Pfarrbrief 2013-06 - Kath-kirche-haan.de
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erne haben wir uns im März<br />
G verzaubern lassen von <strong>de</strong>m<br />
neuen Papst Franziskus, von seiner<br />
Freundlichkeit und Offenheit.<br />
Er hat es in kurzer Zeit geschafft,<br />
die Öffentlichkeit für sich einzunehmen.<br />
Seine Beschei<strong>de</strong>nheit<br />
und Menschennähe machen ihn<br />
zu einem Sympathieträger. Seine<br />
Worte und Taten wirken authentisch.<br />
Er hat Zeichen gesetzt, die<br />
alle <strong>Kath</strong>oliken hoffnungsfroh<br />
stimmen können.<br />
Es sind eher die kleinen Gesten<br />
und Nebensächlichkeiten, mit<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Papst seinen Willen<br />
zur Verän<strong>de</strong>rung und auch sein<br />
Durchsetzungsvermögen an<strong>de</strong>utet.<br />
Allerdings sieht er sich allzu<br />
großen Erwartungen gegenüber,<br />
die er kaum erfüllen kann. Er ist<br />
als Wert-Konservativer bekannt<br />
und wird in <strong>de</strong>r Frauenfrage o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Sexuallehre wenig neue Akzente<br />
setzen. In Bezug auf die<br />
Ökumene o<strong>de</strong>r die wie<strong>de</strong>rverheirateten<br />
Geschie<strong>de</strong>nen gibt es<br />
mehr Optimismus. Es scheint,<br />
dass er zuhören und auch lernen<br />
möchte. Auch vor <strong>de</strong>r Herkulesaufgabe<br />
einer Reform <strong>de</strong>r Kurie<br />
schreckt er nicht zurück und hat<br />
sich dafür Berater wie Kardinal<br />
Marx zur Seite gestellt. Es ist zu<br />
Aus Orts- und Welt<strong>kirche</strong><br />
Je<strong>de</strong>m Anfang liegt ein Zauber inne.<br />
„Kirchenpolitische Aspekte“<br />
hoffen, dass sich damit ein neuer<br />
Grad von Freiheiten (Thema<br />
dieses Zweitakters) auch für die<br />
Diözesen in Deutschland ergibt.<br />
Wir setzen auf eine Kirche MIT<br />
<strong>de</strong>n Menschen.<br />
Papst Franziskus<br />
Foto: <strong>Pfarrbrief</strong>service.<strong>de</strong> KNA-Bild/Reuters<br />
In Rom hat die Kirche schon ein<br />
neues Gesicht. Für Köln wird es<br />
nach mehr als 25 Jahren auch einen<br />
neuen Kopf an <strong>de</strong>r Spitze <strong>de</strong>s<br />
Erzbistums geben. Mit <strong>de</strong>m Anfang<br />
<strong>de</strong>s neuen Jahres wird Kardinal<br />
Meisner sich zurückziehen<br />
und auch hier spekulieren wir auf<br />
einen zauberhaften Neuanfang.<br />
Die Unwägbarkeit liegt im Moment<br />
natürlich in <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>r<br />
Person und die Gerüchteküche<br />
bro<strong>de</strong>lt. Von Erzbischof Gänswein<br />
bis zum Limburger Bischof<br />
reichen die Insi<strong>de</strong>rtipps. Wie<br />
bei Franziskus wer<strong>de</strong>n zu viele<br />
Hoffnungen geschürt und neue<br />
Freiräume erwartet. Das Kölner<br />
„Konklave“ wird aber noch etwas<br />
Geduld erfor<strong>de</strong>rn.<br />
Eine weitere Personalie wird<br />
sich verän<strong>de</strong>rn. Diesmal ist<br />
<strong>de</strong>r Bezug aber im lokalen Bereich.<br />
Wir müssen im Juli unseren<br />
allseits be- und geliebten<br />
Kaplan Tobias Zöller ziehen lassen.<br />
Wir sind aber in <strong>de</strong>r glücklichen<br />
Lage, diese „Sedisvakanz“<br />
schnell mit einem Kaplan<br />
aus Indien been<strong>de</strong>n zu können.<br />
Es liegt an uns allen, auch hier<br />
einen zauberhaften Anfang sicherzustellen.<br />
Auf sehr unterschiedlichen<br />
Ebenen verän<strong>de</strong>rt sich unsere<br />
Kirche. Mit <strong>de</strong>n neuen Köpfen<br />
wird auch ein neuer Stil Einzug<br />
halten, <strong>de</strong>r dann nicht nur am<br />
Anfang zu zauberhaften Zeiten<br />
führt.<br />
rm<br />
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