Pfarrbrief 2013-03 - Kath-kirche-haan.de
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ST. CHRYSANTHUS<br />
UND DARIA<br />
HAAN<br />
ST. NIKOLAUS<br />
GRUITEN<br />
<strong>Pfarrbrief</strong><br />
Thema: Lachen<br />
März <strong>2013</strong>
Inhalt<br />
Leitwort 4<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong> 6<br />
Ökumene 18<br />
Fragen und Antworten zum Thema Glauben 24<br />
Kin<strong>de</strong>rseiten zum Herausnehmen 29–32<br />
Das Gemein<strong>de</strong>-Profil 35<br />
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen 36<br />
Das Interview 42<br />
Historische Orte <strong>de</strong>s Glaubens 44<br />
Lesetipps 48<br />
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n 50<br />
Ostergottesdienste 56<br />
Anschriften und Öffnungszeiten 58<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Redaktionsteam im Auftrag <strong>de</strong>s<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rates <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
St. Chrysanthus und Daria<br />
Königstraße 8 · 42781 Haan<br />
Redaktionsteam:<br />
Peter Felgenhauer (pf)<br />
Maria Hammerschmidt (mh)<br />
Reinald Müller (rm)<br />
Günter Oberdörster (go)<br />
Martina Poppel (mp)<br />
Resi Schöls (rs)<br />
Erreichbarkeit <strong>de</strong>s Redaktionsteams:<br />
redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />
Resi Schöls, Telefon 02129/6176<br />
Maria Hammerschmidt<br />
Paulsen-Hammerschmidt@t-online.<strong>de</strong><br />
Günter Oberdörster<br />
guenter.oberdoerster@web.<strong>de</strong><br />
Druck:<br />
Wölfer · Druck · Verlag<br />
Schallbruch 22 · 42781 Haan<br />
Auflage: 5.700 · ISSN 2193-536X<br />
Der „Zweitakter“ erscheint dreimal<br />
jährlich und wird an katholische Haushalte<br />
kostenlos verteilt. Für unverlangt<br />
eingesandte Texte, Grafiken o<strong>de</strong>r Fotos<br />
übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben nicht unbedingt die Meinung<br />
<strong>de</strong>s Redaktionsteams wie<strong>de</strong>r.<br />
Redaktionsschluss<br />
Das Redaktionsteam<br />
wünscht Ihnen und Ihren Familien<br />
„Ein frohes Osterfest“<br />
Der Redaktionsschluss für die<br />
Ausgabe 2/<strong>2013</strong><br />
mit <strong>de</strong>m Thema „Freiheit“<br />
ist am 26. Mai <strong>2013</strong>.<br />
2
Foto: go<br />
„Gott hat dir<br />
das Gesicht gegeben,<br />
lachen musst du selber.“<br />
Henrik Ibsen<br />
3
Liebe Mitchristen in Haan und Gruiten,<br />
in mittelalterlichen <strong>Kath</strong>edralen – z.B. in<br />
Chartres in Frankreich – fin<strong>de</strong>n wir häufig<br />
ein Labyrinth, ein in <strong>de</strong>n Fußbo<strong>de</strong>n eingelassenes<br />
Gängegewirr. Man hat herausgefun<strong>de</strong>n,<br />
dass dieses Bild an Ostern seine beson<strong>de</strong>re<br />
Symbolik erhielt. Zum österlichen<br />
Halleluja wur<strong>de</strong> über <strong>de</strong>m Labyrinth getanzt.<br />
Damit sollte leibhaftig und sinnenfällig<br />
zum Ausdruck gebracht wer<strong>de</strong>n: Mit <strong>de</strong>r<br />
Auferstehung Jesu ist aller Ausweglosigkeit<br />
in unserem Leben <strong>de</strong>r Garaus gemacht, vorausgesetzt,<br />
dass wir uns selber auf <strong>de</strong>n österlichen<br />
Weg begeben, wie die Frauen und<br />
Männer am Ostermorgen, und die Zeichen<br />
und die Botschaft entziffern lernen.<br />
Einige Frauen, so lesen wir in <strong>de</strong>n Osterevangelien,<br />
unter ihnen Maria Magdalena,<br />
gingen, „als es noch dunkel war“, tief traurig<br />
über die Hinrichtung ihres Meisters zum<br />
Grab, um <strong>de</strong>m Leichnam Jesu, <strong>de</strong>r wegen<br />
<strong>de</strong>s hereinbrechen<strong>de</strong>n Sabbats am Karfreitagnachmittag<br />
in aller Eile beigesetzt<br />
wor<strong>de</strong>n war, die „letzte Ehre“ zu erweisen.<br />
Auch wir haben das alle schon erlebt:<br />
abgrundtiefe Trauer – trostlose Einsam-<br />
keit – irrsinniges Dunkel ohne irgen<strong>de</strong>inen<br />
Lichtblick. Was hat uns dann am Leben<br />
gehalten? Wie ist es dann <strong>de</strong>nnoch wie<strong>de</strong>r<br />
weitergegangen? Maria hat ihre Trauer, ihren<br />
Schmerz zugelassen – ein erster Schritt<br />
in <strong>de</strong>r Trauerarbeit, um zur Auferstehung<br />
mitten im Leben und zur Freu<strong>de</strong>, trotz allen<br />
Schmerzes, zu gelangen.<br />
Das erste Zeichen, das Maria empfängt,<br />
„<strong>de</strong>r Stein, <strong>de</strong>r vom Grab weg gewälzt<br />
war“, <strong>de</strong>utet sie nicht als ein Indiz für<br />
„Auferstehung“. Das geöffnete Grab bewegt<br />
sie lediglich zu einer eiligen Meldung<br />
an Simon Petrus und <strong>de</strong>n Lieblingsjünger:<br />
„Man hat <strong>de</strong>n Herrn aus <strong>de</strong>m Grab weggenommen.“<br />
Sie vermutet eine Verlegung <strong>de</strong>s<br />
Leichnams in ein an<strong>de</strong>res Grab.<br />
Wir sehen, Maria bleibt nicht allein in<br />
ihrer Trauer, mit ihren Fragen. Sie nimmt<br />
Verbindung auf mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Freun<strong>de</strong>n<br />
Jesu. So etwas tut gut.<br />
Das ist, meine ich, überhaupt das Imponieren<strong>de</strong><br />
und gar nicht genug hervorzuheben<br />
in unserer von Männern dominierten<br />
Kirche: Frauen stehen treu zu einem am<br />
4
Kreuz Hingerichteten, laufen damit Gefahr<br />
– wie es bei <strong>de</strong>n Römern durchaus üblich<br />
war -, als Freun<strong>de</strong> und Anhänger <strong>de</strong>s Gekreuzigten<br />
gleich mit gekreuzigt zu wer<strong>de</strong>n,<br />
und lassen sich nicht abbringen, für <strong>de</strong>n<br />
Toten alles Liebe zu tun.<br />
Der Auferstan<strong>de</strong>ne selbst führt Maria<br />
Magdalena liebevoll, wie es ihrer eigenen<br />
Liebe entspricht, zum Osterglauben: Zunächst<br />
ist das Grab leer. Ein leeres Grab<br />
macht noch keine Auferstehung, aber eine<br />
Auferstehung macht das Grab leer. Denn es<br />
lässt fragen: Was ist da los?<br />
Lassen wir ruhig auch unsere Fragen<br />
rund um die Osterbotschaft zu. Auch Zweifel<br />
sind dabei erlaubt. Wir befin<strong>de</strong>n uns damit<br />
in guter Gesellschaft. Versuchen wir unsere<br />
Fragen und Zweifel im Gespräch miteinan<strong>de</strong>r<br />
zu klären, vor allem aber im gemeinsamen<br />
Tun: In <strong>de</strong>r Feier unserer Gemein<strong>de</strong><br />
und im herzlichen Miteinan<strong>de</strong>r, beson<strong>de</strong>rs<br />
für die Ärmsten <strong>de</strong>r Armen, wird uns die Ostererfahrung<br />
geschenkt: ER lebt mitten unter<br />
uns. ER teilt Freu<strong>de</strong> und Leid mit uns.<br />
Ich wünsche je<strong>de</strong>m von uns Osteraugen,<br />
die im Tod bis zum Leben, in <strong>de</strong>r Schuld<br />
bis zur Vergebung, in <strong>de</strong>r Trennung bis zur<br />
Einheit, in <strong>de</strong>n Wun<strong>de</strong>n bis zur Herrlichkeit,<br />
im Menschen bis zu Gott, in Gott bis<br />
zum Menschen, im Ich bis zum Du zu sehen<br />
vermögen. Und dazu alle österliche Kraft<br />
und Freu<strong>de</strong>.<br />
In herzlicher Verbun<strong>de</strong>nheit,<br />
Ihr<br />
Pfarrer Reiner Nieswandt<br />
5
In diesem Jahr stand <strong>de</strong>r Neujahrsempfang<br />
unter <strong>de</strong>m Zeichen<br />
<strong>de</strong>r Neugründung unserer Pfarrei.<br />
Damit en<strong>de</strong>t eine lange Zeit <strong>de</strong>r<br />
Selbstständigkeit.<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Neujahrsempfang<br />
Die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates,<br />
Frau Elfrie<strong>de</strong> Eich, begrüßte<br />
die Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
und meinte, dass sich für die meisten<br />
in <strong>de</strong>r Praxis nichts än<strong>de</strong>re,<br />
solange das Pastoralteam unverän<strong>de</strong>rt<br />
bestehen bleibe. Durch die<br />
Vereinfachung in <strong>de</strong>r Verwaltung<br />
bliebe mehr Zeit für das Wesentliche.<br />
„In <strong>de</strong>r heutigen Zeit wird<br />
es zunehmend schwieriger, Mitmenschen<br />
zu fin<strong>de</strong>n, die sich ehrenamtlich<br />
betätigen“. In diesem<br />
Jahr wer<strong>de</strong>n konkret Kandidaten<br />
gesucht, die sich En<strong>de</strong> März für<br />
die Wahl <strong>de</strong>s neuen Kirchenvorstan<strong>de</strong>s<br />
und im Herbst zur Wahl<br />
<strong>de</strong>s neuen Pfarrgemein<strong>de</strong>rates zur<br />
Verfügung stellen.<br />
Im Anschluss an Frau Eich ergänzte<br />
Pfarrer Nieswandt, dass<br />
so ein Amt viel Arbeit mit sich<br />
bringt, ihm selbst aber auch immer<br />
viel Freu<strong>de</strong> machen wür<strong>de</strong>.<br />
Kardinal Meisner hat <strong>de</strong>m Profanierungsantrag<br />
„Maria vom<br />
Frie<strong>de</strong>n“ stattgegeben. Somit kann<br />
die ungenutzte Kirche abgerissen<br />
und das freiwer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gelän<strong>de</strong><br />
zur Erweiterung <strong>de</strong>s bestehen<strong>de</strong>n<br />
Kin<strong>de</strong>rgartens genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Auf <strong>de</strong>n Restflächen sollen Wohnungen<br />
entstehen. Die Gespräche<br />
mit Investoren laufen, und wenn<br />
alles gut geht, könne im Sommer<br />
2014 <strong>de</strong>r erweiterte Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
in Betrieb genommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Anbau <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />
an <strong>de</strong>r Brei<strong>de</strong>nhofer Straße<br />
für U3 Kin<strong>de</strong>r liegt voll im Plan.<br />
„Es war eine große Baustelle, aber<br />
die Handwerker waren fleißig,<br />
die Mitarbeiterinnen auch, und so<br />
wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r wohl nur noch<br />
für einige Tage hier ins Forum<br />
einziehen, dann wird alles fertig<br />
sein“.<br />
In diesem Jahr wird uns lei<strong>de</strong>r<br />
Kaplan Tobias Zöller verlassen.<br />
Ob die Stelle wie<strong>de</strong>r besetzt wird,<br />
weiß noch keiner. Für <strong>de</strong>n 14. Juli<br />
ist seine Verabschiedung geplant.<br />
Lei<strong>de</strong>r war nicht zu erfahren, auf<br />
welche Pfarrstelle sich Kaplan<br />
Zöller beworben hat. Gemeinsam<br />
mit unserer Kantorin Annika<br />
Rygus-Hartmann überraschte er<br />
die Gemein<strong>de</strong> wie<strong>de</strong>r mit seinem<br />
musikalischen Können.<br />
Text und Foto: go<br />
6
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
„Pro ecclesia et pontifice“ für Dr. Karlheinz Disch<br />
Nach einiger Zeit erhielt ich die<br />
Antwort, dass man nicht zwei<br />
Personen aus <strong>de</strong>m selben Seelsorgebereich<br />
gleichzeitig ehren<br />
wollte. So kam es, dass ich<br />
im vergangenen Sommer Herrn<br />
Herring und nun zu Beginn <strong>de</strong>s<br />
neuen Jahres Herrn Dr. Disch<br />
jeweils im Rahmen unserer Gottesdienste<br />
und bei einem kleinen<br />
anschließen<strong>de</strong>n Empfang die<br />
päpstliche Auszeichnung überreichen<br />
durfte.<br />
Fotos: Privat<br />
Im vorletzten Jahr, nach einem<br />
guten halben Jahr meiner Tätigkeit<br />
in bei<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n,<br />
habe ich nach Rücksprache mit<br />
Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r<br />
Zustimmung <strong>de</strong>s Dechanten<br />
und ehemaligen Pfarrverwesers<br />
Msgr. Ulrich Hennes, die Herren<br />
Heribert Herring und Dr. Karlheinz<br />
Disch für die Verleihung<br />
<strong>de</strong>s Päpstlichen Or<strong>de</strong>ns „Pro ecclesia<br />
et pontifice“ beim Erzbistum<br />
Köln vorgeschlagen.<br />
Mit <strong>de</strong>r Überreichung eines<br />
päpstlichen Or<strong>de</strong>ns zollen wir als<br />
Gemein<strong>de</strong>n in Haan und Gruiten<br />
zwei Männern unseren Dank und<br />
unsere Anerkennung, die sich<br />
über Jahrzehnte im Rahmen ihrer<br />
Kirchenvorstandstätigkeit und<br />
darüber hinaus mit Herzblut für<br />
die Belange unserer Gemein<strong>de</strong>n<br />
eingesetzt haben.<br />
Ihr Engagement ist dabei weit<br />
über das „Übliche“ hinaus gegangen.<br />
Daher war es mir ein<br />
persönliches Anliegen, <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Herren wenigstens auf diese<br />
Art meinen Dank auszusprechen.<br />
Nicht zuletzt gilt mein Dank <strong>de</strong>n<br />
Ehefrauen, die so oft als „unsichtbare“,<br />
aber unverzichtbare Stütze<br />
hinter ihren Männern stan<strong>de</strong>n.<br />
Herr Herring und Herr Dr. Disch<br />
haben in ihren Gemein<strong>de</strong>n ein<br />
wohlbestelltes Haus hinterlassen,<br />
das es <strong>de</strong>m neuen Kirchenvorstand<br />
<strong>de</strong>r Gesamtgemein<strong>de</strong><br />
Haan-Gruiten erleichtern wird,<br />
die Arbeit <strong>de</strong>r Vorgänger aufzunehmen<br />
und fortzuführen.<br />
Für die kommen<strong>de</strong>n Jahre wünschen<br />
wir <strong>de</strong>n Eheleuten Disch<br />
und Herring Gottes reichen Segen,<br />
Zufrie<strong>de</strong>nheit und Gesundheit.<br />
Pfr. Reiner Nieswandt<br />
7
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Pfarrkarneval für Frauen <strong>2013</strong><br />
unser aktives Publikum<br />
Auch in diesem Jahr füllte sich wanken<strong>de</strong> Tenöre sprichwörtlich<br />
<strong>de</strong>r Pfarrsaal in Gruiten trotz aus <strong>de</strong>n (Ski-) Schuhen.<br />
<strong>de</strong>r Grippewelle und <strong>de</strong>s ungemütlichen<br />
Wetters mit zahlreichen<br />
Närrinnen. Die flotte Mischung<br />
aus Tradition und neuen I<strong>de</strong>en<br />
Das Team aus jungen und nicht<br />
mehr ganz jungen Aktiven hatte<br />
wie<strong>de</strong>r ebenso viel Spaß wie die<br />
war auch dieses Jahr wie<strong>de</strong>r das begeisterten Karnevalistinnen<br />
Erfolgsrezept <strong>de</strong>s Pfarrkarnevals.<br />
Das „Kolönsche“ Frauke Hei<strong>de</strong>n-<br />
Ziegert führte charmant durch das<br />
abwechslungsreiche Programm.<br />
Der Auftritt <strong>de</strong>r 3 Tenöre war ein<br />
Programmhöhepunkt am Schluss,<br />
bei <strong>de</strong>m es keine <strong>de</strong>r Närrinnen<br />
mehr auf <strong>de</strong>n Stühlen hielt. Claudia<br />
Horn, Barbara Mazal und Steffi<br />
Raack hob es bei Ihrem Auftritt<br />
als schmettern<strong>de</strong>, liebestrunken<br />
und freut sich schon auf die nächste<br />
närrische Session 2014.<br />
Wir danken an dieser Stelle <strong>de</strong>n<br />
Aktiven sowie emsigen Helfern<br />
in <strong>de</strong>r Küche, die für das leibliche<br />
Wohl Aller gesorgt haben.<br />
Wer Lust hat sich uns anzuschließen<br />
kann sich gerne bei Barbara<br />
Mazal mel<strong>de</strong>n.<br />
Für das Team Pfarrkarneval<br />
Viola Peters und Barbara Mazal<br />
zwei verrückte Hühner<br />
Angelika Ahrweiler u. Eva Boxberg-Prüßner<br />
Wolfgang und Anneliese<br />
Anna-Maria Gerhardt, Angelika Ahrweiler<br />
8
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Mo<strong>de</strong>nschau <strong>de</strong>r „Säcke“<br />
Fotos: Barbara Mazal<br />
Die drei Tenöre<br />
Claudia Horn, Barbara Mazal, Steffi Raack<br />
Hotelsketch<br />
Liesel Ströwer, Kriemhild Plum<br />
9
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
„Wir bauen...“ auch im Karneval<br />
Mit 75 angemel<strong>de</strong>ten Teilnehmern<br />
aus Haan und Gruiten<br />
hat wie<strong>de</strong>r eine sehr große Fußgruppe<br />
aus allen Altersstufen unsere<br />
Gemein<strong>de</strong> vertreten.<br />
Nach <strong>de</strong>r Sonntagsmesse trafen<br />
sich die großen und kleinen<br />
Jecken im Forum, um Wurfmaterial<br />
entgegenzunehmen, die<br />
Kamellewagen zu bela<strong>de</strong>n und,<br />
als letztes Accessoire, die Helme<br />
für die diesjährige Verkleidung<br />
als Bauarbeiter zu erhalten. Passend<br />
dazu unser Motto „wir bauen<br />
…“, was sich nicht nur ganz<br />
handfest z.B. auf <strong>de</strong>n Bau <strong>de</strong>s<br />
Kin<strong>de</strong>rgartens o<strong>de</strong>r die Renovierung<br />
<strong>de</strong>s Alten Kirchturms<br />
auf <strong>de</strong>m Gruitener Friedhof bezog,<br />
son<strong>de</strong>rn auch auf unseren<br />
Glauben, unter an<strong>de</strong>rem mit „wir<br />
bauen auf Gott“ und auf aktuelle<br />
Aufgaben wie „wir bauen an einer<br />
Gemein<strong>de</strong>“.<br />
Vom Forum ging es dann zu<br />
unserem Aufstellplatz auf <strong>de</strong>m<br />
Neuen Markt. Herrliches Wetter,<br />
Sonnenschein und gute Laune.<br />
Pünktlich um 14:11 Uhr setzte<br />
sich <strong>de</strong>r Zug in Bewegung, auf<br />
<strong>de</strong>n 1,5 Stun<strong>de</strong>n langen Zugweg.<br />
Viele fröhliche Menschen entlang<br />
<strong>de</strong>r Strecke und selbst das<br />
Wetter blieb dieses Jahr die ganze<br />
Zeit über schön.<br />
Nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Karnevalszugs<br />
gab es im Forum noch<br />
Würstchen und Getränke für die<br />
Zugteilnehmer.<br />
Sicherlich ist <strong>de</strong>r Karnevalszug<br />
nicht gera<strong>de</strong> einer <strong>de</strong>r vordringlichsten<br />
Bereiche von Gemein<strong>de</strong>leben,<br />
aber einen ganz kleinen<br />
Ausschnitt aus <strong>de</strong>m Bild einer<br />
bunten Gemein<strong>de</strong> haben wir bestimmt<br />
gut in unserer Stadt repräsentiert.<br />
Und beim zweiten Würstchen<br />
gingen die Gedanken einiger Jecken<br />
bereits schon in Richtung<br />
<strong>de</strong>r nächsten Zugteilnahme im<br />
kommen<strong>de</strong>n Jahr.<br />
Text und Foto: Stefan Heinze<br />
10
Wovon wer<strong>de</strong>n Sie Ihrer Familie<br />
zuerst berichten?“,<br />
fragte <strong>de</strong>r Gastgeber <strong>de</strong>n Mann<br />
aus Afrika beim Abschied auf<br />
<strong>de</strong>m Flughafen. Der überlegte<br />
nicht lange und lachte: „ Von <strong>de</strong>r<br />
Tür zu eurem Supermarkt!“<br />
Der Gastgeber war überrascht,<br />
hatte er doch <strong>de</strong>m Gast aus Tansania<br />
vier Wochen lang möglichst<br />
viel von Deutschland gezeigt.<br />
„Warum ausgerechnet diese<br />
Tür?“ „Das ist ganz einfach,“<br />
meinte <strong>de</strong>r Afrikaner, „ diese Tür<br />
kennt mich und hat sich immer<br />
freundlich geöffnet, wenn ich<br />
kam. So stelle ich mir auch die<br />
Himmelstür vor: Sie wird eines<br />
Tages genauso aufgehen, weil sie<br />
mich kennt.“<br />
Natürlich erklärte <strong>de</strong>r Gastgeber<br />
ihm, dass die Tür aufgeht,<br />
weil ein kleiner Sensor auf je<strong>de</strong><br />
Bewegung reagiert. Aber ist <strong>de</strong>r<br />
Gedanke <strong>de</strong>s Mannes aus Afrika<br />
nicht wun<strong>de</strong>rschön? Die Himmelstür<br />
wird sich einmal genauso<br />
freundlich für uns Menschen<br />
öffnen, weil Gott uns kennt.<br />
Zum Thema<br />
Die freundliche Tür<br />
O<strong>de</strong>r wie Jesus sich ausdrückte:<br />
„Ich kenne die, die zu mir gehören,<br />
und wer<strong>de</strong> ihnen das ewige<br />
Leben geben.“<br />
Diese kleine Geschichte von<br />
Willi Hoffsümmer fällt mir<br />
je<strong>de</strong>s Mal ein, wenn ich mich<br />
<strong>de</strong>m Eingang eines Geschäftes<br />
nähere und sich die Tür automatisch<br />
für mich öffnet und mich<br />
damit zum Eintreten einlädt.<br />
In diesen Momenten huscht immer<br />
wie<strong>de</strong>r ein Lächeln über<br />
mein Gesicht.<br />
Die freundliche Tür als Symbol<br />
für die Himmelstür!<br />
In diesen Wochen <strong>de</strong>r Fastenzeit<br />
gehen wir auf Ostern zu. Wir<br />
feiern das Fest unserer Erlösung,<br />
die uns durch das Lei<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n<br />
Tod und die Auferstehung Jesu<br />
geschenkt wird. Kin<strong>de</strong>rn wird<br />
dies oft mit folgen<strong>de</strong>n Worten<br />
erklärt: „Jesus hat uns <strong>de</strong>n Himmel<br />
wie<strong>de</strong>r aufgeschlossen.“ Ja,<br />
Er selbst hält die Tür für uns offen<br />
und lädt uns ein einzutreten.<br />
Wenn wir auf unserem Lebensweg<br />
auf diese Tür, d.h. auf Jesus<br />
selbst zugehen, wird Er uns am<br />
En<strong>de</strong> unseres Lebens freundlich<br />
empfangen und uns teilnehmen<br />
lassen an Seinem ewigen Hochzeitsmahl.<br />
Ist das nicht ein wun<strong>de</strong>rbarer,<br />
trösten<strong>de</strong>r Gedanke, <strong>de</strong>r uns<br />
nicht nur in frohen, son<strong>de</strong>rn auch<br />
in schweren Stun<strong>de</strong>n lächeln lassen<br />
kann?<br />
Text und Foto:<br />
Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />
11
Als wir vor mehr als zehn<br />
Jahren mit <strong>de</strong>r damaligen<br />
Pastoralreferentin Birgit Kussmann<br />
<strong>de</strong>n Entschluss fassten,<br />
ein monatliches Sonntagscafe im<br />
Pfarrheim <strong>de</strong>r Sankt-Nikolaus-<br />
Gemein<strong>de</strong> Gruiten einzuführen,<br />
waren wir schon ein wenig gespannt,<br />
wie das wohl bei <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
ankommt.<br />
Damals waren wir sehr positiv<br />
überrascht, wie viele Gottesdienstbesucher<br />
schon von Beginn<br />
an dieses Angebot annahmen.<br />
Mittlerweile ist dieser Treff zu<br />
einer festen Größe in unserem<br />
Gemein<strong>de</strong>leben gewachsen. Es<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Sonntagscafé in St. Nikolaus<br />
sind oftmals mehr als dreißig<br />
Besucher, die ein Mal im Monat<br />
nach <strong>de</strong>r sonntäglichen Messe ins<br />
Pfarrheim kommen. Hier wird<br />
dann bei Kaffee bzw. Tee und<br />
Plätzchen in lockerer Atmosphäre<br />
munter miteinan<strong>de</strong>r geplau<strong>de</strong>rt<br />
o<strong>de</strong>r auch Gemein<strong>de</strong>themen besprochen.<br />
Weiterhin ist positiv zu beachten,<br />
dass wir aus <strong>de</strong>n uns hierbei<br />
überlassenen Spen<strong>de</strong>n schon einige<br />
Projekte und Hilfsorganisationen<br />
unterstützen konnten.<br />
Auch in diesem Jahr konnten<br />
wir wie<strong>de</strong>r 500,00 € wohltätigen<br />
Zwecken zuführen, die zu<br />
je 250,00 € an die Organisation<br />
„Haaner Kin<strong>de</strong>r in Not“ sowie<br />
das „Franziskus Hospiz Hochdahl“<br />
gingen. Vielen Dank an<br />
alle Spen<strong>de</strong>r!<br />
So hat auch dieses sonntägliche<br />
Vergnügen auch für an<strong>de</strong>re etwas<br />
Gutes.<br />
Das spornt auch alle neun Frauen<br />
an, das Sonntagscafe weiter fortzuführen.<br />
Je<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r sich nun angesprochen<br />
fühlt, la<strong>de</strong>n wir herzlich ein bei<br />
einem <strong>de</strong>r nächsten Termine einfach<br />
einmal vorbei zu kommen.<br />
Termine in <strong>2013</strong>:<br />
24. März 28. April<br />
26. Mai 30. Juni<br />
1. September 29. September<br />
27. Oktober 24. November<br />
15. Dezember<br />
Foto: Herbert Miklis<br />
Für das Vorbereitungsteam<br />
<strong>de</strong>s Sonntagscafes<br />
Margot Nohl<br />
12
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Messdienereinführung 2012<br />
Ein tolles Bild bot sich <strong>de</strong>n zahlreichen Kirchenbesuchern<br />
am 25. November in unserer Kirche.<br />
In einer feierlichen, sogar von Harfenklängen begleiteten<br />
Zeremonie konnten unsere Masterminis<br />
Frie<strong>de</strong>rike, Sonja, Mathias und Tobias zwanzig<br />
Die Neuen und ihre „Masterminis“ nach <strong>de</strong>m Gottesdienst<br />
Novizinnen und Novizen die ohnehin stattliche<br />
Mini-Mannschaft aufnehmen. Die Gemein<strong>de</strong> freut<br />
sich und gratuliert unseren jungen Ministrantinnen<br />
und Ministranten.<br />
Text: rm Foto: go<br />
13
Am 19. Februar <strong>2013</strong> durfte<br />
unsere Gemein<strong>de</strong> ein frohes<br />
Fest feiern. Pfarrer Werner Heß<br />
hatte zur Mitfeier seines 80. Geburtstages<br />
und seines gol<strong>de</strong>nen<br />
Priesterjubiläums eingela<strong>de</strong>n.<br />
Seit fast acht Jahren wohnt er im<br />
alten Pfarrhaus in Gruiten. Obwohl<br />
er offiziell im Ruhestand<br />
lebt, ist es für ihn selbstverständlich,<br />
die Feier <strong>de</strong>r heiligen<br />
Messe am Wochenen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r die<br />
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Ein Fest für Pfarrer Werner Heß<br />
Eine Feier in St. Nikolaus<br />
Werktagsmesse<br />
am<br />
Dienstag<br />
in Gruiten<br />
zu übernehmen.<br />
Als Seelsorger<br />
steht er<br />
gerne „auf<br />
Abruf“<br />
bereit, wie<br />
er selbst<br />
sagt. Alte<br />
und kranke<br />
Menschen<br />
zu betreuen,<br />
sie innerlich<br />
aufzurichten und ihnen<br />
die Sakramente zu spen<strong>de</strong>n, ist<br />
ihm ein Herzensanliegen. Aus<br />
diesem Grun<strong>de</strong> ist er auch weiterhin<br />
als Seelsorger im Franziskus-<br />
Hospiz und in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> in<br />
Erkrath-Hochdahl tätig. Genauso<br />
gerne widmet er sich jungen Leuten,<br />
die ihn um die Assistenz bei<br />
ihrer Trauung o<strong>de</strong>r um die Taufe<br />
ihrer Kin<strong>de</strong>r bitten. Viele Menschen<br />
sind ihm für seine Begleitung<br />
im To<strong>de</strong>sfall dankbar.<br />
In Dankbarkeit durfte Pfarrer<br />
Heß am Vormittag mit vielen<br />
Gläubigen die heilige Messe in<br />
St. Nikolaus feiern. Die „weltliche“<br />
Feier fand am Nachmittag<br />
und am Abend mit Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn,<br />
Nachbarn, Freun<strong>de</strong>n<br />
und Bekannten statt. Ein Organisationsteam<br />
aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
hatte sie vorbereitet und half bei<br />
<strong>de</strong>r Durchführung. Ihm sei ein<br />
herzliches Dankeschön gesagt.<br />
Es waren Stun<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen alle<br />
die Freu<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Jubilar teilten.<br />
Diese Freu<strong>de</strong> strahlte er aber<br />
nicht nur an diesem Tag aus, son<strong>de</strong>rn<br />
je<strong>de</strong> Begegnung mit ihm<br />
lässt sein inneres Frohsein erkennen.<br />
Dieses wird äußerlich an<br />
seinem stets fröhlichen Lächeln<br />
sichtbar, das viel menschliche<br />
Wärme ausstrahlt.<br />
Wir danken Pfarrer Heß von<br />
ganzem Herzen für seinen unermüdlichen<br />
Einsatz und wünschen<br />
ihm, dass er noch viele<br />
Jahre „gesund und munter“ und<br />
mit Gottes Kraft seinen priesterlichen<br />
Dienst versehen kann.<br />
Text und Fotos: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />
14
Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />
Fröhliches Beisammensein mit Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn, Nachbarn, Freun<strong>de</strong>n und Bekannten<br />
Durch Kirchenbesuche in Hochdahl<br />
lernten auch Haaner Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
aus St. Chrysanthus<br />
und Daria Herrn Pfarrer Werner<br />
Heß kennen als einen Seelsorger<br />
mit viel menschlicher und priesterlicher<br />
Ausstrahlung.<br />
Mehrfach gab es Begegnungen<br />
mit ihm im Familienkreis unserer<br />
Gemein<strong>de</strong>, so z.B. auch<br />
bei Glaubensgesprächsaben<strong>de</strong>n<br />
im Jahr 1987. Wir lernten seine<br />
sehr persönliche Zugewandtheit<br />
schätzen, seine Offenheit für unsere<br />
Fragen und Probleme, seine<br />
Glaubenstiefe und die authentische<br />
Glaubwürdigkeit seiner<br />
Person.<br />
Wir wünschen Pfarrer Heß auch<br />
weiterhin Gottes reichen Segen.<br />
rs<br />
15
Zum Thema<br />
Lachen ist Ausdruck gottgeschaffener Lebendigkeit<br />
Das Lachen im Alten Testament (AT)<br />
Gott Jahwe wird im AT als Inbegriff <strong>de</strong>s Lebens<br />
und <strong>de</strong>r heiligen Wahrheit verstan<strong>de</strong>n. Folglich kann<br />
es auch keine Lebenswirklichkeit geben, die nicht<br />
von Gott her gedacht und nicht als durch ihn bedingt<br />
angesehen wird. Im AT wird Gott selbst als <strong>de</strong>r Lachen<strong>de</strong><br />
beschrieben. In Psalm 2,4 reagiert Gott auf<br />
die sich gegen ihn auflehnen<strong>de</strong>n Menschen: Doch<br />
er, <strong>de</strong>r im Himmel thront, lacht, <strong>de</strong>r Herr verspottet<br />
sie. Es han<strong>de</strong>lt sich um ein himmlisches Lachen,<br />
das alle menschlichen Planungen und Handlungen<br />
ordnet und ins rechte Licht rückt. Gott, <strong>de</strong>r Inbegriff<br />
<strong>de</strong>s Lebens, <strong>de</strong>r Lebendigkeit, entlarvt durch sein<br />
Lachen die vermeintliche Vernunft <strong>de</strong>r Menschen,<br />
im Versuch ein Leben nach ihren eigenen Vorstellungen<br />
zu führen, als pure Unvernunft. Ähnliches<br />
fin<strong>de</strong>n wir in Psalm 37,13. In diese seine Lebendigkeit<br />
und in sein Lachen nimmt Gott die Menschen<br />
als seine Geschöpfe mit hinein.<br />
Als Gott in einem Gespräch mit Abraham mit<br />
ihm und seinen Nachkommen einen ewigen Bund<br />
schließt und Abraham gleichzeitig einen Sohn verheißt,<br />
fiel Abraham auf sein Gesicht nie<strong>de</strong>r und<br />
lachte. Ebenso lachte Sara, als sie von dieser Verheißung<br />
hörte, <strong>de</strong>nn bei<strong>de</strong> waren alt und konnten<br />
das Gehörte nicht glauben. Als Sara auf Gottes<br />
Nachfrage hin das Lachen leugnet, sagt Gott zu ihr:<br />
Doch, du hast gelacht. Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Sohn geboren<br />
war sagte Sara: Gott ließ mich lachen; je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r<br />
davon hört, wird mit mir lachen. Der verheißene<br />
Sohn, mit <strong>de</strong>m Gott <strong>de</strong>n Bund schließen will, soll<br />
nach Gottes Willen Isaak (= er lacht) heißen. (Genesis<br />
17,17+21, 18,12-15 + 21,6). So kann man sagen,<br />
Gott schließt seinen Bund mit <strong>de</strong>n Menschen<br />
Ein Plädoyer für das herzhafte Lachen<br />
in einem Bund <strong>de</strong>s Lachens. Dieses verheißene<br />
Lachen eröffnet Zukunft und führt zur Freu<strong>de</strong> am<br />
gottgewährten Leben.<br />
Das Lachen im Neuen Testament (NT)<br />
Im NT fin<strong>de</strong>n sich nur zwei Stellen in <strong>de</strong>r Feldre<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Lukas (Lk 6,20-26), die das Lachen erwähnen:<br />
Selig, die ihr jetzt weint, <strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t lachen.<br />
Weh euch, wenn ihr jetzt lacht; <strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t klagen<br />
und weinen. Ist das Lachen <strong>de</strong>m jenseitigen Leben<br />
vorbehalten und ist das Lachen im Hier und Jetzt<br />
sichere Ursache für späteres Klagen und Weinen? So<br />
sehe ich das nicht. Hat etwa Jesus, wie es schon bald<br />
Denkweise <strong>de</strong>r frühen Christen bis ins Mittelalter<br />
war, niemals gelacht? Ich kann es mir nicht vorstellen.<br />
Jesus wur<strong>de</strong> von seinen Kritikern und Fein<strong>de</strong>n<br />
als „Fresser und Säufer“ (Mt 11,19) beschimpft. Von<br />
Mahlgemeinschaften wird im NT mehrfach berichtet.<br />
Kann man sich eine Mahlgemeinschaft mit guten<br />
Speisen und gutem Wein wirklich ohne fröhliches<br />
Lachen vorstellen? Wohl eher nicht. Kern von Jesu<br />
Verkündigung war das Reich Gottes. Dieses Reich<br />
Gottes ist schon mitten unter uns: Wenn ich aber<br />
die Dämonen durch <strong>de</strong>n Finger Gottes austreibe,<br />
dann ist das Reich Gottes schon zu euch gekommen<br />
(Lk 11,20). Dieses Reich Gottes bringt durch Gottes<br />
zeitübergreifen<strong>de</strong>s Wirken für <strong>de</strong>n Menschen allumfassen<strong>de</strong>s<br />
Heilwer<strong>de</strong>n mit sich. Dieses allumfassen<strong>de</strong><br />
Heilwer<strong>de</strong>n ist ohne das aus tiefer Freu<strong>de</strong> entstehen<strong>de</strong><br />
befreien<strong>de</strong> Lachen nicht <strong>de</strong>nkbar. Genauso führt<br />
das höhnische, herabsetzen<strong>de</strong>, nicht gottgefällige<br />
Lachen durch die allumfassen<strong>de</strong> Heilszusage, die<br />
Gerechtigkeit Gottes, zu Weinen und Klagen. Denn<br />
dieses Lachen steht im Wi<strong>de</strong>rspruch zum Gebot <strong>de</strong>r<br />
christlichen Nächstenliebe.<br />
16
Zum Thema<br />
O sterlachen<br />
Nach<strong>de</strong>m im ersten Jahrtausend das Lachen<br />
eher negativ gesehen und <strong>de</strong>shalb unterdrückt, ja<br />
erstickt wur<strong>de</strong>, ent<strong>de</strong>ckte man im Spätmittelalter<br />
unter <strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>r Scholastik die befreien<strong>de</strong>,<br />
heilsame Wirkung <strong>de</strong>s Lachens neu. Gera<strong>de</strong> am Fest<br />
<strong>de</strong>r Auferstehung Christi, am Osterfest, an <strong>de</strong>m er<br />
strahlen<strong>de</strong>r Sieger über <strong>de</strong>n letzten Feind, <strong>de</strong>n Tod<br />
blieb, sollten die Menschen die erlösen<strong>de</strong> Wirkung<br />
<strong>de</strong>r frohen Botschaft auch körperlich spüren. Denn<br />
Lachen ist erlösen<strong>de</strong>s Geschehen, das die Schwere<br />
<strong>de</strong>s Lebens und <strong>de</strong>r Dinge wan<strong>de</strong>lt und für einen<br />
Augenblick <strong>de</strong>n Horizont unendlich weitet. Die<br />
Priester erfan<strong>de</strong>n zum Vergnügen <strong>de</strong>s Volkes die sogenannten<br />
Ostermärlein, die sie von <strong>de</strong>r Kanzel vortrugen<br />
und die Menschen zu ausgelassenem Lachen<br />
brachten. Das befreien<strong>de</strong> Lachen sollte die Seelen<br />
für die Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Osterbotschaft aufschließen. Im<br />
Barock hatte dieser Brauch seine Blütezeit. Die teilweise<br />
sogar schriftlich gesammelten Ostermärlein<br />
erinnerten häufig an ein Possenspiel und auch Zoten<br />
spielten eine Rolle, sodass dieser Brauch ab Mitte<br />
<strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt von einigen Bischöfen verboten<br />
wur<strong>de</strong>, aber erst im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt völlig aufhörte.<br />
Die heilsame Wirkung <strong>de</strong>s Lachens<br />
Lachen ist Ausdruck <strong>de</strong>r gottgeschaffenen Lebendigkeit<br />
und darum Ausdruck eines vernünftigen<br />
Lebens. Da Lachen ein Ausdruck von Lebendigkeit<br />
ist – Tote lachen nicht -, also eine Angelegenheit<br />
von Herz, Seele und Lebenskraft, ergibt sich meines<br />
Erachtens daraus zweierlei: Zum einen ist Gott als<br />
Lebendiger auch ein lachen<strong>de</strong>r Gott, zum an<strong>de</strong>ren<br />
ist <strong>de</strong>r von Gott geschaffene Mensch ebenfalls<br />
zum Lachen „berufen“, hat er doch als „Ebenbild<br />
Gottes“ zeitlebens Anteil an Gottes Lebendigsein.<br />
Das gottesfürchtige, weisheitliche Lachen, das aus<br />
<strong>de</strong>r rechten Erkenntnis Gottes entstehen<strong>de</strong> Lachen,<br />
eröffnet eine Teilhabe an Gottes weiser Welten- und<br />
Lebensführung. Aus dieser Erkenntnis wird <strong>de</strong>r<br />
gläubige Mensch in <strong>de</strong>n Stand versetzt, über seine<br />
vernünftige Wahrnehmung hinaus, im Lachen aus<br />
all <strong>de</strong>n bedrängten Situationen auszubrechen, um<br />
als Lachen<strong>de</strong>r das Lachen Gottes auf Er<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>rzugeben.<br />
Humorvolles Lachen, auch über sich<br />
selbst, befreit und erlöst aus schier ausweglosen Situationen.<br />
Das Lachen bringt oft in wichtigen Vorgängen<br />
die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Wen<strong>de</strong>. Gemeinsames<br />
Lachen lässt häufig Mauern aus Hass und Zorn zerbrechen.<br />
Gemeinsames Lachen schafft Gleichheit<br />
und Gemeinschaft. Es hebt, wenn auch nur für <strong>de</strong>n<br />
Moment, die Grenzen zwischen <strong>de</strong>n Menschen auf.<br />
Das Lachen ist auch ausgesprochen gesundheitsför<strong>de</strong>rnd.<br />
Wenn <strong>de</strong>r Mensch lacht, wer<strong>de</strong>n im ganzen<br />
Körper 80 Muskeln betätigt, die Funktion <strong>de</strong>r Lunge<br />
wird gestärkt, die Verbrennung von Cholesterin<br />
geför<strong>de</strong>rt, das Herz-Kreislauf-System gekräftigt,<br />
die Herzinfarktgefahr gemin<strong>de</strong>rt, die Abwehrkraft<br />
gestärkt, <strong>de</strong>r Stoffwechsel positiv beeinflusst und<br />
die Schmerzempfindung verringert. Auch das gehört<br />
zum allumfassen<strong>de</strong>n Heilwer<strong>de</strong>n.<br />
Ostern steht vor <strong>de</strong>r Tür. Nach <strong>de</strong>n traurigen, bedrücken<strong>de</strong>n<br />
Ereignissen <strong>de</strong>r Fastenzeit und beson<strong>de</strong>rs<br />
<strong>de</strong>r Karwoche, feiern wir wie<strong>de</strong>r die Auferstehung<br />
Christi und damit Gottes neuen Bun<strong>de</strong>sschlusses<br />
mit uns. Wie <strong>de</strong>r alte Bund auch als ein Bund <strong>de</strong>s<br />
Lachens beschrieben wer<strong>de</strong>n kann, so kann uns<br />
<strong>de</strong>r neue Bund zu einem erlösen<strong>de</strong>n Lachen führen;<br />
ein Lachen, das befreit aus <strong>de</strong>n alltäglichen<br />
Belastungen und Verstrickungen und uns eine Vorahnung<br />
<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Paradieses vermittelt; ein<br />
Gemeinschaft stiften<strong>de</strong>s gemeinsames Lachen; ein<br />
echtes Osterlachen, auch ohne Ostermärlein.<br />
mp<br />
17
Ökumene<br />
Unter <strong>de</strong>m Osterlicht gemeinsamen glauben und han<strong>de</strong>ln<br />
Es ist nun schon<br />
Tradition gewor<strong>de</strong>n,<br />
dass Vertreter<br />
<strong>de</strong>r katholischen St.<br />
Nikolaus Gemein<strong>de</strong><br />
Gruiten aus <strong>de</strong>m Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />
und <strong>de</strong>m<br />
ökumenischen Projekt<br />
Weltla<strong>de</strong>n Gruiten<br />
das Osterlicht aus<br />
<strong>de</strong>m Osterhochamt in<br />
<strong>de</strong>n Ostergottesdienst<br />
<strong>de</strong>r evangelisch-reformierten<br />
Gemein<strong>de</strong><br />
bringen.<br />
Auch Ostern <strong>2013</strong><br />
wird die Osterkerze<br />
wie<strong>de</strong>r zum ökumenischen<br />
Zeichen <strong>de</strong>r<br />
Verbun<strong>de</strong>nheit im<br />
Glauben an <strong>de</strong>n auferstan<strong>de</strong>nen<br />
Herrn.<br />
Die Osterkerze entzün<strong>de</strong>t<br />
am Osterfeuer<br />
brennt hell als Zeichen <strong>de</strong>s auferstan<strong>de</strong>nen<br />
Christus in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n.<br />
Christus, das Licht <strong>de</strong>r Welt, will<br />
anstecken zum Engagement für<br />
Gruiten und die Welt.<br />
Auf vielfältige Weise arbeiten<br />
hier in Gruiten und Haan die<br />
Christen aller Konfessionen an<br />
<strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r Lebenssituation<br />
<strong>de</strong>r Menschen.<br />
Die I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>s fairen Han<strong>de</strong>ls hat<br />
viele evangelische und katholische<br />
Christen zum gemeinsamen<br />
Han<strong>de</strong>ln an einer gerechteren<br />
Weltwirtschaft motiviert,<br />
so dass nun mit Dankbarkeit<br />
schon auf vier Jahre Weltla<strong>de</strong>n<br />
Gruiten zurückgeschaut wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Tag um Tag helfen<br />
die vielen Mitarbeiter/innen und<br />
die Kun<strong>de</strong>n im Weltla<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r<br />
Bahnstraße mit, <strong>de</strong>n Menschen in<br />
<strong>de</strong>n Entwicklungslän<strong>de</strong>rn einen<br />
verlässlichen Lebensunterhalt zu<br />
sichern.<br />
Gestärkt durch die Feier <strong>de</strong>r Auferstehung<br />
und <strong>de</strong>n gemeinsamen<br />
Glauben gilt es, in guter ökumenischer<br />
Zusammenarbeit die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
auch in Zukunft<br />
anzugehen.<br />
Immer wenn die Osterkerze<br />
brennt, erinnert sie an die Gegenwart<br />
<strong>de</strong>s Auferstan<strong>de</strong>nen in <strong>de</strong>r<br />
Gemeinschaft aller Glauben<strong>de</strong>n.<br />
Für die Mitwirken<strong>de</strong>n und die Gottesdienstgemeinschaft<br />
bei<strong>de</strong>r Kirchen<br />
schafft dieses ökumenische<br />
Zeichen die Erfahrung, dass <strong>de</strong>r<br />
Alltag in das Geheimnis <strong>de</strong>r Osterfeier<br />
hineingenommen wird und<br />
das Licht <strong>de</strong>r Auferstehung <strong>de</strong>m<br />
praktischen Han<strong>de</strong>ln neue Strahlkraft<br />
gibt.<br />
Anno Schmitz<br />
18
Zum Thema<br />
Predigt zum Osterlachen von 2002<br />
Liebe Gemein<strong>de</strong>,<br />
Wie ist es wohl, wenn wir in<br />
<strong>de</strong>n Himmel kommen? Wir<br />
haben allerlei Vorstellungen davon,<br />
wir machen uns so unsere<br />
Bil<strong>de</strong>r.<br />
So wie Kardinal Ratzinger als er<br />
eines Tages nach 20 Uhr stirbt<br />
und daher an <strong>de</strong>r Himmelspforte<br />
bis zum nächsten Morgen<br />
warten muss, weil Petrus schon<br />
Feierabend gemacht hat. Glücklicherweise<br />
fügt es sich, dass <strong>de</strong>r<br />
Papst kurz nach ihm <strong>de</strong>n Weg<br />
nach oben angetreten hat und<br />
schon von Ferne ruft Ratzinger<br />
ihm zu: „gut dass Du kommst,<br />
die Pforte ist schon geschlossen,<br />
aber Du hast doch das Amt <strong>de</strong>r<br />
Schlüssel, du kannst uns doch<br />
bestimmt die Himmelspforte<br />
mit Deinem Schlüssel öffnen.“<br />
Sie versuchen es mit <strong>de</strong>m großen<br />
Schlüsselbund, aber keiner<br />
passt, bis es <strong>de</strong>m Papst sie<strong>de</strong>nd<br />
heiß einfällt. „Ratzinger, das<br />
klappt nicht, Luther hat doch vor<br />
fünfhun<strong>de</strong>rt Jahren das Schloss<br />
ausgewechselt.“ ...<br />
Ja, liebe Gemein<strong>de</strong>, heute darf<br />
gelacht wer<strong>de</strong>n im Gottesdienst<br />
und in <strong>de</strong>r Kirche. Es darf gelacht<br />
wer<strong>de</strong>n, weil Ostern ist und<br />
weil all <strong>de</strong>r irdische Ernst, <strong>de</strong>r<br />
uns im Leben so begegnet durch<br />
die himmlische Realität <strong>de</strong>r Auferstehung<br />
relativiert wird. Übrigens<br />
hat selbst Kardinal Ratzinger<br />
über diesen Witz gelacht, als<br />
er bei einem gesellschaftlichen<br />
Ereignis in Rom in seiner Anwesenheit<br />
erzählt wur<strong>de</strong>.<br />
Wir dürfen lachen über <strong>de</strong>n Tod,<br />
wir dürfen lachen über uns selbst,<br />
<strong>de</strong>nn Christus ist auferstan<strong>de</strong>n –<br />
er ist wahrhaftig auferstan<strong>de</strong>n.<br />
Ein alter Brauch vom 13.-19.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt ist das sogenannte<br />
„risus paschalis“, das<br />
Osterlachen. Höchstes Ziel<br />
<strong>de</strong>r Osterpredigt war es dabei,<br />
die Gemein<strong>de</strong> ganz herzhaft<br />
und laut zum Lachen zu bringen.<br />
Damit die Osterfreu<strong>de</strong> so<br />
befreiend im eigenen Lachen<br />
spürbar wird, damit wir <strong>de</strong>n<br />
Karfreitag hinter uns lassen und<br />
auch über <strong>de</strong>n eigenen Ernst<br />
lachen können. Deshalb, es ist<br />
versprochen, gibt es heute eine<br />
Menge zu lachen über Himmel<br />
und Er<strong>de</strong>. Die Auferstehung,<br />
<strong>de</strong>n Himmel und die Hölle –<br />
über diese Themen kann man<br />
vielleicht nur lachend wirklich<br />
nach<strong>de</strong>nken.<br />
Ein Atheist stirbt und kommt<br />
in die Hölle. Er wun<strong>de</strong>rt sich,<br />
<strong>de</strong>nn die Hölle ist ein wun<strong>de</strong>rbarer<br />
Ort, an <strong>de</strong>m die Sonne<br />
scheint, alle guter Laune sind<br />
und es an nichts fehlt. Bei seinen<br />
Erkundungen fin<strong>de</strong>t er plötzlich<br />
einen gähnen<strong>de</strong>n Spalt, aus <strong>de</strong>m<br />
Schwefel hervor steigt und Menschen<br />
vor Schmerzen schreiend<br />
über <strong>de</strong>m offenen Feuer gegrillt<br />
wer<strong>de</strong>n. Er fragt einen <strong>de</strong>r<br />
freundlichen Teufel, was <strong>de</strong>nn da<br />
unten sei. Der antwortet: „Ach,<br />
das ist für die Christen. Die wollen<br />
das eben so.“<br />
Ja mitunter ist die Verkündigung<br />
<strong>de</strong>r Kirche tatsächlich<br />
so gewesen, die Vorstellung <strong>de</strong>s<br />
strafen<strong>de</strong>n Gottes über<strong>de</strong>ckte das<br />
Ereignis <strong>de</strong>r Auferstehung völlig.<br />
Statt Auferstehung: Höllenstrafen.<br />
Und nur die Guten und<br />
natürlich nur die Christen haben<br />
Anteil am Himmel, wie es dieser<br />
Witz, liebe Gemein<strong>de</strong> zum Ausdruck<br />
bringt:<br />
Ein Ju<strong>de</strong> kommt in <strong>de</strong>n Himmel<br />
und bekommt von Petrus eine<br />
Führung durch <strong>de</strong>n Himmel.<br />
Vor einer hohen Mauer bleibt<br />
Petrus stehen und be<strong>de</strong>utet <strong>de</strong>m<br />
Ju<strong>de</strong>n, leise zu sein. „Warum?“<br />
flüstert dieser. Sagt Petrus:<br />
19
„Hinter <strong>de</strong>r Mauer sind die<br />
Christen, und die glauben, sie<br />
seien alleine hier!“<br />
Paulus geht das Thema in unserem<br />
Predigttext von heute<br />
allerdings zunächst einmal viel<br />
trockener und argumentierend<br />
an. Allerdings sollten wir daraus<br />
nicht vorschnell schließen,<br />
er sei humorlos gewesen. Paulus<br />
kannte durchaus einen beißen<strong>de</strong>n<br />
Humor. Gera<strong>de</strong> zu Beginn seines<br />
Korintherbriefes nimmt er <strong>de</strong>n<br />
Spott <strong>de</strong>r Umgebung auf, für die<br />
das Kreuz eine Torheit ist. Für<br />
die Predigt von Kreuz und Auferstehung<br />
macht sich Paulus im<br />
Korintherbrief gerne selbst zum<br />
Narren.<br />
Ziel <strong>de</strong>s Abschnittes über die<br />
Auferstehung ist für Paulus uns<br />
zu zeigen, dass wir am En<strong>de</strong> über<br />
<strong>de</strong>n Tod nur noch lachen können.<br />
Er ist <strong>de</strong>r letzte Feind, <strong>de</strong>r vernichtet<br />
wird. Er verliert seinen<br />
Stachel und er verliert seinen Sieg<br />
über unsere to<strong>de</strong>rnste Welt. Insofern<br />
stehen unsere Witze <strong>de</strong>r Predigt<br />
<strong>de</strong>s Paulus bei. Sie machen<br />
unsere relativen und begrenzten<br />
Vorstellungen von <strong>de</strong>r Auferstehung,<br />
von <strong>de</strong>r himmlisch-göttlichen<br />
Wirklichkeit anschaulich<br />
und zeigen uns, wie wenig wir<br />
Menschen wirklich begreifen<br />
können von Gottes Reich. Menschen,<br />
die Gottes Wirklichkeit<br />
Zum Thema<br />
nur in diesem Leben erwarten,<br />
sagt Paulus, das sind die Elendsten<br />
unter allen Menschen, die haben<br />
wirklich nichts zu lachen.<br />
Aber Christus ist auferstan<strong>de</strong>n, er<br />
ist wahrhaftig auferstan<strong>de</strong>n. Und<br />
<strong>de</strong>shalb wird er uns alle mitnehmen<br />
in die himmlische Wirklichkeit<br />
und das Reich Gottes errichten,<br />
„Gott abwischen wird alle Tränen<br />
von ihren Augen, und <strong>de</strong>r Tod<br />
wird nicht mehr sein, noch Leid<br />
noch Geschrei noch Schmerz<br />
wird mehr sein; <strong>de</strong>nn das Erste ist<br />
vergangen.“<br />
Offb 21,4<br />
Was wird dann bleiben? Nichts<br />
an<strong>de</strong>res als lachen und Freu<strong>de</strong>.<br />
Jesus geht uns am Ostertag als<br />
Erster voraus, er ist auferstan<strong>de</strong>n.<br />
Mit unserem Lachen erspüren<br />
wir ein klein wenig von <strong>de</strong>r<br />
Realität <strong>de</strong>s Reiches Gottes, die<br />
uns verheißen ist. Wir lachen<br />
uns wenigstens für einen Augenblick<br />
in das Reich Gottes. Ein<br />
Glaube, <strong>de</strong>r nicht lachen kann,<br />
<strong>de</strong>r humorlos ist, <strong>de</strong>r führt dazu,<br />
dass wir zu <strong>de</strong>n elendsten aller<br />
Menschen wer<strong>de</strong>n, die nicht begreifen<br />
wie das geht, richtig zu<br />
glauben. Da müssen wir schon<br />
einmal über unseren beschränkten<br />
Glauben lachen, <strong>de</strong>r sich so<br />
oft mit <strong>de</strong>m Humor nicht zu vertragen<br />
scheint, so wie es jenem<br />
Pfarrer erging,<br />
<strong>de</strong>r im Sumpf eingesunken war.<br />
Da kam die Feuerwehr, und<br />
fragte ihn, ob sie helfen könnten.<br />
Der Pfarrer ließ sich nicht<br />
helfen und sagte nur: „Gott<br />
wird mir schon helfen.“ Als er<br />
schon bis zur Brust eingesunken<br />
war, kam noch ein Mädchen und<br />
fragte ob es helfen könne. Der<br />
Pfarrer sagte wie<strong>de</strong>r nur: „Gott<br />
wird mir schon helfen.“<br />
Als er bis zum Hals im Schlamm<br />
stand, kam gera<strong>de</strong> eine Frau<br />
und fragte dasselbe. Er antwortete<br />
wie<strong>de</strong>r genau gleich, versank<br />
und starb.<br />
Im Himmel fragte er Gott ziemlich<br />
verärgert: „Wieso hast du<br />
mir eigentlich nicht geholfen?“<br />
Gott antwortete: „Was beschwerst<br />
du dich? Ich kann nicht<br />
viel mehr machen als einmal die<br />
Feuerwehr, einmal ein Kind und<br />
einmal eine Frau zu schicken, um<br />
dir aus <strong>de</strong>m Schlamm zu helfen!“<br />
Ein bisschen mehr Humor hilft<br />
uns sogar, unseren Glauben<br />
ernster zu nehmen und das was<br />
wir glauben in unser Leben zu<br />
übersetzen, <strong>de</strong>nn oft trauen wir<br />
Gott wie dieser Pfarrer wohl<br />
20
nicht zu, dass er einfach durch<br />
an<strong>de</strong>re Menschen in unser Leben<br />
hinein wirken kann. Vielleicht<br />
liegt das daran, dass wir zu wenig<br />
mit <strong>de</strong>r himmlischen Wirklichkeit<br />
rechnen und dann wohl<br />
doch mit Paulus zu <strong>de</strong>n elendsten<br />
Menschen zu rechnen sind.<br />
Dann ergeht es uns am En<strong>de</strong><br />
wie <strong>de</strong>m Pfarrer, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />
Himmel kommt und gleichzeitig<br />
mit ihm ein Busfahrer. „Du<br />
kommst sofort rein“, sagt Petrus<br />
zum Busfahrer. Der Pfarrer ist<br />
enttäuscht. „Nun habe ich mein<br />
Leben lang gearbeitet für das<br />
Reich Gottes, habe gepredigt und<br />
getauft, konfirmiert und beerdigt<br />
– und dieser Busfahrer<br />
kommt sofort in <strong>de</strong>n Himmel,<br />
während ich noch warten muss.“<br />
„Tja“, sagt Petrus, „wenn du gepredigt<br />
hast, haben alle geschlafen,<br />
aber wenn er gefahren ist,<br />
haben alle gebetet.“<br />
Vielleicht kann dieser Witz mich<br />
insofern trösten, dass ich mit dieser<br />
Predigt dann vielleicht doch<br />
<strong>de</strong>m Himmel auch ein Stückchen<br />
näher gekommen bin.<br />
Übrigens bringt uns <strong>de</strong>r Humor<br />
vielleicht wirklich <strong>de</strong>r Wahrheit<br />
Gottes näher, so hat es je<strong>de</strong>nfalls<br />
<strong>de</strong>r Dichter Jean Paul gesagt:<br />
„Nur <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r um die Ewigkeit<br />
weiß, hat rechten Humor“, sagt<br />
Zum Thema<br />
er. Denn nur von <strong>de</strong>r Ewigkeit<br />
aus können wir all die Vorläufigkeiten<br />
auf unserer Welt mit Witz<br />
und Humor benennen.<br />
Mitunter kann es passieren,<br />
dass wir ja im Leben all<br />
die Vorläufigkeiten viel zu ernst<br />
nehmen, wenn wir <strong>de</strong>n Blick auf<br />
die Auferstehung verlieren. Nirgends<br />
wird das <strong>de</strong>utlicher, als<br />
wenn wir es wagen uns selbst auf<br />
die Schippe zu nehmen:<br />
Ein evangelischer Pfarrer<br />
kommt in <strong>de</strong>n Himmel.<br />
Zur besseren Fortbewegung<br />
und für seine treuen Dienste im<br />
Namen <strong>de</strong>s Herrn übergibt ihm<br />
Petrus einen VW Polo. Hocherfreut<br />
fährt er los, <strong>de</strong>n Himmel<br />
zu erkun<strong>de</strong>n. Plötzlich sieht er<br />
seinen alten katholischen Kollegen<br />
in einem nagelneuen Benz!<br />
Sofort fährt er zurück zu Petrus<br />
und fragt was das soll.<br />
Darauf Petrus: „Das musst Du<br />
schon verstehen, er hatte es<br />
nicht leicht, <strong>de</strong>r Zölibat und so<br />
...“ „O.k., das seh’ ich ein.“<br />
Auf einmal begegnet ihm ein<br />
Rabbiner in einer Rolls Royce<br />
Stretch Limousine!<br />
Sofort fährt er wie<strong>de</strong>r zurück,<br />
will sich lauthals beschweren,<br />
ein Rabbi habe schließlich kein<br />
Zölibat und auch sonst kein<br />
allzu hartes Priesterleben. Darauf<br />
Petrus warnend: „Psssst!!<br />
Blutsverwandter vom Chef!!<br />
Dass er <strong>de</strong>r Chef ist, wird hier auf<br />
humorvolle Weise ausgedrückt<br />
und es wird durchgespielt wie<br />
das wäre, wenn er ein Chef wäre<br />
wie unsere Chefs. Je<strong>de</strong>r weiß sofort,<br />
es ist an<strong>de</strong>rs: die Herrschaft<br />
Jesu wird ganz an<strong>de</strong>rs aussehen.<br />
Paulus sagt das so:<br />
„Wenn aber alles ihm untertan<br />
sein wird, dann wird auch <strong>de</strong>r<br />
Sohn selbst untertan sein, <strong>de</strong>m,<br />
<strong>de</strong>r ihm alles unterworfen hat,<br />
damit Gott sei alles in allem.“<br />
1. Kor 15,28<br />
So bleibt uns noch einmal voller<br />
Freu<strong>de</strong> zu bekräftigen:<br />
Der Herr ist auferstan<strong>de</strong>n – er<br />
ist wahrhaftig auferstan<strong>de</strong>n.<br />
Halleluja.<br />
Matthias Welsch<br />
Theologischer Vorstand und Pfarrer<br />
<strong>de</strong>r Anstaltsgemein<strong>de</strong> im Frankfurter<br />
Diakonissenhaus<br />
21
Zum Thema<br />
Ich habe nichts zu lachen – o<strong>de</strong>r doch?<br />
Ich habe nichts zu lachen!“ Wie<br />
oft haben wir diesen Satz gehört<br />
o<strong>de</strong>r ihn selbst ausgesprochen.<br />
Dies geschieht in Situationen,<br />
in <strong>de</strong>nen wir nicht mehr wissen,<br />
wie es weitergehen soll, in <strong>de</strong>nen<br />
wir uns überfor<strong>de</strong>rt fühlen,<br />
keinen Ausweg wissen: in einer<br />
schweren Krankheit, beim Tod<br />
eines geliebten Menschen, in <strong>de</strong>r<br />
Sorge um <strong>de</strong>n Arbeitsplatz, in <strong>de</strong>r<br />
Erziehung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, wenn sie<br />
„falsche“ Freun<strong>de</strong> haben, o<strong>de</strong>r<br />
wenn wir merken, dass durch<br />
Alter und Gebrechlichkeit unsere<br />
Lebenskraft nachlässt und wir<br />
<strong>de</strong>n Alltag nicht mehr alleine bewältigen<br />
können.<br />
Die Nachrichten in <strong>de</strong>n Medien<br />
tragen ebenfalls nicht dazu bei,<br />
dass wir richtig froh sein können:<br />
Raub, Mord, Kriege, Missbrauchsfälle,<br />
auch in <strong>de</strong>r Kirche,<br />
Vergewaltigungen, Terroranschläge,<br />
Naturkatastrophen, Anwachsen<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendkriminalität.<br />
Die Liste könnte<br />
weiter fortgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Interessant ist, dass in <strong>de</strong>n vier<br />
Evangelien das Wort „lachen“<br />
nur in <strong>de</strong>r Feldre<strong>de</strong> Jesu bei Lukas<br />
im 6. Kapitel vorkommt. Jesus<br />
spricht in Vers 21: „ Selig, die<br />
ihr jetzt weint, <strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t<br />
lachen“, und in Vers 25: „Weh<br />
euch, die ihr jetzt lacht; <strong>de</strong>nn ihr<br />
wer<strong>de</strong>t klagen und weinen.“<br />
An keiner Stelle wird uns berichtet,<br />
dass Jesus gelacht<br />
hat, obwohl wir von seinen an<strong>de</strong>ren<br />
Gemütsbewegungen lesen:<br />
Jesus weinte (Lukas 19,41; Johannes<br />
11,35);<br />
Er war betrübt (Matthäus 26,38),<br />
im Innersten erregt und erschüttert<br />
(Johannes 11,33 und 38;<br />
12,27);<br />
Er war voll Zorn und Trauer<br />
(Markus 3,5);<br />
auch Angst und Traurigkeit<br />
hatten Ihn ergriffen (Matthäus<br />
26,37);<br />
Er war erstaunt (Matthäus 8,10)<br />
und wun<strong>de</strong>rte sich (Markus 6,6a).<br />
Ob Jesus wirklich nie gelacht<br />
hat, wenn Er mit Seinen Jüngern<br />
zusammen war o<strong>de</strong>r als Er<br />
die Hochzeit zu Kana mitfeierte?<br />
Hier drängt sich die Frage auf:<br />
Darf ein Christ nicht lachen?<br />
Gera<strong>de</strong> liegt die Karnevalszeit<br />
hinter uns. Auf <strong>de</strong>n Straßen, bei<br />
öffentlichen und privaten Veranstaltungen<br />
konnten wir die Menschen<br />
lachen sehen und hören<br />
und auch wir wer<strong>de</strong>n hoffentlich<br />
in fröhlicher Run<strong>de</strong> gefeiert und<br />
gelacht haben.<br />
Natürlich dürfen und sollen wir<br />
uns freuen, Jesus wird es be-<br />
22
stimmt ebenso getan haben. Davon<br />
bin ich überzeugt. Aber ich<br />
<strong>de</strong>nke, es geht um mehr, um einen<br />
tieferen Sinn.<br />
„Weh euch, die ihr jetzt lacht;<br />
<strong>de</strong>nn ihr wer<strong>de</strong>t klagen und weinen.“<br />
Wenn unser Lachen nur irdischen<br />
Freu<strong>de</strong>n entspringt, wird<br />
es nicht von Dauer sein. Dieses<br />
Lachen vergeht uns, weil wir irgendwann<br />
spüren, dass es uns innerlich<br />
nicht mit Frohsein erfüllt<br />
und uns nichts für die Ewigkeit<br />
nützt.<br />
Zum Thema<br />
Unser wirkliches Lachen muss<br />
ein an<strong>de</strong>res sein. Es muss aus<br />
<strong>de</strong>r inneren Freu<strong>de</strong> unseres Glaubens<br />
kommen, aus <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />
über die Erlösung, aus <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />
zu wissen, dass wir von Gott geliebt<br />
und angenommen sind, aus<br />
<strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>, unseren Lebensweg<br />
mit Christus zum Vater gehen<br />
zu können. Irdische Sorgen und<br />
Leid können uns nicht nie<strong>de</strong>rdrücken,<br />
weil wir wissen, dass wir<br />
in Gottes Hand geborgen sind<br />
und dass wir nicht tiefer fallen<br />
können als in Seine Hand, wie es<br />
Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar<br />
Ein König hatte einen Minister, <strong>de</strong>r bei je<strong>de</strong>r passen<strong>de</strong>n<br />
und unpassen<strong>de</strong>n Gelegenheit sagte:<br />
„Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar.“ Nach einiger Zeit hatte<br />
<strong>de</strong>r König diesen Satz so oft gehört, dass er ihn<br />
nicht mehr ertragen konnte. Die bei<strong>de</strong>n sind auf<br />
<strong>de</strong>r Jagd. Der König schießt einen Hirsch. Minister<br />
und König sind hungrig, machen Feuer, grillen <strong>de</strong>n<br />
Hirsch, <strong>de</strong>r König beginnt zu essen und schnei<strong>de</strong>t<br />
sich in seiner Gier einen Finger ab. Der Minister:<br />
„Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar.“<br />
Jetzt reicht es <strong>de</strong>m König. Wütend entlässt er <strong>de</strong>n<br />
Minister aus seinen Diensten und befiehlt ihm, sich<br />
fortzuscheren. Er wolle ihn nie wie<strong>de</strong>r sehen. Der<br />
Minister geht. Der König, vom Hirschbraten gesättigt,<br />
schläft ein. Wil<strong>de</strong> Räuber, Anhänger <strong>de</strong>r Göttin<br />
Kali, überfallen und fesseln ihn, wollen ihn ihrer<br />
Göttin opfern und - verspeisen. Im letzten Moment<br />
bemerkt einer <strong>de</strong>r Kali-Anhänger <strong>de</strong>n fehlen<strong>de</strong>n<br />
in einem Lied von Arno Pötzsch<br />
heißt.<br />
„Selig, die ihr jetzt weint, <strong>de</strong>nn<br />
ihr wer<strong>de</strong>t lachen.“ Wenn es mir<br />
gelingt, aus dieser Freu<strong>de</strong> heraus<br />
und in dieser Freu<strong>de</strong> mein Leben<br />
zu gestalten, dann habe ich etwas<br />
zu lachen!<br />
Text und Foto:<br />
Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />
Finger. Die Räuber beratschlagen sich und befin<strong>de</strong>n:<br />
„Dieser Mann ist unvollkommen. Ihm fehlt ein<br />
Körperteil. Unserer Göttin darf nur Vollkommenes<br />
geopfert wer<strong>de</strong>n.“ Sie lassen ihn laufen. Der König<br />
erinnert sich an die Worte <strong>de</strong>s Ministers: „Gott<br />
fügt alles wun<strong>de</strong>rbar!“ und begreift: Genau so ist<br />
es. Auch in diesem Fall. Er fühlt sich schuldig, weil<br />
er <strong>de</strong>n Minister verbannt hat, und lässt ihn suchen.<br />
Nach langer Zeit wird er gefun<strong>de</strong>n. Der König entschuldigt<br />
sich und bittet ihn, wie<strong>de</strong>r in seine Dienste<br />
zu treten.<br />
Der Minister: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen.<br />
Ich bin dankbar, dass du mich fortgeschickt<br />
hast. Mich hätten die Räuber geopfert. Mir fehlt<br />
kein Finger. Gott fügt alles wun<strong>de</strong>rbar.“<br />
Pater Bernhard Sirch OSB<br />
23
Frage:<br />
24<br />
Jahr <strong>de</strong>s Glaubens<br />
Fragen und Antworten zum Thema Glauben<br />
Oft sagen Christen, dass das Alte Testament (AT) das Neue Testament (NT) „einleitet“ bzw.<br />
dass das NT das AT „erfüllt“. Aber was kann man sich darunter praktisch vorstellen? Jesus<br />
sagt, dass er nicht gekommen ist, das AT aufzulösen (Mt 5,17). Aber an vielen Stellen lehnt<br />
er das AT auch ab (z.B. Steinigung <strong>de</strong>r Ehebrecherin). Was für eine Be<strong>de</strong>utung hat somit das<br />
AT für <strong>de</strong>n praktischen Glauben <strong>de</strong>r Christen?<br />
Altes und Neues Testament wer<strong>de</strong>n auch hin und<br />
wie<strong>de</strong>r Erstes und Zweites Testament genannt.<br />
Darin kommt stärker zum Ausdruck, dass das NT<br />
das AT nicht ersetzt, son<strong>de</strong>rn ergänzt. In AT und NT<br />
hat Gott sich <strong>de</strong>n Menschen offenbart, sich und sein<br />
Wesen zu erkennen gegeben. Das AT, die Bibel Israels,<br />
war seit <strong>de</strong>m Urchristentum das unaufgebbare<br />
Fundament <strong>de</strong>s Christentums. Das NT will im Lichte<br />
<strong>de</strong>r Bibel Israels gelesen wer<strong>de</strong>n. Die Autoren nehmen<br />
häufig Bezug auf Textstellen <strong>de</strong>s AT. Das AT,<br />
die Geschichte Jahwes mit seinem Volk Israel, wird<br />
im NT fortgesetzt. Die Verheißungen <strong>de</strong>s AT erfüllen<br />
sich in Jesus Christus. Das NT erzählt die Geschichte<br />
von <strong>de</strong>r Erfüllung <strong>de</strong>r Verheißungen <strong>de</strong>s AT.<br />
Jesus war als gläubiger Ju<strong>de</strong> fest in <strong>de</strong>n Schriften<br />
<strong>de</strong>s AT verwurzelt. Allerdings war im Laufe <strong>de</strong>r<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rte aus <strong>de</strong>r Schrift ein sehr beengen<strong>de</strong>s<br />
Regelwerk entstan<strong>de</strong>n. Und hier versuchte Jesus die<br />
ursprüngliche Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r gottgegebenen Gebote<br />
und Verbote <strong>de</strong>n Menschen wie<strong>de</strong>r bewusst zu machen.<br />
Die Zehn Gebote, wie sie die meisten von uns<br />
aus <strong>de</strong>m Katechismus kennen, ist nur eine Kurfassung<br />
<strong>de</strong>r biblischen Originaltexte, <strong>de</strong>nn es gibt zwei<br />
unterschiedliche Fassungen (Exodus (Ex) 20,2-17<br />
und Deuteronomium (Dtn) 5,6-21). Hier wird die<br />
vermutlich ältere Fassung in Dtn vorgestellt 1 :<br />
6<br />
‚Ich bin Jahwe, <strong>de</strong>in Gott, <strong>de</strong>r ich dich herausgeführt<br />
habe aus Ägypten, aus <strong>de</strong>m Sklavenhaus.<br />
7<br />
Du sollst für dich keine an<strong>de</strong>ren Götter haben neben<br />
mir.<br />
1<br />
entnommen aus Erich Zenger „Der Gott <strong>de</strong>r Bibel“<br />
8<br />
Du sollst für dich kein Bildwerk machen in <strong>de</strong>r Gestalt<br />
von irgen<strong>de</strong>twas am Himmel droben, auf Er<strong>de</strong>n<br />
unten, im Wasser unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>.<br />
9<br />
Du sollst dich nicht vor ihnen nie<strong>de</strong>rwerfen und<br />
nicht vor ihnen Dienst tun. Denn ich bin Jahwe,<br />
<strong>de</strong>in Gott, ein eifersüchtiger Gott. Ein Gott: Schuld<br />
<strong>de</strong>r Väter anrechnend bei <strong>de</strong>n Söhnen, <strong>de</strong>r dritten<br />
und vierten Generation, wo immer man mir feind<br />
ist.<br />
10<br />
Ein Gott: bewahrend <strong>de</strong>n Tausen<strong>de</strong>n Gunst, wo<br />
immer man mich liebt und meine Gebote beachtet.<br />
11<br />
Du sollst <strong>de</strong>n Namen Jahwes, <strong>de</strong>ines Gottes, nicht<br />
für Falsches aussprechen, <strong>de</strong>nn Jahwe spricht <strong>de</strong>n<br />
nicht frei, <strong>de</strong>r seinen Namen für Falsches ausspricht.<br />
12<br />
Achte auf <strong>de</strong>n Sabbattag und heilige ihn, wie dir<br />
Jahwe, <strong>de</strong>in Gott geboten hat.<br />
13<br />
Sechs Tage kannst du schaffen und je<strong>de</strong> Arbeit<br />
machen,<br />
14<br />
<strong>de</strong>r siebte Tag aber soll Sabbat sein für Jahwe,<br />
<strong>de</strong>inen Gott. Du sollst keinerlei Arbeit machen: du,<br />
<strong>de</strong>in Sohn und <strong>de</strong>ine Tochter, <strong>de</strong>in Sklave und <strong>de</strong>ine<br />
Sklavin, <strong>de</strong>in Rind und <strong>de</strong>in Esel und all <strong>de</strong>in Vieh<br />
und <strong>de</strong>r Frem<strong>de</strong> in <strong>de</strong>inen Stadttoren, damit ausruhen<br />
kann <strong>de</strong>in Sklave und <strong>de</strong>ine Sklavin ebenso wie<br />
du.<br />
15<br />
Denke daran: du warst Sklave im Land Ägypten,<br />
und Jahwe, <strong>de</strong>in Gott, hat dich von dort herausgeführt<br />
mit starker Hand und erhobenem Arm. Darum<br />
hat dir Jahwe, <strong>de</strong>in Gott geboten, <strong>de</strong>n Sabbattag zu<br />
machen.
Jahr <strong>de</strong>s Glaubens<br />
16<br />
Ehre <strong>de</strong>inen Vater und <strong>de</strong>ine Mutter, wie dir Jahwe,<br />
<strong>de</strong>in Gott, geboten hat, damit <strong>de</strong>ine Tage lang währen<br />
und es dir wohlergeht auf <strong>de</strong>m Ackerbo<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n<br />
Jahwe, <strong>de</strong>in Gott dir gibt.<br />
17<br />
Du sollst nicht mor<strong>de</strong>n<br />
18<br />
und du sollst nicht die Ehe brechen<br />
19<br />
und du sollst nicht stehlen<br />
20<br />
und du sollst gegen <strong>de</strong>inen Nächsten nicht als<br />
Falschzeuge aussagen<br />
21<br />
und du sollst nicht trachten nach <strong>de</strong>r Frau <strong>de</strong>ines<br />
Nächsten und du sollst nicht begehren das Haus <strong>de</strong>ines<br />
Nächsten, sein Feld, seine Sklaven und seine<br />
Sklavin, sein Rind und seinen Esel und irgend etwas,<br />
das <strong>de</strong>inem Nächten gehört.‘<br />
Jahwe gibt nicht nur seine Gebote und Verbote,<br />
son<strong>de</strong>rn er erläutert Sinn und Zweck: Es soll <strong>de</strong>m<br />
Menschen gut gehen. Die Abschnitte Jahwedienst<br />
und Menschendienst sind sprachlich so eng miteinan<strong>de</strong>r<br />
verbun<strong>de</strong>n, dass es das eine ohne das an<strong>de</strong>re<br />
nicht gibt. Der Ernst und die Lebendigkeit <strong>de</strong>r Gottesliebe<br />
erweist sich im Verhalten zum Nächsten.<br />
Und die Nächstenliebe hat ihr unbegrenzbares Maß<br />
und ihren Grund in <strong>de</strong>r Gottesliebe, ja Menschenrechte<br />
wer<strong>de</strong>n gleichsam zu Gottesrechten.<br />
Im NT (Matthäus (Mt) 22,37-40) antwortet Jesus<br />
auf die Frage <strong>de</strong>r Pharisäer, welches das wichtigste<br />
Gebot sei: ‚Du sollst <strong>de</strong>n Herrn, <strong>de</strong>inen Gott, lieben<br />
mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all<br />
<strong>de</strong>inen Gedanken. Das ist das wichtigste und erste<br />
Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite Gebot: Du<br />
sollst <strong>de</strong>inen Nächsten lieben wie dich selbst. An<br />
diesen bei<strong>de</strong>n Geboten hängt das ganze Gesetz samt<br />
<strong>de</strong>n Propheten.‘ Jesus fasst mit diesen bei<strong>de</strong>n Geboten<br />
Dtn 5,6-21 zusammen.<br />
Dieses Gebot <strong>de</strong>r Liebe spielt meines Erachtens<br />
auch im Kapitel „Jesus und die Ehebrecherin“ (Johannes<br />
(Joh) 8,1-11) eine gewichtige Rolle. Der<br />
Wunsch <strong>de</strong>r Pharisäer, die Ehebrecherin zu steinigen,<br />
entspringt nicht <strong>de</strong>m Wunsch nach göttlicher<br />
Gerechtigkeit, nämlich <strong>de</strong>m Menschen liebevoll<br />
gerecht zu wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>m Versuch, sich als<br />
Richter aufzuspielen und zugleich Jesus eine Falle<br />
zu stellen. Darauf geht er nicht ein. Er erinnert sie<br />
an ihre eigene Fehlerhaftigkeit (‚Wer von euch ohne<br />
Sün<strong>de</strong> ist, werfe als erster einen Stein auf sie‘.) und<br />
entlarvt damit ihre eigentliche Absicht. Die Ehebrecherin<br />
erinnert er mit <strong>de</strong>n Worten, auch ich verurteile<br />
dich nicht, an die unendliche Liebe Gottes und<br />
for<strong>de</strong>rt sie auf ab jetzt in dieser Liebe zu bleiben<br />
(‚Geh und sündige von jetzt an nicht mehr‘!). Gott<br />
geht es nicht um Vergeltung, son<strong>de</strong>rn er weist auf<br />
<strong>de</strong>n negativen Einfluss lieblosen Verhaltens auf das<br />
eigene Leben und auf das Leben <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Generationen<br />
hin.<br />
mp<br />
Auch Sie haben Fragen zum Thema Glauben? Sie<br />
wollten schon immer mal wissen, warum…?<br />
Wie war das damals als…? Wie ist das heute mit…?<br />
Schicken Sie uns Ihre Fragen per E-Mail an:<br />
redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r per Brief an das<br />
Pfarrbüro St. Chrysanthus und Daria,<br />
Königstraße 8<br />
42781 Haan<br />
Stichwort: „Zweitakter“<br />
Wir wer<strong>de</strong>n versuchen, Ihre Fragen nach und nach<br />
in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Ausgaben <strong>de</strong>s „Zweitakters“ zu<br />
beantworten.<br />
mp<br />
25
Seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres kommt<br />
die katholische Kirche nicht<br />
aus <strong>de</strong>n Schlagzeilen. Mit seinem<br />
Rücktritt schreibt <strong>de</strong>r Papst Kirchengeschichte<br />
und es gebührt<br />
ihm allerhöchster Respekt. Die<br />
Engführung auf die Papstnachfolge<br />
in Rom kann aber Problemfel<strong>de</strong>r<br />
in Köln nicht ganz ver<strong>de</strong>cken.<br />
Derzeit sorgt man sich<br />
immer noch um <strong>de</strong>n Ausstieg <strong>de</strong>r<br />
Kirche (genauer <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Diözesen VDD)<br />
aus <strong>de</strong>m Forschungsprojekt zum<br />
sexuellen Missbrauch von Kin<strong>de</strong>rn<br />
durch Priester etc. mit <strong>de</strong>m<br />
Kriminologischen Forschungsinstitut<br />
Nie<strong>de</strong>rsachsen von Prof.<br />
Pfeiffer und die verweigerte<br />
Hilfeleistung Zweier kirchlicher<br />
Kliniken in einem Vergewaltigungsfall.<br />
Harsche Kritik hallt<br />
trotz Papsthype in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
wi<strong>de</strong>r und man ringt als engagierter<br />
<strong>Kath</strong>olik um die richtigen<br />
Argumente.<br />
Die bei<strong>de</strong>n letzten Sachverhalte<br />
liegen in <strong>de</strong>r Bewertung<br />
auf unterschiedlichen Ebenen,<br />
berühren aber das Thema Sexualität<br />
und die Stellung <strong>de</strong>r Kirche<br />
in diesen Fragen.<br />
Lei<strong>de</strong>r ist in <strong>de</strong>n genanten Fällen<br />
die Kirchenleitung so ungeschickt<br />
mit <strong>de</strong>r Außendarstellung<br />
<strong>kirche</strong>npolitische Aspekte<br />
Ist Kirche noch bei <strong>de</strong>n Menschen ?<br />
ihrer Position verfahren, dass<br />
sich in <strong>de</strong>n Medien aber auch in<br />
großen Teilen von Politik und<br />
Gesellschaft Unverständnis bis<br />
hin zu Befrem<strong>de</strong>n verbreitete.<br />
Wer nun Nach<strong>de</strong>nklichkeit ob<br />
<strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong>n Kritik erwartet<br />
hätte, sah sich erzbischöflicher<br />
Schelte ausgesetzt, <strong>de</strong>nn<br />
die Eminenzen beschwerten sich<br />
über <strong>Kath</strong>olikenphobie (nicht Bischofsphobie),<br />
ja sprachen sogar<br />
von Pogromstimmung, ein Unwort<br />
in diesem Zusammenhang.<br />
Es bleibt festzuhalten, Kirchenleitung<br />
und Menschen scheinen<br />
sich voneinan<strong>de</strong>r entfernt zu haben,<br />
sprechen im Wertekanon<br />
wohl nicht mehr dieselbe Sprache.<br />
Dabei bedürfte es doch gera<strong>de</strong><br />
angesichts <strong>de</strong>s Verfalls moralischer<br />
Maßstäbe eines starken<br />
Anwalts christlicher Standpunkte.<br />
Aber im Moment droht<br />
die Kirche ihre Glaubwürdigkeit<br />
und Integrität zu verlieren.<br />
Überzeugend kann nur <strong>de</strong>r sein,<br />
<strong>de</strong>r vorbehaltlos Vorgänge um<br />
sexuellen Missbrauch untersuchen<br />
lässt. Helfen kann bei Vergewaltigung<br />
nur <strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r neueste<br />
medizinische Erkenntnisse und<br />
entsprechen<strong>de</strong> Medikamentierung<br />
anbietet.<br />
Nun scheint sich da zumin<strong>de</strong>st<br />
beim Kölner Erzbischof eine<br />
Kehrtwen<strong>de</strong> vollzogen zu haben,<br />
dass man in <strong>de</strong>m spezifischen<br />
Fall unterschei<strong>de</strong>t zwischen Liebesakt<br />
und verbrecherischer Zeugung.<br />
In dieser differenzierten<br />
Bewertung kann dann Kirche<br />
auch eine Empfängnisverhütung<br />
durch die Pille zulassen, was<br />
Dogmatiker vor Jahren noch für<br />
un<strong>de</strong>nkbar gehalten hätten.<br />
Und genau dies ist es, was<br />
Kirche und <strong>de</strong>n Menschen<br />
momentan guttäte: Sich <strong>de</strong>r<br />
Tragweite und Komplexität <strong>de</strong>r<br />
Fragen um das menschliche Leben<br />
und <strong>de</strong>r Sexualität wie<strong>de</strong>r<br />
ganz bewusst wer<strong>de</strong>n. Mit Feingefühl<br />
und Achtsamkeit sich in<br />
<strong>de</strong>r Wertefindung wie<strong>de</strong>r annähern.<br />
Den Erkenntnisprozess mit<br />
Blick auf die Wür<strong>de</strong> wie auch die<br />
Selbstbestimmtheit von Mann<br />
und Frau im Lichte mo<strong>de</strong>rner<br />
Wissenschaften wie Chemie,<br />
Medizin aber auch Philosophie<br />
erneut in Gang setzen. Aufgeschlossene<br />
Moraltheologie kann<br />
mo<strong>de</strong>rnen Humanismus zum<br />
Wohle eines dringend notwendigen<br />
Werteschemas sehr wohl<br />
bereichern. Nur müssen sich<br />
bei<strong>de</strong> Seiten <strong>de</strong>r Rechthaberei<br />
wie auch <strong>de</strong>s alleinigen Wahr-<br />
26
heitsanspruches enthalten. Fundamentalistisches<br />
Denken wird<br />
<strong>de</strong>r hoch komplexen Definition<br />
<strong>de</strong>r menschlichen Lebensanfänge<br />
(wie auch <strong>de</strong>s Lebensen<strong>de</strong>s)<br />
nicht gerecht.<br />
In diesem Sinne wäre ein vielschichtig<br />
besetzter kirchlicher<br />
<strong>kirche</strong>npolitische Aspekte<br />
Ethikrat sinnvoll, <strong>de</strong>r in Fragen<br />
<strong>de</strong>r Sexualmoral das Thema<br />
Empfängnisverhütung genauso<br />
neuordnet, wie die Fragen zur<br />
künstlichen Befruchtung, PID<br />
o<strong>de</strong>r Stammzellenforschung, um<br />
nur einiges zu nennen. Es ist sicherlich<br />
wichtig, <strong>de</strong>n Schutz<br />
menschlichen Lebens mit beson<strong>de</strong>rem<br />
Nachdruck zu vertreten.<br />
Die Kirche darf hier sehr wohl<br />
ein Fels in <strong>de</strong>r Brandung sein.<br />
Aber wir Gläubigen erwarten<br />
von diesem Felsen Halt und Zuversicht<br />
und wollen nicht an <strong>de</strong>r<br />
Wand lebensferner Prinzipien<br />
zerschellen.<br />
rm<br />
Nimm dir Zeit zu lachen,<br />
es ist die<br />
Musik <strong>de</strong>r Seele.<br />
aus Irland<br />
27
Nach wissenschaftlicher Definition<br />
ist Lachen eine Ausdrucksbewegung,<br />
die aus kurzen,<br />
starken, Schall erzeugen<strong>de</strong>n<br />
Luftstößen besteht. Sie wird von<br />
bestimmten mimischen Bewegungen<br />
<strong>de</strong>r Gesichtsmuskulatur<br />
begleitet. Das Lachen wird oft<br />
durch äußere Reize (Kitzeln),<br />
meist aber durch lustbetonte Gemütsbewegungen<br />
von <strong>de</strong>r Großhirnrin<strong>de</strong><br />
ausgelöst, die eine<br />
starke innere Spannung erzeugen<br />
und zu befreien<strong>de</strong>r Entladung<br />
drängen. (Nach Brockhaus) Die<br />
Skala <strong>de</strong>s Lachens reicht vom<br />
Lächeln bis zum Lachkrampf mit<br />
vielen Ausdrucksformen dazwischen.<br />
Anlass können Naivität,<br />
Wohlwollen, Koketterie, Verlegenheit,<br />
Überlegenheit, Ironie,<br />
Hohn o<strong>de</strong>r gar Verzweiflung<br />
sein. Das schönste Lachen ist jedoch<br />
das Lachen eines Kin<strong>de</strong>s.<br />
Bei ihm ist es <strong>de</strong>r reinste Ausdruck<br />
von Freu<strong>de</strong>. Ursubstanz<br />
<strong>de</strong>s herzlichen Lachens ist eine<br />
innere positive Bewegung. Die<br />
Freu<strong>de</strong> eines beschenkten Kin<strong>de</strong>s,<br />
das Lächeln zweier Verliebter,<br />
die Freu<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Begrüßung<br />
lieben Besuches o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Jubel eines siegreichen Athleten<br />
im Sport sind gängige Ursachen<br />
<strong>de</strong>s Lachens aus einer solchen<br />
inneren Bewegung. Lachen ist<br />
Zum Thema<br />
Was ist das - Lachen?<br />
gut, solange das Motiv gut ist;<br />
Lachen ist schön, solange es <strong>de</strong>r<br />
sichtbare Ausdruck reiner Freu<strong>de</strong><br />
ist; Lachen steckt an und verbin<strong>de</strong>t.<br />
Doch hier beginnt schon <strong>de</strong>r<br />
Unterschied zwischen <strong>de</strong>m herzhaften,<br />
guten und <strong>de</strong>m nicht so<br />
guten Lachen. Es gibt auch ein<br />
boshaftes Lachen aus Scha<strong>de</strong>nfreu<strong>de</strong><br />
und es richtet Scha<strong>de</strong>n an<br />
bei <strong>de</strong>m Betroffenen, es erzeugt<br />
keine positive Nachwirkung.<br />
Vom Ästhetischen her ist das<br />
Lachen eine Reaktion auf eine<br />
bestimmte Art <strong>de</strong>s Komischen,<br />
beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>s Witzes. Und auch<br />
hier gibt es einen Unterschied,<br />
beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>r so genannten<br />
fünften Jahreszeit. Komödianten<br />
aller Art, Büttenredner und an<strong>de</strong>re<br />
Unterhalter haben lei<strong>de</strong>r sehr<br />
oft <strong>de</strong>m reinen Humor längst<br />
abgeschworen, weil es das Publikum<br />
so will. Die Reaktion<br />
auf Zoten und Zötchen, ohne die<br />
ein „Komiker“ heute nicht mehr<br />
auszukommen glaubt, lösen kein<br />
fröhliches, von Herzen kommen<strong>de</strong>s<br />
Lachen aus. Es wird zum Gelächter<br />
o<strong>de</strong>r Gejohle. Das wahre<br />
Lachen erfor<strong>de</strong>rt die echte innere<br />
Freu<strong>de</strong>. Viele Aphorismen bauen<br />
auf <strong>de</strong>m nur <strong>de</strong>n Menschen geschenkten<br />
Verstand und Humor<br />
sowie <strong>de</strong>r Sprache als Grundbedingung<br />
für die Fähigkeit zu lachen<br />
auf. Ohne Verstand, Humor<br />
und saubere Sprache gibt es kaum<br />
etwas zu lachen. Ich habe viele<br />
Comedy Sendungen, Bauerntheater,<br />
Karnevals-, Fassenachts-,<br />
Fastelovends Veranstaltungen erlebt,<br />
aber herzlich wenig gelacht,<br />
weil echter Humor, Witz, Esprit,<br />
überraschen<strong>de</strong> Pointen Mangelware<br />
waren. Da blieb auch nichts<br />
hängen.<br />
Ganz an<strong>de</strong>rs war ein Erlebnis<br />
in einer <strong>de</strong>r letzten Sonntagsmessen<br />
in unserer Pfarr<strong>kirche</strong>.<br />
Eine junge Mutter hatte <strong>de</strong>n Hunger<br />
ihres Kleinstkin<strong>de</strong>s gestillt<br />
und es dann auf <strong>de</strong>n Arm genommen,<br />
Gesicht nach hinten wo<br />
ich saß. Das Baby sah mich mit<br />
großen, staunen<strong>de</strong>n Augen an.<br />
Da war eine solche tiefe Freu<strong>de</strong><br />
in mir über dieses Wun<strong>de</strong>rwerk<br />
Gottes, dass ich es anlächelte -<br />
und es lächelte zurück. Dieses<br />
„Lachen“ hat sich so in mich eingeprägt,<br />
dass ich immer wie<strong>de</strong>r<br />
daran <strong>de</strong>nke. Es hat mich froh<br />
gemacht, weil ich das Lächeln<br />
Gottes in seinem unschuldigen<br />
Geschöpf erkannte.<br />
So schön kann Lachen sein.<br />
Wolfgang Geiberger<br />
28
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Don Boscos Leitsatz:<br />
Fröhlich sein, gutes Tun und die Spatzen pfeifen lassen!<br />
Don Bosco (geboren am 16. August 1815 und gestorben<br />
am 31. Januar 1888) war ein italienischer<br />
katholischer Priester und Or<strong>de</strong>nsgrün<strong>de</strong>r. Er hat<br />
viel Gutes für die Menschen getan. Vor allem hat<br />
er sich um Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche gekümmert.<br />
Der 31. Januar ist Don Boscos To<strong>de</strong>stag, <strong>de</strong>n wir<br />
in unserer Schule immer beson<strong>de</strong>rs feiern.<br />
Wir <strong>de</strong>nken an diesem Tag beson<strong>de</strong>rs an Don<br />
Bosco, da er unserer Schule seinen Namen gegeben<br />
hat.<br />
Don Boscos Leitsatz wird in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Erzählung<br />
sehr <strong>de</strong>utlich:<br />
„Giovanni wollte lernen, um Priester zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Da er ein guter Schüler war, brauchte er kein<br />
Schulgeld zu bezahlen. Was er aber zum Leben<br />
brauchte, musste er sich zum größten Teil selbst<br />
verdienen.<br />
Seine Professoren liehen ihm Bücher. Giovanni<br />
las und las, Nächte lang, die berühmten Geschichten<br />
und Gedichte <strong>de</strong>r lateinischen und italienischen<br />
Schriftsteller. Giovanni las auch alte<br />
christliche Werke. Ein Satz vom hl. Augustinus<br />
gefiel ihm beson<strong>de</strong>rs gut: „Willst du wachsen<br />
und in <strong>de</strong>n Augen Gottes groß wer<strong>de</strong>n, so fange<br />
mit <strong>de</strong>n kleinen Dingen an.“ Und sein Leben lang<br />
merkte Giovanni sich, was er beim italienischen<br />
Dichter Dante gelesen hatte: „Das Böse vorübergehen<br />
lassen. Vergnügt und gut sein und die<br />
Spatzen pfeifen lassen!“<br />
Gutes tun, das geht am leichtesten in Gesellschaft,<br />
fand Giovanni. An <strong>de</strong>r Brücke außerhalb<br />
<strong>de</strong>r Stadt sammelte er Mitschüler um sich und<br />
unterhielt sie mit Geschichten und Kunststücken.<br />
Und dann hatte er eine I<strong>de</strong>e: Mit seinen<br />
besten Freun<strong>de</strong>n grün<strong>de</strong>te er <strong>de</strong>n „Bund <strong>de</strong>r<br />
Fröhlichen“. Die Mitschüler<br />
versprachen,<br />
ihre Pflichten als<br />
Schüler und Christen<br />
genau zu erfüllen und<br />
im Übrigen alles zu<br />
tun, damit die Welt<br />
und die Gesellschaft<br />
fröhlicher wür<strong>de</strong>n.<br />
„Und wenn uns die<br />
an<strong>de</strong>ren auslachen?“,<br />
fragte Antonio, einer<br />
<strong>de</strong>r Freun<strong>de</strong>. Giovanni<br />
lachte. Er zeigte<br />
zu <strong>de</strong>n Sträuchern<br />
hinüber. „Hörst du die Spatzen? Wie sie lärmen<br />
und tschilpen?“ „Ja. Und?“ „Stört dich, das sie<br />
so laut pfeifen?“ „Die Spatzen? Nein wieso<br />
<strong>de</strong>nn?!“ „Willst du ihnen nicht das Pfeifen<br />
verbieten?“ „Aber Giovanni!“ „Siehst du!<br />
Also sei fröhlich, tu Gutes und lass die Spatzen<br />
pfeifen!“<br />
Das war ein wun<strong>de</strong>rbarer Vorsatz: die Spötter<br />
spotten lassen, die Murren<strong>de</strong>n murren lassen,<br />
auf die Schlimmen nicht hören, die Schimpfen<strong>de</strong>n<br />
schimpfen lassen, so wie man eben die<br />
Spatzen pfeifen lässt. Aber das Durchhalten im<br />
Alltag war nicht leicht. Mühsam überhörte Giovanni<br />
die Sticheleien <strong>de</strong>r Schulkamera<strong>de</strong>n: „Hilfe,<br />
die Engel kommen!“ – „Oh Gott, die sind ja zu<br />
feig, mit uns Obst klauen zu gehen!“...“<br />
(nach: Lene Mayer-Skumanz: „...und die Spatzen pfeifen lassen“<br />
- Geschichten aus <strong>de</strong>m Leben Don Boscos) Quelle: MiniFundus<br />
3/20<strong>03</strong><br />
Aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG <strong>de</strong>r Don-Bosco-Schule<br />
29
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Ein Insektenhotel für das Frühjahr<br />
Ihr braucht:<br />
1 große Holzlatte,<br />
1 Gitter o<strong>de</strong>r ein Stück<br />
von einem Maschendrahtzaun,<br />
Tannenzapfen,<br />
Zweige und Stöcke,<br />
1 Brett,<br />
2 Haken zum Einschrauben,<br />
dicke Holun<strong>de</strong>rstiele,<br />
4 lange Nägel, Holzleim,<br />
12 kleine Nägel, Teerpappe,<br />
Tacker<br />
So geht’s:<br />
1. Höhlt die Holun<strong>de</strong>rstiele mit einem Schraubendreher aus und lasst sie trocknen.<br />
2. Sägt aus <strong>de</strong>r großen Latte kleinere Stücke für <strong>de</strong>n Rahmen aus, achtet darauf, dass noch ein Stück übrig<br />
bleibt, und klebt die schrägen Seiten oben mit Holzleim zusammen.<br />
3. Nagelt jetzt die Unterlatte mit <strong>de</strong>n langen Nägeln an die zusammengeklebten Seitenlatten.<br />
4. Mit 6 kleinen Nägeln nagelt ihr jetzt das zurechtgesägte Brett hinter <strong>de</strong>n Rahmen.<br />
5. Klebt die restlichen Stücke <strong>de</strong>r Latte als Fächerbegrenzungen in <strong>de</strong>n Rahmen.<br />
6. Jetzt legt ihr die Tannenzapfen in ein mittelgroßes Fach und tackert ein Stück von <strong>de</strong>m Gitter über die Tannenzapfen.<br />
7. Sägt zunächst <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>s Bretts so, dass es auf das kleinste Fach passt. Bohrt ein Loch in das Brett, so<br />
dass dort später Insekten hineinkrabbeln können. Klebt nun das kleine Brett mit Holzleim auf das Fach und<br />
lasst es trocknen.<br />
8. Nehmt jetzt kleine Stöcke von <strong>de</strong>n Holun<strong>de</strong>rstielen und klebt sie in ein mittelgroßes Fach.<br />
9. In das größte Fach legt ihr jetzt die Zweige und Stöcke. Tackert nun das Gitter über das Fach mit <strong>de</strong>n Stöcken.<br />
10. Schnei<strong>de</strong>t jetzt 2 Stücke aus <strong>de</strong>r Teerpappe, so dass diese über die Latten überstehen. Nagelt jetzt die Teerpappe<br />
mit <strong>de</strong>n restlichen 6 kleinen Nägeln fest und tackert diese oben am Dreieck <strong>de</strong>s Insektenhotels<br />
zusammen.<br />
11. Schraubt jetzt die bei<strong>de</strong>n Haken in die Rückseite <strong>de</strong>s Insektenhotels damit ihr es an einem Zaun aufhängen<br />
könnt.<br />
Im nächsten Frühling können die Insekten kommen!<br />
Felix. H. aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
30
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Von Frie<strong>de</strong>rike und Pia aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />
31
Kin<strong>de</strong>rseite<br />
Etwas zum Schmunzeln ...<br />
Warum ist im Meer immer so viel Wasser?<br />
Damit es nicht so staubt, wenn die Schiffe hindurch<br />
fahren.<br />
Was passiert, wenn eine Kuh eine Zitrone frisst?<br />
Sie gibt saure Milch.<br />
Was ist die kleinste Meise <strong>de</strong>r Welt?<br />
Die Ameise.<br />
Was ist, wenn ein Briefträger in <strong>de</strong>n Schnee fällt?<br />
Winter<br />
Treffen sich zwei Hun<strong>de</strong>. Sagt <strong>de</strong>r eine:<br />
„Ich bin a<strong>de</strong>lig. Ich heiße Hasso von Herrenhausen!“<br />
Sagt <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re: „Ich bin auch a<strong>de</strong>lig. Ich heiße<br />
Runter vom Sofa!“<br />
Kommt ein Mann zum Bäcker und sagt:<br />
„Ich hätte gerne 99 Brötchen."<br />
Fragt <strong>de</strong>r Bäcker:<br />
„Warum nicht gleich 100?"<br />
Sagt <strong>de</strong>r Mann:<br />
„Wer soll die <strong>de</strong>nn bitte alle essen?"<br />
Herr Müller wur<strong>de</strong> mit einer Pilzvergiftung ins<br />
Krankenhaus gebracht. Als er wie<strong>de</strong>r ansprechbar<br />
war, sagte <strong>de</strong>r Arzt zu ihm: „Herr Müller,<br />
Sie dürfen nur Pilze essen, die sie auch kennen!"<br />
Dieser antwortet: „Das ist ja das Problem, ich<br />
kenne nur <strong>de</strong>n Fliegenpilz!"<br />
Ein Vertreter für Staubsauger kommt auf einen<br />
abgelegenen Bauernhof.<br />
Er schüttet eine große Tüte Staub in die gute<br />
Stube und sagt zu <strong>de</strong>r Bauersfrau:<br />
“Ich schwöre, dass ich je<strong>de</strong>n Fussel aufesse, <strong>de</strong>n<br />
dieser Staubsauger nicht wegsaugt!"<br />
“Prima", antwortet die Bäuerin, „dann hole ich<br />
Ihnen mal einen großen Löffel.<br />
Wir haben nämlich keinen Strom!"<br />
Im Deutschunterricht sagt <strong>de</strong>r Lehrer:<br />
„Ich gehe, du gehst, er geht, sie geht, wir gehen,<br />
… Fritzchen, kannst du mir sagen, was das be<strong>de</strong>utet?"<br />
Fritzchen: „Äh, ich wür<strong>de</strong> mal sagen, alle sind<br />
weg."<br />
Fritzchen soll ein Bild mit einer Kuh und einer<br />
Wiese malen.<br />
Dann kommt die Lehrerin, um das Bild zu benoten.<br />
Sie stellt fest, das Fritzchen kein Bild gemalt<br />
hat und fragt ihn: „Wo ist die Wiese?“<br />
Er antwortet: „Die Kuh hat die Wiese aufgefressen.“<br />
Die Lehrerin fragt: „Wo ist die Kuh?<br />
Antwortet Fritzchen: „Denkst du, eine Kuh bleibt<br />
in einer Stelle stehen, wo keine Wiese ist?“<br />
Jan aus <strong>de</strong>r<br />
Schulzeitungs-AG<br />
32
Un sourire<br />
Un sourire ne coûte rien et produit beaucoup,<br />
il enrichit ceux qui le reçoivent<br />
sans appauvrir ceux qui le donnent.<br />
Il ne dure qu‘un instant<br />
mais son souvenir est parfois éternel.<br />
Personne n‘est assez riche pour s‘en passer,<br />
personne n‘est assez pauvre pour ne pas le mériter.<br />
I1 crée le bonheur au foyer, soutient les affaires,<br />
il est le signe sensible <strong>de</strong> l‘amitié.<br />
Un sourire donne du repos à l‘être fatigué,<br />
rend du courage aux plus découragés.<br />
Il ne peut ni s‘acheter, ni se prêter, ni se voler,<br />
car c‘est une chose qui n‘a <strong>de</strong> valeur<br />
qu‘à partir du moment où il se donne.<br />
Et si quelquefois vous rencontrez une personne<br />
qui ne sait plus avoir le sourire,<br />
soyez généreux, donnez lui le vôtre,<br />
car nul n‘a autant besoin d‘un sourire<br />
que celui qui ne peut en donner aux autres.<br />
Im Informationszentrum in Tours, Frankreich,<br />
zwischen Stadtprospekten ent<strong>de</strong>ckt:<br />
Ein Lächeln<br />
Ein Lächeln kostet nichts, doch es gibt viel.<br />
Es bereichert <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r es empfängt,<br />
und es macht <strong>de</strong>n nicht arm, <strong>de</strong>r es schenkt.<br />
Ein Lächeln dauert nur einen Augenblick,<br />
aber zuweilen bleibt es in steter Erinnerung.<br />
Niemand ist reich genug,<br />
darauf verzichten zu können;<br />
niemand ist arm genug, es nicht zu verdienen.<br />
Ein Lächeln bringt Glück in <strong>de</strong>in Haus,<br />
und <strong>de</strong>inen Geschäften ist es dienlich.<br />
Ein Lächeln ist spürbares Zeichen <strong>de</strong>r Freundschaft.<br />
Es gibt <strong>de</strong>m Mü<strong>de</strong>n Ruhe und <strong>de</strong>m Verzweifelten Mut.<br />
Man kann ein Lächeln we<strong>de</strong>r kaufen, noch leihen,<br />
noch stehlen.<br />
Denn das Lächeln ist etwas,<br />
das erst dann Wert erhält, wenn du es gibst.<br />
Und wenn du gelegentlich jeman<strong>de</strong>n triffst,<br />
<strong>de</strong>r selbst nicht mehr lächeln kann -<br />
sei großzügig: Schenk du ihm ein Lächeln!<br />
Denn niemand hat es so nötig wie <strong>de</strong>r,<br />
<strong>de</strong>r selbst kein Lächeln geben kann.<br />
rs<br />
33
Kürzlich fand ich in <strong>de</strong>n losen<br />
Blättern eines Senioren Ratgebers<br />
von 2005 Informationen<br />
zu diesem Thema, die ich hier<br />
weitergeben möchte.<br />
Lachen ist die beste Medizin<br />
für Leib und Seele, heißt es da.<br />
Nach<strong>de</strong>m sie lange Zeit belächelt<br />
wur<strong>de</strong>, hat sich die Gelotologie,<br />
die Wissenschaft vom Lachen,<br />
inzwischen als ernstzunehmen<strong>de</strong><br />
Forschungsrichtung erwiesen.<br />
Ein spontaner Ausbruch von Heiterkeit,<br />
so haben Wissenschaftler<br />
herausgefun<strong>de</strong>n, för<strong>de</strong>rt die<br />
Durchblutung, lin<strong>de</strong>rt Schmerzen,<br />
kurbelt Abwehrkräfte an und<br />
entspannt die Muskeln.<br />
Wer lachen kann, hält Leib und<br />
Seele gesund, erklärt <strong>de</strong>r Psychiater<br />
und Psychotherapeut Prof.<br />
Rolf Hirsch aus Bonn, <strong>de</strong>ssen<br />
Forschungsgebiet <strong>de</strong>r „Humor<br />
im Alter“ ist.<br />
Verschie<strong>de</strong>ne Organisationen<br />
und Clubs haben sich <strong>de</strong>s Themas<br />
„Heilkraft <strong>de</strong>s Lachens“ angenommen,<br />
um die Forschungsergebnisse<br />
therapeutisch praktisch<br />
umzusetzen. So entstan<strong>de</strong>n Lachchöre,<br />
Lachclubs, Lachyoga-<br />
Clubs (ursprünglich aus Indien<br />
kommend), Gruppen von Klinik-<br />
und Senioren-Clowns (Geri-<br />
Zum Thema<br />
Die Heilkraft <strong>de</strong>s Lachens<br />
Clowns), sowie die Organisation<br />
Humor Care Deutschland e.V..<br />
Herzhaftes Lachen setzt im Körper<br />
Glückshormone frei.<br />
Das Humorprogramm <strong>de</strong>r Klinik-Clowns<br />
hilft nicht nur kranken<br />
Kin<strong>de</strong>rn. Der Vorsitzen<strong>de</strong><br />
von Humor Care Dr. Michael<br />
Titze sagt: Die Erfahrung zeigt,<br />
wenn Geri-Clowns in Seniorenheimen<br />
das kaputte Kreuz o<strong>de</strong>r<br />
die falsch zugeknöpfte Bluse auf<br />
die Schippe nehmen, bleibt manche<br />
Pille in <strong>de</strong>r Schachtel.<br />
Wer viel lacht, schläft auch besser,<br />
betont Prof. Rolf Hirsch, und<br />
er gibt <strong>de</strong>n Tipp, Witzbücher zu<br />
lesen und Filme von Theo Lingen,<br />
Hans Moser o<strong>de</strong>r Loriot anzuschauen.<br />
Ich <strong>de</strong>nke, auch Verse<br />
von Eugen Roth, Heinz Erhardt<br />
o<strong>de</strong>r Erich Kästner sowie die<br />
mo<strong>de</strong>rnen Songs <strong>de</strong>r Wise Guys<br />
können lach-therapeutische Wirkung<br />
erzielen. Ihr Witz – liebenswürdig<br />
besinnlich, hintergründig<br />
ernst o<strong>de</strong>r versteckt provozierend<br />
– kann Verkrampfung lösen und<br />
dramatisch Empfun<strong>de</strong>nes auf<br />
Normalmaß bringen.<br />
Anregung ein Mensch zu sein,<br />
<strong>de</strong>r sich freuen kann, fand ich in<br />
<strong>de</strong>m Text einer Rundfunkansprache<br />
von Johannes Kuhn. Er empfiehlt<br />
uns, genau hinzuschauen<br />
und hinzuhören in <strong>de</strong>n „Wi<strong>de</strong>rfahrnissen“<br />
<strong>de</strong>s Alltags. „Gott hat<br />
uns etwas eingewickelt in <strong>de</strong>m,<br />
was uns begegnet,“ sagt er. „Der<br />
ganze Tag kann etwas hergeben<br />
von <strong>de</strong>r Nähe und Güte Gottes,<br />
die uns sagt: Du darfst dich freuen,<br />
Mensch, du bist zur Freu<strong>de</strong><br />
befreit.“<br />
rs<br />
Foto: Walter Nett<br />
34
Das Gemein<strong>de</strong>-Profil<br />
An dieser Stelle stellen wir Ihnen Persönlichkeiten vor, die unserer<br />
Gemein<strong>de</strong> ein Gesicht geben. Ein beson<strong>de</strong>res Gesicht – wie wir meinen.<br />
Durch ihre Antworten auf unsere vorgegebenen Fragen dürfen wir die<br />
Menschen „in unserer Mitte“ näher kennenlernen:<br />
eine etwas an<strong>de</strong>re Einsichtnahme in unser Gemein<strong>de</strong>leben!<br />
Alles wird gut<br />
Michael Klöbbe<br />
Küster in St. Chrysanthus und Daria<br />
In Solingen lebend....<br />
Job/Beruf/Berufung...<br />
Meine Stärken...<br />
1955 In Mettmann geboren, ledig.<br />
1972 Ausbildung zum Bankkaufmann bei <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
Düsseldorf und dort im 41. Jahr tätig.<br />
Seit 2005 nebenberuflich als Küster in St. Chrysanthus und Daria.<br />
I<strong>de</strong>en und Planungen erfolgreich in die Tat umsetzen.<br />
Meine Schwächen...<br />
Ich erhole mich...<br />
Zum Thema Lachen ....<br />
Gutes Essen; ich koche sehr gerne und probiere auch gerne neue<br />
Rezepte.<br />
beim Lesen, Musik hören und surfen im Internet<br />
(vorzugsweise Kirchliches).<br />
Lachen ist Balsam für die Seele; wer nicht mehr lachen kann hat sich<br />
selbst aufgegeben.<br />
Wenn ich einmal tot bin, soll man von mir sagen... Sein Motto war immer: Alles wird gut.<br />
Interview und Foto: go<br />
35
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
<strong>Kath</strong>olische Frauengemeinschaft Haan<br />
Lachen und Lächeln sind Tor und Pforte,<br />
durch die viel Gutes in <strong>de</strong>n Menschen<br />
hinein huschen kann.<br />
Christian Morgenstern<br />
Damit Sie besser planen können, einige Termine <strong>de</strong>r kfd in <strong>2013</strong>:<br />
21. März Einkehrvormittag nach <strong>de</strong>r hl. Messe mit Frau Poot<br />
Thema: Uns blühen bunt die Frühlingsfarben.<br />
Unkostenbeitrag: 6,00 € inklusiv Mittagessen<br />
23. + 24. März Bazar mit Cafeteria<br />
8. April Mitarbeiterinnenrun<strong>de</strong> - Frau Holz informiert über<br />
unsere Friedhofskultur<br />
11. + 12. Mai Türkollekte für Müttergenesungswerk<br />
14. Mai 17.00 Uhr Maiandacht in <strong>de</strong>r Kirche<br />
anschließend Jahreshauptversammlung <strong>de</strong>r kfd<br />
im Forum.<br />
28. Mai Fahrt nach Walbeck zum Spargelessen.<br />
9. Juli Halbtagsfahrt nach Xanten.<br />
6. August Ausflug zur Strickfabrik Rä<strong>de</strong> in Heinsberg.<br />
Ich möchte an dieser Stelle allen Frauen, die je<strong>de</strong>s Jahr <strong>de</strong>n ökumenischen Weltgebetstag <strong>de</strong>r Frauen vorbereiten,<br />
ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit danken!<br />
Wir wünschen allen ein gesegnetes, frohes Osterfest!<br />
Im Namen <strong>de</strong>s kfd-Teams<br />
Birgitt Kröger<br />
36
Unsere<br />
Jahresversammlung,<br />
die für <strong>de</strong>n 7. Februar geplant<br />
war, haben wir nun auf <strong>de</strong>n 7.<br />
März verlegt.<br />
Mit einem Kalen<strong>de</strong>r von 2012 <strong>de</strong>nkt<br />
man noch nicht an Karneval im<br />
nächsten Jahr.<br />
Durch <strong>de</strong>n plötzlichen Tod unserer<br />
Kassiererin Christel Stauch Anfang<br />
November haben wir unsere<br />
restlichen Veranstaltungen für das Jahr 2012 gestrichen.<br />
Mit ihrer sehr aktiven Arbeit und ihren I<strong>de</strong>en hinterlässt<br />
sie in unsrem Ortsverein eine große Lücke.<br />
In <strong>de</strong>m vorgesehenen Programm für dieses Jahr haben<br />
wir nur unsere üblichen Treffen, sprich: Andachten,<br />
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
Die KAB St. Chrysanthus und Daria informiert<br />
Frie<strong>de</strong>nsgebet, Wallfahrt und Mittagessen am 1. Mai<br />
geplant.<br />
Der Vorstand ist traurig darüber, dass bei geplanten<br />
und angekündigten Veranstaltungen meistens nur die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r teilnahmen.<br />
Unterstützung seitens <strong>de</strong>s KV, PGR und auch durch<br />
Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r sind lei<strong>de</strong>r eine Seltenheit. Damit<br />
brauchen wir uns auch nicht zu wun<strong>de</strong>rn, wenn die<br />
Vereine so wenig Resonanz erfahren.<br />
Wir wünschen allen KAB Mitglie<strong>de</strong>rn und <strong>de</strong>r ganzen<br />
Gemein<strong>de</strong> ein gesegnetes Osterfest.<br />
Die geplanten Termine wer<strong>de</strong>n immer rechtzeitig im<br />
Brückenschlag veröffentlicht.<br />
Rudolf Schüller<br />
Foto: Doris Stommel-Hesseler<br />
37
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
Familie schaffen wir nur gemeinsam<br />
So lautet das Jahresthema<br />
<strong>2013</strong> <strong>de</strong>s Deutschen Caritasverban<strong>de</strong>s.<br />
Es geht um das, was<br />
Familien für ihre Mitglie<strong>de</strong>r und<br />
die Gesellschaft leisten. Aber<br />
auch um Familien, die unter<br />
Druck sind und Unterstützung<br />
von an<strong>de</strong>ren brauchen.<br />
Familie ist für sehr viele Menschen<br />
ein positiver Begriff. Doch oft genug wird<br />
Familie auch an<strong>de</strong>rs erlebt.<br />
Familie schaffen wir nur gemeinsam.<br />
Das Jahresthema hält uns vor Augen, dass wir alle<br />
gefor<strong>de</strong>rt sind, Familien in schwierigen Situationen<br />
nicht im Stich zu lassen. Gott will gelingen<strong>de</strong>s Leben<br />
für je<strong>de</strong>n Menschen. Moralisieren hilft nicht.<br />
Auch mit <strong>de</strong>m Zeigefinger auf diese Familien zu<br />
zeigen, hilft nicht. Kirche ist gefor<strong>de</strong>rt, Antworten<br />
auf diesen Wan<strong>de</strong>l in unserer Gesellschaft zu fin<strong>de</strong>n.<br />
Und zur Kirche gehören alle, die getauft sind.<br />
Familie schaffen wir nur gemeinsam.<br />
Liebe, Hochzeit, gemeinsam mit Kin<strong>de</strong>rn sein, Zeit<br />
miteinan<strong>de</strong>r verbringen. Dies sind nur einige Hoffnungen,<br />
die an die kleinste Einheit unserer Gesellschaft<br />
gerichtet wer<strong>de</strong>n. Doch <strong>de</strong>r Arbeitsalltag,<br />
Schwierigkeiten in Partnerschaft o<strong>de</strong>r Erziehung<br />
konfrontieren diese nur allzu oft und allzu schnell<br />
mit einer an<strong>de</strong>ren Lebensrealität.<br />
Lebenstragödien, die sich ereignen können, fin<strong>de</strong>n<br />
auch in Familien statt. Arbeitslosigkeit, Eheprobleme,<br />
Scheidung, pflegebedürftige o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>mente<br />
Eltern, Krankheit und an<strong>de</strong>re Probleme können Familien<br />
treffen.<br />
Eineltern-Familien, Patchwork-Familien, kin<strong>de</strong>rlose<br />
Familienplanungen o<strong>de</strong>r auch gleichgeschlechtliche<br />
Eltern passen nur schwer in unser Bild<br />
<strong>de</strong>r „heilen Familie“. Und all dies trifft dann auf die<br />
Vorstellungen <strong>de</strong>r katholischen Kirche. Viele Menschen,<br />
<strong>de</strong>ren persönliche Erfahrungen nicht diesen<br />
Vorstellungen entsprechen, erleben einen Bruch,<br />
eine Distanz zwischen ihrem persönlichen und <strong>de</strong>m<br />
„offiziellen“ Glauben.<br />
Familienunterstützen<strong>de</strong> Angebote, Krabbelgruppen,<br />
Treffen alleinerziehen<strong>de</strong>r Menschen, und ähnliches<br />
braucht Platz in unserer Gemein<strong>de</strong>. Menschen,<br />
die für fehlen<strong>de</strong> Großeltern einspringen o<strong>de</strong>r<br />
auch mal die <strong>de</strong>menzkranken Eltern betreuen. Arbeitgeber,<br />
die familienfreundliche Arbeitszeiten gestalten,<br />
möglichst ohne Überstun<strong>de</strong>n. Vereine und<br />
Verbän<strong>de</strong>, die auch das „An<strong>de</strong>rssein“ in ihren Reihen<br />
akzeptieren.<br />
Familie schaffen wir nur gemeinsam.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.caritas.<strong>de</strong>/familie und<br />
www.caritas-mettmann.<strong>de</strong>.<br />
Sprechen Sie uns an unter:<br />
0 21 04 / 92 62-31 o<strong>de</strong>r<br />
keppeler@caritas-mettmann.<strong>de</strong>.<br />
Reinhold Keppeler, Fachberater für Gemein<strong>de</strong>caritas<br />
beim Caritasverband für <strong>de</strong>n Kreis Mettmann e.V.<br />
38
Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />
Seit Generationen Finanzen in guten Hän<strong>de</strong>n!<br />
Jahren nach Gruiten zogen. Sie<br />
brachten sich in vorbildlicher<br />
Form in die Gestaltung <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>lebens<br />
ein.<br />
Drei Generationen Ful<strong>de</strong>: von links, Georg Ful<strong>de</strong>, Thomas Ful<strong>de</strong> (als Kind), Alfred Ful<strong>de</strong>.<br />
Die Familie Ful<strong>de</strong> ist im besten<br />
Sinne eine Bank für <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rverein<br />
St. Nikolaus in Gruiten.<br />
Seit <strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins<br />
St. Nikolaus im Jahre 1969 –<br />
damals noch als Kirchbauverein<br />
für eine geplante neue Kirche –<br />
wer<strong>de</strong>n die Finanzen <strong>de</strong>s Vereins<br />
von Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Familie Ful<strong>de</strong><br />
verwaltet. Herr Alfred Ful<strong>de</strong><br />
übte das Amt <strong>de</strong>s Kassierers von<br />
1969 bis 1983 aus und übergab<br />
dann nach entsprechen<strong>de</strong>r Wahl<br />
durch die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
an seinen Sohn Georg Ful<strong>de</strong>.<br />
Nach einer dreißigjährigen<br />
Amtszeit seines Vaters wur<strong>de</strong><br />
Thomas Ful<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
am 10. Februar<br />
<strong>2013</strong> zum Nachfolger gewählt.<br />
Thomas Ful<strong>de</strong> ist schon seit einigen<br />
Jahren als Schriftführer im<br />
För<strong>de</strong>rverein St. Nikolaus tätig.<br />
Die Familie Ful<strong>de</strong> ist ein Beispiel<br />
für das Engagement mancher damaliger<br />
„Neu-Gruitener“, die<br />
in <strong>de</strong>n sechziger- und siebziger<br />
So übte Herr Georg Ful<strong>de</strong> nicht<br />
nur das Amt <strong>de</strong>s Kassierers im<br />
För<strong>de</strong>rverein St. Nikolaus aus,<br />
son<strong>de</strong>rn darüber hinaus war er<br />
über viele Jahre Mitglied <strong>de</strong>s<br />
Kirchenvorstands und <strong>de</strong>s Kirchenchors<br />
„Cäcilia“. Sein ausgewogener<br />
Rat war gesucht und<br />
wur<strong>de</strong> gehört. Er hat sich um<br />
unsere Pfarrgemein<strong>de</strong> verdient<br />
gemacht.<br />
Wir danken Herrn Georg Ful<strong>de</strong><br />
für sein langjähriges und<br />
immer verlässliches Engagement<br />
und wünschen ihm und seiner<br />
Familie alles Gute und vor allem<br />
Gesundheit!<br />
.<br />
Im Namen <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins<br />
St. Nikolaus:<br />
Norbert Julius<br />
39
Prisma<br />
Das vatikanische Konzil und die Kontinuität<br />
Das Konzil hat nicht die Kirche<br />
neu erfun<strong>de</strong>n; es war tief verwurzelt<br />
in ihrer Tradition.<br />
Am 21 .Oktober feierte die katholische<br />
Kirche <strong>de</strong>n 50. Jahrestag<br />
<strong>de</strong>s Beginns <strong>de</strong>s II. Vatikanischen<br />
Konzils. Wie je<strong>de</strong><br />
Jahrfeier ist dies ein Anlass sowohl<br />
zurück wie auch nach vorne<br />
zu schauen. Unter <strong>de</strong>nen, die eine<br />
führen<strong>de</strong> Rolle in diesem Konzil<br />
einnahmen, war ein junger Bischof<br />
mit Namen Karol Wojtyla,<br />
später Papst Johannes Paul<br />
II. Als Erzbischof von Krakau<br />
nannte er das Konzil „das Seminar<br />
<strong>de</strong>s Heiligen Geistes“ und<br />
fugte hinzu, dass es „historisch<br />
eine Sache <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
sei, sich aber geistig immer noch<br />
fortsetze“. Mit an<strong>de</strong>ren Worten -<br />
Diese wichtige und be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong><br />
Versammlung von Bischöfen aus<br />
<strong>de</strong>r ganzen Welt war nicht eben<br />
ein gigantisches Planungstreffen<br />
für die Zukunft unserer Kirche,<br />
sie war überschattet vom Heiligen<br />
Geist und durch <strong>de</strong>ssen Kraft<br />
formte sie das Leben unserer Kirche<br />
auf <strong>de</strong>m Weg nach vorne.<br />
Viele erinnern sich an die Jahre<br />
direkt nach <strong>de</strong>m Konzil, aber<br />
nur wenige haben ernsthaft seine<br />
sechzehn Dokumente gelesen.<br />
Allzu oft und schnell wur<strong>de</strong>n<br />
die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Konzils und<br />
sein Ergebnis auf Ausdrücke wie<br />
„Verän<strong>de</strong>rung“ o<strong>de</strong>r gar „Anpassung“<br />
reduziert.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r hörten wir das<br />
Zauberwort „Aggiornamento“.<br />
Tatsächlich lautet <strong>de</strong>ssen richtige<br />
Übersetzung „Neubearbeitung“,<br />
o<strong>de</strong>r als Verb: „auf <strong>de</strong>n Stand<br />
bringen, etwas auf <strong>de</strong>m Laufen<strong>de</strong>n<br />
halten“. „Verän<strong>de</strong>rung“<br />
und „Anpassung“ sind willkürliche<br />
und falsche Deutungen, um<br />
konzilsfrem<strong>de</strong> Reformen vor<strong>de</strong>rgründig<br />
zu rechtfertigen.<br />
Eine Neuerung die je<strong>de</strong>r bemerkte<br />
war, dass ab 1969 die<br />
Heilige Messe nicht länger in<br />
Latein, son<strong>de</strong>rn in <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Lan<strong>de</strong>ssprache gelesen wur<strong>de</strong>.<br />
Das Konzil wur<strong>de</strong> auch fälschlich<br />
mit „weniger Förmlichkeit<br />
in <strong>de</strong>r Kirche“ verbun<strong>de</strong>n. <strong>Kath</strong>oliken<br />
wur<strong>de</strong> von an<strong>de</strong>ren <strong>Kath</strong>oliken<br />
gesagt, Dank <strong>de</strong>s Konzils<br />
wür<strong>de</strong> die Kirche von nun an<br />
mehr zur Welt hin offen sein, das<br />
heißt - hin zum Zeitgeist. Priester<br />
wur<strong>de</strong>n nunmehr einfache<br />
Normalmenschen, Or<strong>de</strong>nsfrauen<br />
legten ihr Or<strong>de</strong>nskleid ab und<br />
„Zivil“ an, das Familienleben<br />
begann sich zu än<strong>de</strong>rn, oft drastisch,<br />
die strenge Lehre wur<strong>de</strong><br />
häufig durch eine Vielzahl theologischer<br />
Meinungen ersetzt.<br />
Sicher, das II. Vatikanische Konzil<br />
hat die Tür zu verschie<strong>de</strong>nen<br />
Än<strong>de</strong>rungen im Leben <strong>de</strong>r Kirche<br />
geöffnet und hat ebenso alle<br />
<strong>Kath</strong>oliken aufgerufen sich mehr<br />
mit <strong>de</strong>r Welt zu beschäftigen.<br />
Aber all zu oft wur<strong>de</strong> als Meinung<br />
verbreitet, dass das Konzil<br />
einen totalen Bruch mit <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
verkün<strong>de</strong>t habe. Alles<br />
was vor <strong>de</strong>m Konzil bestand wur<strong>de</strong><br />
für alt und überholt gehalten,<br />
alles was neu war wur<strong>de</strong> als fortschrittlich<br />
und frisch angesehen.<br />
Um dies zu unterstreichen wur<strong>de</strong><br />
ein neues Schlagwort erfun<strong>de</strong>n -<br />
„<strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s Konzils“.<br />
So wur<strong>de</strong> uns tatsächlich und immer<br />
wie<strong>de</strong>r erzählt, wir sollten<br />
weniger Aufmerksamkeit darauf<br />
richten was das Konzil sagte und<br />
statt<strong>de</strong>ssen mehr auf diesen Geist<br />
achten. Dabei gibt es für uns einen<br />
viel besseren Weg das Konzil<br />
richtig zu würdigen.<br />
Papst Benedikt XVI nennt dies<br />
eine „Hermeneutik <strong>de</strong>r Kontinuität“,<br />
das heißt die Verbindung<br />
mit Christus, <strong>de</strong>r Heiligen<br />
Schrift und <strong>de</strong>r gesamten Traditi-<br />
40
on unserer Kirche zu halten. Das<br />
II. Vatikanische Konzil vertritt<br />
keinen Bruch mit <strong>de</strong>r Vergangenheit,<br />
son<strong>de</strong>rn eine organische<br />
Entwicklung <strong>de</strong>ssen, was unsere<br />
Kirche über Jahrhun<strong>de</strong>rte geglaubt,<br />
gelehrt und aufgebaut hat.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r bezieht es sich<br />
auf vorangegangene Konzile,<br />
die Lehren <strong>de</strong>r Päpste und Kirchenlehrer<br />
und uralte liturgische<br />
Texte.<br />
In ihrer Weisheit erkannten die<br />
Konzilsväter, dass <strong>de</strong>r beste<br />
Weg auf die mo<strong>de</strong>rne Welt zu<br />
antworten sei, das Erbe unserer<br />
Kirche besser zu verstehen und<br />
mehr zu schätzen. Das Dokument<br />
„Gaudium et Spes“ macht<br />
ganz klar, dass wir am besten<br />
ausgerüstet sind die Zeichen <strong>de</strong>r<br />
Zeit zu lesen, wenn wir uns öffnen<br />
zur Fülle <strong>de</strong>r Tradition unserer<br />
Kirche und zur Person von<br />
Jesus Christus.<br />
Die katholische Kirche reiste<br />
mehr als 2000 Jahre durch die<br />
Geschichte und hat gehorsam<br />
zum Auftrag Christi das Wort<br />
Gottes in je<strong>de</strong>r Epoche, je<strong>de</strong>r<br />
Kultur, je<strong>de</strong>r Sprache und überall<br />
verkün<strong>de</strong>t.<br />
Mit Sicherheit ist die Kirche<br />
Christi gewachsen, ihre Lehre,<br />
ihre Gottesverehrung und ihre<br />
Erziehung hin zu Gott haben sich<br />
Prisma<br />
entwickelt, aber organisch, ohne<br />
Bruch. Was neu war wur<strong>de</strong> eingefügt<br />
in das was bestand.<br />
Wir sind nicht dabei die Lehre<br />
unserer Kirche mit je<strong>de</strong>r vorbeigehen<strong>de</strong>n<br />
Generation umzuschreiben<br />
o<strong>de</strong>r ganz zu erneuern.<br />
Das hat nichts zu tun mit „liberal“<br />
o<strong>de</strong>r „konservativ“ sein.<br />
Diese Begriffe haben wir von <strong>de</strong>r<br />
Politik geliehen und sie haben<br />
<strong>de</strong>r Einheit unserer Kirche eine<br />
Menge Scha<strong>de</strong>n zugefügt.<br />
Paulus sagt: „Da ist ein Herr, ein<br />
Glaube und eine Taufe“ (Eph<br />
4:5) Dieses Konzil und <strong>de</strong>r Katechismus<br />
unserer Kirche haben<br />
<strong>de</strong>ren Lehre auf eine Weise fortgesetzt,<br />
die vollständig, zuverlässig,<br />
Leben spen<strong>de</strong>nd und schön<br />
ist.<br />
Im vor uns liegen<strong>de</strong>n Jahr <strong>de</strong>s<br />
Glaubens lasst uns <strong>de</strong>shalb unser<br />
Herz öffnen für Jesus Christus<br />
und zu Allem, was er uns<br />
durch unsere eine, heilige, katholische<br />
und apostolische Kirche<br />
lehrt. Lasst uns glauben, einfach<br />
glauben, dass er in seiner Kirche<br />
lebt und bei ihr - und damit bei<br />
uns - ist bis zu unserem und zum<br />
En<strong>de</strong> aller Generationen dieser<br />
Welt.<br />
Die heilige Faustina sagte das<br />
einfache Wort: „Jesus, ich vertrau<br />
auf dich“ und die heilige Teresa<br />
von Avila das kategorische:<br />
„Dio solo - basta“ - Gott allein<br />
genügt - basta!<br />
Wolfgang Geiberger<br />
Sei einfach da<br />
Du Gott voller Treue,<br />
du lieben<strong>de</strong>r Gott voller Gna<strong>de</strong>n,<br />
segne mich gegen alle Flüche,<br />
bewahre mich vor allem Zauber,<br />
du Gott <strong>de</strong>s Lebens voll Mitgefühl.<br />
Verzeihe mir<br />
meine übermütigen Re<strong>de</strong>n,<br />
meine leichtsinnigen Schwüre,<br />
meine dummen Taten,<br />
mein leeres Geschwätz.<br />
Du warst am Anfang, als meine Wege<br />
begannen,<br />
sei auch da am En<strong>de</strong> meines Weges.<br />
Du warst bei mir, als meine Seele sich<br />
formte,<br />
sei, Vater, auch für meinen Lebensweg<br />
das Ziel.<br />
Sei einfach da, zu aller Zeit,<br />
ob ich liege o<strong>de</strong>r stehe,<br />
schlafe o<strong>de</strong>r wache,<br />
und bleibe bei <strong>de</strong>nen,<br />
die ich liebe.<br />
41
Das Interview<br />
Inge Gößwein: „Aktiv altern“<br />
Ich kann viel leichter Wesentliches<br />
von Unwesentlichem unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Ich bin gelassener<br />
und weiser gewor<strong>de</strong>n. Die Sehnsucht<br />
nach Geborgenheit in Gott<br />
wächst. Früher habe ich Bittgebete<br />
gebetet, heute sind es viel<br />
mehr Dankgebete.<br />
Was verstehen Sie unter „Aktiv<br />
altern“?<br />
Für mich be<strong>de</strong>utet es: aktiv jung<br />
bleiben, nach <strong>de</strong>m Motto „Wer<br />
rastet <strong>de</strong>r rostet.“ Nach <strong>de</strong>m Ausspruch<br />
„use it or lose it – train<br />
your brain” setzte ich auf an<strong>de</strong>rer<br />
Ebene das fort, was ich beruflich<br />
gemacht habe, nämlich Englisch<br />
und Französisch zu unterrichten;<br />
früher bei Abiturienten- und<br />
-innen im Helmoltz-Gymnasium<br />
in Hil<strong>de</strong>n, heute bei Senioren an<br />
<strong>de</strong>r VHS.<br />
Was sind Ihre weiteren Aktivitäten?<br />
Inge Gößwein, 84 Jahre, pensionierte Studiendirektorin mit „Therapiehund“ Happy<br />
Was ist Ihr Lebensmotto?<br />
Ich habe nicht nur ein Motto,<br />
son<strong>de</strong>rn viele. Sie haben alle mit<br />
<strong>de</strong>m menschlichen Umgang untereinan<strong>de</strong>r<br />
zu tun, z. B. „Nichts<br />
was unsere Hän<strong>de</strong> festhalten<br />
macht uns reich, son<strong>de</strong>rn was unser<br />
Herz verschenkt.“<br />
Was ist Ihre Einstellung zum<br />
Leben?<br />
Die Entbehrungen und Gefahren<br />
<strong>de</strong>r schweren Kriegsjahre<br />
haben mich geprägt. Daher bin<br />
ich genügsam und habe keine<br />
materiellen Wünsche. „Nicht <strong>de</strong>r<br />
ist reich, <strong>de</strong>r viel besitzt, son<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r wenig bedarf.“<br />
Was hat sich im Alter für Sie<br />
verän<strong>de</strong>rt?<br />
Oh, es gibt eine große Anzahl<br />
an ehrenamtlichen Aktivitäten:<br />
beim SKFM, im Hospiz,<br />
in Pfarrgemein<strong>de</strong>n und in drei<br />
Altenheimen. Ich arbeite bei<br />
zwei Tafeln mit, in Haan und<br />
in Hil<strong>de</strong>n, im Café Okay, bin<br />
Lesepatin bei <strong>de</strong>n Freun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Bücherei und mit beim Gesprächskreis<br />
für Frauen mit psychischen<br />
Schwierigkeiten. Über<br />
diese Arbeit komme ich vor allem<br />
mit vielen Migranten in Kontakt,<br />
<strong>de</strong>nen ich helfe, ihre Deutschkenntnisse<br />
zu verbessern, und sie<br />
als Dolmetscherin zu Ämtern begleite.<br />
Mit meinem Hund Happy<br />
42
gehe ich in drei Altenheime, ins<br />
Trauercafé Oase und zu autistischen<br />
Kin<strong>de</strong>rn. Der Hund hat bei<br />
<strong>de</strong>n alten, trauern<strong>de</strong>n Menschen<br />
und <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn therapeutische<br />
Wirkung. Ich halte auch noch<br />
Vorträge in einem Gesprächskreis<br />
<strong>de</strong>r evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong><br />
„Aktionsring Frau und<br />
Welt“ in Haan, z.B. „Im Auftrag<br />
<strong>de</strong>s Herrn – spannen<strong>de</strong> Rätselkrimis<br />
für aufgeweckte Christenmenschen“,<br />
über die Be<strong>de</strong>utung<br />
von Tieren in <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen<br />
Religionen o<strong>de</strong>r darüber, was<br />
Protestanten und <strong>Kath</strong>oliken<br />
voneinan<strong>de</strong>r lernen können.<br />
Wie geht es Ihnen mit diesen<br />
vielen Aktivitäten?<br />
Wenn ich nach Hause komme,<br />
bin ich „positiv erschöpft“. Eustress<br />
nennt man das. Ganz<br />
Schluss ist dann immer noch<br />
nicht, <strong>de</strong>nn es gibt viele Menschen,<br />
die mich anrufen, um in<br />
langen Telefonaten ihren Kummer<br />
bei mir abzula<strong>de</strong>n. Dann mache<br />
ich halt auch noch Telefonseelsorge,<br />
was mir durch mein<br />
abgeschlossenes Theologiestudium<br />
nicht schwerfällt.<br />
Ruhe fin<strong>de</strong> ich mehrmals in <strong>de</strong>r<br />
Woche in meiner Kirchengemein<strong>de</strong><br />
beim „Abendrot“: „Meditation,<br />
Besinnung und Ruhe am<br />
Abend.“ Nach<strong>de</strong>m ich so viel mit<br />
Menschen spreche, tut mir das<br />
Schweigen unendlich gut.<br />
Das Interview<br />
Was ist Ihre Motivation zu dieser<br />
Fülle an Aktivitäten?<br />
Sie ist mein Leben! Ich brauche<br />
Menschen, die mich brauchen.<br />
Ich bete immer: „Lieber<br />
Gott, schick´ mir Menschen, die<br />
mich brauchen“, und ich bin froh<br />
und dankbar, dass er mir diesen<br />
Wunsch voll und ganz erfüllt.<br />
Welchen Gewinn haben Sie von<br />
Ihren Tätigkeiten?<br />
Ich bekomme dabei viel mehr<br />
zurück als ich gebe. Das macht<br />
mich glücklich und zufrie<strong>de</strong>n<br />
und lässt mich mein Leben alleine,<br />
ohne meine über alles geliebte<br />
Familie ertragen. Ich bin<br />
alleine, aber ich bin nicht einsam.<br />
Was macht Ihnen beson<strong>de</strong>rs viel<br />
Spaß?<br />
Ich tue alles gerne, auch wenn<br />
manches eine echte Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
ist. Bei <strong>de</strong>r Tafel stehe ich<br />
z.B. vier Stun<strong>de</strong>n lang, danach<br />
bin ich k.o. Etwas Beson<strong>de</strong>res<br />
ist die Arbeit mit meinem „Therapiehund“<br />
Happy. Er bil<strong>de</strong>t eine<br />
Brücke zwischen mir und <strong>de</strong>n<br />
Menschen. Die gebrechlichen<br />
Menschen im Seniorenzentrum<br />
„Frie<strong>de</strong>nsheim“ leben auf, wenn<br />
ich mit Happy komme. Sie streicheln<br />
und liebkosen ihn und er<br />
sitzt bei ihnen auf <strong>de</strong>m Schoss.<br />
Ich gehe je<strong>de</strong>n Sonntag nach <strong>de</strong>m<br />
Gottesdienst mit Happy dorthin.<br />
Welchen Gewinn haben die an<strong>de</strong>ren?<br />
Ich hoffe, sie wer<strong>de</strong>n durch<br />
meine Unterstützung und Zugewandtheit<br />
fröhlicher, zufrie<strong>de</strong>ner<br />
und gelassener.<br />
Was be<strong>de</strong>utet Ihnen Ihr Glaube?<br />
In meinem völligen Alleinsein<br />
könnte ich das Leben ohne Gott<br />
nicht bestehen und wür<strong>de</strong> in eine<br />
tiefe Depression verfallen. Ich<br />
spreche mit Gott, als wenn er mit<br />
mir im Zimmer wäre. Ich fühle<br />
mich geborgen in seiner lieben<strong>de</strong>n<br />
Hand. Und ich bin froh,<br />
dass die Kirche ganz in meiner<br />
Nähe ist, <strong>de</strong>nn sie ist meine spirituelle<br />
Tankstelle, wo ich meine<br />
Selle auftanke. Mein Hund Happy<br />
ist übrigens immer dabei.<br />
Wenn eine gute Fee vorbeikäme<br />
und Sie hätten einen Wunsch<br />
frei, was wünschten Sie sich für<br />
Ihr Alter?<br />
Eine positive Lebenseinstellung<br />
und Gesundheit, damit ich<br />
körperlich und geistig fit alle<br />
diese Tätigkeiten noch möglichst<br />
lange bewältigen kann und<br />
selbstständig in meiner Wohnung<br />
leben kann.<br />
Das Interview führte Gabriele Pechel<br />
http://www.erzbistum-koeln.<strong>de</strong>/seelsorge/<br />
altenseelsorge/aktives_altern/archiv7<br />
43
Inmitten <strong>de</strong>r geschäftig belebten Fußgängerzone<br />
<strong>de</strong>r Hil<strong>de</strong>ner Innenstadt erhebt sich, wie ein sagenhafter<br />
Zeuge vergangener Zeit, die alte romanische<br />
Kirche. Ihre Bezeichnung<br />
Reformations<strong>kirche</strong> wird ihrer<br />
historischen Be<strong>de</strong>utung<br />
kaum gerecht; <strong>de</strong>nn zur namensgeben<strong>de</strong>n<br />
Zeit stand sie<br />
bereits 400 Jahre und war<br />
<strong>de</strong>m heiligen Jakobus Major<br />
geweiht. Ihr Namenspatron,<br />
<strong>de</strong>r erste Märtyrer unter <strong>de</strong>n<br />
Aposteln, weist auf ein hohes<br />
Alter <strong>de</strong>r christlichen Stelle<br />
und lässt vermuten, dass sie<br />
eine rechts-rheinische Station<br />
<strong>de</strong>s Jakob-Pilgerweges<br />
war. Wie bei vielen mittelalterlichen<br />
Kirchen haben<br />
die Wirren <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rte<br />
Urkun<strong>de</strong>n und Dokumente<br />
<strong>de</strong>r Frühzeit vernichtet, sodass<br />
nur anhand von Baugestalt<br />
und architektonischen<br />
Einzelheiten eine zeitliche<br />
Einordnung ihrer Erbauung<br />
möglich ist.<br />
Die Hil<strong>de</strong>ner Kirche ist eine<br />
dreischiffige Basilika in<br />
reiner spätromanischer Architektur,<br />
<strong>de</strong>ren Seitenschiffe<br />
zweigeschossig, das heißt<br />
mit Emporen ausgestattet<br />
Historische Orte <strong>de</strong>s Glaubens –<br />
Die Bischofs<strong>kirche</strong> zu Hil<strong>de</strong>n<br />
Die evangelische Kirche zu Hil<strong>de</strong>n,<br />
ehemals St. Jakobus Major<br />
Zeichnung <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />
sind. Diese öffnen sich zum Mittelschiff mit Doppelbögen,<br />
die jeweils auf Doppelsäulchen ruhen.<br />
Der Grundriss <strong>de</strong>r vollständig eingewölbten Kirche<br />
ist im sogenannten gebun<strong>de</strong>nen<br />
System angelegt,<br />
wobei einem Quadratfeld im<br />
Mittelschiff zwei Quadratfel<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>s halb so breiten<br />
Seitenschiffs entsprechen.<br />
Das Quadrat ist auch als Kubus<br />
in das aufgehen<strong>de</strong> Mauerwerk<br />
übernommen wor<strong>de</strong>n,<br />
sodass <strong>de</strong>r Kirchenbau in allen<br />
Einzelheiten i<strong>de</strong>al abgestimmt<br />
wirkt. Dazu tritt im<br />
Inneren ein bildhauerischer<br />
Reichtum an Pfeilern, Bogen,<br />
Säulen, Basen und Kapitellen,<br />
<strong>de</strong>r nur selten anzutreffen ist.<br />
Hier gilt beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n Kapitellen,<br />
<strong>de</strong>n Säulenköpfen,<br />
an <strong>de</strong>nen die Bildhauer und<br />
Steinmetze ihre künstlerische<br />
Fantasie entfalten konnten,<br />
unsere Aufmerksamkeit; <strong>de</strong>nn<br />
sie vermitteln ein<strong>de</strong>utige Hinweise<br />
zu ihrer Entstehung.<br />
Die künstlerische Kreativität<br />
war auch damals <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong><br />
unterworfen, sodass beim Vergleich<br />
zu Arbeiten an an<strong>de</strong>ren<br />
Orten eine zeitliche Einordnung<br />
ablesbar wird. Eine solche<br />
Lösung fin<strong>de</strong>t sich auf<br />
44
Schloss Burg in <strong>de</strong>r einstigen Johanniter<strong>kirche</strong> an<br />
<strong>de</strong>n Ziersäulen <strong>de</strong>s Chorraums. Sie waren nach <strong>de</strong>n<br />
Zerstörungen 1648 aus <strong>de</strong>r Burgkapelle Engelberts,<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sherrn von Berg und Erzbischofs von<br />
Köln, nach hier übertragen wor<strong>de</strong>n.<br />
Als zweiter Ort ist die Kloster<strong>kirche</strong> Gräfrath zu<br />
nennen, die am Portal und an einer erhaltenen Emporenöffnung<br />
ebensolche Kunstwerke aufweist.<br />
Die Kapitelle <strong>de</strong>r Säulen von Schloss Burg, von<br />
Gräfrath und von Hil<strong>de</strong>n sind in Material und Formgebung<br />
so ähnlich, dass man ihre Anfertigung nicht<br />
nur <strong>de</strong>rselben Zeit, son<strong>de</strong>rn sogar einer einzigen<br />
Werkstatt zuordnen darf. Aus zeitgenössischen<br />
Quellen ist bekannt, dass Erzbischof Engelbert von<br />
Köln auf Schloss Burg Palas und Kapelle „auf eigene<br />
Kosten“ neu errichten ließ. Mit <strong>de</strong>r Kunst <strong>de</strong>r<br />
Kapitellplastik ergibt sich nun von Burg aus eine<br />
Verbindung zum Kloster Gräfrath und nach Hil<strong>de</strong>n<br />
mit einem einzigen För<strong>de</strong>rer o<strong>de</strong>r Auftraggeber –<br />
Erzbischof Engelbert.<br />
Wie ist es aber möglich, dass das damals beschei<strong>de</strong>ne<br />
Dorf Hil<strong>de</strong>n eine so vollen<strong>de</strong>te Kirche<br />
erhielt, die überdies anfangs we<strong>de</strong>r Tauf- noch<br />
Pfarrrechte besaß? Es sind die engen Beziehungen<br />
<strong>de</strong>s Ortes zu <strong>de</strong>n Erzbischöfen von Köln, die bereits<br />
um 985 bezeugt und durch ergrabene Vorgänger<strong>kirche</strong>n<br />
nachgewiesen sind. Spätestens seit <strong>de</strong>m 12.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rt war <strong>de</strong>r Hof Hil<strong>de</strong>n ein Kölner Tafelgut,<br />
das <strong>de</strong>r persönlichen Versorgung <strong>de</strong>s Kirchenfürsten<br />
diente.<br />
Als Erzbischof Phillip von Heinsberg 1179 in Geldnot<br />
geriet, verpfän<strong>de</strong>te er Hil<strong>de</strong>n als wertvolles Gut<br />
an <strong>de</strong>n Grafen von Berg. So sah Engelbert bereits in<br />
seiner Jugend das Hofgut Hil<strong>de</strong>n mit einer Eigen<strong>kirche</strong><br />
in unmittelbarer Nähe zu seinem väterlichen<br />
Stammschloss. Um wie viel mehr mag sein persönliches<br />
Engagement dahinter gestan<strong>de</strong>n haben, als er<br />
Jahrzehnte später diese Kirche neu erbauen ließ!<br />
Engelbert I. war auf <strong>de</strong>m Kölner Bischofsstuhl eine<br />
herausragen<strong>de</strong> Persönlichkeit, <strong>de</strong>r bei seinen Vorhaben<br />
auf die besten Baumeister und Handwerkskräfte<br />
zurückgreifen konnte.<br />
In Hil<strong>de</strong>n vereinte Engelbert die Interessen <strong>de</strong>s Erzbischofs<br />
mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sherrn und gab seiner<br />
Stellung mit einer hoheitsvollen Herrschaftsempore<br />
im Westteil <strong>de</strong>r Kirche sichtbaren Ausdruck. Der<br />
vom Turm zum Kirchenschiff mit einer Dreierarka<strong>de</strong><br />
offene Fürstensitz war eine durch die Kreuzzüge<br />
vermittelte I<strong>de</strong>e aus Byzanz. Dort hatte sich durch<br />
Verschmelzung von imperialem Gedanken und<br />
geistlicher Weihe die Gestaltung <strong>de</strong>s Typus Palast<strong>kirche</strong><br />
geprägt. Doch neben <strong>de</strong>m äußerlichen Eindruck<br />
<strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Architektur, die wir heute<br />
fast ausschließlich auf das Repräsentationsbedürfnis<br />
<strong>de</strong>s Bauherrn zurückführen, dürfen wir nicht die<br />
Zeichen <strong>de</strong>r Frömmigkeit übersehen. Es geschah<br />
„alles zur Ehre Gottes“. Ein Gotteshaus war ein geweihter<br />
Ort, <strong>de</strong>ssen Gestaltung je<strong>de</strong> nur mögliche<br />
Aufmerksamkeit gewidmet wur<strong>de</strong>.<br />
So entstand um 1220 in Hil<strong>de</strong>n eine Kirche, die<br />
unter <strong>de</strong>n zahlreichen rheinischen Emporen<strong>kirche</strong>n<br />
eine Vorreiterrolle spielte und als klassisch<br />
bezeichnet wird. Von ihr ist relativ viel erhalten<br />
geblieben, obwohl im 17. Jahrhun<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r Turm mit<br />
<strong>de</strong>m Herrschaftssitz einstürzte und im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
die historische Malerei im Chorraum und <strong>de</strong>r<br />
farbige Außenputz abgeschlagen wur<strong>de</strong>n. In Duisburg-Mün<strong>de</strong>lheim<br />
am Rhein begann noch zu Engelberts<br />
Zeit <strong>de</strong>r Bau <strong>de</strong>r Pfarr<strong>kirche</strong> St. Dionysius,<br />
einer zentimetergleichen Kopie von St. Jakobus in<br />
Hil<strong>de</strong>n. Mün<strong>de</strong>lheim wur<strong>de</strong> später von <strong>de</strong>n Grafen<br />
von Berg an das Kloster Gräfrath geschenkt und<br />
blieb lange Zeit im Besitz <strong>de</strong>r Nonnen.<br />
Andreas Sassen · Claudia Sassen<br />
45
Die Hölle auf Er<strong>de</strong>n“ nannte das<br />
Magazin Focus in seiner Ausgabe<br />
37/2012 die Verfolgung von<br />
Christen rund um die Welt und zählte<br />
fünfzig Län<strong>de</strong>r auf, in <strong>de</strong>nen die<br />
Unterdrückung, Vertreibung und<br />
Vernichtung von Christus-Gläubigen<br />
durch Regime o<strong>de</strong>r radikale<br />
Religionsgemeinschaften Teil <strong>de</strong>s<br />
täglichen Lebens sind. An <strong>de</strong>r Spitze<br />
steht Nordkorea, gefolgt von Afghanistan,<br />
Saudi Arabien, Somalia,<br />
Syrien, Usbekistan, Jemen, Irak,<br />
Pakistan, China und Nigeria. In <strong>de</strong>n<br />
nordafrikanischen Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s so<br />
genannten Arabischen Frühlings<br />
hat sich die Lage beson<strong>de</strong>rs verschlechtert.<br />
Mehr als 100 000 <strong>de</strong>r<br />
zur katholischen Kirche gehören<strong>de</strong>n<br />
Kopten haben Ägypten wegen ihres<br />
Glaubens bereits verlassen. Im Irak<br />
lebten vor 20 Jahren circa 1,5 Millionen<br />
Christen, heute noch etwa<br />
300 000. Der dortige Bischof prägte<br />
das Wort von <strong>de</strong>r „Hölle auf Er<strong>de</strong>n“.<br />
In Homs (Syrien) leben noch 400<br />
von 80 000. Selbst in Lateinamerika<br />
wer<strong>de</strong>n - vorwiegend katholische -<br />
Christen verfolgt, wenn sie sich gegen<br />
die Macht <strong>de</strong>s Staates und <strong>de</strong>r<br />
Großgrundbesitzer für soziale Gerechtigkeit<br />
einsetzen. Das ruft bei<br />
<strong>de</strong>r älteren Generation Erinnerungen<br />
wach an die dreißiger Jahre <strong>de</strong>s letzten<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts, als in Mexiko katholische<br />
Priester heimtückisch o<strong>de</strong>r<br />
öffentlich hingerichtet, Kirchen zerstört<br />
und katholische Gemein<strong>de</strong>n<br />
ausgelöscht wur<strong>de</strong>n. Rings um <strong>de</strong>n<br />
Prisma<br />
Aus unserer Weltweiten Kirche.<br />
Erdball fließt auch heute noch das<br />
Blut <strong>de</strong>r Märtyrer. Es tränkt <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n,<br />
auf <strong>de</strong>m zur gleichen Zeit die<br />
Zahl <strong>de</strong>r Konvertiten wächst, selbst<br />
im Iran. In China gibt es eine wachsen<strong>de</strong><br />
katholische Kirche, bei uns<br />
eine verschwin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>.<br />
In meinen persönlichen Gesprächen<br />
mit Priestern aus China, Indien und<br />
Nigeria (sie waren alle einmal in<br />
Haan!), habe ich die Enttäuschung<br />
über die oft tatenlose Christenheit<br />
und <strong>de</strong>ren Desinteresse an ihrer Kirche<br />
in <strong>de</strong>n in Freiheit und Wohlstand<br />
leben<strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Westens gespürt.<br />
Auf die Frage, was ihnen die<br />
Kraft gibt in die „Hölle auf Er<strong>de</strong>n“<br />
in ihrer Heimat zurückzukehren,<br />
waren die Antworten inhaltlich sehr<br />
ähnlich: „Gott hat mich berufen, ihm<br />
habe ich mich mit meinem „Adsum<br />
Domine“ ganz übergeben. Aus <strong>de</strong>r<br />
täglichen Feier <strong>de</strong>r Heiligen Eucharistie<br />
schöpfe ich die Kraft, seinem<br />
Ruf treu zu folgen, ihm mit Leib und<br />
Seele zu dienen, sein Wort furchtlos<br />
zu verkün<strong>de</strong>n, die Heiligen Sakramente<br />
zu spen<strong>de</strong>n und Hirte <strong>de</strong>r mir<br />
anvertrauten Jünger Christi zu sein.<br />
Ziel dieses Beitrags ist es nicht,<br />
Vergleiche mit unserer, an akutem<br />
Glaubensverfall lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n katholischen<br />
Kirche in vielen Län<strong>de</strong>rn<br />
Europas zu ziehen. Sie wären für<br />
uns zu bedrückend. Ziel ist, an unsere<br />
„lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kirche“ zu erinnern,<br />
an unsere Brü<strong>de</strong>r und Schwestern,<br />
die in unerschütterlicher Treue zu<br />
Jesus Christus und zu seiner Kirche<br />
stehen, Hab und Gut, Leib und Leben<br />
riskieren in Gehorsam zu seiner<br />
Auffor<strong>de</strong>rung: “Nimm <strong>de</strong>in Kreuz<br />
auf dich und folge mir nach“ und im<br />
Wissen um sein Wort: „Haben sie<br />
mich verfolgt, so wer<strong>de</strong>n sie auch<br />
euch verfolgen“. Ihr Geist hat ein<br />
an<strong>de</strong>res Gesicht als <strong>de</strong>r bei uns weit<br />
verbreitete Zeitgeist.<br />
Es ist unsere persönliche Pflicht,<br />
dieser unserer lei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kirche<br />
je<strong>de</strong>n Tag wenigstens im Gebet<br />
zu ge<strong>de</strong>nken und Gottes Hilfe und<br />
Barmherzigkeit für sie zu erflehen.<br />
Ziel ist es auch, Priester, Missionare<br />
und Schwestern vieler Or<strong>de</strong>nsgemeinschaften,<br />
die mit ganzer Hingabe,<br />
in Armut, Demut und trotz<br />
aller Gefahr, in wahrer christlicher<br />
Nächstenliebe bei „ihren“ Familien,<br />
Kin<strong>de</strong>rn, Armen und Alten bleiben,<br />
Leid und Angst mit ihnen teilen und<br />
im Vertrauen auf einen lieben<strong>de</strong>n<br />
Gott <strong>de</strong>ssen Liebe weitergeben, zu<br />
einem Teil unseres Glaubenslebens<br />
zu machen.<br />
In dieser Verbun<strong>de</strong>nheit sollten wir<br />
aber auch manchmal nach<strong>de</strong>nklich<br />
wer<strong>de</strong>n, dankbar für unsere Freiheit<br />
und unser Wohlergehen und etwas<br />
beschei<strong>de</strong>ner in unseren Ansprüchen<br />
an die eine, heilige, katholische und<br />
apostolische Kirche Jesu Christi.<br />
Wolfgang Geiberger<br />
46
Sprechen Sie uns an!<br />
Weltla<strong>de</strong>n Gruiten, Breitestraße 32<br />
42781 Haan-Gruiten, Tel. 02104 - 172 21 90<br />
weltla<strong>de</strong>ngruiten@gmail.com<br />
o<strong>de</strong>r sprechen Sie mit Anno Schmitz Tel. 02104 - 806 90 04<br />
47
„Ich schicke Dir ein Lächeln,<br />
das ich eingefangen habe bei<br />
einem spielen<strong>de</strong>n Kind,<br />
bei einem Menschen, <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
lernte, bei einem Menschen,<br />
<strong>de</strong>r Schweres mit Vertrauen<br />
ertrug, <strong>de</strong>nn du bist nicht<br />
allein. Gott ist immer für Dich<br />
da. Be<strong>de</strong>nke, dass man alles<br />
auch mit einem lachen<strong>de</strong>n und<br />
einem weinen<strong>de</strong>n Auge sehen<br />
kann.“ (Autor unbekannt)<br />
Annika Reich:<br />
34 Meter über <strong>de</strong>m Meer<br />
Bei <strong>de</strong>r Wohnungssuche lernt<br />
Ella <strong>de</strong>n älteren Paul kennen, <strong>de</strong>r<br />
genau das Gegenteil von ihr darstellt.<br />
Als bei<strong>de</strong> sich näher kommen,<br />
sehen sie ihr Leben in einem<br />
neuen Licht. „Mit viel Witz; ein<br />
bisschen Melancholie so leicht<br />
wie ein Soufflé.“ (Christine Westermann,<br />
WDR)<br />
Carl Hanser Verlag GmbH & CO,<br />
292 Seiten, 18,95 €<br />
Anne Gesthuysen:<br />
Wir sind doch Schwestern<br />
Die bekannte Mo<strong>de</strong>ratorin erzählt<br />
gespickt mit amüsanten Anekdoten<br />
die Geschichte ihrer Großtanten,<br />
die sich auf <strong>de</strong>r Feier zum<br />
100. Geburtstag von Tante Gertrud<br />
treffen und dabei auf eine bewegte<br />
Vergangenheit zurückschauen.<br />
Kiepenheuer &Witsch,<br />
416 Seiten, 19,99 €<br />
Lesetipps<br />
Corrado Augias:<br />
Die Geheimnisse <strong>de</strong>s Vatikans<br />
Historische Geschichte <strong>de</strong>s päpstlichen<br />
Roms mit interessanten<br />
Ent<strong>de</strong>ckungen <strong>de</strong>s Autors, die er<br />
in <strong>de</strong>n lebendigen (Krimi-)Roman<br />
einfließen lässt.<br />
Beck’sche Reihe,<br />
496 Seiten, 14,95 €<br />
Kin<strong>de</strong>r- und Jugendliteratur<br />
Marie Luise Gay:<br />
Sophie und <strong>de</strong>r Sternenhimmel<br />
Sophie beantwortet gerne die Fragen<br />
ihres kleinen Bru<strong>de</strong>rs. Als<br />
dieser sich vor <strong>de</strong>m Abendrot ängstigt,<br />
verbringen bei<strong>de</strong> eine Nacht<br />
unter freiem Himmel. (Empfehlung<br />
von borro buchprofile für<br />
Bil<strong>de</strong>rbücher).<br />
Carlsen Verlag GmbH,<br />
32 Seiten, 3 - 6 Jahre<br />
Ute Krause:<br />
Ben und <strong>de</strong>r Böse Ritter Berthold<br />
Als Ben, <strong>de</strong>r auf die Burg <strong>de</strong>s<br />
gemeinen Ritters Berthold verschleppt<br />
wur<strong>de</strong>, fliehen kann,<br />
stellt ihn eine Räuberban<strong>de</strong>. Kann<br />
er die Räuber mit seinem Wissen<br />
über einen Schatz überlisten und<br />
frei kommen? Die Bil<strong>de</strong>r sind mit<br />
ihren versteckten Witzen noch<br />
übermütiger als <strong>de</strong>r Text. (Zürcher<br />
Zeitung)<br />
Oetinger,<br />
32 Seiten, 12,90 € 3 - 5 Jahre<br />
Mario Ramos:<br />
Ich bin <strong>de</strong>r Stärkste im ganzen Land<br />
Die Tiere sollen <strong>de</strong>m Wolf immer<br />
zeigen, dass er <strong>de</strong>r Stärkste im Wald<br />
ist. Aber ist das auch so? „Kin<strong>de</strong>r<br />
lachen sich „kringelig“ über die<br />
lustigen Bil<strong>de</strong>r.“(Pressestimme)<br />
Beltz & Gelberg,<br />
32 Seiten, 7,95 € 4 - 6 Jahre<br />
Willi Fährmann:<br />
Wie sieht Gott eigentlich aus?<br />
Humorvolles über Gottes Gegenwart<br />
in unserem Alltag und die<br />
Auffor<strong>de</strong>rung unseren Mitmenschen<br />
mit Achtung zu begegnen.<br />
Geschrieben von <strong>de</strong>m vielfach<br />
ausgezeichneten Autor .<br />
Arena,<br />
126 Seiten, 12,95 € ab 6 Jahre<br />
Franziska Harvey:<br />
Nele und die neue Klasse<br />
Nele hat Angst vor <strong>de</strong>r neuen<br />
Schule, doch dann fin<strong>de</strong>t sie in <strong>de</strong>r<br />
fröhlichen Quasselstrippe Tanne<br />
eine tolle neue Freundin. Warum<br />
passieren ihr lauter schreckliche<br />
Missgeschicke? Ein fröhlich<br />
freches Mädchenbuch<br />
Cbj, 128 Seiten, 7,95 € ab 8 Jahre<br />
Andreas Hoffmann:<br />
Witze für die Schultasche<br />
Achtung, fertig, witzig! Lustiger<br />
Spaß für Scherzkekse und Berufskomiker.<br />
Es lautet die Devise: Lesen-<br />
Schreiben- Lachen.<br />
Loewe,<br />
175 Seiten, 4,95 € 8 - 10 Jahre<br />
48
Morris/Goschninny:<br />
Lucky Luke – verschie<strong>de</strong>ne Bän<strong>de</strong><br />
Lucky Luke gehört mit seinen<br />
Westernparodien und Abenteuern<br />
zu <strong>de</strong>n großen Klassikern <strong>de</strong>r Comicliteratur.<br />
Die Bän<strong>de</strong> waren in<br />
2012 <strong>de</strong>r Renner bei unseren ausgeliehenen<br />
Alben.<br />
Ehapa Comic Collection,<br />
48 Seiten, 12,00 € 9 - 11 Jahre<br />
Robin Bran<strong>de</strong>:<br />
FAT CAT<br />
Catherine, witzig, schlau und<br />
dick, verzichtet im Rahmen eines<br />
Schulprojektes auf alles Unnötige<br />
und Ungesun<strong>de</strong>. „Eine amüsante<br />
Aschenputtelgeschichte, die mo<strong>de</strong>rne<br />
Zwänge und Essgewohnheiten<br />
hinterfragt“ (Stiftung Lesen)<br />
Dtv,<br />
366 Seiten, 7,95 € 12 - 15 Jahre<br />
Ulrike Bliefert:<br />
Eisrosensommer<br />
Die Schülerin Pia ist Jugendrichterin<br />
und glaubt nicht, dass die<br />
<strong>de</strong>m Mädchenschwarm Jonas vorgeworfene<br />
Tat von ihm wirklich<br />
begangen wur<strong>de</strong>. Doch es häufen<br />
sich beunruhigen<strong>de</strong> Vorfälle und<br />
Pia beschleicht ein furchtbarer gefährlicher<br />
Verdacht.<br />
Arena,<br />
205 Seiten, 8,99 €<br />
12 - 15 Jahre auch als Crossover<br />
Lesetipps<br />
Ursula Poznanski:<br />
Die Verratenen<br />
Ria lebt in <strong>de</strong>r Zukunft und ist<br />
Teil eines perfekten Systems in<br />
<strong>de</strong>m sie zur Elite ausgebil<strong>de</strong>t<br />
wird. Plötzlich muss Ria fliehen.<br />
Sie kann nieman<strong>de</strong>m mehr vertrauen.<br />
Verfasst von <strong>de</strong>r Autorin<br />
von „Erebos“ und „Saeculum“.<br />
Erster Band einer neuen Thriller-<br />
Trilogie. (Buchempfehlung <strong>de</strong>r<br />
West<strong>de</strong>utschen Zeitung)<br />
Loewe,<br />
464 Seiten, 18,95 €<br />
ab 13 Jahre auch als Crossover<br />
Gartenliteratur<br />
Der Frühling steht vor <strong>de</strong>r Türhöchste<br />
Zeit für <strong>de</strong>n Garten und<br />
<strong>de</strong>n Balkon<br />
>Freu Dich, wenn alles wie<strong>de</strong>r<br />
grünt und blüht<<br />
Balkon & Kübelpflanzen<br />
GU Pflanzen-Ratgeber<br />
Standardwerk zu <strong>de</strong>n 200 beliebtesten<br />
Gartenpflanzen.<br />
Graefe und Unzer Verlag,<br />
192 Seiten, 9,99 €<br />
Viktoria von <strong>de</strong>m Bussche:<br />
Gartenlust und Lei<strong>de</strong>nschaft<br />
Ein Buch für Liebhaber von außergewöhnlichen<br />
Gartengestaltungen<br />
und für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r einen<br />
persönlichen Gartenstil und<br />
-geschmack pflegt.<br />
Callwey,<br />
144 Seiten, 19,95 €<br />
Catherine Woram:<br />
Gartenzwerg + Gänseblümchen-Gartenbuch<br />
für kleine<br />
Gärtner<br />
Kin<strong>de</strong>r lieben es zu säen und zu<br />
ernten. Eine schöne I<strong>de</strong>e, Kin<strong>de</strong>rn<br />
spielerisch an die Gartenarbeit<br />
und <strong>de</strong>m Umgang mit <strong>de</strong>r Natur<br />
heranzuführen.<br />
Callwey, 126 Seiten, 19,95 €<br />
Bei uns fin<strong>de</strong>n Sie, neben <strong>de</strong>n<br />
Zeitschriften „Landlust“ und<br />
“Kraut & Rüben“ noch weitere<br />
praktische Bücher für kleine und<br />
große Gärtner.<br />
Gott schenkt dir das Gesicht.<br />
Lachen musst Du selbst, <strong>de</strong>nn<br />
Lachen braucht weniger Energie<br />
als ein ernstes Gesicht. Lachen<br />
macht glücklich, vertreibt Kummer<br />
und Sorgen.<br />
(Victor Borge- Humorist)<br />
Angelika Rüppel<br />
und das Büchereiteam<br />
49
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
Die Kommunionfeier <strong>2013</strong><br />
in St. Nikolaus am 14. April<br />
Messe um 9.45 Uhr<br />
Sarah Fürstenberg<br />
Emilia Kost<br />
Amelie Steinberg<br />
Daria Viemann<br />
Rebekka Wagner<br />
Raphael Asbeck<br />
Simon Karn<br />
Loenard Kohlenberg<br />
Johannes Kohlenberg<br />
Pia Ouvrier<br />
Ben Vogel<br />
Janina Henning<br />
Lukas Kundt<br />
Ricardo Mandurino<br />
Alessa Rauen<br />
Niclas Ziehe<br />
Marcel Flohr<br />
Foto: Peter Wei<strong>de</strong>mann<br />
Gottes Wort<br />
ist wie Licht in <strong>de</strong>r Nacht.<br />
50
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
Die Kommunionfeier <strong>2013</strong><br />
in St. Chrysanthus und Daria am 21. April<br />
Messe 9.00 Uhr<br />
Helen Kanka<br />
Anne Markgraf<br />
Frida Hansen<br />
Alexan<strong>de</strong>r Klötzer<br />
Kassian Meier<br />
Valentina Meier<br />
Lara Schmitz<br />
Jan Liebetanz<br />
Rebecca Pentrys<br />
Elisa Pentrys<br />
Joe Schulz<br />
Chrystian Talago<br />
<strong>Kath</strong>arina Egger<br />
Jacob Achenbach<br />
Edgar Montag<br />
David Schauf<br />
Alena Steranivskaa<br />
Jolin Vierhaus<br />
Almut Ostertag<br />
Oliver A<strong>de</strong>lt<br />
Sönke Dall<br />
Julia Egger<br />
Jana Graf<br />
Niklas Grötsch<br />
Duy-Anh Ho<br />
Jonas von <strong>de</strong>r Fecht<br />
Pascal Klinker<br />
Christina Marohn<br />
Gianna-Noée Moueta / Bruchmann<br />
Leon Joshua Schmidt<br />
Benjamin Tamm<br />
Charlotte Dang<br />
Julius Metzger<br />
Timo Metzger<br />
Constantin Miethke<br />
Robin Pillich<br />
Veronica Ringel<br />
Messe 11.15 Uhr<br />
Maximilian Hennes<br />
Nele Bayer-Helms<br />
Lea Busch<br />
Quentin Christoffers<br />
Jakob Katthöfer<br />
Felix Künstner<br />
Loredana Rizzo<br />
Guilija Hanna Basmaji<br />
Clara Morgenroth<br />
Christina Mues<br />
Julia Poterejko<br />
Manuel Bartoß<br />
Helen Böhm<br />
Valentina Gira<br />
Vansessa Gnielinkski<br />
Michelle Reines<br />
Marina Kitzing<br />
Fabian Gorzel<br />
Lena Legner<br />
Robin Weber<br />
Chiara-Maria Wierigs<br />
Jost Scha<strong>de</strong>k<br />
Philippa Flöter<br />
Carlo Girardi<br />
Nuria Hesker<br />
Sabina Machkowski<br />
Frida Volf<br />
Domenik Wanger<br />
Lewis Curtis<br />
Mario Ramku<br />
Robin Selber<br />
Lee-Ann Volmer<br />
Michelle Wipperfürth<br />
Foto: Klaus Herzog<br />
51
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
Run<strong>de</strong> Geburtstage in Haan<br />
75 Jahre<br />
1. 4. Ute Rehbach<br />
3. 4. Marianne Niestrath<br />
4. 4. Doris Klein<br />
5. 4. Susanna Staets<br />
17. 4. Georg Lapatke<br />
22. 4. Lieselotte Peekhaus<br />
22. 4. Maria Theresia Wölbert<br />
27. 4. Lieselotte Müller<br />
28. 4. Klaus Krahwinkel<br />
18. 5. Christa Selz<br />
23. 5. Christa-Marie Schnei<strong>de</strong>r<br />
27. 5. Renate Bunse<br />
5. 6. Therese Kastner<br />
8. 6. Horst Jaschke<br />
8. 6. Erika Debus<br />
17. 6. Danuta Warkowski<br />
20. 6. Ulrike Weinzierl<br />
27. 6. Wladyslawa Groborz<br />
2. 7. Helga Friedrich<br />
11. 7. Arnold Kohne<br />
12. 7. Bärbel Losse<br />
14. 7. Geertruida Meiners<br />
21. 7. Renate Märken<br />
25. 7. <strong>Kath</strong>arina Bissen<br />
25. 7. Ursula Dingels<br />
25. 7. Karl-Josef Appel<br />
29. 7. Martha Ludwig<br />
30. 7. Karin Pohler<br />
31. 7. <strong>Kath</strong>arina Neuens<br />
31. 7. Dr. Milan Schwuger<br />
80 Jahre<br />
2. 4. Heinrich Weuste<br />
17. 4. Lieselotte Heinz<br />
20. 4. Eva Piontkowitz<br />
23. 4. Käthe Hustädt<br />
27. 4. Theresia Schöls<br />
28. 4. Hans-Peter Krings<br />
30. 4. Ingrid Berrenberg<br />
1. 5. Gisela Ries<br />
1. 5. <strong>Kath</strong>arina Wagner<br />
3. 5. Dr. Friedrich Adler<br />
28. 5. Anton Bozic<br />
31. 5. Ruth Wenigmann<br />
10. 6. Marianne Gonsior<br />
15. 6. Bernhard Sonnek<br />
16. 6. Karl Pollen<strong>de</strong>r<br />
29. 6. Ingrid Twellmeyer<br />
12. 7. Lotte Linke<br />
18. 7. Anna Grzechnik<br />
26. 7. Wilma Weuste<br />
28. 7. Siegfried Küper<br />
85 Jahre<br />
9. 4. Elfrie<strong>de</strong> Rombey<br />
27. 4. Hannelore Lünenschloss<br />
4. 5. Herbert Gerhard<br />
12. 5. Anneliese Haas<br />
15. 5. Dorothea Treibert<br />
27. 5. Hil<strong>de</strong>gard Kaluzynski<br />
11. 6. Hans Bornträger<br />
12. 6. Antonia Vecchio<br />
14. 6. Reinhold Stephan<br />
28. 6. Elisabeth Glocke<br />
13. 7. Georg Weuste<br />
31. 7. Christel Bohe<br />
90 Jahre und älter<br />
1. 4. Klara Schönherr 101<br />
3. 4. <strong>Kath</strong>arina Christina Forst 102<br />
5. 4. Emil Panzner 91<br />
10. 4. Frie<strong>de</strong>rike Radner 91<br />
16. 4. Anneliese Heinrich 92<br />
16. 4. Merce<strong>de</strong>s Sauco Gonzalez 96<br />
17. 4. Hermann Krause 90<br />
24. 4. Fanni Röttger 90<br />
4. 5. Christine Trampe 91<br />
6. 5. Ruth Schmidt 92<br />
15. 5. Emma Kraft 90<br />
18. 5. Maria Schira 92<br />
18. 5. Anton Schnei<strong>de</strong>r 90<br />
22. 5. Ingeborg Rath 92<br />
28. 5. Lucia Bergmann 93<br />
28. 5. Hedwig Düren 90<br />
31. 5. Herta Hermes 92<br />
1. 6. Franziska Narjes 90<br />
18. 6. Czeslawa Pawlak 90<br />
21. 6. Christine Höhmann 91<br />
21. 6. Hil<strong>de</strong> Grah 91<br />
4. 7. Marga Emmerich 101<br />
23. 7. Hedwig Schmidt 92<br />
24. 7. Käthe Boich 93<br />
52
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
Run<strong>de</strong> Geburtstage in Gruiten<br />
75 Jahre<br />
4. 4. Karl-Ernst Rösner<br />
9. 5. Marianne Finkelmeier<br />
13. 5. Anna-Helene Alexi<br />
10. 6. Margarete Tomaselli<br />
16. 7. Horst Golembiewsky<br />
80 Jahre<br />
8. 4. Ursula Friese<br />
3. 5. Egon Schwarz<br />
85 Jahre<br />
26. 6. Magdalena <strong>de</strong> Kruijff<br />
8. 7. Gerda Köster<br />
8. 7. Felizitas Zopick<br />
18. 7. Heinz Bednorz<br />
19. 7. Eleonore Fal<strong>de</strong>r<br />
29. 7. Alma Kundt<br />
90 Jahre und älter<br />
9. 6. Josef Zambon 93 Jahre<br />
Glückwunschkarten zur Erstkommunion<br />
im Weltla<strong>de</strong>n Gruiten<br />
Der Weltla<strong>de</strong>n Gruiten bietet Grußkarten an zu<br />
verschie<strong>de</strong>nsten Anlässen, natürlich auch zu<br />
Ostern und zur Erstkommunion.<br />
Im reichhaltigen Angebot fair gehan<strong>de</strong>lter Waren<br />
fin<strong>de</strong>n sich auch kleine und große Geschenke,<br />
die Kin<strong>de</strong>rn und Erwachsenen Freu<strong>de</strong> bereiten.<br />
Wer ein gutes Buch verschenken will, kann <strong>de</strong>n<br />
Bestellservice <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>ns an <strong>de</strong>r Bahnstraße nutzen.<br />
Ein Besuch im Weltla<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r gemeinsamen Initiative<br />
katholischer und evangelischer Christen in Gruiten,<br />
lohnt immer, auch zur Osterzeit.<br />
53
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
St. Chrysanthus und Daria<br />
Verstorbene:<br />
September 2012<br />
Ingrid Umbach geb. Mohr,<br />
Friedrich Trabert<br />
Barbara Segermann geb. Stock<br />
Richard Radke<br />
Otto-Bernd Frischauf<br />
Doris Krage geb. Reihn<br />
Elisabeth Klara Cuber geb. Kotulla<br />
Franziska Glenz geb. Lischka<br />
Regina Tigges geb. Marx<br />
Doris Zdrzalek geb. Cremer<br />
Hans-Ulrich Dziezok<br />
Oktober 2012<br />
Franz Josef Weber<br />
Friedrich Karl von Czerniewicz<br />
Peter Eßer<br />
Trudi Schmitz geb. Nöcker<br />
Monika Gierse geb. Schmidt<br />
November 2012<br />
Hendryk Fa<strong>de</strong>cki<br />
Christel Stauch geb. Krämer<br />
Helmut Demary<br />
Margot Krahl geb. Radtke<br />
Margot Schönhärl geb. Ott<br />
Karl Josef Weuste<br />
Herbert Schlebusch<br />
Anneliese, Gräber geb. Kalt<br />
Ruth Thiel<br />
Dezember 2012<br />
Renate Pesch geb. Rommers<strong>kirche</strong>n<br />
Elisabeth Metz, geb. Brückerhoff<br />
Eva-Johanna Mertens geb. Leonhards<br />
<strong>Kath</strong>arina Aust geb. Gruber<br />
Walter Altmann<br />
71 Jahre<br />
77 Jahre<br />
92 Jahre<br />
64 Jahre<br />
68 Jahre<br />
87 Jahre<br />
92 Jahre<br />
80 Jahre<br />
79 Jahre<br />
79 Jahre<br />
74 Jahre<br />
74 Jahre<br />
75 Jahre<br />
51 Jahre<br />
97 Jahre<br />
69 Jahre<br />
91 Jahre<br />
75 Jahre<br />
83 Jahre<br />
78 Jahre<br />
93 Jahre<br />
74 Jahre<br />
69 Jahre<br />
85 Jahre<br />
81 Jahre<br />
91 Jahre<br />
82 Jahre<br />
86 Jahre<br />
87 Jahre<br />
79 Jahre<br />
Rolf Dieter Müller<br />
Karl Maag<br />
Gisela Hauers geb. Walkenbach<br />
Taufen:<br />
November 2012<br />
Emma Schmellekamp<br />
Nicolas Benedikt Jürgens<br />
Elina Seeger<br />
Tialda Hebel<br />
Linus Valentin Müller<br />
Emma Elina Meis<br />
Greta Sophia Wulf<br />
Dezember 2012<br />
Leonhard Helmut Josef Sel<strong>de</strong>rs<br />
Liliana Elisabeth Sessa<br />
Frida Küstner<br />
Maximilian Vincent Grabowsky<br />
Ella Wassen<br />
Isabelle Holz<br />
Klara Viktoria Merks<br />
Seiji Laurence Gerd Dresen<br />
Januar <strong>2013</strong><br />
Tim Merholz<br />
Hanna Wolak<br />
Gianna Noée Moneta<br />
Valentina Gira<br />
Esther Sophie Stein<br />
Trauungen:<br />
Keine Trauungen im genannten Zeitraum<br />
87 Jahre<br />
84 Jahre<br />
81 Jahre<br />
54
Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />
St. Nikolaus<br />
Verstorbene:<br />
September 2012<br />
Anja König geb. Thomas<br />
Elisabeth Klara Cuber geb. Kotulla<br />
Oktober 2012<br />
keine Verstorbene<br />
November 2012<br />
Herbert Piegeler<br />
Gisela Kolb geb. Schneemann<br />
Dezember 2012<br />
Sophie Schmidt geb. Brozi<br />
Marianne Dienz<br />
40 Jahre<br />
92 Jahre<br />
76 Jahre<br />
71 Jahre<br />
88 Jahre<br />
88 Jahre<br />
Taufen:<br />
November 2012<br />
Gustav Driesner<br />
Amelie Sophie Windges<br />
Teresa Marie Tavernaro<br />
Lara Clever<br />
Dezember 2012<br />
Laura Simon<br />
Benedikt Küll<br />
Januar <strong>2013</strong><br />
Leon Joshua Schmidt<br />
Januar <strong>2013</strong><br />
Dittmar Werner Rainert<br />
70 Jahre<br />
Theodor Villis<br />
89 Jahre<br />
Carla Burger Christiaansen geb. Christiaansen 79 Jahre<br />
Werner Trampe<br />
97 Jahre<br />
Margret Christel Lange geb. Eichel 80 Jahre<br />
Emilie Breuer geb. Haak<br />
90 Jahre<br />
Hil<strong>de</strong>gard von Bargen geb. Dünner 93 Jahre<br />
Friedrich Klebba<br />
84 Jahre<br />
Karl Heinz Markowz<br />
80 Jahre<br />
Trauungen:<br />
Keine Trauungen im genannten Zeitraum<br />
55
Gottesdienste<br />
Ostern in St. Chrysanthus und Daria<br />
24. März, Palmsonntag 9.30 Uhr Italienische Messe mit Palmweihe<br />
11.15 Uhr Familienmesse mit Palmweihe<br />
vor <strong>de</strong>m Forum und Prozession<br />
11.15 Uhr Kleinkin<strong>de</strong>rgottesdienst mit Palmweihe<br />
vor <strong>de</strong>m Forum und Prozession<br />
18.30 Uhr Heilige Messe mit Palmweihe<br />
28. März, Gründonnerstag 18.45 Uhr Heilige Messe vom Letzten Abendmahl<br />
anschließend stille Anbetung bis 21.30 Uhr<br />
21.30 Uhr Trauermette, anschl. Nacht <strong>de</strong>r Anbetung bis 6.00 Uhr<br />
29. März, Karfreitag 11.00 Uhr Kin<strong>de</strong>rkreuzweg<br />
15.00 Uhr Liturgie vom Lei<strong>de</strong>n und Sterben Christi,<br />
mit Kammerchor, anschließend Beichtgelegenheit<br />
30. März, Karsamstag 10.00 Uhr Beichtgelegenheit, auch in polnischer Sprache<br />
21.30 Uhr Feier <strong>de</strong>r Osternacht<br />
mit Osterfeuer vor <strong>de</strong>m Forum<br />
31. März, Ostersonntag 9.45 Uhr Ostermesse für Familien mit Kin<strong>de</strong>rchor<br />
11.15 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>r Singgemeinschaft<br />
1. April, Ostermontag 11.15 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>m Jugendchor<br />
56
Gottesdienste<br />
Ostern in St. Nikolaus<br />
23. März, Samstag 17.00 Uhr Vorabendmesse mit Palmweihe<br />
24. März, Palmsonntag 9.45 Uhr Palmsonntagsmesse mit Palmprozession<br />
und Passionsspiel, anschl. Pfarrcafé<br />
28. März, Gründonnerstag 19.30 Uhr Heilige Messe vom Letzten Abendmahl<br />
mit <strong>de</strong>m Kirchenchor<br />
anschließend stille Anbetung bis 22.00 Uhr<br />
29. März, Karfreitag 15.00 Uhr Liturgie vom Lei<strong>de</strong>n und Sterben Christi<br />
anschließend Beichtgelegenheit<br />
30. März, Karsamstag 21.30 Uhr Feier <strong>de</strong>r Osternacht (bei trockenem Wetter)<br />
mit <strong>de</strong>m Jungen Chor, anschließend Agape<br />
Osterfeuer am alten Kirchturm,<br />
31. März, Ostersonntag 9.45 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>m Kirchenchor<br />
1. April, Ostermontag 9.45 Uhr Festmesse mit <strong>de</strong>m Kin<strong>de</strong>rchor<br />
Ostern in <strong>de</strong>r Krankenhauskapelle<br />
23. März, Samstag 18.30 Uhr Vorabendmesse mit Palmweihe<br />
29. März, Karfreitag 10.30 Uhr Kreuzwegandacht<br />
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Pastoralteam<br />
Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt<br />
Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 34 46 55<br />
E-Mail: reiner.nieswandt@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />
Kaplan Tobias Zöller<br />
Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 68 33<br />
E-Mail: tobias.zoeller@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />
Pastoralreferentin Simone Miklis<br />
Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 56 66 46<br />
E-Mail: simone.miklis@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />
Subsidiar Pater Christian Aarts O.S.C.<br />
Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 58 35<br />
E-Mail: chris.aarts@t-online.<strong>de</strong><br />
Seelsorgebereichs-Kirchenmusikerin<br />
Kantorin Annika Rygus-Hartmann<br />
Haan, Königstraße 8 0176-61 18 20 12<br />
Pfarrbüro<br />
Haan: Königstraße 8 0 21 29 / 24 33<br />
Michael Garske · Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />
E-Mail: pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Internet: www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Öffnungs- Montag, Dienstag,<br />
zeiten: Donnerstag, Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />
Montag<br />
14.00–17.00 Uhr<br />
Donnerstag 14.00–18.00 Uhr<br />
Mittwoch ganztägig geschlossen<br />
Gruiten: Am Kirchberg 2 0 21 04 / 6 05 88<br />
Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />
E-Mail: pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Internet: www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Öffnungszeit: Mittwoch 16.00–18.00 Uhr<br />
Kirchenvorstand<br />
Haan / Gruiten:<br />
Der Kirchenvorstand wird im März <strong>2013</strong> neu gewählt.<br />
Pfarrer Dr. Reiner Nießwandt Vermögensverwalter<br />
Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 34 46 55<br />
Thomas Herring, stellvertreten<strong>de</strong>r Vermögensverwalter<br />
Sinterstraße 14 0 21 04 / 6 08 94<br />
Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />
Haan / Gruiten:<br />
Elfrie<strong>de</strong> Eich, Vorsitzen<strong>de</strong><br />
Kurze Straße 14 0 21 29 / 73 25<br />
Kin<strong>de</strong>rgärten<br />
Haan: Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5<br />
Andrea Lukaschewski 0 21 29 / 79 10<br />
Hochdahler Straße 14<br />
Dorothea Poblocki 0 21 29 / 74 56<br />
Gruiten: Caritas Kin<strong>de</strong>rgarten<br />
Düsselberger Straße 7<br />
Gabi Richartz 0 21 04 / 6 22 33<br />
Friedhofsverwaltung<br />
Haan: Hil<strong>de</strong>gard Holz 0 21 29 / 95 86 85<br />
Jörg Vavpotic 0173-6 64 52 75<br />
Gruiten: Herbert Miklis 0 21 04 / 6 08 07<br />
Forum Haan<br />
Beata Pala 0 21 29 / 95 78 11<br />
Pfarrzentrum Gruiten<br />
Kontakt Pfarrbüro 0 21 29 / 24 33<br />
Krankenhausseelsorge<br />
Diakon Gerhard Kloock<br />
Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-30 13<br />
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Willkommen in unserer Gemein<strong>de</strong><br />
Ganz gleich<br />
wie Ihr gegenwärtiger Stand<br />
zur katholischen Kirche,<br />
wie Ihre <strong>de</strong>rzeitige Familien- o<strong>de</strong>r<br />
Ehesituation,<br />
Ihre persönliche Lebensgeschichte,<br />
Ihr Alter, Ihre Herkunft ist,<br />
Sie sind eingela<strong>de</strong>n, willkommen, angenommen<br />
und respektiert in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
von St. Chrysanthus und Daria in Haan<br />
sowie St. Nikolaus in Gruiten!<br />
Caritas<br />
Wohnungslosenhilfe / Flüchtlingsberatung:<br />
Margit Grötsch, Andreas Goldbrunner · Nicole Hafner<br />
Fachberatung Wohnungslosenhilfe:<br />
Klaus Gärtner<br />
Dienstag 9.00–11.00 Uhr<br />
Hochdahler Straße 14 0 21 29 / 3 75 52 63<br />
Pflegestation Erkrath / Haan / Hil<strong>de</strong>n:<br />
Birgit Johann-Huppertz<br />
Kirchstraße 5 · 40699 Erkrath 02 11 / 24 00 20<br />
Krankenhaus-Sozialdienst:<br />
Werner Köhmstedt<br />
Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-21 11<br />
Schul<strong>de</strong>nprävention:<br />
Nicole Hafner · Dienstag, Freitag<br />
Schuldnerberatung:<br />
Heinrich Beyll · Montag, Donnerstag<br />
Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 3 40 90<br />
Migrationsberatung für Erwachsene (MBE):<br />
Alina Kossowski · Montag, Mittwoch<br />
Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 9 50 95 14<br />
Sozialdienst katholischer Frauen und Männer<br />
(SKFM Haan e.V.) · Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag jeweils 9–12 Uhr<br />
mittwochs und freitags keine Sprechzeiten<br />
Individuelle Terminabsprachen sind weiterhin möglich.<br />
Tafelausweise können nur noch<br />
am Dienstagvormittag verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />
Verwaltung/Zentrale: 0 21 29 / 26 28<br />
E-Mail: info@skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Website: www.skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s SKFM Haan e.V.:<br />
Siegbert Vogt 0 21 29 / 89 34<br />
Geschäftsführung:<br />
Hubert Gering 0 21 29 / 37 78 45<br />
Offene Ganztagsschule (OGATA)/<br />
Schule 8–1 an <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>. Don-Bosco-Grundschule:<br />
Christiane Kaufung 0 21 29 / 3 48 99 04<br />
SKFM Haaner Tafel:<br />
Marion Beckershoff 0 21 29 / 26 28<br />
Betreuungen nach Betreuungsgesetz (BtG):<br />
Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />
Marianne Ottner 0 21 29 / 37 78 46<br />
Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />
Jugend- und Familienhilfe/<br />
Jugendgerichtshilfe (KJHG)/<br />
Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD):<br />
Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />
Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) und<br />
Systemische Psychotherapie/Familientherapie:<br />
Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />
SKFM Klei<strong>de</strong>rkammer/Dienstags-Café:<br />
Renate Eisenburger 0 21 29 / 5 16 52<br />
Fußpflege für Bedürftige:<br />
AWO Haan 0 21 29 / 25 50<br />
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Altarkreuz in Maria vom Frie<strong>de</strong>n<br />
Foto: go