br />

Catherine Woram:<br />

Gartenzwerg + Gänseblümchen-Gartenbuch<br />

für kleine<br />

Gärtner<br />

Kin<strong>de</strong>r lieben es zu säen und zu<br />

ernten. Eine schöne I<strong>de</strong>e, Kin<strong>de</strong>rn<br />

spielerisch an die Gartenarbeit<br />

und <strong>de</strong>m Umgang mit <strong>de</strong>r Natur<br />

heranzuführen.<br />

Callwey, 126 Seiten, 19,95 €<br />

Bei uns fin<strong>de</strong>n Sie, neben <strong>de</strong>n<br />

Zeitschriften „Landlust“ und<br />

“Kraut & Rüben“ noch weitere<br />

praktische Bücher für kleine und<br />

große Gärtner.<br />

Gott schenkt dir das Gesicht.<br />

Lachen musst Du selbst, <strong>de</strong>nn<br />

Lachen braucht weniger Energie<br />

als ein ernstes Gesicht. Lachen<br />

macht glücklich, vertreibt Kummer<br />

und Sorgen.<br />

(Victor Borge- Humorist)<br />

Angelika Rüppel<br />

und das Büchereiteam<br />

49


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

Die Kommunionfeier <strong>2013</strong><br />

in St. Nikolaus am 14. April<br />

Messe um 9.45 Uhr<br />

Sarah Fürstenberg<br />

Emilia Kost<br />

Amelie Steinberg<br />

Daria Viemann<br />

Rebekka Wagner<br />

Raphael Asbeck<br />

Simon Karn<br />

Loenard Kohlenberg<br />

Johannes Kohlenberg<br />

Pia Ouvrier<br />

Ben Vogel<br />

Janina Henning<br />

Lukas Kundt<br />

Ricardo Mandurino<br />

Alessa Rauen<br />

Niclas Ziehe<br />

Marcel Flohr<br />

Foto: Peter Wei<strong>de</strong>mann<br />

Gottes Wort<br />

ist wie Licht in <strong>de</strong>r Nacht.<br />

50


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

Die Kommunionfeier <strong>2013</strong><br />

in St. Chrysanthus und Daria am 21. April<br />

Messe 9.00 Uhr<br />

Helen Kanka<br />

Anne Markgraf<br />

Frida Hansen<br />

Alexan<strong>de</strong>r Klötzer<br />

Kassian Meier<br />

Valentina Meier<br />

Lara Schmitz<br />

Jan Liebetanz<br />

Rebecca Pentrys<br />

Elisa Pentrys<br />

Joe Schulz<br />

Chrystian Talago<br />

<strong>Kath</strong>arina Egger<br />

Jacob Achenbach<br />

Edgar Montag<br />

David Schauf<br />

Alena Steranivskaa<br />

Jolin Vierhaus<br />

Almut Ostertag<br />

Oliver A<strong>de</strong>lt<br />

Sönke Dall<br />

Julia Egger<br />

Jana Graf<br />

Niklas Grötsch<br />

Duy-Anh Ho<br />

Jonas von <strong>de</strong>r Fecht<br />

Pascal Klinker<br />

Christina Marohn<br />

Gianna-Noée Moueta / Bruchmann<br />

Leon Joshua Schmidt<br />

Benjamin Tamm<br />

Charlotte Dang<br />

Julius Metzger<br />

Timo Metzger<br />

Constantin Miethke<br />

Robin Pillich<br />

Veronica Ringel<br />

Messe 11.15 Uhr<br />

Maximilian Hennes<br />

Nele Bayer-Helms<br />

Lea Busch<br />

Quentin Christoffers<br />

Jakob Katthöfer<br />

Felix Künstner<br />

Loredana Rizzo<br />

Guilija Hanna Basmaji<br />

Clara Morgenroth<br />

Christina Mues<br />

Julia Poterejko<br />

Manuel Bartoß<br />

Helen Böhm<br />

Valentina Gira<br />

Vansessa Gnielinkski<br />

Michelle Reines<br />

Marina Kitzing<br />

Fabian Gorzel<br />

Lena Legner<br />

Robin Weber<br />

Chiara-Maria Wierigs<br />

Jost Scha<strong>de</strong>k<br />

Philippa Flöter<br />

Carlo Girardi<br />

Nuria Hesker<br />

Sabina Machkowski<br />

Frida Volf<br />

Domenik Wanger<br />

Lewis Curtis<br />

Mario Ramku<br />

Robin Selber<br />

Lee-Ann Volmer<br />

Michelle Wipperfürth<br />

Foto: Klaus Herzog<br />

51


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

Run<strong>de</strong> Geburtstage in Haan<br />

75 Jahre<br />

1. 4. Ute Rehbach<br />

3. 4. Marianne Niestrath<br />

4. 4. Doris Klein<br />

5. 4. Susanna Staets<br />

17. 4. Georg Lapatke<br />

22. 4. Lieselotte Peekhaus<br />

22. 4. Maria Theresia Wölbert<br />

27. 4. Lieselotte Müller<br />

28. 4. Klaus Krahwinkel<br />

18. 5. Christa Selz<br />

23. 5. Christa-Marie Schnei<strong>de</strong>r<br />

27. 5. Renate Bunse<br />

5. 6. Therese Kastner<br />

8. 6. Horst Jaschke<br />

8. 6. Erika Debus<br />

17. 6. Danuta Warkowski<br />

20. 6. Ulrike Weinzierl<br />

27. 6. Wladyslawa Groborz<br />

2. 7. Helga Friedrich<br />

11. 7. Arnold Kohne<br />

12. 7. Bärbel Losse<br />

14. 7. Geertruida Meiners<br />

21. 7. Renate Märken<br />

25. 7. <strong>Kath</strong>arina Bissen<br />

25. 7. Ursula Dingels<br />

25. 7. Karl-Josef Appel<br />

29. 7. Martha Ludwig<br />

30. 7. Karin Pohler<br />

31. 7. <strong>Kath</strong>arina Neuens<br />

31. 7. Dr. Milan Schwuger<br />

80 Jahre<br />

2. 4. Heinrich Weuste<br />

17. 4. Lieselotte Heinz<br />

20. 4. Eva Piontkowitz<br />

23. 4. Käthe Hustädt<br />

27. 4. Theresia Schöls<br />

28. 4. Hans-Peter Krings<br />

30. 4. Ingrid Berrenberg<br />

1. 5. Gisela Ries<br />

1. 5. <strong>Kath</strong>arina Wagner<br />

3. 5. Dr. Friedrich Adler<br />

28. 5. Anton Bozic<br />

31. 5. Ruth Wenigmann<br />

10. 6. Marianne Gonsior<br />

15. 6. Bernhard Sonnek<br />

16. 6. Karl Pollen<strong>de</strong>r<br />

29. 6. Ingrid Twellmeyer<br />

12. 7. Lotte Linke<br />

18. 7. Anna Grzechnik<br />

26. 7. Wilma Weuste<br />

28. 7. Siegfried Küper<br />

85 Jahre<br />

9. 4. Elfrie<strong>de</strong> Rombey<br />

27. 4. Hannelore Lünenschloss<br />

4. 5. Herbert Gerhard<br />

12. 5. Anneliese Haas<br />

15. 5. Dorothea Treibert<br />

27. 5. Hil<strong>de</strong>gard Kaluzynski<br />

11. 6. Hans Bornträger<br />

12. 6. Antonia Vecchio<br />

14. 6. Reinhold Stephan<br />

28. 6. Elisabeth Glocke<br />

13. 7. Georg Weuste<br />

31. 7. Christel Bohe<br />

90 Jahre und älter<br />

1. 4. Klara Schönherr 101<br />

3. 4. <strong>Kath</strong>arina Christina Forst 102<br />

5. 4. Emil Panzner 91<br />

10. 4. Frie<strong>de</strong>rike Radner 91<br />

16. 4. Anneliese Heinrich 92<br />

16. 4. Merce<strong>de</strong>s Sauco Gonzalez 96<br />

17. 4. Hermann Krause 90<br />

24. 4. Fanni Röttger 90<br />

4. 5. Christine Trampe 91<br />

6. 5. Ruth Schmidt 92<br />

15. 5. Emma Kraft 90<br />

18. 5. Maria Schira 92<br />

18. 5. Anton Schnei<strong>de</strong>r 90<br />

22. 5. Ingeborg Rath 92<br />

28. 5. Lucia Bergmann 93<br />

28. 5. Hedwig Düren 90<br />

31. 5. Herta Hermes 92<br />

1. 6. Franziska Narjes 90<br />

18. 6. Czeslawa Pawlak 90<br />

21. 6. Christine Höhmann 91<br />

21. 6. Hil<strong>de</strong> Grah 91<br />

4. 7. Marga Emmerich 101<br />

23. 7. Hedwig Schmidt 92<br />

24. 7. Käthe Boich 93<br />

52


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

Run<strong>de</strong> Geburtstage in Gruiten<br />

75 Jahre<br />

4. 4. Karl-Ernst Rösner<br />

9. 5. Marianne Finkelmeier<br />

13. 5. Anna-Helene Alexi<br />

10. 6. Margarete Tomaselli<br />

16. 7. Horst Golembiewsky<br />

80 Jahre<br />

8. 4. Ursula Friese<br />

3. 5. Egon Schwarz<br />

85 Jahre<br />

26. 6. Magdalena <strong>de</strong> Kruijff<br />

8. 7. Gerda Köster<br />

8. 7. Felizitas Zopick<br />

18. 7. Heinz Bednorz<br />

19. 7. Eleonore Fal<strong>de</strong>r<br />

29. 7. Alma Kundt<br />

90 Jahre und älter<br />

9. 6. Josef Zambon 93 Jahre<br />

Glückwunschkarten zur Erstkommunion<br />

im Weltla<strong>de</strong>n Gruiten<br />

Der Weltla<strong>de</strong>n Gruiten bietet Grußkarten an zu<br />

verschie<strong>de</strong>nsten Anlässen, natürlich auch zu<br />

Ostern und zur Erstkommunion.<br />

Im reichhaltigen Angebot fair gehan<strong>de</strong>lter Waren<br />

fin<strong>de</strong>n sich auch kleine und große Geschenke,<br />

die Kin<strong>de</strong>rn und Erwachsenen Freu<strong>de</strong> bereiten.<br />

Wer ein gutes Buch verschenken will, kann <strong>de</strong>n<br />

Bestellservice <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>ns an <strong>de</strong>r Bahnstraße nutzen.<br />

Ein Besuch im Weltla<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r gemeinsamen Initiative<br />

katholischer und evangelischer Christen in Gruiten,<br />

lohnt immer, auch zur Osterzeit.<br />

53


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

St. Chrysanthus und Daria<br />

Verstorbene:<br />

September 2012<br />

Ingrid Umbach geb. Mohr,<br />

Friedrich Trabert<br />

Barbara Segermann geb. Stock<br />

Richard Radke<br />

Otto-Bernd Frischauf<br />

Doris Krage geb. Reihn<br />

Elisabeth Klara Cuber geb. Kotulla<br />

Franziska Glenz geb. Lischka<br />

Regina Tigges geb. Marx<br />

Doris Zdrzalek geb. Cremer<br />

Hans-Ulrich Dziezok<br />

Oktober 2012<br />

Franz Josef Weber<br />

Friedrich Karl von Czerniewicz<br />

Peter Eßer<br />

Trudi Schmitz geb. Nöcker<br />

Monika Gierse geb. Schmidt<br />

November 2012<br />

Hendryk Fa<strong>de</strong>cki<br />

Christel Stauch geb. Krämer<br />

Helmut Demary<br />

Margot Krahl geb. Radtke<br />

Margot Schönhärl geb. Ott<br />

Karl Josef Weuste<br />

Herbert Schlebusch<br />

Anneliese, Gräber geb. Kalt<br />

Ruth Thiel<br />

Dezember 2012<br />

Renate Pesch geb. Rommers<strong>kirche</strong>n<br />

Elisabeth Metz, geb. Brückerhoff<br />

Eva-Johanna Mertens geb. Leonhards<br />

<strong>Kath</strong>arina Aust geb. Gruber<br />

Walter Altmann<br />

71 Jahre<br />

77 Jahre<br />

92 Jahre<br />

64 Jahre<br />

68 Jahre<br />

87 Jahre<br />

92 Jahre<br />

80 Jahre<br />

79 Jahre<br />

79 Jahre<br />

74 Jahre<br />

74 Jahre<br />

75 Jahre<br />

51 Jahre<br />

97 Jahre<br />

69 Jahre<br />

91 Jahre<br />

75 Jahre<br />

83 Jahre<br />

78 Jahre<br />

93 Jahre<br />

74 Jahre<br />

69 Jahre<br />

85 Jahre<br />

81 Jahre<br />

91 Jahre<br />

82 Jahre<br />

86 Jahre<br />

87 Jahre<br />

79 Jahre<br />

Rolf Dieter Müller<br />

Karl Maag<br />

Gisela Hauers geb. Walkenbach<br />

Taufen:<br />

November 2012<br />

Emma Schmellekamp<br />

Nicolas Benedikt Jürgens<br />

Elina Seeger<br />

Tialda Hebel<br />

Linus Valentin Müller<br />

Emma Elina Meis<br />

Greta Sophia Wulf<br />

Dezember 2012<br />

Leonhard Helmut Josef Sel<strong>de</strong>rs<br />

Liliana Elisabeth Sessa<br />

Frida Küstner<br />

Maximilian Vincent Grabowsky<br />

Ella Wassen<br />

Isabelle Holz<br />

Klara Viktoria Merks<br />

Seiji Laurence Gerd Dresen<br />

Januar <strong>2013</strong><br />

Tim Merholz<br />

Hanna Wolak<br />

Gianna Noée Moneta<br />

Valentina Gira<br />

Esther Sophie Stein<br />

Trauungen:<br />

Keine Trauungen im genannten Zeitraum<br />

87 Jahre<br />

84 Jahre<br />

81 Jahre<br />

54


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

St. Nikolaus<br />

Verstorbene:<br />

September 2012<br />

Anja König geb. Thomas<br />

Elisabeth Klara Cuber geb. Kotulla<br />

Oktober 2012<br />

keine Verstorbene<br />

November 2012<br />

Herbert Piegeler<br />

Gisela Kolb geb. Schneemann<br />

Dezember 2012<br />

Sophie Schmidt geb. Brozi<br />

Marianne Dienz<br />

40 Jahre<br />

92 Jahre<br />

76 Jahre<br />

71 Jahre<br />

88 Jahre<br />

88 Jahre<br />

Taufen:<br />

November 2012<br />

Gustav Driesner<br />

Amelie Sophie Windges<br />

Teresa Marie Tavernaro<br />

Lara Clever<br />

Dezember 2012<br />

Laura Simon<br />

Benedikt Küll<br />

Januar <strong>2013</strong><br />

Leon Joshua Schmidt<br />

Januar <strong>2013</strong><br />

Dittmar Werner Rainert<br />

70 Jahre<br />

Theodor Villis<br />

89 Jahre<br />

Carla Burger Christiaansen geb. Christiaansen 79 Jahre<br />

Werner Trampe<br />

97 Jahre<br />

Margret Christel Lange geb. Eichel 80 Jahre<br />

Emilie Breuer geb. Haak<br />

90 Jahre<br />

Hil<strong>de</strong>gard von Bargen geb. Dünner 93 Jahre<br />

Friedrich Klebba<br />

84 Jahre<br />

Karl Heinz Markowz<br />

80 Jahre<br />

Trauungen:<br />

Keine Trauungen im genannten Zeitraum<br />

55


Gottesdienste<br />

Ostern in St. Chrysanthus und Daria<br />

24. März, Palmsonntag 9.30 Uhr Italienische Messe mit Palmweihe<br />

11.15 Uhr Familienmesse mit Palmweihe<br />

vor <strong>de</strong>m Forum und Prozession<br />

11.15 Uhr Kleinkin<strong>de</strong>rgottesdienst mit Palmweihe<br />

vor <strong>de</strong>m Forum und Prozession<br />

18.30 Uhr Heilige Messe mit Palmweihe<br />

28. März, Gründonnerstag 18.45 Uhr Heilige Messe vom Letzten Abendmahl<br />

anschließend stille Anbetung bis 21.30 Uhr<br />

21.30 Uhr Trauermette, anschl. Nacht <strong>de</strong>r Anbetung bis 6.00 Uhr<br />

29. März, Karfreitag 11.00 Uhr Kin<strong>de</strong>rkreuzweg<br />

15.00 Uhr Liturgie vom Lei<strong>de</strong>n und Sterben Christi,<br />

mit Kammerchor, anschließend Beichtgelegenheit<br />

30. März, Karsamstag 10.00 Uhr Beichtgelegenheit, auch in polnischer Sprache<br />

21.30 Uhr Feier <strong>de</strong>r Osternacht<br />

mit Osterfeuer vor <strong>de</strong>m Forum<br />

31. März, Ostersonntag 9.45 Uhr Ostermesse für Familien mit Kin<strong>de</strong>rchor<br />

11.15 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>r Singgemeinschaft<br />

1. April, Ostermontag 11.15 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>m Jugendchor<br />

56


Gottesdienste<br />

Ostern in St. Nikolaus<br />

23. März, Samstag 17.00 Uhr Vorabendmesse mit Palmweihe<br />

24. März, Palmsonntag 9.45 Uhr Palmsonntagsmesse mit Palmprozession<br />

und Passionsspiel, anschl. Pfarrcafé<br />

28. März, Gründonnerstag 19.30 Uhr Heilige Messe vom Letzten Abendmahl<br />

mit <strong>de</strong>m Kirchenchor<br />

anschließend stille Anbetung bis 22.00 Uhr<br />

29. März, Karfreitag 15.00 Uhr Liturgie vom Lei<strong>de</strong>n und Sterben Christi<br />

anschließend Beichtgelegenheit<br />

30. März, Karsamstag 21.30 Uhr Feier <strong>de</strong>r Osternacht (bei trockenem Wetter)<br />

mit <strong>de</strong>m Jungen Chor, anschließend Agape<br />

Osterfeuer am alten Kirchturm,<br />

31. März, Ostersonntag 9.45 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>m Kirchenchor<br />

1. April, Ostermontag 9.45 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rchor<br />

Ostern in <strong>de</strong>r Krankenhauskapelle<br />

23. März, Samstag 18.30 Uhr Vorabendmesse mit Palmweihe<br />

29. März, Karfreitag 10.30 Uhr Kreuzwegandacht<br />

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Pastoralteam<br />

Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt<br />

Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 34 46 55<br />

E-Mail: reiner.nieswandt@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />

Kaplan Tobias Zöller<br />

Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 68 33<br />

E-Mail: tobias.zoeller@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />

Pastoralreferentin Simone Miklis<br />

Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 56 66 46<br />

E-Mail: simone.miklis@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />

Subsidiar Pater Christian Aarts O.S.C.<br />

Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 58 35<br />

E-Mail: chris.aarts@t-online.<strong>de</strong><br />

Seelsorgebereichs-Kirchenmusikerin<br />

Kantorin Annika Rygus-Hartmann<br />

Haan, Königstraße 8 0176-61 18 20 12<br />

Pfarrbüro<br />

Haan: Königstraße 8 0 21 29 / 24 33<br />

Michael Garske · Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />

E-Mail: pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Internet: www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Öffnungs- Montag, Dienstag,<br />

zeiten: Donnerstag, Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />

Montag<br />

14.00–17.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.00–18.00 Uhr<br />

Mittwoch ganztägig geschlossen<br />

Gruiten: Am Kirchberg 2 0 21 04 / 6 05 88<br />

Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />

E-Mail: pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Internet: www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeit: Mittwoch 16.00–18.00 Uhr<br />

Kirchenvorstand<br />

Haan / Gruiten:<br />

Der Kirchenvorstand wird im März <strong>2013</strong> neu gewählt.<br />

Pfarrer Dr. Reiner Nießwandt Vermögensverwalter<br />

Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 34 46 55<br />

Thomas Herring, stellvertreten<strong>de</strong>r Vermögensverwalter<br />

Sinterstraße 14 0 21 04 / 6 08 94<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />

Haan / Gruiten:<br />

Elfrie<strong>de</strong> Eich, Vorsitzen<strong>de</strong><br />

Kurze Straße 14 0 21 29 / 73 25<br />

Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

Haan: Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5<br />

Andrea Lukaschewski 0 21 29 / 79 10<br />

Hochdahler Straße 14<br />

Dorothea Poblocki 0 21 29 / 74 56<br />

Gruiten: Caritas Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

Düsselberger Straße 7<br />

Gabi Richartz 0 21 04 / 6 22 33<br />

Friedhofsverwaltung<br />

Haan: Hil<strong>de</strong>gard Holz 0 21 29 / 95 86 85<br />

Jörg Vavpotic 0173-6 64 52 75<br />

Gruiten: Herbert Miklis 0 21 04 / 6 08 07<br />

Forum Haan<br />

Beata Pala 0 21 29 / 95 78 11<br />

Pfarrzentrum Gruiten<br />

Kontakt Pfarrbüro 0 21 29 / 24 33<br />

Krankenhausseelsorge<br />

Diakon Gerhard Kloock<br />

Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-30 13<br />

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Willkommen in unserer Gemein<strong>de</strong><br />

Ganz gleich<br />

wie Ihr gegenwärtiger Stand<br />

zur katholischen Kirche,<br />

wie Ihre <strong>de</strong>rzeitige Familien- o<strong>de</strong>r<br />

Ehesituation,<br />

Ihre persönliche Lebensgeschichte,<br />

Ihr Alter, Ihre Herkunft ist,<br />

Sie sind eingela<strong>de</strong>n, willkommen, angenommen<br />

und respektiert in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

von St. Chrysanthus und Daria in Haan<br />

sowie St. Nikolaus in Gruiten!<br />

Caritas<br />

Wohnungslosenhilfe / Flüchtlingsberatung:<br />

Margit Grötsch, Andreas Goldbrunner · Nicole Hafner<br />

Fachberatung Wohnungslosenhilfe:<br />

Klaus Gärtner<br />

Dienstag 9.00–11.00 Uhr<br />

Hochdahler Straße 14 0 21 29 / 3 75 52 63<br />

Pflegestation Erkrath / Haan / Hil<strong>de</strong>n:<br />

Birgit Johann-Huppertz<br />

Kirchstraße 5 · 40699 Erkrath 02 11 / 24 00 20<br />

Krankenhaus-Sozialdienst:<br />

Werner Köhmstedt<br />

Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-21 11<br />

Schul<strong>de</strong>nprävention:<br />

Nicole Hafner · Dienstag, Freitag<br />

Schuldnerberatung:<br />

Heinrich Beyll · Montag, Donnerstag<br />

Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 3 40 90<br />

Migrationsberatung für Erwachsene (MBE):<br />

Alina Kossowski · Montag, Mittwoch<br />

Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 9 50 95 14<br />

Sozialdienst katholischer Frauen und Männer<br />

(SKFM Haan e.V.) · Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag jeweils 9–12 Uhr<br />

mittwochs und freitags keine Sprechzeiten<br />

Individuelle Terminabsprachen sind weiterhin möglich.<br />

Tafelausweise können nur noch<br />

am Dienstagvormittag verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />

Verwaltung/Zentrale: 0 21 29 / 26 28<br />

E-Mail: info@skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Website: www.skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s SKFM Haan e.V.:<br />

Siegbert Vogt 0 21 29 / 89 34<br />

Geschäftsführung:<br />

Hubert Gering 0 21 29 / 37 78 45<br />

Offene Ganztagsschule (OGATA)/<br />

Schule 8–1 an <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>. Don-Bosco-Grundschule:<br />

Christiane Kaufung 0 21 29 / 3 48 99 04<br />

SKFM Haaner Tafel:<br />

Marion Beckershoff 0 21 29 / 26 28<br />

Betreuungen nach Betreuungsgesetz (BtG):<br />

Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />

Marianne Ottner 0 21 29 / 37 78 46<br />

Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />

Jugend- und Familienhilfe/<br />

Jugendgerichtshilfe (KJHG)/<br />

Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD):<br />

Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) und<br />

Systemische Psychotherapie/Familientherapie:<br />

Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />

SKFM Klei<strong>de</strong>rkammer/Dienstags-Café:<br />

Renate Eisenburger 0 21 29 / 5 16 52<br />

Fußpflege für Bedürftige:<br />

AWO Haan 0 21 29 / 25 50<br />

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Altarkreuz in Maria vom Frie<strong>de</strong>n<br />

Foto: go

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