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Pfarrbrief 2013-06 - Kath-kirche-haan.de

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ST. CHRYSANTHUS<br />

UND DARIA<br />

HAAN<br />

ST. NIKOLAUS<br />

GRUITEN<br />

<strong>Pfarrbrief</strong><br />

Thema: Freiheit<br />

Juni <strong>2013</strong><br />

1


Inhalt<br />

Leitwort 3<br />

Zum Thema 4, 7, 10, 28<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong> 6<br />

Fragen und Antworten zum Thema Glauben 18<br />

Eine Reise ins Heilige Land 22<br />

Prisma 30<br />

Kin<strong>de</strong>rseiten zum Herausnehmen 31–34<br />

Kirchenmusik 44<br />

Das Gemein<strong>de</strong>-Proil 45<br />

Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong> 46<br />

Historische Orte <strong>de</strong>s Glaubens 50<br />

Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen 52<br />

Lesetipps 56<br />

Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n 58<br />

Anschriften und Öffnungszeiten 62<br />

Das Redaktionsteam<br />

wünscht Ihnen und Ihren Familien<br />

„Eine schöne Sommerzeit“<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Redaktionsteam im Auftrag <strong>de</strong>s<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>rates <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

St. Chrysanthus und Daria<br />

Königstraße 8 · 42781 Haan<br />

Redaktionsteam:<br />

Peter Felgenhauer (pf)<br />

Maria Hammerschmidt (mh)<br />

Reinald Müller (rm)<br />

Günter Oberdörster (go)<br />

Martina Poppel (mp)<br />

Resi Schöls (rs)<br />

Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k (az)<br />

Erreichbarkeit <strong>de</strong>s Redaktionsteams:<br />

redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />

Resi Schöls, Telefon 02129/6176<br />

Maria Hammerschmidt<br />

Paulsen-Hammerschmidt@t-online.<strong>de</strong><br />

Günter Oberdörster<br />

guenter.oberdoerster@web.<strong>de</strong><br />

Druck:<br />

Wölfer · Druck · Verlag<br />

Schallbruch 22 · 42781 Haan<br />

Aulage: 5.780 · ISSN 2193-536X<br />

Der „Zweitakter“ erscheint dreimal<br />

jährlich und wird an katholische Haushalte<br />

kostenlos verteilt. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte, Graiken o<strong>de</strong>r Fotos<br />

übernehmen wir keine Gewähr.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben nicht unbedingt die Meinung<br />

<strong>de</strong>s Redaktionsteams wie<strong>de</strong>r.<br />

Redaktionsschluss<br />

Der Redaktionsschluss für die<br />

Ausgabe 3/<strong>2013</strong><br />

mit <strong>de</strong>m Thema „Schöpfung“<br />

ist am 29. September <strong>2013</strong>.<br />

2


Ich habe das Glück, das Vorwort bzw. das<br />

Grußwort in <strong>de</strong>m Zweitakter zu schreiben, <strong>de</strong>r<br />

unter einem meiner liebsten theologischen<br />

Themen steht: Freiheit. Natürlich ist Freiheit<br />

nicht nur ein theologisches Thema, aber ein<br />

beson<strong>de</strong>rer Aspekt ist mir dabei sehr wichtig,<br />

und ich habe die Freiheit, hier etwas darüber<br />

zu schreiben.<br />

Ich stelle fest, dass <strong>de</strong>r Begriff Freiheit oft<br />

einseitig genutzt wird, nämlich immer dann,<br />

wenn man etwas Ungeliebtes losgewor<strong>de</strong>n ist.<br />

(„Ich bin endlich schul<strong>de</strong>nfrei!“ „Ich bin ein<br />

freier Mensch, d.h. ich bin nicht eingesperrt<br />

und kann selbst über meine Handlungen bestimmen.“…)<br />

Freiheit ist aber nicht bloß ein<br />

einseitiges Irgen<strong>de</strong>twas-Loswer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die Bedingung, um etwas tun zu können.<br />

Es gibt also eine Freiheit von etwas, aber<br />

auch eine Freiheit zu etwas o<strong>de</strong>r für etwas.<br />

Ich glaube fest daran, dass unsere (innere)<br />

Freiheit gottgewollt ist und uns von ihm<br />

geschenkt wur<strong>de</strong>. Wenn wir daran festhalten,<br />

dass Gott unser Schöpfer ist und unsere<br />

Freundschaft will, bzw. noch stärker ausgedrückt,<br />

dass Gott die Liebe ist, dann muss er<br />

uns die Freiheit geschenkt haben. Denn eine<br />

Freundschaft kann niemals unter Zwang entstehen,<br />

die Liebe will immer nur „zurückgeliebt“<br />

wer<strong>de</strong>n, was ebenfalls nur in absoluter<br />

Freiheit möglich ist. Gott schenkt uns die<br />

Liebe Mitglie<strong>de</strong>r unserer Gemein<strong>de</strong>!<br />

Freiheit und geht damit auch gewissermaßen<br />

das Risiko ein, dass wir selbst entschei<strong>de</strong>n,<br />

wie wir sie nutzen wollen. Nutzen wir sie, um<br />

uns von Gott abzuwen<strong>de</strong>n, also um ihn loszuwer<strong>de</strong>n,<br />

o<strong>de</strong>r nutzen wir sie, um an ihn zu<br />

glauben?<br />

Was bringen uns solche theologischen Überlegungen?<br />

Mir persönlich ist das Bewusstsein<br />

darüber, dass Gott mich frei haben möchte,<br />

sehr wichtig. An einen an<strong>de</strong>ren Gott kann ich<br />

nicht glauben, <strong>de</strong>nn das wäre kein Gott <strong>de</strong>r<br />

Liebe und Freundschaft mehr. Und so sehe ich<br />

auch einen Anlass, mich immer wie<strong>de</strong>r selbst<br />

zu hinterfragen, wovon ich mich befreien muss<br />

o<strong>de</strong>r möchte und wozu ich meine Freiheit nutzen<br />

kann. Und diese Fragen sind auch aktuell<br />

für unsere Gemein<strong>de</strong>. Wo können wir uns<br />

von Zwängen befreien und an welchen Stellen<br />

unsere Freiheit für an<strong>de</strong>res nutzen? Sich frei<br />

zu wissen, macht uns aufgeschlossener, unabhängiger<br />

und schenkt uns letztlich auch<br />

ein wenig Mut. Und <strong>de</strong>n können je<strong>de</strong>r Mensch<br />

und je<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> gut gebrauchen!<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen im Namen<br />

<strong>de</strong>s Pastoralteams eine schöne Sommerzeit<br />

mit ausreichen<strong>de</strong>r Freiheit vom Alltag<br />

und Freiheit für Neues!<br />

Ihre Simone Miklis<br />

3


Vor ein paar Wochen haben wir<br />

das Pingstfest, das Fest <strong>de</strong>s<br />

Heiligen Geistes, gefeiert.<br />

Im Sakrament <strong>de</strong>r Taufe und in<br />

beson<strong>de</strong>rer Weise im Sakrament<br />

<strong>de</strong>r Firmung wur<strong>de</strong>n uns die<br />

Gaben <strong>de</strong>s Heiligen Geistes geschenkt,<br />

damit wir „Gottes Liebe<br />

und Macht in Wort und Tat… bezeugen“<br />

(Youcat 203). Zu dieser<br />

Aufgabe sind wir von Gott gerufen<br />

und berufen. Er macht uns<br />

aber nicht zu einem willenlosen<br />

Werkzeug in seiner Hand, son<strong>de</strong>rn<br />

er gibt uns die Freiheit, unser<br />

Ja zu seinem Willen zu sagen,<br />

so wie Maria und alle Heiligen es<br />

getan haben.<br />

Im Brief an die Galater schreibt<br />

<strong>de</strong>r heilige Paulus: „Ihr seid zur<br />

Freiheit berufen!“ (5,13), zu einer<br />

„Freiheit zum Guten, Freiheit,<br />

die sich vom Geist Gottes<br />

führen lässt“ (Benedikt XVI.,<br />

Jesus von Nazareth I, S. 131).<br />

Diese Freiheit, die Jesus uns<br />

als Sohn Gottes bringt, ist „eine<br />

neue Freiheit, aber es ist nicht die<br />

Freiheit <strong>de</strong>s Bindungslosen, son<strong>de</strong>rn<br />

die Freiheit <strong>de</strong>ssen, <strong>de</strong>r eins<br />

ist mit <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>s Vaters und<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Menschen zu <strong>de</strong>r Freiheit<br />

<strong>de</strong>s inneren Einsseins mit Gott<br />

verhilft“ (Benedikt XVI., Jesus<br />

von Nazareth, Prolog, S. 129).<br />

Zum Thema<br />

Zur Freiheit berufen<br />

Wie gehen wir mit dieser uns von<br />

Gott geschenkten Freiheit als getaufte<br />

und geirmte Christen in<br />

<strong>de</strong>r Welt, in <strong>de</strong>r wir leben, um?<br />

Gott hat <strong>de</strong>m Menschen die<br />

Er<strong>de</strong> gegeben, damit er sie<br />

„bebaue und hüte“ (Genesis 2,15).<br />

Der Mensch möchte eine „bessere<br />

Welt“ schaffen und zerstört<br />

durch Machtstreben und Proitgier<br />

die Er<strong>de</strong>.<br />

Der Mensch ist als Gottes Ebenbild<br />

geschaffen, sieht dieses aber<br />

im Mitmenschen oft nicht.<br />

In Europa dürfen wir im Frie<strong>de</strong>n<br />

leben. In <strong>de</strong>r Familie und in <strong>de</strong>r<br />

Nachbarschaft schaffen wir dies<br />

nicht immer.<br />

Wir leben in einem <strong>de</strong>mokratischen<br />

Staat. Viele aber nehmen<br />

ihre Bürgerrechte, z.B. das Wahlrecht,<br />

nicht wahr.<br />

Wir dürfen unsere Meinung frei<br />

äußern, schweigen aber nicht selten<br />

aus falscher Rücksichtnahme<br />

o<strong>de</strong>r aus Feigheit.<br />

Wir haben in unserem Land die<br />

Religionsfreiheit, bekennen uns<br />

in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit jedoch nicht<br />

immer mutig zu unserem Glauben.<br />

Wir leben in einem Wohlfahrtsstaat,<br />

doch die Armut nimmt bei<br />

Kin<strong>de</strong>rn und alten Menschen zu.<br />

Wir haben genug zu essen und<br />

halten dies für selbstverständlich.<br />

Wie an<strong>de</strong>rs wäre es sonst zu<br />

erklären, dass je<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sbürger<br />

im Jahr durchschnittlich über<br />

80 kg Lebensmittel wegwirft?<br />

Je<strong>de</strong>m Menschen hat Gott beson<strong>de</strong>re<br />

Begabungen und Talente<br />

geschenkt. Bequemlichkeit,<br />

Gleichgültigkeit und Lustlosigkeit<br />

hin<strong>de</strong>rn uns so manches Mal,<br />

sie im Ehrenamt und zur Freu<strong>de</strong><br />

an<strong>de</strong>rer einzusetzen.<br />

Auslän<strong>de</strong>r verrichten „niedrige<br />

Arbeiten“, zu <strong>de</strong>nen kein Deutscher<br />

mehr bereit ist. Wir tun<br />

uns schwer damit, sie in unsere<br />

Gesellschaft zu integrieren.<br />

Als Getaufte sind wir von Gott<br />

gerufen, die Zahl <strong>de</strong>r Kirchenbesucher<br />

sinkt.<br />

In je<strong>de</strong>r heiligen Messe will Jesus<br />

uns sich selbst in <strong>de</strong>r Eucharistie<br />

schenken. Vieles an<strong>de</strong>re, Sport,<br />

Vergnügungen etc., wird diesem<br />

Geschenk oft vorgezogen.<br />

4


Gott liebt uns und hält uns in<br />

seiner Hand. Wie lautet unsere<br />

Antwort darauf?<br />

Er ruft uns zur Freiheit. Nehmen<br />

wir sie als Geschenk aus seiner<br />

Zum Thema<br />

Hand an, „packen“ wir dieses<br />

Geschenk „aus“ und setzen es in<br />

unserem Leben ein! Dabei dürfen<br />

wir fest darauf vertrauen, dass<br />

uns <strong>de</strong>r Heilige Geist mit seinen<br />

Gna<strong>de</strong>ngaben bei <strong>de</strong>r Erfüllung<br />

unserer Aufgaben zur Seite steht<br />

und wir so zum „inneren Einssein<br />

mit Gott“ gelangen.<br />

Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />

Foto: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />

Wo Platz ist für <strong>de</strong>n Geist Gottes,<br />

nimmt das Blühen kein En<strong>de</strong>.<br />

Hei<strong>de</strong> von Horix-Schwesinger<br />

5


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Überraschung zum 8. Weihetag von Kaplan Zöller!<br />

Eigentlich wollte Kaplan Zöller<br />

am Montag, <strong>de</strong>m 3. Juni, um<br />

18.30 Uhr seinen achten Weihetag<br />

zum Priester mit drei weiteren<br />

Mitbrü<strong>de</strong>rn aus seinem Seminarjahrgang<br />

im kleinen Kreise<br />

in St. Chrysanthus und Daria mit<br />

einer heiligen Messe feiern.<br />

Doch es kam an<strong>de</strong>rs. Zu seiner<br />

Freu<strong>de</strong> und <strong>de</strong>r seiner Mitbrü<strong>de</strong>r<br />

versammelten sich viele<br />

Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Kirche,<br />

um mit <strong>de</strong>n Kaplänen <strong>de</strong>ren<br />

Weihetag zu feiern. Neben <strong>de</strong>r<br />

fast vollbesetzten Kirche und <strong>de</strong>r<br />

musikalischen Gestaltung verliehen<br />

auch 30 Messdienerinnen<br />

und Messdiener mit viel Weihrauch<br />

<strong>de</strong>r Messe zusätzlich einen<br />

feierlichen Rahmen.<br />

Kaplan Zöller sagte, er habe sich<br />

bereits gewun<strong>de</strong>rt, als um 18.20<br />

Uhr schon sechs Messdiener<br />

anwesend waren und es immer<br />

mehr wur<strong>de</strong>n - doch ansonsten<br />

habe er nichts, überhaupt nichts<br />

gewusst o<strong>de</strong>r gemerkt.<br />

Ein schönes Beispiel von lebendiger<br />

Gemein<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>ren Mitte<br />

Kaplan Zöller fest verankert<br />

steht.<br />

Die I<strong>de</strong>e, ihn mit einem vollen<br />

Gotteshaus zu überraschen,<br />

entstand am Fronleichnamstag<br />

spontan während <strong>de</strong>s Pfarrfestes<br />

in Gruiten.<br />

Die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s PGR, Frau Elfrie<strong>de</strong> Eich, gratuliert Kaplan Zöller und<br />

seinen Mitbrü<strong>de</strong>rn zum 8. Weihetag im Namen <strong>de</strong>r ganzen Gemein<strong>de</strong><br />

Fotos und Text: Edi Eich<br />

6


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Fast wie bei „Wetten, dass...“:<br />

Ist es in 72 Stun<strong>de</strong>n zu schaffen,<br />

an einem ganz normalen Montagabend die Kirche „voll“ zu bekommen?<br />

Wir haben es geschafft und dafür<br />

DANKE<br />

an alle, die sich von <strong>de</strong>r verrückten I<strong>de</strong>e überzeugen ließen und diese<br />

(natürlich ganz heimlich) weitergetragen haben;<br />

DANKE<br />

an alle, die gekommen sind;<br />

DANKE<br />

an alle Messdiener, die spontan ihre Termine abgesagt haben, um zu dienen;<br />

DANKE<br />

an alle, die mit ihrer Musik <strong>de</strong>n Gottesdienst verschönert haben;<br />

DANKE<br />

an unseren Kaplan, <strong>de</strong>nn er ist uns so wichtig, dass tatsächlich soooooo viele<br />

Menschen ihr Montagabend Programm geän<strong>de</strong>rt haben;<br />

DANKE<br />

für die Erfahrung, dass wir eine richtig lebendige Gemein<strong>de</strong> sind,<br />

die in wichtigen Situationen zusammenhält<br />

(es war das „bunte Volk Gottes“ vertreten,<br />

ob jung o<strong>de</strong>r älter, ob aus Gruiten o<strong>de</strong>r aus Haan).<br />

Sabine Adamek<br />

7


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Fronleichnamsprozession durch Gruiten<br />

In diesem Jahr zog die Gemein<strong>de</strong> nach <strong>de</strong>r heiligen<br />

Messe vor <strong>de</strong>r Waldorfschule durch das Dorf mit Stationen<br />

an <strong>de</strong>n Altären in <strong>de</strong>r Siedlung St. Nikolaus<br />

und am Weinberg. In <strong>de</strong>r Kirche wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schlusssegen<br />

erteilt. Der Prozessionsweg und die Altäre<br />

waren von vielen Helfern wun<strong>de</strong>rschön geschmückt<br />

wor<strong>de</strong>n. Beim anschließen<strong>de</strong>n Pfarrfest wur<strong>de</strong> noch<br />

fröhlich weitergefeiert.<br />

Text und Fotos: go<br />

8


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

9


In <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>olischen Wochenzeitschrift<br />

CHRIST IN DER GE-<br />

GENWART vom 14.April <strong>2013</strong><br />

fand ich einen Artikel mit <strong>de</strong>r<br />

obigen Überschrift. Der Beitrag<br />

basiert auf einem Vortrag<br />

<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württembergischen<br />

Ministerpräsi<strong>de</strong>nten Winfried<br />

Kretschmann vom 13.Dezember<br />

2012 in <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>olischen Aka<strong>de</strong>mie<br />

Berlin.<br />

Wesentliche Gedanken daraus<br />

möchte ich hier wie<strong>de</strong>rgeben.<br />

Es geht in <strong>de</strong>m Artikel um die<br />

Frage, ob die kirchliche Bindung<br />

<strong>de</strong>s Grünen Politikers im<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch steht zu <strong>de</strong>r mehrheitlich<br />

laizistischen Ansicht<br />

seiner Partei, dass Religion Privatsache<br />

sei. Auch Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Kretschmann sagt: Ja,<br />

Religion ist Privatsache. In allen<br />

Religionen geht es um persönliche<br />

Entscheidungen, in die<br />

niemand hereinzure<strong>de</strong>n hat, auch<br />

<strong>de</strong>r Staat nicht. Daher ist sie Privatsache.<br />

Aber, so wen<strong>de</strong>t er ein,<br />

das be<strong>de</strong>utet nicht, dass Religion<br />

aus <strong>de</strong>m öffentlichen Raum verdrängt<br />

und ins Private verbannt<br />

wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Zum Thema<br />

Aktive Religionsfreiheit<br />

Nach unserer Verfassung wird<br />

<strong>de</strong>r persönliche Glaube geschützt,<br />

ist ungestörte Religionsfreiheit<br />

und Vereinigungsfreiheit<br />

ein Grundrecht. Der mo<strong>de</strong>rne<br />

parlamentarische Staat muss<br />

diese Freiheiten <strong>de</strong>r Menschen<br />

sichern, aber gleichzeitig in religiösen<br />

Fragen neutral bleiben.<br />

Kretschmann verwen<strong>de</strong>t einen<br />

zweifachen Freiheitsbegriff. Da<br />

ist einmal die „leere Freiheit“,<br />

die durch Religion mit Sinn und<br />

Werten gefüllt wird. Und da ist<br />

die „aktive“ Religionsfreiheit“,<br />

in <strong>de</strong>r Bürgerinnen und Bürger<br />

sich aktiv für ihre Überzeugung<br />

einsetzen. Damit dieser Einsatz<br />

für Werte und I<strong>de</strong>ale sich nicht<br />

in Egoismen verrennt, muss <strong>de</strong>r<br />

Staat sinnstiften<strong>de</strong> Gemeinschaften<br />

för<strong>de</strong>rn, um so aus <strong>de</strong>n moralischen<br />

und sozialen Quellen <strong>de</strong>r<br />

Gesellschaft leben zu können.<br />

Der Staat ist nicht die Summe<br />

aller Individualisten, son<strong>de</strong>rn<br />

immer auch die Gemeinschaft<br />

<strong>de</strong>r Gemeinschaften. Dabei ist<br />

die Gemeinschaft <strong>de</strong>r Kirchen<br />

und <strong>de</strong>r Gläubigen die größte<br />

und be<strong>de</strong>utendste. Auch diese<br />

aktive För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Religionsausübung<br />

kann man als „aktive<br />

Religionsfreiheit“ bezeichnen.<br />

Sie ist Chance für <strong>de</strong>n Staat und<br />

Gewinn für die Gesellschaft.<br />

Winfried Kretschmann sagt:<br />

Wir brauchen die Religionen,<br />

die in uns die Sehnsucht<br />

nach einem Leben in Fülle wecken<br />

und unserem Freiheitsstreben<br />

Richtung und Sinn verleihen.<br />

Dieser wichtigen Aufgabe können<br />

die Religionsgemeinschaften<br />

aber nicht nachkommen, wenn<br />

sie ins Private abgedrängt wer<strong>de</strong>n<br />

und nicht in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />

wirken können. Notwendig ist<br />

eine zweifach „aktive Religionsfreiheit“:<br />

eine Religionsfreiheit,<br />

die vom Staat aktiv geför<strong>de</strong>rt<br />

wird und die <strong>de</strong>shalb von <strong>de</strong>n<br />

Religionsgemeinschaften zum<br />

Wohle <strong>de</strong>r ganzen Gesellschaft<br />

aktiv mit Leben erfüllt wer<strong>de</strong>n<br />

kann und muss.<br />

rs<br />

10


Zum Thema<br />

„Keiner hat das Recht, über Euren<br />

Glauben zu entschei<strong>de</strong>n“<br />

„Ich kenne nieman<strong>de</strong>n von Euch<br />

mit Namen, wie kann ich da zu<br />

Euch sprechen, sodass ich euch<br />

erreiche?“ Diese Frage hat<br />

<strong>de</strong>r Kölner Weihbischof Manfred<br />

Melzer am Schülertag <strong>de</strong>s<br />

Eucharistischen Kongresses an<br />

<strong>de</strong>n Anfang seiner Katechese<br />

gestellt.<br />

Melzer sprach zu rund 400<br />

Jugendlichen in <strong>de</strong>r Kölner<br />

Kirche St. Michael. Um sich an<br />

das schwierige und geheimnisvolle<br />

Thema <strong>de</strong>r Eucharistie anzunähern,<br />

las <strong>de</strong>r Weihbischof<br />

aus einer Geschichte vor, die ihn<br />

sehr berührt habe. Darin wird geschil<strong>de</strong>rt,<br />

wie <strong>de</strong>r Insasse einer<br />

To<strong>de</strong>szelle in <strong>de</strong>n USA gefragt<br />

wird, welches Gericht er sich<br />

als „Henkersmahlzeit“ wünsche.<br />

Als letzte Mahlzeit im Leben<br />

möchte <strong>de</strong>r Delinquent nichts als<br />

die Heilige Eucharistie. Die unscheinbare<br />

kleine Hostie auf <strong>de</strong>m<br />

weißen Teller sei die Kraft, die<br />

ihm helfe, <strong>de</strong>m Tod ins Auge zu<br />

sehen. Sie bringe ihm die Botschaft,<br />

dass Gott ihn nicht verlassen<br />

habe, so Melzer.<br />

Ihn erinnere die Geschichte an<br />

eine Begegnung mit jugendlichen<br />

Gefängnisinsassen, erzählte <strong>de</strong>r<br />

Weihbischof. Im Gespräch mit<br />

<strong>de</strong>n verurteilten Straftätern habe<br />

er die Frage aufgeworfen, ob es<br />

nicht auch wichtig sei, sich selbst<br />

vergeben zu können. Alle seien<br />

dieser Meinung gewesen, ein<br />

junger Mann habe aber zugegeben,<br />

dass er das nicht könne. „Als<br />

wir rausgingen, hatte ich das Gefühl,<br />

dass er auf mich wartet, um<br />

mir das zu erklären“, so Melzer,<br />

„und so war es auch.“ Der junge<br />

Mann habe weinend erzählt, dass<br />

er seiner eigenen Mutter die Hän<strong>de</strong><br />

zerschlagen habe. Dies konnte<br />

er sich unmöglich verzeihen. „Da<br />

habe ich ihn gefragt: ,Was darf<br />

ich <strong>de</strong>nn für Dich tun?“, sagte<br />

<strong>de</strong>r Kölner Weihbischof und <strong>de</strong>r<br />

Mann habe geantwortet: „Beten<br />

Sie für mich!“ „Das bewegt mich<br />

je<strong>de</strong>n Tag“, so Weihbischof Melzer.<br />

Er bete oft dafür, dass <strong>de</strong>r Täter<br />

die Kraft habe, seine Mutter<br />

um Verzeihung zu bitten o<strong>de</strong>r die<br />

Mutter diesem verzeihen könne.<br />

Der Kölner Weihbischof rief die<br />

Jugendlichen außer<strong>de</strong>m dazu auf,<br />

ihre Freiheit als getaufte Christen<br />

ernst zu nehmen. Die christliche<br />

Taufe sei kein magischer Zauber<br />

o<strong>de</strong>r eine Zwangshandlung:<br />

„Keiner von Euch kann zum<br />

Glauben gezwungen wer<strong>de</strong>n;<br />

keiner hat das Recht, über Euren<br />

Glauben zu entschei<strong>de</strong>n.“ Gott<br />

stelle sich schützend vor je<strong>de</strong>n<br />

Einzelnen: „Gott sagt: Ich will,<br />

dass es in <strong>de</strong>r Welt Liebe gibt –<br />

und die Freiheit, Ja o<strong>de</strong>r Nein zu<br />

sagen.“<br />

Konzentriert und ruhig lauschten<br />

die rund 400 Jugendlichen<br />

von katholischen Schulen aus<br />

Rheinbach, Bonn und Saarbrücken<br />

<strong>de</strong>n Erzählungen und Erinnerungen<br />

<strong>de</strong>s Bischofs in <strong>de</strong>r<br />

vollbesetzten Kirche St. Michael.<br />

Einige junge Zuhörerinnen sagten<br />

im Anschluss, dass sie Melzers<br />

Katechese spannend fan<strong>de</strong>n. „Ich<br />

fand es gut, dass er auch von seiner<br />

ersten Beichte erzählt hat“, so<br />

eine Teilnehmerin. Das Interesse<br />

übertrug sich offenbar auch auf<br />

<strong>de</strong>n Weihbischof. Schmunzelnd<br />

gab er nach 40 Minuten zu, bei<br />

<strong>de</strong>r Katechese ganz die Uhr aus<br />

<strong>de</strong>m Auge verloren zu haben.<br />

Aus <strong>de</strong>r News Seite <strong>de</strong>s Eucharistischen<br />

Kongresses in Köln 6. Juni <strong>2013</strong><br />

11


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Firmung <strong>2013</strong><br />

Wir gratulieren <strong>de</strong>n Jugendlichen, die am 29.April in St. Chrysanthus und Daria von<br />

Weihbischof Dr. Schwa<strong>de</strong>rlapp das Sakrament <strong>de</strong>r Heiligen Firmung empfangen haben.<br />

Daila Ahmed<br />

Giulia Asbeck<br />

Adrian Barnert<br />

Natalie Bartoß<br />

Vivien Blöhmer<br />

Leona Büscher<br />

Jan Dalkmann<br />

Laura Dumanowski<br />

Maika Engelkamp<br />

Tim Franzaring<br />

Vanessa Friedrich<br />

Eina Gerhardt<br />

Lukas Harbecke<br />

Lea Harbecke<br />

Stefanie-<strong>Kath</strong>arina Hart<br />

Rabea Heß<br />

Luisa Heuser<br />

Marc Hirt<br />

Kyra Holte<br />

Fabian Imsiecke<br />

Vincent Jösch<br />

Marion Kampmann<br />

Anne <strong>Kath</strong>rin Wienand<br />

Luis Krämer<br />

Jasmin Krause<br />

Nina Kreuz<br />

Franziska Küpper<br />

Antonia Küpper<br />

Leon Lutterbeck<br />

Lisa Marie Miethke<br />

Till Mathys<br />

Oskar Matzpreiksch<br />

Clara Meyer zu Altenschil<strong>de</strong><br />

David Niemietz<br />

Angelika Pichura<br />

Franziska Planinscheck<br />

Leandra Rau<br />

Natascha Reinartz<br />

Nico Rensmann<br />

Pascal Schlösser<br />

Luise Schöneberg<br />

Martin Schwarze<br />

Marie Sobing<br />

Julia-Marie Sobing<br />

Tina Virnich<br />

Libiana Vocale<br />

Sebastian Wiener<br />

Marcel Wiese<br />

Julia Wojtacha<br />

<strong>Kath</strong>arina Zickel<br />

Maximilian Zielinski<br />

12


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Fotos: go<br />

13


Auf 150 Quadratmetern entstand<br />

in kürzester Zeit <strong>de</strong>r<br />

neue zweistöckige Anbau <strong>de</strong>s<br />

Kin<strong>de</strong>rgartens. Für Kin<strong>de</strong>r unter<br />

drei Jahren gab es bisher keine<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Räumlichkeiten.<br />

Die Kosten für <strong>de</strong>n Neubau betrugen<br />

460.000 Euro, die vom<br />

Land, von <strong>de</strong>r Stadt und vom<br />

Erzbistum Köln aufgebracht wur<strong>de</strong>n.<br />

Pfarrer Nieswandt hatte die<br />

Gemein<strong>de</strong> zur Einweihungsfeier<br />

eingela<strong>de</strong>n. Nach <strong>de</strong>m Festgottesdienst,<br />

mitgestaltet von <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn und ihren Betreuerinnen,<br />

trafen sich alle Teilnehmer vor<br />

<strong>de</strong>m Forum. Eine Abordnung <strong>de</strong>r<br />

Musikschule erfreute die Festgemein<strong>de</strong><br />

mit ihren Beiträgen. Die<br />

Leiterin <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens, Frau<br />

Andrea Lukaschewski, bedankte<br />

sich für die Glückwünsche von<br />

Pfarrer Nieswandt und Bürgermeister<br />

Knut vom Bovert, <strong>de</strong>r<br />

daran erinnerte, dass <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

vor fast 100 Jahren durch<br />

die Steyler Missionsschwestern<br />

gegrün<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n war. Wegen<br />

<strong>de</strong>s ersten Weltkrieges mussten<br />

damals viele Mütter ihre Männer<br />

auf <strong>de</strong>ren Arbeitsplätzen ersetzen,<br />

weswegen die Kin<strong>de</strong>r eine Betreuung<br />

brauchten.<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Einweihung <strong>de</strong>s neuen Kin<strong>de</strong>rgartenanbaus<br />

Viele aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> kamen zur Einweihungsfeier<br />

Nach <strong>de</strong>m Festakt wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten zur Besichtigung<br />

freigegeben. Die Eltern <strong>de</strong>r<br />

Kin<strong>de</strong>r hatten ein großes Buffet<br />

aufgebaut und boten Getränke<br />

an. Beim Rundgang durch die<br />

Räume wäre man gern selbst<br />

noch einmal Kind gewesen.<br />

Freundlich, hell und mit so vielen<br />

Angeboten können Kin<strong>de</strong>r<br />

glücklich sein. Am nächsten Tag<br />

kam Weihbischof Dominikus<br />

Schwa<strong>de</strong>rlapp zur Einsegnung<br />

<strong>de</strong>s neuen Gebäu<strong>de</strong>s. Für die<br />

Kin<strong>de</strong>r ein beson<strong>de</strong>res Erlebnis,<br />

dass er sich ihnen gegenüber<br />

als ein Bischof „zum Anfassen“<br />

zeigte.<br />

Bei <strong>de</strong>r Begrüßung <strong>de</strong>s Bischofs sind die<br />

Kin<strong>de</strong>r noch vorsichtig<br />

14


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Beson<strong>de</strong>res Interesse fan<strong>de</strong>n die neuen Gruppenfotos sowie Fotos aus <strong>de</strong>r fast 100-jährigen Geschichte <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>rgartens<br />

Nach <strong>de</strong>m Rundgang wur<strong>de</strong>n die neuen Räume von Weihbischof Dominikus Schwa<strong>de</strong>rlapp eingesegnet<br />

Fotos und Text: go<br />

15


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Mit Gabelstapler Altar ausgebaut<br />

Vor einigen Monaten hatte das Erzbistum Köln<br />

<strong>de</strong>m vor Jahresfrist gestellten Antrag aus <strong>de</strong>r<br />

Haaner Pfarrgemein<strong>de</strong> zugestimmt, die Kirche zu<br />

entweihen. So stellte sich<br />

die Frage, wer das Inventar<br />

gebrauchen könne.<br />

Es mel<strong>de</strong>te sich das polnische<br />

18.000-Einwohner-Städchen<br />

Bogatynia,<br />

fünf Kilometer südlich<br />

von Zittau. Dort baut die<br />

katholische Gemein<strong>de</strong><br />

seit 18 Jahren an ihrer<br />

Kirche und hat dankbar<br />

zugegriffen, als das Angebot<br />

kam. Die Transportkosten<br />

wur<strong>de</strong>n vom Erzbistum Köln übernommen.<br />

Am Freitag <strong>de</strong>m 26. April ging <strong>de</strong>r Altar als<br />

letzte Ladung auf die Reise ins polnische Städtchen.<br />

Die frühere Kirche Maria vom Frie<strong>de</strong>n ist leer.<br />

Ein Gabelstapler war nötig, um die tonnenschwere<br />

Last <strong>de</strong>s Altars zu transportieren. Um die Altarplatte<br />

anzuheben, wur<strong>de</strong> sie mit Paletten unterbaut<br />

und anschließend hydraulisch angehoben. Dann<br />

übernahm <strong>de</strong>r Gabelstapler die Platte und fuhr sie<br />

zum Lastwagen.<br />

Der Sockel <strong>de</strong>s Altares<br />

wur<strong>de</strong> mit großen Eisenstangen<br />

angehoben und<br />

mit Balken unterlegt so<br />

dass <strong>de</strong>r Sockel vom Gabelstapler<br />

übernommen<br />

wer<strong>de</strong>n konnte.<br />

Das Gebäu<strong>de</strong> selbst<br />

wird im Sommer abgerissen.<br />

An seiner Stelle entsteht<br />

ein neuer vierzügiger Kin<strong>de</strong>rgarten. Danach wird<br />

auch <strong>de</strong>r heutige Kin<strong>de</strong>rgarten abgerissen und auf<br />

<strong>de</strong>m Rest <strong>de</strong>s Gelän<strong>de</strong>s sollen Wohnungen gebaut<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Text und Fotos: go<br />

16


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

17


18<br />

Fragen zum Glauben<br />

„Was be<strong>de</strong>utet Eucharistie?“<br />

Das Wort „Eucharistie“ kommt aus <strong>de</strong>m Griechischen<br />

und be<strong>de</strong>utet Danksagung.<br />

„Eucharistie ist das aus einem Brotbrechen und einer<br />

Becherhandlung bestehen<strong>de</strong>, auf Jesu Person<br />

bezogene Kultmahl <strong>de</strong>r Christen“. 1<br />

Vielleicht ist die<br />

Eucharistie die älteste fortwährend praktizierte Kulthandlung<br />

<strong>de</strong>r Christen. Sie ist ein Geschenk Jesu zuerst<br />

an die Jünger, aber darüber hinaus auch an alle<br />

Menschen, die an ihn glauben.<br />

Damals an jenem Abend, als Jesus wusste, dass er nur<br />

noch wenige Stun<strong>de</strong>n zu leben hatte, lud er die Menschen,<br />

die ihm beson<strong>de</strong>rs wichtig waren, zu einem<br />

Essen ein. Dieses Essen nennen wir bis heute „das<br />

Letzte Abendmahl“. Da es <strong>de</strong>r Vorabend <strong>de</strong>s Paschao<strong>de</strong>r<br />

Pessachfestes war, bot Jesus seinen Gästen die<br />

für diesen Abend vorgesehenen Speisen, nämlich<br />

Brot und Wein, an. Er teilte Brot und Wein aus und<br />

sagte zu ihnen: „Nehmt, das bin ich!“ Und in je<strong>de</strong>r<br />

Eucharistie-feier sagt er bis heute: „Nehmt, das bin<br />

ich. Ich bin für euch da!“ So wollte und will Jesus<br />

bei <strong>de</strong>n Menschen sein, obwohl sie ihn nicht mehr in<br />

seinem menschlichen Aussehen anschauen können.<br />

In <strong>de</strong>r Eucharistie sehen wir zwar nur Brot und Wein,<br />

aber wir wissen, das ist Jesus höchst persönlich, <strong>de</strong>n<br />

wir anschauen, mit <strong>de</strong>m wir sprechen, ja <strong>de</strong>n wir in<br />

uns aufnehmen können.<br />

Wenn wir beten, haben wir oft <strong>de</strong>n Eindruck, nicht zu<br />

wissen, ob wir Gott im Gebet wirklich begegnen, ob<br />

wir ihn wirklich antreffen. Im gewan<strong>de</strong>lten Brot o<strong>de</strong>r<br />

Wein treffen wir ihn in Jesus, <strong>de</strong>m Sohn, in je<strong>de</strong>m<br />

Fall an. In<strong>de</strong>m wir ihn in uns aufnehmen, nehmen wir<br />

ihn mit in unseren Alltag. Wir können nicht nur mit<br />

1<br />

Lexikon für Theologie und Kirche(LThK)<br />

lautet die Frage von Tanja Achenbach.<br />

ihm re<strong>de</strong>n, als wäre er da, son<strong>de</strong>rn wir können mit<br />

ihm re<strong>de</strong>n, weil er da ist.<br />

Weil das so einmalig gut ist, feiern wir immer wie<strong>de</strong>r<br />

das Sakrament <strong>de</strong>r Eucharistie, das heißt, wir danken<br />

Gott immer wie<strong>de</strong>r aufs Neue für dieses Geschenk,<br />

dass Jesus auch heute da ist.<br />

Wir erinnern uns nicht nur an jenen Abend, an seinen<br />

Tod und seine Auferstehung, son<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>r Erinnerung<br />

und durch die Wie<strong>de</strong>rholung von Jesu Han<strong>de</strong>ln<br />

beim letzten Abendmahl wer<strong>de</strong>n dieses Geschehen<br />

und Jesus gegenwärtig in unserer Mitte. Er ist wirklich<br />

da und bleibt auch da. Das nennt man Realpräsenz.<br />

Das gewan<strong>de</strong>lte Brot ist kein „Es“, kein Objekt,<br />

es ist ein „Du“, ein Subjekt.<br />

So ist die römisch-katholische Glaubensweise <strong>de</strong>r<br />

Eucharistiefeier, aber es gibt auch an<strong>de</strong>re Glaubensweisen,<br />

die nur von reiner Erinnerung ausgehen. Für<br />

diese Glaubensweisen sind Brot und Wein nur Symbole.<br />

Allerdings bleibt Folgen<strong>de</strong>s zu be<strong>de</strong>nken: Jesus<br />

war durch und durch im jüdischen Glauben verhaftet.<br />

Und im Ju<strong>de</strong>ntum ist Erinnern nicht nur an etwas<br />

Gewesenes <strong>de</strong>nken, so wie wir das in unserem<br />

Kulturkreis beschreiben wür<strong>de</strong>n. Im Ju<strong>de</strong>ntum wird<br />

mit <strong>de</strong>m Erinnern das Gewesene wie<strong>de</strong>r lebendig. Es<br />

wird zur Gegenwart und mit <strong>de</strong>m Erinnern noch einmal<br />

durchlebt.<br />

Ich habe für <strong>de</strong>n Erklärungsversuch dieser<br />

schwierigen Materie bewusst einfache Worte<br />

gewählt und damit eine gewisse theologische und<br />

liturgische Ungenauigkeit in Kauf genommen.<br />

mp


Fragen zum Glauben<br />

Auch Sie haben Fragen zum Thema Glauben?<br />

Sie wollten schon immer mal wissen, warum...?<br />

Wie war das damals als...? Wie ist das heute mit...?<br />

Schicken Sie uns Ihre Fragen per E-Mail an:<br />

redaktion-zweitakter@web.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r per Brief an das<br />

Pfarrbüro St. Chrysanthus und Daria,<br />

Königstraße 8, 42781 Haan<br />

Stichwort: „Zweitakter“<br />

Wir wer<strong>de</strong>n versuchen, Ihre Fragen nach und nach in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Ausgaben <strong>de</strong>s<br />

„Zweitakters“ zu beantworten.<br />

mp<br />

Lass <strong>de</strong>m himmlischen Vater<br />

die Freiheit,<br />

selber <strong>de</strong>n Verlauf <strong>de</strong>iner Tage<br />

zu bestimmen.<br />

Dom Hel<strong>de</strong>r Camara<br />

Foto: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />

19


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Kommunionvorbereitungskursabschlussempfang<br />

Hierzu lud Kaplan Zöller am<br />

26. Mai alle Kommunionkin<strong>de</strong>r<br />

mit ihren Familien im Anschluss<br />

an die Messen sowohl in<br />

Gruiten und als auch in Haan ein.<br />

Und dieses Wort beeindruckte.<br />

In Haan füllte sich das Forum …<br />

Schnell packten alle mit an und<br />

schufen weitere Sitzgelegenheiten<br />

und sorgten<br />

für Kaffeenachschub.<br />

Mit so viel<br />

Zulauf hatten die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>rates,<br />

die <strong>de</strong>n Empfang<br />

ausrichteten,<br />

nicht gerechnet.<br />

Positiv überwältigt<br />

begrüßten sie alle<br />

Teilnehmer ganz<br />

herzlich. Anschließend<br />

wur<strong>de</strong> das<br />

<strong>de</strong>rzeit laufen<strong>de</strong><br />

Ehrenamtsprojekt „Komm mit<br />

ins Boot“ vorgestellt. Alle aus<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> sind im Boot willkommen<br />

und eingela<strong>de</strong>n, sich in<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> zu engagieren, damit<br />

sie vielfältig und lebendig ist.<br />

Auch für die Kin<strong>de</strong>r gibt es Möglichkeiten,<br />

mit im Boot zu sein:<br />

Zwei Messdienerleiter erzählten<br />

von ihrem Dienst und welche<br />

Aktivitäten sie sonst noch starten.<br />

Gelegenheit mitzumachen<br />

gibt es auch in <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rchören<br />

o<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>n Monatsaktionen <strong>de</strong>r<br />

Pfarrjugend.<br />

Dann wur<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n<br />

Messdienerleitern betreut und<br />

die Eltern hatten Gelegenheit,<br />

sich mit Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates<br />

über die vergangenen<br />

Monate auszutauschen,<br />

Die Kin<strong>de</strong>r erhalten vor <strong>de</strong>r Erstkommunionmesse<br />

einen „kräftigen“ Segen von Kaplan Zöller<br />

wobei die Arbeit <strong>de</strong>r Katecheten<br />

gelobt wur<strong>de</strong>, die die Kin<strong>de</strong>r<br />

wöchentlich eine Stun<strong>de</strong> lang in<br />

kleinen Gruppen vorbereiteten.<br />

Dabei sei eine nette Gemeinschaft<br />

entstan<strong>de</strong>n und die Kin<strong>de</strong>r<br />

freuten sich schon auf die nächste<br />

Stun<strong>de</strong>, so <strong>de</strong>r Tenor vieler. Trotz<br />

vieler Termine <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r und<br />

langer Unterrichtszeit seien die<br />

wöchentlichen Gruppentreffen<br />

eine Bereicherung für die Kin<strong>de</strong>r<br />

gewesen, da sie neue Kin<strong>de</strong>r<br />

kennenlernten, Vertrauen aufbauten<br />

und in einem geschützten<br />

Umfeld über religiöse Themen<br />

sprechen konnten. Auch Eltern,<br />

die bisher nicht soviel Kontakt<br />

zur Gemein<strong>de</strong> hatten, erlebten<br />

die Messen für sich als Bereicherung,<br />

konnte man hören.<br />

Ein Familienwochenen<strong>de</strong><br />

im Februar in Schönstatt<br />

bei Koblenz, das<br />

Familie Meier-Krei mit<br />

Kaplan Zöller organisiert<br />

hatte, hinterließ bei<br />

<strong>de</strong>n teilnehmen<strong>de</strong>n 12<br />

Familien bleiben<strong>de</strong> tolle<br />

SErinnerungen.<br />

o ziehen wir als Résümé<br />

aus dieser Veranstaltung,<br />

dass sowohl<br />

die Erstkommunion<br />

selbst als auch die Vorbereitung<br />

darauf für die<br />

anwesen<strong>de</strong>n Familien eine gelungene<br />

und lohnenswerte Zeit<br />

waren. Unser Dank gilt neben<br />

<strong>de</strong>n vielen, die zum Gelingen<br />

<strong>de</strong>r Erstkommunion beigetragen<br />

haben, vor allem Kaplan Zöller,<br />

<strong>de</strong>r mit so viel Einsatz die Vorbereitung<br />

leitete sowie sehr ansprechen<strong>de</strong>,<br />

feierliche Erstkommunionmessen<br />

gestaltete.<br />

Text: Anke Brodmann und Martha Ostertag<br />

Foto: Foto Meyerhenke<br />

20


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Mein Kommunionunterricht.<br />

Wir haben <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r Messe besprochen.<br />

Ich kann mich noch erinnern, wie wir über<br />

das Hochgebet gesprochen haben. In <strong>de</strong>r Wandlung<br />

wer<strong>de</strong>n Brot und Wein in <strong>de</strong>n Leib und das<br />

Blut Christi verwan<strong>de</strong>lt.Wir haben auch ganz viele<br />

Brötchen gebacken. Das hat lecker geschmeckt.<br />

Und wir haben die Kirche besichtigt. Wir durften<br />

uns die Orgel anschauen. Wir haben <strong>de</strong>n Kreuzweg<br />

ent<strong>de</strong>ckt und wir durften uns an die Lieblingsstelle<br />

stellen, wo wir am liebsten in <strong>de</strong>r Kirche sind. Das<br />

hat alles riesig Spaß gemacht.<br />

Von <strong>Kath</strong>arina Egger<br />

Katechese zur Erstkommunion<br />

Foto: Klaus Herzog<br />

21


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

„Geh in das Land, das ich dir zeigen wer<strong>de</strong>“<br />

Eine Reise ins Heilige Land<br />

Ich freue mich, dass Sie nicht<br />

nur die steinernen Zeugnisse<br />

<strong>de</strong>s Christentums im Heiligen<br />

Land, son<strong>de</strong>rn auch uns an dieser<br />

Schule besuchen. Als lebendige<br />

Steine geben wir heute ein<br />

Zeugnis <strong>de</strong>r christlichen Min<strong>de</strong>rheit<br />

in diesem Land.“ Mit diesen<br />

Worten begrüßte uns Sr. Klara an<br />

<strong>de</strong>r Salvatorianerinnen-Schule in<br />

Nazareth.<br />

Unausgeschlafen morgens gegen<br />

5 Uhr stan<strong>de</strong>n wir am 17. Februar<br />

am Flughafen in Düsseldorf.<br />

Wir ahnten noch nicht, was für<br />

eine beeindrucken<strong>de</strong> Reise uns<br />

bevorstand. Natürlich gehörten<br />

die Besuche <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Wirkstätten Jesu zum Programm.<br />

Doch sollten vor allem das aktuelle<br />

Zeitgeschehen und die Begegnung<br />

mit <strong>de</strong>n Menschen in<br />

diesem Land Spuren bei uns hinterlassen.<br />

Nun <strong>de</strong>r Reihe nach: Aus<br />

<strong>de</strong>m grauen, spätwinterlichen<br />

Deutschland kommend wur<strong>de</strong>n<br />

wir am Flughafen Ben Gurion<br />

bei Tel Aviv nicht nur vom israelischen<br />

Frühling empfangen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch von unserem Reiseleiter<br />

Moied, einem israelischen<br />

Araber aus Galiläa. Moied war<br />

für uns eine wahre Bereicherung,<br />

wie sich im Verlauf <strong>de</strong>r<br />

Reise noch herausstellen sollte.<br />

Mit <strong>de</strong>m Reisebus ging es dann<br />

gleich auch nach Tiberias am See<br />

Gennesareth in Galiläa im Nor<strong>de</strong>n<br />

Israels. Dort bezogen wir unser<br />

Quartier für die nächsten vier<br />

Tage im franziskanischen Gästehaus<br />

Casa Nova direkt in <strong>de</strong>r<br />

Altstadt Tiberias am See gelegen.<br />

Nach <strong>de</strong>m leckeren Aben<strong>de</strong>ssen<br />

mit arabischen Köstlichkeiten<br />

beschlossen wir <strong>de</strong>n langen Tag<br />

mit einem Spaziergang an <strong>de</strong>r<br />

Uferpromena<strong>de</strong>.<br />

Den ersten Tag in Israel began-<br />

22


nen wir bei Sonnenschein und<br />

noch frischen Temperaturen. Mit<br />

<strong>de</strong>m Bus fuhren wir nach Tabgha.<br />

Hier vollbrachte Jesus das<br />

Wun<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Brotvermehrung.<br />

Als Pilgergruppe feierten wir an<br />

<strong>de</strong>r Stelle unmittelbar am Ufer<br />

<strong>de</strong>s Sees Gennesareth gemeinsam<br />

mit Pfarrer Nieswandt und<br />

Pater Aarts eine hl. Messe. „Nach<br />

einer Reise durch dieses Land<br />

wer<strong>de</strong>n die Worte <strong>de</strong>r Bibel eine<br />

ganz an<strong>de</strong>re, wirkliche Be<strong>de</strong>utung<br />

bekommen“, so Pater Aarts<br />

aus seiner eigenen Erfahrung.<br />

An diesem sonnigen Morgen, an<br />

diesem friedlichen Ort mitten in<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r wun<strong>de</strong>rschönen Natur bekamen<br />

wir eine Ahnung davon, was<br />

uns noch erwartete. Nach <strong>de</strong>m<br />

Gottesdienst besuchten wir die<br />

Basilika mit <strong>de</strong>m bekannten Mosaikmotiv<br />

unter <strong>de</strong>m Tischaltar,<br />

das zwei Fische und vier Brote<br />

darstellt (warum eigentlich nur<br />

vier Brote, waren es in <strong>de</strong>r Bibel<br />

nicht fünf?). Danach ging es<br />

weiter zum „Berg <strong>de</strong>r Seligpreisung“<br />

und nach Kafarnaum, <strong>de</strong>r<br />

Stadt, in <strong>de</strong>r Jesus wohnte und<br />

sein Wirken begann, nach<strong>de</strong>m<br />

er Nazareth verlassen hatte. Aus<br />

dieser Stadt, die im 19. Jhd. wie<strong>de</strong>rent<strong>de</strong>ckt<br />

wur<strong>de</strong>, entstammen<br />

auch einige Jünger Jesu wie Simon<br />

Petrus und Andreas sowie<br />

Jakobus und Johannes.<br />

Anhand verschie<strong>de</strong>ner Bibelstellen<br />

<strong>de</strong>r Evangelien erläuterte<br />

Pfarrer Nieswandt, wie sich das<br />

Leben am See Gennesareth zur<br />

damaligen Zeit zugetragen hat.<br />

Jesus als „erfahrener Fischer“<br />

o<strong>de</strong>r „Fishspotter“ zeigte vom<br />

Ufer aus <strong>de</strong>n Jüngern die Stelle<br />

im See, an <strong>de</strong>r sie die Netze noch<br />

mal auswerfen sollten. Die ganze<br />

Nacht hatten sie nichts gefangen,<br />

doch jetzt trafen sie auf große<br />

Fischschwärme. Pfarrer Nieswandt<br />

erläuterte, dass diese hohe<br />

Kunst <strong>de</strong>s Fishspotters noch heute<br />

z.B. in Südafrika im traditionellen<br />

Fischfang angewen<strong>de</strong>t<br />

wird. Mit einer Bootsfahrt auf<br />

<strong>de</strong>m See gelangten wir zurück<br />

Dnach Tiberias.<br />

er nächste Tag führte uns<br />

in <strong>de</strong>n heutigen Dan Nationalpark<br />

und nach Banjas o<strong>de</strong>r<br />

Paneas, <strong>de</strong>m antiken Caesarea<br />

Philippi, <strong>de</strong>m Ort, an <strong>de</strong>m Simon<br />

Petrus sich zu Jesus als Messias<br />

bekannt hat. Hier bezeichnet Jesus<br />

Petrus als <strong>de</strong>n Fels, auf <strong>de</strong>n er<br />

seine Kirche bauen will. Neben<br />

dieser Bibelstelle (Matt. 16,13-<br />

20) las Pfarrer Nieswandt auch<br />

aus <strong>de</strong>m Johannes-Evangelium<br />

(Joh. 21,15-25) und erläuterte<br />

sehr aufschlussreich <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Übersetzung verwischten Unterschied<br />

zwischen agapao und phileo.<br />

23


FRIEDEN – auch eine Frage <strong>de</strong>r<br />

gerechten Wasserverteilung<br />

An diesem Ort entspringt auch<br />

<strong>de</strong>r Fluss Banyas als zweiter<br />

<strong>de</strong>r drei Quelllüsse <strong>de</strong>s Jordans<br />

und <strong>de</strong>s Hermon-Gebirges. Unser<br />

Reiseleiter Moied erläuterte<br />

uns, dass im Sechstage-Krieg<br />

1967 Israel 7 Prozent <strong>de</strong>s Hermon<br />

Gebirges erobert hat. Seit<strong>de</strong>m<br />

kontrolliert Israel damit die<br />

wichtigsten Wasserquellen <strong>de</strong>s<br />

Nahen und Mittleren Ostens. Wie<br />

wichtig das Wasser <strong>de</strong>s Jordans<br />

ist, erläuterte Moied an einigen<br />

Zahlen. So wird <strong>de</strong>r gesamte israelische<br />

Wasserbedarf von 2 Mrd.<br />

m³ pro Jahr zu ca. 40 Prozent aus<br />

<strong>de</strong>m See Gennesareth und <strong>de</strong>m<br />

Oberlauf <strong>de</strong>s Jordans gewonnen.<br />

Dieses Wasser wird über Rohrleitungen<br />

bis in die Negev-Wüste<br />

transportiert, um dort Städte,<br />

Dörfer und Plantagen mit Wasser<br />

zu versorgen. Seit <strong>de</strong>m Frie<strong>de</strong>nsschluss<br />

mit Jordanien erhält<br />

dieses Nachbarland wie<strong>de</strong>r einen<br />

Teil <strong>de</strong>s Jordanwassers. Auf <strong>de</strong>n<br />

Punkt gebracht formulierte Moied<br />

es so: „Die Frage <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns<br />

zwischen <strong>de</strong>n Völkern im<br />

Nahen Osten ist auch eine Frage<br />

<strong>de</strong>r gerechten Wasserverteilung.“<br />

Der Vormittag <strong>de</strong>s vierten Tages<br />

stand im Zeichen <strong>de</strong>r Stadt Nazareth.<br />

Dort besuchten wir die griechisch-orthodoxe<br />

Gabriels<strong>kirche</strong><br />

sowie die mo<strong>de</strong>rne, franziskanische<br />

Verkündigungsbasilika,<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r größten christliche Sakralbau<br />

im Nahen Osten. Mittags wur<strong>de</strong>n<br />

wir dann von Sr. Klara an<br />

<strong>de</strong>r Salvatorianerinnen-Schule<br />

in Nazareth empfangen. Sie berichtete<br />

uns sehr beeindruckend<br />

von <strong>de</strong>r Arbeit mit <strong>de</strong>n 1.500<br />

Schülerinnen und Schülern. Die<br />

Schule ist heute eine <strong>de</strong>r größten<br />

Schulen in Galiläa. Das gemeinsame<br />

Lernen von Christen<br />

und immerhin auch 15 % Muslimen<br />

gelingt dank gegenseitigem<br />

Respekt und einem Miteinan<strong>de</strong>r,<br />

das durch christliche Werte<br />

geprägt ist. Die Schüler lernen<br />

neben Arabisch und Hebräisch<br />

auch Englisch. Eine hohe Qualität<br />

<strong>de</strong>r Bildung und För<strong>de</strong>rung<br />

ist sehr be<strong>de</strong>utsam, was sich in<br />

überdurchschnittlichen Erfolgen<br />

<strong>de</strong>r Schüler im lan<strong>de</strong>sweiten Vergleich<br />

nie<strong>de</strong>rschlägt. Dies ist beson<strong>de</strong>rs<br />

wichtig, da laut Sr. Klara<br />

Christen und Moslems in Israel<br />

eher schlechte Aussichten auf<br />

Arbeit und ein gutes Auskommen<br />

haben. Neben einer guten<br />

Ausbildung engagiert sich die<br />

Schule auch im interkulturellen<br />

Bereich, um <strong>de</strong>n Austausch und<br />

das gegenseitige Kennenlernen<br />

und Verstehen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r aus<br />

<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen religiösen<br />

Kulturen zu för<strong>de</strong>rn. Sr. Klara<br />

bezeichnete dieses Engagement<br />

als aktiven Frie<strong>de</strong>nsdienst.<br />

Nach diesem beeindrucken<strong>de</strong>n<br />

Besuch machten wir uns auf <strong>de</strong>n<br />

Weg zu <strong>de</strong>m Karmeliterkloster<br />

Muchraka, das an <strong>de</strong>m Ort in<br />

<strong>de</strong>m südöstlichen Teil <strong>de</strong>s Karmelgebirges<br />

errichtet wur<strong>de</strong>, an<br />

<strong>de</strong>m laut Überlieferung <strong>de</strong>r Prophet<br />

Elija die Baalspriester herausfor<strong>de</strong>rte.<br />

Hier feierten wir<br />

in einer kleinen Kapelle die hl.<br />

Messe und hielten die Fürbitten,<br />

die wir aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> mitgebracht<br />

hatten. Noch ein Blick auf<br />

das wun<strong>de</strong>rbare Jesreeltal bevor<br />

die Reise nach Haifa am Mittelmeer<br />

weiterging. Die Aussicht<br />

auf die Bucht von Haifa und die<br />

Hängen<strong>de</strong>n Gärten <strong>de</strong>r Bahai, das<br />

religiöse Zentrum <strong>de</strong>r Bahai, bil<strong>de</strong>ten<br />

einen schönen Abschluss<br />

A<strong>de</strong>s Tages.<br />

b in die Wüste Negev.<br />

Am fünften Tag hieß es Abschied<br />

nehmen von Galiläa und<br />

unserem Quartier in Tiberias.<br />

Wir fuhren mit <strong>de</strong>m Bus entlang<br />

<strong>de</strong>s Jordans Richtung Sü<strong>de</strong>n mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel Negev-Wüste.<br />

Unterwegs hielten wir an <strong>de</strong>r<br />

Taufstelle Jesu an und hörten<br />

<strong>de</strong>n Bibeltext: Jesus wird von<br />

Johannes <strong>de</strong>m Täufer im Jordan<br />

getauft. Seit 2011 ist diese Stelle<br />

durch eine geräumte Gasse über<br />

ein ansonsten weiträumig abgesperrtes<br />

Minenfeld auch von <strong>de</strong>r<br />

israelischen Seite her zugänglich.<br />

Die militärischen Wachen auf israelischer<br />

und jordanischer Seite<br />

<strong>de</strong>s Jordans zeigten sehr <strong>de</strong>utlich,<br />

dass es kein friedliches Land ist,<br />

24


durch das wir reisten. Die nächste<br />

Station Richtung Sü<strong>de</strong>n waren<br />

die Höhlen von Qumran. Hier<br />

wur<strong>de</strong>n 1948 antike Schriftrollen<br />

gefun<strong>de</strong>n, die aus <strong>de</strong>r Zeit Jesu<br />

stammen. Von einer jüdischen<br />

Splittergruppe wur<strong>de</strong>n diese angefertigt,<br />

die sich an dieser Stelle<br />

am Toten Meer nie<strong>de</strong>rgelassen<br />

hatte. Spannend war beson<strong>de</strong>rs,<br />

was wir aufgrund von Fakten und<br />

Spekulationen über diese Gruppe<br />

und auch über die allgemeine gesellschaftliche<br />

Situation <strong>de</strong>s jüdischen<br />

Volkes zur Zeit Jesu erfuhren.<br />

So wie in dieser Gruppe<br />

wie auch bei Johannes <strong>de</strong>m Täufer<br />

und nicht zuletzt bei Jesus und<br />

seinen Jüngern gab es viel Aufbegehren<br />

gegen das eingefahrene<br />

jüdisch-römische Establishment<br />

und Machtgefüge. Es muss damals<br />

eine unruhige Zeit gewesen<br />

sein. Dies wur<strong>de</strong> uns auch noch<br />

mal in Massada <strong>de</strong>utlich, einer<br />

herodianischen Festungsanlage<br />

am Toten Meer. Ein Symbol, das<br />

noch heute tief in <strong>de</strong>r jüdischen<br />

Gesellschaft verwurzelt ist und<br />

für <strong>de</strong>n Kampf <strong>de</strong>s Jüdischen<br />

Volkes für seine Freiheit steht.<br />

Der Überlieferung nach setzten<br />

sich nach <strong>de</strong>r Zerstörung <strong>de</strong>s<br />

Tempels in Jerusalems 70 n. Chr.<br />

ca. 960 Männer, Frauen und Kin<strong>de</strong>r<br />

in Massada fest und hielten<br />

drei Jahre lang <strong>de</strong>r Belagerung<br />

durch eine römische Legion<br />

stand. Kurz vor <strong>de</strong>r Eroberung<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Festung gingen sie in <strong>de</strong>n<br />

Freitod, statt sich <strong>de</strong>r römischen<br />

Sklaverei zu ergeben. Nach diesem<br />

eindrucksvollen Besuch <strong>de</strong>r<br />

Festungsüberreste und einem<br />

grandiosen Blick vom Festungsberg<br />

über das Tote Meer setzten<br />

wir unsere Reise fort. Wir machten<br />

noch eine Stippvisite am<br />

Ufer <strong>de</strong>s Toten Meeres, um das<br />

Vergnügen eines Ba<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m<br />

Wasser <strong>de</strong>s Toten Meeres zu erleben.<br />

Die Dunkelheit war schon<br />

über die Wüste hereingebrochen,<br />

als wir dann unser neues Quartier<br />

im Kibbuz Mashabei Sa<strong>de</strong><br />

erreichten. Der folgen<strong>de</strong> Tag<br />

stand ganz im Zeichen <strong>de</strong>r Wüste<br />

und ihrer kargen Landschaft,<br />

<strong>de</strong>n überwältigen<strong>de</strong>n Tälern und<br />

Schluchten, die wir zu Fuß im<br />

Wadi Zin mit <strong>de</strong>r Quelle En Avdat<br />

o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Bus am Krater<br />

Ramon, einer mondähnlichen<br />

HKraterlandschaft, erkun<strong>de</strong>ten.<br />

inauf nach Jerusalem.<br />

Am folgen<strong>de</strong>n Tag brachen<br />

wir unsere Zelte in <strong>de</strong>r Wüste<br />

ab und reisten mit <strong>de</strong>m Bus nach<br />

Jerusalem hinauf – im Sinne <strong>de</strong>s<br />

Wortes. Jerusalem erstreckt sich<br />

über mehrere Hügel auf einer<br />

Wasserschei<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>r judäischen<br />

Wüste im Osten und<br />

<strong>de</strong>m judäischen Bergland im<br />

Westen. Bei <strong>de</strong>r Ankunft in Jerusalem<br />

bot sich uns ein herrlicher<br />

Blick hinüber zum Tempelberg,<br />

<strong>de</strong>r Jerusalemer Altstadt sowie<br />

<strong>de</strong>m mo<strong>de</strong>rnen Jerusalem u.a.<br />

mit <strong>de</strong>n umstrittenen jüdischen<br />

Siedlungsneubauten im Osten<br />

<strong>de</strong>r Stadt. Wir folgten <strong>de</strong>n Spuren<br />

Jesu vom Ölberg über das<br />

Kidrontal in Richtung Altstadt<br />

und besichtigten dabei viele Stationen:<br />

die Himmelfahrtkapelle,<br />

die Vater-Unser-Kirche und<br />

die Dominus-Flevit-Kapelle. Im<br />

Garten Gethsemane bestaunten<br />

wir die alten knorrigen Olivenbäume,<br />

die möglicherweise noch<br />

aus <strong>de</strong>r Zeit Jesu stammen, als<br />

er in diesem Garten gemeinsam<br />

mit seinen Jüngern die letzte<br />

Nacht vor seiner Verhaftung verbrachte.<br />

In <strong>de</strong>r Kirche St. Anna<br />

feierten wir gemeinsam die hl.<br />

Messe, bevor wir über die Via<br />

Dolorosa, <strong>de</strong>n traditionellem<br />

Kreuzweg, zur Grabes<strong>kirche</strong><br />

gingen. Die Grabes<strong>kirche</strong> wird<br />

von sechs verschie<strong>de</strong>nen christlichen<br />

Konfessionen verwaltet<br />

und geteilt. In dieser historischen<br />

Kirche, <strong>de</strong>ren Ursprung auf das<br />

4. Jh. n. Chr. zurückgeht, wer<strong>de</strong>n<br />

die Grabstätte Jesu und die<br />

Kreuzigungsstelle Golgotha von<br />

allen christlichen Konfessionen<br />

verehrt. Nach diesem langen und<br />

eindrucksvollen Tag bezogen wir<br />

gegen Abend unser letztes Quartier<br />

im Österreichischen Hospiz<br />

Din <strong>de</strong>r Jerusalemer Altstadt.<br />

er nächste Tag begann schon<br />

vor <strong>de</strong>m Frühstück mit einem<br />

nochmaligen Besuch <strong>de</strong>r Gra-<br />

25


es<strong>kirche</strong>, um die Stimmung<br />

und Be<strong>de</strong>utung dieses Ortes in<br />

<strong>de</strong>r morgendlichen Stille nachzuspüren.<br />

Nach <strong>de</strong>m Besuch einer<br />

<strong>de</strong>utschsprachigen Messe in<br />

<strong>de</strong>r Dormitio Abtei fuhren wir<br />

nach Bethlehem und waren zum<br />

Mittagessen zu Besuch bei <strong>de</strong>r<br />

Familie Mukarker. Faten Mukarker,<br />

eine arabische Christin,<br />

die in Deutschland aufwuchs,<br />

berichtete uns sehr eindrucksvoll<br />

und bewegend von <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Lebensumstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r arabischen<br />

Bevölkerung in Bethlehem und<br />

<strong>de</strong>m durch Mauern und Stacheldraht<br />

abgeriegelten Westjordanland.<br />

Selbstverständlich gehörte<br />

<strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Geburts<strong>kirche</strong> in<br />

Bethlehem am Nachmittag zum<br />

Programm. Der folgen<strong>de</strong> Tag<br />

stand vormittags im Zeichen <strong>de</strong>s<br />

Besuchs <strong>de</strong>s Tempelbergs und<br />

<strong>de</strong>r Klagemauer. Hier kamen<br />

wir intensiv mit <strong>de</strong>r jüdischen<br />

Tradition in Berührung, <strong>de</strong>nn es<br />

war Purim, ein Tag <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong><br />

und <strong>de</strong>s Festmahls. An diesem<br />

Tag begingen viele jüdische Jungen<br />

die Bar-Mizwa, ein Fest, bei<br />

<strong>de</strong>m die religiöse Mündigkeit<br />

durch Vortrag aus <strong>de</strong>r Tora gefeiert<br />

wird. Am Nachmittag fuhren<br />

wir nach Qubeibeh, einem<br />

möglichen Ort <strong>de</strong>s historischen<br />

Emmaus. Neben <strong>de</strong>m Besuch <strong>de</strong>r<br />

dortigen Basilika war <strong>de</strong>r Besuch<br />

in Beit-Emmaus, einer Plegeund<br />

Betreuungseinrichtung für<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

körperlich und geistig behin<strong>de</strong>rte<br />

Frauen aus <strong>de</strong>m Westjordanland,<br />

sehr bewegend. Sr. Hil<strong>de</strong>gard berichtete<br />

uns von <strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong>n<br />

und Bedingungen ihrer Fürsorge<br />

für die Frauen, die wegen ihrer<br />

Behin<strong>de</strong>rung jahrelang von ihren<br />

Familien unter erbärmlichen<br />

Umstän<strong>de</strong>n versteckt wur<strong>de</strong>n, bevor<br />

sie in diesem Plegeheim ein<br />

menschenwürdiges Dasein bekamen.<br />

Sehr positiv ist auch, dass<br />

Sr. Hil<strong>de</strong>gard vielen jungen Leuten<br />

die Möglichkeit verschafft,<br />

einen qualiizierten Beruf in <strong>de</strong>r<br />

Plege zu erlernen und anfallen<strong>de</strong><br />

Arbeiten im Plegeheim mit <strong>de</strong>r<br />

Berufsausbildung zu verknüpfen.<br />

Der Besuch hat uns sehr aufgewühlt<br />

und die Begegnung mit<br />

A<strong>de</strong>n betreuten Frauen tief berührt.<br />

m zehnten Tag unserer Reise<br />

hieß es dann Abschied nehmen<br />

von Israel. Bevor wir mittags<br />

am Flughafen Ben Gurion<br />

eintrafen, besuchten wir noch das<br />

Frie<strong>de</strong>nsdorf Newe Shalom. Hier<br />

leben jüdische und arabische<br />

Menschen friedlich miteinan<strong>de</strong>r.<br />

Sie teilen ihren Alltag und die<br />

Kin<strong>de</strong>r lernen gemeinsam in <strong>de</strong>r<br />

Schule. Alles in allem war diese<br />

Reise wohl für je<strong>de</strong>n einzelnen<br />

ein Erlebnis voller Eindrücke<br />

und nachhaltiger Wirkung und<br />

Erkenntnisse.<br />

Text: Christiane Kowalski<br />

Fotos: Markus Kowalski<br />

26


Es ist Sache<br />

<strong>de</strong>r Freiheit<br />

sich selbst zu suchen<br />

Edith Stein<br />

27


Wer kennt ihn nicht, <strong>de</strong>n Song<br />

von Reinhard Mey: „Über <strong>de</strong>n<br />

Wolken muss die Freiheit wohl<br />

grenzenlos sein”? Auf einem<br />

Flug über <strong>de</strong>n Atlantik, dreizehntausend<br />

Meter über <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>,<br />

zehn Stun<strong>de</strong>n in strahlen<strong>de</strong>r<br />

Sonne über <strong>de</strong>n Wolken, dachte<br />

ich, das sei so. Als aber an <strong>de</strong>r<br />

Südspitze Grönlands im Flugzeug<br />

Feuer ausbrach (zum Glück<br />

keine Panik), als Tonnen von<br />

Kerosin abgelassen wur<strong>de</strong>n, wir<br />

umkehren und in Island notlan<strong>de</strong>n<br />

mussten, da wusste ich, dass<br />

das mit <strong>de</strong>r grenzenlosen Freiheit<br />

wohl nicht stimmen konnte, nicht<br />

über <strong>de</strong>n Wolken und nicht dort<br />

unten auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>.<br />

Das Wort „Freiheit” wird -<br />

nicht erst seit <strong>de</strong>r französischen<br />

Revolution - genau wie<br />

„Gleichheit”, „Brü<strong>de</strong>rlichkeit”,<br />

„Frie<strong>de</strong>” o<strong>de</strong>r „Liebe” - rund um<br />

<strong>de</strong>n Globus immer und immer<br />

wie<strong>de</strong>r ge- und missbraucht. Der<br />

Mensch ist - sich selbst überlassen<br />

- zur Verwirklichung dieser<br />

I<strong>de</strong>ale nicht fähig, weil er Tag<br />

für Tag in einem Spinnennetz<br />

von Abhängigkeiten hängt. Und<br />

so ist es menschlich, dass die<br />

menschgedachte, -gemachte, -erklärte<br />

und -verklärte Freiheit <strong>de</strong>s<br />

Einen immer wie<strong>de</strong>r Grenzen hat<br />

Zum Thema<br />

Freiheit<br />

und zur Unfreiheit eines An<strong>de</strong>ren<br />

führt. Uns Älteren klingt noch<br />

<strong>de</strong>r Ruf nach Freiheit in <strong>de</strong>r ehemaligen<br />

DDR im Ohr. Für <strong>de</strong>ren<br />

Bürger war <strong>de</strong>r Westen Deutschlands<br />

„die Freiheit” schlechthin,<br />

in <strong>de</strong>r es alles gab, was man ihnen<br />

verweigerte. Den Versuch dorthin<br />

zu kommen bezahlten viele<br />

mit ihrem Leben. Doch als sich<br />

die Tore zur Freiheit öffneten,<br />

kamen häuig die Ernüchterung<br />

und Enttäuschung, dass die nicht<br />

so war wie erträumt. Ein Überluss<br />

an Konsumgütern, die Freiheit<br />

<strong>de</strong>r Re<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Versammlung<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Reise sind nur periphere<br />

Freiheiten. Gesetzlich garantierte<br />

Freiheiten be<strong>de</strong>uten nicht, dass<br />

man alles tun und lassen, erwarten<br />

o<strong>de</strong>r for<strong>de</strong>rn kann. Wohlstand<br />

kann zu einer gewissen Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />

fuhren, bringt aber nur<br />

eine sehr bedingte Freiheit. Mit<br />

Geld verbin<strong>de</strong>t man gerne die<br />

Freiheit, alles kaufen zu können,<br />

wonach einem <strong>de</strong>r Sinn steht.<br />

Doch die hört auf, wo die Macht<br />

<strong>de</strong>s Gel<strong>de</strong>s dazu dient, die Freiheit<br />

an<strong>de</strong>rer zu manipulieren, zu<br />

unterdrücken o<strong>de</strong>r gar zu kaufen.<br />

Die Re<strong>de</strong>freiheit hat ihre Grenzen,<br />

wo sie die Wahrheit verlässt<br />

o<strong>de</strong>r die Wür<strong>de</strong> an<strong>de</strong>rer verletzt.<br />

Die Freiheit über sich o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

zu verfügen hat dort ein En<strong>de</strong>,<br />

wo Leben gefähr<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r vernichtet<br />

wird.<br />

Freiheit ist mehr, braucht mehr.<br />

Sie braucht vor allem Gerechtigkeit.<br />

Deren Grundsubstanz ist<br />

die Wahrheit. Wo bei<strong>de</strong> fehlen,<br />

gibt es nirgendwo Freiheit. Jan<br />

Roß, Journalist <strong>de</strong>r „Zeit”, evangelischer<br />

Hamburger, wies in<br />

einer österreichischen Kirchenzeitung<br />

auf die enge Verbindung<br />

zwischen Freiheit und Religiosität<br />

hin: „Glaube kann nur in Freiheit<br />

ge<strong>de</strong>ihen. Er befreit von einer<br />

Fülle von Abhängigkeiten. Religion<br />

leistet nicht nur Wi<strong>de</strong>rstand<br />

gegen Tyrannen, son<strong>de</strong>rn inspiriert<br />

gegen politischen und gesellschaftlichen<br />

Konformismus.<br />

Sie repräsentiert und präsentiert<br />

die Erinnerung an eine an<strong>de</strong>re<br />

Dimension <strong>de</strong>r menschlichen<br />

Existenz. Der heutige Freiheitswahn<br />

und seine Freiheitskultur<br />

halten ständig eine Überfülle von<br />

Abhängigkeiten bereit.“ Je mehr<br />

er abhängig ist, <strong>de</strong>sto weniger ist<br />

<strong>de</strong>r Mensch frei. Wer nicht in <strong>de</strong>r<br />

wahren Freiheit <strong>de</strong>s Glaubens<br />

an einen allmächtigen Gott lebt,<br />

verliert über kurz o<strong>de</strong>r lang seine<br />

geistige und damit seine ganze<br />

innere und äußere Freiheit an die<br />

Pseudo-Freiheit dieser Welt.<br />

28


Wer echte, wahre, allumfassen<strong>de</strong><br />

Freiheit sucht, <strong>de</strong>r muss <strong>de</strong>n Mut<br />

aufbringen, sich im Geiste zu<br />

„entweltlichen”. Wer sich auf<br />

<strong>de</strong>n steinigen Weg dieser Suche<br />

macht, „<strong>de</strong>r sucht Gott, ob es ihm<br />

bewusst ist o<strong>de</strong>r nicht.” (Heilige<br />

Edith Stein) Gott - und nur er -<br />

ist die reine Wahrheit, seine Gerechtigkeit<br />

ist absolut. Nur durch<br />

ihn und mit ihm gibt es die echte<br />

Freiheit <strong>de</strong>r Liebe zu ihm und zu<br />

unserem Nächsten, so wie er sie<br />

von uns verlangt.<br />

Keinem an<strong>de</strong>ren Geschöpf dieser<br />

Er<strong>de</strong> hat Gott einen freien Willen<br />

geschenkt - nur uns Menschen,<br />

die er nach seinem Bild erschaffen<br />

hat. Damit hat er einen Teil<br />

seiner Macht an uns weitergegeben.<br />

Es ist sein Wille, dass wir<br />

uns aus „freiem und ungezwungenem<br />

Willen“ bedingungslos zu<br />

ihm bekennen, ihn lieben, ehren<br />

und ihm treu sind bis zum En<strong>de</strong><br />

unseres irdischen Seins. Es sind<br />

die Worte, die <strong>de</strong>r Priester beim<br />

Zum Thema<br />

Sakrament <strong>de</strong>r Eheschließung<br />

zum Brautpaar spricht.<br />

In unserem Glauben ist Jesus<br />

Christus <strong>de</strong>r Bräutigam und seine<br />

- unsere - Kirche die Braut. Diese<br />

Kirche besteht aus Menschen mit<br />

allen menschlichen Schwächen,<br />

Fehlern und Irrtümern; aber es<br />

ist seine Kirche, in <strong>de</strong>r er lebt, in<br />

<strong>de</strong>r sein Geist wirkt, <strong>de</strong>r er versprochen<br />

hat, dass keine Macht<br />

<strong>de</strong>r Welt und <strong>de</strong>r Unterwelt sie<br />

jemals überwältigen wird.<br />

Im Sakrament <strong>de</strong>r Taufe wur<strong>de</strong><br />

uns die Gna<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Freiheit geschenkt.<br />

Selbst Heilige haben<br />

diese in ihrem Leben oft verwirkt.<br />

Als sie das erkannt, die Gna<strong>de</strong><br />

Gottes aufrichtig gesucht und sie<br />

wie<strong>de</strong>r erlangt hatten, ordneten<br />

und gestalteten sie, in freier Zusammenarbeit<br />

mit ihm, ihr Leben<br />

neu. So gewannen sie die wahre,<br />

die von Gott geschenkte, für uns<br />

gewollte Freiheit wie<strong>de</strong>r und fan<strong>de</strong>n<br />

damit zu sich selbst.<br />

“Die Gedanken sind frei”... -<br />

so heißt es in einem alten Lied.<br />

Richten wir sie vertrauensvoll<br />

auf unseren dreieinigen Gott. Er<br />

wird uns helfen, aus irdischer<br />

Abhängigkeit zu seiner Freiheit<br />

zu in<strong>de</strong>n. Dort, bei ihm, weit<br />

über <strong>de</strong>n Wolken, ist die Freiheit<br />

wirklich grenzenlos - und ewig.<br />

„Zur Freiheit hat uns Christus befreit.<br />

Bleibt daher fest und lasst<br />

euch nicht von neuem das Joch<br />

<strong>de</strong>r Knechtschaft aulegen” (Paulus,<br />

Gaiater, 5,1).<br />

Wolfgang Geiberger<br />

Wer seine Schranken kennt, <strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Freie;<br />

wer sich frei wähnt, ist seines Wahnes Knecht.<br />

Franz Grillparzer (1791 - 1872)<br />

29


Prisma<br />

Be <strong>de</strong> Zut, <strong>de</strong> erse Sultw<br />

ge ebe Kfd,<br />

al Du eh Jae a nars, hws Du gtefe übe<br />

m Eebe t i wüe, da habe i ... " bege.<br />

Da habe gama fd i esze fd De-<br />

e älee Gesise habe elwh. E na <strong>de</strong> Zei, al<br />

Du Di fw fd fw m Kf<strong>de</strong>rgate erabse<strong>de</strong><br />

fd au <strong>de</strong> rße Sue mbeeie hws. gama ezäle<br />

sgga, dws Du üzi eeuz hätes: wShw<strong>de</strong>, dws<br />

ma ih e e Kfd ebe ka." Du hws e-<br />

püt, dws i dw Lebe mafmal feefd äf<strong>de</strong>t.<br />

gteee hws Du besm sh t eeb, dws Gt,<br />

e e Dee Lebe ee müe seß, e Fese<br />

dwü ei aumwh; dws e als shw<strong>de</strong> näe, e<br />

ee besme Ale fd Zustafd ehae<br />

ür<strong>de</strong>.<br />

Dee Efsuf ka e fäe fd gama fd i<br />

rwge f, e e D nl eree er<strong>de</strong>. Du hws -<br />

e öte m <strong>de</strong> Sue eprge. De mise r<strong>de</strong><br />

auseuh, <strong>de</strong> Fe<strong>de</strong>mappe. Bei<strong>de</strong> hw D Dee jw<br />

esek. Al nles Du Di sh mbeeie hws Du<br />

eemäßi Buhstabe ema fd Wöte esebe, <strong>de</strong><br />

Du <strong>de</strong>e rößee Gesise abeshau hws. Da<br />

kae ihaha fd imama, tauefd Klee ei e,<br />

au Öseei. Se nle e i ih ee lwse,<br />

be Dee erse Sultw dabe u e. De Geih<br />

zeige, e ihi Du dw afseef<strong>de</strong> Eeii ebs fa<strong>de</strong>s.<br />

nfd e stl Du eee bis!<br />

Da na <strong>de</strong> mw afebrge. I hate ee mw<br />

nlaub efe fd kfe ae sh eesa<br />

shö ühsüe. gama überwshe ae i <strong>de</strong><br />

ebstemwhe Sulüe au Fl, i shöe Be-<br />

te fd Fabe <strong>de</strong> Du s ee mwgs. W fe<br />

ae u Fuß <strong>de</strong> eie We Kre S. Cysafu<br />

fd Daia. Dt f e u e au ee gakplw.<br />

Ae nae aufeeg. Ersläse, Ele fd Grßele<br />

sfatete drefaf<strong>de</strong>. Ae nae aufeeg fd,<br />

e se, a eise <strong>de</strong> Grßele. nfe jfae<br />

D. henafd rwge Eu Suf<strong>de</strong> da, nw ebe<br />

<strong>de</strong> Süßieie fd Sulswe fg <strong>de</strong> Sulüe<br />

ehöe. Da nae Feu<strong>de</strong>, Lebe Vetrae fd Geduld.<br />

nfd al e Kfd efe, dws au Dip efehöe,<br />

habe ae ezhat elwh. De He jfae hw<br />

dw da <strong>de</strong> kef<strong>de</strong> Sftwgpedig fgmal<br />

ezä. Da f e au <strong>de</strong> Sef u fd Du bis,<br />

ee i e ebs narefe hate, aufestaf<strong>de</strong>, hws<br />

<strong>de</strong>e Sulüe fe <strong>de</strong> Ae efe fd bis e<br />

Auebef Alta marset, Gte See u<br />

ehfafe. We ebstäfdi Du au emal enr<strong>de</strong> bis.<br />

E bise Weu ishe i e ee Heze<br />

<strong>de</strong> Feu<strong>de</strong> übe Di. V <strong>de</strong> Kre au f e da<br />

<strong>de</strong>k Sue, n I hee m <strong>de</strong> rößee Klwse<br />

Shae fd i Klwtse ehfafe r<strong>de</strong>.<br />

De Sueie Frau Buhat prw e hwa ihie<br />

Säze; e, ih u Eu; u f Ele. Dws Eu<br />

urae sle, la Auprbee fd Sebe<br />

ebe fd e ebrauh, fersüzefd beeie<br />

sle. De Kf<strong>de</strong> au <strong>de</strong> Vete habe da e Led<br />

efe. Dafw hw e<strong>de</strong> m Eu Ersläse ee<br />

jwe au <strong>de</strong> ete Klwse beke, <strong>de</strong> Eu au<br />

<strong>de</strong> jarcr beeie hw fd sh mal dw Wihigse<br />

<strong>de</strong> Sue ezeig hw.<br />

jlözi nat I e. W Enwhee staf<strong>de</strong> e bis-<br />

e ele da, ez da I sh e<strong>de</strong> plözi e<br />

nat, e dws Eu efet g<strong>de</strong> beeie häte.<br />

Ja, s hws Du <strong>de</strong> mwe Dee erse Sultw<br />

e e hwa rße Ste Dee Lebe mlzge.<br />

gama fd i, imama fd ihaha, habe f sl<br />

fee Heze übe Di fd <strong>de</strong> af<strong>de</strong>e Kf<strong>de</strong> e-<br />

eu fd Gt edak, dws e ae s hwsefd fd shö<br />

efeihe hw.<br />

De jaha<br />

30


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Du hast die Freiheit, selbst zu bestimmen, was du<br />

zum Beispiel in <strong>de</strong>iner Freizeit tust. Du kannst lesen,<br />

Fußball spielen o<strong>de</strong>r Musik hören.<br />

Wenn du jedoch zu laut Musik hörst o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

Fußball eine Fensterscheibe im Nachbarhaus zerbrichst,<br />

wird sich <strong>de</strong>in Nachbar beschweren. Freiheit<br />

be<strong>de</strong>utet also nicht, dass du tun und lassen<br />

kannst, was du gera<strong>de</strong> willst. Du musst dabei immer<br />

auch auf an<strong>de</strong>re Rücksicht nehmen.<br />

In <strong>de</strong>n Menschenrechten steht, dass je<strong>de</strong>r Mensch<br />

frei ist.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, dass je<strong>de</strong>r über sein Leben selbst bestimmen<br />

und zum Beispiel selbst entschei<strong>de</strong>n kann,<br />

welchen Beruf er ausübt, wen er heiratet, welchen<br />

Glauben er hat o<strong>de</strong>r welche Partei er wählt. Ein freier<br />

Mensch ist keinem Zwang ausgesetzt.<br />

Jan aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

Freiheit soll immer herrschen,<br />

in allen Län<strong>de</strong>rn soll sie sein.<br />

Sie kommt von Gott und ist ganz wahr,<br />

in uns ist sie geborgen.<br />

Aber lei<strong>de</strong>r ist sie nicht überall,<br />

liebe Engel singt im Schall,<br />

dass es Frie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>.<br />

Jesus, bitte hilf uns,<br />

dass wir für Freiheit sorgen,<br />

an je<strong>de</strong>m Tag wie je<strong>de</strong>n Morgen!<br />

Han<strong>de</strong>ln, das kann je<strong>de</strong>rmann,<br />

für Freiheit in <strong>de</strong>n Herzen.<br />

Rebecca und Christina aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

31


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

F e a ewe, l e a ewe<br />

lf s i , lf s i<br />

Cre rfd e ere, Cre<br />

rfd e ere<br />

i fg f pe ih, i fg f<br />

pe i<br />

He it taita , He it taita<br />

Wit mahai, Wit mahai<br />

He it taita , He it taita<br />

Wit mahai, Wit mahai<br />

(Ifdiaise Led)<br />

Nick aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

32


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Rätsel<br />

1. In welchem Märchen wird jemand in ein Reh verwan<strong>de</strong>lt? ________________________<br />

2. Was ist grün, groß und speit Feuer? _________________________________________<br />

3. Was macht Musik und hat 6 Saiten? _________________________________________<br />

4. Welche 6 Planeten schweben in unserem Universum? ___________________________<br />

5. Welche Blume blüht an Ostern und fängt mit „K“ an? ____________________________<br />

6. Welches Instrument hat 3 Ventile? __________________________________________<br />

7. Wie hieß <strong>de</strong>r erste Mensch, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Mond betreten hat? _________________________<br />

8. Welcher Nagel hat ein Bett? _______________________________________________<br />

9. Welcher Baum ist immer grün? _____________________________________________<br />

10. Nenne vier Säugetiere, die im Wasser leben! __________________________________<br />

Lösungen (Lies die Wörter rückwärts!):<br />

1. Nehcretsewhcs dnu nehcredürb,<br />

2. Ehcard,<br />

3. Erratig,<br />

4. Sram , Retipuj , Sunev , edre, Nrutas, Rukrem,<br />

5. Sukork,<br />

6. Nroh,<br />

7. Gnortsmra lien,<br />

8. LeganregniF,<br />

9. Ennat,<br />

10. Niled, Lawualb , Ebbor , Akro<br />

Jakob und Nick aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

33


Kin<strong>de</strong>rseite<br />

Rätsel<br />

Suche das Obst! Es sind 7 Wörter versteckt!<br />

B I R N E Q Z W E<br />

M A N G O K I W I<br />

R T N Z U U T I O<br />

P A S A D F R G H<br />

J K L P N Y O X C<br />

B N M F Q E N W E<br />

L I M E T T E S D<br />

R T Z L U I O P A<br />

Lösung:<br />

Birne, Mango, Kiwi, Banane, Zitrone, Limette, Apfel<br />

Vater bastelt gern. Am Sonntag nimmt er sich die<br />

Kuckucksuhr vor und zerlegt sie in sämtliche Teile.<br />

Dann setzt er sie Schräubchen für Schräubchen<br />

wie<strong>de</strong>r zusammen. Er vergisst kein Rädchen, keine<br />

Fe<strong>de</strong>r, nichts. Auch <strong>de</strong>r Kuckuck sitzt wie<strong>de</strong>r im<br />

Käig. Stolz hängt Vater die Uhr an die Wand. Die<br />

ganze Familie wartet gespannt. Vier Uhr. Nichts<br />

rührt sich. Fünf nach vier. Nichts. Endlich! Das<br />

Türchen öffnet sich, <strong>de</strong>r Kuckuck guckt heraus und<br />

piepst: „Kann mir einer sagen, wie spät es ist?“<br />

Witze<br />

Danilo und Felix aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

Familie Hering schwimmt im Meer. Da begegnet<br />

ihr ein U-Boot. Der kleine Hering versteckt sich<br />

ängstlich hinter <strong>de</strong>r Mama. Aber sie beruhigt ihn:<br />

„Keine Angst, das sind nur Menschen in Dosen.“<br />

Zwei Tausendfüßler stehen vor einem Filmplakat.<br />

„ Tolle Beine hat das Mädchen“ , sagt <strong>de</strong>r eine bewun<strong>de</strong>rnd.<br />

„Aber so wenige!“<br />

Rebecca und Christina aus <strong>de</strong>r Schulzeitungs-AG<br />

34


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

PGR Klausur-Tagung <strong>2013</strong><br />

in Maria in <strong>de</strong>r Aue<br />

Zum wie<strong>de</strong>rholten Male traf sich <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />

(PGR) im gut geeigneten Tagungszentrum<br />

<strong>de</strong>s Erzbistums Köln zur jährlichen Klausur-Tagung.<br />

Gut vorbereitet besprachen die Mitglie<strong>de</strong>rinnen<br />

und Mitglie<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>m zweitätigen Treffen<br />

die Themen:<br />

• Ehrenamt – Ehrenamtsmanagement<br />

• Teilbereiche <strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit<br />

- Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Internetauftrittes<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

- Zweitakter<br />

Ehrenamt – Ehrenamtsmanagement<br />

Martha Ostertag und Kaplan Tobias Zöller berichteten<br />

ausführlich über ihre Weiterbildungsmaßnahme<br />

zur Ehrenamtsmanagerin bzw. -Manager, die sie zusammen<br />

mit Frau Ol<strong>de</strong>nburg in mehreren Wochenendseminaren<br />

durchlaufen.<br />

Abgeschlossen wird die Weiterbildung mit <strong>de</strong>m von<br />

<strong>de</strong>n drei Ehrenamtsmanagern in spe gewählten Projekt:<br />

35


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

„Komm mit ins Boot“<br />

Ziel <strong>de</strong>s Projekts soll sein, neues und erweitertes<br />

Bewusstsein für ehrenamtliche Mitarbeit in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

zu wecken, eine Öffentlichkeit für diesen<br />

wertvollen Beitrag zu schaffen. Hervorragen<strong>de</strong>s Ergebnis<br />

aller Bemühungen wäre es natürlich, neue<br />

„Ehrenamtler“ zu gewinnen.<br />

Die momentane und künftig zu erwarten<strong>de</strong> Entwicklung<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>olischen Kirche ver<strong>de</strong>utlicht,<br />

welche Be<strong>de</strong>utung das Ehrenamt für lebendige Gemein<strong>de</strong>n<br />

schon heute hat und noch mehr in <strong>de</strong>r Zukunft<br />

erlangen wird.<br />

Vor diesem Hintergrund präsentierten Frau Ostertag<br />

und Kaplan Zöller fünf Thesen:<br />

These 1:<br />

Bereitschaft zum Ehrenamt gestiegen<br />

These 2:<br />

traditionelle Ehrenämter mit langfristiger Bin<br />

dung, wer<strong>de</strong>n immer schwieriger zu besetzen<br />

These 3:<br />

Ehrenamtler brauchen neben festen Ansprechpartnern<br />

im Seelsorgebereich auch Anerkennung und<br />

Wertschätzung<br />

These 4:<br />

Neue Ehrenamtler bringen neue I<strong>de</strong>en, neue Perspektiven<br />

und neue Impulse ein. Bedingung: Offen<br />

zu sein für neue Impulse<br />

These 5:<br />

Ehrenamtler fühlen sich <strong>de</strong>r Sache/Organisation<br />

eng verbun<strong>de</strong>n, auch wenn sie nicht mehr dafür tätig<br />

sind; die Nähe bleibt<br />

Die künftigen Ehrenamtsmanager wer<strong>de</strong>n die notwendigen<br />

Phasen zur Umsetzung <strong>de</strong>s Projektes<br />

„Komm mit ins Boot“ weiter ausarbeiten und die<br />

notwendigen Schritte in und mit <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> einleiten.<br />

Ausführliche Informationen folgen entsprechend.<br />

Da dieses Projekt sehr überzeugend vorgetragen<br />

wur<strong>de</strong>, sagte <strong>de</strong>r PGR gerne seine volle Unterstützung<br />

zu und wünscht <strong>de</strong>n künftigen Ehrenamtsmanagerinnen<br />

und Manager, auch im eigenen Interesse,<br />

außeror<strong>de</strong>ntlich viel Erfolg.<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Internetauftrittes <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong>.<br />

Die aktive und interaktive Nutzung <strong>de</strong>s Internets<br />

nimmt in allen Altersgruppen in Deutschland seit<br />

Jahren rapi<strong>de</strong> zu. Darum stellt sich die Frage, wie<br />

kann <strong>de</strong>r Internetauftritt <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>, mit vertretbarem<br />

Aufwand, entsprechend angepasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Darum war <strong>de</strong>r PGR sehr froh, dass Ulrich Scha<strong>de</strong>,<br />

<strong>de</strong>r sich seit vielen Jahren ehrenamtlich, mit viel<br />

Zeitaufwand und Engagement um <strong>de</strong>n Internetauftritt<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> kümmert, ebenfalls nach Maria<br />

in <strong>de</strong>r Aue kam. An dieser Stelle ein aufrichtiges<br />

Dankeschön für die bisher geleistete Arbeit und <strong>de</strong>n<br />

außeror<strong>de</strong>ntlichen Einsatz.<br />

Zuerst erläuterte Ulrich Scha<strong>de</strong> gut vorbereitet <strong>de</strong>n<br />

jetzigen Internetauftritt, die Entstehungsgeschichte,<br />

die Hintergrün<strong>de</strong> im Zusammenspiel mit Brückenschlag<br />

und Zweitakter. Konzeptionell war <strong>de</strong>r Auftritt<br />

eher für „statische“, Informationen vorgesehen.<br />

Brückenschlag z.B. eher für tagesaktuelle Punkte.<br />

36


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Obwohl <strong>de</strong>r heutige Internetauftritt als sehr strukturiert,<br />

übersichtlich und ansprechend empfun<strong>de</strong>n<br />

wird, waren sich alle einig, dass eine Weiterentwicklung<br />

angesagt wäre. Allerdings war auch allen<br />

sofort klar, dass das nicht alleine von Ulrich Scha<strong>de</strong><br />

zu stemmen sei. Beson<strong>de</strong>rs das zügige und rechtzeitige<br />

Beschaffen/Liefern von interessanten Themen,<br />

Berichten, Informationen etc. muss Aufgabe <strong>de</strong>r<br />

gesamten Gemein<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Gruppen,<br />

aller Gremien usw. sein. Die graphische Umsetzung<br />

und das Einplegen lassen sich dann relativ schnell<br />

organisieren.<br />

Mit <strong>de</strong>m weiterentwickelten Internetauftritt soll<br />

z. B. durch Einsatz von mehr Bil<strong>de</strong>rn die Lebendigkeit<br />

<strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>lebens erlebbar wer<strong>de</strong>n. Das<br />

Internet soll die Plattform für kurzfristige Termine,<br />

Än<strong>de</strong>rungen, Aufrufen, Gruppen und Gremien etc.<br />

wer<strong>de</strong>n. Auch eine engere Kommunikation mit Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn<br />

wird angestrebt.<br />

Wenn ein User auf die Gemein<strong>de</strong>-Homepage klickt,<br />

muss <strong>de</strong>r User mit etwas Neuem überrascht wer<strong>de</strong>n.<br />

Da dies alles viel Arbeit und Aufwand be<strong>de</strong>utet,<br />

wur<strong>de</strong> Ulrich Scha<strong>de</strong> ofiziell von Pfarrer Dr. Reiner<br />

Nieswandt beauftragt, die Än<strong>de</strong>rungen zu organisieren.<br />

Inhaltlich wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r PGR verantwortlich<br />

sein, für das Finanzielle und für Formalien wird <strong>de</strong>r<br />

Pfarrer sich mit <strong>de</strong>m Kirchenvorstand abstimmen.<br />

Zweitakter<br />

Maria Hammerschmidt und Herr Oberdörster aus<br />

<strong>de</strong>m Zweitakter Redaktionsteam waren ebenfalls<br />

nach Maria in <strong>de</strong>r Aue gekommen, um sich mit <strong>de</strong>m<br />

PGR über <strong>de</strong>n Zweitakter auszutauschen. Auch<br />

hierfür vielen Dank.<br />

Gemeinsam wur<strong>de</strong> die Frage diskutiert, wie kann<br />

<strong>de</strong>r Zweitakter in die künftige Gestaltung <strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit<br />

als bestehen<strong>de</strong> Säule integriert<br />

wer<strong>de</strong>n. Nach einer ausführlichen und interessanten<br />

Vorstellung <strong>de</strong>r seit vielen Jahren geleisteten Arbeit,<br />

wur<strong>de</strong> die zukünftige inhaltliche Gestaltung (welche<br />

Zielsetzung soll angestrebt wer<strong>de</strong>n) rege andiskutiert.<br />

Weitere Gespräche sollen folgen. Auch eine<br />

Bewertung <strong>de</strong>s inanziellen wie auch <strong>de</strong>s organisatorischen<br />

Aufwan<strong>de</strong>s soll gemeinsam vorgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Den Abschluss <strong>de</strong>r zweitätigen Klausur-Tagung bil<strong>de</strong>te<br />

ein gemeinsamer Gottesdienst, zelebriert von<br />

Pfarrer Nieswandt.<br />

Februar <strong>2013</strong><br />

Für <strong>de</strong>n PGR Hans-Peter Ennemoser<br />

Auf Seiten <strong>de</strong>s PGRs wer<strong>de</strong>n Laura Feind, Rainer<br />

Augsburg, Christian Kullas und Hans-Peter Ennemoser<br />

Ansprechpartner sein.<br />

In <strong>de</strong>n nächsten Wochen soll gemeinsam überlegt<br />

wer<strong>de</strong>n, welche Än<strong>de</strong>rungen in welchem Zeitfenster<br />

umgesetzt wer<strong>de</strong>n können<br />

37


Komm mit ins Boot“ ruft es seit Pingstsonntag von<br />

<strong>de</strong>n Fahnen an <strong>de</strong>n Kirchen. Im Boot ist Platz für<br />

viele und es ist noch lange nicht voll.<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Komm mit ins Boot<br />

Ehrenamt ins Gespräch bringen<br />

ie erste Aktion unserer Projektgruppe zur För<strong>de</strong>-<br />

<strong>de</strong>s Ehrenamtes startete mit <strong>de</strong>r Vorstellung<br />

Drung<br />

einer Broschüre am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Vormittagsmessen am<br />

Pingstsonntag in Haan und Gruiten. Es folgten Infostän<strong>de</strong><br />

beim Pfarrfest zu Fronleichnam in Gruiten<br />

und beim ökumenischen Pfarrfest in Haan.<br />

Menschen in <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong> und in <strong>de</strong>r Stadt Haan<br />

sollen aufmerksam wer<strong>de</strong>n auf die vielfältigen Tätigkeiten,<br />

die Ehrenamtliche aus unserer Gemein<strong>de</strong> oft im<br />

Stillen tun, <strong>de</strong>ren Licht unter <strong>de</strong>m Scheffel steht. Wir<br />

wollen das Licht auf <strong>de</strong>n Leuchtturm stellen, damit die<br />

ganze Gemein<strong>de</strong> es sieht, und dabei aufzeigen, dass<br />

man sich seinen Neigungen nach engagieren kann.<br />

Wir, die Projektgruppe Ehrenamt , bestehend aus<br />

Kaplan Tobias Zöller, Andrea Ol<strong>de</strong>nburg und<br />

Martha Ostertag, nehmen seit Herbst 2012 an einer<br />

Fortbildung <strong>de</strong>s Erzbistums zu ehrenamtlichem Engagement<br />

teil, bei <strong>de</strong>r Haupt- und Ehrenamtliche ein<br />

Team bil<strong>de</strong>n. Mit unserer Aktion versuchen wir die Arbeitsschwerpunkte<br />

<strong>de</strong>s Pfarrgemein<strong>de</strong>rates zu unterstützen,<br />

die auch im Pastoralkonzept festgeschrieben<br />

wur<strong>de</strong>n: die För<strong>de</strong>rung ehrenamtlichen Engagements<br />

und die Verbesserung <strong>de</strong>r Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Foto: Martha Ostertag<br />

Im Verlauf <strong>de</strong>r Zeit wur<strong>de</strong> immer klarer: Es gibt in unserer<br />

Gemein<strong>de</strong> eine große Zahl von Menschen, die<br />

sich in sehr viel verschie<strong>de</strong>nen Bereichen einsetzen<br />

sowohl für eine lebendige Gemein<strong>de</strong> als auch weit darüber<br />

hinaus.<br />

Und es gibt auch Menschen, die sich gerne engagieren<br />

möchten. Es ist uns ein Anliegen, für diese die passen<strong>de</strong><br />

Gruppe, die sich über neue Mitarbeiter freut, zu<br />

in<strong>de</strong>n.<br />

38


So war die I<strong>de</strong>e geboren, die Arbeit <strong>de</strong>r Gruppen<br />

vorzustellen und ihnen die Möglichkeit zu geben,<br />

öffentlich aufzuzeigen, wie man sich bei ihnen betätigen<br />

kann, was von einem neuen Mitglied erwartet<br />

wird und welche Voraussetzungen man mitbringen<br />

sollte. Wir stellten unsere Initiative im Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />

vor, <strong>de</strong>r sie sofort unterstützte.<br />

Im ersten Schritt versuchten wir, die Gruppen, in <strong>de</strong>nen<br />

man sich ehrenamtlich betätigen kann, sowie <strong>de</strong>ren<br />

Ansprechpartner aufzulisten und dabei keine zu<br />

vergessen. Wir kamen dabei auf fast 50 und schnell<br />

wur<strong>de</strong> klar, wir sind zu wenige, um mit allen in wenigen<br />

Wochen in Kontakt zu treten. So wählten wir für<br />

<strong>de</strong>n Anfang 6 verschie<strong>de</strong>ne Gruppen aus, die wir besuchten.<br />

Das erste Ergebnis dieser Arbeit ist die Broschüre<br />

„Komm mit ins Boot <strong>2013</strong>“, die in <strong>de</strong>n Kirchen<br />

ausliegt o<strong>de</strong>r auch auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

angesehen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

In Zukunft wollen wir weiteren Gruppen, die jetzt noch<br />

nicht in <strong>de</strong>r Broschüre vorgestellt wur<strong>de</strong>n, eine Plattform<br />

geben, um von ihrer Arbeit zu berichten und genau<br />

darzustellen, welche ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

bei ihnen möglich sind und was <strong>de</strong>r Interessierte dafür<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

mitbringen sollte. Alle, die dabei sein möchten, sind<br />

eingela<strong>de</strong>n, sich bei uns zu mel<strong>de</strong>n.<br />

Wenn Sie eine eigene I<strong>de</strong>e haben, die Sie gerne in<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> verwirklichen wür<strong>de</strong>n, und vielleicht<br />

noch Mitstreiter suchen, sprechen Sie uns an!<br />

Nur durch Engagement von vielen ist die Gemein<strong>de</strong><br />

lebendig. Und wer schon ehrenamtlich tätig ist, weiß,<br />

dass man selbst einen großen Gewinn davon hat.<br />

Text: Martha Ostertag<br />

Die Projektgruppe „Komm mit ins Boot“<br />

Andrea Ol<strong>de</strong>nburg,<br />

andrea.ol<strong>de</strong>nburg@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Martha Ostertag<br />

martha.ostertag@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

und Kaplan Tobias Zöller.<br />

tobias.zoeller@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Kaplan Tobias Zöller Martha Ostertag Andrea Ol<strong>de</strong>nburg<br />

Foto aus <strong>de</strong>m Flyer<br />

„Komm mit ins Boot“<br />

39


40<br />

Diese Broschüre liegt in allen Kirchen an <strong>de</strong>n Schriftstän<strong>de</strong>n aus


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

AUFBRUCH<br />

19. Kunstausstellung zur Fastenzeit in <strong>de</strong>r Pfarr<strong>kirche</strong> St. Chrysanthus und Daria<br />

Das Organisationsteam mit <strong>de</strong>m Künstler: (v.l.) Michael Sauter, Klaus Markgraf, Birgitt Sasse, Georg und Gabriele Bentlage,<br />

Karin Markgraf, Jutta Steffens, Bernhard Guski<br />

Als sich das Vorbereitungsteam<br />

„Kunst in <strong>de</strong>r Kirche“<br />

im Herbst 2012 für die Werke <strong>de</strong>s<br />

Künstlers Bernhard Guski und<br />

für „Aufbruch“ als Titel <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

Ausstellung entschied,<br />

konnte natürlich noch niemand<br />

ahnen, wie symbolträchtig dieser<br />

Titel sein wür<strong>de</strong>. Mitten in die<br />

Ausstellungswoche, am 13. März<br />

<strong>2013</strong>, iel die Wahl <strong>de</strong>s neuen<br />

Papstes Franziskus, <strong>de</strong>r mit seinem<br />

Auftreten und mit seinen<br />

Gesten bei vielen Menschen die<br />

Hoffnung auf einen „Aufbruch“<br />

unserer Kirche geweckt hat.<br />

Schauinsland 2<br />

Wie in <strong>de</strong>n Jahren zuvor fand<br />

unsere Kunstausstellung wie<strong>de</strong>r<br />

sozusagen zur Halbzeit <strong>de</strong>r Fastenzeit<br />

statt; in einer Zeit, in <strong>de</strong>r<br />

unser Blick auf die bevorstehen<strong>de</strong>n<br />

Passionstage, die Tage <strong>de</strong>s<br />

Lei<strong>de</strong>ns Christi gerichtet ist, aber<br />

auch das erlösen<strong>de</strong> Ostern schon<br />

in Sichtweite ist. Bei<strong>de</strong>s, das Lei<strong>de</strong>n<br />

und die (Lebens-)Freu<strong>de</strong>,<br />

spiegelte sich in <strong>de</strong>r Ausstellung<br />

wi<strong>de</strong>r: in <strong>de</strong>n in dunklen Farbtönen<br />

gehaltenen Kreuzigungsbil<strong>de</strong>rn<br />

im linken Seitenschiff und<br />

in <strong>de</strong>n farbenfroh leuchten<strong>de</strong>n<br />

Aquarellen auf <strong>de</strong>r gegenüber-<br />

41


Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

Bernhard Guski im Gespräch mit einer Besucherin<br />

liegen<strong>de</strong>n Seite. Letztere zeigten<br />

Menschen, die - meist nur schemenhaft<br />

ange<strong>de</strong>utet - sich auf<br />

<strong>de</strong>n Weg gemacht haben, ihre<br />

Lebens(t)räume zu erkun<strong>de</strong>n.<br />

Der auf diese Weise erzeugte<br />

Spannungsbogen, <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>m<br />

im Kirchenraum stehen<strong>de</strong>n Betrachter<br />

erschloss, sowie die<br />

Bildmotive hatten das Vorbereitungsteam<br />

zur Wahl <strong>de</strong>s Ausstellungstitels<br />

„AUFBRUCH“<br />

bewogen. Aufbruch verkörperten<br />

<strong>de</strong>s Weiteren einige freistehen<strong>de</strong><br />

Bronzeskulpturen sowie farbige,<br />

hochglanzlackierte Holzskulpturen,<br />

die in ihren Proportionen<br />

gleichsam „zum Himmel“ emporragten.<br />

Ergänzt wur<strong>de</strong> dieses<br />

eindrucksvolle Ensemble mit<br />

einer Sammlung von kleineren<br />

Bronze- und Holzskulpturen in<br />

zwei Glasvitrinen, die einzelne<br />

Menschen o<strong>de</strong>r Menschengruppen<br />

in beharren<strong>de</strong>r und bewegter,<br />

auch bewegen<strong>de</strong>r Pose zeigten.<br />

So bot die diesjährige Veranstaltung<br />

„Kunst in <strong>de</strong>r Kirche“<br />

eine äußerst vielgestaltige und die<br />

eigene Wahrnehmung auf vielfältige<br />

Weise anregen<strong>de</strong> Werkschau<br />

<strong>de</strong>s Hückeswagener Künstlers<br />

Bernhard Guski (geboren 1944;<br />

siehe www.guski-kunst.<strong>de</strong>). Der<br />

Kirchenraum erstrahlte in dieser<br />

liturgisch eher stillen, zurückhalten<strong>de</strong>n<br />

Zeit für einen Augenblick<br />

wie ein Festsaal in neuem Glanz,<br />

<strong>de</strong>r die bevorstehen<strong>de</strong> österliche<br />

Freu<strong>de</strong> erahnen ließ.<br />

Der Standhafte<br />

42


Zur Vernissage am Sonntagnachmittag<br />

hatte sich wie<strong>de</strong>r<br />

eine große Schar von Besuchern<br />

eingefun<strong>de</strong>n, sowohl aus unserer<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong> als auch aus <strong>de</strong>r<br />

Region. Manche von ihnen kommen<br />

schon seit vielen Jahren und<br />

haben <strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Termin<br />

<strong>de</strong>r Ausstellung - immer in<br />

<strong>de</strong>r dritten Woche vor Ostern!<br />

- fest im Kalen<strong>de</strong>r stehen, wie<br />

Einträge in das Gästebuch bezeugen.<br />

Herr Domkapitular<br />

Prälat Josef Sauerborn gab eine<br />

einfühlsame, mit feinem Humor<br />

gewürzte Einführung in<br />

das Werk von Bernhard Guski<br />

und auch <strong>de</strong>r Künstler selbst<br />

ließ es sich nicht nehmen, einige<br />

Worte an die Besucher zu<br />

richten und sie zum anschließen<strong>de</strong>n<br />

Gespräch mit ihm beim<br />

Ausstellungsrundgang einzula<strong>de</strong>n.<br />

Zuvor hatte Frau Pastoralreferentin<br />

Simone Miklis<br />

im Namen <strong>de</strong>s Seelsorgeteams<br />

<strong>de</strong>n Künstler, seine Ehefrau sowie<br />

die zahlreichen Gäste in <strong>de</strong>r<br />

Pfarr<strong>kirche</strong> willkommen geheißen.<br />

Mit jazzigen Musikarrangements<br />

am e-Piano trug Bernhard<br />

Möhl zu einer inspirieren<strong>de</strong>n<br />

Atmosphäre bei. Im Namen <strong>de</strong>s<br />

Vorbereitungsteams bedankte<br />

sich Michael Sauter, <strong>de</strong>r die<br />

Vernissage mo<strong>de</strong>rierte, bei <strong>de</strong>n<br />

Helferinnen und Helfern, die<br />

bei <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>r Kunstausstellung<br />

im wahrsten Sinne<br />

Aus <strong>de</strong>r Pfarrgemein<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Wortes „Hand angelegt“ und<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Kirchenbänke<br />

verschoben sowie die Ausstellungsvitrinen<br />

herbeigeschafft<br />

und auf Hochglanz poliert hatten.<br />

Diese waren freundlicherweise<br />

von <strong>de</strong>r Emil-Barth-Realschule<br />

zur Verfügung gestellt wor<strong>de</strong>n.<br />

Sein weiterer Dank galt <strong>de</strong>m<br />

<strong>Kath</strong>olischen Bildungswerk, das<br />

Jubel<br />

- wie in <strong>de</strong>n Jahren zuvor - die<br />

Kunstausstellung inanziell und<br />

technisch unterstützte und damit<br />

die Durchführung sicherte.<br />

Ein kleines Wochenprogramm<br />

lud die Besucher zur Betrachtung<br />

und zur Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<br />

<strong>de</strong>n Bil<strong>de</strong>rn und Skulpturen ein.<br />

So beispielsweise die Meditation<br />

am Dienstagabend, bei <strong>de</strong>r drei<br />

ausgewählte Bil<strong>de</strong>r im Altarraum<br />

nach und nach angestrahlt wur<strong>de</strong>n<br />

und begleiten<strong>de</strong> Text- und<br />

Musikimpulse sowie längere<br />

Stillephasen zum Innehalten anregten.<br />

Ein weiteres Highlight <strong>de</strong>r<br />

Ausstellungswoche war das Gespräch<br />

mit <strong>de</strong>m Künstler am<br />

Donnerstagabend, das - von Pater<br />

Chris Aarts geleitet - <strong>de</strong>n Zuhörern<br />

Einblicke in die Gedankenwelt<br />

<strong>de</strong>s Künstlers und in<br />

die künstlerisch-handwerkliche<br />

Praxis bei <strong>de</strong>r Entstehung seiner<br />

Werke ermöglichte.<br />

Darüber hinaus gab es noch<br />

weitere Veranstaltungen bzw.<br />

Gruppenbesichtigungen, u.a.<br />

<strong>de</strong>s Ökumenischen Frauenkreises,<br />

<strong>de</strong>r Frauengemeinschaft,<br />

von Schülergruppen <strong>de</strong>s<br />

Haaner Gymnasiums mit <strong>de</strong>m<br />

evangelischen Pfarrer Dörr und<br />

von Kommunionkin<strong>de</strong>rn. Die<br />

gute Resonanz unserer Ausstellung<br />

zeigt sich neben <strong>de</strong>r<br />

hohen Besucherzahl auch in<br />

zahlreichen positiven Rückmeldungen<br />

von Besuchern im Gästebuch.<br />

Neugierig gewor<strong>de</strong>n? - Dann<br />

bitte <strong>de</strong>n Termin für das nächste<br />

Jahr vormerken: Eröffnung <strong>de</strong>r<br />

Kunstausstellung voraussichtlich<br />

am 30. März 2014.<br />

Text und Fotos: Michael Sauter<br />

43


Kirchenmusik<br />

Eintauchen in die faszinieren<strong>de</strong> Welt <strong>de</strong>r Kirchenmusik<br />

Wer einen festlichen Gottesdienst<br />

in einer Kirche besucht, ist oft<br />

auch von <strong>de</strong>r musikalischen Gestaltung<br />

begeistert. Auch Konzerte in<br />

Kirchen haben oft eine ganz beson<strong>de</strong>re,<br />

vom Raum geprägte Atmosphäre.<br />

Das Erzbistum Köln bietet auch in diesem<br />

Jahr in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n dafür beauftragten<br />

Kirchenmusikern die Basiskurse Chor und Orgel<br />

an, die es Interessenten ermöglichen, einen ersten<br />

Kontakt zur Kirchenmusik zu in<strong>de</strong>n.<br />

Zwischen September <strong>2013</strong> und Juli 2014 erhalten<br />

die Teilnehmer entwe<strong>de</strong>r 20 Einzelstun<strong>de</strong>n Orgelunterricht<br />

o<strong>de</strong>r lernen in 5 Einzelstun<strong>de</strong>n und 20<br />

Hospitationen bei Chören die einfachsten Grundkenntnisse<br />

<strong>de</strong>r Chorleitung.<br />

Sicher ist <strong>de</strong>r Basiskurs aber auch für <strong>de</strong>n angestellten<br />

Kirchenmusiker eine sehr gute Möglichkeit,<br />

neue Vertreter(innen) zu gewinnen!<br />

Insbeson<strong>de</strong>re für die Orgelausbildung sind Grundkenntnisse<br />

im Klavierspiel erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Bei einem ersten Kontaktgespräch mit Regionalkantor<br />

Matthias Röttger, Tel.: 0 21 04 / 7 46 71,<br />

Email: Matthias.roettger@gmx.<strong>de</strong><br />

kann all dies geklärt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Anmeldung über <strong>de</strong>n Regionalkantor muss bis<br />

zum 19. Juli <strong>2013</strong> erfolgt sein.<br />

Die Teilnehmer zahlen für die gesamte Ausbildung<br />

einen pauschalen Kostenbeitrag in Höhe von<br />

250 Euro.<br />

Zum Umfang <strong>de</strong>r Ausbildung gehören außer<strong>de</strong>m<br />

noch ein Einführungsnachmittag (Samstag) und<br />

ein Studienseminar (von Freitagabend bis Samstagabend).<br />

Hier stehen neben gemeinsamem Singen<br />

und Gottesdienst-Feiern die Einführungen in<br />

das theoretische Wissen <strong>de</strong>r Kirchenmusik auf <strong>de</strong>m<br />

Programm.<br />

Informationen erhalten Sie auch bei <strong>de</strong>r Kirchenmusikstelle<br />

<strong>de</strong>s Erzbistums 02 21 / 16 42 - 11 66,<br />

michael.koll@erzbistum-koeln.<strong>de</strong>)<br />

und im Internet<br />

(www.<strong>kirche</strong>nmusik-im-erzbistum-koeln.<strong>de</strong>).<br />

Orgeltisch in St. Chrysanthus und Daria<br />

Foto: go<br />

44


Das Gemein<strong>de</strong>-Proil<br />

An dieser Stelle stellen wir Ihnen Persönlichkeiten vor, die unserer<br />

Gemein<strong>de</strong> ein Gesicht geben. Ein beson<strong>de</strong>res Gesicht – wie wir meinen.<br />

Durch ihre Antworten auf unsere vorgegebenen Fragen dürfen wir die<br />

Menschen „in unserer Mitte“ näher kennenlernen:<br />

eine etwas an<strong>de</strong>re Einsichtnahme in unser Gemein<strong>de</strong>leben!<br />

recte facienti nil timendum<br />

(Der Rechtschaffen<strong>de</strong> braucht nichts zu fürchten)<br />

Dipl. Kfm. Georg Menhart, 67 Jahre<br />

Stellvertreten<strong>de</strong>r Kirchenvorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

In Haan lebend...<br />

Job/Beruf/Berufung...<br />

Meine Stärken...<br />

Meine Schwächen...<br />

Ich erhole mich...<br />

Zum Thema „Freiheit“...<br />

Ich wur<strong>de</strong> 1945 in Essen geboren und lebe seit 1976 in Haan.<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater mit einer Praxis in Essen.<br />

Zuhören und Ausdauer.<br />

Ungeduld.<br />

in meinem Blumengarten.<br />

Freiheit ist immer die Freiheit <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren.<br />

Wenn ich einmal tot bin, soll man von mir sagen... „Er hat mir geholfen.“<br />

(hängt mit meinem Beruf zusammen)<br />

Interview: go Foto: privat<br />

45


erne haben wir uns im März<br />

G verzaubern lassen von <strong>de</strong>m<br />

neuen Papst Franziskus, von seiner<br />

Freundlichkeit und Offenheit.<br />

Er hat es in kurzer Zeit geschafft,<br />

die Öffentlichkeit für sich einzunehmen.<br />

Seine Beschei<strong>de</strong>nheit<br />

und Menschennähe machen ihn<br />

zu einem Sympathieträger. Seine<br />

Worte und Taten wirken authentisch.<br />

Er hat Zeichen gesetzt, die<br />

alle <strong>Kath</strong>oliken hoffnungsfroh<br />

stimmen können.<br />

Es sind eher die kleinen Gesten<br />

und Nebensächlichkeiten, mit<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Papst seinen Willen<br />

zur Verän<strong>de</strong>rung und auch sein<br />

Durchsetzungsvermögen an<strong>de</strong>utet.<br />

Allerdings sieht er sich allzu<br />

großen Erwartungen gegenüber,<br />

die er kaum erfüllen kann. Er ist<br />

als Wert-Konservativer bekannt<br />

und wird in <strong>de</strong>r Frauenfrage o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Sexuallehre wenig neue Akzente<br />

setzen. In Bezug auf die<br />

Ökumene o<strong>de</strong>r die wie<strong>de</strong>rverheirateten<br />

Geschie<strong>de</strong>nen gibt es<br />

mehr Optimismus. Es scheint,<br />

dass er zuhören und auch lernen<br />

möchte. Auch vor <strong>de</strong>r Herkulesaufgabe<br />

einer Reform <strong>de</strong>r Kurie<br />

schreckt er nicht zurück und hat<br />

sich dafür Berater wie Kardinal<br />

Marx zur Seite gestellt. Es ist zu<br />

Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />

Je<strong>de</strong>m Anfang liegt ein Zauber inne.<br />

„Kirchenpolitische Aspekte“<br />

hoffen, dass sich damit ein neuer<br />

Grad von Freiheiten (Thema<br />

dieses Zweitakters) auch für die<br />

Diözesen in Deutschland ergibt.<br />

Wir setzen auf eine Kirche MIT<br />

<strong>de</strong>n Menschen.<br />

Papst Franziskus<br />

Foto: <strong>Pfarrbrief</strong>service.<strong>de</strong> KNA-Bild/Reuters<br />

In Rom hat die Kirche schon ein<br />

neues Gesicht. Für Köln wird es<br />

nach mehr als 25 Jahren auch einen<br />

neuen Kopf an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s<br />

Erzbistums geben. Mit <strong>de</strong>m Anfang<br />

<strong>de</strong>s neuen Jahres wird Kardinal<br />

Meisner sich zurückziehen<br />

und auch hier spekulieren wir auf<br />

einen zauberhaften Neuanfang.<br />

Die Unwägbarkeit liegt im Moment<br />

natürlich in <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r<br />

Person und die Gerüchteküche<br />

bro<strong>de</strong>lt. Von Erzbischof Gänswein<br />

bis zum Limburger Bischof<br />

reichen die Insi<strong>de</strong>rtipps. Wie<br />

bei Franziskus wer<strong>de</strong>n zu viele<br />

Hoffnungen geschürt und neue<br />

Freiräume erwartet. Das Kölner<br />

„Konklave“ wird aber noch etwas<br />

Geduld erfor<strong>de</strong>rn.<br />

Eine weitere Personalie wird<br />

sich verän<strong>de</strong>rn. Diesmal ist<br />

<strong>de</strong>r Bezug aber im lokalen Bereich.<br />

Wir müssen im Juli unseren<br />

allseits be- und geliebten<br />

Kaplan Tobias Zöller ziehen lassen.<br />

Wir sind aber in <strong>de</strong>r glücklichen<br />

Lage, diese „Sedisvakanz“<br />

schnell mit einem Kaplan<br />

aus Indien been<strong>de</strong>n zu können.<br />

Es liegt an uns allen, auch hier<br />

einen zauberhaften Anfang sicherzustellen.<br />

Auf sehr unterschiedlichen<br />

Ebenen verän<strong>de</strong>rt sich unsere<br />

Kirche. Mit <strong>de</strong>n neuen Köpfen<br />

wird auch ein neuer Stil Einzug<br />

halten, <strong>de</strong>r dann nicht nur am<br />

Anfang zu zauberhaften Zeiten<br />

führt.<br />

rm<br />

46


Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />

Päpste, Fatima und die Zahl 13<br />

Für Millionen von Menschen gilt die Zahl 13 als<br />

Unglückszahl. In Flugzeugen gibt es keine Reihe<br />

13, in Hotels keine Zimmer und auf Schiffen<br />

keine Kabine Nummer 13. Als <strong>de</strong>r neue Papst am<br />

13.3.<strong>2013</strong> gewählt wur<strong>de</strong>, ingen schlaue Leute an<br />

zu rechnen. Die Quersumme dieses Datums ist 13.<br />

Er ist <strong>de</strong>r 265. Nachfolger <strong>de</strong>s heiligen Petrus - die<br />

Quersumme ist 13. Er ist 76 Jahre alt - die Quersumme<br />

ist 13. Am 13. Dezember (1969) wur<strong>de</strong> er<br />

zum Priester geweiht.<br />

Papst Franziskus bat <strong>de</strong>n Lissabonner Patriarchen,<br />

Kardinal Jose da Cruz Policarpo, zweimal darum,<br />

sein Pontiikat <strong>de</strong>r Mutter Gottes von Fatima zu<br />

weihen. Dieser und die gesamte Bischofskonferenz<br />

Portugals vollzogen diese Weihe am 13. Mai <strong>2013</strong>.<br />

Auch für Fatima hat die Zahl 13 eine beson<strong>de</strong>re<br />

Be<strong>de</strong>utung. Jeweils am 13.Tag im Mai, Juni, Juli,<br />

September und Oktober 1917 erschien die Mutter<br />

Gottes drei Hirtenkin<strong>de</strong>rn.<br />

Mit seiner Hinwendung zu Fatima ist <strong>de</strong>r neue Papst<br />

nicht allein. Papst Pius XII. wur<strong>de</strong> genau am ersten<br />

Erscheinungstag <strong>de</strong>r Gottesmutter in Fatima, <strong>de</strong>m<br />

13. Mai 1917, in <strong>de</strong>r Sixtinischen Kapelle zum Priester<br />

geweiht. Papst Johannes XXIII. pilgerte schon<br />

als Kardinal nach Fatima und Papst Paul VI. reiste<br />

als erster Papst selber dorthin.<br />

lebensgefährlich verletzte, brachte er ein Jahr später<br />

selbst nach Fatima. Sie wur<strong>de</strong> in die Krone <strong>de</strong>r<br />

Marienstatue eingesetzt als Zeichen seiner wun<strong>de</strong>rbaren<br />

Errettung.<br />

Auch Papst Benedikt XVI. kam am 93. Jahrestag<br />

<strong>de</strong>r ersten Erscheinung, <strong>de</strong>m 13. Mai 2010, nach<br />

Fatima, einem <strong>de</strong>r größten Wallfahrtsorte <strong>de</strong>r Welt.<br />

Seine Aussage: „Wer glaubt, dass die prophetische<br />

Mission Fatimas been<strong>de</strong>t sei, <strong>de</strong>r gibt sich einer Illusion<br />

hin“ gilt noch heute.<br />

Mit seiner Bitte, sein Pontiikat unter <strong>de</strong>n Schutz<br />

<strong>de</strong>r Mutter Gottes von Fatima zu stellen, hat Papst<br />

Franziskus dies bekräftigt. Auch damit steht er voll<br />

in <strong>de</strong>r Tradition seiner Vorgänger.<br />

Wenn die Gottesmutter mehrfach <strong>de</strong>n 13. Monatstag<br />

für ihre Botschaften an die Gläubigen <strong>de</strong>r Kirche<br />

ihres Sohnes ausgewählt hat, haben die keinen<br />

Grund an die 13 als Unglückszahl zu glauben.<br />

Nach einem Beitrag von Martin Müller im Vatikan<br />

Magazin Nr. 5 / <strong>2013</strong><br />

Wolfgang Geiberger<br />

Eine ganz beson<strong>de</strong>re Beziehung zur Mutter Gottes<br />

hatte Papst Johannes Paul II.. Ihr galt schon sein<br />

Wahlspruch „Totus tuus“ - „Ganz <strong>de</strong>in“. Am 64.<br />

Jahrestag <strong>de</strong>r ersten Erscheinung, <strong>de</strong>m 13. Mai<br />

1981, wur<strong>de</strong> er bei einem Mordanschlag auf <strong>de</strong>m<br />

Petersplatz schwer verletzt. Seine Rettung schrieb<br />

er <strong>de</strong>r Jungfrau von Fatima zu. Die Kugel, die ihn<br />

47


Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />

Auch das ist unsere Kirche<br />

Als ich vor einigen Jahren in eine<br />

Reha - Klinik eingewiesen wur<strong>de</strong>,<br />

erfuhr ich, dass dort eine heilige<br />

Messe gefeiert wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>ren<br />

Folge erlebte ich zwei echte<br />

Überraschungen.<br />

Der schon ältere Priester gehörte<br />

hauptamtlich zu <strong>de</strong>m<br />

nahe gelegenen Krankenhaus.<br />

Ich besuchte dort seine Sonntagsmesse.<br />

Danach erzählte er<br />

mir, dass er am Nachmittag seine<br />

Kin<strong>de</strong>r besuchen wolle. Ich muss<br />

ziemlich überrascht ausgesehen<br />

haben. So erfuhr ich, dass einige<br />

Jahre zuvor seine Frau verstorben<br />

war. Als allein Erziehen<strong>de</strong>r<br />

sorgte er für die drei Kin<strong>de</strong>r, bis<br />

die selbständig waren. Als er ihnen<br />

dann mitteilte, dass er sich<br />

entschlossen habe, Theologie zu<br />

studieren, stimmten sie mit Freu<strong>de</strong><br />

zu. So geschah es. Der Vater<br />

wur<strong>de</strong> zum Priester geweiht und<br />

die Mutter im Himmel freute sich<br />

mit. So etwas gibt es sicher nicht<br />

oft, aber es ist umso schöner.<br />

Die zweite Überraschung war<br />

die: Ich kannte unsere Steyler<br />

Schwestern in Haan in ihrem<br />

schwarzen Or<strong>de</strong>nshabit, hatte<br />

aber noch nie gehört, dass es auch<br />

solche in Rosa gab. Diese „rosa“<br />

Schwestern waren Anbetungsschwestern”,<br />

das heißt: Sie haben<br />

sich ganz <strong>de</strong>m Dienst für Gott,<br />

für die Kirche und die Seelen <strong>de</strong>r<br />

Menschen geweiht. Sie leben in<br />

gottesnaher, für unsere gottesferne<br />

Welt in strenger Klausur.<br />

Zusammen mit einem an<strong>de</strong>ren<br />

katholischen Priester bat ich die<br />

Oberin um ein persönliches Gespräch.<br />

Es wur<strong>de</strong> uns in einer<br />

sehr offenen und freundlichen<br />

Weise gewährt. Wir bei<strong>de</strong> verließen<br />

das Kloster tief beeindruckt<br />

von dieser klugen und innerlich<br />

so freien, glücklichen Or<strong>de</strong>nsfrau.<br />

Ihre überraschend vielen<br />

Mitschwestern erlebten wir während<br />

einer heiligen Messe in <strong>de</strong>r<br />

Kloster<strong>kirche</strong>. Die stille Gemeinschaft<br />

<strong>de</strong>r älteren und jungen Or<strong>de</strong>nsfrauen<br />

im Altarraum mit uns<br />

im Kirchenraum hat sich in uns<br />

tief eingeprägt. Solch eine totale<br />

Hingabe an Gott, aus Liebe zu<br />

ihm und zu <strong>de</strong>n Menschen, ist<br />

in unseren Tagen so irrational,<br />

dass wir uns schwertun, sie zu<br />

begreifen und sie Mitmenschen<br />

begreilich zu machen.<br />

Überraschend erfuhr ich vor<br />

wenigen Tagen mehr über<br />

“Anbetungsschwestern” einer<br />

an<strong>de</strong>ren, relativ jungen Or<strong>de</strong>nsgemeinschaft.<br />

Fünf junge Frauen<br />

aus drei Nationen empingen,<br />

nach vorheriger Probezeit, in einer<br />

feierlichen Einkleidungs-Zeremonie<br />

ihr geistliches Gewand.<br />

Am Arm ihres leiblichen Vaters<br />

schritten sie mitten durch die<br />

voll besetzte Kirche zum Altar.<br />

Sie trugen weiße Brautklei<strong>de</strong>r,<br />

Kranz und Schleier. Auf sie wartete<br />

kein strahlen<strong>de</strong>r Jüngling,<br />

son<strong>de</strong>rn ein Bischof, ihre Oberin<br />

und zukünftige Mitschwestern.<br />

Als Braut geklei<strong>de</strong>t setzten sie<br />

ein starkes Symbol ihrer mystischen<br />

Hochzeit mit Christus,<br />

ihrem göttlichen Bräutigam, <strong>de</strong>r<br />

im Tabernakel auf sie wartete.<br />

Im totalen Verzicht auf ein weltliches<br />

Leben unterwarfen sie sich<br />

<strong>de</strong>n Or<strong>de</strong>nsregeln, legten <strong>de</strong>n<br />

Brautschleier ab und empingen<br />

<strong>de</strong>n Schleier und das Gewand<br />

ihres Or<strong>de</strong>ns. Sie baten darum,<br />

„im Haus <strong>de</strong>s Vaters zu wohnen<br />

und ihm zu dienen für <strong>de</strong>n Rest<br />

ihres Lebens.” Fünf junge hübsche<br />

Frauen!<br />

Der Weltmensch unserer Tage<br />

in<strong>de</strong>t dazu kein Begreifen<br />

und keine Worte, außer vielleicht:<br />

„Wahnsinn”. Von <strong>de</strong>r Existenz<br />

dieser, mit <strong>de</strong>n Maßstäben<br />

unserer Welt nicht mehr messbaren<br />

Hingabe wissen auch wir<br />

<strong>Kath</strong>oliken nichts o<strong>de</strong>r nicht viel.<br />

Doch sie ist da, ganz real und zu<br />

48


Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />

unserem Heil. Auch wenn wir<br />

nichts wissen o<strong>de</strong>r verstehen,<br />

sollten wir dankbar sein, dass<br />

diese selbstlosen Frauen für uns<br />

und unser Seelenheil zu Gott beten<br />

und um seine Barmherzigkeit<br />

bitten - je<strong>de</strong>n Tag ihres Lebens,<br />

ohne uns zu kennen, ohne unseren<br />

Dank, in einer unserer Welt<br />

frem<strong>de</strong>n Gottes- und Nächstenliebe.<br />

Auch das ist Teil unserer<br />

wun<strong>de</strong>rbaren katholischen Kirche.<br />

Lasst uns füreinan<strong>de</strong>r beten,<br />

je<strong>de</strong>r für alle, alle für je<strong>de</strong>n. Ich<br />

bin diesen <strong>de</strong>mütigen Frauen zutiefst<br />

dankbar, dass sie auch für<br />

meine Seele beten die ich selbst<br />

so oft vergesse und vernachlässige.<br />

CHRISTUS, ERHÖRE SIE:<br />

Wolfgang Geiberger<br />

Chor- und Altarraum <strong>de</strong>r Zisterzienserinnen im Maria-Kloster auf <strong>de</strong>r Insel Tautra im Trondheim-Fjord, Norwegen<br />

Foto: mh<br />

49


Historische Stätten <strong>de</strong>s Glaubens –<br />

Die alte Kirche St. Vitus und die Marienkapelle in Schöller<br />

Im Hügelland zwischen Vohwinkel,<br />

Gruiten und Mettmann<br />

erstreckte sich die einstige<br />

Herrschaft Schöller. Das<br />

Schlossgut mit Kirche, <strong>de</strong>m<br />

kleinen Friedhof und eine<br />

Anzahl alter Fachwerkhäuser<br />

liegen wie ein Nest in einer<br />

Senke oberhalb <strong>de</strong>s Düsseltals.<br />

Fernab aller Geschäftigkeit<br />

erlebt man hier mittelalterliche<br />

Geschichte und muss<br />

zum Erkun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Verlauf<br />

<strong>de</strong>r Mauern folgen, die Herrensitz<br />

und Kirche seit alters<br />

her schützend umgeben.<br />

Die Gründungen von Hofgut<br />

und Kirche Schöller<br />

gehen wahrscheinlich auf<br />

die Erschließungen und Besie<strong>de</strong>lungen<br />

<strong>de</strong>s Damenstifts<br />

Gerresheim zurück. Mit <strong>de</strong>n<br />

Kirchen von Düssel, Gruiten<br />

und Sonnborn begannen sie<br />

lange vor <strong>de</strong>m Jahr 1000 und<br />

bil<strong>de</strong>ten später in historischer<br />

Tradition unter <strong>de</strong>m Begriff<br />

„Die vier Kapellen“ einen Gerichtsbezirk. Schöller<br />

wur<strong>de</strong> früh Eigentum <strong>de</strong>r Benediktiner- Reichsabtei<br />

Corvey. Das ferne Kloster an <strong>de</strong>r Weser vergab<br />

<strong>de</strong>n Betrieb <strong>de</strong>s Gutes und die Verantwortung für<br />

die Kirche als Lehen an Hofmeier, die sich fortan<br />

„Herren von Schöller“ nannten. Trotz Aufstiegs<br />

Wie in vielen Kirchen stand in Schöller <strong>de</strong>r<br />

Taufstein einst in <strong>de</strong>r Kapelle im Westturm.<br />

Die achteckige Form <strong>de</strong>s 850 Jahre alten romanischen<br />

Beckens erklärt sich aus <strong>de</strong>r Achtzahl,<br />

die für die Taufe symbolisch be<strong>de</strong>utsam<br />

war. Sie verweist auf die Neuschöpfung <strong>de</strong>s<br />

Menschen durch die Auferstehung Christi am<br />

„achten“ Tag.<br />

in <strong>de</strong>n Freiherrenstand und<br />

Übernahme aller Einkünfte<br />

gelang es <strong>de</strong>n v. Schöllers aber<br />

nicht, das Kloster Corvey als<br />

Eigentümer abzulösen. Im 17.<br />

Jh. ging durch Heirat und Erbe<br />

die Herrschaft an die Reichsgrafen<br />

v. Schaesberg, die dann<br />

durch die Säkularisation Vollbesitzer<br />

<strong>de</strong>s Landguts wur<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Tradition <strong>de</strong>r Abtei<br />

Corvey war St. Vitus Patron<br />

<strong>de</strong>r Kirche von Schöller, in <strong>de</strong>ren<br />

Altar auch seine Reliquie<br />

verwahrt war. Ihre frühromanischen<br />

Mauern stammen<br />

aus <strong>de</strong>r Zeit um 1100, womit<br />

Schöller - zwar stark verän<strong>de</strong>rt<br />

- wohl die älteste noch erhaltene<br />

Kirche <strong>de</strong>r Umgebung<br />

hat. Im Verlauf <strong>de</strong>s 12. Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

baute man <strong>de</strong>n Glockenturm,<br />

in <strong>de</strong>ssen Halle die<br />

Taufkapelle und im Obergeschoss<br />

die Privatkapelle Corveys<br />

und später <strong>de</strong>r Herren v.<br />

Schöller eingerichtet wur<strong>de</strong>.<br />

Eine alte Ansicht zeigt einen<br />

Verbindungsbau zwischen Herrenhaus und Kirchturm,<br />

über <strong>de</strong>n die Herrschaft ohne Berührung mit<br />

<strong>de</strong>n Dörlern ihren Kirchgang vornehmen konnte.<br />

Die Rundbogenöffnung zwischen Turmkapelle und<br />

Kirchenschiff zur Teilnahme an <strong>de</strong>r Messe ist noch<br />

heute zu sehen. Am kleinen Friedhof, auf <strong>de</strong>m seit<br />

50


ewigen Zeiten bestattet wur<strong>de</strong>, wuchs das Bo<strong>de</strong>nniveau<br />

so weit an, dass die Kirche weitgehend darin<br />

versank und man nur über eine Treppe in sie hineingelangte.<br />

Deswegen wur<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n im Innenraum<br />

aufgeschüttet und die Decke zur Erhöhung<br />

<strong>de</strong>s Raumes mit einer Gewölbetonne versehen. An<br />

die Frühzeit <strong>de</strong>r Kirche als Pfarr- und Taufort erinnert<br />

nur noch das achteckige, tief ausgehöhlte Becken<br />

<strong>de</strong>s romanischen Taufsteins. In <strong>de</strong>r Reformation<br />

wur<strong>de</strong> Schöller protestantisch, womit sich aber<br />

auch Herrschaft und Kloster von <strong>de</strong>r kostspieligen<br />

Bauunterhaltung <strong>de</strong>r Kirche zurückzogen. Nun hatte<br />

<strong>de</strong>r Pfarrer Chor- und Altarraum zu unterhalten<br />

und die Gemein<strong>de</strong> das Kirchenschiff, während die<br />

politische Gemein<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Turm verantwortlich<br />

war. Das ging nicht immer gut und führte im 17. und<br />

18. Jahrhun<strong>de</strong>rt fast zum Ruin <strong>de</strong>s Gotteshauses.<br />

Während dieser Zeit bil<strong>de</strong>te sich um die neuen Besitzer<br />

<strong>de</strong>s Ritterguts wie<strong>de</strong>r eine kleine katholische<br />

Gemeinschaft. Für sie richtete Graf Schaesberg im<br />

Erdgeschoss <strong>de</strong>s alten Schlossturms 1754 die Eigenkapelle<br />

„St. Mariae Immaculata“ ein, so dass in<br />

Schöller wie<strong>de</strong>r die heilige Messe gefeiert wer<strong>de</strong>n<br />

konnte. Davon stammen ein Barockaltar mit einer<br />

Muttergottesstatue und die übrige Ausstattung <strong>de</strong>s<br />

kleinen Andachtsraumes.<br />

Da das große Herrenhaus um 1800 abgebrochen<br />

wur<strong>de</strong> und die v. Schaesbergs in Schöller nicht<br />

wohnten, geriet die Kapelle wie<strong>de</strong>r in Vergessenheit.<br />

Erst 1934 wur<strong>de</strong> sie auf vielfachen Wunsch von<br />

<strong>de</strong>r Mutterpfarre Düssel wie<strong>de</strong>r ihrer Bestimmung<br />

zugeführt. Nach<strong>de</strong>m das Erzbistum 1935 erlaubte,<br />

hier das Allerheiligste aufzubewahren, fan<strong>de</strong>n bis<br />

1969 regelmäßig Gottesdienste statt. Die Zahl <strong>de</strong>r<br />

Gläubigen überstieg zu dieser Zeit das Fassungsvermögen<br />

<strong>de</strong>r Kapelle, so dass man in <strong>de</strong>r alten katholischen<br />

Volksschule von Schöller eine Kapelle<br />

St. Maximilian Kolbe einrichtete, die 1999 wie<strong>de</strong>r<br />

aufgegeben wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r kleinen Turmkapelle fand<br />

aber je<strong>de</strong>s Jahr eine heilige Messe zum Ge<strong>de</strong>nken<br />

St. <strong>Kath</strong>arinas statt.<br />

Ansicht Kirchenraum<br />

Der dreistöckige spätgotische Turm war durch<br />

Rütger I. von Schöller († 1547) erbaut wor<strong>de</strong>n.<br />

Er diente zu Wohnzwecken, hatte offene Kamine<br />

und war als Teil <strong>de</strong>r einstigen Schlossanlage<br />

unterirdisch mit <strong>de</strong>m Herrenhaus verbun<strong>de</strong>n. Zur<br />

Napoleonzeit, gera<strong>de</strong> 50 Jahre nach Einrichtung<br />

als Kapellenturm, bekam <strong>de</strong>r Turm traurige Berühmtheit,<br />

als man im unteren Verlies <strong>de</strong>n Weber<br />

Hannes Auerbäumer gefangen hielt. Er hatte sich<br />

<strong>de</strong>s Raubes und Mor<strong>de</strong>s schuldig gemacht und<br />

wartete hier auf seine Hinrichtung. Aus dieser Zeit<br />

blieb die Bezeichnung „Schin<strong>de</strong>rhannesturm“, <strong>de</strong>r<br />

die gute Erinnerung an die sakrale Be<strong>de</strong>utung als<br />

Kapellenturm fast verdrängte. Seit 1999 feiert die<br />

Kapellengemein<strong>de</strong> Schöller hier dreimal im Jahr,<br />

am Palmsonntag, Erntedankfest und am zweiten<br />

Adventssonntag die heilige Messe, betreut von <strong>de</strong>r<br />

Pfarre St. Maximin in Wülfrath<br />

Text und Fotos:<br />

Andreas Sassen · Claudia Sassen · Cesare Lazaros Borgia<br />

51


Zu diesem Thema haben die<br />

KAB und die kfd St. Nikolaus<br />

am 22. April <strong>2013</strong> alle Gemein<strong>de</strong>-mitglie<strong>de</strong>r<br />

ins Pfarrheim gela<strong>de</strong>n.<br />

Wir haben Frau Dr. Ulrike Peters,<br />

Religionswissenschaftlerin aus<br />

Bonn, für diese Veranstaltung<br />

gewinnen können.<br />

Über die große Resonanz haben<br />

wir uns gefreut; es kamen Gäste<br />

aus Haan und Umgebung.<br />

Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

Kirche ein Auslaufmo<strong>de</strong>ll?<br />

Wie sieht die Zukunft <strong>de</strong>r Kirche aus?<br />

Was haben wir erwartet?<br />

Wir haben erwartet, auch etwas<br />

zu erfahren, wie es in <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Zukunft<br />

aussehen könnte. Wie sieht<br />

es für uns in <strong>de</strong>r Zukunft aus?<br />

Wo hat Frau Dr. Peters <strong>de</strong>n<br />

Schwerpunkt <strong>de</strong>s Themas gesetzt?<br />

Man merkte, dass Frau Dr. Peters<br />

eine Expertin auf diesem Gebiet<br />

ist. Sie hat uns die Kirchengeschichte<br />

nähergebracht. Für manche,<br />

wie wir hörten, hochinteressant;<br />

für einige, wozu auch ich<br />

gehöre, etwas zu hoch gegriffen.<br />

Fazit<br />

Frau Dr. Peters kam in ihrer Art<br />

und mit ihren Fähigkeiten sehr<br />

gut an. Ich frage mich aber,<br />

haben wir uns in <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r<br />

Referentin etwas übernommen?<br />

Wir waren uns aber zum Schluss<br />

einig:<br />

Wir haben einiges dazu gelernt<br />

und es hat je<strong>de</strong>m etwas gebracht.<br />

Text: Gertrud Goergen<br />

Fotos: Anne-Christel Zolon<strong>de</strong>k<br />

52


Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

<strong>Kath</strong>olische Frauengemeinschaft Gruiten<br />

Termine für das 2. Halbjahr <strong>2013</strong><br />

27. Juni Kranken- und Seniorentag in Gruiten<br />

Beginn 15.30 Uhr mit <strong>de</strong>r heiligen Messe, danach<br />

verwöhnen die kfd-Frauen alle mit Kaffee und Kuchen.<br />

17. Juli Fahrt zur Strickwarenfabrik Rä<strong>de</strong> in Heinsberg<br />

Nachmittags nehmen wir Kaffee und Kuchen während<br />

einer Schifffahrt zu uns.<br />

Gäste, auch Männer, sind herzlich willkommen.<br />

10. September Nach <strong>de</strong>m Rosenkranzgebet und <strong>de</strong>r Frauenmesse<br />

Frühstück im Pfarrheim<br />

10. Oktober Fahrt zur Wallfahrts<strong>kirche</strong> nach Bochum-Stiepel<br />

Unsere Wallfahrt beginnt um 10.30 Uhr<br />

mit einer heiligen Messe in <strong>de</strong>r Wallfahrts<strong>kirche</strong>.<br />

Gäste, auch Männer, sind herzlich willkommen.<br />

13. November Bildungsveranstaltung<br />

mit Pastoralreferentin Simone Miklis<br />

Thema: Warum <strong>de</strong>r Sonntag so wertvoll ist<br />

Von 15.30 Uhr bis 17.00 Uhr im Pfarrheim<br />

30. November Adventsfeier <strong>de</strong>r Frauengemeinschaft im Pfarrheim<br />

3. Dezember Adventskaffee <strong>de</strong>r Wan<strong>de</strong>rgruppe im Pfarrheim<br />

Auf die einzelnen Veranstaltungen weisen wir noch geson<strong>de</strong>rt hin.<br />

Je<strong>de</strong>n Dienstag im Monat trifft sich die Wan<strong>de</strong>rgruppe <strong>de</strong>r kfd.<br />

Je<strong>de</strong>n zweiten Dienstag im Monat ist um 9.00 Uhr Rosenkranzgebet<br />

und um 9.30 Uhr Frauenmesse.<br />

Im Namen <strong>de</strong>s Vorstan<strong>de</strong>s wünsche ich allen<br />

eine schöne Ferienzeit und allen, die verreisen, eine gesun<strong>de</strong> Rückkehr.<br />

Gertrud Goergen<br />

53


Alle zwei Wochen, Dienstags von 15.00 -17.00<br />

Uhr, treffen sich im Forum, Brei<strong>de</strong>nhoferstraße 1,<br />

ca. 25 Damen, um einen gemütlichen und / o<strong>de</strong>r informativen<br />

Nachmittag zu verbringen.<br />

Auch wenn wir regelmäßig mit einem halbstündigen<br />

„Kaffeeplausch“ beginnen, sind wir nicht<br />

nur „Kaffeetanten“! Doch diese Zeit zur Unterhaltung<br />

bei Kaffee und Kuchen o<strong>de</strong>r ähnlichem ist uns<br />

wichtig.<br />

Unkosten für Kaffeege<strong>de</strong>ck und Spru<strong>de</strong>l 2,50 Euro.<br />

Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

Seniorenkreis<br />

Auch die Fahrten mit unserer Haaner kfd gehören<br />

zu unserem Programm:<br />

9. Juli Fahrt nach Xanten.<br />

Abfahrt 13.00 Uhr<br />

6. August Tagesfahrt zur Strickfabrik Rä<strong>de</strong> mit<br />

Unterhaltungsprogramm.<br />

Zum diesjährigen Alten- und Krankentag von<br />

St. Chrysanthus und Daria am<br />

Danach folgt ein geplantes Programm:<br />

zum Beispiel im April die sehr interessante Dia-<br />

Reihe über Japan.<br />

Demnächst Vorträge wie<strong>de</strong>r von Frau Dr. Rupsch<br />

zum Thema „Baum“ und „Altar“,<br />

Gedächtnistraining, Bingo, Mandala, Lie<strong>de</strong>r- o<strong>de</strong>r<br />

Spielnachmittag, das Feiern vieler Feste aus <strong>de</strong>m<br />

Kirchenjahr und ähnlichem.<br />

Dienstag , 15 Oktober<br />

sind jetzt schon beson<strong>de</strong>rs die Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />

eingela<strong>de</strong>n, die nicht mehr regelmäßig an unserem<br />

Gemein<strong>de</strong>leben teilnehmen können – aber auch<br />

alle an<strong>de</strong>ren Älteren und Kranken.<br />

Bitte vormerken:<br />

An diesem Tag brauchen wir wie<strong>de</strong>r viel Hilfe: bei<br />

<strong>de</strong>n Kuchenspen<strong>de</strong>n, zur Betreuung unserer Gäste,<br />

in <strong>de</strong>r Kirche und im Forum und natürlich in <strong>de</strong>r<br />

Küche!!!<br />

Wir wür<strong>de</strong>n uns freuen, wenn unser Seniorenkreis wie<strong>de</strong>r wachsen<br />

wür<strong>de</strong>. Sie sind herzlich eingela<strong>de</strong>n – auch wenn Sie erst im<br />

„jugendlichen Rentenalter“ sind!<br />

Das Kennenlernen und Ausprobieren fällt dann noch leichter!<br />

Und – wir sind schon lange ökumenisch!!<br />

Gaby Reglitzki, Telefon: 02129/6992<br />

54


Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n und Vereinen<br />

Seit <strong>de</strong>m 1. April <strong>2013</strong> hat <strong>de</strong>r Malteser Hilfsdienst<br />

einen neuen Stadtbeauftragten. Der bisherige Stellvertreter<br />

Thomas Körblein löst <strong>de</strong>n Vorgänger Roland<br />

Hiob ab.<br />

Ab <strong>de</strong>m 1. Juni <strong>2013</strong> wird <strong>de</strong>r Hausnotruf vom<br />

Ehrenamt in das Hauptamt übertragen. Die große<br />

Nachfrage im Einsatzgebiet sprengt die Möglichkeiten<br />

im Ehrenamt.<br />

Malteser Hausnotruf für Ihre Sicherheit<br />

Wer wünscht sich das nicht: Lange und selbstständig in <strong>de</strong>n eigenen<br />

vier Wän<strong>de</strong>n zu leben und gleichzeitig sicher zu sein, dass einem im<br />

Notfall schnell geholfen wird. Der Malteser Hausnotruf gibt diese<br />

Sicherheit.<br />

Malteser Besuchs- und Begleitungsdienst<br />

Bun<strong>de</strong>sweit setzen sich mehr als 2.500 ehrenamtliche Malteser im<br />

Besuchs- und Begleitungsdienst an mehr als 200 Standorten für<br />

ältere, kranke und einsame Menschen ein.<br />

55


„Freiheit ist die Freiheit <strong>de</strong>s<br />

Einzelnen, seine Gedanken zu<br />

lenken und sein eigenes Leben<br />

so leben zu dürfen, wie er zu<br />

<strong>de</strong>nken und zu leben wünscht.“<br />

(John F. Kennedy)<br />

Ferien be<strong>de</strong>utet die Freiheit zu haben<br />

individuell über die freie Zeit<br />

entschei<strong>de</strong>n zu können. Genießen<br />

Sie Ihren Lese-Urlaub, <strong>de</strong>nn jetzt<br />

können sich ganz einem spannen<strong>de</strong>n<br />

Buch widmen. Unsere Lesetipps<br />

sollen Sie auf Sommer und Erholung<br />

einstimmen, dass gilt natürlich<br />

auch für Daheimgebliebene.<br />

Jonathan Franzen: Freiheit<br />

Das Idyll <strong>de</strong>r Berglunds, einer typischen<br />

amerikanischen Familie,<br />

bekommt Risse als die Mitglie<strong>de</strong>r<br />

ihr Verhalten verän<strong>de</strong>rn. Ein Drama<br />

über die Freiheit mit all ihren Facetten<br />

und <strong>de</strong>m Drama <strong>de</strong>s Alltags<br />

einer Familie.<br />

Rowohlt Verlag,<br />

730 Seiten, 24,95 Euro<br />

Gregoire Delacourt:<br />

Alle meine Wünsche<br />

Das Leben mit Jocelynes Mann ist<br />

nicht einfach. Als sie im Lotto gewinnt,<br />

steht ihr die Welt offen und<br />

sie kann frei entschei<strong>de</strong>n. Doch wie<br />

ist es, wenn man plötzlich das Leben<br />

führen kann, von <strong>de</strong>m alle träumen?<br />

Hoffmann und Campe,<br />

126 Seiten, 15,99 Euro<br />

Lesetipps<br />

Jojo Moyes:<br />

Ein ganzes halbes Leben<br />

Lou wird arbeitslos und merkt, dass<br />

sie sich mit ihrem Freund entfrem<strong>de</strong>t<br />

hat. Dann lernt sie <strong>de</strong>n querschnittsgelähmten<br />

Will kennen. Zwei unterschiedliche<br />

Schicksale und Menschen<br />

begegnen sich; die schließlich<br />

zu einan<strong>de</strong>r in<strong>de</strong>n. Daher setzt Lou<br />

alles daran Will zu zeigen, dass das<br />

Lebens lebenswert ist.<br />

Rororo, 527 Seiten, 14,99 Euro<br />

Liebsch/Mestrovic:<br />

Muttertier@-Rabenmutter<br />

Zwei frühere Schulfreundinnen, die<br />

bei<strong>de</strong> auf ihre Art Dauerstress mit<br />

ihrer Familie und <strong>de</strong>r Jobsuche haben,<br />

in<strong>de</strong>n sich im Internet wie<strong>de</strong>r.<br />

Fast je<strong>de</strong> junge Mutter kann sich in<br />

<strong>de</strong>r authentischen und lebensnahen<br />

mit viel Witz geschriebenen Geschichte<br />

wie<strong>de</strong>rin<strong>de</strong>n.<br />

Gemeiner Verlag, 9,90 Euro<br />

Jilliane Hoffmann:<br />

Argus<br />

No risk, no fun, <strong>de</strong>nkt Gabriella und<br />

ignoriert ihre innere Stimme und<br />

geht trotz aller Vorbehalte in die<br />

Kellerwohnung <strong>de</strong>s gutaussehen<strong>de</strong>n<br />

Reid, <strong>de</strong>n sie erst seit Kurzem kennt.<br />

Das Böse lauert überall!<br />

Wun<strong>de</strong>rlich, 493 Seiten, 19,95 Euro<br />

Karen Rose: To<strong>de</strong>skleid<br />

Detektivin Paige vertritt einen Klienten,<br />

<strong>de</strong>r wahrscheinlich unschuldig<br />

wegen Mord im Gefängnis sitzt.<br />

Bei ihrer Recherche wird sie nur<br />

knapp von einem Scharfschützen<br />

verfehlt. Wer ist <strong>de</strong>r wahre Mör<strong>de</strong>r<br />

und wird ihr Mandant frei kommen?<br />

Droemer/Knaur,<br />

608 Seiten, 19,99 Euro<br />

Kin<strong>de</strong>r- und Jugendliteratur<br />

Ceccoli/Pozzolo:<br />

Annas Welt hat keine Grenzen<br />

Anna will herausin<strong>de</strong>n, was die<br />

Grenzlinien auf Landkarten be<strong>de</strong>uten.<br />

Dabei erlebt sie eine Welt in <strong>de</strong>r<br />

es keine Mauern zwischen Län<strong>de</strong>rn<br />

und Menschen gibt. Geschaffene<br />

Grenzen und Unterschie<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<br />

in Frage stellt. Empfehlung aus <strong>de</strong>n<br />

Borro Medien Proilen.<br />

Ennsthaler, 32 Seiten, 18,00 Euro<br />

(ab 3 Jahre)<br />

Napp:<br />

Dr. Brumm geht Wan<strong>de</strong>rn<br />

Dr. Brumm und seine Freun<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n<br />

auf einer Wan<strong>de</strong>rung von einem<br />

Unwetter überrascht. Doch Dr.<br />

Brumm hat seinen großen Rucksack<br />

für alle Fälle dabei. Am En<strong>de</strong> wird<br />

alles Gut und die Freun<strong>de</strong> in<strong>de</strong>n<br />

wie<strong>de</strong>r heim. Hier erfahren schon<br />

die Jüngsten eine Menge übers<br />

Wan<strong>de</strong>rn und einen gut gepackten<br />

Wan<strong>de</strong>rrucksack.<br />

Thienemann,<br />

32 Seiten, 12,95 Euro<br />

(4-6 Jahre)<br />

Jochen Till:<br />

Raubritter Rocko und die rostige<br />

Rüstung<br />

Rocko muss einem Vater helfen,<br />

56


weil dieser in seiner Rüstung feststeckt.<br />

Das ist nicht so einfach, <strong>de</strong>nn<br />

selbst <strong>de</strong>r Schweißdrache ist machtlos.<br />

Mit amüsanten Einfällen die<br />

Jungs lieben wer<strong>de</strong>n! Empfehlung<br />

vom Borromäusverein für Erstleser.<br />

Tulipan, 43 Seiten, 7,95 Euro<br />

(ab 7 Jahre)<br />

Christina Reuth-Jarraß:<br />

Die Tiefsee-Agenten in geheimer<br />

Mission<br />

Als Tim einen magischen Stein berührt,<br />

gelangt er in das Reich <strong>de</strong>r<br />

Tiefsee-Agenten, die dringend seine<br />

Hilfe brauchen als ein Riesenkrake<br />

ein Seebeben auslöst.<br />

Loewe, 64 Seiten, 7,95 Euro<br />

(ab 7 Jahre)<br />

Usch Luhn:<br />

Nele und die wil<strong>de</strong> Ban<strong>de</strong><br />

Nele geht mit ihrer Freundin Klara,<br />

die sie besucht, zelten. Als seltsame<br />

Dinge geschehen, grün<strong>de</strong>n sie die<br />

Ban<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schwarzen Rächer. Turbulenter<br />

Lesespaß mit Herz, aus <strong>de</strong>r<br />

bekannten Reihe.<br />

Cbj, 128 Seiten, 7,99 Euro<br />

(ab 8 Jahren)<br />

Simon Mason:<br />

Die Quigleys- sieht so eine normale<br />

Familie aus?<br />

Die Quigleys sind eine ganz normale<br />

Familie. Nur manches ist an<strong>de</strong>rs.<br />

Der normale Wahnsinn zum Vorund<br />

Selberlesen. Wer schon unsere<br />

CDs <strong>de</strong>r Serie kennt, wird auch die<br />

Bücher lieben. Ausgezeichnet mit<br />

Lesetipps<br />

<strong>de</strong>m Deutschen Literaturpreis.<br />

Carlsen, 110 Seiten, 5,99 Euro<br />

(ab 8 Jahre)<br />

Pantermüller/Kohl:<br />

Lotta- Leben-Alles voller Kaninchen<br />

Comic-Roman über die 10-jährige<br />

Lotta, <strong>de</strong>r plötzlich komische Sachen<br />

passieren. Liegt, das an Mamas<br />

indischer Flöte und kann man<br />

sich damit vielleicht ein Haustier<br />

herbeizaubern? Zum Schmökern<br />

und Schmunzeln.<br />

Arena, 14 Seiten, 9,99 Euro<br />

(ab 9 Jahren)<br />

Nele Neuhaus:<br />

Charlottes Traumpferd<br />

Die 13-jährige Charlotte macht die<br />

Erfahrung, dass ein trauriger Abschied,<br />

auch die Chance für einen<br />

Neuanfang sein. Jugendbuch <strong>de</strong>r bekannten<br />

Krimiautorin.<br />

Thienemann,<br />

173 Seiten, 9,95 Euro (ab 11 Jahre)<br />

John Green:<br />

Das Schicksal ist ein mieser Verräter<br />

Die 16 jährige krebskranke Hazel<br />

lernt in einer Selbsthilfegruppe Gus<br />

kennen in <strong>de</strong>n sie sich verliebt. Um<br />

ihr eine letzte Freu<strong>de</strong> zu bereiten,<br />

liegen bei<strong>de</strong> nach Amsterdam um<br />

dort <strong>de</strong>n Lieblingsautor von Hazel<br />

zu treffen. Sensible Relexion über<br />

das Sterben und, dass das Leben<br />

lohnenswert ist. Nominiert für <strong>de</strong>n<br />

Deutschen Jugendliteraturpreis.<br />

Hanser, 285 Seiten, 16,90 Euro<br />

( Jugendbuch und Crossover)<br />

Sachbücher<br />

Sergio Rubin und Francesca Ambrogetti:<br />

Papst Franziskus – mein Leben<br />

mein Weg-El Jesuita<br />

Das Buch dokumentiert die Ergebnisse<br />

aus Gesprächen, die zwei<br />

argentinische Journalisten über 2<br />

Jahre mit Jorge Mario Bergoglio geführt<br />

haben, zu einer Zeit, als er noch<br />

Kardinal von Buenos Aires war.<br />

Außer <strong>de</strong>r Schil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Lebensweges,<br />

wer<strong>de</strong>n auch viele wichtige<br />

Glaubensfragen angeschnitten. Eigene<br />

Fotos und Texte von Kardinal<br />

Bergoglio wer<strong>de</strong>n vorgestellt, insbeson<strong>de</strong>re<br />

wird auf sein sehr berühren<strong>de</strong>s<br />

und aufschlussreiches Credo<br />

vor seiner Priesterweihe verwiesen.<br />

Her<strong>de</strong>r Verlag,<br />

224 Seiten, 19,99 Euro<br />

Heiko Haupt: Franziskus<br />

Wer steckt hinter <strong>de</strong>m Argentinier,<br />

<strong>de</strong>r sich so betont beschei<strong>de</strong>n und<br />

<strong>de</strong>mütig gibt? Die Biograie berichtet<br />

über Mario Bergoglio zurzeit <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r argentinischen Militärjunta und<br />

was ihn geprägt hat. Ein Mann, <strong>de</strong>r<br />

Kirche und Welt verän<strong>de</strong>rn wird.<br />

Riva Verlag, 170 Seiten, 9,99 Euro<br />

Eine schöne Sommerzeit<br />

wünscht Ihnen<br />

Angelika Rüppel<br />

und das Büchereiteam<br />

57


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

Run<strong>de</strong> Geburtstage in Haan<br />

75 Jahre<br />

5. 8. Ingrid Wacker<br />

6. 8. Luzia Ulbig<br />

7. 8. Hannelore Neumeier<br />

9. 8. Roswitha Simon<br />

14. 8. Johannes Mertens<br />

23. 8. Helga Sei<strong>de</strong>nsticker<br />

26. 8. Klaus Staus<br />

31. 8. Marianne Thiel<br />

1. 9. Ingeborg Weis<br />

13. 9. Johannes Ingenhaag<br />

17. 9. Helga Albrecht<br />

21. 9. Anneliese Bormann<br />

21. 9. Franc Robin<br />

27. 9. Gerda Trawicki<br />

1. 10. Ingrid Bathory<br />

13. 10. Christine Küsters<br />

15. 10. Renate Jacob<br />

17. 10. Hedwig Wellner<br />

21. 10. Horst Dieser<br />

26. 10. Johanna Schäuble<br />

3. 11. Alice Langer<br />

4. 11. Alfred Rosenberger<br />

5. 11. Robert Miklis<br />

7. 11. Barbara König<br />

8. 11. <strong>Kath</strong>arina Tümmler<br />

21. 11. E<strong>de</strong>ltraud Lomberg<br />

27. 11. Dieter Schmidt<br />

30. 11. Heinrich-Wilhelm Wei<strong>de</strong>nfeld<br />

30. 11. Helmut Kiwitz<br />

30. 11. <strong>Kath</strong>arina Montag<br />

80 Jahre<br />

1. 8. Wilhelm Fremmer<br />

3. 8. Karlheinz Ritzefeld<br />

4. 8. Wilhelm Gier<strong>de</strong>n<br />

5. 8. Peter Stockhausen<br />

11. 8. Walburga Gröninger-Rausch<br />

12. 8. Günter Müller<br />

15. 8. Alfons Knievel<br />

27. 8. Franz Nowak<br />

1. 9. Hansjoachim Kraemer<br />

10. 9. Inge Munsch<br />

13. 9. Gertrud Brün<strong>de</strong>rmann<br />

13. 9. Hil<strong>de</strong>gard Kattner<br />

16. 9. Rudolf Schüller<br />

19. 9. Irmgard Schurgacz<br />

22. 9. Kurt Czok<br />

22. 9. Wilhelm Leien<strong>de</strong>cker<br />

25. 9. Ingrid Gabler<br />

26. 9. Karlheinz Pfeifer<br />

3. 10. Margaretha Pindur<br />

31. 10. Anna Kania<br />

8. 11. Theresia Marten<br />

12. 11. Heinrich Kleinelanghorst<br />

19. 11. Anneliese Kranz<br />

21. 11. Elfrie<strong>de</strong> Szajek<br />

24. 11. Gerda Kleinelanghorst<br />

29. 11. Christine Pawelczyk<br />

85 Jahre<br />

7. 8. Alfons Kortas<br />

20. 8. Therese Czudaj<br />

25. 8. Gisela Neu<strong>kirche</strong>n<br />

10. 9. Hedwig Libor<br />

18. 9. Elisabeth Claahsen<br />

23. 9. Magdalena Korbmacher<br />

8. 10. Franziska Johl<br />

12. 11. Heribert Durst<br />

14. 11. Elisabeth Viemann<br />

17. 11. Hans Hoß<br />

21. 11. Gerda Weuste<br />

25. 11. Gertrud Schö<strong>de</strong>l<br />

90 Jahre und älter<br />

3. 8. Cäcilia Düren 99<br />

7. 8. Roman Koschek 91<br />

9. 8. Susanne Hahnen 97<br />

20. 8. Anneliese Kuhlmann 95<br />

27. 8. Anny Rocker 90<br />

1. 9. Hedwig Gerner 92<br />

15. 9. Elisabeth Hammesfahr 91<br />

27. 9. Irene Duwe 91<br />

15. 10. Ursula Birkenfeld 91<br />

16. 10. Johanne Win<strong>de</strong>knecht 94<br />

20. 10. Marianne Kreth 91<br />

22. 10. Anna Hedwig Beyer 102<br />

23. 10. Johann Ulms 90<br />

24. 10. Reinhart Schwab 90<br />

25. 10. Helene Engler 98<br />

31. 10. Helene Borgmann 100<br />

4. 11. Cäcilie Gren<strong>de</strong>l 94<br />

6. 11. Wilhelm Trabert 92<br />

6. 11. Eduard Wessiepe 95<br />

10. 11. Wilhelmine Lax 92<br />

16. 11. Hermine Haufe 91<br />

19. 11. Grete Hölzer 94<br />

20. 11. Dr. Walter Tils 90<br />

22. 11. Cäcilia Dreier 90<br />

27. 11. Erika Weiß 92<br />

58


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

Run<strong>de</strong> Geburtstage in Gruiten<br />

75 Jahre<br />

30. 8. Anton Schwark<br />

6. 9. Johannes Schulz<br />

29. 9. Helmut Klencz<br />

23. 10. Emmi Kautz<br />

2. 11. Doris Veh<br />

80 Jahre<br />

12. 8. Brigitta Schnei<strong>de</strong>r<br />

25. 8. Helena Ful<strong>de</strong><br />

13. 9. Christa Loquingen<br />

18. 10. Werner Kapitän<br />

29. 11. Maria Anraad<br />

85 Jahre<br />

25. 9. Brunhil<strong>de</strong> Wick<br />

12. 11. Brunhil<strong>de</strong> Kaiser<br />

90 Jahre und älter<br />

4. 9. Wilhelm Salmen 93<br />

18. 9. Agnes Imbusch 100<br />

20. 10. Elisabeth Thewes 92<br />

8. 11. Friedrich Clevenhaus 92<br />

Foto: Horst Schaub<br />

59


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

St. Chrysanthus und Daria<br />

sind verstorben:<br />

Februar <strong>2013</strong><br />

Anna Schüller geb. Elspas<br />

Ursula Vogler geb. Wal<strong>de</strong>r<br />

Salvatore Citarella<br />

Peter Nobel<br />

Charlotte Schnei<strong>de</strong>r geb. Weber<br />

Günther Zinke<br />

Gabriela Lange geb. Gloniak<br />

März <strong>2013</strong><br />

Klaus-Dieter von <strong>de</strong>r Twer<br />

Elisabeth Kottula geb. Gatzka<br />

Hil<strong>de</strong> Grah geb. Steven<br />

Anneliese Heinrich geb. Feldmann<br />

Hil<strong>de</strong>gard Müller geb. Hahn<br />

Heinrich Weuste<br />

April <strong>2013</strong><br />

Pia Di Marino geb. Buonerba<br />

Fritz Becker<br />

Monika Uckelmann geb. Brandt<br />

Agnes Lienen geb. Gather<br />

Rudolf Köhler<br />

Grete Müller geb. Longerich<br />

Hedwig Sackenheim geb. Karschnia<br />

Joachim Heckel<br />

Helmut Kremer<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Gisela Schönen geb. Becker<br />

Cäcilia Düren geb. Burens<br />

Anna Lisa Merken geb.Müller<br />

88 Jahre<br />

89 Jahre<br />

71 Jahre<br />

51 Jahre<br />

88 Jahre<br />

85 Jahre<br />

61 Jahre<br />

71 Jahre<br />

87 Jahre<br />

90 Jahre<br />

91 Jahre<br />

89 Jahre<br />

80 Jahre<br />

74 Jahre<br />

77 Jahre<br />

63 Jahre<br />

93 Jahre<br />

60 Jahre<br />

85 Jahre<br />

89 Jahre<br />

58 Jahre<br />

88 Jahre<br />

82 Jahre<br />

98 Jahre<br />

82 Jahre<br />

wur<strong>de</strong>n getauft:<br />

Februar <strong>2013</strong><br />

Christoph-Hendrik Molitor<br />

März <strong>2013</strong><br />

Mats Rozumek<br />

Hanna Rozumek<br />

Nina Sophie Pillich<br />

Vivien Barysz<br />

Philipp Schönberger<br />

Sven Voss (Aufnahme)<br />

April <strong>2013</strong><br />

Jana Carolin Küpper (Aufnahme)<br />

Niclas Damian Küpper (Aufnahme)<br />

Luisa Marta Rosenberger<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Domenico Gabriel Wolfgang Faraci<br />

wur<strong>de</strong>n getraut:<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Manuel König - Nadine Meyrich<br />

60


Aus <strong>de</strong>n Registern <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n<br />

St. Nikolaus<br />

sind verstorben:<br />

Februar <strong>2013</strong><br />

Hedwig Zarembowicz geb. Knöpler<br />

Horst Wenigmann<br />

März <strong>2013</strong><br />

Sophie Schmidt geb. Brozi<br />

Margret Meißen<br />

Adolf Voß<br />

April <strong>2013</strong><br />

Wilhelm Julius<br />

Maria Bückers geb. Rippl<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Karl-Heinz Loos<br />

72 Jahre<br />

61 Jahre<br />

88 Jahre<br />

91 Jahre<br />

74 Jahre<br />

73 Jahre<br />

81 Jahre<br />

90 Jahre<br />

wur<strong>de</strong>n getauft:<br />

Februar <strong>2013</strong><br />

keine Taufe<br />

März <strong>2013</strong><br />

Bastian Probstfeld<br />

Franziska Beckord<br />

Clara Julius<br />

Philipp Julius<br />

Luca Metzner<br />

April <strong>2013</strong><br />

Livia Bieniek<br />

Leni Marie Stracke<br />

Evi Karolina Stracke<br />

Paul Anton Egetemair<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Jesper Lasse Heiles<br />

Sophia Pesch<br />

Emilia Sommer<br />

wur<strong>de</strong>n getraut:<br />

Mai <strong>2013</strong><br />

Patrick Schulz - <strong>Kath</strong>arina Grundmann<br />

Maik Rathsack - Martina Maurer<br />

61


Pastoralteam<br />

Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt<br />

Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 34 46 55<br />

E-Mail: reiner.nieswandt@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />

Kaplan Tobias Zöller<br />

Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 68 33<br />

E-Mail: tobias.zoeller@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />

Pastoralreferentin Simone Miklis<br />

Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 56 66 46<br />

E-Mail: simone.miklis@erzbistum-koeln.<strong>de</strong><br />

Subsidiar Pater Christian Aarts O.S.C.<br />

Haan, Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5 0 21 29 / 56 58 35<br />

E-Mail: chris.aarts@t-online.<strong>de</strong><br />

Seelsorgebereichs-Kirchenmusikerin<br />

Kantorin Annika Rygus-Hartmann<br />

Haan, Königstraße 8 0176-61 18 20 12<br />

Pfarrbüro<br />

Haan: Königstraße 8 0 21 29 / 24 33<br />

Michael Garske · Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

Öffnungszeiten:<br />

pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag, Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />

Montag<br />

14.00–17.00 Uhr<br />

Donnerstag 14.00–18.00 Uhr<br />

Mittwoch ganztägig geschlossen<br />

Gruiten: Am Kirchberg 2 0 21 04 / 6 05 88<br />

Silvia Wachter Fax 0 21 29 / 5 92 79<br />

E-Mail:<br />

Internet:<br />

Öffnungszeit: Mittwoch<br />

pfarrbuero@kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

www.kath-<strong>kirche</strong>-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

16.00–18.00 Uhr<br />

Kirchenvorstand<br />

Haan / Gruiten:<br />

Georg Menhart stellvertreten<strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Haan, Körnerstraße 12 0 21 29 / 3 61 99 95<br />

Pfarrgemein<strong>de</strong>rat<br />

Haan / Gruiten:<br />

Elfrie<strong>de</strong> Eich, Vorsitzen<strong>de</strong><br />

Kurze Straße 14 0 21 29 / 73 25<br />

Kin<strong>de</strong>rgärten<br />

Haan: Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 5<br />

Andrea Lukaschewski 0 21 29 / 79 10<br />

Hochdahler Straße 14<br />

Dorothea Poblocki 0 21 29 / 74 56<br />

Gruiten: Caritas Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

Düsselberger Straße 7<br />

Gabi Richartz 0 21 04 / 6 22 33<br />

Friedhofsverwaltung<br />

Haan: Hil<strong>de</strong>gard Holz 0 21 29 / 95 86 85<br />

Jörg Vavpotic 0173-6 64 52 75<br />

Gruiten: Herbert Miklis 0 21 04 / 6 08 07<br />

Forum Haan<br />

Beata Pala 0 21 29 / 95 78 11<br />

Pfarrzentrum Gruiten<br />

Thomas Pala über Pfarrbüro 0 21 29 / 24 33<br />

Krankenhausseelsorge<br />

Diakon Gerhard Kloock<br />

Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-30 13<br />

62


Willkommen in unseren Gemein<strong>de</strong>n<br />

Ganz gleich<br />

wie Ihr gegenwärtiger Stand<br />

zur katholischen Kirche,<br />

wie Ihre <strong>de</strong>rzeitige Familien- o<strong>de</strong>r<br />

Ehesituation,<br />

Ihre persönliche Lebensgeschichte,<br />

Ihr Alter, Ihre Herkunft ist,<br />

Sie sind eingela<strong>de</strong>n, willkommen, angenommen<br />

und respektiert in <strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong>n<br />

von St. Chrysanthus und Daria in Haan<br />

sowie St. Nikolaus in Gruiten!<br />

Caritas<br />

Wohnungslosenhilfe / Flüchtlingsberatung:<br />

Margit Grötsch, Andreas Goldbrunner · Nicole Hafner<br />

Fachberatung Wohnungslosenhilfe:<br />

Klaus Gärtner<br />

Dienstag 9.00–11.00 Uhr<br />

Hochdahler Straße 14 0 21 29 / 3 75 52 63<br />

Plegestation Erkrath / Haan / Hil<strong>de</strong>n:<br />

Birgit Johann-Huppertz<br />

Kirchstraße 5 · 4<strong>06</strong>99 Erkrath 02 11 / 24 00 20<br />

Krankenhaus-Sozialdienst:<br />

Werner Köhmstedt<br />

Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29-21 11<br />

Schul<strong>de</strong>nprävention:<br />

Nicole Hafner · Dienstag, Freitag<br />

Schuldnerberatung:<br />

Heinrich Beyll · Montag, Donnerstag<br />

Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 3 40 90<br />

Migrationsberatung für Erwachsene (MBE):<br />

Alina Kossowski · Montag, Mittwoch<br />

Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1 0 21 29 / 9 50 95 14<br />

Sozialdienst katholischer Frauen und Männer<br />

(SKFM Haan e.V.) · Brei<strong>de</strong>nhofer Straße 1<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag, Dienstag, Donnerstag jeweils 9–12 Uhr<br />

mittwochs und freitags keine Sprechzeiten<br />

Individuelle Terminabsprachen sind weiterhin möglich.<br />

Tafelausweise können nur noch<br />

am Dienstagvormittag verlängert wer<strong>de</strong>n.<br />

Verwaltung/Zentrale: 0 21 29 / 26 28<br />

E-Mail: info@skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Website: www.skfm-<strong>haan</strong>.<strong>de</strong><br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s SKFM Haan e.V.:<br />

Siegbert Vogt 0 21 29 / 89 34<br />

Geschäftsführung:<br />

Hubert Gering 0 21 29 / 37 78 45<br />

Offene Ganztagsschule (OGATA)/<br />

Schule 8–1 an <strong>de</strong>r <strong>Kath</strong>. Don-Bosco-Grundschule:<br />

Christiane Kaufung 0 21 29 / 3 48 99 04<br />

SKFM Haaner Tafel:<br />

Marion Beckershoff 0 21 29 / 26 28<br />

Betreuungen nach Betreuungsgesetz (BtG):<br />

Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />

Marianne Ottner 0 21 29 / 37 78 46<br />

Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />

Jugend- und Familienhilfe/<br />

Jugendgerichtshilfe (KJHG)/<br />

Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD):<br />

Julia Schnei<strong>de</strong>r 0 21 29 / 37 78 43<br />

Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) und<br />

Systemische Psychotherapie/Familientherapie:<br />

Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44<br />

SKFM Klei<strong>de</strong>rkammer/Dienstags-Café:<br />

Zur Zeit geschlossen<br />

Fußplege für Bedürftige:<br />

AWO Haan 0 21 29 / 25 50<br />

63


St. Nikolaus Gruiten<br />

Foto: go

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